• Martina, Ronja, Mira
  • Dominik Loy

Ronja on Tour

Sieben Wochen Elternzeit auf Reisen Read more
  • Auf der kurischen Nehrung II

    July 16, 2020 in Lithuania ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Schlafplatz war allererste Sahne. Dunkel, ruhig, schattig am Morgen und auch noch direkt am Meer! Der Dome nutzt die Gelegenheit und schleicht sich frühs raus um schwimmen zu gehen. Am Strand ist nichts los, die Ostsee ist spiegelglatt und die Sonne ist schön warm auf der Haut. Das Meer dagegen ist erfrischend kühl und macht so richtig schön wach :-)
    Nach einem ausgiebigen Frühstück am Strand geht's zurück nach Nida auf die andere Seite der Nehrung (5 min). Von hier starten wir unsere Fahrradtour nach Norden. Die Wege sind super ausgebaut, perfekt für den Thule und weit weg von der Hauptstraße. Richtig schön! Zuerst geht es an der Promenade von Nida schön am Haff entlang, dann biegen wir ab auf einen superschönen Weg durch bemooste Kiefernwälder und schilfige Uferabschnitte. Ab und an kommen wir auch durch kleine Dörfer mit bunten, skandinavisch / norddeutsch anmutenden Häusern. Gerade rechtzeitig zu Ronjas Erwachen finden wir ein tolles Café direkt am Haff mit viel Holz und sehr bequemen Stühlen. Also Zeit für eine Cappuccino-Strampel-Kletter-Rätsel Pause. So gestärkt machen wir noch gut Strecke und kommen tatsächlich bis zu den grauen Dünen. Im Gegensatz zu den Dünen gestern sind diese schon weitgehend bewachsen und wandern daher nicht mehr. Obwohl wir schon 30€ Eintritt in den Naturpark bezahlt hatten, kostet diese Düne 5€ p P. (Dome: 'Frechheit, die nehmens aber auch von den Lebenden!'). Naja, da wir die Düne wirklich sehen wollen, bezahlen wir den Preis, der ja immerhin dem Erhalt zugute kommen soll und spazieren einen schön angelegten Holzweg die Düne hinauf. Oben angekommen ist Ronja überhaupt nicht mehr glücklich, es ist nämlich sehr heiß und sie ist wohl etwas unausgeschlafen. Also erstmal in den Schatten einer kleinen Aussichtsplattform gesetzt und Ronja aus der Trage befreit. Während Ronja rumkrabbelt beobachten wir Insta-Sternchen mit ihren Insta-boyfriends auf der Jagd nach dem besten Pic. Sehr unterhaltsam!^^ Nach einer kurzen Verschnaufpause genießen wir die tolle Aussicht auf das Haff, die Düne und die Ostsee. Sauschön! Wir beschließen noch ein bisschen im Schatten zu chillen und Ronja Auslauf zu gönnen. Die ist natürlich total begeistert von dem vielen Sand und den tollen Möglichkeiten sich an uns und dem Gerüst hochzuziehen und dann auch noch weich zu fallen. Mit der Zeit ziehen völlig unerwartet Wolken auf und es wird Zeit für den Rückweg. Wir schaffen es noch bis in's nächste Dorf, wo wir bei einem Fischer (zumindest sieht er original aus wie ein alter Seebär) in einem Wohnmobil, welches er in seinem Garten geparkt hat, einen geräucherten Fisch kaufen. Wir können kein Wort litauisch, also wissen wir auch nicht, was für einen Fisch wir da gekauft haben. Es fängt gerade an zu tröpfeln, als wir uns wieder auf die Räder schwingen. Also den Thule regensicher eingepackt und uns in die Hoffnung gehüllt, dass es schon nicht so schlimm werden wird. Und tatsächlich bleibt der ganz große Schauer aus und wir kommen einigermaßen trocken zum James, bevor es so richtig loslegt. Mit Regen hatten wir natürlich nicht gerechnet, also müssen wir neue Pläne schmieden. Wir entscheiden uns zurück nach Juodkrantė zu fahren und dort erstmal Brotzeit zu machen. Dort parken wir direkt in erster Reihe am Wasser und gönnen uns den sehr leckeren Fisch, während der Regen aufs Dach tröpfelt.
    Während unseres Essens hat der Regen aufgehört und wir nutzen die Gelegenheit um noch etwas an der schönen Promenade entlang zu flanieren und Ronja müde genug fürs Bett zu bekommen. Wir kommen an mannsgroßen Skulpturen eines internationalen Sandskulpturenwettbewerbs vorbei und an Steinchen auf Beinchen. Unser jetziger Standplatz ist zwar zum Schauen ganz schön, aber zum Schlafen eher ungeeignet, also fahren wir noch quer über die Nehrung zur Ostsee, wo wir einen wunderschönen, ruhigen Platz direkt hinter den Dünen finden und auch noch mit einem Bilderbuch Sonnenuntergang belohnt werden!
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  • Auf der kurischen Nehrung III & Palanga

    July 17, 2020 in Lithuania ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einer ruhigen Nacht mit dem Rauschen der Wellen wachen wir auf und beschließen bei wunderbarem Wetter noch etwas am Strand zu bleiben. Endlich schafft es auch Martina mal ins Wasser! :-D Nachmittags trennen wir uns von unserem bisher schönsten Reiseziel, überqueren mit der Fähre den Fluss und geraten später in den ersten Stau unserer ganzen Reise! Ronja motiviert uns lautstark zu einer Pause und so schauen wir uns doch noch Palanga an, ein Ostseebad mit der wichtigsten Flaniermeile des Landes! Tatsächlich kommt man aus dem schauen gar nicht raus... Außerdem finden wir einen Kunstrasenhügel mit Sitzsäcken, perfekt für eine lange Krabbelpause! Oh Mann ist Ronja mittlerweile schnell! Und krabbelt echt weit weg wenn sie was spannendes (meist potenziell schädliches) sieht! Irgendwann schaffen wir es doch noch etwas weiter bis zum geplanten Campingplatz vor Liepaja. Mit Ronja das Autofahren gut zu timen ist manchmal echt eine Herausforderung!!Read more

