• RoKe
Jan – May 2025

Asien - Der Weg ist das Ziel

Job gekündigt, Wohnung gekündigt, Auto verkauft und Kennzeichen für den Bully hinterlegt. Alle wichtigen Adressen geändert. CHECK. Es geht für unbestimmte Zeit One-Way nach Asien. Ein wenig die leeren Batterien auffüllen... Read more
  • Tam Cốc Tag 1: Erkundung mit Schrotti-2

    April 24 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Voll verpennt. Es ist knapp vor 17:00. Oh nein, und dann streikt Schrotti auch noch. Batterie leer. Händler war dann in 5 min da und hat mir Schrotti 2 überreicht. Guter Service. Dann Gas und ab nach Stadt Ninh Binh, genauer nach Hoa Lư old street. Dürfte sich dabei um einen Nachbau handeln. Beide Pagoden liegen an einem Gewässer und sehen faszinierend aus. Nicht nur durch die Beleuchtung, jedoch vor allem durch die ganzen Schnitzereien und das Glänzen und funkeln im Inneren. Die Essensmeile ist nix besonderes und es ist auch fast nix los. Ich schnappe mir einen Eistee und chille mal am Gewässer. Dann hab ich ja doch noch was gemacht aus dem Abend.Read more

  • Tam Cốc Tag 2: Alte Hauptstadt Hoa Lư

    April 25 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Es ist noch immer bewölkt. Laut Wetterbericht könnte es regnen. Der stimmt hier aber absolut nicht. Drum geht es mal los mit Schrotti 1, hab wieder gewechselt, da Schrotti 2 keine Handyhalterung hatte. Schrotti geparkt, diesmal kostenlos. Jedoch sollte ich danach was trinken gehen. Das ist ein Diel.

    Hoa Lư war im 10. Jahrhundert die erste Hauptstadt des unabhängigen Vietnams unter den Dynastien Đinh und Tiền Lê. Aufgrund seiner natürlichen Schutzlage zwischen Kalksteinfelsen diente es als politisches und militärisches Zentrum.

    Heute sind von der einst mächtigen Hauptstadt nur noch wenige Spuren erhalten. Die historischen Anlagen sind weitgehend verschwunden. Erhalten geblieben sind jedoch zwei restaurierte Tempel: der Đinh Tiên Hoàng-Tempel und der Lê Đại Hành-Tempel, die an die bedeutendsten Herrscher dieser Epoche erinnern. Beide Anlagen bieten Einblicke in die Architektur und Geschichte dieser frühen vietnamesischen Dynastien.

    Insgesamt ist Hoa Lư heute eher ein ruhiger historischer Ort, eingebettet in eine beeindruckende Naturkulisse, aber ohne viele sichtbare Überreste der alten Hauptstadt.

    War ganz nett, aber die Kokusnuss, um Schrotti wieder auszulösen, war besser. In der Nähe entdecke ich auch noch ein Café mit einem ausgezeichneten Kokusnusskaffee. Mega Combi wie ich finde. Danach geht es wieder mal zurück und am Nachmittag dann wieder loszudüsen.
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  • Tam Cốc Tag 2: Aussichtspunkt

    April 25 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    Da ich sicher auch morgen nicht mit einem absolut blau strahlenden Himmel inkl. Fernsicht rechnen kann, geht es heute los zum Aussichtspunkt mit liegendem Drachen. Núi Ngoạ Long (Lying Dragon Mountain) liegt in der Provinz Ninh Bình in Vietnam, mitten im Mua Cave Touristengebiet, etwa 6 km vom Stadtzentrum entfernt. Der Berg gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe Trang An – und ja, das klingt nicht nur beeindruckend, das ist es auch.

    Der Aufstieg führt über etwa 500 steile Steinstufen – ein echtes kleines Abenteuer. Oben wartet eine riesige Drachenstatue, die dramatisch über die Landschaft wacht. Der Blick von dort? Absolut atemberaubend: endlose Karstberge, grüne Reisfelder und eine Aussicht, die fast schon kitschig schön wirkt.

    Als ich dort war, war richtig viel los – scheinbar hatten alle dieselbe Idee. Das Wetter war bewölkt und angenehm kühl, was den Aufstieg überraschend entspannt machte: Ich habe dabei tatsächlich weniger geschwitzt als sonst beim extrem anspruchsvollen Nichtstun und Kaffeetrinken im Schatten.

    Natürlich durfte auch das allseits beliebte Spektakel nicht fehlen: Überall ließen sich Frauen in aufwendigen Kleidern von professionellen Photographen ablichten – mitten auf den Stufen, dramatische Posen inklusive. Wie immer musste ich innerlich grinsen – dieses fast schon epische Photoshooting-Theater finde ich einfach jedes Mal herrlich komisch. Liefert aber gute Motive.

    Am Abend gab es dann Ziege, eine lokale Spezialität. Schmeckte echt sehr gut.
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  • Tam Cốc Tag 3+4: Boot fahren und gammeln

    Apr 26–27 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Vier Leute, ein kleines Ruderboot und ein Fluss, der aussieht wie ein Filmset – willkommen in Trang An, einem UNESCO-Weltkulturerbe!
    Wobei: Ganz so einfach war es nicht. Zuerst musste ich überhaupt drei Mitfahrer auftreiben, denn ohne volle Besetzung läuft hier kein Boot. Meine Wahl fiel auf drei eher wortkarge Gestalten – Kommunikation war so gut wie nicht vorhanden, aber wenigstens saßen sie still.

    Unsere Bootsführerin ruderte uns dann mit stoischer Ruhe durch schmale Wasserwege, unter Felsbögen hindurch und vorbei an überwachsenen Karstbergen. Die Höhlen? Die waren so schmal, dass wir uns alle fast gleichzeitig den Kopf eingezogen haben – wie eine gut geölte Synchron-Show.
    Ich schwöre, das war der Moment, in dem ich dachte: "Warum habe ich nicht doch einen Helm eingepackt?" Aber anstatt eines Aufpralls gab es nur den Nervenkitzel, bei jeder Biegung zu hoffen, dass der Felsen diesmal nicht direkt auf unseren Köpfen landet.

    Da unsere tapfere Ruderin irgendwann doch etwas erschöpft wirkte, beschlossen wir, sie zu unterstützen: Mit einem höchst abenteuerlichen Ersatzruder – zusammengezimmert aus einem Bambusstock und der Seitenwand eines alten Plastikeimers. Es sah wild aus, funktionierte aber erstaunlich gut. So paddelten wir durch das UNESCO-Weltkulturerbe, das uns mit jeder Biegung noch mehr in Staunen versetzte.

