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- Jour 81
- samedi 17 juin 2023 à 08:33
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 1 268 m
ItalieM. Alpi40°7’48” N 15°58’25” E
Tag 52

Habe sehr gut geschlafen. Bis fast halb sieben sogar, da es im Schlafzimmer so dunkel war. Habe dann noch ausgiebig gefrühstückt und die Wohnung aufgeräumt. Um kurz nach acht stand ich dann schon vor dem Haus und ging in die Welt hinaus.
Ich wusste dass der Si in ein Flusstal hinunter geht und hatte mir schon gedacht, dass das kacke wird. Wurde es auch. Nasse Füße, versperrte Wege und jede Menge zecken. Jetzt zum Ende des Tages bin ich auch noch mehrere Stunden durch hohes Gras gewandert, da gab es aber zum Glück keine. In Summer saßen heute drei in mir und es müssen über 20 gewesen sein die ich von mir gesammelt hab.
Wetter war zwar wolkenlos gemeldet, mit Höchsttemperaturen von bis zu 19 grad, es war aber Wolken da und als es an den Aufstieg zum 1900 Meter hohen Monte Alpi ging, hingen oben ganz viele graue Wolken. Es war auch schon nachmittags und ich wollte da nicht mehr hoch. Bin dann über die rechte Flanke gegangen und war nur bis auf 1330 Meter.
Direkt am Abstieg war eine Schutzhütte eingezeichnet, da bin ich dann hin. Natürlich verschlossen. Es gab aber Wasser. Zelte nun nah bei. Soll nicht regnen, aber ich brauchte nen Windschutz, da es recht kräftig bläst.
Oh heute ist der 17.6!
2020 bin ich an diesem Tag zusammen mit meiner Mutter in Richtung Spanien aufgebrochen und hundert Tage später dort auch angekommen. Schönste Tour bisher, besonders Frankreich 👌🏻
Gebe die gpx Dateien gerne weiter 😄En savoir plus
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- Jour 83
- lundi 19 juin 2023
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 1 725 m
ItalieTimpa Scazzariddo40°7’42” N 15°50’42” E
Tag 53

Es war eine laute Nacht. Hab nicht gut geschlafen. Normal also 😄
Jedes Mal wenn ich das „Zelt“ wieder zusammenpacke, bin ich ein bisschen genervt dass ich es aufgebaut hab.
Ja gut, geht ja recht fix.
Ebenso fix bin ich dann auch den Berg runter nach Castellosaraceno. Auf der Hauptstraße bauten schon lauter marokkanische Händler ihre Stände auf. Scheint wohl sonntags so üblich, dachte ich mir. Wurde aber später belehrt, dass es abends dann in ein örtliches Fest übergeht zu welchen Ehren auch die Händler da sind.
Castellosaraceno hat eine verdammt lange Hängebrücke nach nepalesischem Vorbild. Leider war ich zu früh dran, sonst wäre ich da mal gern rüber. Für mich wäre es kein soooo großer Umweg, alle anderen die an der anderen Seite ankommen, müssen außenherum wieder zurücklatschen. Die Brücke hat also reinen unterhaltungscharakter.
Hab im Ort noch etwas für den Tag kaufen können und das Handy bei drei Kaffee auch gut geladen bekommen. Ich lade jetzt nicht mehr aus der powerbank, sondern spekuliere drauf dass ich wenn ein Ort auf dem Weg liegt, dort per fastcharge mal eben 50% reindrücke. Sollte es nicht gehen, kann ich immer noch die powerbank nehmen.
Aber!!! Fastcharge ist echt nicht gut für die Haltbarkeit des Akkus ☝🏻
Mittagspause war irgendwo auf dem Rand eines dieser Wassersickerschächte an der Straße. Später ging es dann immer weiter in die Berge hoch, heute stand Monte Papa mit 2005 Metern auf dem Programm. Hab auf dem Weg dann noch Wasser gebraucht und unterhalb der Straße eine kleine Lagune entdeckt wo ich mal wieder gebadet hab. Echt schön wenn die Temperaturen es zulassen.
Auf 1400 Metern gabs nochmal eine Gaststätte. War hier auch alles sehr gut besucht, da mit dem Auto erreichbar. Von hier aufwärts gab es dann aber keine Wege mehr, nurnoch skipisten. Die ganzen Seilbahnen waren jedoch schon ohne Seil und an den Stationen wachten nur die Kühe. Auf 1800 Metern endete die letzte Seilbahn und ab hier gab es wieder Trampelpfade. Leider viel zu viele, da hier Kühe unterwegs sind.
Der gesamte Aufstieg war echt knackig. Oben angekommen, schleppte sich dann von der anderen Seite noch ein Pärchen auf den nachbargipfel, welcher nur 2003 Meter hoch ist. Ich grüßte und stieg auch schon wieder ab, als mir einfiel, dass ich ja noch Filmen wollte wo ich heute überall entlanggegangen bin. Da kamen die beiden auch runter und wir quatschten. Waren deutsche und sie machten ab heute acht Etappen des Si. Sie fragten auch welche ich mache, aber das konnte ich nicht beantworten, weil ich ja immer die nächste mache und auf welcher ich bin für mich keine Rolle spielt.
Die beiden klagten dass sie sich so verausgabt haben. Ja echt doof, wenn man eine Woche wandern geht und der Körper mindestens diese eine Woche braucht, um sich auf die Belastung einigermaßen einzustellen. Hart.
Ich wollte die Nacht nebenan auf einem Gipfel auf 1900 Metern verbringen. Dort hat irgendwer ein ganzes Heiligtum hingebaut. Gibt dort eine Kirche und gleich zwei Gebäude in denen Pilgerer untergebracht werden können. Na was soll ich sagen. Alles zu! Gab aber einen Schlitz in der Tür der Kirche, damit man zumindest eine Spende einwerfen könnte. 🤌🏼
Hab die Aussicht genossen und mit einer wahnsinnig laufenden Nase zu kämpfen gehabt. Musste andauernd niesen und irgendwann hat’s dann geblutet. Hab noch ein wenig Heuschnupfen, einmal im Jahr hab ich da ein paar wenige Tage in denen ich aus dem Niesen nicht rauskomme.
War deswegen fix und fertig. Die Strecke des Tages war ok. Etwas über 2500m hoch und ca. 1500 runter auf 41 km. Hätte das ganze auch auf 22,3 km machen können, so sehr wurde ich durch die Gegend geführt.En savoir plus
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- Jour 83
- lundi 19 juin 2023 à 19:31
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 837 m
ItalieMonte Coccovello40°3’57” N 15°43’15” E
Tag 54

Heilichsblechle!!! Was war das für eine laute Nacht. Erst hatte der Wind etwas nachgelassen, kam dann aber in Böen immer stärker wieder. Ich bin einmal umgezogen auf eine Seite die etwas mehr im Windschatten liegt, aber laut war es immer noch.
Hab mich so ab 6 Uhr auf die Socken gemacht. Kein Frühstück, dafür war es mir hier oben zu frisch und ich wollte ja nett beim Bäcker was holen.
Es gab einen direkten Weg nach Lagonegro, aber der Si geht ja nirgends direkt hin. Somit stieg ich zu einer ganz anderen Seite ab. Hatte aber schon sondiert, dass dort unten in einer bauernschaft ein Bäcker sein soll.
Nach dem wunderschönen Abstieg hab ich bei dem Bäcker aber nur ein Schild gefunden, sonst nichts. Etwas weiter der örtliche Spar hatte auch noch geschlossen, also weiter.
Es sollte 10:30 werden bis ich was bekomme. Leider nur süßes, dabei war ich extra durch den Ort und rauf den Berg um zu einem Restaurant zu gehen.
Hatte dann zwei Kaffee und ein Teilchen und zwei verpackte zuckerbomben.
Danach resupply. Super Brot gekauft, aber auch alles in allem zu viel.
Noch bei einem alten Kloster vorbei wo mir Guiseppe eine Tour gegeben hat. Bot mir auch Wasser und essen an. Ich hab Saft und Strom genommen.
Der Tag hat sich wirklich gezogen wie Kaugummi und es sind nur 32 km geworden, aber ich hatte fertig und hab jetzt einen hoffentlich ruhigeren Lagerplatz. Zumindest geht so wenig wind, dass die Mücken kommen.En savoir plus

VoyageurDanke. Fühlte sich auch toll an da aus dem Wald herauszutreten in die große weite.
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- Jour 84
- mardi 20 juin 2023 à 09:40
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 567 m
ItalieBuonabitacolo40°16’6” N 15°36’57” E
Tag 55 Ciao Si.