  • Kuldīga

    July 18, 2020 in Latvia ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir machen uns in Ruhe fertig um die 20 Minuten nach Liepāja zu einem ersten Zwischenstopp zu fahren. Es gibt alte Villen und einen schönen Park am Strand, durch den wir spazieren bis Ronja schläft. Dann fahren wir nach Kuldīga, wo wir an einem Teich mit Musik-Wasserspielen anhalten. Nach einer Cappuccino-Krabbelstunde geht's in den Ort, wo wir endlich mal Brei für Ronja finden! Wir kommen an einem Stadtfestival vorbei und schaffen es irgendwann zum berühmten Wasserfall, dem breitesten von ganz Europa! Allerdings mit seinen 2 Metern nicht gerade hoch... :-D Wir gönnen uns Burger und Bier (bzw Limo) auf einer superentspannten Terrasse und Ronja ist begeistert vom unbekannten Spielzeug! Ein lettischer Junge schafft ihr immer mehr davon heran, die Interaktion ihrerseits hält sich allerdings in Grenzen... :-D Abends bummeln wir durch die schöne Altstadt zurück zum James. Mittlerweile ist an dem Teich doch schon etwas mehr los, aber wird schon gehen!Read more

  • Riga

    July 19, 2020 in Latvia ⋅ ☁️ 25 °C

    ... Es ging nicht. Besonders der Bass der Anlage funktionierte hervorragend und der Weiher verwandelte sich gegen Mitternacht zunehmend in eine Partyzone. So nach dem dritten Durchlauf konnten wir die Musik zu den Wasserspielen mitsummen, aber irgendwann ließen sie uns doch schlafen bis das Putzkommando frühs die Dixies leerte. Da wir eh schon wach sind verlassen wir den jetzt sehr friedlichen Parkplatz um an dem Wasserfall (ihr erinnert euch, 2m hoch, dafür der breiteste Europas) zu frühstücken. Wir haben den Strand fast für uns alleine, sehr schön! Mit dem Eintreffen der ersten Besucher packen wirs dann und machen uns auf den Weg nach Riga. Unser Campingplatz dort ist ca. 3 km von der Altstadt entfernt und so machen wir uns nach einem Snack mit ausgiebiger Krabbelaction auf den Weg über eine langweilige Straße und eine laute Brücke (dafür mit sehr schöner Aussicht). Dome ist direkt begeistert. Nicht nur wegen der schönen Aussicht (direkt neben der Altstadt sieht man die erste Brauerei) sondern auch weil die ersten Schritte an einer Rockmusik spielenden Kneipe vorbei führen, die eine Verköstigung lokaler Biere anpreist. Leider total Baby ungeeignet, also doch Sightseeing. Die Altstadt entschädigt direkt neben der Bar mit dem ersten Highlight: Die 'three brothers' sind die ältesten Häuser Rigas, an denen man sehr schön die Architektur der Anfangszeit bestaunen kann. Vorbei an Parlament, engen Gassen und vielen Bars und Cafés kommen wir am Schwarzhäupterhaus raus. Dieses Haus ist eines der prunkvollsten Häuser in Riga und wurde damals von unverheirateten Kaufleuten aus aller Welt gegründet. Das Rathaus gegenüber stinkt richtig ab dagegen. Von hier schlendern wir weiter zum krass angelegten Stadtpark, wo wir entspannt auf einer Wiese eine wohlverdiente und sehr nötige Pause mit Cappuccino und sehr leckeren Keksen aus einem nahen Café machen. Von hier geht's weiter ins Jugendstil-Viertel. Die Bauherren haben sich hier echt nicht lumpen lassen, eine Fassade ist schöner aber auch übertriebener als die nächste. Wir sind echt beeindruckt! Von hier spazieren wir zurück zum Campingplatz und kochen uns ein leckeres Abendessen. Ronja hat anscheinend heimlich neue Töne gelernt, sowas wie 'dei' oder 'gei'. Wir sind total begeistert und sie natürlich auch und so vergeht der Abend entspannt mit ganz vielen d/geis.Read more

  • Pärnu

    July 20, 2020 in Estonia ⋅ ☀️ 23 °C

    Es ist heiß und vor allem Martina hat keine Lust mehr auf Stadt, schon gar nicht auf Riga, zumal das Okkupationsmuseum, das wir überlegt hatten eh zu hat. So brechen wir in Ruhe unsere Zelte ab und machen noch einen Stopp am Zentralmarkt von Riga. Nachdem wir uns in den riesigen Hallen mit Käse, Wurst, Brot, Salaten und Räucherfisch eingedeckt haben machen wir uns auf den Weg zum Meer. Leider wird Ronja beim Tanken wach und macht uns damit einen ordentlichen Strich durch die Rechnung! Also machen wir erstmal ein großes Picknick im Grünen und fahren gleich weiter nach Estland als Ronja wieder müde wird. So kommen wir immerhin um 19 Uhr an einem wunderschönen Strand südlich von Pärnu an, an dem wir auch übernachten wollen. Es ist noch total schön warm und so schaffen wir es beide nacheinander noch ins Meer, das erst bis zu den Knien geht, dann wieder Knöchel, dann Knie, dann Knöchel... Wirklich tief wird's irgendwie nicht! :-D Die Bucht ist dafür bekannt seicht und dafür schön warm zu sein und das stimmt auch! Es gibt wieder ein Picknick und einen wunderschönen Sonnenuntergang...Read more