    Zwischen den Stopps schwirrten bunte Libellen um uns herum, und von den Felsen blickten uns neugierige Ziegen entgegen, als wollten sie sagen: „Ihr Amateure!“
    Das Boot glitt dennoch leise dahin, und irgendwann merkten wir: Hier zählt keine Zeit, nur das Staunen.

    Morgen wurde nur gegammelt und zwischen den Cafés gewechselt. Am Nachmittag gab es dann ein Gewitter. War Ansteckend, denn in meinem Magen fing es auch für die nächsten Stunden ordentlich zu Donnern und Gewittern an....
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  • In die Berge nach Sa Pa

    April 28 in Vietnam ⋅ ☁️ 14 °C

    Gefrühstückt und alles zusammengepackt wollte ich los aber es schüttet aus Eimern. Hmm, hab eh noch Zeit bis der Bus geht, wird sicher bald wieder aufhören. So war es auch. Nur hat der Guss auch die Straßen etwas geflutet. Von einem Einheimischen wurde uns dann ein provisorischer Überwasserweg verlegt. Mich hat er mit dem Moped durch die Fluten gebracht. Echt super nett. Um 12:30 gings dann wieder los mit dem Schlafbus. Der Busfahrer war mit Sicherheit auch Postler. Wir sind sicher 25 mal stehen geblieben, um irgendwelche Pakete auszuliefern. Aber wir haben es geschafft, und waren so um 21:00 in Sa Pa. Angekommen geht es ins sehr schöne Hotel Yolo homestay. Dieses liegt direkt im Zentrum und kostet so 13€/Tag. Die Eigentümer sind super nett.

    Nach einer Dusche geht es noch kurz raus was essen und ein wenig die Umgebung ansehen. Schaut ganz interessant aus alles. Und vor allem es ist angenehm kühl, nach langem wieder mal eine lange Hose anhaben tu.

    Viele Minderheiten laufen umher und wollen dir Sachen andrehen. Und die Kinder tanzen auch überall auf Knopfdruck zur Musik, um damit Geld zu verdienen. Kinder laufen auch umher um zu verkaufen. Sind dabei ziemlich hartnäckig. Da ich nix gekauft habe zeigte die kleine nur auf mein Sackerl. Ich zeigte es ihr und sie schaute Hungrig. Hatte so gefülltes Gebäck noch gekauft. Hab es ihr dann gegeben und sie hat es gleich verspeist. Schon heftig die armen Kinder der Minderheihen hier so zu sehen. Zukunftschance, nix, wenn es gut geht Straßenverkäuferin!

    Etwas schmunzeln musste ich dann als ich mein Zimmer im 4ten Stock betrat und die Klimaanlage sah. In der früh in Tam Cốc brauchte ich sie noch, jetzt wäre eine Heizung angebracht.
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  • Sa Pa Tag 1: Faszination pur - 1

    April 29 in Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Sa Pa liegt auf ca. 1500 m Höhe und ist umgeben von Bergen, grünen Landschaften und surreal wirkenden Reisterassen auf den Berghängen. Des Weiteren herrschen hier gefühlt 4 Jahreszeiten an einem Tag. Sonnenschein, bewölkt, windig, Regen und das alles abwechselnd. Ich miete mir trotzdem ein Moped. Hey die Bremsen funktionieren diesmal echt gut. Ich mache mich mal auf ins Minoritätendorf Mường Hoa. Zu früh gefreut, mein Moped hört sich in der Variomatik immer wieder so an, als ob ein Hamster Nüsse essen würde. Fahre ich schneller, frisst er auch schneller. Aber nicht immer. Hört sich so komisch lustig an. Wie lange es noch hält, wer weiß das schon...

    Die Aussicht ist so magisch, kommt aber am Photo nicht so rüber. Als ich beim Wasserbüffel vorbeifahre, fängt es an zu regnen. Zwangspause im Café. Es hört dann aber bald mal wieder auf. Unten angekommen werde ich gleich umzingelt von den Verkäuferinnen. Sprechen echt gut English. Aber ich kaufe nix, nö nö. Ich gehe dann so entlang der Straße vorbei an unzähligen Touris mit Guide. Hänge mich da immer wieder dran und bekomme dann so auch alle Infos...
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  • Sa Pa Tag 1: Faszination pur - 2

    April 29 in Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Kleidung wird aus Hanf gemacht, denn dieser wächst ziemlich schnell. Aus den langen Fasern der Stängel werden Fäden gemacht die dann mit einer sehr alten Maschine zu endlosfäden verdrillt werden. Danach wird alles mit Hilfe eines großen Rades zu Stränden aufgewickelt. Gefärbt wird auch noch direkt vor Ort. Vom Setzling bis zum fertigen Produkt dauert es so 1 Jahr.

    Lustig war auch die Geschichte zum Horn. Da es keine Medikamente gibt, muss man kreativ sein oder werden. Es wird im Horn ein Feuer gemacht und danach das heiße Horn an die Stirn gehalten. Dies soll Kopfschmerzen beseitigen.

    Ja und wenn es kein Spielzeug gibt, kann auch ein kleiner Stein Freude bereiten.
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  • Sa Pa Tag 2: Hamster tot!