Ciao Sentiero Italia
Bin dann mal off trail. Und das teilweise aus Versehen 😬
Aber fangen wir mal am Anfang an. Ich hab super geschlafen. Auf dem ebenen Platz da unter der Eiche. Eingeebnet vom ganzen Regen welcher sich dort wohl gesammelt hat und den aufgeweichten Boden schön nivelliert hat. Bin schon um 3 Uhr nachts aufgewacht und hab mich gefreut wie toll ich geschlafen hab. Lag dann etwas wach, konnte später aber nochmal etwas schlafen. Auch wieder schön 😀
Durch eine kleine Siedlung und einen Ort kam ich heute auf den ersten Kilometern. Leider gabs bei beiden noch nichts zu holen, da ich einfach zu früh dran war. Gegen 10:30 Uhr war ich dann aber in Fortino und traf glücklicherweise Marco, ein junger Mann welcher dort essen schneiden wollte. Wir quatschten etwas und ich fragte dann nach Essen. Restaurant ja, aber hat noch zu. Gibt zwei Bars, ich soll in die linke gehen. Paninis gibts immer!
So hab ich es dann auch gemacht. Erstmal fix nen Kaffee und dann ein panini mit Mortadella. Sie fragte ob ich Wasser dazu möchte. Kurz überlegt, ne Peronie ist schon ok, kurz vor 11. Es wurden dann zwei peroni, noch ein Kaffee, ein Croissant, eine Dose Sardinen zum mitnehmen und noch nen Eis. 10€ 🫶
Ach jau, Handy hab ich auch von 2% auf 80% bekommen und hab mich noch mit einem Gast nett unterhalten.
So feucht-fröhlich das auch war, jetzt wurde es trocken. 23,5 km bis zum nächsten Ort und unterwegs kein bisschen Wasser. Hab das ganze mit einem halben Liter gemacht. Das schafft nicht mal der Lupo. Natürlich hab ich auch keine Pause gemacht, dafür dann aber landet Quelle in Buanabitacolo. Wasn Name 🤌🏼
Dass ich in dieser Stadt gelandet bin, hat wohl auch mit meiner leichten Verwirrung zu tun. Vielleicht wegen Wassermangel? Hab jedenfalls viel geschwitzt.
Der Weg ist hier ohnehin miserabel markiert, somit ist es nicht so schwer von diesem abzukommen. Bin dann einmal falsch abgebogen und hab’s zu spät gemerkt. Dann war da nen Wasserlauf auf der Karte verzeichnet und ich dachte ich folge dem leeren Flussbett mal, vielleicht wird’s ja was. Nein.
Bin jetzt sehr weit östlich vom Si in einer großen Ebene. In dieser liegt Sala Consilina worauf ich morgen noch etwas zugehe und dann aber versuche wieder in die Berge zu kommen. Hier unten lässt sich nur sehr schwer ein schlafplatz finden.En savoir plus
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- Jour 85
- mercredi 21 juin 2023 à 08:39
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 589 m
ItalieCorleto Monforte40°26’10” N 15°22’42” E
Tag 56 Lidl

Uhh was für eine doofe Nacht. War ja klar hier unten im Tal. Hatte mich unter einen Baum in die Büsche geschmissen und dann direkt das mückennetz aufgespannt. Dann kam erstmal noch ein trecker und bearbeitete den Acker nebenan.
Derweil krochen schon die ersten nacktschnecken zwischen bodenplane und Mückennetz. Ich war noch ne Weile wach und entsorgte in der Zeit schon mindestens ein Dutzend großer nacktschnecken. Irgendwann fielen mir aber die Augen zu und ich wurde gute zwei Stunden später von dem schmatzenden Geräusch einer Schnecke geweckt, die schon auf meinem „Kopfkissen“ unterwegs war. Pfui.
Alles an Schnecken beseitigt und dann alles zusammengepackt und 15 Meter weiter auf weniger hohem Gras, auch unter einem Baum wieder aufgebaut.
Bin dann erst ab 6 Uhr aktiv geworden. Wollte nun zum Lidl, aber nicht an den Straßen entlang. Da fehlt ja jeder Randstreifen. Bog dann in eine kleine Straße ein und während ich noch auf die Karten App gucke, fing das bellen an. 5 große Hunde. Ich hatte da so früh kein Bock drauf und bin umgedreht und an der Straße entlang. Waren wieder sehr viele, sehr gefährliche Situationen dabei. Ich erspare euch meinen Frust zu dem Thema.
Nach dem Einkauf ging es dann raus aus der Stadt. Oder Siedlung, oder wie man diese lose verteilten Häuser zwischen neubauruinen, altbauruinen und historischen Ruinen nennen will. Bloß weg hier, ab in die Berge. Dauerte ewig bis ich dann endlich wieder aus den Tal herauskletterte, aber oben auf ca. 1200 Metern war es ein wahnsinnig schöner Buchenwald. Sooooo viele Buchen für so viele Kilometer. Und überall Wasser. Das hat mich den ganzen ersten Teil des Tages völlig vergessen lassen.En savoir plus
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- Jour 86
- jeudi 22 juin 2023 à 08:00
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 657 m
ItaliePetina40°31’58” N 15°22’25” E
Tag 57 Der Sommer ist da!

Habe nicht so gut auf dem Picknicktisch geschlafen wie ich gedacht hab. Zunächst war ich nach dem aufstehen nur etwas antriebslos, bei den ersten leichten Steigungen merkte ich aber dass ich total schlapp bin. Auch der Rucksack kam mir super schwer vor. Hab ihn dann nochmal ganz optimal gepackt, was etwas Besserung brachte, aber an der nächsten Steigung musste ich wieder pausieren.
Erste Rast dann nach nur 7 km. Ein Snickers!
Zweite Rast dann nach weiteren 5 km. Alles mit Steigung und Gefälle und saftigem Boden der den Schuh gern vom Fuß ziehen möchte. So so mühsam. Da nun ein Anstieg von 260 Metern auf nur 870 Metern Strecke vor mir lag, legte ich mich erstmal nieder. Aß zwei Portionen Müsli mit Honig und guckte durchs Internet. Die Temperaturen hier oben auf 1500 Metern waren total angenehm, besonders im Schatten mit einer leichten Briese.
Ich hätte ja nicht gedacht dass ich nochmal in den Sattel komme, aber ich fühlte mich danach fit 💪🏼 War auch ein mords Anstieg. Ich schätze gefährliche Situationen oftmals daran ab, ob ich das mit meiner Mutter machen würde und dies war ein klares Nein. Also schon der Anstieg bis zum pausenplatz wäre ein no-go gewesen. Erst hatte ich noch überlegt die alternative Strecke unterhalb des Gipfels zu gehen, aber das war ein Klettersteig durch die Steilwand. Noch schlimmer.
Die Aussichten waren super und dass ich so lange im Schatten gelegen hatte, rechte sich nun schon. Wollte im Dorf nach dem Abstieg etwas essen und um 14 Uhr wird hier ja der Hammer fallen gelassen. Ich war ja aber wieder fit und rannte dann mal los. Auf nur 6,3 km ging es 1160 Meter abwärts. Soooo steil, dass meine Oberschenkel schon vor der Hälfte der Strecke brannten. Ich war so schnell, dass meine Ohren knackten. Und doch vergebens. Alles zu, nur die Bar hatte auf und somit gabs chips, Eis und Bier. Hat auch Kalorien, wenn auch sonst wenig.
Bin im Dorf auch bestimmt eine Stunde geblieben. War ganz nett mit den Herren dort an der Bar. Danach hatte ich dann auch leicht einen sitzen, was sich aber recht schnell wieder rausgelaufen hat. Es ging noch weiter abwärts und es waren hier unten, im Vergleich zu ganz oben, sicherlich 10 grad wärmer. Ein wenig zu warm, aber immer noch besser als Regen.
Leider gehörte heute viel Straße zum Weg, da ich mit dem einen Nationalpark nun fertig bin und zum anderen herüber muss.
Hab nun übrigens schon mehr Kilometer bis hierher gemacht, als es noch bis Konstanz sind. Guckt man sich das auf der Karte an, ist es kaum zu glauben.En savoir plus
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- Jour 87
- vendredi 23 juin 2023
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 87 m
ItaliePiazza Aldo Moro40°36’29” N 14°58’59” E
Tag 58