  • Pause

    July 21, 2020 in Estonia ⋅ 🌧 19 °C

    Heute wachen wir mit Donnern, Sturm und etwas Regen am Strand auf, schade, dass das Badewetter vorbei ist! Wir chillen etwas im Bus und überlegen was wir weiter machen... Irgendwann entschließen wir uns trotz des Wetters Pärnu anzuschauen, allerdings schläft Ronja im Auto ein. Kurzerhand beschließen wir einfach gleich nach Tallinn weiterzufahren, denn wer weiß ob oder wann sie heute nochmal müde genug wäre für eine längere Fahrt! So kommen wir schon früh auf einem sehr schönen Campingplatz ziemlich außerhalb der Stadt an und hängen dort heute einfach mal nur rum! :-D Dafür sind wir jetzt bestens informiert und voller Vorfreude auf Tallinn!
    Estland ist bis jetzt übrigens ziemlich cool, vor allem die witzige Sprache (1,2,3, heißt z.B. üks, kaks,kolm!) und die Achtung Rentier Schilder! Es wirkt alles schon sehr skandinavisch!
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  • Tallinn

    July 22, 2020 in Estonia ⋅ 🌧 17 °C

    Heute geht's nach Tallinn! Wir schaffen es mal richtig früh los, praktischerweise können wir gleich neben dem Campingplatz in den Zug springen! So bummeln wir entspannt durch die mittelalterliche Altstadt, überall alte Burgmauern, Türme und Häuser mit Geschichte während Ronja in der Trage schläft. Passend zum Mittagessen wird sie wach und so werden wir leeeider zur Pause im 'Kompressor' gezwungen, wo es mega gute Pfannkuchen mit verschiedensten Füllungen gibt. Außerdem können wir einem süßen kleinen Laden mit Bergen an hausgemachter Schokolade nicht widerstehen... Danach geht's auf den Domberg, wo es eine mächtige orthodoxe Kathedrale und schöne Aussichten auf Tallinn gibt. Aber die Stadt hat nicht nur viel Mittelalter zu bieten sondern gleich neben der Altstadt auch ein richtig cooles Szeneviertel! In alten Industriegebäuden mit viel Street Art haben sich kleine Cafés, Ökoläden, junge Designer und jedenfalls viele Hipster angesiedelt, uns gefällt's richtig gut! So verbringen wir viel Zeit beim durch die Läden bummeln und bei einer super Café-Pause mit riesiger Spielecke! Anschließend geht's noch ein bisschen durch die Altstadt bis wir wieder den Zug zum Campingplatz nehmen... Tallinn, wir kommen wieder! :-DRead more

  • Kalamaja und Lahemaa

    July 23, 2020 in Estonia ⋅ ⛅ 15 °C

    Wie versprochen sind wir heute schon wieder in Tallinn, allerdings nicht mit dem Zug, denn wir möchten anschließend noch in den Lahemaa Nationalpark fahren und wir besuchen auch nicht die Altstadt, sondern das Szeneviertel Kalamaja. Wir hatten uns ja gestern schon mal einen Überblick verschafft, daher wollen wir heute noch ein bisschen mehr die abgelegenen Ecken besuchen. Wir starten ganz im Süden und spazieren an traditionellen Holzhäusern (von gammlig bis rausgeputzt alles dabei, echt schön!) vorbei Richtung Patarei Gefängnis, Strandbar und Sea Plane Harbor. Sowohl das Gefängnis als auch der Hafen sind Museen. Der Eingangsbereich des Gefängnisses sieht schon sehr bedrückend aus, hier haben die Sowjets Estländer unter widrigsten Bedingungen eingesperrt, bis sie entweder gestorben sind oder nach Sibirien verschleppt wurden. Wir hatten auf dem Weg leider keine Cafés oder zumindest eine Bäckerei gefunden, weshalb wir nicht in der Verfassung sind dieses Museum zu besuchen. Auch von der angekündigten Beach Bar zeugen nur noch ein paar bunte Beton-Schnecken auf einer Großbaustelle. :-( Sogar das wirklich schön aufgemacht Sea Plane Harbor Museum mit begehbarem Eisbrecher und U-Boot müssen wir leider unbesucht lassen. Also wieder zurück an den Ausgangspunkt. Wir hatten noch ein paar Ronja-taugliche Restaurants herausgesucht, aber das eine gibt es nicht mehr und das andere ist jetzt schickimicki. Also weiter. Im Zitat 'besten und atmosphärischsten' Restaurant Tallinns (F-Hoone) finden wir noch einen Tisch für uns drei und essen super leckeren Burger. Das ganze Restaurant ist im Industrie-chic eingerichtet und hat sogar ein eigenes Kinderspielzimmer! Wirklich toll! Nach diesem Höhepunkt gibt's leider erstmal wieder einen Tiefpunkt, denn das Café mit dem besten Kuchen Tallinns ist leider nicht mehr vorhanden. Martina ist sauer, dass ihr der Apfel-Karamell-Cheesecake vorenthalten wird, aber in einem anderen Café finden wir einen Platz in gemütlichen Sesseln mit viel Spielzeug für Ronja und Cappuccino für uns beide. Das hebt die Laune dann wieder.
    Weiter geht's in den Lahemaa Nationalpark. Auf einem schönen Waldparkplatz schlagen wir unser Lager auf und machen uns zu dritt auf den Weg. Ronja hat leider so überhaupt keinen Bock auf Wandern, so dass Dome umkehrt und sich mit Ronja auf dem Parkplatz beschäftigt, während Martina sich das Moor anschaut. Nach ihrer Rückkehr läuft auch Dome noch ins Moor. Super schön angelegter Weg erst durch einen Kiefernwald dann über erst breite dann schmale Planken über das Moor. Wir sind so begeistert, dass wir beschließen morgen nochmal eine etwas längere Wanderung durch ein weiteres Moor zu machen.
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  • Lahemaa Nationalpark

