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  • gUte

Around the World

Et 1264-dags eventyr af gUte Læs mere
  • Klettergarten, Alpine Coaster + Lichter

    21. marts, Vietnam ⋅ ☁️ 15 °C

    Am Hostel buche ich mir einen Roller und überlege wo ich heute hinfahre. Es gibt einen Wasserfall etwas außerhalb mit einer Art Sommerrodelbahn. Das könnte was sein. Ich quatsche vor meiner Abfahrt mit 3 jungen Leuten, die auch dahin wollen und so tun wir uns für den Nachmittag zusammen: Der Park mit dem Wasserfall bietet noch viel mehr und so fangen wir mit dem Klettergarten an.
    Ich überlege, ob ich das überhaupt noch kann, denn je älter ich werde, desto schlechter geht es mit Höhen. Aber Klettergärten fand ich immer schon cool. Da probiere ich mich doch nochmal aus, um zu sehen, wo meine Grenzen liegen. Es gibt 6 verschiedene Schwierigkeitsstufen und ich mache alle bis auf die letzte mit. Es macht einen riesen Spaß und Höhenangst Scheine ich dich nicht zu haben. Mehrmals gibt es Zipline Elemente, wo man über ein tiefes Tal gleitet und alles ist easy beasy.

    Die anderen machen noch den letzten Level, aber da hab ich schon nur noch Pudding in den Armen und schenke mir den. Als sie fertig sind, sind sie auch selber echt fertig und meinen, das wäre schlau gewesen, den Level nicht zu machen. Der war super anstrengend.

    Nach ca. 3h Klettergarten gehen wir zum Alpine Coaster durch den Wald. Auch ein Mordsgaudi und wunderschöne Strecke durch den Wald bis unten zum Wasserfall.
    Dann kann man entweder zurück hoch laufen, oder sich mit dem Coaster wieder nach oben ziehen lassen. Wir nehmen die Coaster Variante.

    Nach diesem Fun Nachmittag trennen wir uns, weil ich noch in eine Lichtausstellung will.
    Im Tigon Hostel ist mittlerweile auch Teddy angekommen. Der Indonese, mit dem ich (mit Simon und Liam) die einwöchige Motorradtour durch Laos gemacht hatte. So trifft man sich wieder 🤩. Er ist schon ein paar Tage in Da Lat und erzählt mir was er so gemacht hat. Die Lichtausstellung hat ihm viele schöne Fotos beschert 😊. Da fahr ich also auch mal hin.
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  • Crazy House

    20. marts, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Das Crazy House ist der Hammer und macht seinem Namen alle Ehre.
    3h Stunden lang staune ich ob der ungewöhnlichen Architektur, der Liebe zum Detail und der kunstvollen Gestaltung. Es gibt so viel zu sehen und erinnert ein wenig an Gaudi.
    Ich kann kaum Fotos oder Videos auswählen, damit ihr einen Eindruck von diesem Wunderwerk bekommen könnt, aber ich versuchs mal...
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  • Da Lat zu Fuß erkunden

    19. marts, Vietnam ⋅ ☁️ 21 °C

    Da Lat ist eine Stadt, von den Franzosen Anfang des 20. Jahrhundert gegründet, weil hier ein für Vietnam außergewöhnliches Klima herrscht. Hier konnte man der unsäglichen Hitze Saigons entkommen. Das merke ich auch. Seit langem schwitze ich nicht permanent und musste sogar meine Jeans das erste Mal seit ich in Südostasien bin auspacken. Am Tag zwischen 25-28°C, in der Nacht geht's runter auf 14°C. Schon fast kalt.
    Die Franzosen haben viele Gebäude hinterlassen und es ist wohl die am meisten europäisch anmutende Stadt, die die Vietnamesen mit ihrer Kultur ergänzt haben. Eine interessante Mischung. Blumen und Beleuchtung spielen hier eine Hauptrolle und dazu kommen viele Fun Dinge, die man machen kann. Ich erkunde die Stadt und entdecke Orte, die großartig sind.
    Zum Beispiel das "Crazy house" = verrücktes Haus und die Maze Bar = Labyrinth Bar.
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  • Flucht nach Da Lat

    18. marts, Vietnam ⋅ 🌙 16 °C

    Thé (und wir) können uns das nicht erklären. Ich nenne es jetzt mal Geistermücken. Auch Sam will keine weitere Nacht mehr bleiben. Sie fühlt sich schlecht, als sie mich morgens auf der Bank findet und gibt mir das Geld für 2 Übernachtungen zurück.
    Es ist nicht ihr Fehler, denn alles ist super sauber, aber es reicht. Ich bin froh, dass ich jetzt den Bus nehme und hoffe, dass sich damit die Geistermücken erledigt haben. Wenigstens ist das Auge wieder gut.

    Als ich mit nem recht schicken Van losfahre (um 8Uhr morgens), denke ich noch, dass ich nur bis Buon Ma Thout fahre, aber es gibt einen Anschlussvan nach Da Lat, den ich dann auch nehme. Insgesamt bin ich dann 9h unterwegs.

    Ich werde südlich von Da Lat in Thon An Ninh ausgesetzt und von hier muss ich den Linienbus nach Da Lat nehmen. Kein Problem. Der kleine Bus kommt und setzt mich eine Haltestelle zu weit ab.
    Ich muss ca 15Min laufen und komme dann im Tigon Hostel an. Ein Partyhostel mit fast nur jungen Leuten, Abends lauter Musik und großen Zimmern (16er und 20er). Aber mir gefällt es und kostet nur 1€/Nacht.
    Ab 22h ist es leise und die Leute scheinen ganz nett.
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  • Geistermücken greifen an

    17. marts, Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Am nächsten Morgen sind Sam und ich noch viel mehr zerstochen und ich hab richtig schlecht geschlafen. Es juckt überall. Das seltsame ist, dass ich nicht ein Mücke sehe oder höre. Bettwanzen sind es auch nicht, die kenne ich ja schon aus Kambodscha. Eigentlich wollte ich heute schon weiterfahren, aber der Bus ist voll und somit steht Nacht 4 bevor.

    Ich erwarte keine nächtliche Attacke mehr, denn Thé hat das Zimmer eingesprüht. Den Tag über versuche ich etwas zu planen und unterhalte mich mit den Leuten:
    Mit Gary, der vor seiner vietnamesischen Frau geflüchtet ist und ein, zwei Tage nicht nach Hause will,
    Mit Steve aus Australien, der jungen Menschen hilft eine Ausbildung in Australien zu machen und diese fördert und ihnen Raum zum Wohnen gibt,
    Mit Sam dem Kanadier der seit 2Jahren in Vietnam ist und das Land mit dem Motorrad durchquert,
    Mit einem Amerikaner, der gerade unter nicht genannten Angstzustände leidet
    und mit den jungen Geschwistern aus Deutschland, die gemeinsam durch Asien reisen.
    Da wird das mit der Planung nicht viel.
    Zumindest hab ich mir ein Hostel in Nha Trang ausgesucht, was ich vor Ort buchen will.

    Um 2 Uhr morgens verlasse ich das Zimmer. Trotz aller Maßnahmen fühle ich mich wie ein großer Juckreiz. Da schlafe ich lieber draußen auf der Gartenbank.
    Dort werde ich seltsamerweise gar nicht gestochen.
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  • Kon Tum mit dem Roller

    16. marts, Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Anstelle vom Chinesen (der abgereist ist), ist jetzt Sam aus Kanada mein Zimmergenosse, der seit 2 Jahren in Vietnam ist und mir einige Tipps gibt.
    Morgens wachen wir beide mit einigen Mückenstichen auf. Nun ja. Kann vorkommen.

