• Silberbart
  • Marion Henkels
Nov. 2024 – März 2025

Winter 2024 Süditalien und GR

Wir entfliehen dem Schietwetter und fliehen Richtung Sardinien/Sizilien/Kalabrien und evtl. GR bis Kreta Weiterlesen
  • Das ist ein sehr guter Kurs für ein sardisches MenüVollmond über Cagliari 16.55 Uhr

    Fähre von Cagliari nach Palermo

    14.–16. Dez. 2024 in Italien ⋅ ⛅ 16 °C

    Bevor gleich um 17 Uhr die Fähre nach Palermo ablegt noch ein paar Foto-Eindrücke aus der Altstadt von Cagliari.
    Die Gebäude sehen teilweise ziemlich runtergekommen aus, die Altstadt strahlt trotzdem eine besondere und angenehme Atmosphäre aus.
    Mittags ist es uns tatsächlich gelungen, erstmals ein sardisches Menü zu verspeisen, sehr lecker.
    Wir wurden bei der Kontrolle gerade etwas auseinandergenommen, eigentlich ungewöhnlich, da wir doch in Italien bleiben. Vielleicht wollen sie Menschen- und Drogenschmuggel verhindern, wer weiß?
    Wir haben gleich 12 Stunden Fahrt vor uns und sollen planmäßig um 5 Uhr in Palermo sein.
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  • Landschaftsschutzgebiet Monte Gallo
    Frischer Fisch und Meeresfrüchte mittags bei Spaghetteria da Marianna et AndreaStatua dei Santi Cosma e Damiano in HafenDer kleine aber auch jetzt (vor dem Regen) lebhafte Hafen von Sferracavallo

    Sferracavallo

    15. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einer ruhigen Überfahrt dauert es ein bisschen, bis wir von der Fähre runterfahren können. Tatsächlich waren alle LKW an Bord mit dicken Eisenketten gesichert worden, obwohl doch gar kein Sturm angesagt war....
    Wir fahren erstmal aus Palermo raus, um am Rand des Wandergebietes um den Monte Pellegrino einen Kaffee aufzusetzen und etwas zu frühstücken. Sonntagmorgens um 6 Uhr hat ja noch kein Café geöffnet😅.
    Dann weiter zum kleinen CP Camp Palermo Camping degli ulivi di Matranga Pasquale in Sferracavallo.
    Die Namensherkunft des Ortes leitet sich angeblich ab von einer Verbindungsstraße aus dem Nordwesten der Insel nach Palermo durch den Ort. Diese Straße war im 17.–18. Jahrhundert so schlecht geworden, dass den Pferden der aus Palermo kommenden Reisenden ihre Hufeisen abgenommen wurden (sferrare un cavallo „einem Pferd die Hufeisen abnehmen“.
    Seit dem 19 Jh. Sommerfrische für die Palermitaner, heute ist Fischfang immer noch die wichtigste Erwerbsquelle. Bekannt ist die Gastronomie für fangfrische Meeresfrüchte, was wir mittags auch direkt getestet haben.
    Die Spaghetteria da Marianna et Andrea ist sehr zu empfehlen, super frisch und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
    Ansonsten fällt sofort auf, dass es auf Sizilien viel schmutziger ist, als auf Sardinien, überall fliegt - trotz augenscheinlich ausreichender Gefäße - leider der Müll rum.
    Auch geht es hier im Speckgürtel von Palermo etwas lebhafter zu, Leute sind auf der Straße und viele Geschäfte und Lokale sind geöffnet. Wir lassen es heute eher ruhig am Platz angehen und erleben den ein oder anderen Schauer.
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  • Eingang zur Kapuzinergruft, danach keine Fotos mehr
    Korridor der Professionisti (Ärzte, Rechtsanwälte, Lehrer, Künstler, Politiker sowie div. Offiziere)Leichnam Rosalia Lombardo, verstorben. 6.12.1920Teatro MassimoMura di San Vito und MarktWandbilder, überall stinkender Müll 🥴 und hübsch geschmückte BäumeKathedrale und Statue der Hl. RosaliaKathedraleninneres, Krippe, Porta Nuova, Palazzo RealePalazzo Reale, Villa Bonanno, riesiger KaktusKathedrale von Palermo, Minikrippen aus aller Herren LänderNo Mafia Memorial, kostenfreies Museum zum Mafia-PhänomenQuattro Canti, Kutschen vor San Giuseppe dei Teatini, San CataldoDolce ohne Ende, Textilienmarkt, Verschachtelung pur, alter Kiosk, unser StellplatzAdvent: Weihnachtsbaum aus gehäkelten Quadraten