Komisch ist es drinnen zu schlafen. Ich war nämlich bis spät abends noch unterwegs und mal links, dann mal wieder rechts der Autobahn. Alte Infrastruktur direkt unter und neben der neuen. Dann gabs noch eine steile Schlucht mit sehr viel Vegetation. Neben meinem Weg nur steile Hänge mit allem was Dornen hat.
An einer Ecke hier mitten in der bauernschaft, war dann eine Wasserstelle die so vor sich hinrauschte. Ich machte mal eben die Wäsche. Den Short konnte ich nicht durchwaschen, da etwas weiter jemand auf der Leiter arbeitete und mich sehen konnte. Bin dann erfrischt weiter und es stellte sich heraus, dass derjenige der auf der Leiter war, der B&B Inhaber war. Ivan! 40€ wollte er haben, aber ich hab nach der Holzkiste gefragt und er hat sich auf 35€ eingelassen.
Tolle Aussicht von der Terrasse hier. Die Nacht war aber warm. Hab geschwitzt wie ein Eiswürfel in der Sauna.
Wollte auch eigentlich sehr früh los, aber Ivan sagte es gibt um 7uhr Frühstück, welches inklusive ist. Naja, ihr wisst was jetzt komme 😄 hätte ich mir sparen können. Nur süßes Zeugs.
Der Si führte mich eine Straße hinunter welche endete und dann in einen Feldweg überging. Eine ältere Anwohnerin kam raus weil der Hund anschlug und fragte wohin ich denn will. Sie gab mir dann zu verstehen dass es doch eine Sackgasse sei und es nur zum Fluss runter geht. Leider war gerade keine Wegmarkierung da, aber ich sagte ihr dass es der Sentiero Italia ist der dort weitergeht.
Es ging auch weiter und war sogar sehr sehr schön. Wilder Wald mit einem kleinen Bach und das gar nicht so weit vom Haus der Dame entfernt. Wie schade dass sie nicht weiß wie schön die Natur hier neben an ist.
Hat mich aber auch daran erinnert, dass ich daheim auch noch nicht alles erkundet hab und bei den vielen Ecken die ich kenne, war ich auch immer erstaunt.
Mein heutiges Ziel ist Battipaglia in der Nähe von Salerno. Hab auch schon eine Unterkunft gebucht, da ich mir denke hier im urbanen Raum finde ich nichts anderes.
Somit war es heute sehr viel Straße und wieder so oft Lebensgefahr. Kein randstreifen. Müll und Bewuchs verengen die Fahrspur, ich mittendrin. Bei einer Situation innerorts, endeten auf beiden Seiten der Straße, sowie auf beiden Seiten der Brücke, die Bürgersteige und nur die Straße führte uneingeschränkt über die Brücke. Ich ging dem Verkehr entgegen, auch weil ich hinter der Brücke links musste. Aus dem Kreisverkehr kam ein LKW mit Sattelzug und beschleunigte was der Motor her gab. Es war 30 km/h. Er hupte! Ich sprang auf den gemauerten Brückensims und von dort dann auf den Bürgersteig. Er fuhr wirklich ungebremst weiter.
Als schwächster Verkehrsteilnehmer bist du hier das letzte und musst auf alle Rücksicht nehmen, denn für dich wird keiner Rücksicht nehmen.
Das schönste an diesem doch recht schwitzigem Tag war, dass ich zweimal baden war. Morgen um kurz nach 8 und dann um 13 Uhr nochmals. Ein Traum 🙌🏼
Battipaglia zu erreichen war nochmal nervenaufreibend. Straße ohne Randstreifen, natürlich ohne. Das ist wirklich das was mich am meisten schlaucht. Straße und diese fehlende Rücksicht der Menschen die hier KFZ bewegen.En savoir plus
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- Jour 88
- samedi 24 juin 2023 à 12:13
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 27 m
ItaliePiazza Sedile di Porta Nova40°40’37” N 14°45’56” E
Tag 59 Salerno

Konnte in meinem Apartment in Battipaglia nicht gut schlafen. Mir war wieder viel zu warm. Dann hab ich die Klimaanlage angemacht und mir war zu kalt, bzw. es war auch zu laut.
Mein heutiger Weg führt mich nach Salerno. Ich werde nicht der Hauptstraße weiter folgen, sondern von hier aus an die Küste gehen um dort der Straße parallel zu Ufer bis nach Salerno zu folgen.
Soweit der Plan 😄
Die Straße bis zum Meer war wieder die totale Katastrophe. Wer also in Battipaglia Urlaub macht und an den Strand will, muss sich ein Roller oder Auto mieten. Zu Fuß war es wieder Lebensgefährlich.
Besonders schön heute: vor Kreisverkehren wird die Straße nochmal durch Leitplanken verengt. Da geschah es dann zwei mal, dass ich ins dornige Grün gehüpft bin, weil das weniger schmerzhaft war als die Alternative.
Bis nach Salerno herein habe ich dann sehr sehr viel gebummelt und sehr viel gesehen. Shithole! Shithole! Shithole!
Entschuldigung. Es gefällt mir hier einfach nicht so gut 😂
Je näher ich der Stadt kam, desto unschöner wurde es, bis dann so gar nichts mehr schön war. Aber hey, nette Menschen.
So ich mache jetzt mal ein zwei zeros, die schöne Stadt in mich aufsaugen 🫶En savoir plus

VoyageurIch frage mich ernsthaft, wie man nach all diesen (Müll-, Dreck-, und Kack-) Bildern Italien noch als "schönes" Urlaubsland ausweisen kann🙈. So traurig, wie sich die städtische oder auch dörfliche Gegend zeigt
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- Jour 98
- mardi 4 juillet 2023 à 07:18
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 87 m
ItalieSan Liberatore40°40’52” N 14°43’20” E
(Wander)Tag 60

Hallo miteinander 🙋🏼♂️
Eine Woche habe ich nun ausgesetzt und bin heute wieder gestartet.
Mit neuen Schuhen.
Mit einem anderen Zelt.
Mit einem weniger warmen Schlafsack.
Mit neuen Socken.
Ohne ein t-Shirt.
Also ne Menge Dinge die organisiert werden wollten und habe ich letztenendes alles gewogen? Nein, natürlich nicht. Vergesse ich immer. Aber es ist leicht. Sicherlich.
Da grobe Haferflocken hier schwer zu bekommen sind, habe ich mich nun damit eingedeckt und der gewonnene gewichtsvorteil wird durch 1,5kg Müsli wohl wieder aufgefressen.
Aus Salerno herauszukommen, war gar nicht mal so leicht. Durch die Altstadt und die engen Gassen, wo kein gps Empfang hat. Oberhalb der Stadt bin ich dann auf die Variante des Si. welche einen Bogen bis zum Kapp bei sorrento macht. Hab ja schon öfter berichtet dass der Si nicht gepflegt wird. Ratet mal wie es mit der Variante ist?
Heute musste ich auf allen Vieren unter Dornen verkriechen. Habe versucht alles mit den Stöcken klein zu schlagen, oder drum herum zu kommen, nichts hat geklappt. Also Rucksack ab und über den Boden robben.
Umdrehen war danach dann erst recht keine Option mehr, aber ich musste auch schon zuvor sehr kämpfen und zurück hätte bedeutet durch alles nochmal durch und bergauf und eine alternative Route gabs nicht. Der Weg wie er auch in der offiziellen Si. App steht, den gibt es nicht. Da war nichts. 🤷🏼♂️
Erschwerend kam heute noch hinzu, dass ich völlig übermüdet war. Die letzten zwei Nächte hatte ich qualitativ und auch quantitativ schlechten Schlaf.
Hab mir zwei engiedrinks gegönnt. Wenn die eiskalt sind, geht das. Ähnlich wie bei nicht so guten Bier. Aber warm ist die süße plörre eine Zumutung. Ob es einen Effekt hatte!? Tja keine Ahnung. Aber es waren nun letztendlich 37 km und ich hatte gedacht dass ich bis zu der Stelle wo ich jetzt bin, nur 28 km machen muss. 😄
Trick 17
Habe nun die Hunde gefüttert und liege im Zelt. Im netzzelt wohlbemerkt. Es ist sehr sehr warm und schwitzig. Gute Wahl mit dem leichteren Schlafsack und auch dem netzzelt.En savoir plus
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- Jour 99
- mercredi 5 juillet 2023 à 06:24
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 239 m
ItalieValle Caudina41°3’4” N 14°35’55” E
Tag 61

