Indonesien

September - October 2019
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  • Fernweh ade...

    September 3, 2019 in Switzerland ⋅ ⛅ 15 °C

    Und wieder packt es mich, die Lust zu Reisen. Doch es fühlt sich anderst an, als bei meinen bisherigen Reisen. Ein intensives Gefühl, dass mir sagt: Tina, es ist Zeit nochmals aufzubrechen und die Schweiz hinter dir zu lassen. Ich vertraue meinem Gefühl, kündige meinen Job und meine Wohnung, ziehe zurück ins Elternhaus und lass alles hinter mir.

    Tschüss meine Liebsten!!!
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  • Day 1

    Kuta Lombok

    September 4, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Es kribbelt in meinem Bauch, als das Flugzeug den Boden Lomboks berührt. WOW, endlich nach drei Jahren bin ich zurück auf einer meiner Lieblingsinsel.

    Pünktlich um 10:35 Uhr landen wir am Flughafen von Lombok. Sicherlich denken einige von euch, warum ich wir schreibe. Nathalie, eine Freundin von mir, hat vor fünf Tagen spontan denselben Flug von Zürich nach Lombok gebucht und begleitet mich. Genial, oder?

    Wir werden von Fautzi, einem Taxifahrer, den ich vor drei Jahren auf der Insel kennengelernt habe erwartet. Da es ihm nicht erlaubt ist mit seinem Blue Bird Taxi ins Flughafenareal zu fahren, werden wir von seinem Freund der ebenso Taxifahrer ist, jedoch für ein anderes Unternehmen arbeitet, abgeholt. Wir beide sind sehr gespannt wo genau wir auf Fautzi treffen. Nach ca. fünf Minuten Fahrt, hält das Taxi am Strassenrand, der mit vielen Bambushütten und kleinen Shops, welche von den Einheimischen genutzt wird ausgeschmückt ist. Immer noch kribbelt es in mir! Da steht das blaue Blue Bird Taxi von Fautzi und er direkt davor, gezeichnet mit einem riesigen Lächeln im Gesicht. Das Gefühl einen Local von Lombok nach 3 Jahren wieder zu sehen ist unbeschreiblich! Fautzi fährt uns nach Kuta zum Botchan Hostel. Immer wieder erwähnt er mit strahlendem Gesicht: "Tina I'm so happy to see you! You are my family from switzerland!" Fautzi kann es nicht fassen, mich nach drei Jahren wieder zu sehen! "Tina my heart is soo pumping!" In Kuta werden die Blue Bird Taxis nicht gerne gesehen. Doch Fautzi konnte es mit seinem Chef arangieren, dass er uns nach Kuta fahren darf. "Because Tina you are my family from switzerland" erklärt er mir.

    Wir erreichen unser Hostel. Nach einem kurzen Check-In gehen wir zurück zu Fautzi um unseren gemeinsamen Trip für morgen zu planen. Er sagt: "Please Nathalie and Tina, we speak inside my car, because secret.." Mit einem Lächeln steigen wir ins Auto und vereinbaren, dass er uns morgen um 9.00 Uhr abholt.

    Nun sind wir gespannt auf unser Zimmer. Wir beziehen unseren Bungalow, ziehen unser Bikini an und ab an den Pool, es ist höchste Zeit für eine Abkühlung.

    Nachdem wir uns ein wenig vom Flug erholt haben machen wir uns zu Fuss auf den Weg und suchen ein Restaurant wo wir etwas einheimisches essen können. Ja, es ist gar nicht so einfach ein solches Restaurant zu finden, denn fast überall wird einem Essen wie Pizza, Pasta usw. angeboten. Doch wir werden fündig. Nach einem fantastischen Nasi Goreng Hola Spacial und Pineapple Gin machen wir ins auf den Weg zurück zum Hostel.
    Auf der Terasse unseres Bungalows lassen wir den Tag mit einem Bintang ausklingen und unser Abenteuer beginnen.
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  • Day 2