    Ich habe überlegt mir ein Motorrad zu kaufen und damit durch Vietnam zu fahren. Der ansässige Schotte Gary vermittelt mir einen Besuch bei seinem Mechaniker, der was im Angebot hat. Eine Honda Win sieht ganz gut aus. Sam ist so nett, damit mal Probe zu fahren und rät davon ab. Die Wins sind unzuverlässig und an dieser wurde schon viel geschraubt.
    Er erzählt mir, dass man auch in einer Stadt ein Bike leihen kann und hinterher aber in Hanoi abgeben. Hört sich auch interessant an. Vielleicht mache ich es lieber so. Und schwups ist der Plan ein anderer.

    Den restlichen Tag verbringe ich damit mir ein paar Sehenswürdigkeiten in der Stadt anzuschauen.
    Es gibt hier verschiedene ethnische Gruppen, die einen zentralen Platz mit einem coolen Gemeindehaus haben, Rôngs genannt. Da muss die Frau Ronge doch mal vorbei 😜

    Es gibt hier wohl auch viele Christen und dementsprechend Kirchen. Eine französische hölzerne Kirche ist ein Wahrzeichen der Stadt

    Dann gehe ich noch in ein Museum für Völkerkunde und lerne einiges über die verschiedenen Stämme hier. Von einigen gibt es 10tausende, von anderen nur noch 500 Mitglieder.

    Es gibt so viele Infos, aber die erspare ich euch jetzt mal 😉

    Ich besorge mir noch ein besseres Moskitospray und einen Stecker, damit sollten die nächtlichen Mücken wohl in den Griff zu kriegen sein.
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  • Kon Tum - Dickes Auge

    15. marts, Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Am Morgen gibt es eine Überraschung. Irgendwie krieg ich das linke Auge nicht richtig auf. Da muss mich wohl in der Nacht ein Insekt heimgesucht haben. Erinnert mich an Kanada. Da hat ich auch schon mal ein Auge dick. Vielleicht ne Mücke, vielleicht ne Spinne...😯

    Thé gibt mir Eiswürfel und schickt mich zur Apotheke gegenüber. Eine alte Frau packt mir ein Beutelchen mit 4 verschiedenen Pillen, die ich 2x am Tag heute und morgen schlucken soll.
    Auf meine Frage was das denn sei, bekomme ich nicht wirklich eine Antwort. Nur immer wieder: 2x am Tag, vorher was essen.
    Sie wird's schon wissen 🤔
    Googeln ergibt, dass es einmal sowas wie Paracetamol ist, einmal Vitamin B und die letzten 2 - keine Ahnung. Ich nehm das mal.

    Am Nachmittag miete ich einen Roller von Thé und fahre ins 4km entfernte Zentrum. Ich hole Bargeld von der Bank, kaufe mir eine vietnamesische Sim-Karte und gehe in einen Supermarkt. Der Verkehr hier ist ok. Und dann ist der Tag auch schon wieder um.
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  • Abfahrt nach Kon Tum, Vietnam

    14. marts, Vietnam ⋅ ☁️ 31 °C

    Ich soll mich ja bereit halten denn Abholung ist irgendwann zwischen 3:45 und 4:30h in der Nacht.
    Natürlich werde ich erst um 4:30h abgeholt. Dafür habe ich mich mitten in der Nacht um 3Uhr aus dem Bett gequält. Aber der Minibus ist überraschend komfortabel. Am Anfang sitzen wir nur zu dritt im Bus zu dem mich das Abholtuktuk gefahren hat. Auch die Sitze sind recht bequem, so dass ich noch ein paar Stündchen Schlaf im Bus nachholen kann. Viel besser als erwartet 🤩

    Auch die Straßen sind super, bis auf die letzten 2 Stunden, wo es mal wieder holtert und poltert und wir fast mit einem entgegenkommenden Bus kollidieren. Aber alles geht gut und dann ist die Grenze Bo Y da. Jetzt muss ich dieses schöne Land (auch wenn das Essen zwischendurch echt fraglich war) nach 37 Tagen verlassen und nehme wunderbare Eindrücke mit.
    Das war schon eine Erlebnistour mit so vielen tollen Bekanntschaften, von denen ich hoffe mal welche wieder zu treffen ❤️

    Insgesamt muss man an 4 offiziellen Stellen vorbei. Erst wird der Pass geprüft und mit Ausgangsstempel versehen, dann prüft nochmal ein Büro, ob denn auch wirklich ein Stempel drin ist (beides in Laos).
    Dann fährt einen der Bus 500m weiter zur vietnamesischen Seite, wo man seinen Eintrittstempel bekommt, der dann 10m weiter nochmal geprüft wird. Als Deutsche kann ich dann 45 Tage ohne Visum Vietnam besuchen. Land Nr.4 in Südostasien. Ich bin gespannt was ich hier so erlebe...

    Ich komme in Kon Tum an. Eine größere Stadt im zentralen Hochland von Vietnam und finde ein echt süßes Hostel bzw. Homestay. Ein Homestay ist wie ein Hostel, nur wohnen die Besitzer auch da und es ist familiärer. Ich nehme ein Bett im 4Bett Zimmer, das nur 2,60€/Nacht kostet. Es gibt einen kleinen Garten und nur 6 Besucher. Thé, die Besitzerin ist voll nett und kocht super. Da es schon später Nachmittag ist, mache ich nichts weiter, als mir von dem Chinesen in meinem Zimmer Tipps zu holen, falls ich in China vorbeischaue. Wer weiß, ich habe noch nicht entschieden, wo ich nach Vietnam hinfahre. Ich hab jetzt 45 Tage in Vietnam, genug Zeit mir das zu überlegen.
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  • Ausflug nach Champassak

    13. marts, Laos ⋅ ☁️ 32 °C

    Ich mache heute noch eine kleine Tour.
    Hier in der Nähe ist nämlich die alte Hauptstadt von Südlaos - Champassak -, mit einer Tempelanlage, die älter ist als Angkor Wat.
    Ich schaue mir die "Stadt" an, die heute ein UNESCO Weltkulturerbe und eigentlich eher ein sehr hübsches Dorf ist.

    Danach gebe ich den Roller ab und kaufe mein Busticket nach Vietnam. Ich weiß nicht, wer sich immer diese Abfahrtszeiten ausdenkt, aber ich soll mich ab 3:45 bereit halten. Bis spätestens 4:30 werde ich am Hostel abgeholt.
    Ich frage beim Kauf mit was ich zu rechnen habe; was das für ein Bus sein wird. Die Fahrt wird wohl 11h dauern. Ob ich die Wahrheit hören will, werde ich gefragt. Ja sicher, dann kann ich mich drauf einstellen.
    Ein lokaler Minibus wird es sein. D.h. vermutlich habe ich 2 Sitze für mich (viele Leute fahren wohl nicht die Strecke zur südlichsten Grenze zwischen Laos und Vietnam), aber diese Busse funktionieren auch als Kurierdienste und laden allerlei Zeug mit ein. Es könnte gut sein, dass ich Kisten unter den Füßen haben werde. Das hört sich nicht schlimm an und am Ende ist es, wie es ist.
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  • Pakse Loop - Tag 3 solo zurück

    12. marts, Laos ⋅ ☁️ 24 °C

    Es ist der 12.3. und unsere gemeinsame Tour ist zu Ende. Die 6 anderen machen den großen Loop und ich nur den kleinen, weil ich am 14.3. das Land verlassen muss.