    July 24, 2020 in Estonia ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach einer ruhigen Nacht wachen wir erstmal in einem fetten Gewitter auf! Nach einem gemütlichen Frühstück und 20 Min Fahrt zu einem anderen Wanderparkplatz sieht das aber zum Glück schon ganz anders aus und wir können unsere Moorwanderung durch Aabla Raba im Trockenen beginnen. Und das lohnt sich, denn der Weg ist wunderschön und abwechslungsreich! Erst geht ein Trampelpfad durch moos- und farnbewachsenen Wald zu einem riesigen Findling, den ein Gletscher hier zurückgelassen hat. Man kann ihn sogar besteigen! Dann geht's über schmale Planken durch Sumpf und Moor in unterschiedlichsten Farben zu einem Aussichtsturm. Praktischerweise verbringen wir dort geschützt den nächsten Regenschauer und es geht durch Blaubeergebüsch und Birkenwald zurück. Nach einem ausführlichen Picknick fahren wir noch weiter nach Käsmu, auch noch im Lahemaa Nationalpark. Dort gibt es die meisten Findlinge überhaupt, teils am Strand, teils im Wald und einen tollen Rundweg mit riesigen Schaukeln, die Ronja schon jetzt begeistern... :-DRead more

  • Tartu

    July 25, 2020 in Estonia ⋅ 🌧 17 °C

    Nach so viel Natur ist erst mal wieder eine Stadt angesagt. Wir packen gemütlich unsere Sachen und steuern einen Parkplatz direkt an der Innenstadt von Tartu an. Wir timen Ronjas Vormittagsschlaf perfekt und kommen gerade rechtzeitig an um größere Unleidigkeit zu vermeiden. Auch wir haben mittlerweile Hunger und so spazieren wir im Regen gemütlich in die Stadt, vorbei an einem schiefen Haus, dem Brunnen mit dem küssenden Pärchen (endlich mal eine Stadt mit schöner Kunst) und dem Rathaus in eine Straße voller Cafés und Bars. Man merkt halt sofort, dass Tartu eine Studentenstadt ist. Hier finden wir auch ein tolles Café mit Spielecke für Ronja und daneben einer super bequemen Couch für uns. Dazu noch Cappuccino und lecker Sandwiches, was will man mehr?
    Frisch gestärkt geht's dann weiter mit dem Erkunden der Stadt. Auf einem Hügel besuchen wir ein Observatorium von ehemaligem Weltruhm, jetzt ist dort ein Museum drin. Ronja hat leider keine Lust auf Museum, also geht's weiter über die Angel's Bridge zu der Ruine einer Kathedrale. Sehr eindrucksvoll! Direkt nebenan ist ein Opferstein, auf dem die Tartuer Studenten wohl nach jedem Semester ihre Unterlagen verbrennen und ein kleiner Hügel, der 'Kissing Hill'. Hier tragen wohl traditionell Frischvermählte ihre Frau hoch. Ronja ist jedenfalls mega gut drauf und die ganze Zeit am kichern, bei jedem Blödsinn! Wir (also Dome) sind aber schon wieder ziemlich unterhopft, da trifft es sich gut, dass Martina eine erstklassige craft-beer-bar entdeckt hat. Hier gibt es ~20 craft beers vom Fass und Dome probiert ein sour beer (neben wilder Hefe oder Spontangärung kommen wohl noch Lactobazillen mit rein und manche reifen auch noch im Holzfass) mit roter Beete und Meersalz. Interessant, aber wirklich bierig schmeckt das nicht mehr. Martina trinkt ein sehr leckeres alkoholfreies IPA. Langsam macht sich der Hunger und damit auch Ronjas Missmut bemerkbar, also spazieren wir zurück zu unserem James um uns ein leckeres Abendessen zu kochen.
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  • Püha-See

    July 26, 2020 in Estonia ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute verlassen wir die kleine, entspannte Studentenstadt Tartu schon wieder, um das schöne Wetter für eine Fahrradtour um den nur 40km entfernten Püha-See zu nutzen. Leider steht erstmal noch ein Großeinkauf an, wir wollen ja auch nicht verhungern... :-) Aber dann starten wir in Otepää zu einer schönen Runde um den idyllischen See. Es sind sogar richtige Straßen und Fahrradwege! Da können wir so schnell fahren, dass wir eigentlich viel zu schnell schon wieder am Auto sind! :-D Das steht aber direkt am Strand des Sees, also machen wir es uns da erstmal gemütlich. Gegen Abend packt uns nochmal der Tatendrang und so leihen wir uns für eine Stunde ein Ruderboot und umrunden eine kleine Insel. Kajak geht ja nicht, aber hier ist Kapitänin Ronja sicher mit an Bord! Und mal wieder haben wir einen sehr schönen Übernachtungsplatz mit Blick auf den See! :-)Read more

  • Gauja Nationalpark I

    July 27, 2020 in Latvia ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute werden wir Estland wieder verlassen, wie schade! Mit tollen Städten, wunderschönen Nationalparks und der witzigen Sprache hat es uns hier ganz besonders gut gefallen... Schön, dass wir es bis hierher geschafft haben und nicht unterwegs hängen geblieben sind! :-) Wir tanken also nochmal voll (saugünstig!) und fahren zurück nach Lettland in den Gauja Nationalpark. Kurz davor machen wir halt an einer sehr bekannten und beliebten Brauerei. Leider hat das Gasthaus dazu geschlossen und so können wir nur im Laden einkaufen und immerhin im Park direkt daneben picknicken. Dann geht's weiter zu den ersten Sandsteinfelsen an der Gauja. Sie sind sehr schön, nur leider haben wir heute mit Ronja kein gutes Timing und sie sowieso schon einen schlechte-Laune-Tag! Kurz bevor wir ankommen in Auto einschlafen, in der Trage aber nicht mehr weiterschlafen wollen und dann lautstark protestieren auf der Weiterfahrt zum Campingplatz! Drückende Hitze und eine sehr laute Schotterpiste machen es irgendwie auch nicht besser... Der Campingplatz ist allerdings super, da sieht alles schon wieder anders aus! Direkt am See, überall stehen Grills und Holzbänke rum, es gibt Föhns (heute allerdings nicht nötig^^), überdachte Wäscheleinen (bei unserem Wetterwäscheglück besonders wichtig) und sogar eine Babybadewanne! Außerdem läuft uns direkt mal ein Storch über den Weg. Und so geht der Tag mit Ankommen, Schwimmen im See, Duschen, gratis Konzert (ein Gitarrist mit Boxen in der Mitte des Sees? Witzig!), Abendessen und Sommergewitter deutlich entspannter zu Ende...Read more