    Palermo

    16. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute fahren wir mit dem Moped nach Palermo rein, viel Verkehr, alles montagsmäßig ziemlich laut und hektisch.
    Erstes Ziel ist die Kapuzinergruft von Palermo (italienisch Le Catacombe dei Cappuccini). Sie ist eine weitläufige Gruftanlage
    unter dem Kapuzinerkloster in Palermo und mit ihren natürlichen Mumien eine der bekanntesten  Grabanlagen der Welt. Die Darstellung der Mumien erfolgt mit dem Ziel, die Besucher an ihre eigene Vergänglichkeit zu erinnern.
    An dieser Stelle vielen Dank an Ulla für den besonderen Tipp 😄, es war tatsächlich ein beeindruckendes Erlebnis, diese mehr oder weniger gut erhaltenen Mumien (es sollen dort weit über 2.000 liegen) zu betrachten. Der älteste noch erhaltene Leichnam ist der des Bruders Silvestro da Gubbio († 1599). Als Jüngster unter den Verstorbenen in der Kapelle der hl. Rosalia befindet sich der unvergleichlich gut erhaltene Leichnam der fast zweijährigen Rosalia Lombardo, die am 6. Dezember 1920 an der Spanischen Grippe starb. 
    Offiziell wurden wohl bis 1881 Begräbnisse von Kapuzinern und besseren Kreisen (Sponsoren) bei den Kapuzinern durchgeführt, seit 1837 allerdings nur noch in Särgen.
    Leider durften wir in diesen Katakomben keine Fotos machen.
    Anschließend geht es in die Altstadt von Palermo, wo wir die bemerkenswerten Gebäude, wie z. B. das Teatro Massimo (größtes Opernhaus Italiens und drittgrößtes in Europa nach Paris und Wien), die Kathedrale (der jetzige Bau wurde 1184/1185 im normannisch-arabischen Stil errichtet und erfuhr im Lauf der Jahrhunderte mehrere Umbauten), unzählige Kirchen und Palazzos, Stadtmauer und Stadttore ... auf uns wirken lassen. Mehr oder weniger gut in Schuss strahlen alle diese Prachtbauten ein besonderes Flair aus, sicherlich auch Dank der arabischen Einflüsse.
    Die Altstadt wird durch quirlige und betriebsame Gässchen und Plätze
    bestimmt, wunderschöne Märkte, insbesondere der Streetfood-Markt und kleine Parks, runden unseren Besuch ab.
    Ein weiteres kleines Highlight ist das kostenfreie Museum
    No Mafia Memorial zur Geschichte der sizilianischen Mafia. Palermo ist die Stadt,
    die mehr als jede andere einen sehr hohen Preis im Kampf gegen die Mafia-Kriminalität gezahlt hat, eine Spende haben wir gern gegeben.
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  • Es werden auch Kutschfahrten angeboten. Wir haben nicht nach dem Preis gefragt
    Banksy? Oder billige KopieGraffiti anders als auf SardinienDas neue TorMilitärkommandoCapella Paltina. Hier hätten wir die Picassoausstellung angucken könnenTheatro MarmoreoPalmenpark. Einmalig!Piazza BologniNo Mafia MemorialViele Zeugnisse von Mord und TotschlagQuattro CantiFontana Pretoria, leider zur Zeit Baustelle und abgesperrtSan CataldoGastrotipp Primi Piatti mit Mafiabezug (über dem Flaschenhals) aber vor allem wegen guter PizzaEs geht zu wie in der Düsseldorfer Altstadt