Yay ich habe den Plan erfüllt! Über 40 km gemacht und dabei auf Berge geklettert und von diesen wieder runter gegangen. Mit den knapp unter 40 gestern und den etwas über 40 Heute ist das Soll also erwandert und ich könnte mal bald noch nördlicher sein 🤌🏼
In der Nacht haben die Hunde sehr viel Krach gemacht. Es waren nicht nur die beiden die ich gefüttert hatte, sondern auch ihr angeketteter Chef und die nachbarshunde. Irre. Also wirklich. Es wirkt auch mich schon verhaltensgestört. Ein jaulen ist ja ansteckend, aber ein bellen eigentlich nicht.
Bin von meinem Berg runter bis ins nächste Dorf. Dieses lag an einer viel befahrenen Durchgangsstraße, weshalb hier recht viele Annehmlichkeiten zu finden waren. Sogar ein lidl, doch ich war zu früh dran. Bei Café, Cola und Croissant hab ich mein Handy geladen und mir dann noch ein handliches Stück Pizza einpacken lassen. War auch gut so, nach den folgenden drei Stunden Anstieg hab ich es gebraucht.
Der Anstiege hatte mich zu einem Kloster geführt. Bruno, der topless wasserspender vom Vortag, sagte mir dass das Kloster sehenswert sei. Naja. Hier oben gabs aber Wasser und ein paar Stände am Straßenrand, wo ich mir einen Käse gekauft hab. Sah aus wie ein manchenorts. Hab ihn ein paar Stunden mit umhergetragen und dann bei der Pause festgestellt, dass er sauer ist. Also wirklich sauer. Der Hunger hat’s aber reingetrieben und erst eine halbe Stunde später, stach es mir etwas im magen/Darm. Somit hab ich den Käse wieder entsorgt. Schade, war teuer.
Nach dem Kloster bin ich weiter die Berge hinauf. In der Spitze bis knapp unter 1600 Meter. Es war eine Gratwanderung vom ca. 5 km und ich hätte von hier oben alles sehen können. Es war aber bewölkt und ich habe nur Wolken gesehen. Jetzt gegen Abend war es wieder klar und ich konnte zumindest sehen wo ich war. Is schon cool wenn man ganz unten im Tal steht und sieht auf welchem Riesen man da spazieren war. 🙌🏼
Hab mir noch im letzten Supermarkt an dem ich vorbei bin, ein Bier und etwas Leerdammer gekauft und bin damit dann noch 5 km weiter bis an den Hang des nächsten Berges. Eigentlich wollte ich noch bis zu einem Casino, was hier die Bedeutung einer Hütte im Wald hat, aber hab’s nicht mehr bis dahin geschafft. Liege nun in einem Olivenbaumhain und überblicke alles ab Mittag gewanderte.En savoir plus

Wandermaus 2020Und da meckern schon alle, wenn es bei uns mal ein Stück Landstraße entlang geht
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- Jour 100
- jeudi 6 juillet 2023
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 299 m
ItalieVotino41°4’20” N 14°36’42” E
Tag 62 🖕🏻

Holy crap was bin ich durch mit dem Sentiero Italia und dem E1 (in italien bisher).
Schreibe diesen footprint erst an folgerst, da gestern maximal fordernd war und ich es gerade mal geschafft hab meine Route nachträglich aufzuzeichnen.
Zunächst mal habe ich auf dieser Wanderung ja schon öfter die Unterste Schublade meiner Kraftausdrücke aufgezogen, hier spiegelt sich das dann nur sehr abgemildert wider.
Ich habe noch nie so viel Frust während einer Wanderung verspürt. Ich war noch nie während einer Wanderung so oft so sauer, so ausgelaugt, so verschwitzt, so am bluten.
Kennt ihr „Darn Tough“ Socken? Das ist eine US Firma und die geben eine lebenslange Garantie auf ihr Produkt. Hat man ein Loch drin, kann man sie eintauschen gegen ein neues Paar. Ich habe es auch noch nie geschafft, während einer wandersaison ein Loch hineinzuwandern. Schätze mal so nach 4000km bohrt sich der große Zehennagel vorne und die Ferse hinten hindurch.
Nun der Sentiero hat mir am zweiten Tag ein Loch hineingerissen.
Dieser „Weg“, speziell aktuell in kampanien, ist im erster Linie selten ein Weg. Schlecht markiert, zugewachsen, abgerutscht oder einfach nicht existent. Das bedingt dann einen hohen Verschleiß am Wanderer und der Ausrüstung. Ich finde es sogar unverantwortlich wo man hier hingeschickt wird. Klar, die Verantwortung für mein handeln liegt nur bei mir, aber ein wenig Erwartungen habe ich an Italiens größten Wanderweg dann schon.
Werde nun auf jeden Fall selber die Strecke planen und dabei weder E1 noch Si folgen. Das heißt garantiert mehr Straßen, welche ja auch gefährlich sind, aber wie soll man denn bitte tagesetappen planen, wenn man plötzlich weniger als einen Kilometer in der Stunde schafft oder gar umdrehen muss. Wieder und wieder!
Was bei anderen Wegen eine Ausnahme ist, welche man mal zum besten geben kann, ist hier an der Tagesordnung.
Kommt nicht hierher! Wandert nicht den Sentiero Italia oder den E1. Es könnte euch den Verstand kosten 😂En savoir plus

Wandermaus 2020Du brauchst Passierschein A38. Dann kommst du auch auf den richtigen Weg. 🙃
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- Jour 101
- vendredi 7 juillet 2023 à 06:39
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 755 m
ItaliePorchera41°23’8” N 14°22’33” E
Tag 63

Ich hab’s wieder getan. Ich wollte dem Sentiero Italia ins Gebirge folgen und er hat mich zweimal verarscht.
Hatte ich gestern Abend noch geplant wo ich entlanglaufe, wollte ich dem Weg heute morgen dann noch eine Chance geben.
Beim ersten Mal sollte ich bis zum Ende der befestigten Straße den Berg hinaufsteigen und dann noch ein Stück gerade aus, dann links. Hab’s erst übersehen, aber dann die zugewucherte dornenschneise entdeckt. Nein danke, den Berg wieder hinunter und parallel auf der Straße gegangen.
Das zweite mal war dann wieder besonders heimtückisch. Es fängt super an, dann kommen die ersten Büsche, dann mehr Büsche und mehr und mehr und man sieht den Weg nicht mehr und checkt das gps und steht völlig woanders. Versucht den Berg hinunter über wildpfade. Diese enden dann am Stacheldraht der hier einfach mal so am Hang gespannt ist.
An nächster Stelle versucht einen eingezeichneten Weg zu erreichen, kommen mir unten schon die Hunde entgegen.
Wieder Berg rauf, wieder und wieder durch Dornen. Alles nass, blutig und es brennt.
Dann stand meine Entscheidung aber fest und da hab ich dann auch den Bericht zu gestern verfasst. Erstmal Pause und Dampf ablassen. Danke euch 🙏🏻
Der Rest des Tages war dann ok. Es ging 1200 Meter hoch in die Berge. Dies aber über mehrere Kilometer, sodass es gut zu gehen war. Oben angekommen stieg ich dann wieder 200 Meter ab und war in einem sehr großem Tal und/oder einer Hochebene die mit einem Stausee und vielen Ackerflächen bedeckt war. Eine kleine Überraschung, denn OSM wusste nur dass hier eine Kirche ist, es gibt aber zig Bauernhöfe und einige Ferienhäuser.
Hatte noch überlegt weitere 380 Meter auf 2,3km Strecke aufzusteigen, weil dort ein Refugio sein soll. Dies liegt sogar so abgeschieden, dass es auf sein könnte. Aber ne, es war schon spät und ich hatte mein soll voll.En savoir plus

VoyageurNa, z.B wenn du mal Windpocken hattest...Zack! Reaktivieren sie sich gerne wieder und kribbeln und Schmerzen auf deiner Haut ;-)

VoyageurNa dann hab ich zu dem auch noch Lepra, ich merk nämlich davon gar nichts 😄

VoyageurIch glaube du nimmst die Bedenken von Imara nicht ernst und mit Lepra ist nicht zu spaßen!🤣
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- Jour 102
- samedi 8 juillet 2023 à 06:47
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 499 m
ItalieRio41°35’1” N 14°15’4” E
Tag 64