  • Gauja Nationalpark II

    July 28, 2020 in Latvia ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute wollen wir den Nationalpark mit dem Fahrrad erkunden. Dazu haben wir uns eine schöne Route durch den Wald, vorbei an roten Sandsteinfelsen bis Cēsis ausgesucht, mit der Option dann noch weiter zu den Adlerfelsen an der Gauja zu fahren. Die Sonne scheint, es ist warm, perfektes Wetter also um durch einen schattigen Wald zu fahren. Wir haben die Rechnung allerdings ohne die Horden an Mücken und Bremsen gemacht, die hocherfreut über die Besucher in ihrem Wald sind. Die Mistviecher schmälern die Freude über den ansonsten wirklich schönen Weg durch den Wald (mal abgesehen von ein paar riesigen Matschlöchern und Brennnesseln) allerdings ungemein. Reichlich mitgenommen kommen wir endlich an den roten Felsen an. Hier gibt es eine Quelle, an der sich ein steter Strom Einheimischer so viele Flaschen füllt wie sie gerade noch tragen können. Wir machen gleich mit, schütten unser widerliches gekauftes Wasser (Kohlensäure und metallischer Geschmack, wer braucht denn so was?) weg und gönnen uns wirklich leckeres, kühles Quellwasser. Erstaunlicherweise sind hier auch keine stechenden Plagegeister mehr, also können wir in Ruhe verschnaufen und die tollen Felsen angucken.
    Weiter geht's nach Cēsis, angeblich eine der schönsten mittelalterlichen Städte Lettlands. Wir steuern einen gemütlichen Park unterhalb der Burgruine an und machen erstmal Picknick im Schatten eines alten Baumes. Der Park mit der Ruine hat schon gut mittelalterliches Flair, schon mal vielversprechend. Leider packt Ronja sehr schnell ihre Kreissägentöne aus. Also erkunden wir die Stadt mit unseren Fahrrädern, sind aber wenig begeistert. Die ganze Stadt wirkt etwas verfallen und sonderlich viel mittelalterliches sehen wir auch nicht. Es gibt auch keine schönen Cafés für eine kleine Stärkung, sondern nur zwei große direkt an einer Straße. Wir gehen trotzdem noch etwas zu Fuß durch die Gässchen, es wird aber nicht besser. Da wir auch keine Lust mehr auf weitere stechmückenverseuchte Wälder haben, machen wir uns auf den Rückweg um entspannt am Zeltplatz zu grillen.
    Dort angekommen geht's natürlich erstmal in den See, was für eine Wohltat!
    Den Nachmittag / Abend verbringen wir dann ganz gemütlich beim Grillen, werden jedoch zwischendurch vom Regen gestört. Ist uns aber auch egal, denn die Markise des James taugt auch wunderbar als Regenschutz und so lauschen wir beim Essen halt dem Regen. Auch gut. Nachts will Ronja dann partout nicht einschlafen, es ist also wirklich nicht unser Tag!
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  • Gauja Nationalpark III

    July 29, 2020 in Latvia ⋅ 🌧 18 °C

    Heute gewittert es erstmal ordentlich und wir machen uns in Ruhe fertig um den schönen Campingplatz zu verlassen, während ein Storch seelenruhig unseren Müll durchwühlt! Irgendwann zieht es etwas auf und nach einem Zwischenstopp an der Quelle von gestern, an der wir sämtliche leere Flaschen mit eiskaltem Quellwasser füllen, fahren wir zu den Adlerfelsen, sehr beeindruckenden roten Felsen oberhalb der Gauja. Hier Kajak zu fahren wäre ein Traum! Aber etwas rumspazieren ist auch schön... Danach fahren wir zu den Cīrulīši Trails um die Ecke und haben für unser Mittagspicknick einen schönen Ort und Glück mit dem Wetter! :-) Danach laufen wir den Trail, der erst am Fluss und dann an den Spiegelfelsen entlang führt, wobei der wieder einsetzende Regen zum Regenwaldfeeling passt! Zurück geht's über einen völlig sinnfreien aufwendigen Holzplankenweg oberhalb, wo Bäume sowieso jede Aussicht verhindern^^ Unser nächster Stopp ist die Gutmannshöhle bei Sigulda, wo wir Ronja eine ausführliche Krabbelpause schuldig sind. Sie ist begeistert, sich an uns hochzuziehen und die anderen Leute anzuschauen... :-) Und die Höhle ist auch cool, die Inschriften gehen Hunderte Jahre zurück! Nachdem uns die Touriinfo am Parkplatz noch mit super hilfreichen Infos versorgt, beschließen wir abends spontan dort über Nacht zu bleiben und noch schnell mit den Rädern zu einer Burgruine nach Sigulda zu fahren. Wir hätten zwar nicht gedacht, das sich das 'very steep' als 27% Steigung erweist (!!), kommen aber beide mit etwas (Martina) oder keinem (Dome) Schieben hoch! :-D Belohnt werden wir mit toller Stimmung in der mit Eichen bewachsenen Ruine, die frei zugänglich ist. Nach Krabbeln und Umherschlendern finden wir um die Ecke noch eine Bar mit Burgern und düsen dann zurück zum James... Was für ein wunderbarer Tag!!Read more

