Karate Norm goes Asia

June - August 2016
A 65-day adventure by Norman Read more
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  • Day 17

    Back in Canggu

    July 13, 2016 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    Jeden Tag surfen, chillen und Party machen. Walter aus Schweden macht das seit 4 Monaten schon im selben Hostel. Die anderen sind auch schon eine Weile hier und wissen immer an welchem Tag es wo hingeht. Pretty Poison hat einen eigenen Skate-Park, im Deus kann man ein Tattoo gewinnen und nachm Old Man's wird man aufm Scouter von einem Typen überholt, der so betrunken is, dass er bei max. Speed die Kontrolle verliert und bewusstlos blutend aufm Asphalt bleibt.Read more

  • Day 21

    Die Gang auf Gili T

    July 17, 2016 in Indonesia ⋅ ☀️ 27 °C

    Mit einem Tag Verspätung treffe ich die Boys und Girls aus Canggu auf der wunderschönen Partyinsel Gili Trawablablabla wieder. Wir übernachten bei Norman im Banane Leaf (wir sind als Namensvetter natürlich gleich best buddies). Die Fähre rüber war für eine Seeratte wie mich kein Problem, trotzdem gibts zur Stärkung gleich einen Mushroom-Shake, der mich wunderliche Farben und Formen sehen lässt, mein Sprachzentrum ausschaltet und uns am Strand doch sehr sonderlich erscheinen. Amanda weißt uns immer darauf hin, möglichst normal zu wirken wenn Leute passieren. Deswegen erstarrt sie jedes Mal zu einer Statue in künstlerischer Pose, Daniel heult jedes Mal vor Lachen, wenn er mich sieht, der sich selbst kaum einkriegt und Wouter hat Todesängste. Abends werden die Happy-Hours abgegrast, nach ein Paar Runden Skinny-Dipping gehts dann aber so um 5 heim.Read more

  • Day 21

    Turtle touching

    July 17, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 20 °C

    Zum ersten Mal in meinem Leben Korallenschnorcheln gewesen- is voll schön und so. Im Meer leben über 100 verschiedenene Tierarten von denen wir über 5 gesehen haben. Highlight waren die Schildkröten, deren Schwachstelle darin liegt, dass sie atmen müssen. Den Moment, wenn sie dafür auftauchen, kann man nutzen, um sie hart zu molesten (die lieeeben das!). Sonst habe ich mich darauf konzentriert, Korallen zu zertreten und den Müll aus meinen Taschen an Fische zu binden für eine verbesserte Hydrodynamik.
    Ein letztes Mal gings dann abends mit der Crew feiern, Wodka Joss lässt das Herz höher schlagen, dass vor 5 auch ja niemand einschläft (is nur Energypuder).
    Mit einem traurigen und einem weinenden Auge verabschieden Pippa, Wouter und Roy uns von den Canggu-Truppe, unser nächstes Ziel ist Lombok.
    Mein Appetit auf Bockwurst wächst kontinuierlich.
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  • Day 24

    Lombokwurst

    July 20, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Das Partyparadies verlassen, um das Paradies zu finden. No homo, Lombok is wirklich schön. Hab mir nen Scouter gemietet und gewartet bis es anfängt zu regnen, um dann entlang der Westküste zu heizen. Hier sind die schönsten Buchten, die ich bisher in meinem Leben gesehen habe. Sogar die Kieler Förde sieht dagegen alt aus. Zwischendurch hab ich mich verfahren und Bilder von Kindern gemacht für meine persönliche Sammlung. Abends bin ich dann in Kuta angekommen wo ich noch mit den Mädels aus Ubut getroffen habe. Am Tag darauf waren wir an nem Spot surfen zu dem man mit Booten rausgefahren wird. Die meiste Zeit verbrachte ich damit meine Fake-GoPro wieder einzusammeln, weil diese nicht am Board halten wollte.
    Mit den Holländern aus Canggu waren wir dann abends alle noch an ner chilligen Surfbar direkt am Strand mit Live-Musik und einer Menge Backpackern.
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  • Day 25

    Scooter aufm Scooter

    July 21, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Auf der Suche nach dem Surfstrand verirren wir uns, große Teile der Strecke sind unbefestigte Matschwege. Google Maps hat uns verarscht, mit Zigaretten erkaufen wir uns Local Guy Maps, der uns den kürzesten Weg zu unserem Ziel verrät- durch ein Tagebaugebiet.
    Nach dem Surfen kommen die Canggu-Mädels aus Gili Air in Kuta Lombok an. Wir essen noch was bevor ich mich auf den Höllentrip nach Nord-Lombok begebe. Peitschener Regen ohne Visier lässt mich die Straße kaum sehen, Schlaglöcher sowieso nicht. Ich wähle die kürzeste Strecke, die leider von Serpentinen und starkem Verkehr geprägt ist- fick dich Google Maps. Zur Beruhigung höre ich Scooter während der Fahrt.
    Mit Mühe und Not erreiche ich den Hof, leg mich ins Bett, bin einfach tot.
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  • Day 25

    Wäsche gebongt, Rinjani kann kommen

    July 21, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 21 °C

    Rinjani ist kein Einheimischer, der auf Reizwäsche steht - wobei, keine Ahnung, gibt bestimmt so jemanden. Ich meine zumindest den Vulkan auf Lombok, den ich morgen in einem 3-Tagestrip besteigen will (nochmal, Rinjani ist kein Typ!). Leider hat Norman teile meiner Wäsche auf Gili T behalten, deswegen setze ich nochmal kurz über und hol die ab. Wieder im Hafenort Bangasal angekommen, geh ich erstmal zu Aldi.Read more