    April 30 in Vietnam ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Wolken hängen heute wieder tief am Morgen. Gestern Abend noch mit der Hotelbesitzerin gesprochen. Sie sagt, es ist in der früh jetzt meistens regnerisch, ab Mittag wird es dann besser. Ok, dann steht für den Vormittag mein Program schon fest. Ausschlafen, Bánh Mì frühstücken und bis Middag vergammeln im Café. Dabei immer wieder die Leute beobachten. Aber auch etwas nervig den die Straßenverkäuferinnen aus den Minoritätendörfer sind so lästig und wechseln sich im 5 min Tackt ab. Zu Mittag geht es los Richtung Ô Quy Hồ pass. Diese Passstraße quert knapp die 2000 Höhenmeter und wird oft auch als „Wolkentor“ bezeichnet, weil er häufig von Nebel und Wolken umhüllt ist. Die Landschaft soll auch vielversprechend sein. Dann los. Ich bin so ca. 20 min gefahren da wird mein Hamster immer Hungriger und futtert so richtig laut in der Variomatik. Hört sich jetzt absolut nicht mehr gut an. Hab noch mit Dr. G. ein paar Minuten zuvor gescherzt welche Schritthaufen es hier gibt. Und plötzlich in voller Fahrt bergauf macht es einen Knall und der Hamster ist tot. Kein Rattern und gefuttert mehr in der Variomatik. Es hört sich wieder alles normal an. Herausforderung ist nur, das ich zwar Gas geben kann, aber dabei immer langsamer werde. Zum Glück stehe ich neben einem Cafè und rufe gleich den Mechaniker und Chef an. Er sagt nur kein Problem, er kommt schon. 40 min später war er da. Bewaffnet mit Schlagschrauber. Ok, doch nicht so gut. Nicht nur den Keilriemen hat es in 1000 Teile zerfetzt, auch die Variomatik hat was abbekommen. Für ihn aber keine Sache, Gewichte aus der Variomatik raus, neuen Riemen rein und so ist er dann notdürftig wieder zurückgefahren. Mein neues Gefährt könnte mann jetzt Spätzünder nennen. Starten dauert so zwischen 20s bis 40s. Aber es läuft. So geil. Aber was will man auch erwarten bei Kosten von 100.000 VND (3.40€) pro Tag.

    Den Eintritt für den Wasserfall hätte ich mir auch sparen können, denn sieht man von der Ferne viel besser. Egal. Am Pass angekommen gibt es dann viele Verkaufsstände mit Honig, Messern, undefinierbaren Wurzeln, und vieles mehr. Den Honig wollte ich nicht kosten. Stehe nicht so auf gepressten Madensaft im Honig. Es wird auch Büffelfleisch geräuchert und eine Kanne steht am Feuer. Tee, denn will ich probieren. Schmeckt echt gut. Dazu gab es dann noch einen Maiskolben und das geräucherte Büffelfleisch durfte ich auch probieren. Alles in allem so lecker und ihr dürft raten was ich dafür bezahlt habe. Stimmt, nichhmal 0.70€. Bin dann weiter und hab in einem Cafè eine längere Zeit den Ausblick und die schnell vorbeizievenden Wolken beobachtet. Und natürlich auch alle Leute die für die perfekte Belichtung posiert haben. Am Rückweg dann noch einen Steinmetz oder Steinschnitzer entdeckt. So schöne Sachen....
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  • Sa Pa Tag 2: 50 Jahre Freiheit!

    April 30 in Vietnam ⋅ 🌙 15 °C

    Am 30. April durfte ich den Tag der Wiedervereinigung in Sa Pa erleben. Dieser Tag erinnert an den historischen Moment im Jahr 1975, als die nordvietnamesischen Truppen Saigon (heute Ho-Chi-Minh-Stadt) eroberten, was das Ende des Vietnamkriegs und die Vereinigung von Nord- und Südvietnam markierte. In Sa Pa wurde der Tag mit einem großen Konzert gefeiert, bei dem lokale Künstler und Tänzer die Freude und den Stolz über die nationale Einheit zum Ausdruck brachten. Überall in der Stadt waren seit Wochen die roten vietnamesischen Flaggen aufgehängt, und viele Menschen trugen Vietnam-T-Shirts, was die besondere Bedeutung dieses Tages noch verstärkte. Besonders beeindruckend war die Darbietung, die das Ende des Krieges thematisierte – ich hatte fast Gänsehaut, als die Geschichte durch Tanz und Musik erzählt wurde. Es war ein bewegender Moment, der die tiefe Verbundenheit und den Stolz der Menschen gegenüber ihrem Land spürbar machte.Read more

  • Sa Pa Tag 3: Cat Cat Dorf - 1

    May 1 in Vietnam ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute geht es ins Cat Cat Dorf. Aber zuerst mal zum Moped. Das konnte ich nicht direkt beim Hotel parken sondern ein wenig entfernt. Danach noch schnell mal tanken. Das ist hier auch so lustig. Es stehen immer Mipeds zum Tanken dort und es gibt einen Tankwart. Mega praktisch. Beim Cat Cat Village angekommen ist es etwas chaotisch. Zuviele Menschen, Grab Fahrer und Shuttlebusse. Ich parke, bezahle den Eintritt von 150.000 VND (5.10€) und marschieren mit einer Karte los. Naja, der erste Teil ist irgendwie eine Marktstraße. So habe ich mir das aber nicht vorgestellt. Unten am Fluss tummeln sich dann die Menschenmassen. Das Wasserkraftwerk aus dem Jahre 1925 war aber cool. Vor allem die Bilder die die frühere Zeit gezeigt haben. In den ganzen Shops hat es auch Kleidung zum ausborgen gegeben. Demnach wird hier auch überall photographiert.Read more

  • Sa Pa Tag 3: Cat Cat Dorf - 2

    May 1 in Vietnam ⋅ ☀️ 19 °C

    Die Schulklasse im Dorf hat aber ziemlich echt ausgesehen. In der Mitte des Trubels des Touristroms wurde unterrichtet. Dann eine alte Frau mit einem speziell verwinkelten Werkzeug in der Hand. Sie trägt Bienenwachs auf ein Tuch auf und erschafft dabei sehr schöne Muster. Nebenan gab es einen Raum mit Vorführungen und Tänzen. Hier verweilen ich länger, da es zu regnen begonnen hat. Authentisch war das Dorf nicht, eher eine Tourifalle oder ein idealer Ort um Photos zu machen.

    Es ist aber richtig perfekt was ich von meinem Balkon erblicke. Heute zum Ersten Mal in voller Pracht. Nicht in Nebel oder Wolken gehüllt erscheint der Fansipan. Mit einer Höhe von 3143 m ist er sowohl der höchste Gipfel Vietnams wie auch Indochinas. Und da geht es morgen rauf. Zu Fuß natürlich...
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  • Sa Pa Tag 4: Fansipan

    May 2 in Vietnam ⋅ ☁️ 12 °C

    Sei den Massageladenbesitzern und den Wäschereien sowohl auch denen, die die Wäsche aufgehängt haben, glauben zu schenken, wir heute ein sonniger Tag. Also ab zur Talstation. Ich komme um ca. 08:00 an. Bin wieder nicht der Erste sondern nur einer unter vielen. Das Ticket war bisher das teuerste auf der Reise. 850.000 VND (28.90€) als Ersatz für ein kleines weißes Stück Papier mit Strichcode.