Es war keine gute Nacht, obwohl ich zur Abwechslung mal auf glatten Grund schlafen durfte. Um kurz vor Mitternacht wendete ein Auto hier an der kleinen Kirche an welcher ich zeltete und leuchtete einmal durchs zelt. Das Fahrzeug fuhr dann leise davon und kurz drauf vielen dann vier Schüsse, was vielleicht ja auch ein Feuerwerk hätte sein können. Dann kam der Wagen abermals am Zeltplatz vorbeigefahren.
Bin um 6 Uhr aufgebrochen. Mit beginnender Steigung zog ich dann mein hoodie aus. Kletterte dann in die Wolken und durch die feuchte Luft, schwitzte ich wieder ganz fürchterlich viel. Nach ca. 45 Minuten klettern war ich auf dem ersten Plateau angekommen wo ich dann zu der Schutzhütte hinuntergestiegen bin, um mal einen Blick zu riskieren. War geöffnet und auch offen. Also Wind und Vögel kamen hier öfter mal durch.
Durch Kuh und Pferde Herden mit ganz vielen Jungtieren hindurch, bin ich dann weiter geklettert. Das Klingen der Glocken welche die Kühe tragen, war teilweise ohrenbetäubend laut. Auf dem Weg hinab zur ersten „stadt“ des Tages, bot sich mir nun endlich mal die Chance, ein Bad zu nehmen. Hatte ich diese Woche noch nicht! Also weder Bad noch die Chance.
Der Ort „Campitello Matese“ war ein Winterurlaubsort, welcher hier ganz uncharmant auf der grünen Wiese gebaut wurde. Ich fragte mich beim Anblick der nicht vom Schnee vertuschten Häuser, ob es eine trostlosere Kulisse als ein Skidorf im Sommer gibt.
Der Weg weiter hinab hatte wieder mehrere Minuten Kampf durch hohe Vegetation mit Dornen in sich. Zum Großteil ist’s hier in den Bergen aber alles viel besser zu begehen, da einfach weniger wächst. Das behalte ich für die Streckenplanung mal im Hinterkopf.
Mit allem um die 40 km Strecke, werde ich heute in Isernia landen. Somit hab ich mich dann doch dazu durchgerungen, eine Unterkunft dort zu nehmen. Wäre ja auch nicht schlecht, mich wieder mal im Spiegel zu betrachten. Vielleicht muss ja was gemacht werden 😄En savoir plus
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- Jour 103
- dimanche 9 juillet 2023 à 11:10
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 965 m
ItalieSan Pietro Avellana41°47’15” N 14°10’56” E
Tag 65

Da ich für die Nacht bezahlen musste, wollte ich auch etwas mehr davon haben als von 17 Uhr einchecken bis früh morgens weiterwandern. Deswegen hatte ich elf Uhr ins Auge gefasst.
5:15 Uhr war ich wach. Und ein paar mal davor, weil ich so viel getrunken hatte. Aber es war noch nicht mal Alkohol dabei.
Unweit des B&B waren gleich mehrere Supermärkte. Ich hab den genommen wo kein Bürgersteig hinführte. Warum auch? Leute ohne Auto sind sowieso arm und können sich nichts kaufe. Oder was auch immer die dazu bewegt so eine irre schlechte Infrastruktur bereitzustellen.
Hab natürlich hungrig eingekauft. 35€. Viele Getränke und eine Liter Flasche Bier. Zwei Sack Eiswürfel noch dazu, damit ich nicht so lange warten muss bis ich etwas kalt genießen kann.
Nach viel Joghurt und Schoko Cornflakes mit Milch, Aprikosensaft und Eistee aus Pulver, war ich dann so satt und sid, dass das Bier nun dort im Kühlschrank geblieben ist. Es war dann schon recht spät gestern Abend und ich hatte nicht wirklich Lust dann heute mit Kopfweh oder so aufzuwachen.
Heute Morgen wurde dann erstmal das Beauty Programm gefahren. Bart, Borsten und andere Haare am Kopf zurückgeschnitten.
Um elf war es in der Stadt schon recht unangenehm warm. 400 Meter weiter oben in Miranda war es dann angenehm kühl. Lag sicherlich auch an meiner klitschnassen Kleidung.
Der Weg war heute ok, bis auf wenige km. Die haben mich wieder fertig gemacht und mir zuletzt jetzt noch 7 zecken beschert. Gucke morgen früh nochmals. Warum die nicht wie die Fliegen einfach an die offenen Wunden an meinen Beinen gehen? So umständlich 🤷🏼♂️
Nun liege ich hier in meinem netzzelt und um mich herum tanzen unzählige Glühwürmchen. Mit dem roten LED der Stirnlampe kann man die besonders gut anlocken, wenn man denn will.En savoir plus

NordlichtDas ist alles nicht zu verstehen. Auf dem Camino machten die Italiener den Eindruck, ein wanderbegeistertes Völkchen zu sein. Aber man kann sich auch täuschen oder alle sind in den Dolomiten 🤔

Wandermaus 2020Du bist ja fast in Rom. Vielleicht nimmst du ab da die Via Francigena (https://camino-europe.eu/de/eu/it/weg/francigen…). Dort sind wohl ab und zu Leute unterwegs.

VoyageurUm Rom mache ich einen ganz ganz großen Bogen. Nicht wegen Rom, aber weil der eigentliche Weg so geplant war. Klar, in der Ebene wo Rom liegt, wird es einfacher sein, aber bis ich in Rom ankomme, haben sie mich auf den Straßen dorthin umgefahren. Ein großer urbaner Raum und niemand geht zu Fuß oder fährt Fahrrad 🤷🏼♂️
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- Jour 104
- lundi 10 juillet 2023 à 19:47
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 1 365 m
ItaliePalazzo Grilli41°53’26” N 14°3’54” E
Tag 66

Colazione heißt Frühstück. Ich hab’s schon des Öfteren aus dem Übersetzer gesucht, aber doch immer wieder vergessen. Heute Morgen musste ich nur eine halbe Stunde ins Dorf San Pietro Avellana wandern und in die Bar gehen und mir wurde mein Frühstück bezahlt.
Ein Bauer hatte mich auf dem Weg schon mit Zugmaschine und Anhänger überholt und wie immer habe ich gegrüßt und auch er hat gegrüßt. Er war dann schon so gut wie durch mit seinem Frühstück und als ich in der Tür stand, wollte er ein Gespräch anfangen. Leider musste ich dann wieder angeben dass ich kein italienisch kann. Mit Händen und Füßen und zwei anderen Zuhörern, hat’s dann aber geklappt.
Hab mich natürlich herzlich mit Handschlag bedankt, aber vergessen nach seinem Namen zu fragen. Also nochmal hier erwähnt, danke an den strammen Bauern.
Mein Frühstück war auch nur ein Kaffee und ein Croissant mit Nutella.
Gestern Abend hab ich schon eine halbe Stunde im Zelt damit verbracht, zecken von mir zu pflücken. Bin wohl wieder in einer Gegend wo sie gut gedeihen. Da der tolle Sentiero Trekking Italia mich natürlich wieder auf zugewachsenen Wegen durch die Natur führt, konnte ich nun alle paar Meter anhalten und zecken von den Beinen sammeln. Es müssen über 100 gewesen sein.
Vorhin hab ich erstmals die Socken ausgezogen und an den Füßen saßen jeweils ca 20 Nymphen.
War aber wohl schon alles tot, denn ich hab den Weg geändert und bin durch eine Stadt mit Apotheke um mir was gegen die Dinger zu besorgen. Hab sogar 50% DEET bekommen.
Das hab ich auch sofort aufgetragen, dann gab es nen Burger mit Bier und dann bin ich noch ca. 3 km weit gekommen, bis ich mich unter einen Baum etwas schlafen gelegt hab. DEET macht mich immer müde und gutes Essen mit Bier natürlich auch.
Auf der restlichen Strecke gabs dann wieder keine zecken und ab 16 Uhr bin ich dann auf Berge geklettert und da waren sie erst recht nicht.
Als ich am Fuß des Berges ankam und vor dem Aufstieg erstmal meine sachen trocknen wollte, kann gerade jemand den Weg hinunter. Lucio heißt er und ich sprach ihn an weil ich wissen wollte ob irgendwo da oben Wasser zu finden sei. Nein. Nächste Quelle ist 3,3 km unten am Berg entlang. Lucio gab mir seinen halben Liter den er nicht getrunken hatte, ich bedankte Mich und er stieg ins Auto und fuhr davon. Mit insgesamt einem Liter Wasser wollte ich den Aufstieg nicht machen. Es war immerhin ein 10 km langer Kamm mit insgesamt 5 spitzen und am anderen Ende war man immer noch sehr weit oben.
Da kam Lucio wieder und sprang mit zwei vollen Flaschen aus dem Auto. Er hat eben was von der Quelle geholt. Suuuuuper. Jetzt konnte ich was trinken und die Berge besteigen.
2 Liter waren auch wirklich das Minimum für die Plackerei.
Am anderen Ende erwartete mich ein Pass auf welchem noch ein paar Skisportanlagen standen, aber diese wurden wohl schon lange nicht mehr betrieben. Hab hier oben noch Wasser gefunden und bleibe nun die Nacht lang hier.En savoir plus