    Perfect Day

    September 5, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Punkt 09.00 Uhr werden wir von meinem Freund Fautzi abgeholt. Er ist ein wenig unruhig. Die Locals seien nicht erfreut sind, dass er uns abholt, aus Angst er würde ihnen die Kunden wegschnappen. Da er von Debi, meiner Schwägerin, eine Postkarte erhalten hat, mit einem Bild ihrer Familie, konnte er diese mit der Bemerkung: "this is my family from switzerland" beruhigt zeigen. Debi war vor drei Jahren mit mir auf Lombok, als wir Fautzi kennengelernt haben. Die Leute zeigen nun Verständnis, jedoch nur dieses eine Mal.

    Und los gehts über Hügel vorbei an Reisfelder und Goldgräbern an den Selong Belanak Beach. Der Strand ist wunderschön, mit vielen freundlichen Locals und Surfern. Sogar Buffalos die am Strand entlang gehen können wir sehen.

    Weiter geht unsere Fahrt zum Mawun Beach. Ein wunderschöner Strand. Leider gelingt es uns nicht ins Wasser zu gehen, da die Strömung sehr stark ist und das Wasser riesige Wellen bildet.

    Nächster Stop, Highlight vom Tag... doch zuerst noch ein kleines Nervenkitzeln für mich...

    Auf dem Weg nach Ungga, so heisst das Dorf wo Fautzi lebt, kaufen wir SIM-Karten für unsere Handys. Sehr doof, wenn das Handy nach dem Wechseln der Karte nicht mehr funktioniert, weder an noch aus geht! Fautzi hielt mein Handy und sagt: "you need good energy for the phone, i give you." Fautzi will mit seiner hilfsbereiten Art immer nur das Beste für einen. Mein Handy ist sehr heiss, Fautzi legt mein Handy direkt vor die Klimaanlage seines Autos, den ganzen Weg bis wir in seinem Dorf Ungga ankommen.

    Lächelnde Kinder- und Frauengesichter springen in unsere Richtung, wir werden sehnlichst erwartet. Auch wir können es kaum erwarten. Ich freue mich so sehr, Fautzis Familie und ihr Zuhause kennenlernen zu dürfen. Gleich zu Beginn werden wir mit wunderschönen Sarongs beschenkt. Wir können es kaum glauben und fühlen uns sehr geehrt. Der Weg zu ihrem Haus führt an einem ausgetrocknetem Bach entlang. Da die Regenzeit in Indonesien im November beginnt, ist es zur Zeit eher trocken auf der Insel. Zusammen mit seiner Familie und vielen seiner Freunden sitzen wir in der Bambushütte, essen Chips aus Süsskartoffeln und trinken Kaffee und Tee. Alle strahlende Blicke sind auf uns gerichtet und ab und zu spühren wir Kinderhände an unserem Rücken. Uns anzustupsen scheint für sie fazinierend zu sein. Wir sind umgeben von ca. ein Dutzend Einwohnern von Ungga. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich jetzt wirklich hier bin. Die Menschen sind wundervoll. Sie haben nicht viel, aber was sie haben schätzen sie. Sie sind umgeben von einer herzhaften Familie, lieben Freunden und ganz vielen glücklichen Momenten.

    Endlich darf ich meine Mitbringsel aus der Schweiz übergeben. Die Schockolade und Kekse wurden direkt geöffnet und auf ihre Köstlichkeit geprüft. Alle waren Happy und geniessen die Schockolade aus der Schweiz. Immer neue Gesichter stossen dazu, jung und alt. Die Spielsachen werden ausgepackt, aber nicht genutzt. Denn Dara, die jüngste Tochter von Fautzi, bringt alle Spielsache zuerst einmal in Sicherheit. Wobei mir klar ist, dass sie diese später mit den anderen Kindern teilen wird.
    In ihrem Dorf wird alles mit jedem geteilt, wie in einer Grossfamilie.