    Der Fansipan ist mit 3.143 Metern die höchste Erhebung Vietnams und ein bedeutendes Reiseziel. Der Aufstieg war bislang jedoch sehr anspruchsvoll. Seit Februar 2016 führt nun eine spektakuläre 3S-Seilbahn von Doppelmayr/Garaventa auf ein Hochplateau nahe dem Gipfel. So können nun auch ungeübte Wanderer ganzjährig das „Dach Indochinas“ bequem erreichen. Während der knapp 15-minütigen Fahrt mit der 6.326 Meter langen Seilbahn überwinden die Fahrgäste einen Höhenunterschied von 1.410 Metern. Die Fansipan Legend hält damit aktuell gleich zwei Weltrekorde: die längste Dreiseilbahn und den höchsten Höhenunterschied – beide von Guinness World Records zertifiziert.

    Außergewöhnliche Technik und Bauleistung

    Der Bau der Fansipan Legend war eine logistische Meisterleistung: Da nur die Talstation per Lkw erreichbar war, mussten sämtliche Materialien und Werkzeuge für Stützen und Stationen von Hand oder per mehrtägigem Fußmarsch zur Bergstation transportiert werden. Gemeinsam mit lokalen Arbeitern vollbrachten die Doppelmayr/Garaventa-Teams Höchstleistungen. Die 33 bunten CWA-Kabinen bieten jeweils 30 bequeme Sitzplätze und werden über einen ins Laufwerk integrierten Generator mit Strom versorgt – eine weltweit seltene Technik. Auch die Stationen wurden so konstruiert, dass sie die gewaltigen Massen von bis zu 500 Tonnen souverän beherrschen – eine Premiere ist dabei, dass die Sicherheitsstrecken sowohl im Tal als auch am Berg innerhalb der Gebäude verlaufen.

    Die Inbetriebnahme der 3S-Bahn erfolgte pünktlich zum chinesischen Neujahrsfest und war nur durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten und der Sun Group möglich.

    Ich hatte Glück und war relativ schnell oben ohne lange anstehen zu müssen. Alleine die Fahrt mit der Gondel mit einer Geschwindigkeit um die 20 km/h mit Blick auf die Reisfelder war alleine schon herrlich. An der Bergstation angekommen merke ich den Höhenunterschied und die Höhe etwas in den Ohren. Ist aber nicht schlimm gewesen. Jetzt nur noch die Hundert Stufen an unzähligen Pagoden und Tempel vorbei hinauf zum Gipfel. Oben angekommen tummeln sich die Massen aber der Ausblick ist es trotzdem Wert. Vin das erste Mal so hoch oben...

    Was ich auch immer so cool finde, ist, dass ich die volle Attraktion für Kinder bin. So viele Grüßen und Winken mir zu. Und dann haben mich die 2 Ladies per Zeichensprache gefragt um ein gemeinsames Photo. War volle lustig aber auch etwas anstrengend wenn man immer beobachtet wird. Gut das ich eine Nacht verlängert habe um so hierher kommen zu können.

    Morgen geht es dann schon wieder weiter mit dem Bus, den hat mir die Hotelbesitzerin zu einem super Preis von 350.000 VND (12€) organisiert, zu meiner letzten geplanten Station in Vietnam. Bin doch etwas nervös bei meinem Vorhaben. Vor allem was man so alles liest im Internet bez. Geldstrafen und gefährliche Straßen und so weiter. Das ganze wurde aber auch in Laos bei den 2 Motorradloops behauptet, und die waren einfach zu fahren. Wenn man fahren kann, und das behauptet ich doch von mir, klappt das schon alles. Nur werde ich diesmal sicher keinen Schrotti oder Hamster ausfassen, um den Loop an der Grenze zu China zu bewerkstelligen. Und so wie das Wetter aussieht habe ich mega Glück...
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  • Letztes Ziel und Startpunkt Hà Giang

    May 3 in Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C

    Ein letztes Bánh Mì in Sapa und dann geht es um 08:00 morgens auch schon los mit dem Bus. Auf nach Hà Giang, dem letzten großen Ziel in Vietnam. Irgendwie ein komischer Gedanke daran zu denken, dass es nach knapp 7 Wochen wieder bald zu Ende geht. Aber ich freue mich irre auf die nächsten 5 Tage, wo ich den faszinierenden Hà Giang Loop machen werde. Ohne Easyrider, also wo einer Fährt und du nur Sozius spielst, ohne großen Plan, einfach nur ich und die Natur und geschwungenen Straßen. Herrlicher Gedanke. Aber davor gibt es noch einiges zu erledigen. Motorrad ausborgen als Beispiel. Das erste Mal ein Semi-Automatic Bike, d.h. selbst schalten aber ohne Kupplung. Vorteil ist, dass das Ding dann eine Motorbremse hat. Und das werde ich auch benötigen in den Bergen. Den Shop dazu hat mir Melody, sie hat die WalkingTour in Hà Nội gemacht, empfohlen. Glücksgriff. Das Bike ist echt in top Zustand. Kostet auch 180.000 VND + 80.000 VND Versicherung, also sollte ich es schrotten kostet es mich nichts extra. Außer es wird gestohlen, dann sind 1000$ fällig. In Summe also wieder mal nichts, nur 9€/Tag.

    Kurz vor 15:00 kommen wir an, es ist sooooo heiß. Eine lange Hose geht gar nicht. Nö, nö. War in Sa Pa in der Früh aber noch essentiell. Aber es sind ja nur 10 min zu Fuß zum Ha Giang Lotus Hostel. Kostet wieder mal nur knapp 10€ und es ist sogar Frühstück inkludiert.

    Die Lady beim Motorradgeschäft gibt mir auch eine Karte vom Loop. Perfekt da ist alles eingezeichnet. Sie sagt mir auch wo ich Nächtigen kann, welche Straße ich nicht fahren soll und so weiter. Na gut, dann habe ich jetzt einen Plan vom Plan.