NordlichtGuten Morgen ☀️ Schön zu lesen, dass Du endlich mal wieder einen gelungenen Tag hattest 😁 Einen weiterhin guten Tag 🍀

VoyageurEtwas schade dass ich über 50 zecken in mir sitzen hatte, aber ich hoffe mal davon bleibt nichts 😄

VoyageurOh ja. Und es sind sogar Braunbären 🙄Hab letzte Nacht auch nicht mit meinem Essen geschlafen.
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- Jour 105
- mardi 11 juillet 2023 à 20:10
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 336 m
ItaliePratola Peligna42°5’37” N 13°52’19” E
Tag 67

Die gute Nachricht vorab. Hatte heute keine einzige zecke und das nicht weil ich DEET exzessiv aufgetragen hab, es gab einfach keine. Den Eindruck hatte ich aber auch schon so von der Strecke. Es war heiß und trocken. Zecken mögen es nicht so sehr trocken.
Morgens vom Berg runter kommen und in Erwartung auf Kaffee und Croissant der Stadt entgegenlaufen, das ist ein ganz besonderes Gefühl. Leider hatten alle fünf Cafés geschlossen. Bin dann eigentlich zur nördlichen Seite des Dorfes raus, hab aber den falschen Pfeilen auf der Straße Folge geleistet und bin wieder auf der Hauptstraße gelandet die südlich hinaus führt. Dort gabs dann aber ne Tankstelle und dort waren alle Männer versammelt. Guter Kaffee gutes Croissant, Handy geladen.
Nun ging’s bergab und es wurde immer wärmer. Im Tal angekommen hab ich auch bald schon die erste Möglichkeit zum Baden wahrgenommen. Dann ging es einmal an der Seite des Tals entlang bis nach Popoli. Dort dann ein kurzer Einkauf weil ich auf dem nächsten Berg campen wollte. Leider gab es da keine gerade stelle und irgendwie war’s auch noch zu früh. Also bin ich auch noch durch den nächsten Ort und habe dort nochmal ein wenig eingekauft. Ne Flasche Bier 😄
Die Flasche hab ich dann noch ne Stunde mit durch die Büsche geschleppt, weil ich auch hier Schwierigkeiten hatte nen Platz zum Campen zu finden. Hat dann aber geklappt. War fix und fertig nach sehr vielen km und Höhenmetern und dann noch der Flasche Bier.En savoir plus

VoyageurIn Südtirol, nahe der Grenze zum Trentino, habe ich schon vor Jahren große Schilder gesehen, mit der Info: "Was tun wenn der Bär kommt"!🙄

VoyageurJa dort war das ja auch wo der Jogger umgekommen ist. Weglaufen ist nämlich nicht gut 😬

VoyageurIst aus so gehäkelten Lappen die dann irgendwie mit Kunstharz versteift wurden.
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- Jour 106
- mercredi 12 juillet 2023 à 07:00
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 2 397 m
ItalieMonte Portella42°26’53” N 13°33’8” E
Tag 68

Irgendwas hat sich heute Nacht lautstark darüber beschwert, dass ich dort gezeltet hab. War auch nicht so weit weg und dann waren es plötzlich zwei. Klang irgendwie nach lauten wie sie eine großkatze macht. Ich bin dann genervt raus und hab an den Baum gepinkelt. Die Hunde waren vom Geräusch auch schon alle alarmiert und bellten.
Hab mich wieder hingelegt und es war Ruhe.
Der heutige Weg versprach Abkühlung da es hoch in die Berge ging. Erst einmal aber 12,5 km durchs Tal. Es war noch schattig und nur zum Ende als es schön ins erste Dorf hoch ging, erwischte mich die Sonne. So kam ich bei der Bar dann auch schweißnass an. Zwei Kaffee, zwei Croissant und wieder das Handy geladen.
Nach dem Dorf ging es so richtig steil hoch und das dann durch die Sonne. Bis ins nächste Dorf waren es ungefähr drei Stunden und hier und da waren auch noch Bäume die etwas kühlen Schatten spendeten. Nach dem Dorf, welches total touristisch und somit echt teuer war, gabs keine Bäume mehr. Dafür war es aber angenehm nur musste ich mich vor der Sonne schützen da sie jetzt angenehm warm war jedoch trotzdem die Haut verbrannte.
Die Erfahrung hier oben hat mich wieder umgehauen. So riesige Flächen dass sie von oben und weitem betrachtet aussehen wie eine große Ebene, aber dann wandere ich drei Stunden in eine Richtung und gehe hänge hinunter und Berge wieder rauf. Sowas hatte ich zuletzt in den USA. Es ist der Wahnsinn was sich weithin sichtbar dann doch vor der Wahrnehmung verstecken kann.
Meinen Schlafplatz konnte ich schon sehr früh sehen. Dann brauchte ich aber noch über zwei Stunden bis ich dort ankam. Dass ich meinen Schlafplatz schon reserviert hatte und check-in um 19 Uhr war, setzte mich etwas unter Druck. Trotzdem musste ich unbedingt erstmal Pause machen und was essen. Merkte schon dass meine Beine krampfen wollten. Dann gabs noch ein sehr sehr kühles Bad in einer Wasserstelle.
600 Höhenmeter nochmal auf den letzten 4 km. Das hat meine Beine nachhaltig beeindruckt. Auf der Hütte war schwer was los. Britten und viele Italiener natürlich. Mit einem Tiroler hab ich mich erstmal 10 Minuten auf englisch unterhalten, bis er dann fragte woher ich denn komme und dann einigten wir uns auf Hochdeutsch, welches er auch konnte 😄
Ein 0,5 paulaner hab ich mir gegönnt. 6€ 😂En savoir plus
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- Jour 107
- jeudi 13 juillet 2023
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 1 388 m
ItalieCampotosto42°33’28” N 13°22’4” E
Tag 69 Campotosto

Die Nacht auf der Berghütte war nicht gut. Oh Wunder.
7 Italiener, 1 Tiroler, 3 Briten und ich. Man merkte schon abends dass unsere kombinierten 1200 Watt den Raum ordentlich aufheizten. Erst morgens als ich dann nochmals hoch musste, weil Ich noch etwas am Bett vergessen hatte, merkte ich wie stickig und warm es war. Pfui.
Der Chef der Hütte hatte mich nach meiner Ankunft direkt gefragt ob ich etwas gegen Entzündungen dabei hätte. Hab ihm Ibuprofen gegen sein Halsweh gegeben und mich etwas darüber geärgert, dass er hier noch unbedingt aushalten muss. Er war nur einer von drei und nicht gerade der welcher viel gearbeitet hat. Also wäre es vielleicht besser wenn er seine Erkältung daheim auskuriert.
Ich war der zweite der die Hütte um kurz nach fünf verließ. Der Tiroler war mitten in der Nacht los, um auf dem 2912 Meter hohen Corno Grande den Sonnenaufgang zu sehen. Ich hatte wirklich keine Lust da auch noch hoch zu gehen und dann wieder den selben Weg zurück zu kommen. Wären mindestens 5 Stunden extra gewesen.
Also ging es direkt für mich bergab. Hab schon von weitem, eine Person gesehen die den Weg welchen ich hinunterging, hinauf kam. Er schleppte sich ziemlich müßig dahin. So fragte ich ihn auch ob denn alles ok sei. Ja, er konnte auf einer Schutzhütte nur nicht mehr schlafen, weil die Kälte ihn so frieren ließ. Ich sah auch keinen voluminösen Schlafsack!
Ich musste ihm dann nochmal steil bergauf hinterherlaufen, da meine Sonnenbrille irgendwo abgesprungen war. Hatte ihn schnell eingeholt, da er andauernd pausieren musste um Luft zu holen. Hab ihm dann einen müsliriegel gegeben über welchen er sich sehr gefreut hat.
Der Rest des Tages zog sich wie Kaugummi. War noch etwas schwimmen und musste Straße laufen. Abends kam ich dann in vertraute Gefilde, da ich an dem Lago di Campotosto schon letztes Jahr war. Sehr merkwürdig wenn man sehr lange, sehr steil zu einem Riesen See aufsteigen muss.En savoir plus