    Als wir ihr zu Hause verlassen, springen die Kinder dem Auto nach. Wir hören sie schreien "Dada", dass bedeutet tschüss auf indonesisch und winken uns strahlend zu. Diesen Moment werde ich nie vergessen und immer in meinem Herzen tragen.

    Fautzi hat einen Verwandten, der in Mataram, die Hauptstadt von Lombok, in einem Handygeschäft gearbeitet hat. "He could help you with your phone, my young sister from Switzerland." Wir halten am linken Strassenrand, überqueren zu Fuss eine kleine Brücke, gehen zwischen den kleinen Häusern durch zu den Reis- und Gemüsefeldern. Fautzis Schwiegermutter pflückt gerade Gurcken. Sie kommt auf uns zu und bietet uns Gurcken an zum probieren. Wir gehen zurück zum Haus, um mein Handy in die Reparatur zu geben. Nochmals versuche ich es einzuschalten, aber es will immer noch nicht funktionieren. Dann verschwindet der Mann mit meinem Handy in ein Häuschen. In der Zeit wo wir warten, bekommen wir einen Sack voll mit Gurcken geschenkt. Ein kleines süsses Baby unterhält uns. Ich frag mich, wo bleibt nur mein Handy. Der Mann hat das Haus verlassen. Weiter werden wir vom Baby unterhalten, dass durchgehend ein lächeln im Gesicht hat und mich so ganz vergessen lässt wo mein Handy bleibt.
    Ich habe mich schon darauf eingestellt ein neues Handy zu kaufen und dass am ersten Tag meiner Reise.
    Da kommt er. OK, jetzt bin ich gespannt. Es funktioniert! Ich bin dem Mann, wie auch Fautzi so dankbar für ihre spontane Hilfe, wäre wircklich schade wenn ich weder erreichbar noch Fotos für euch machen könnte.
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  • Day 2

    Beach Day

    September 5, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute mieten wir einen Roller und fahren an einen der für mich schönsten Stränden Kutas, den Tanjung Aan Beach.

    Gegen Abend laufen wir zum nahegelegenen Aussichtspunkt, Merese Hills Sunset. Nach kurzen fünf Minuten kommen wir oben an, schlürfen eine frische Coconut und geniessen die Aussicht auf den Tanjung Aan Beach.Read more

  • Day 4

    Gili Nanggu

    September 7, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute reisen wir mit dem Auto in den Südwesten Lomboks. Wir verlassen die Insel Lombok, fahren mit dem Boot an vielen aus Bambus gebauten schwimmenden Fischerhäusern vorbei Richtung Gili Nanggu. Die Insel ist so klein, dass man in nur 15 Minuten um die ganze Insel laufen kann.
    Gili Nanggu ist als "Secret Island" bekannt, doch um so näher wir an die Insel gelangen, umso mehr müssen wir feststellen, dass sie mit Touristen überfüllt ist. Die meisten Leute besuchen die Insel nur für einenTag, um die Unterwasserwelt beim schnorcheln zu entdecken.

    Nachdem wir unser Bungalow bezogen haben steht plötzlich eine Frau auf unserer Terrasse, sie spricht kein Englisch. Wir verstehen schnell um was es geht, bzw. was sie von uns will. Sie zeigte auf ihren Bauch und stämpfelt hin und her, sie will unsere Toilette benutzen. Die Toilette unseres Bungalows liegt im Erdgeschoss, das Schlafzimmer darüber. Wir erlauben der Frau nicht unsere Toilette zu benutzen und ich versuche ihr mit Händen und Füssen zu erklären, dass es in der Nähe der Reception eine öffentliche Toilette gibt und sie bitte diese benutzen soll. Sobald sie weg war, haben wir die Toilette mit einem Schloss abgeschlossen. Wir wollen nicht, dass irgendwer unsere Toilette benutzt.