    Aber noch gibt es einen.kurzen Teil gemeinsame Strecke. Wir wollen uns noch einen Wasserfall in der Nähe angucken, dessen Besuch sich aber eher als bescheiden herausstellt. Man kann mit den Rollern nicht direkt in der Nähe parken und wir denken an die Worte des Motorrad Verleihers, dass auf dem Loop Mopeds gestohlen werden könnten.
    Es sieht nicht so aus, als würden hier viele Leute vorbeikommen. Sieht eher einsam aus. Also parken wir die Räder und arbeiten uns über einen Geröllweg bergab zum Wasserfall vor. Der ist ganz niedlich, aber das stehende Wasser ist recht dreckig. Schwimmen will hier keiner.
    Damit hat es sich auch schon und wir erklimmen den Weg zurück.
    Und siehe da: jetzt hängen da mindestens 7 junge Burschen rum.
    Ich will denen nix unterstellen, aber seltsam ist das schon. Wir fahren mit unseren Mopeds auf und davon.

    In Phonsavan trennen sich dann unsere Wege. Alles Gute, ihr Lieben!
    Es war ganz wunderbar mit euch den Loop zu machen!
    Aber wie so oft trennen sich die Wege wieder 🥲

    Auf dem Rückweg nach Pakse schaue ich noch bei einem tollen Wasserfall vorbei - es gibt hier wirklich viele. Dieser soll einer der schönsten in der Grgend sein und er ist auch sehr beeindruckend.

    Oben gibt es Stände und auch einen Laden, der von einer der ethnischen Minderheiten betrieben wird. Die sehen toll aus mit ihrem Ohrschmuck, ihren Gewändern und den Pfeifen im Mund.

    Kaum bin ich mit dem Besuch fertig, regnet es,aus allen Kübeln. Ich kann mich unterstellen, bis es wieder aufhört und denke an meine Truppe, die eine 5h Wanderung machen wollten. Wie sie mir hinterher erzählten, ist die komplett ins Wasser gefallen. Aber Karaoke am Abend hat es wieder Wett gemacht. Da wäre ich schon noch gerne dabei gewesen (nicht beim Regen, aber beim Karaoke 😉)

    Ich komme trocken zurück in die Stadt, bleibe noch eine Nacht im gleichen Hostel wie vorher und werde das Moped noch bis morgen behalten.
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  • Pakse Loop - Tag 2 bis Happy shared Farm

    11. marts, Laos ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach der besten Tour, die ich je hatte, bei Capt. Hook ist es bereits nach 13h, aber wir machen einen einstündigen kleinen Extra Loop, weil die Landschaft so schön sein soll.
    Die glorreichen 7 reiten durch die Landschaft 😜
    Die burning season ist noch in vollem Gange und taucht das Land teilweise in mystischen Nebel.

    Kurz vorm Hostel / Homestay fängt es an zu regnen. Unterstellen, abwarten, dann den letzten km über einen äußerst schlechten Feldweg hoppeln.
    Wir übernachten auf der Happy Farm. Das Essen kommt direkt aus dem tollen Garten und ist das Beste was bisher in meinem Mund gelandet ist 🥰 Dazu frischer Salat - man war der gut 😋
    Wie glücklich Grünzeug machen kann.

    Die Schlafplätze sind die bisher einfachsten der ganzen Reise. Decken und Matratzen wirken richtig oll. Gut, dass ich einen dünnen Seidenschlafsack habe, das hält den Stoff auf Abstand.
    Aber am Ende schlafen wir alle ganz ok.
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  • Pakse Loop - Tag 2 - bei Cpt. Hook

    11. marts, Laos ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute besuchen wir ein Dorf, in dem eines der zahlreichen ethnischen Minderheiten von Laos wohnen. Die Katu. Dort kann man eine Tour machen (beste Tour ever 🤩), bei der uns Mr. oder auch Captain Hook über das Leben und die Kultur seines Volks erzählt und uns Pflanzen auf seinem Land erklärt. Seine Familie baut Kaffee an und viele andere interessante Nutzpflanzen. Es ist super interessant, was er zu erzählen hat.

    Ich versuche mal wieder zu geben, was ich gelernt habe:

    Eigentlich gibt es wohl mehr als 150 verschiedene "Völker" oder "Stämme", doch die Regierung macht 3 daraus - die Bergvölker im Norden, die Völker im Süden und die hier in der Mitte. Es gibt immer 2 wichtige Männer im Dorf (Frauen kommen dafür nicht in Frage): der eine ist der Dorfvertreter, der mit der Regierung zu tun hat, der andere ist sowas wie der Häuptling/Chef des Dorfes, der hier quasi den Ton angibt.
    Alte weise Frauen sind in Verbindung mit der spirituellen Welt und werden um Rat gefragt, wenn der Chief nicht weiter weiß.
    Die Katu folgen dem Glauben der Animisten.
    Man macht keine Fotos von alten Menschen und zeigt nie mit dem Finger auf etwas oder jemanden, sondern mit der offenen flachen Hand. Hier im Dorf wohnen ca. 800 Menschen in etwa 150 Häusern auf Stelzen.
    Warum Häuser auf Stelzen? Damit man das Vieh darunter übernachten lassen kann. Dann bekommt man mit, wenn jemand versucht ein Tier zu klauen. Der Platz wird außerdem als Materiallager oder als Mopedparkplatz genutzt. Allemal praktisch, sollte es einmal zu Überschwemmungen kommen.

    Sein hervorragendes Englisch + einiges über die Welt hat Capt. Hook von einem Ami gelernt, für den er lange gearbeitet hat.

    Jetzt wird es interessant:
    Die Eltern von Kindern beschließen wer wen heiratet, wenn die Kids 5 Jahre alt sind. Dabei geht es weniger um Liebe als um Besitzweitergabe. Mädchen sind gewünschter als Jungs, denn die Familie bekommt was für die Mädchen. Früher verlangte man mindestens einen Büffel, oder eine Kuh, ein paar Hühner oder ähnliches. Diese Tiere wiederum bekommen Babies, also hat man eine sich selbst vermehrende Gabe.
    Heutzutage wollen die Eltern lieber ein Motorrad oder ein i-phone oder einen großen Fernseher für die Tochter. Diese Gaben vermehren sich aber nicht selber. Moderne Zeiten. Nicht so nachhaltig wie früher würde ich mal sagen.
    Heutzutage suchen die Eltern gerne Mädchen aus den Bergvölkern im Norden als Ehefrauen aus. Ist wohl auch besser so von wegen Inzucht und so.
    Die Kinder heiraten dann mit 11 Jahren und mit 13 oder 14 kommt das erste Kind. Familien haben mindestens 4 Kinder. Das Maximum im Dorf sind 14 Kinder.
    Der Mann kann so viele Frauen heiraten wie er will. Die erste Frau ist immer die arrangierte Ehe, die zweite eher die Frau, die er liebt. Will er mehr Frauen, muss der Mann diese auch versorgen können, bzw. für sie bezahlen können.
    Es gibt eine Arbeitsteilung. So wie ich es verstanden habe, arbeiten hauptsächlich die Frauen. Die Männer kümmern sich um das Land und brauen Whiskey, den sie mit Kobrablut mischen. In jedem Dorf gibt es Männer, die nur trinken und alles andere den Frauen überlassen. Es scheint für diese in Ordnung, denn der Suff verbindet sie mit der spirituellen Welt (haha).

    Bekommt eine Frau ein Kind, wird die Plazenta begraben und ein kleines Dach darüber gesetzt, dann wird das Kind gut.
    Eine Woche lang kümmert sich die frischgebackene Mutter den ganzen Tag um das Baby und gibt die Brust. Gleichzeitig bekommt sie bestimmte Pflanzen, die dafür Sorgen, dass sich die Geburtstwunden schnell zurück bilden, damit sie flott wieder auf's Feld arbeiten kann. Danach gibt sie Milch morgens vor der Arbeit und Abends nach der Arbeit, während sich die Großeltern über den Tag um das Kind kümmern. Bereits nach einer Woche bekommt das Kind Klebereis zu essen 😯
    Captain Hook erzählt, dass es normal ist, dass Kinder mit 3-5 Jahren das erste Mal rauchen 🫣
    Kinder gehen maximal in die Grundschule, denn weiterführende Schulen sind zu weit weg. Es gibt keine Schulbusse und nicht viele Familien haben ein Moped.