  • Schloss Rundāle und Berg der Kreuze

    July 30, 2020 in Lithuania ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute wollen wir es vielleicht bis nach Vilnius schaffen und haben uns noch zwei schöne Stopps auf dem Weg ausgesucht um Ronja genug Zeit zum krabbeln zu geben. Stopp eins ist das barocke Schloss Rundāle, welches oft als das Versailles des Baltikums bezeichnet wird. Dort angekommen kochen wir erstmal gemütlich auf dem Parkplatz bevor wir das herzogliche Schloss besichtigen. Es ist wirklich schön, besonders das Rosenzimmer und die vielen chinesischen Vasen sind beeindruckend. Leider schläft Ronja schon auf dem Rundgang durchs Schloss ein, sodass sie bis zum Berg der Kreuze nicht mehr schlafen möchte und auch generell mit der Gesamtsituation unzufrieden ist. An der Grenze werden wir tatsächlich kontrolliert, ist aber zum Glück keine große Sache.
    Der Berg der Kreuze wird seinem Namen nur zum Teil gerecht. Es ist kein Berg, sondern nur eine kleine Erhebung, die in Bayern nicht mal erwähnenswert wäre. Dafür sind auf diesem Hügel unzählige Kreuze kreuz und quer aufgestellt, gestapelt, gehängt, es ist ein skurriler Anblick. Jeder kann dort ein Kreuz anbringen, für die Litauer ist das ein wichtiger Ort. Wir folgen den kleinen Wegen durch die Kreuze zur Spitze des Hügels. Je näher wir kommen, desto dichter sind die Kreuze gedrängt. An der Spitze und natürlich an der von Papst Johannes Paul II aufgestellten Statue sind die Kreuze am dichtesten gedrängt, es gibt meterhohe Stapel und jede erdenkliche Möglichkeit zum aufhängen wurde genutzt. Beeindruckend, aber auch wenig würdevoll.
    Wieder zurück am Auto ist Ronja immer noch mies drauf, also beschließen wir in der Nähe der Autobahn neben einer alten Mühle und einem Storchennest zu übernachten. Der Platz ist wirklich super schön, es ist ruhig und wir machen noch einen gemütlichen Abendspaziergang mit Black Stories durch ein kleines Wäldchen.
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  • Vilnius

    July 31, 2020 in Lithuania ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute brechen wir nach Vilnius auf und die Fahrt verläuft wunderbar problemlos. Der einzige Stellplatz der Stadt ist nur ein hässlicher Parkplatz aber der nette Angestellte informiert uns über eine richtig gute Nahverkehrsapp, die Verbindungen anzeigt, navigiert und mit der man gleich sehr günstige Tickets kaufen kann. Dome ist begeistert und bringt uns so direkt in ein Cafe in der Neustadt von Vilnius. Nach dem dringend benötigten Kaffee geht's dann über die Kathedrale und den Burgberg mit schöner Aussicht über die Stadt rüber in die Altstadt. Dort ist es richtig schön, mit kleinen Gassen voller Tische und Stühle der ganzen Cafés, Bars und Restaurants, überall hat es irgendwelche Kirchen (wirklich wahnsinnig viele) und es gibt einen riesigen verwirrenden Universitätskomplex mit schönen Innenhöfen. Leider fängt es dann mal wieder so richtig an zu schütten und zumindest bei Martina und Ronja sinkt die Laune erheblich, zumal der Buchladen mit den versprochenen Sitzsäcken gerade renoviert wird... Unsere absolute Rettung heißt Casa de la Familia und ist eine Pizzeria mit einem ganzen Kinderspielzimmer, in dem man auf dem kuschligen Teppichboden sitzt und köstliche vegetarische Holzofenpizza isst während die Babys in der Gegend rumkrabbeln. Es ist genial! :-D Auch total schön Ronja mit anderen Babys zu sehen und wie sie immer erkundet, dann wieder zur sicheren Basis zurück kommt, etwas auf dem Schoß sitzt und wieder los checkt... :-) Allerdings hat unsere Erziehung schon völlig versagt, ihr Lieblingsspielzeug ist eine Frozen-Barbie! ;-D Hier verbringen wir jedenfalls eine schöne Zeit und fahren schließlich mit einer völlig erschöpften Ronja zurück zum James.Read more

  • Vilnius II

    August 1, 2020 in Lithuania ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Tag fängt so an, wie der gestrige aufgehört hat: mit Regen. Also frühstücken wir und machen alles für die Abfahrt fertig, aber der Regen will einfach nicht aufhören. Wir überlegen hin und her, ob wir lieber mit dem James in die Stadt fahren oder nochmal die Öffis benutzen wollen. Wir entscheiden uns schließlich für den James und für die Weiterfahrt direkt im Anschluss. Unser Ziel ist ein kostenloser Parkplatz oberhalb von Užupis, ein selbst proklamiertes Land mit eigenem Präsidenten, eigener Verfassung und natürlich eigener Flagge, die sich jedes Quartal ändert. In diesem Viertel leben viele Künstler und Kreative und wir erhoffen uns ein ähnliches Flair wie in Tallinn. Leider sind dann doch viele Gebäude noch sehr heruntergekommen und viele Ateliers machen wohl gerade Urlaub, so dass uns das Viertel etwas verlassen vorkommt. Der erste Aussichtspunkt (Grab des Gediminas, Großfürst von Litauen - ein paar kniehoch aufgeschichtete Steine) auf einem Hügel ist dann auch promt aussichtslos, dank der gut gewachsenen Bäume. Immerhin hat es aufgehört zu regnen und Ronja schlummert friedlich in der Trage. In einem Hinterhof entdecken wir dann doch noch das 'four boobs' (sic!) Atelier und von dort finden wir ganz viele schöne und kreative Kleinigkeiten, wie zum Beispiel eine Schaukel unter der Brücke im Fluss oder ein begrüntes Klavier.
    Auf der Suche nach einer Stärkung und etwas Auslauf für Ronja spazieren wir in die Altstadt zurück, die bei Sonne schon viel schöner ist. Außerdem ist gerade sowas wie ein spanisches Stadtfest mit live Musik und Flamenco! Danach flanieren wir noch an ein paar Kirchen, belebten Plätzen (mit live gestreamten Klavier Konzert!), und dem Tor der Morgenröte durch die Sonne vorbei zum Bus, der uns dank der genialen App ganz easy zum James zurück bringt. Von dort fahren wir ca. 45 min Richtung Heimat bis zum kleinen Städtchen Trakai, wo wir einen schönen Platz direkt am See mit Blick auf die beeindruckende Wasserburg finden.
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  • On the Road