  • Day 26

    Beginn einer langen Reise

    July 22, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 21 °C

    In stillen Momenten leise. So ist die von Ehrfurcht geprägte Stimmung, als wir unser Frühstück mit Blick auf die Vulkanspitze einnehmen und den Horrorgeschichten der Heimkehrer und Abbrecher lauschen - Minusgrade, Regen und Wind, Geröllpfade und schlaflose Nächte. Ich hab richtig Bock.Read more

  • Day 26

    Rinjani Begins

    July 22, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 24 °C

    Unter Wandern hatte ich was anderes verstanden. So auch Isabelle, die bereits nach der ersten Stunden Kletterwandern aufgibt. So sind wir nur noch zu neunt plus Guide und den Trägern. Für einen saftigen Tageslohn von ungefähr 13 € tragen diese Wasser, Zelte, Gaskartuschen und meine geliebte Sammlung besonders schwerer Steine bis nach oben. Dank modernster Kletterausrüstung bestehend aus Flip-Flops und Bambusrohren ist das Ganze ein Kinderspiel für die.
    Wir errichten abends am Rand des Vulkankraters (2600m) unser Camp - also die Träger oder dachtet ihr ernsthaft ich lass mich auf so niedere Arbeit ein?
    Die Aussicht ist fast so schön wie die Bilder, die ich mit der Sprühdose bei Paint zaubern kann: Im Krater spiegelt sich der Sternenhimmeln in einem See, der wiederun einen weiteren, kleineren Vulkangipfel umfließt.
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  • Day 27

    Rinjani Rises

    July 23, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 15 °C

    Bei Sonnenaufgang werden wir mit Banana Pancakes geweckt, die schnell die kalte Nacht auf hartem Boden vergessen lassen. Wir beginnen mit dem Abstieg zum Kratersee und leises Unbehagen beschleicht mich: All die Male, die ich überzeugt war, französisch sprechen und verstehen zu können, war ich hochgradig betrunken. Den Unterhaltungen der überwiegend französischen Gruppe kann ich hier kaum folgen. Habe mich mir das alles nur eingebildet? Andererseits ist vieles anders in solchen Höhen... letzter Gedanke beruhigt mich während wir uns an ungesicherten Felswänden runterhangeln.
    Erfrischung genehmigen wir uns am See und den heißen Quellen - in Form einer kühlen Cola.
    Es beginnt der Aufstieg zum Basecamp II, wieder läuft mir der Schweiß das Gesicht runter wie Ungeziefer nachts in den günstigen Hostels. Meine Bundeswehrzeit ist doch für was zu gebrauchen- ich kann nämlich allen davon erzählen und angeben und mit meinen Fingern Pistolen formen und so tun als ob ich schießen würde. Mega lustig, alle lachen- piew piew Alina. Ansonsten bin ich echt froh Legday nicht geskippt zu haben.
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  • Day 28

    Rinjani Returns

    July 24, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 19 °C

    Es ist 1:00 Uhr morgens. Ich schlafe noch eine Stunde.
    Es ist 2:00 Uhr morgens, der Guide weckt uns harten Kern bestehend aus 2 Franzosen, einer Spanierin und Karate Norm - allzeit bereit für jeden Fight!
    Mit Stirnlampe und einem Rucksack gefüllt mit Snickers und warmen Klamotten machen wir uns auf den Weg. 3 Stunden Zeit um von 2600m auf die Spitze bei 3700m zu gelangen. Easy peasy denken sich auch viele andere. Drum besteht der Anfang aus Warten bis vollausgerüstete Asiaten die ersten dankbaren Meter meistern.
    Voll motiviert laufen wir den Bergkamp entlang und sobald realisiere ich ein Detail: der Boden ist nur Geröll, für jeden Schritt nach vorn rutscht man einen halben wieder runter. Logik so kalt wie der Wind, der alles daran setzt einen runterzupusten setzt ein: 3700m - geschätzte 2900m macht (zum Glück ein Handy dabei)... 800 Höhenmeter, die es auf diese Weise noch hochzukrabbeln gilt.
    Plötzlich verstehe ich die beiden Typen, die uns erzählten, dass sie den Mont Blanc einfach zu erklimmen fanden. Na geilo, hätte ich zumindest einen Stock, aber die Leute würden mich nicht alle "Karate Norm" nennen, wenn ich nicht so eine Herausforderung meistern würde wie einst den Karate Schnupperkurs in der 3. Klasse!
    In der Dunkelheit treffe ich einen der Franzosen wieder, wir teilen uns einen Snickers, ignorieren rationale Gedanken und kämpfen uns weiter nach oben, vorbei an früher gestarteten Gruppe, die völlig erschöpft Schutz hinter Felsen suchen.
    Mein Herz sinkt mir in die Socken als ich nach oben blicke und eine schier unaufhörlich emporragende Schanze von Lavageröll erblicke, die den Gipfel nur erahnen lässt.
    Yolo, genug geheult, wir erreichen eine einsame Plattform von der es nicht weitergeht. Messerscharf kalkulieren wir: Wir sind auf der Spitze und zwar als die Ersten!!11elf
    Tatsächlich brauchen die nächsten 10 Minuten länger und die wir frieren noch eine Stunde bitterlich bis Sonnenaufgang.
    Ein wahres Naturspektakel und der Rum der Franzosen machen alle Strapazen vergessen, wie auf Skiern sliden wir wieder zurück dem Basecamp, wo wir alle mit unserer Story nerven.
    Anstatt die Beinen etwas auszuruhen, beginnt direkt der 6h Abstieg. Zu viel für mein linkes Knie, starke Schmerzmittel lassen mich die Belastung aushalten, die wahre Rettung sind aber zwei Kanadier, die mir eine Kniebandage schenken. Noch jetzt, eine Woche später, spüre ich, dass auch Karate Norm physische Grenzen kennt.
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