    Der Großteil der Katu glaubt, dass die Erde flach ist, alle Weißen vom gleichen Ort kommen und deshalb so hell sind, weil sie nie arbeiten. Blaue oder grüne Augen entstehen, weil wir zu viele Softdrinks wie Cola trinken und jeder hat eine Gelddruckmaschine in der Tasche, denn wir haben ja immer Geld dabei.

    Beim Gang über sein Land zeigt er uns eine Pflanze (aber kein Tabak), die hier geraucht wird. Er zerbröselt ein Blatt um kleine Stücke zu haben, wickelt das wiederum in ein anderes Blatt und dreht eine. Dann zündet er das an, raucht und lässt die mal dran ziehen, die das ausprobieren wollen.
    Er zeigt uns Pflanzen, die gegen Schlangenbisse helfen sollen, andere bei Fieber oder Malaria und nennt uns Inhaltsstoffe und warum das wirkt. Spannend.
    Er zeigt uns Wolle, die auf Bäumen wächst und wer das Handwerk beherrscht daraus Garn und anschließend Stoff zu fertigen, gehört zu den wohlhabenden Dorfbewohnern.

    Dann pflückt er rote Ameisen von einem Baum, knipst den Kopf ab und isst diese. Er bietet uns auch welche an. Es sieht etwas abstoßend aus, denn auch ohne Kopf bewegen sich die Beinchen noch. Erst kann ich mich nicht überwinden, aber nachdem ein paar von uns probieren, traue ich mich doch. Die war richtig lecker, schmeckte säuerlich, wie eine Mischung aus Zitrone und Orange.
    Dann greift er beherzt ein ganzen Bündel Ameisen vom Nest, rollt die in den Händen zu einer Wurst und isst das ganze Teil (dieser Haufen ist noch arg lebendig und die ein oder andere Ameise schafft es aus dem kauenden Mund zu entkommen und rennt über sein Gesicht zurück in die Freiheit 🙈).

    Als nächstes fragt er uns, ob wir lernen wollen, wie man eine Person töten kann. Wir denken nur: Was???
    Und das geht so:
    Man fängt eine Kobra 🪱 und lässt sie in eine Gurke 🥒 beißen. Man fängt den Saft mit dem Gift auf und wie Wasser sich nicht mit Öl mischt, so schwimmt das Gift auf dem Gurkenwasser und kann so abgeschöpft werden.
    Als nächstes nimmt man einen langen Grashalm, knipst die Enden ab und an einem Ende puhlt man die Fasern vom stabilen Mittelteil etwas ab, um dann an diesen ruckartig zu ziehen, während der Rest des Halms auf Schulter und Hand liegt. Das ist dann wie ein Pfeil, der nach vorne katapultiert wird.
    Der Halm wird vorher in das Kobragift getaucht und wenn er dann einen Menschen trifft, stirbt der in kurzer Zeit. Etwas gruselig das Ganze 🧐

    Als nächstes zeigt er uns Blätter, die man zwischen die Daumen klemmt, um mittels blasen Töne heraus zu holen. Sowas kenne ich von Grashalmen - hier nimmt man kleine Blätter. Der Sound soll dem eines schreienden Babies ähneln. Wir quietschen Töne aus dem Blatt so gut wir können 🍃

    Dann zeigt er uns einen Baum, den man melken kann. Er formt aus einem Blatt einen Behälter und zieht an einem der Äste, woraufhin Tropfen einer Baumflüssigkeit in den Behälter tropft. Er erklärt, dass man diesen Saft nutzt wie das Öl für eine Ölkerze, aber auch zum Vergnügen für Kinder. Er zeigt uns was er meint:
    Er nimmt einen langen Blattstengel und formt das Ende zu einer Schlaufe. Diese tunkt er in den Baumsaft und pustet anschließend kräftig durch die Schlaufe. Wie Seifenblasen fliegen durchsichtige Kugeln durch die Luft. Das ist nicht nur für Kinder ein Spaß. Alle wollen wir das auch mal nachmachen 🫧

    Es geht zurück ins Dorf. Auf dem Acker stehen seltsame Strukturen aus senkrecht stehenden Schilfrohren. In der Mitte wird Tapioka angebaut. Der Schilf schützt die junge Pflanze, bis sie geerntet werden kann. Ich glaube man macht ein Gewürz daraus.
    Im Dorf liegen Planen auf den Boden, auf denen Kaffeefrüchte getrocknet werden.
    Im Haus erzählt er uns dann alles über Kaffee.

    Obwohl ich keinen Kaffee trinke, erzählt Captain Hook so spannende Sachen über Kaffee, dass ich fasziniert bin. Captain Hook weiß so viele Dinge 🤓
    Er zeigt uns wie die Kaffeebohnen geröstet werden und dass er mit 90°C heißem Wasser aufgegossen werden soll. 80° zu wenig, 100° zu viel. Wenn die Temperatur nicht stimmt, hat er nicht die beste Wirkung. Entzieht dem Körper Eisen oder wird bitter.
    Man kann den Kaffeesatz für sooo viele Dinge nutzen:
    als Haarwachsmittel,
    wie eine Hautcreme,
    wie ein Deo (man schmiere ihn unter die Achseln),
    als Ameisenstop und super Schutz für Pflanzen (Schnecken oder andere Tierchen gehen nicht mehr an eine Pflanze, wenn Kaffeesatz drum herum ist).
    Frauen vertragen mehr Kaffee als Männer, die max 3 Tassen am Tag trinken sollten, und so weiter.
    Alles wahnsinnig interessant.

    Jetzt kommt die verrückteste Info:
    Wenn ein Mann stirbt, wird er mit seinen wertvollsten Dingen begraben. D.h. heutzutage mit seinem Motorrad, oder TV...😮
    Den Friedhof möchte ich mal sehen 😄
    Auf meine Frage, ob solche Dinge nicht vom Friedhof geklaut werden, sagt er:
    Nee, das wird vorher alles kaputt gekloppt.
    Andere Völker, andere Sitten.
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  • Pakse Loop - Tag 1 bis Tad Lao

    10. marts, Laos ⋅ 🌙 23 °C

    Es geht zu 6 los auf den 3-4 tägigen Pakse Loop, denn ein 70jähriger Ami schließt sich auch noch an.
    Wer auf Comics steht, wird jetzt lachen.
    Der Ami heißt Bruce und hat ein Batman T-Shirt an. Ich sage: ach, das passt ja gut zusammen.
    Er: mein zweiter Vorname ist Wayne.
    Whhaaatt??? Er heißt tatsächlich Bruce Wayne 🤣
    Jetzt habe ich Batman in meinen Kontakten 😂

    Wir fahren mit gemütlichen 40km/h aus der Stadt heraus und machen auf einer Kaffeeplantage Mittagspause. Hier bekommen wir Zuwachs: Jessica, die ich gestern beim Vortrag im Bikeshop schon angequatscht hatte, schließt sich uns an.

    Die glorreichen 7 reiten jetzt durch das Bolaven Plateau, das wohl sein ganz eigenes Klima hat. Sonne und Regen im Wechsel, sorgen für beste Bedingungen für Kaffee und Gemüseanbau. Alles ist grün und Wasserprobleme gibt es eher nicht. Wenn dann eher zu viel.