    Palermo 2ter Teil

    16. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 14 °C

    Palermo ist so groß (etwa wie die Partnerstadt Düsseldorf), dass sie auch einen zweiten Footprint aushält.
    Wer Palermo besucht, sollte dies am besten mit einem Moped machen, weil man an jedes Objekt herankommt und kostenfrei parken kann. Nach einiger Gewöhnung an die um einen herumwuselnden Mopeds schwimmt man mit und passt seine Fahrweise an.
    1 cm scheint genug Platz zu sein😅.
    Die Innenstadt erinnerte mich entfernt an Madrid, nicht so großzügig und sauber, aber der Baustil.... Gut, dass wir hier in der absoluten Nebensaison aufgeschlagen sind, so war der Menschenandrang erträglich. Einzelne Graffitis zeugen auch hier vom overtourism. Zeugnisse der Mafia finden wir in der angeblich sichersten Großstadt Italiens lediglich in dem No Mafia Memorial und in der gemütlichen Gaststätte unserer Mittagspause😉. Wir hätten uns noch sooooo viel anschauen können (z. B. die aktuelle Picasso Austellung und unendlich viele Kirchen, Parks, Denkmäler, Palazzos etc.), aber so viel geht in keinen Kopf. Der Gesamteindruck muss reichen. Am Ende bekommt man so viele Eindrücke sowieso nicht mehr sortiert.
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  • Cefalù im Norden

    17. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 15 °C

    Der Tag startet heute viel stressiger als sonst:
    - Deckel vom Wassertank bei Abfahrt vom CP kaputtgefahren, ist aber provisorisch ersetzt und hält 😇.
    - Die Fahrt nach Palermo ist völlig chaotisch, zu viele Autos, laute und hektische Fahrer, Spurwechsel, Kreisverkehre etc.
    - Einkauf - im 1. Discounter unseres Vertrauens finden wir keinen Parkplatz, im 2. parken wir auf der Sperrfläche, woher kommen all die vielen Autos und Menschen🙄?
    Drinnen dann viele laute Leute, quengelnde Kinder und mega penetrantes Weihnachtsgedudel. Die Gebäckwaage wirft keinen Bon raus.... klappt trotzdem an der Kasse
    - Das letzte Stück Autobahn vor Cefalù ist mautpflichtig, wir bekommen aber kein Ticket aus dem Automaten und fahren durch die danach sich trotzdem öffnende Schranke erstmal weiter. Das verursacht natürlich später beim Verlassen der Autobahn einen Riesenstau. Irgendwann kommt ein alter Mann, wir zahlen unsere 1,10 € und fahren weiter.