    August 2, 2020 in Poland ⋅ 🌙 12 °C

    Heute versuchen wir möglichst viel Strecke zu machen. Unser nächstes größeres Ziel ist Olsztyn, das ist aber 5h weit weg, daher eher nicht an einem Tag zu schaffen. Wir frühstücken erst noch gemütlich am See, bevor wir mit Ronjas einsetzender Müdigkeit aufbrechen. Ronja schläft echt gut und wacht erst kurz vor der polnischen Grenze wieder auf, gerade rechtzeitig für eine ausgedehnte Pause an einem kleinen See mitten im Nirgendwo. Wir finden ein schönes Plätzchen zwischen pokernden Jugendlichen und badenden Familien und liegen einfach nur gemütlich auf unserer Decke bis es wieder Zeit zum weiterfahren ist. Und wieder spielt Ronja super mit, der einzige Zwischenfall ist ein Elch, der direkt vor uns über die Landstraße trabt und uns einen Heidenschreck einjagt. Aber egal, wir haben einen echten Elch gesehen! Wir erreichen unser Zwischenziel Giżycko am späten Nachmittag und spazieren erstmal zum Strand des Sees. Man merkt sofort, dass wir wieder in Polen sind, denn es herrscht wieder die obligatorische Kirmesstimmung mit allen Fahrgeschäften und Buden, die es auch an jedem anderen polnischen Strand gibt. Wir gönnen uns auf jeden Fall erstmal eine Gofry, die gab es nämlich im Baltikum nicht. Sehr lecker!
    Dann spielen wir mit Ronja noch etwas im Strand und liegen noch an einer Bar in ein paar Liegestühlen rum bevor es dann weiter zu unserem Übernachtungsspot geht, ein paar Minuten außerhalb des Städtchens.
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  • On the Road II

    August 3, 2020 in Poland ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach einer ruhigen Nacht brechen wir früh auf und schaffen es locker bis nach Olsztyn, einer gemütlichen Studentenstadt. Wir bummeln etwas durch die Innenstadt, besuchen ein schönes Café und merken dann, dass Ronja direkt schon wieder müde ist. So wahnsinnig viel hat Olsztyn außer vielen Kneipen jetzt auch nicht zu bieten und das Wetter ist auch schlecht, also entscheiden wir uns spontan gleich wieder weiterzufahren. Leider kommen wir in einen nervigen Stau und es schüttet... Als Ronja wach wird machen wir einen Einkaufszwischenstopp und toben im Bus rum! :-) Weiter geht's und wir schaffen es tatsächlich noch bis zu einem Campingplatz mitten in Toruń, wo wir noch gemütlich zu Abend kochen.Read more

  • Toruń

    August 4, 2020 in Poland ⋅ 🌧 15 °C

    Heute morgen laufen wir nach einem Frühstück mit frischen Brötchen bei- tadaaa!- starkem Regen direkt vom Campingplatz über die Weichsel in die Innenstadt von Toruń. Die ist zum Glück auch bei schlechtem Wetter richtig schön, nämlich sehr mittelalterlich und mit viel Fußgängerzone. Es gibt außerdem das Geburtshaus von Kopernikus und gleich zwei Lebkuchenmuseen zu sehen, weil die Stadt für ihre 'Thorner Kathrinchen' bekannt ist. Als Ronja wach wird kehren wir notgedrungen ;-) in eine sehr leckere Pierogeria ein. Danach entscheiden wir uns doch tatsächlich für einen Museumsbesuch! Es gibt ein Museum für zeitgenössische Kunst mit einer Ausstellung zu 'Zeichen der Apokalypse' (sehr düster und bedrohlich aber auch vielfältig, spannend und ausdrucksstark) und ukrainischen Künstlern (sehr politisch und aktuell). Genialerweise ist an alle gedacht, denn im Erdgeschoss ist ein tolles Café mit Spieleecke! So kommt auch Ronja voll auf ihre Kosten! :-) Danach machen wir noch eine kleine Schnitzeljagd durch die Stadt ( heißt 'Game of Toruń' :-D und man muss Maßwerk richtig zuordnen) und gewinnen zwei Postkarten und nach einem ausführlichen Lebkucheneinkauf geht's zum Abendessen zurück zum James...Read more

  • On the Road III

    August 5, 2020 in Poland ⋅ ⛅ 24 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein brechen wir in Toruń auf. Schade, dass wir heute bis nach Stettin kommen wollen und nicht am Meer oder an einem See chillen können... Die Fahrt läuft gut, unser Timing mit Ronja wird immer besser und so erreichen wir rechtzeitig mit Ronjas Aufwachen einen kleinen See. Es ist wenig los und die vielen Buden machen gerade erst auf. Wir picknicken am Strand und entspannen uns dann noch etwas bei einem Crêpe und polnischem Hip Hop in Liegestühlen im Schatten. Ronja ist ganz begeistert von den Stühlen, genau ihre Höhe und das Tuch ist so schön beweglich!
    Weiter geht's, fast schaffen wir es bis Stettin, aber Ronja ist früher wach, also flanieren wir etwas auf einer Strandpromenade, auf der ein paar Kinder köstliche selbstgemachte Limonade verkaufen und krabbeln ein bisschen auf der Decke im Schatten.
    Wir bekommen Hunger und müssen daher trotz starkem Protest zu unserem Übernachtungsplatz weiterfahren. Er liegt sehr schön am Stettiner Haff am Ende einer Stichstrasse direkt an der Marina. Einzig die Baustelle verdirbt ein wenig das Flair. Dort angekommen kochen wir schnell unser Abendessen und wollen es bei Sonnenuntergang an der Marina genießen. Dort treffen wir noch ein nettes Pärchen aus Freiburg mit demselben Plan. Leider wird aus dem Genießen nichts, denn wir werden von einem riesigen Schwarm Mücken attackiert, gegen den noch nicht mal das Spray der Freiburger hilft. Also schlingen wir unser Essen hinunter, während Ronja seelenruhig ihre Nudeln mampft und sehr erfreut ist über die viele Bewegung am Tisch. Zurück im Bus freuen wir uns auf eine ruhige Nacht, leider ist der Parkplatz wohl aber auch ein Treffpunkt für junge Polen, deren Wortschatz zur Hälfte aus 'kurwa' zu bestehen scheint und aus ihren gepimpten Autos mit besonders lauter Anlage läuft ausgerechnet schlechter Hip Hop... Naja, irgendwann verschwinden die auch und wir können gemütlich schlafen bis uns ein Presslufthammer mit seinen unverwechselbaren, sanften Klängen liebevoll aus dem Schlaf weckt. Damit hatten wir immerhin gerechnet^^
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  • Stettin und unteres Odertal