    In Tad Lo Village finden wir unser erstes Nachtlager.
    Hier gibt es tolle Wasserfälle, die wir uns noch vor Sonnenuntergang anschauen mit Schwimmeinlage.
    Dieses Mal sind die Wasserfälle sogar umsonst.
    Wir lassen unsere Klamotten auf den Felsen am Wasserfall, der aber scheinbar plötzlich mehr Wasser führt, als zu Beginn unserer Abkühlung.
    Das merkt man auch an den Klamotten auf den Felsen. Gerade noch einen halben Meter bis zum Wasser, jetzt liegen sie fast drin. Bevor was wegschwimmt lagern wir schnell alles etwas höher.
    Später hören wir, dass Abends die Schleusen aufgemacht werden.

    Weil wir uns ja heute erst zusammengefunden haben, hatten ein paar schon andere Unterkünfte gebucht. So auch Jessica, die auf der anderen Seite des Wasserfalls glamping macht.
    Jetzt stehen wir hier und sie auf der anderen Seite und uns trennen vielleicht 3m. Thomas überredet sie den Schritt zu wagen und Jessica springt ins Wasser. Thomas zieht sie rüber - alle wieder vereint...bis auf ein Schuh. Den verliert sie und der schwimmt jetzt wohl mit der Strömung Richtung Mekong.

    Gut, dass ich meine Flipflops mitgenommen habe. Die gebe ich ihr, damit sie nicht barfuß oder mit nur einem Turnschuh weiter laufen muss.

    Wir gehen in der Dämmerung zurück zu unserm Dorf und bleiben zum Abendessen in der Bar gegenüber vom schönen Hostel, in dem Cici, Thomas und ich ein 3er Zimmer mit Bad und Balkon teilen. Es wird immer dunkler und Jessica muss ja irgendwann wieder auf die andere Seite vom Fluss.
    Als ich kurz was im Hotel holen will, stelle ich fest, dass sämtliche Mopeds weg sind. Kurz bin ich verwirrt.
    Der Hostelbesitzer hatte vorhin gesagt, dass wir die Mopeds besser im Abstellraum als vorm Hotel parken sollen. Wir wollten das später auch machen, aber das war ihm wohl zu spät, denn er hat alle dahin geschleppt. Trotz Schloss und nicht rollbar, sind sie jetzt im Raum. Wie hat er das denn hingekriegt??? Wenigstens sind sie noch am Start und nicht geklaut. Puh!

    Ich hole meins aber nochmal raus, weil ich ihm erkläre, dass ich Jessica zu ihrem Zelthostel fahren will. Dass sie alleine im Dunkeln durch den Dschungel laufen müsste, finde ich etwas unheimlich, also fahre ich sie lieber.

    Ein schöner Tag mit netten Leuten!
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  • Pakse und der Atm

    9. marts, Laos ⋅ ☁️ 28 °C

    Ich muss mal wieder Bargeld besorgen und laufe zum Atm in der Nähe von der BCEL Bank, die ich gerne benutze, da am günstigsten. Eine Schweizerin, die auch grad da ist, erklärt mir wie ich nicht nur doppelte Millionärin werden kann, sondern auch eine größere Summe eingeben kann. Doch irgendwas will nicht recht. Ich versuche es 2x mit 2,5 Millionen, aber jedes Mal erscheint eine Eieruhr und der Vorgang wird abgebrochen. Bei Ihrem Apparat das gleiche. Ich versuche es nochmal mit den vorgegebenen 2 Millionen, aber wieder nix. Langsam wird es unheimlich und ich lasse es sein und warte, ob die Schweizerin an ihrem Atm Erfolg hat.
    Das Gegenteil passiert. Ihre Karte wird geschluckt und kommt nicht mehr raus. Ach herrje. In dem Moment taucht noch eine Frau auf, die an meinen Apparat will.
    Ich sage: "Vorsicht. Der Atm hat grad ihre Karte geschluckt". Sie will es trotzdem versuchen und nochmal oh weh, ihre Karte wird auch geschluckt.
    Darauf hin sagt sie doch tatsächlich zu mir, dass das meine Schuld wäre, denn sie hätte gesehen, dass ich es mehrfach versucht hatte. Ich lache (noch) und meine nur: "ja, klar, meine Schuld. Liegt wohl eher an der Technik".
    Die Frau lacht nicht und ist richtig angepisst. Doch das läge an mir.
    Jetzt lache ich nicht mehr. Sor meint das doch tatsächlich im Ernst.
    Sie ruft die Nummer an, die auf dem Aparat steht und sagt jemand würde gleich kommen. Bis dahin will sie ins Café gegenüber gehen.
    Ich bleibe bei der Schweizerin zur mentalen Unterstützung und wir sind uns einig, dass die Frau recht unsympathisch ist. Trotzdem gehe ich zum Café um ihr Bescheid zu geben, dass ein Mann von der Bank schon da ist. Sie sagt nicht mal Danke. Ich sage ihr was ich denke. Dass es keine nette Art ist Leute zu beschuldigen und nicht mal Danke fürs Bescheid geben zu sagen. Sie verdreht genervt die Augen, schnauft und bleibt so unhöflich wie bisher. Der ist wohl nicht mehr zu helfen, also kommentiere ich ihr Verhalten nur noch mit: Bitch.
    Beide bekommen ihre Kreditkarten zurück und die Frau verschwindet.
    Kurz darauf werden die Automaten mit Geld befüllt. Das war wohl das Problem. Kein Geld im Apparat. Jetzt funktioniert es wieder.

    Im Hostel habe ich Cici aus dem Bus wieder getroffen und wir beschließen den Pakse Loop zusammen zu machen. Den heutigen Tag will sie zum üben nutzen, denn sie ist noch nie selber Roller gefahren. Wir lernen noch Manu kennen, der im Begriff ist sichbein Motorrad zu kaufen. Sollte das klappen, fährt er auch mit uns.

    Cici und ich gehen zum Motorrad Verleih, wo gerade der Loop erklärt wird und reservieren uns 2 Räder für morgen. Bei der Erklärung wird mehrfach betont, dass auf der Strecke oft bikes gestohlen werden und man nur auf bewachten Parkplätzen parken soll.

    Abends hängen wir zu dritt ab. Schauen uns den Sonnenuntergang an, essen was und spielen Karten.
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  • Fahrt nach Pakse

    8. marts, Laos ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute geht es mit dem Bus ca. 10h nach Pakse in den Süden.

    Ich muss mich von der netten Gesellschaft in Thakhek verabschieden. Vielleicht sieht man sich ja nochmal.

    Obwohl der Bus über den Tag fährt, ist es ein Liegebus. Da hat man ganz schön Platz und kann auch mal schlafen. Eigentlich liegen wohl immer zwei in einer Koje, aber es wird nicht so voll, dass jemand mit mir den Platz teilen will.

    Im Internet hat sich schon unter den Reisenden herum gesprochen, dass einen bei der Ankunft eine Überraschung bevorstehen kann. Nämlich dass man, obwohl man eine Fahrt nach Pakse gekauft hat, ca. 20km vorher ausgeladen wird (zumindest die Touris). Dort warten dann 10er Tuktuks, die einen in die Stadt fahren.
    Sind die Touris dann weg, steigen die Einheimischen wieder in den Bus und werden in die Stadt gefahren.
    Ein bißchen Verarsche.
    Und das passiert heute auch. Allerdings sitzen die Tuktuks am längeren Hebel und heute gab es keinen einzigen Einheimischen im Bus. Der muss dann nun wirklich nicht mehr in die Stadt.
    Einige Reisende sind stinksauer, aber es nützt nix. Wenigstens kann ich den Fahrer des Tuktuks überzeugen, dass er die Kinder einer französischen Familie umsonst mitnimmt und 10000 Dong weniger pro Nase nimmt.
    Es geht weniger um die Kohle, die man zusätzlich zum Busticket zahlt (2€), als ums Prinzip.