    Dann noch schnell zum Kilometer 0 des Hà Giang Loops ein Photo machen. Dem Kucheneis im selben Design konnte ich nicht wiederstehen.
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  • Hà Giang Loop Tag 1: nach Yên Minh

    May 4 in Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Es geht los. Großer Rucksack wird im Hotel verstaut, kleiner Rucksack für die nächsten Tage auf das Moped geschnallt. Und dann noch auschecken. Hab voll vergessen das bei dem günstigen Preis des Hotels auch noch Frühstück dabei ist. Also Bauch vollschlagen. Dann, um 08:30, geht es los. Es ist noch ziemlich bewölkt und ich bin fast alleine auf der Straße. Keine 500 m gefahren, Polizeikontrolle Nr.1 von 3. Muss ich jetzt schon zahlen. Nein, Polizeik war super freundlich und wollte nur den Führerschein sehen. Alles Gut und er wünschte mir noch gute Weiterfahrt. Entlang der Strecke gibt es unzählige Cafés, die meistens bieten auch eine super Aussicht.

    Danach biege ich mal links ab und fahre in die Berge. Die Straße wird immer schmäler und die Natur immer herrlicher. Nur sieht es absolut nach Regen aus und ich fahre wieder auf die Hauptroute zurück. Die Strecke ist echt ein Gedicht zum Fahren. So viele Kurven.

    Zu Mittag fahre ich durch ein Dorf. 100te von Mopeds mit Touris parken hier und füllen ihre Leiber. Ich kehre dann bei einem Restaurant der wenigen ein. Ich bin der einzige und bekomme das Beste Essen für die nächsten Tage. So arg. Als ob sich die Easyrider ausmachen, wo sie Mittag essen gehen. Danach geht es weiter durch die unwirklich auf mich wirkende Natur unterbrochen von vielen Photostops und Pausen. Jedoch ist immer extrem viel los bei den Cafés. Aber da die Easyrider immer nur kurz Pause machen, warte ich einfach ab, und hab dann für ein paar Minuten die volle Ruhe bis die nächste Gruppe kommt. Kein Gehupe, keine Party, kein Dosenbier sondern nur die Stille der Natur.

    Ziemlich müde und KO komme ich dann um ca. 18:00 in Yên Minh im Thien Son Hotel an. Sehr schönes Zimmer mit Balkon. Nach dem Duschen etwas essen gehen wäre schön. Fehlanzeige. Die Straße gleicht einer Baustelle. Straßenküchen, Fehlanzeige. Restaurants alle Menschenleer und sehr geringer Hygienegrad. Irgendwie klar, denn 99.9% der Touris sind nur mit Easyrider unterwegs und kehren am Abend ins Massenlager mit Buffet ein. Nur sehr sehr wenige, darunter ich, machen die Tour auf eigene Faust. Egal, Kekse und die lecker schmeckenden Minibananen vom lokalen Markt tun es auch.
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  • Hà Giang Loop Tag 2: nach Đồng Văn - 1

    May 5 in Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Ausgeschlafen versuche ich mal einen Kaffee zu bekommen. Unmöglich, es hat noch alles zu. Ein sehr dürftig gefülltes Bánh mì finde ich aber. Danach geht's wieder los Richtung Thẩm Mã Pass. Dort angekommen bin ich natürlich nicht alleine. Aber es gibt Kaffee und schöne Aussicht. Es sitzen auch sehr viele Blumenmädchen hier. Sie flechten den Touris die Haare und veredeln die Zöpfe dann mit Blümchen gegen Bares. Die Mädels kaufen von einer Händlern dann auch klebrigen Reis. Dieser ist in einem Bananenblatt eingewickelt. Ich schlage bei der Gelegenheit auch gleich zu. Dürfte nicht oft vorkommen, denn die Verkäuferin war etwas nervös. Schmeckte herrlich und der Preis dafür lag bei 5000 VND (0.17€). Beim Freundschaftsmosaik, welches ca. 3km von der chinesischen Grenze entfernt liegt, sehe ich auch Lehmhäuser.

    Die Täler werden von Kurve zu Kurve schöner. Beim Chuyện Vùng Cao Café mache ich rast und sehe mir dann ein Dorf an. Komisches Gefühl, denn es ist bewohnt und wir Touris laufen überall hin.

    Weiter die schöne Landschaft genießen. Rast wird dann wieder beim Pà coffee gemacht. Die Angestellte mixt mir einen Fruchtshake. Das Baby am Rücken lächelte mich immer wieder fröhlich an. Dabei komme ich auch mit einem Easyrider ins Gespräch. Er ist volle Kanne KO und liegt im Schatten auf der Bank. Er habe etwas zu lange gefeiert mit den Gästen, so ca. bis 3 Uhr morgens. Er fragt mich ob ich selber unterwegs sei. Ja klar. Er dann nur zu mir, ob ich nicht mit seinem Gast weiterfahren könne, er kann nicht mehr fahren, muss aber. So arg und gefährlich. Aber das kommt mir so bei vielen Fahren vor. Dann die Frage zum Verdienst. Er sagt, früher, also vor 2 bis 3 Jahren, waren es noch 600.000 VND pro Tag. Jetzt, nur mehr lächerliche 300.000 VND (10.30€). Aber was hilft es, sagte er nur, ich brauche halt das Geld und viele Touris, aber nicht alle, geben am Ende der Tour auch Trinkgeld.

    Ich finde das so arg. Die Touren kosten so zwischen 150 USD und 250 USD, ein Bett in der Jugendherberge so 2 bis 3 €. Da muss der Veranstalter aber mächtig verdienen und die Fahrer bekommen nix. Fragte mich auch, ob die Cafés entlang der Strecke nicht auch alle den Veranstaltern gehören. Aber so ist es halt wenn der Massentourismus einschlägt in eine Region.
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  • Hà Giang Loop Tag 2: nach Đồng Văn - 2

    May 5 in Vietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    Zuerst dachte ich mir, na gut, dann bin ich halt früher im Hotel. Aber dann bin ich noch einmal spontan links abgebogen. Kostete mich knapp 2 h. Hat sich aber ausgezahlt. Es ging entlang der chinesischen Grenze mit mega tollem Ausblick, da die Sonne so herrlich niedrig stand. Immer wieder sind mir Kinder entgegengekommen. Wo geht ihr alle nur hin. Da ist ja weit und breit nix. Oder sehe ich es nur nicht? Verwirrt bin.