    Und jetzt kommt der entspannte Teil des Tages 😃.
    Hinter Cefalù steuern wir einen etwas abgelegenen Park4Night-Parkplatz an, hier können wir auch übernachten.
    Zu Fuß in den Ort, der sich wirklich lohnt, obwohl es auch jetzt touristisch zugeht.
    Der Ort mit ca. 14.000 Einwohner gehört zu den borghi più belli d’Italia (deutsch "Die schönsten Orte Italiens") und liegt malerisch unterhalb des Burgfelsens Rocca di Cefalù.
    Wunderschön die Straße entlang mit Blick auf den Hafen und den Torre Caldura auf dem gleichnamigen Kap.
    Cefalù selbst ist eine Küstenstadt im Norden der italienischen Insel Sizilien. Sie ist bekannt für ihre normannische Kathedrale, ein festungsähnliches Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert. Eintritt nur vormittags bis 13 Uhr, wir sind zu spät.
    Ein kurzer Blick durch ein großes Fenster ins Museum Mandralisca und dann weiter zum Lavatoio medievale, einem öffentlichen Waschplatz, der wahrscheinlich aus arabischer Zeit stammt. Er wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts von der Stadtbevölkerung genutzt.
    Ein natürlicher Wasserlauf wird durch mehrere in den Felsen gehauene Becken mit steinernen Waschbrettern geleitet, eine sehr beeindruckenden Location.
    Am Hafen entlang gehen wir wieder zurück zu unserem Platz, nicht, ohne eine kleine Erfrischung im Eolo Cafe, einer kleinen Bar für die Einheimischen, zu genießen.
    Gekocht und gegessen wird jetzt im Camper, es gibt frische Tagliatelle mit Panchetta, Bohnen, Tomaten und viel Knofi 😋😋, der Tag ist gerettet.
    Ach ja, eine Küchenschublade musste gerade noch de- und wieder montiert werden - für heute reicht es an Unvorhergesehenem😌.
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  • Das Termalbad existierte von 1846 bis 1980
    Auch hier nehmen Kühe die SS 120, tolle Landschaften, vor der TermeJeder kann sich hier alles angucken, trotz EinsturzgefahrViel Interieur steht und liegt noch rumHier wird schon lange nichts mehr ausgeschenktWie ein Kreuzgang im Kloster....Zeugnis vergangener BadekulturEhemalige KapelleDas (stinkende) Schwefelbad, eine Wohltat für die Haut😇Blick auf CaltavuturoImposante FelsenWeihnachtsbaum und Statue am BelvedereDie Hügelformationen faszinieren immer wiederMarkt in Caltavuturo, überwiegend TextilienSehr schöne Hausfassaden im ZentrumRechtwinklig angelegte Gassen, meistens sehr steilMan möchte eigentlich viel mehr probieren

    Lost Places Teil 1

    18. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute geht es in die Berge im Inselinneren, wir wollen uns die alte Terme Sclafani Bagni Abbandonate und das dazugehörige kleine Schwefelbad Pozza Acqua calda Sclafani Bagni angucken.
    Die Terme ist seit 1980 ein lost place, alles völlig runtergekommen, aber immer noch für jeden zugänglich, bei uns in Deutschland undenkbar. Einige Meter bergauf finden wir dann auch das Schwefelbad. Es stinkt ziemlich heftig, aber wir genießen einige Zeit in völliger Stille das geschätzt gut 40° Grad warme Wasser, soll ja gut für die Haut sein😇.
    Weiter geht es nach Caltavuturo, wo wir erstmal ein paar Kleinigkeiten (schwarze Pfefferkörner, Spaghettigewürzmischung, Zwiebeln, Wurst und
    2 Honige) auf dem für 3.800 Einwohner recht großen Markt kaufen. Alles viel preiswerter, als an der Küste🤗.
    Dann noch 2 leckere gefüllte Focaccia verspeist, bevor es zum nächsten lost place geht.
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  • Terravecchia
    Blick in die Berge und auf CaltavuturoEin wunderbares Farbenspiel heute😃Terravecchia oberhalb von CaltavuturoMannari, eine alte HirtenhütteBlick auf eine "neue" Hirtenhütte, heute war (Hand-) WaschtagAmphittheater vor Berg in Wolken, noch aktiver Steinbruch, Weg zur FestungHier wurde wohl noch mit der Hand gearbeitetDie alte Festung von TerravecchiaBlick in die ehemalige Kirche. In den Löchern waren wohl mal GräberIm "Keller" waren wohl große LagerräumeHier gibt es viel Landwirtschaft und noch mehr Gegend 😊Unser heutiger ÜbernachtungsplatzEremitage und Kloster leider nur am WE offenDie Eremitage, leider geschlossenHl. Rosalia im Sonnenuntergang