    Der Fahrer fährt jeden zu seinem Hotel/Hostel und endlich ist man angekommen.
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  • letzter Tag in Thakhek

    7. marts, Laos ⋅ ⛅ 25 °C

    Da mich der Loop mit seiner Hitze ordentlich geschlaucht hat, verbringe ich noch 2 Tage in Thakhek, um mich zu erholen und etwas zu planen. Wo fahre ich über die Grenze nach Vietnam? Wo fahre ich nach Thakhek hin? schaffe ich die 4.000 islands vielleicht doch noch?

    Meine Unterhaltungen mit Jack, der gerade aus dem Süden kommt, macht die Entscheidungen klarer.
    Er schwärmt von Pakse und den Loop, den er dort mit dem Moped gemacht hat.
    Ich solle auf jeden Fall Captain Hook besuchen und eine Tour da machen. Dieser erklärt z.B. seine Kultur (gehört einer ethnischen Minderheit an), die medizinischen Pflanzen auf seinem Land und wäre ganz fantastisch. Ok, gebongt.

    Jack hat doch tatsächlich eine Haarschneidemaschine dabei. Da kann ich mal wieder meinen Undercut kürzen. Jack hat auch einen unter seinen Dreadlocks und so rasieren wir uns gegenseitig die Köpfe auf dem Bürgersteig vorm Hostel. Herrlich. Viel besser bei der Hitze.

    Heute stößt noch die coole Socke Jonty dazu, der auf 2 Freunde wartet, die mit dem Rad vor einem Jahr in England losgefahren sind und heute oder morgen hier ankommen. Krass, was die Leute so machen 👍💪 Noch krasser, weil einer von den beiden Diabetiker ist.
    Oscar und Leo kommen dann auch an. Jedes Rad mit 17kg beladen, denn sie müssen neben dem normalen Gepäck auch kleine Kühlschränke und die dazu gehörigen Akkus transportieren um das Insulin für 2 Jahre aufzubewahren. Respekt. Auf der Tour hatte Oscar 2x einen Anfall wegen Unterzuckerung und Leo musste ihn retten. Die erzählen das so, als wäre das das Normalste auf der Welt. Mega Respekt 🙏

    Wir gehen alle zusammen essen und hören die spannenden Geschichten, die Oscar und Leo zu erzählen haben.

    Am Flussufer treffen wir auf John (72) aus den Staaten, der seit den 70er Jahren in Asien lebt. Wieder ein wahnsinnig interessanter Typ, den ich schon am ersten Tag kennengelernt hatte. Der hat Dinge zu erzählen. Ich hoffe er schreibt mal ein Buch darüber.

    Wir lassen den Tag mit einer Runde Billard ausklingen.
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  • Thakhek Loop - letzter Tag

    5. marts, Laos ⋅ ☀️ 32 °C

    Am letzten Tag geht es zurück nach Thakhek. Ich fahre am
    größten Kalksteingebirge von Laos vorbei und halte kurz beim Rock View, wo man klettern könnte und es sieht wirklich gut aus. Ich bin kurz versucht eine 2h Tour für 30$ zu machen, aber ich muss zurück, denn heute muss ich meinen Pass mit dem verlängerten Visa abholen.
    Also halte ich diesen hammermäßigen Blick auf das Gebirge mit dem Handy fest und weiter geht's.

    Es ist wieder sehr heiß und die Strecke besteht bald hauptsächlich aus dem geraden Highway parallel zum Mekong und ist nicht besonders spannend.
    Ich brauche fast 4h obwohl ich ordentlich Gas gebe. Ich fahre direkt zur Touristen Polizei, wo aber bis 14h Mittagspause ist. Passt aber ganz gut, denn es ist 13:45h. Nur eine Viertel Stunde warten.
    Die Dame am Schalter kramt unangenehm lange in der Schublade mit den Pässen, aber sie findet meinen schließlich und ich kann jetzt bis zum 14.3. bleiben.

    Mit Pass, Gepäck und Scooter geht es zurück zum Via Thakhek Hostel.
    Nachdem ich mit dem Einzug fertig bin, will ich zum Supermarkt.
    Und siehe da, ich werde auf dem Weg dahin von der Polizei rausgewunken. Ich überlege was ich wohl falsch gemacht habe und sie erklären mir, dass ich auf der rechten Spur angehalten hätte. Rechts ist zum Abbiegen da und Anhalten wäre falsch und geradeaus fahren erst recht.
    100.000 Kip wollen sie dafür und zeigen mir noch ein Foto auf dem Handy wie ich da so an der Ampel stehe.
    Oh Mann. Als wenn das irgendwen in Gefahr gebracht hätte, oder wirklich schlimm wäre. Jeder hier hält sich an nix und 6jährige fahren schon mit 2 Geschwistern Roller.
    Und jetzt wollen sie den Touri schröpfen (naja, 5€ täte jetzt nicht so weh, aber trotzdem). Ich verdrehe die Augen, lache sie an und sage: "das ist echt zu heiß, für so nen Scheiß heute".
    Dackelblick und Kopfschütteln. "Nein, nein, ich hab auch echt nicht viel Geld".
    Sie insistieren, erklären mir meine 'Srraftat' nochmal an einer vorgefertigten Skizze. Aha; denke ich mir. Das ist nicht das erste Mal, dass sie einem diese Skizze zeigen. Ich lächle, schüttel wieder den Kopf, während sie meine 3 Führerscheine (2× international, 1x europäisch) inspizieren.
    Sie wiederholen: 100.000kip. Ich wiederhole mein Kopfschütteln und beschließe es mir bequem zu machen auf meinem Plastikstuhl.
    Als nächstes frage ich, ob ich eine rauchen kann, hole meine Kippen raus und biete dem 3 Beamten auch eine an.
    Einer nimmt sogar eine an.
    Sein Kollege guckt ihn an, guckt mich an, dann wischt er mit der Hand durch die Luft und sagt: Go!
    Ich schaue zurück und überlege kurz, ob ich das jetzt richtig deute. Ich kann gehen?
    Go, Go! wiederholt er.
    Das lasse ich mir nicht ein drittes Mal sagen, bedanke mich und verlasse ungeschoren die Polizei.
    Hui, Glück gehabt 😅

    Lars und den Rest der Höhlengruppe von gestern sehe ich nochmal kurz wieder. Eigentlich gehörte noch eine Deutsche zu den Vieren, aber die hatte am ersten Tag des Loops einen Unfall mit dem Scooter und hat sich in Thakhek geschont und ihre Wunden geleckt, während die anderen den Loop gemacht haben. Jetzt sind sie wieder vereint.
    Da auch die Hand dolle abgeschürft ist, ist es schwierig mit dem Haare waschen.
    Ich biete mich an ihr die zu waschen und sie nimmt dankbar an.
    Dann geht es für die 5 aber auch schon weiter. Sie nehmen den Nachtbus zu den 4.000 Inseln ganz im Süden von Laos, an der Grenze zu Kambodscha. Würde ich auch noch gerne hin, aber die Zeit wird auch mit der Extrawoche knapp.

    Im Hostel treffe ich einen netten jungen Mann. Jack aus Wales. Wir verstehen uns sofort prima und Abends gehen wir zusammen mit Annika aus D essen. Annika fährt später noch nach Pakse, wo Hanna aus Vang Vieng grad ist.
    Die hat sich gemeldet, weil eine ihrer Freundinnen ihre Kopfhörer in ihrem Hostel hier vergessen hat. Die hab ich wiederum abgeholt und nach jemanden gesucht, der nach Pakse fährt. Und das ist Annika. Sie kann die Kopfhörer mitnehmen und ihrer Besitzerin übergeben. Schön, wie wir Reisende uns um einander kümmern. Mission accomplished 😌

    Jack und ich sitzen den ganzen Abend zusammen im Hostel und quatschen über Gott und die Welt. Vor allem über die Liebe. Der arme Kerl ist total verliebt in eine Frau, die die Welt mit dem Rad durchquert. Das Problem ist, sie steht auf Frauen. Hartes Brot. Was kann man da schon machen...🥲
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  • Thakhek Loop - Tag 3 zurück nach Na Hin

    4. marts, Laos ⋅ ☀️ 34 °C

    Der Rückweg zum Hostel ist in tolles Licht getaucht und will festgehalten werden.
    Die Tiere scheinen alle im Aufbruch zurück zum Stall zu sein und in den Dörfern ist schwer was los.