    Kurz vor 18:00 komme ich dann extrem müde in Đồng Văn an und beziehe meinen Hotel Namens Thái Tâm Motel. Gleich daneben gibt es auch ein Restaurant wo ich zu schlage. Ich bekomme sogar selbst angesetztes Happy Water auf Reisweinbasis. Und dann ab ins Bettchen, das Fahren ist schon anspruchsvoll....
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  • Hà Giang Loop Tag 3: nach Mèo Vạc - 1

    May 6 in Vietnam ⋅ ☀️ 23 °C

    Los geht es am dritten Tag der Mopedtour. Heute zuerst in den Norden zum Flaggenturm dann wieder zurück nach Đồng Văn und dann als Tagesziel nach Mèo Vạc. Zum Flaggenturm sind es rund 25 km und 1h Fahrzeit. Die Landschaft ist verhältnismäßig unspektakulär aber schön zum Fahren. Und dann bei Chốt Biên Phòng Lủng Cú stehe ich direkt an der chinesischen Grenze. Schon ein besonderes Gefühl mit einem eigenen Fahrzeug so nahe Chinas zu sein. Dann geht es weiter zum Flaggenturm. Dieser liegt im äußersten Norden von Vietnam. Ganz OK anzusehen aber auch nicht wirklich was besonderes. Danach fahre ich ins Dorf Lô Lô Chải. Dieses ist ein kleines, traditionelles Dorf auf lehmbauweise, liegt nahe der chinesischen Grenze, und gehört zum kulturellen Erbe der ethnischen Minderheit der Lô Lô. Diese ethnische Gruppe wird auch als Schwarze Lô Lô bezeichnet, was sich auf ihre charakteristische, farbenfrohe und kunstvoll bestickte Tracht bezieht, die dunkle Grundtöne mit leuchtenden Farben kombiniert. Der Japaner Yasushi Ogura hat vor dem Massentourismus ein 200 Jahre altes Haus gekauft, aufgebaut und daraus ein Café gemacht welches von der Minderheitenfamilie betrieben wird. Sein Ziel war es die Kultur hier zu erhalten. Und das ist ihm auch geglückt. Das Café Cực Bắc ist im Vergleich zu den anderen im Dorf echt super nett und schön. Ja Zukunftsvisionen benötig man halt ab und zu. Dort lerne ich auch eine Deutsche Reisegruppe mit Führerin kennen und unterhalte mich länger mit Ihnen. Jetzt wird es aber Zeit wieder aufzubrechen.

    Kurz vor dem Grenzübergang, also dort wo ich früher halt gemacht habe, kommt eine große EasyRider Gruppe hinter mir. Es ist sehr Kurvenreich. Sie drängeln und einer überholt mich dann in der Kurve. Schlau du Vogel, es kommt aber ein Auto. Ich eh schon ganz rechts schneidet er mich volle und ich lande in einem tiefen Schlagloch. Mein Flitzer übt sich als Springpferd im tiefen Schlagloch und landed rechts neben der Straße im Wassergraben. Zum Glück war ich sehr langsam unterwegs wenn diese Idioten, hätte ich bald gesagt, kommen. Dem Easyrider war das aber egal, der ist einfach weiter. Hätte auch böse enden können das Ganze.

    In Đồng Văn rolle ich dann mit dem letzten Tropfen Treibstoff im Tank ein, tanke voll, und dann geht es auch schon wieder weiter. Ab jetzt wird es sehr spannend und herausfordernd.

    Ich mache Rast bei einem Cafè mit Ausblick auf den Stausee. Da will ich runter, denn dort sollen auch die ganzen Boote abfahren. Glaube ich halt zu wissen oder besser gesagt zu vermuten. Abfahrt. Ich schlängele mich so die Serpetinen runter. Mit einem Automatikroller hätte ich bei dieser Steigung keine Chance mehr gehabt nur mehr akutes Bremsversagen so steil war es.

    Unten angekommen wird die Straße, wenn man es noch so bezeichnen kann, immer enger und ich stehe in der Mitte von nirgendwo. Und wo ist jetzt das Wasser, denn durch den Hof fahre ich nicht. Ok, dann war ich halt nur hier den Enten beim Plantschen zuzusehen. Lach.
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  • Hà Giang Loop Tag 3: nach Mèo Vạc - 2

    May 6 in Vietnam ⋅ ☀️ 28 °C

    Ich wollte schon wieder den Rückweg antreten, höre ich wie immer wenn eine Easyrider Gruppe kommt, lautes gehupe. Aber das machen sie immer und auch Grundlos. Zumindest verstehe ich den Sinn halt nicht. Dieses Mal bin ich aber froh doch nicht so falsch zu sein. Ich hänge mich an, fahre durch den Hof, entlang eines 500 m langen Wanderweges und komme direkt am Stausee an. Herrlich, doch geschafft. Von den Easyridern ernte ich Respekt in Form von Daumen hoch. Denke mal dass noch nicht so viele hier selbst hinunter gefahren sind. Die Touris werden auf das Boot verfrachtet, die Partymusik wird angemacht und so tuckert das Boot in den Canyon. Es kehrt dann sofort wieder Ruhe ein. Herrlich. Nach einer längeren Pause geht es wieder bergauf zur Hauptroute. Machte viel mehr Spaß hochzufahren als runter.

    Nächster Stop wird beim Denkmal der Jugendfreiwilligen eingelegt. Diese Einheit wurde am 15. Juli 1950 gegründet und spielte eine entscheidende Rolle in den Kriegen Vietnams. Sie waren für den Bau und die Instandhaltung von Straßen, Brücken und Versorgungslinien verantwortlich und arbeiteten oft unter extrem gefährlichen Bedingungen. Viele von ihnen verloren ihr Leben bei diesen Einsätzen. Heute sind sie ein Symbol für den Mut und die Hingabe der vietnamesischen Jugend.

    Am späteren Nachmittag lege ich dann eine Pause bei einem Essenstand ein. Dort wo die Easyrider auch immer Essen. Es gibt gegrillten klebrigen Reis aus einem Bambusrohr und dazu gegrillte Süßkartoffeln. Die schmeckten so herrlich lecker und die Grillmeisterin hatte wieder mal die volle Freude mit mir. Sie hat mir sogar Zuckerrohr in Stücke aufgeschnitten. Schmeckt sehr süß und ist klaromatisch mega saftig. Hatte ich so auch noch nie. Noch ein letzter Blick zurück zum Stausee und dann ab ins Dorf zur Unterkunft Viet Nhat Hostel. Mega großes Zimmer und es gibt sogar einen Lift. Auch Luxus hier in Vietnam. Habe aber das Gefühl, dass ich der einzige Gast bin. Alle anderen Zimmerschlpssel hängen an der Rezeption. Essen ist heute Abend mega, naja, sagen wir so gewöhnungsbedürftig. Normal kann mann bei frittierten Reis nicht viel falsch machen. Jedoch schwamm dieser in Fett und schmeckte nach nichts. Aber so kann es halt sein im dünn besiedelten Hochland, das nicht auf einzelne Touris ausgelegt ist...
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  • Hà Giang Loop Tag 4: nach Du Già - 1