    Nun ist es Zeit die Insel zu erkunden. Wir wollen weg von dem ganzen Trubel und laufen los über einen kleinen Hügel. Wow, hier gibt es nichts, ausser ca. fünf leerstehende Bungalows, einige Vögel, Palmen, Sandstrand und das rauschende Meer. Das Gefühl, dass wir auf einer "Secret Island" sind hat uns nun definitiv erreicht. Weiter geht der Spatziergang vorbei an Felsen und einsamen Stränden.

    Kurz vor Sonnenuntergang sind wir zurück beim Bungalow und stellen fest, dass alle Boote samt Touristen die Insel verlassen haben. Der Strand ist fast nicht wiederzuerkennen. Jetzt ist er unserer😀

    Wir sitzen auf der Terrasse, geniessen die Abendstimmung und hören dem rauschendem Meer zu. Ein Mann gesellt sich dazu und erzählt uns einwenig von sich. Er ist aus Bali und arbeitet seit einigen Jahren auf der Insel. Auf uns wirkt er nicht sehr glücklich, weshalb ich ihm gefragt habe, ob er glücklich ist hier zu leben und ob ihm seine Arbeit gefällt. Er meinte weder ja noch nein, er sagte nur, dass seine Aufgabe daraus besteht, morgens den Strand zu säubern und abends macht er für die Gäste ein Feuer am Strand. "Do you want some fire on the beach?" fragt er uns. Ein Feuer am Strand? Klar wollen wir das, sehr gerne😀

    Alleine sitzen wir im Restaurant und erfahren von einem Angestellten, dass wir die einzigen Gäste sind die auf Gili Nanggu übernachten. Dass nennen wir mal "Secret Island".
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  • Day 5

    Good morning Gili Nanggu

    September 8, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Auf Gili Nanggu benötigst du keinen Wecker. Ab ca. 04.00 Uhr wirst du von den krähenden Güggeln, welche auf der Insel leben, geweckt. Mich stört das nicht, es dauert nicht lange und ich falle wieder in den Tiefschlaf. Unser Wecker klingelt um 05.45 Uhr, wir wollen uns den Sonnenaufgang ansehen und danach schnorcheln gehen. Doch als wir die vielen Wolken am Himmel sehen, entscheiden wir uns um und gehen zurück ins Bett.

    Nun ist es aber Zeit aufzustehen. Vor dem Frühstück möchten wir den Strand geniessen, bevor die Touristenboote eintreffen.
    Es ist sehr still, man hört nur das Meer rauschen und erneut einige Güggel krähen.

    Gili Nanggu war schön zu sehen, jedoch würde ich nicht noch ein weiteres Mal dorthin. Jetzt geht es weiter auf die Gili Trawangan. Einige von euch waren vielleicht auch schon dort und fragen sich wieso ich wieder dorthin gehe. Auf der Insel gibt es täglich Partys, doch die Insel hat mehr zu bieten. Ich bin gespannt, wie Nathalie die Insel gefällt. Ihr auch? Dann schaut euch meinen nächsten Blogeintrag an.
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  • Day 5

    Zeit für Gili Trawangan

    September 8, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute sehen wir Fautzi wieder, er holt uns im Südwesten von Lombok ab.
    Wir erreichen den Hafen, doch Fautzi ist niergends zu sehen. Ein Mann der beim Hafen arbeitet, fragte uns, ob wir einen Transport brauchen. Dann erklärte ich ihm, dass uns ein Freund abholt und uns nach Bangsal zum Hafen fährt, wo wir das Public Boat zur Gili Trawangan nehmen wollen. Noch immer ist Fautzi niergends zu sehen. Der Mann bietet uns an, unseren Freund anzurufen und ihm zu erklären, wo wir genau sind.
    Es dauert keine fünf Minuten und Fautzi steht mit einem riesigen Lächeln im Gesicht vor uns. Ich freue mich immer wieder Fautzi zu sehen.