    Rauch über den Feldern kundet von.der burning season. In der Abenddämmerung sieht das toll aus.Læs mere

  • Thakhek Loop - Tag 3 Kong Lor Höhle

    4. marts, Laos ⋅ ☀️ 34 °C

    Ich hab hier noch keine Mitstreiter gefunden, also fahre ich die 50km zur Kong Lor Höhle alleine. Die Strecke ist teils schnurgerade und führt durch einige Dörfer und über die für Süd-Laos typischen wenig vertrauenserweckenden Brückchen aus Holz.
    Ich hoffe ich finde jemanden, mit dem ich die Höhlenfahrt machen kann, denn alleine kostet es die Hälfte mehr.

    Beim Kiosk am Kassenhäuschen hol ich mir noch ein Getränk und habe Glück.
    Ich werde in ein buntes Grüppchen eingeladen und mache die Höhle mit Siam (Belgien), Annalisa (Italien), Lars (Dänemark) und GeeKay (UK) zusammen. Die sind voll nett 😊 und schon ein eingespieltes Team.
    Wir gehen zu 2 bzw. 3 auf ein schlankes Boot und werden durch die 7km lange Kong Lor Höhle gefahren. Da es dadrin ziemlich dunkel ist, bekommen wir alle eine Kopflampe und eine Rettungsweste.
    Kurz nach der Abfahrt lädt einen das Boot auch schon wieder aus, denn es gibt 2 beleuchtete Höhlenabschnitte, die man zu Fuß erkundet. Die Hoffnung, dass es kühl in der Höhle ist, stirbt schnell. Es ist super schwül und wir schwitzen wie sau.
    Ich habe so eine riesige Höhle noch nicht gesehen. Der Hammer.
    Dann geht es mit dem Boot weiter durch die Dunkelheit, die die Bootsführer gut kennen, denn sie fahren teils echt flott durch enge Passagen.
    Wir fahren gegen die Strömung und an einer Stelle müssen wir aussteigen, denn das Boot muss mit einem Seil einen halben Meter durch Stromschnellen hochgezogen werden.
    Unser Captain verklemmt sich zwischen Fels und Boot und das Boot läuft schnell komplett voll, der Motor wird rausgespült und kurz ist Holland in Not. Dann kommt Lars - Mitglied der belgischen Armee - befreit den Captain und schiebt das Boot gekonnt den Strom hinauf. 💪👏
    Solche Momente nennen wir die Laos experience 😅
    Der Blick als wir aus der Höhle auf der anderen Seite wieder rauskommen ist atemberaubend schön.

    Wir bleiben ein halbes Stündchen im Dorf auf der anderen Seite und dann geht's durch die Dunkelheit zurück. Der Wasserstand ist oft so niedrig, dass wir über die Steine schrappen und ich schöpfe die ganze Zeit Wasser, damit das Boot nicht komplett voll läuft 😆

    Am Ausgangspunkt kühlen wir uns schwimmend im Wasser noch mal schön ab. Wieder 38°C heute.
    Jetzt müssen.wir uns aber sputen. Die Höhle schließt um 17h und dann gibt es noch 1h Tageslicht.
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  • Thakhek Loop - Tag 2 bis Na Hin

    3. marts, Laos ⋅ ☀️ 33 °C

    Ich schaffe es doch tatsächlich um 9Uhr loszufahren und es ist (noch) frisch. Wie gestern, wird die reine Fahrtzeit mit 2,5h auf maps angegeben. Mit ein paar Foto- und Getränkestops dauert es etwas länger.
    Am Anfang fährt man an dem riesigen Gewässer mit den toten Bäumen entlang, bis man in ein weites Tal kommt.
    Die Strecke ist wenig ereignisreich und ich will ohne große Unterbrechungen (es gibt einige Wasserfälle und Seen, die man besuchen könnte) direkt zum nächsten Hostel.
    Was ich wahrnehme sind kahle Hügel. Die Holzindustrie hat zugeschlagen und streckenweise Tabula Rasa gemacht. Das stimmt mich traurig, denn wie so oft steht die Natur hinter wirtschaftlichen Interessen. Hier seien es vor allem die Chinesen, die das Holz wollen...😑

    Ich bleibe 2 Nächte in Na Hin. Es gibt in der Nähe die Kong Lor Höhle, die man sich angucken soll. So kann ich morgen ohne Gepäck diese Wasserhöhle besuchen und muss nur 1h hin und 1h zurück fahren.

    Ich komme tatsächlich schon am frühen Nachmittag in Na Hin an. Das Hostel ist schön und ich kann im Garten entspannen. Zum Abend drehe ich noch eine kleine Runde durch die nähere Umgebung und weiß jetzt welche Strecke ich morgen fahren muss.
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  • Thakhek Loop - Tag 1 bis Thalang

    2. marts, Laos ⋅ ☀️ 33 °C

    Der Loop wird 3-4 Tage dauern und sehr heiß werden. Vorhergesagt sind 39°C.
    Ich versuche relativ früh aus Thakhek loszufahren, um bei der heißesten Zeit vielleicht schon im Hostel zu sein. Bei mir heißt früh aber auch nicht vor 10 Uhr.
    Ich habe meinen kleinen Rucksack für 4 Tage gepackt - der Rest bleibt in der Gepäckaufbewahrung im Hostel in Thakhek.

    Man ist schnell draußen aus der Stadt und düst auf einer guten Landstraße mit wenig Verkehr an unbestellten Reisfeldern vorbei, im Hintergrund Berge.
    Dann kommt man an Gewässern vorbei mit vielen Toten Bäumen darin.
    Das sieht schon faszinierend aus.

    Auf dem Weg ist ca. eine halbe Stunde vor meinem Hostel ein Wasserfall. Eine Abkühlung würde jetzt gut tun. Trotz Fahrtwind und Helm nimmt die Hitze mich ganz schön mit. Also fahre ich dahin, wo eine Erfrischung wartet.
    Wie so oft kostet es was, aber nicht viel. 10.000Kip für Zugang und parken. Der Parkplatz für den Scooter (ich habe dieses Mal einen Roller mit Automatik und 125cc gewählt) hat ein Dach und wird bewacht.
    Beim Absteigen merke ich wie fertig ich bin und hoffe, dass das Wasser gleich ums Eck ist. Aber es ist ein kleines Stück zu laufen und auch wenn mein Rucksack klein ist, strengt mich das an. Hügel runter, über eine Brücke, Hügel wieder hoch. An einer Bude vorbei und jetzt? Wo ist das erlösende kalte Nass? Vor mir sind Felsbrocken. Scheint, dass man darüber klettern muss. Das Wasser ist nah, aber bis jetzt ist das Ufer zu steil oder zu bewachsen, um ran zu kommen. Uff, denke ich, als vor mir wieder eine Brücke und ein Hügel zu erklimmen ist.
    Ich merke, dass meine Kräfte schwinden und nach einem letzten Versuch hier unten ans Wasser zu kommen, gebe ich auf und setze mich erst einmal.