    May 7 in Vietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    Es ist schon wieder der vorletzte Tag am Hà Giang Loop. Die Zeit vergeht so rasend schnell. Die Frage die sich mir stellte war aber: Beobachtet die Frau die Touris? Wohl eher weniger, denn die sind jeden Tag da. Vielmehr ihr Kind im Feld. Denke ich mir halt. Schon etwas gesättigt von der Landschaft geht es von Stop zu Stop. Immer wieder wird die Landschaft genossen.
    Dann bleibe ich wieder mal wo stehen und ein Junge schenkt mir ein Blümchen. Im Gegenzug möchte er Geld haben. Hmmm, geht nicht. Aufeinmal ist die ganze Bande hier. Ein Mädchen sagt nur Hunger und zeigt auf ihren Bauch. Na gut. Essen ist ok. Leider gibt es beim Stand nur Eis. Also wird für die ganze Bande Eis gekauft. In den Laden trauen sie sich fast nicht, waren da voll schüchtern. Beim Eis aussuchen waren es dann plötzlich 9. Auch ok. Zufrieden genossen sie dann ihr Eis. Dürfte geschmeckt haben. Für mich schon arg die Kinder in dem verdreckten und vor allem sehr armen Verhältnissen zu sehen umzingelt von Tausenden Touris. Zukunftschance gleich Null.
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  • Hà Giang Loop Tag 4: nach Du Già - 2

    May 7 in Vietnam ⋅ ☀️ 30 °C

    Immer wieder sehe ich hell grüne Flecken in Mitten der Maisfelder. Es ist Nutzhanf. Daraus machen die Minderheiten dann ihre Kleidung. Viele Tourigruppen lassen sich vor den Feldern auch ablichten. Kurve um Kurve schlängle ich mich so dahin. Und immer wieder sehe ich Kids in der Mitte von nichts. Warum, wieso, weshalb, was macht ihr hier?

    Am Abend checke ich dann in Mitten von Reisfeldern in das Du Già Field View Homestay ein. Einfach aber sauber. Und es gibt sogar Frühstück. Yipiii. Das Abendessen hat wieder mal keinen einzigen Stern gewonnen. Aber es hat durch den Fettanteil gesättigt. Die Auswahl in den Restaurants beschränkt sich auch nur auf gebratenen Reis oder gebratene Nudeln oder Suppe. Wobei als Nudeln die lecker schmeckenden Instantnudeln verwendet werden. Geschmacklich fast top, wenn man von hinten zu zählen beginnt.
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  • Hà Giang Loop Tag 5: Finaler Tag

    May 8 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    Beim Frühstück bestaune ich die riesigen Blätter im Garten. Die haben mit Sicherheit eine Dimension von 1 m2. Danach geht es los. Der heutige Tag steht im Zeichen des Fahrens entlang wunderschöner Natur hindurch von winzigen Dörfern. Die Straße ist oftmals von Schlaglöchern übersäht und es fehlen auch immer wieder mehrere hundert Meter. Hier mit meiner Transe zu transen wäre echt geilomatisch. Vielleicht mal in Zukunft. Die gute alte ist ja erst im 32 Lebensjahr. Das würde sie sicher noch schaffen von Österreich aus. Und einen Titel fürs Buch hätte ich auch schon: Ein Dr.mon(k)t auf Reisen. Aber jetzt mal Hirngespinnst zur Seite und zurück zur Realität.

    Angekommen bei einem Cafè gibt es einen speziellen Wein. Leider nur zum anschauen und nicht zum probieren. Der erste ist ja noch OK. Da sind nur Wurzeln eingelegt. Der zweite hat es aber in sich. Frösche, Skorpione und anderes aus dem Walde wurden in Hochprozentiges gelagert. Alles für die Manneskraft. Aber ich sollte mich nicht aufregen. Hab doch auch Hochprozentiges mit Cobrablut in Laos getrunken. Hehe...

    Und dann neigt sich das Abenteuer Hà Giang dem Ende zu. Voller Freude, das ich es geschafft habe, komme ich heile beim Kilometer Null an. Da muss ein Photo her, um auch alles zu beweisen. Ich habe es geschafft. Verrückt genug es alleine zu wagen. Einer von wenigen. Zumindest habe ich fast keine Selbstfahrer gesehen oder getroffen.

    Voll hungrig geht es dann zu einem Bánh mì Laden und dann zum Einkaufen, bevor ich wieder ins Ha Giang Lotus Hostel einchecke. Dort habe ich ja auch meinen Rucksack zwischenzeitlich gelagert. Da es heute sogar beim Mopedfahren unerträglich warm war, ich Schweiß gebadet und durchnässt bin geht's gleich mal in oder unter die kalte Dusche. Dann noch den Flitzer nach 440 km zurückgeben. Dieser wird sich nicht mal angesehen von Hannah. Hannah ist so eine lustige Persönlichkeit, spricht zweideutig und scherzt immer. Wir haben quasi beide mit dummen sprüchen Umhergeworfen. Gewonnen hat aber keiner von uns...

    Bei der Rückgabe habe ich auch 3 Deutsche getroffen. Die hatten Motorcross Bikes. Einer der 3 hat sich am ersten Tag gleich mal geschminkt oder besser gesagt war das Bike müde und hat sich auf der Straße einfach zum Schlafen gelegt. Sein Körper hatte einen extremen Aspahltausschlag. Jaja, so kann es auch gehen.

    Da ich noch etwas Zeit in Vietnam verbringen darf bis mein Visum am 14.5 ausläuft, werde ich morgen einfach einen Gammeltag in Hà Giang einlegen und dann am Samstag wieder zurück nach Hà Nội fahren. Ziel ist es mir nochmals alle Leckereien Vietnams in meine Futterluke zu stopfen. Habe schon ein wenig Wehmut bei dem Gedanken Vietnam nach knapp 2 Monaten wieder zu verlassen...
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  • Gammeltag im regnerischen Hà Giang

    May 9 in Vietnam ⋅ ☁️ 34 °C

    Mitlesende Freunde. Ich bin so ein Glückskind. 5 Tage Hà Giang Loop, tropischer Hitze, malerische Landschaften und atemberaubende Eindrücke und Erlebnisse liegen hinter mir. Und was passiert da heute morgen nach dem Frühstück. Richtig, es schüttet fast den ganzen Tag aus Kübeln. So geil, hätte jetzt fast das Wort Porno in den Mund genommen, mache es aber nicht.