VoyageurJa das hatte ich ja auch befürchtet, vor allem weil man sich dort auf so engem Raum bewegen musste. Aber alles gut 👌🏻
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- Jour 108
- vendredi 14 juillet 2023
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 730 m
ItalieCasciolino42°46’44” N 13°8’7” E
Tag 70 Norcia

Meine Zeltplatzsuche am Abend war wieder sehr schwierig. Denke ich war wieder unterzuckert. Ich hasse mich dann in solchen Momenten, weil ich einfach keine Entscheidung treffen kann. Hatte auch keinen Snack mehr in der Seitentasche der mir etwas Fokus hätte bringen können.
Zum Schluss wurde es dann ein Platz unter Bäumen, der Straße nicht zu fern. Etwas welliger Boden, also musste ich mich nachts des Öfteren mal drehen. Zecken gabs ein paar wenige, Ameisen mehrere, Mücken zu hauf.
Aber das netzzelt ist topp 👌🏻
Morgens ein kleiner Spaziergang nach Campotosto hinein. Ein paar Dutzend Häuser und viele Ruinen. Das Erdbeben hat 2013 hier ein paar Narben hinterlassen. Es gab aber trotzdem ein Café. Wenn auch etwas provisorisch in einem Bretterverschlag.
Kaffee gut, Corneto nicht so. Corneto nennt sich alles was man an süßen Teilchen zum Frühstück haben kann.
Der Si und/oder E1 sind zu teilen wieder „super“ 😂 aua aua 🩸
Mein nächstes Ziel ist Amatrice. Dort war ich auch schon mit dem Motorrad und es ist auch eine der Städte die vom Erdbeben am meisten betroffen war. Konnte keine große Änderung zum letzten Jahr feststellen. Wollte hier einkaufen, aber die Preise haben mich wieder massiv abgeschreckt.
Hab nach der Stadt einen Fluss gefunden in welchem ich gebadet hab. Dann ging es noch ein Stück durchs Grün und rauf auf die Straße Richtung Accumoli. Accumoli ist komplett abgeriegelt. Alle Straßen hinauf sind gesperrt und auch die gesamte Altstadt ist unzugänglich. Die direkt daneben entstandene Neustadt besteht aus Containern und bausatzhäusern oder verkleideten Containern. Nicht schön.
Hinter der Stadt musste ich dann noch viel weiter den Berg hinauf und die Landschaft wurde wieder sehr sehr schön.En savoir plus
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- Jour 109
- samedi 15 juillet 2023
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 605 m
ItalieI Cappuccini42°55’51” N 13°5’4” E
Tag 71 Der längste Tag

Meinen Schlafplatz hatte ich hier oben auf dem Berg zwischen Norcia zur linken und Castelluccio zur rechten gefunden. Leider war es etwas abschüssig, sodass ich nachts immer etwas gegen die Seite des Zeltes gerutscht bin.
Der Si wollte mich nun tatsächlich vom Bergkamm auf 1700 Metern nach rechts durch castelluccio auf 1400 Metern schicken nur um danach wieder auf den Bergkamm zu klettern und dann zur linken nach Norcia auf 600 metern hinunterzugehen. Warum? Von oben sahen die Städte schön genug aus.
Ja ich musste einkaufen, aber nur dafür hinab nach Norcia und dann wieder hinauf. 6 Stunden nur für den Einkauf? Nö. Ich bin auf dem Bergkamm geblieben und dem E1 gefolgt bis dieser wieder auf den Si traf welcher dann nach Visso führte wo es auch Einkaufsmöglichkeiten gibt.
Auf dem Bergkamm wurde ich von fliegenden Ameisen überfallen. Ganz kleine Dinger die plötzlich überall auf mir saßen und mir überall hineinkrochen. Hab sie dann aus Nacken und vom Kopf und Gesicht abgestrichen. 20 Minuten später wollte ich meine isomatte am Rucksack etwas richten, und sah dass der ganze Rucksack von hunderten dieser Viecher bedeckt war. Hab dann mit der Matte alles in den Wind geschlagen. Ganz schön bah.
In Visso angekommen gab es genau einen kaufmannsladen. Ich guckte mich um und ging wieder. Die Preise…….Nein! Eine Dose Thunfisch für 6,99€. 🤯
Es gab noch einen Fleischer der aber aussah wie eine Boutique für Schmuck.
Tja was tun. Nächste Möglichkeit zum Einkauf wäre 30 km weiter und ich brauche heute noch was!
Colfiorito ich komme.
Aus Visso heraus dauerte der Anstieg auf den Berg über zwei Stunden. Die kürzeste Strecke war also nicht die schnellste. Ich plante nochmals um und aus 30 wurden 33 km mit etwas weniger Anstieg. Weniger, aber trotzdem viel. Bei 5kmh würde ich passend zum Ladenschluss um 20 Uhr im Dorf ankommen. Na super. Hab versucht zu trampen, ohne Erfolg. Bin dann fünf Stunden mit Vollgas durchgelaufen und war um 19:30 Uhr am Supermarkt. Dieser war etwas weniger teuer als der in Visso. Trotzdem unverschämte teuer. 118 Gramm Schinken für 4,80€
Hab ich nicht gekauft!
Bin etwas außerhalb der Stadt auf einem Hügel eines Zeltplatzes fündig geworden. Leider hatte ich kein Wasser mehr fassen können.
Es waren dann auf jeden Fall zusammen 55,4 km mit 1700 Metern hoch und 2500 Metern runter und das macht es zum längsten Tag für mich.En savoir plus
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- Jour 110
- dimanche 16 juillet 2023
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 440 m
ItalieSan Lazzaro43°14’44” N 12°45’50” E
Tag 72 Osteria del Gatto

Der Plan für heute: raus aus den Bergen und im Tal möglichst viel geradeaus gehen um ein Hotel in Osteria del Gatto zu erreichen.
Auf dem Si/E1 sind’s es über 50km. Kürzeste Strecke mit einem Modifikationen um nicht nur auf der Straße gehen zu müssen, 43 mit wenigen Höhenmetern.
Hab das Hotel erstmal nur für eine Nacht gebucht, meistens kann man mit den Hoteliers reden und sie geben einem die zweite Nacht günstiger wenn man sie direkt bei Ihnen bucht. Booking.com nimmt stolze 18% Kommission.
Der Wandertag war fad. Das hatte ich aber bei der Strecke auch so erwartet.
Da Sonntag war, hatten doch tatsächlich nicht alle Geschäfte auf und ich musste 8 km vor der Unterkunft einen superstore aufsuchen, welcher in einer Mall lag und geöffnet war. Natürlich war ich hungrig und durfte die Früchte meiner Begierde dann noch die ganze Strecke schleppen.
Vor der mall stand ein Mountainbike mit diversen gepäcktaschen dran. Ich würde mal sagen, es war völlig überladen. Auf der Stange war noch so eine Tasche befestigt die nach oben ein sichtfenster hatte. Darauf stand etwas auf deutsch. Aha! Aber von dem Deutschen keine Spur. Da bin ich erstmal zum kik oder wie der günstige Klamotten laden hieß und habe mir einen neuen Shirt gekauft. Es ist wieder ein schwarzer, ohne Innennetz und vielleicht eine Idee kürzer.
Dann checkte ich nochmal und sah einen jungen Mann mit langem Bart und Banane in der Hand. Max! Wir haben uns nett unterhalten, aber so lange hab ich es dann nicht mehr ausgehalten und wollte auch lecker Sachen aus dem Supermarkt holen. Ich habe mir aber noch die Adresse zu seinem Blog geben lassen und habe auch schon einmal nachgelesen.En savoir plus
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- Jour 111
- lundi 17 juillet 2023
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 425 m
ItalieOsteria del Gatto43°17’25” N 12°44’51” E
Tag 73 Montag Ruhetag

