Patagonien im Februar 2023

February - March 2023
Mitte Februar 2023 geht es für 3 Wochen nach Argentinien und Chile. Mit dem Motorrad durch Patagonien, von Temuco nach Ushuaia. Read more
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  • Day 19

    National Park Torres del Paine

    February 27, 2023 in Chile

    ‍Puerto Natales - Tagestour Nationalpark Torres del Paine

    Heute die Abschlussrunde: Torres del Paine. Angeblich einer der 5t-schönsten Nationalparks der Welt. Der Name bedeutet „Türme des blauen Himmels“. Wald, Seen, schneebedeckte Gipfel, schroffe Felsen.

    Nachts Wind ohne Ende, unser Hotel, eine hier übliche Stahlträgerkonstruktion mit Holzwänden, wackelt im 2. OG merklich.

    Morgens aber blauer Himmel. Auf in den Park. Erstmal viel Schotterpiste, dann traumhafte Blicke: Strahlend weiße Schneefelder, bläuliche Gletscher, Vegetationsgrün, türkise Gletscherseen und dann sogar ein grüner See. Darüber die bis zu 3000 m hohen Fels-Türme.

    Dann noch live dabei, als 3 Pumas nahe der Straße ein Guanako erlegen. Beieindruckend, wie das Muttertier die beiden Kids anlernt.

    Als alle dachten jetzt geht es zurück nach Puerto Natales auf schöner Asphaltstrecke, tat sich eine Baustelle auf, deren 30 km lange Ausweichstrecke natürlich nochmal … Schotter war.

    Nun sind wir alle wohlbehalten nach insgesamt 4650 km wieder im Hotel, warten auf Bier und die Motorradrückgabe.

    Gestern abend haben wir unsere Kiddy (also unsere Taschengeldkasse) nochmal ordentlich belastet. Lars musste nachts erst mal Kassensturz machen, um nochmal einen Nachschlag anzusetzen. Aber es war extrem einfach in den letzten Wochen: Alle bestellen, Lars zahlt. Und das Restaurant am Wasser war wirklich gut. Es gab sogar Guanako…..war sehr lecker.

    Außerdem war gestern der Tag der Nandus, also Mini-Straußenvögel. Sie haben wie Guanakos und Wind ein eigenes Warnschild an der Straße.
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  • Day 20

    Santiago de Chile - Madrid - Frankfurt

    February 28, 2023 in Chile ⋅ 🌙 24 °C

    Puerto Natales – Abflug nach Santiago

    Gestern Abends ist dann Bikerückgabe bei Ulli, der extra anreist. Abnahme, Schadensschätzung und Diskussionen, zum Glück auf Deutsch, da Verleiher-Ulli aus Bremen kommt. Er will auch auf Schotterpisten verlorene Schrauben ersetzt bekommen mit dem Argument, er müsse sie ja neu kaufen……zum Glück war mein Moped unfall- und sturzfrei.
    Der örtliche Mechaniker und Eduardo haben 3 Tage Zeit, alles für die folgende Gruppe fitzumachen. Ich möchte nicht Gruppe 2 sein …

    Immerhin gab es gestern ein asiatisch angehauchtes Restaurant für das Abschlussessen. Thai-Curry und Chop- Suey gab mal wieder einen etwas anderen Geschmack.
    Das Guanaco Steak vom Vortag lag mir immer noch im Magen und wollte dann gemeinsam mit dem Chop-Suey wieder raus….die Nacht war also sehr unruhig :-(

    Nachts beginnt es dann zu regnen, und zu stürmen. Es soll die nächsten 8 Tage regnen. Die Fähren über die Magellanstr. waren gestern wg. Sturm eingestellt, eine Gruppe von Ulli, der selbst auch Veranstalter ist (und außerdem die Motorräder für Edelweiß-Bike bereitstellt), sitzt in Cerro Sombrero fest, musste einmal mehr dort übernachten und nun den fehlenden Tag aufholen. Immerhin scheint dort die Sonne. Eine andere Gruppe startet heute morgen hier in Puerto-Natales, bei Regen und Sturm. Was hatten wir für ein Wetterglück!!!

    Um 11.00 Uhr müssen wir die Zimmer räumen, werden dann zum Flugplatz gebracht (5 km), dort startet genau eine Maschine pro Tag nach Santiago. Wie die allerdings bei dem Wetter starten soll, beschäftigt uns beim Frühstück schon … Morgens ist es dann kalt, stürmisch und nass, wechselnd wie bestes Aprilwetter. Alle sind dankbar heute nicht auf die Motorräder zu müssen. So fällt der Abschied leichter. Und unser Wetterglück wird noch fantastischer.