    Da fällt mir ein Rohr auf, dass vom Fluss kommt und ein großes Metallfass mit Wasser befüllt, das etwas erhöht steht und munter überläuft. Icherkenne meine Chance, gehe zum Fass und umarme es. Endlich die ersehnte Abkühlung. Ich lasse das Wasser über mich und meine Klamotten rinnen und fühle mich etwas besser. Ich gehe zurück zur Bude, hole mir ein nicht so kaltes Getränk und setze mich in eines der einfachen, offenen Hüttchen, um wieder Energie zu sammeln. Wenn man über eine Woche kaum was isst, lassen auch die Kräfte etwas nach.
    Die Leute in der Bude haben wohl gemerkt, dass ich sehr erschöpft bin, denn plötzlich tauchen 2 Kinder auf und eines reicht mir ein Kissen. Das ist so lieb und einfühlsam. Im Gegenzug biete ich ihnen ein paar Kekse an.

    Dann geht es wieder weiter Richtung Übernachtungsstätte, das Sabaidee Guesthouse: Es liegt an einem Gewässer, das riesig ist und wieder gespickt ist mit toten Bäumen.
    Das Gasthaus ist voller netter Leute, wir spielen Boule und es wird für alle gegrillt. Mein Magen-Darm-Trakt ist noch nicht wieder happy, dadurch ich auch nicht hungrig; also nur etwas Reis und Joghurt für mich, auch wenn alles wahnsinnig gut riecht und lecker aussieht.
    Aber nette Leute lenken ab und es geht mir ja schon deutlich besser als vor 3 Tagen.

    Dann fängt es an aus allen Kübeln zu regnen, mit Blitz und Donner. Ein schönes Schauspiel, das hoffentlich morgen etwas Abkühlung bringt. Im Moment bringt es erstmal einen Stromausfall. Guter Moment um ins Bett zu fallen 🤪
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  • Erstmal gesund werden

    1. marts, Laos ⋅ ☀️ 37 °C

    Es geht mir etwas besser. Der Schnupfen ist weg.
    Ich ziehe in ein nahes Hostel, das Via Thakhek, um, in dem ich wieder andere Reisende kennenlerne. Allerdings keine Leute, mit denen ich den Loop machen könnte.
    Insgesamt mache ich 3 Tage nicht viel. Schlafen, schlafen und nochmal schlafen. Essen vermeide ich meistens, denn ich habe weder Lust noch Hunger.
    Dafür trinke ich ne Menge Elektrolyte.

    Ich überlege, ob ich den Loop überhaupt machen kann, denn man braucht mindestens 3 Tage und mein Visum läuft am 8.3. ab. Praktischerweise treffe ich eine Deutsche, die ihr Visum gerade verlängert hat und sie erklärt mir wie das funktioniert.
    Am nahen Flussufer gibt es die Touristenpolizei, wo man seinen Pass abgibt und solange verlängern kann wie man will. Man muss lediglich 20.000 Kip für jeden Tag zahlen, den man verlängert, plus 30.000 Bearbeitungsgebühr und kann den Pass dann 5 Tage später wieder abholen.
    Das mache ich direkt und verlängere um 1 Woche bis 14.3. Das kostet mich 170.000 Kip = 7,20€ und verschafft mir Zeit - auch um mich zu kurieren.
    Bis ich den Pass am 5.3. abholen kann, werde ich den Loop machen - alleine wie es aussieht und bei bis zu 39°C 🥵
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  • nach Thakhek

    28. februar, Laos ⋅ ☀️ 35 °C

    Die Fahrt von Vang Vieng in die Hauptstadt Vientiane dauert 2,5h mit einem recht bequemen kleinen Bus. Der Zug hätte das in nur 1h geschafft, aber der erste fährt zu spät, um den weiteren Bus in den Süden zu bekommen.
    In Vientiane werden wir mit Tuktuks von einem Hotel abgeholt, wo uns der erste Bus hingebracht hat.
    Der Bus nach Thakhek ist ein local Bus, d.h. er ist eng und alt. Jetzt brauchen wir nochmal 7h.
    Als wir ankommen, bin ich fix und fertig. Gegessen habe ich nichts, denn meinem Bauch geht es immer noch nicht gut.
    Am Busbahnhof warten Taxi-Tuktuks, die bis zu 12 Leute auf die Ladefläche quetschen und das Gepäck irgendwie auch noch stapeln.
    Hanna hat im Bus auch Leute von vorher getroffen und hält sich an diese, um in die Hostelstraße zu kommen. Und ich werde in ein anderes Tuktuk verfrachtet, so dass wir getrennt werden...und uns auch nicht mehr wieder sehen.
    Ich finde es etwas schade, da ich in meinem Zustand auf etwas Hilfe von ihr gehofft hatte. Zumindest, um ein Zimmer zu finden, denn wir hatten nichts vor gebucht.
    In der Hostelgegend schleppe ich mich von einem Hostel zum nächsten - leider voll.
    Am Ende finde ich aber ein großes Einzelzimmer für kleines Geld und kann endlich durchatmen.
    Ich werde den Loop morgen nicht beginnen. Ich muss erstmal wieder Energie sammeln und mich pflegen.
    Hanna wird den Loop mit den wieder getroffenen Leuten machen und ich ein paar Tage später.
    Wenigstens telefonieren wir nochmal und wünschen uns gegenseitig alles Gute.

    So kann's gehen. Aber von Leuten, die man erst ein paar Tage kennt, kann man nicht erwarten, dass sie ihre Pläne umwerfen, wenn es einem nicht gut geht.
    Ist schon ok Hanna. Ich schaffe das schon, auch alleine.

    Mein Zimmer ist ganz nett, allerdings fehlt ein Ventilator und Wifi kommt auch nicht an. Egal. Hauptsache erstmal erholen.
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  • Vang Vieng und das Essen

    26. februar, Laos ⋅ ⛅ 26 °C

    Plötzlich bin ich auf allen Ebenen krank. Erkältung und Bauchweh.
    Es stellt sich heraus, dass Vang Vieng nicht nur berühmt ist wegen der Heißluftballon, Paraglider und Lagunen, sondern auch für Lebensmittelvergiftung. Fast jeder dritte hat Probleme mit der Verdauung, manch einer besucht das Krankenhaus.
    Bei mir geht's noch. Nur Durchfall, keine Kotzerei. Aber es rumpelt ganz gut im Gebälk. Also hänge ich noch einen Tag dran, denn auch Hanna will erst am 28.2. nach Thakhek. Das passt ja.
    Ab jetzt esse ich nur noch wenig und trinke viel Elektrolyte.
    Daumen drücken, dass es schnell wieder besser wird.
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  • Etwas Wellness muss auch mal sein

    24. februar, Laos ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute gehen wir zu Dritt zur Massage.
    Das ist auch schon alles, was wir schaffen.
    Iris aus Amsterdam ist mit dabei und nach Fusswäsche geht die fulbody Massage los. 1,5h für unter 9€. Wir sind am Ende ordentlich durchgeknetet.

    In der ersten Nacht war die A/C im Dorm auf 18°C eingestellt und es war so kalt, dass ich mir im Bett lange Klamotten angezogen hatte. Bis ich gecheckt hatte, wo die Fernbedienung ist und auf 24°C gestellt habe.
    Trotzdem kündigt sich eine Erkältung an.
    Die Nase läuft, der Hals kratzt und ein kleiner Husten kommt.
    Damit das nicht genug ist, fühlt sich mein Bauch auch merkwürdig an.
    Eigentlich wollten Luisa und ich morgen nach Thakhek runter fahren, aber wir verlängern nochmal. Es soll eh regnen und so wie ich mich fühle ist eine Pause bestimmt recht heilsam.

    Luisa hat außerdem noch alte Freunde wieder getroffen, die nach Kambodscha wollen und sie wird sich diesenwohl anschließen und nicht nach Thakhek fahren. Das ist ok. Pläne ändern sich halt mal. Dafür lernen wir noch Hanna kennen, die auch nach Thakhek will. Dann machen wir zwei halt den dortigen, berühmten Loop zusammen (so die Idee)
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