    Lost Places Teil 2

    18. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 14 °C

    Der Camper quält sich einen steilen Berg hinauf, dort finden wir oberhalb von Caltavuturo die Ruinen des alten früheren Wohnortes Terravecchia mit Resten der Festung, der Kirche und des Amphittheaters sowie Mannari, die steinernen Schafställe an den Hängen von Terravecchia. Die „Mannari“ von Caltavuturo sind alte Hirtenhütten, die als Notunterkünfte und zur Verarbeitung von Schafsmilch zur Herstellung von Ricotta und Käse dienen. Ein sehr gut zugänglicher und wirklich interessanter Ort.
    Weiter fahren wir, wie eigentlich schon den ganzen Tag heute, über ausgewaschene und holprige Asphaltstraßen zu unserem Übernachtungsplatz auf über 1.000 m Höhe.
    Oberhalb der Eremitage Eremo di Santa Rosalia alla Quisquina wacht heute Nacht die Statue der Heiligen Rosalie über unseren Schlaf
    😴😴, ein bezaubernder Ort.
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  • Junge Olivenbäume morgens on the road
    Unterwegs unendliche WeitenNach sehr steilem Aufstieg: Chiesa Maria SS del Malpasso in CorleoneCorleone, auf dem Weg zu den WasserfällenBlick über Corleone auf einen der beiden prägenden FelsenDie (Wohn-) Höhlen bei den WasserfällenEinladung zu Panettone und AmaroGigantischer Felsen bei CorleoneBlick auf Corleone und UmlandEx Monastero del Santissimo SalvatoreCorleoneCorleone, Blick zurückHeute nur steile An- und Abstiege😇Im Naturpark CorleoneKleine Krippe draußen bei den WasserfällenDas Nutella-Dolce, kam von HerzenCalatafimiCastello Eufemio in CalatafimiCalatafimi Castello und Blick durch den Reifen auf die Gegend und den Tempel 🤩Calatafimi - schöne Weihnachtssterne // Terme Segestra - viel Müll

    Viele steile Höhenmeter zu Fuß

    19. Dezember 2024 in Italien ⋅ ⛅ 14 °C

    Auf über 1.000 m Höhe hatten wir eine kalte Nacht, ca. 5° Grad.
    Gut geschlafen, gefrühstückt und die Förster haben in einiger Entfernung schon zeitig Reisig und Gestrüpp mit großer Qualmbildung verbrannt.
    Heute wollen wir weiter Richtung Westen, grobes Ziel ist erstmal ein Womo-Stellplatz in Calatafimi Segesta.
    Wir fahren heute wieder den ganzen Tag über über- und unterspülte Straßen, Buckelpisten pur. Achtungschilder zeigen "Frana", = Hang-/Erdrutsch.
    Auf dem Weg nach Corleone sehen wir wieder riesige Getreidefelder, frisch gepflügt bzw. ausgesät.
    Corleone (Stadt der 100 Kirchen) muss sein, der Ort war einst eine Hochburg der sizilianischen Mafia. Die Corleonesi sind ein Mafia-Clan der sizilianischen Cosa Nostra mit Hauptsitz in Corleone, besonders seit der Nachkriegszeit bekannt für ihre Brutalität.
    Wir haben natürlich nichts von Mafia bemerkt, uns aber auch mehr auf den Wasserfall Cascata delle Due Rocche im Parco Naturale konzentriert. Eigentlich ist der Zugang im Winter geschlossen, wir durften aber auf das Gelände, um uns den Wasserfall und die beeindruckenden (Wohn-) Höhlen anzusehen. Eine Einladung zu Panettone (süßes Weihnachtsbrot) und Amaro (italienischer Kräuterlikör) konnten wir nicht ablehnen😃.
    Steile Aufstiege zu verschiedenen Kirchen lassen uns über die Stadt, die Ebene und die Berge blicken.
    Weiter fahren wir nach Calatafimi, die Straßen bleiben schlecht, aber der Weinanbau nimmt langsam zu. Siziliens Westen ist wohl für die besten Weine der Insel bekannt.
    Die Einwohner leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und von den in der Nähe liegenden Steinbrüchen, in welchen Gips abgebaut wird. Schön ist der Ort nicht, wir kehren zu einem Mittagssnack ein und werden sehr freundlich empfangen. Auf's Haus gibt es noch leckere große Weintrauben und ein Nutella-Dolce, der Wirt hat sich sehr über unseren kurzen Besuch gefreut.
    Supersteil geht es anschließend zu Fuß zum Castello Eufemio, ziemlich verfallen und zugewuchert, aber mit tollem Blick über Stadt und Land.
    In Segesta, der antiken Stadt auf dem Monte Barbaro in 305 m Höhe gibt es einen schönen Blick auf den 6 km entfernten dorischen Tempel von ca. 425 vor Chr., der nicht fertiggestellt wurde, aber gut erhalten ist.
    Wir beschließen, doch noch etwas weiterzufahren.
    Einige Kilometer entfernt liegen neben der Terme Segestra die frei zugänglichen Schwefelbäder.
    Nach sehr schlechter Zufahrt gucken wir uns den vermüllten und schlammigen Platz an, einige Gäste wuseln noch herum ... hier bleiben wir nicht.
    Also nochmal ein paar Kilometer weiter und hier stehen wir nun, direkt neben der Ruine des Castello di Inici. Nebenan das Anwesen eines Weingutes, aber wir stören ja niemanden - extreme Stille hier.
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  • Unser CP Nausicaa, oberhalb des Strandes
    Blick von oberhalb auf den CP, wir sind fast die einzigen GästeBlick auf CP und OrtWir laufen Richtung Centro storicoManche nehmen es sehr genau mit der Mülltrennung, ist aber die AusnahmeChiesa di San Giuseppe in CastellammareBlick auf Hafen und AltstadtBlick auf den Strand von Castellammare und einem skurrilen Meeresbeobachter