Ohhhh ist das toll so faul zu sein. Hatte gestern Nachmittag dann noch ein recht langes nickerchen gemacht und bin um 21 Uhr abends von diesem erwacht 😄
Dann was gegessen und getrunken und richtig lange das Handy benutzt. Strom kommt ja aus der Dose und Internet durch die Luft, die Wand, den Kopf. Um 0:30 Uhr konnte ich dann wieder schlafen, war aber morgens um sechs wach, obwohl ich die Rollladen unten gelassen hab. Da tickt die innere Uhr.
Es gab sogar ein recht gutes Frühstück. Nicht nur Süßes, aber natürlich auch. Am meisten 😄
Dann bin ich zum örtlichen Conad Supermarkt, weil ich mir gestern im ConadSuperstore dachte, dass es ja dumm sei, Dosenfutter dort zu kaufen, es dann 8 km zu schleppen, wobei es vor Ort ja auch einen dieser Conads gibt. Tja, pustekuchen. Keine Ahnung wie die Geschäftsstruktur/Organisation ist, aber das Sortiment sah anders aus und war wahnsinnig viel kleiner.
Hab aber noch eine sehr gute Salami gekauft. Diese kommt aus Norcia, der Ort in den ich nicht absteigen wollte.
Bin dann im Nachmittag noch etwas Zug gefahren. Der superstore und andere Supermärkte sind direkt am Bahnhof und die Fahrt hin und wieder zurück, kostete 2,40€. Sehr günstig.En savoir plus
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- Jour 112
- mardi 18 juillet 2023
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 587 m
ItalieScheggia43°24’14” N 12°40’11” E
Tag 74 Frühstück incl.

Zero war zwar gestern, aber ich kann heute nicht so früh los. Frühstück ist erst ab 7 Uhr und das muss ich doch mitnehmen.
Sehr gut dass ich das aus getan hab, es hab nämlich gute Salami und ich hatte noch Brie von gestern. Das zusammen mit Butter war ein Träumchen im Mund.
Also ging’s erst um 9 Uhr los. Es war schon recht warm. Dann ging es für die nächsten 4 Stunden bergauf. Das war auch erstmal sehr sehr warm, oben war es dann aber schon etwas weniger warm. Kühl wäre übertrieben.
Hatte mir ein paar Wasserstellen rausgesucht, damit ich kein Wasser schleppen muss. Die zwei stellen auf der Karte gabs aber nicht, dafür zwei andere die wiederum nicht auf der Karte sind.
Ich musste leider laut werden. Hinter dem ersten Dorf nach Osteria del Gatto, ging es direkt in die Natur. Mir kam ein Herr entgegen, ich grüßte. Dann vertiefte ich mich etwas ins Handy und plötzlich rannte mir so ein mittelgroßer Hund vor den Füßen her. Ich erschrak, sagte „hi“ und er legte los. Zähne fletschend, wild bellend, einen halben Meter von mir entfernt und machte immer wieder solche Scheinattacken bei denen er näher heransprang. Im linken Augenwinkel sah ich zwei Männer die noch etwa 25 Meter weit weg waren. Noch zwei kleinere Hunde kamen dazu und bellten natürlich ähnlich begeistert. Nichts passierte! Also die Typen machten rein gar nichts.
Das war mir dann zu viel. Hab den mittelgroßen schwarzen Hund mit voller Lautstärke angeschrien. Weg war er.
Die anderen beiden nun auch und dazu hab ich noch eine Hand voll Steine aufgehoben. Das hat sie aber nicht beeindruckt, anscheinend wurden sie noch nie beworfen.
Ich mach das auch nicht, hab die Steine dann aber den beiden Typen vor die Füße geworfen und ihnen auf englisch gesagt dass sie sich um ihre verdammten Hunde verdammt nochmal kümmern sollen.
Der eine der beiden hatte doch tatsächlich noch die Hände in den Taschen.
Konnte trotz des späten Starts noch 43 km machen. Ich merkte wirklich sehr wie ausgeruht mein Körper war.En savoir plus
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- Jour 113
- mercredi 19 juillet 2023
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 507 m
ItalieApecchio43°33’28” N 12°25’4” E
Tag 75 Durst

Hab gestern von dort wo ich kalte Pizza gekauft hab, noch eine Fanta und eine Cola mitgenommen. Jeweils ein halber Liter. Die habe ich dann später auch mit Wasser gefüllt und somit auf den Anstieg hinter der Stadt dann 3 Liter mitgeschleppt. Das war auch gut so, denn bis zum schlafplatz habe ich nichts genießbares mehr gefunden.
Somit hatte ich heute Morgen dann noch 2 Liter. Nach dem Frühstück noch 1 1/2 L. Auf dem ewig dauernden Abstieg vom Berg zur Straße habe ich dann aber noch etwas fließendes gefunden. Dann kam erstmal eine Tankstelle mit Bar und einem Pfau der draußen rumlärmte.
Zwei Kaffee und zwei Teilchen und das Handy an die Dose.
Danach began die Suche nach dem Weg. Es gab ihn nicht. Ich bin trotzdem durchs Gestrüpp wo er sein sollte und es hat so lange gedauert und tat wieder derbe weh. Lustig war dann, dass ich nach den 30 Metern für die ich ca. 30 Minuten gebraucht hab, auf einer unbefestigten Straße stand. Diese endete hier an einem Stall. Auch lustig war, dass ich dann begann aus dieser Sackgasse zu klettern und oben fand ich an den Bäumen Wanderwegsmarkierungen 😄
Highlight war, dass ich eine Flasche Bier mit aus der Stadt geschleppt hab und die dann während ich das Zelt aufbaute und mich gewaschen hab, im Wasser des Baches gekühlt wurde. Richtig schön passend kalt war der Trunk aus Bocholt dann.En savoir plus

VoyageurAber kostet nur 2€ und der Kaffee ist gut. Von daheim kenne ich den Kaffee viel teurer und es ist so eine plörre die schon ewig rumsteht 😄
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- Jour 114
- jeudi 20 juillet 2023 à 05:52
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 1 111 m
ItalieBocca Trabaria43°35’43” N 12°14’26” E
Tag 76 Nachdurst

Hab recht gut geschlafen und die Gewissheit nah an einer Wasserquelle zu sein, beruhigt schon sehr. Trotzdem bin ich dann mit „nur“ 2 Litern gestartet, was sich im Verlauf des Tages noch als sehr wenig herausstellen sollte.
Die Strecke die ich mit den 2 Litern abdecken musste war wieder riesig. Auf den Wegweisern die nun recht zahlreich sind, ist noch locker genug Platz, um mal eine Wasserstelle einzuzeichnen.
Ich frage mich wie die sich das denken dass das ganze funktioniert. Oder ob die da überhaupt nicht denken. Also die lassen den Si wie auch den E1 für über 65 km in den Bergen verlaufen, ohne dass er durch eine Stadt kommt oder eine Wasserstelle auf dem Weg liegt. Wie auch, ganz oben auf dem Berg.
Also denken die sich dass man ja 10 Liter schleppen kann. Oder dass man jeden Morgen von und jeden Abend zu einer Unterkunft im Tal wandert?! Der durchschnittliche Wanderer könnte so dann wohl 10 km auf dem eigentlichen Wanderweg machen , bis er wieder den nächsten Abstieg nehmen muss um zum Hotel zu kommen.
Naja, ich habe es dann so gelöst, dass ich von einer Passhöhe 250 Meter abgestiegen bin, was etwas über einen Kilometer Strecke war, um zu einer Quelle zu gelangen. Dort habe ich dann auch erstmal ausgiebig getrunken und alles aufgefüllt um dann alles wieder den Berg hochgetragen.
Auf dem Weg habe ich wieder eine dieser alten Siedlungen gesehen, die dann wohl irgendwann aufgegeben wurde. Ein paar Häuser wurden noch bewohnt, aber zum Großteil war alles verwaist.
Zur ruh kam ich dann unter einer alten Eiche. Ich hoffe das hat mir Kraft gegeben 😄En savoir plus

VoyageurIch glaube DIE sind fast überall die gleichen, die sitzen an einem grünen Tisch, planen eine Strecke die sie sehr wahrscheinlich nie gegangen sind oder jemals gehen werden! Nur auf diese Art und Weise kann so ein Streckenverlauf entstehen! Sehr sehr fahrlässig!
Wandermaus 2020Angenehme Nacht
VoyageurDanke. Ich hoffe drauf 🤞🏼
VoyageurZecken ! Da gibt es wohl immer viel zu suchen bzw. zu entfernen🕷