    Gefangen für 3h in einem Cafè hatte ich wieder einmal ein sehr interessantes Gespräch mit 2 Touris. Und das Café, göttlich. Kaffee war mega lecker. Dazu gab es Tee, für diese Region total unüblich. Da ich dann ziemlich lange da war gab es immer wieder kostenlosen Teenachschub und sogar ein Teller voller Jackfrucht. So nett. Und wieder einmal wollten sie Trinkgeld fast nicht annehmen.

    Am Abend habe ich mir dann den günstigsten Haarschnitt meines Lebens verpassen lassen. Der Meister hat fast jedes einzelne Haar abgemessen und korrekt gestutzt. Und dann fragte ich was ich Löhnen darf. Musste 2 mal nachfragen, weil ich es nicht glauben konnte. Doch es stimmte. Es waren 50.000 VND. Mensch, für 1.72 € kannst du dir in Ösiland beim Hofer knapp noch einen Einkaufswaagen für die Dauer des Einkaufens mieten. Sonst bekommst du aber keinen Service mehr für dieses Geld.

    Ich glaub ich habe es noch nicht erwähnt, aber ich liebe Vietnam.
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  • Mit dem Bus zurück nach Hà Nội

    May 10 in Vietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    Sachen gepackt und mit dem Busticket für 350.000 VND (12€) bewaffnet werde ich um Punkt 09:00 vom Hotel abgeholt. Das Ticket brauche ich wie immer nicht herzeigen. Der Vorname reicht vollkommen aus. Diesmal ist der Luxus Schlafbus fast leer und der Busfahrer ist auch kein Postbote. Wir bleiben demnach nur noch ein paar mal stehen, um weitere Passagiere aufzunehmen. Manche Gäste sitzen dabei in der Verkehrsinsel mit Sonnenschutz am Kopf. Schaut so lustig aus. In Summe waren wir mit Pause 7h unterwegs, also hatte Google Maps mit seiner Prognose doch einigermaßen recht. Kurz vor Hà Nội fahren wir noch bei einem Blumengroßhändler vorbei. Interessant das Treiben um die schönste Blumenpracht mitansehen zu können. Zum Glück bleibt der Bus in der Nähe meines Hotels Namens Hanoi Hidden Guest House stehen. Das Schild in der Gasse zu finden war einfach. Jedoch war der Weg zum Hoteleingang doch etwas speziell. Das Zimmer war aber super schön inkl. Balkon und mit Fenster. Also Luxus pur, denn Fenster gibt es in Asien nicht immer in den Zimmern. Hier bleibe ich jetzt für 2 Nächte und koste mich noch ein letztes Mal durch die Köstlichkeiten Vietnams.Read more

  • Hà Nội essenstechnisch voll genießen

    May 11–12 in Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Der heutige Tag besteht nur aus Essen bis ich fast platze. Ich esse mich quer durch Lieblingsspeißen der letzten 2 Monate. Ja richtig, ich war jetzt fast 2 Monate in Vietnam. Lange Zeit, hab echt viel hier erleben dürfen. Irgendwie ist es auch ein total komisches Gefühl das Land morgen wieder zu verlassen. Das erste Mal das ich so lange in einem fremden Land war das mir doch ziemlich ans Herz gewachsen ist. Was mir mit Sicherheit neben dem königlichen Essen abgehen wird ist die extreme Freundlichkeit der Vietnamesen und auch das ständige zuwinken und einschlagen der Kids. Die lachen danach immer so herzhaft. Aber ich freue mich auch schon wieder auf Thailand wenn ich Besuch bekomme. Die nächsten Tage stehen dann nämlich 2 Besuche an. Seit gespannt.Read more

  • Zwischenstop Bangkok

    May 12–14 in Thailand ⋅ 🌧 26 °C

    Gestern, am 12.05 bin ich bereits gut in Bangkok angekommen, jedoch etwas später als geplant. Die Immigration ging aber relativ schnell, so das im um knapp vor 21:00 im SidaRe Bed and Breakfast angekommen bin. Was hab ich mir dabei bloß nur überlegt. Ich weiß es echt nicht mehr. Das Zimmer is naja, sagen wir es einmal so, es zählt neben dem in Vientiane (Laos) und Đà Nẵng (Vietnam) mit Abstand zu dem schlechtesten das ich auf der ganzen Reise hatte. Aber für 2 Nächte inkl. Frühstück ist es doch der absolute Hammer. Sarkasmus Button Ende. Naja. Themawechsel. Das Frühstück an Tag 1 war Spaghetti, ja genau. Und ich wurde dazu um Punkt 08:00 laut geweckt. Ok, es war aber gut. An Tag 2 gab es dann Spiegelei mit Toast und Grünzeug. Auch OK. War dann aber echt froh es nach 2 Nächten wieder verlassen zu dürfen.

    Aber zurück. Am 13.05 hat es bis Mittag geregnet. Auch egal. Ich bin dann mal was einkaufen gegangen und siehe da, das Hotel liegt direkt neben einem Markt. Bin so endlich auch dazu gekommen Mangostan zu kaufen. Eine echt spezielle Frucht. Ihr Geschmack ähnelt einer Mischung aus sehr süßen Weintrauben, Pfirsichen und Grapefruit, am ehesten ist es mit dem einer Litschi vergleichbar. Ich fand die Kombination von der süße und dem säuerlich echt fein.
    Dachte mir dann auch später noch was am Markt essen zu gehen. Jedoch hatte der bereits am Nachmittag zu.

    Am Abend habe ich mich dann mit Dr.G. und Freundin getroffen. Er war jetzt auch 3 Monate in Asien unterwegs, hat aber eine entgegengesetzte Route im Vergleich zu meiner gemacht. Hat echt super Spaß gemacht mit den beiden zu quatschen. Vorallem der Erfahrungsaustausch war spitze. Danke für eure Zeit und alles Gute beim Rückflug und den nächsten Reisen. Werde das mitlesen deines Footprints echt vermissen.

    Und am Samstag bekomme ich dann schon wieder Besuch, diesmal aber gleich für 1 Woche. Um die 3 Tage bis dahin zu überbrücken geht's morgen an den Strand.
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