    August 6, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute fahren wir schon früh die letzten 20 Minuten nach Stettin rein und sehen uns die Stadt an. Im Gegensatz zu unserem Reiseführer sind wir allerdings nicht sehr begeistert, es gibt zwei schöne Plätze und ein paar alte Gebäude aber vor allem viel Verkehr und hässliche Nachkriegsarchitektur! Schön sind allerdings die Terrassen oberhalb der Oder mit einem schönen Blick und einem Coffee Bike! Das kam wie gerufen und wir chillen erstmal im Schatten und überlegen was wir eigentlich mit dem restlichen Tag machen, da erst 12 Uhr ist und Stettin uns nicht wirklich überzeugt. Und so fahren wir einfach weiter und landen nach kurzen Tank- und Einkaufsstopps in Gartz an der Oder. Und schon sind wir wieder in Deutschland! Nach einem Picknick am Seeufer fahren wir noch etwas den Oder-Neisse-Fahrradweg entlang bis zu einem schönen Aussichtsturm. Der Fahrradweg führt durch den Nationalpark unteres Odertal, ist sehr abwechslungsreich und super Thule geeignet, genau das richtige für den späten Nachmittag! Nach einem Getränk an der Marina geht's zurück zum James, wo uns leider mal wieder die Schnaken einen schönen Sommerabend draußen am Fluss verderben...Read more

  • Berlin

    August 7, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute geht es nach Berlin, um Martinas Bruder zu besuchen! Wir kommen früh los, was super ist, denn es wird echt heiß. Wir parken an einem sehr praktischen kostenlosen Parkplatz und machen uns mit den Bus auf in Adris WG um zu duschen und Ronja eine erste Begegnung mit den zwei Katzen zu ermöglichen. Ronja ist ganz angetan, Kasper und Frida allerdings weniger...:-D Dann machen wir uns auf die Suche nach einem Mittagessen, das sollte in Prenzlauer Berg doch kein Problem sein? Oh doch, denn es ist sauschwer sich bei so viel leckeren Essen zu entscheiden!! Es wird dann ein israelisch-palästinensisches Restaurant mit viel Hummus, mmh.... Dann bummeln wir weiter durch die Cafés und second hand Läden und probieren 'Cookie Dough'! Tatsächlich wie eine Eisdiele, nur dass sie Kuchenteig zum Löffeln verkaufen... Wie gemacht für Martina! :-D Im Kollwitzkiez telefonieren wir noch kurz mit Käthe Kollwitz (kommen allerdings kaum zu Wort, hört sich wohl gern reden, die Gute!) und müssen dann blöderweise schon wieder ronjabedingt Pause in einem netten französischen Café machen ... :-) Ronja checkt durch die Gegend und schaut Leute an! Dann geht's durch ein paar Läden zurück zu Adris WG, der auch mal von der Arbeit heim kommt. Wir gehen abends noch Tapas essen und Bier aus der fränkischen Schweiz trinken, ein kulinarisch hervorragender Tag! :-DRead more

  • Berlin II

    August 8, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Nacht war heiß. Und das leider nur im Temperatur-Sinne. Wir sind also etwas müde als wir Jéssica und Adri abholen und zum Neuendorfer See fahren. Die Lüftung im James läuft auf Hochtouren, trotzdem sind wir alle gut aufgeheizt als wir ankommen. Dort haben wir direkt Glück und können einen der wenigen Parkplätze direkt am See ergattern! Wir finden einen gemütlichen Platz im Schatten und kühlen uns erstmal im See ab. Dann machen wir es uns mit Cookies & Giotto auf der Wiese gemütlich. Ronja ist natürlich ganz begeistert von den vielen Menschen außen rum und von Jéssica und Adri ganz besonders. Als Jéssica eine Birne auspackt, will natürlich auch Ronja was davon haben, zieht sich geschickt an ihr hoch und knabbert an der Birne. Das ist auch für uns das Zeichen fürs Mittagessen, zum Glück ist der James nicht weit. Den Rest des Tages verbringen wir mit Black Stories (auf Englisch!) und gemütlichem herumliegen. Während Ronjas Nachmittagsschlaf fahren wir schon mal weiter Richtung Hamburg (es ist immer noch sauheiß!) und treffen fast rechtzeitig bei einem Campingplatz neben einem See ein. Es ist aber auch kein Wunder. Bei den Temperaturen überhaupt so lange zu schlafen war schon echt gut!
    Nach schnellem Aufbauen geht's direkt zum See, was für eine Wohltat!
    Den Abend lassen wir dann ganz gemütlich dank der wenigen Schnaken vor dem James ausklingen.
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  • Ausklang

    August 9, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Unser letzter Tag mit James bricht an! :-( Nach einem schönen großen Frühstück machen wir uns ans Schränke aus- und Taschen einräumen und putzen... Martina hat allerdings auch mal Glück und Ronja schläft ganz lang in der Trage in der Hängematte, da kann man leider nichts tun! Sonst checkt Ronja vergnügt durch die Klamottenberge, stiftet Chaos und findet immer genau den einen Gegenstand, den sie nicht in die Finger bekommen sollte... :-D Nach größtenteils getaner Arbeit ziehen wir noch an den See - eine herrliche Abkühlung!! Abends grillen wir noch und genießen unseren letzten Reisetag...Read more