    Die Fahrt nach Bangsal dauert ca. zwei Stunden. Währen der Fahrt lernt mir Fatzi einige Wörter und Sätze auf indonesisch und ich bringe ihm einige Ausdrücke auf Deutsch bei. So vergeht die Zeit wie im Flug.

    Um die Boottickets nach Gili Trawangan haben wir uns noch nicht gekümmert. Das ist auch überhaupt nicht notwendig, um auf die westlich Lomboks gelegenen Giliˋs zu kommen. Wir entscheiden uns für die günstigste Variante, das Publicboat. Das Boot fährt immer dann, wenn es mit 40 Personen besetzt ist und alle Bestellungen, wie Nahrungsmittel, Getränke usw. von den Hotels an Board sind. Die Bootfahrt dauert ungefair 30 Minuten und kostet uns gerade mal 15ˋ000 Ruphia, dass sind ca. CHF 1.05.

    Da sind wir etzt, ich zurück auf der Gili Trawangan. Kleine Kutschen fahren an uns vorbei, die schwer bepackt sind mit Materialien für die Baustellen und einige mit Nahrungsmittel für Restaurants und Hotels. Von den Einheimischen wird die Insel auch Gili Tralala genannt, da es jeden Tag dutzende von Partys gibt und bei den jungen Backpacker sehr bekannt und beliebt ist.
    Für mich ist Gili Trawangan alles andere als Party, man kann dem aus dem Weg gehen. Es gibt vieles zu tun wie schnorcheln, tauchen, mit dem Fahrrad um oder durch die Insel fahren, Sonnen- auf und untergang geniessen oder einfach am Stand die Seele bammeln lassen.

    Nathalie und ich haben vier Nächte im Uki Village gebucht. Uki Village ist eine familiäre, kleine Unterkunft mit fünf Bungalows und einem schönen Pool.

    Jeden Abend geniessen wir den Sonnenuntergang auf Gili T, sei es am Meer oder auf dem einzigen Hügel mit einer wunderschönen Aussicht auf Lombok, Gili Meno und bei wolkenfreiem Himmel auf Bali.
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  • Day 9

    Senggigi Lombok

    September 12, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Mit Herzschmerz verlassen wir früh morgens das Uki Village, unsere Unterkunft auf Gili Trawangan. Zu Fuss machen wir uns auf den Weg zum Hafen und kaufen vor Ort die Publicboattickets nach Bangsal. Deah, der Typ vom Tattoostudio begleitet uns. Die Fahrt ist im Vergleich zur Hinfahrt einiges angenehmer. Das Meer ist ruhig und der Wellengang ist kaum spürbar.
    Vom Hafen aus müssen wir ca. zehn Minuten zu Fuss gehen, bis wir auf Fautzi treffen. Wieder einmal ist es ihm nicht erlaubt, uns direkt beim Hafen abzuholen. Wir laufen die Strasse entlang und bekommen unzählige Transfers angeboten. Auf einmal ruft eine Stimme meinen Namen. Ist schon witzig, man ist irgendwo weit weg von zu Hause und da ruft einer deinen Namen. Es ist Hendrey. Hendrey habe ich vor drei Jahren auf der Gili Air kennengelernt. Wir hatten die Jahre immer wieder mal Kontakt. Gestern kam er extra auf die Gili T um mich zu sehen.

    Zu dritt fahren Nathalie, Deah und ich mit Fautzi nach Senggigi ins Makarma Resort. Dort haben wir für eine Nacht ein Budget Bungalow gemietet, doch das änderte sich schnell. Ich sehe die schönen türkisfarbigen Bungalows, welche direkt am Pool sind und habe mich gleich verliebt. Für uns war schnell klar, dass wir einen solchen Bungalow möchten. Für den Luxusbungalow bezahlen wir nur 300'000 Ruphia pro Nacht, dass sind ca. CHF 20.- pro Nacht. In der selben Minute entschloss ich mich, drei weitere Nächte zu buchen.

    Chandra, dass ist der Bruder von der Resortbesitzerin, hat ein eigenes Auto, ein Cabrio. Er nennt es Lombokghini.