    Die kommenden Nacht verbringen wir im HolidayInn am Flughafen, um dann morgen Mittag über den Teich“ (und über Südamerika) und über Madrid heimzukehren. Abends essen wir im Flughafen, es gibt noch ein Abschiedsbier in der Hotelbar.

    Der Start ist pünktlich (MEZ 17:30), der Flieger voll, wir haben supergute Plätze…..leider konnten wir aufgrund der Zeitverschiebung nicht richtig schlafen…..also ausgiebig Filme schauen und Fotos sortieren. Der Flieger war eine Stunde früher als geplant in Madrid gelandet, so hatten wir genügend Zeit das Gate und Terminal zu wechseln und waren dann pünktlich gegen Mittag in Frankfurt und wieder im Winter angekommen.

    Leider hier dann der Supergrau…meine Tasche mit den Motorradklamotten kreist irgendwo zwischen Santiago, Madrid und Frankfurt. Jedenfalls nicht auf dem Gepäckband….Verlust gemeldet und jetzt heisst es warten, bis es gefunden ist und angeliefert wird.
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  • Day 22

    Fazit der Reise

    March 2, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 9 °C

    Fazit:

    Brr, kalt. Von 32 Grad in Santiago zurück in den Winter. Den hatte ich schon vergessen.

    Schön wieder zuhause zu sein. Nach 57 h Rückreise incl der Übernachtung in Santiago

    Ein sehr schöner, eindrucksreicher, besonderer und anstrengender Trip ans Ende der Welt ist leider zu Ende.

    4650 km mit ca 35.000 Höhenmetern in 15 Tagesetappen.


    Die Highlights:

    Nationalpark Torres del Paine bei Traumwetter: Eine unfassbare Landschaft in irren Farben.
    Gletscher Perito Moreno mit Kalben in der Sonne.
    Helikopterflug auf einen Gletscher.
    Estancia San Thelmo mit den Gastgebern Isabel und Marc-Antoine und einer Nacht im Zelt
    2 Nächte in Patagonia Acres Lodge in toller Landschaft
    Bootsfahrt zu Marmorhöhlen
    1000 km Schotter ohne Sturz (gehört eigentlich nach vorn auf die Liste)
    2500 km oder sogar noch mehr durch die arg. Pampa bei Seitenwind bis zu 90 km/h, der die Halsmuskeln schon stark beanspruchte………manche mussten nachts den Kopf per Hand umbetten :-)
    „Restaurants“ auf offener Strecke mit dem Charme von 1920.
    Gruppenreise mit mind. 4 Alphamännchen und einem Guide. Sollte zum Studienplan von Psychologiestudenten gehören.
    Ein sehr „geradeherauser“, sympathischer Guide mit gut verständlichem holländischem Englisch
    Ein ordentliches Motorrad, ne Honda CB 500X….relativ leicht, leider etwas zu wenig PS, dafür aber sehr wendig ( mit Vorteil auf den Schotterpisten )
    Ca 900 eigene Fotos und Videoclips.

    „Lowlights“:

    Gruppenreise mit 9 Teilnehmern und einem Guide. Auf einen (hier war es unser pakistanischer Amerikaner Del…..der Gadget- Man ) wartet man immer …
    Viel Staub
    Ein Guide, der selbst zu gern Motorrad fährt, um besonders rücksichtsvoll zu sein. „Wir treffen uns am Ende der 70 km Schotter, wenn was passiert wartet auf die die nach euch kommen und helft euch gegenseitig“, und weg war er … „Fahrt schon mal über die Grenze, ihr wisst ja wie das geht“.
    Ein netter, viel erzählender peruanischer Mechaniker, der mit dem Servicegedanken nicht so sehr vertraut war.
    Gelegentlich unfreundliches Personal trotz der Geldmengen, die wir in Arg. und Chile gelassen haben. (Aber auch viele engagierte vor allem junge Frauen und Restaurants. Durchaus englischsprachig.)
    80 % der Restaurants haben keine Speisekarte mehr in Papier, nur noch einen QR-Code. Ohne Handy und WLan ist man verloren.


    Aber alles in allem war es eine tolle, faszinierende Reise, die wir keinesfalls bereuen…….macht Lust auf mehr……dann aber vielleicht selbst organisiert.



    Hasta la vista!
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