    Zusammen mit Deah mieten wir für 350'000 Ruphia Chandras Auto und machen uns auf den Weg in den Süden Lomboks nach Kuta. In Mataram, die Hauptstadt von Lombok, machen wir einen Stop bei Deahs zu Hause. Er wohnt mitten in der Stadt, jedoch merkt man das nicht. Sein zu Hause besteht aus ein paar Häuschen, es hat einen grossen Vorhof mit spielenden Welpen, krähenden Güggel und ganz vielen Hühner.

    Weiter geht die Fahrt durch Mataram. Das Abenteuer beginnt nun wortwörtlich. Es fängt plötzlich an zu regnen, was sehr untypisch ist zu dieser Zeit. Deah reagiert schnell und mit viel Glück findet er gleich einen Unterstand für uns und das Cabrio. Und siehe an, das Cabrio hat sogar ein Dach, jedoch nicht so komfortabel wie man es kennt.

    Nach 15 minütiger Fahrt, in einer für mich wirklich "bequemen Sitzposition", hört es endlich auf zu regnen und ich werde befreit.

    Nächster halt, nein noch sind wir nicht in Kuta. Wir müssen die Pneus vom Lombokghini in einer Autogarage überprüfen lassen, die bei weitem nicht danach aussieht. Deah und der Mann von der Garage sprechen auf indonesisch, wir verstehen natürlich kein Wort. Plötzlich springt Deah davon und kommt in wenigen Minuten zurück, in seiner Hand Sekundenkleber. Ok, was geht jetzt ab. Sie brauchen unser Wasser. Soviel ich verstanden habe, ist die Lüftung nicht dicht und die Pneus haben bei weitem keinen guten Druck. Der Mann meinte noch es wäre nicht gut so weiterzufahren. Doch Deah sagte uns, es sei alles in Ordnung. Dann vertrauen wir ihm einmal und hoffen, dass alles gut geht.

    Wir kommen heil in Kuta an und besuchen die Bar wo Deah vor 2 Jahren gearbeitet hat. Danach erledigen wir noch ein paar Sachen, wie einkaufen usw.

    Heute ist der letzte Abend, bevor Nathalie wieder zurück in die Schweiz fliegen muss. Ja es ist ein Muss, denn sie würde liebendgerne länger hier bleiben. Wir machen uns auf den Weg Richtung Mataram und stoppen ein weiteres Mal in Deahs zu Hause. Seine Mutter empfängt uns herzlichst, Deah bietet uns Tee und Kaffee an. Wir konnten zuschauen, wie ein Mann der Familie, die mit Palmwein gefüllten Kübel vom Baum nimmt.

    Palmwein ist ein in Tropenländern beliebtes, aus verschiedenen Palmen bereitetes alkoholisches Getränk und wird als gemütsveränderndes Mittel bezeichnet.

    Wir durften den Palmwein kosten. Nach zwei Shotgläsern, fast leerem Magen und unserer Müdigkeit merken wir denn Alkohol schnell.

    Deah kommt zurück, er war bei einem Freund, um das Auto zu checken. Er meinte, es sei besser wenn wir das Auto stehen lassen und mit dem Roller zurück nach Senggigi fahren. Ein Roller, drei Personen. Für mich war das nichts Neues, ich tat dies bereits vor drei Jahren in Myanmar. Deah sitzt vorne, Nathalie in der Mitte und ich hinten. Wie Einheimische fahren wir zu dritt, ohne Helm nach Senggigi. Deah fährt sehr vorsichtig, so dass wir uns sicher fühlen.

    Die Sonne ist schön längst untergegangen, als wir in unserer Unterkunft in Senggigi ankommen. Nach einer erfrischender Dusche fahren wir zu dritt mit dem Roller zu einem einheimischen Restaurant. Dort zeigt uns Deah wie wir Chicken und Reis essen können wie die Einheimischen, von Hand.

    Zurück im Makarma Resort. Chandra wartet bereits mit einer Flasche Reiswein auf uns. Das letzte Mal, als ich mit Debi in Chandras alter Unterkunft war, probierten wir den Reiswein nicht, da man manche schlechte Geschichten davon hört. Doch da ich Chandra bereits drei Jahre kenne, habe ein gutes Gefühl und wir probieren den Reiswein.

    Reiswein ist ein durch die Verzuckerung und alkoholische Gärung von Reis oder Reisstärke hergestelltes alkoholisches Getränk mit einem Alkoholgehalt von 5 bis über 20 %.

    Chandra ist ein super Gitarrist und Sänger. Er erinnert sich schnell daran, dass wir bei unserem letzten Treffen gemeinsam gesungen haben und meint wir sollten es jetzt wieder tun.
    Alle anderen Gäste von der Unterkunft waren bereits im Bungalow, kein Wunder, es ist bereits 01.00 Uhr morgens. Damit wir mit unserem Gesang nicht alle aufwecken, laufen wir einen Hügel hoch, mitten im Jungel, umgeben von kleinen Affen.
    Zu viert, Deah, Chandra, Nathalie und ich geniessen nun den Mondschein mit Blick auf ein Meer voller Palmen, singen Lieder, lachen und trinken Reiswein. Wir haben viele Gründe zu feiern, das Wiedersehen mit Chandra sowie auch dass eher unschöne, den Abschied von Nathalie.
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  • Day 10

    Bye bye Nathalie

    September 13, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    07.00 Uhr klingelt der Wecker, dass nach gerade mal zwei Stunden Schlaf. Wir sind müde, sehr müde.
    Nathalie und ich essen gemeinsam Frühstück und warten auf ihren Transfer zum Flughafen. Bis gestern Abend war Deahs und meine Idee, dass wir Nathalie mit dem Lombokghini zum Flughafen fahren, doch der ist immer noch in Deahs zu Hause in Mataram, was eindeutig besser ist.

    Nach neun Tagen, die wie im Flug vergingen, ist es Zeit mich von Nathalie zu verabschieden. Ich bin traurig, wir hatten eine super tolle Zeit zusammen und sehe viel erlebt. Das Schöne daran ist, wir können dies ein Leben lang miteinander teilen. Es gibt einige Situationen, über die wir in zehn Jahren noch lachen werden.

    Sooo jetzt bin ich alleine, es fühlt sich komisch an.

    Heute geniesse ich den Pool und lass die vielen Eindrücke der letzten Tage ein wenig sacken. Entspanne mich, ja auch dass braucht es ab und zu beim Reisen.
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  • Day 11

    Senggigi

    September 14, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Genütlicher Tag am Pool😀

    Am Abend mache ich mit Gill und seiner Frau Emelie einen BBQ. Wir bekochen das Makarama Resort. Es gibt scharfes Chicken, mit Reis, Pommes und Maiskolben. Es ist der letzte Abend von Gill, Emelie und ihrem Baby, sie reisen morgen weiter nach Bali.

    Ich möchte mich kurzfassen, dennoch möchte ich euch ein bisschen etwas über Gill und Emilie erzählen, ich bin ein grosser Fan ihrer Geschichte!

    Die Reise von Emelie und Gill begann vor fünf Jahren in Genf, sie lebten da. Sie starteten ihre Reise als Freunde. Sie fuhren mit dem Fahrrad quer durch Frankreich, nach Portugal und immer weiter bis nach Jamaika. Von dort aus geht es weiter ohne Fahrrad. Irgendwann verliebten sie sich und Emelie wurde schwanger. Ihre Tochter Aya ist nun einundzwanzig Monaten in alt. Sie planen nicht in die Schweiz zurückzugehen. Sie mögen ihr Leben, das Reisen.

    Ich liebe ihre Geschichte!!
    Gerne würde ich euch ein Bild von ihnen zeigen. Leider habe ich nur eines zusammen mit Emelie.
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