    Castellammare del Golfo

    20. Dezember 2024 in Italien ⋅ 🌬 13 °C

    Nachdem wir an dem alten Castell eine sehr ruhige Nacht verbracht haben, machen wir uns nach dem Frühstück auf in Richtung Küste. Es ist Sturm und ungemütlich angesagt, da bleiben wir lieber auf einem Campingplatz. Und den gibt es in dieser Jahreszeit nur an der Küste. Wir werden in Castellammare fündig (Camping Nausicaa). Sieht erst so aus, als sei geschlossen aber nach dem Klingeln geht das Tor auf. Es gibt aufgrund der Saison fast 30% Nachlass und die Lage ist einfach geil. Einige Meter oberhalb der Brandung, so dass wir keine Gischt abbekommen. Blick auf Meer und Strand. Hinter uns noch ein Berg, der den Großteil des Windes abhält. Hier kann man es aushalten 😄.
    Es gibt eine Waschmaschine, die Marion sofort in Beschlag nimmt, muss ja ab und an auch sein😉.
    Die Wäsche hängt und wir gehen in die Stadt, wir müssen noch etwas Brot einkaufen. Die City ist in 10 Minunten erreicht. Es gibt aber keine Bäckereien oder Lebensmittelläden. Die sind etwas außerhalb.
    Wegen des usseligen Wetters verschieben wir die intensiveren Besichtigungen und Erkundungen auf die nächsten Tage. Am Ende sind wir trotzdem 7 km gelaufen, haben aber einen schönen Eindruck bekommen, obwohl wegen der frühen Nachmittagszeit fast alle Geschäfte geschlossen hatten.
    Der zunehmende Sturm trieb und letztendlich zurück (es blies so heftig, dass es in einer Gasse den Putz von der Wand geblasen hat, wir waren Gott sei Dank noch ein paar Meter weg sonst hätte es weh getan). Der Campingplatz gefällt uns und wir beschließen, ein paar Tage zu bleiben und die Gegend mit dem Moped zu erkunden. Morgen soll der Wind auch nachlassen.
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  • "der schönste Ort der Welt"
    Hafen CastellammareJede Menge Dolce 😋Handgefertigte Panettone ( je 20 € bis 32 € ), leider zu groß für unsDer weitläufige WochenmarktDie Gedenkstätte ....Beeindruckende Gedenkstätte "Il Posto Più Bello del Mondo"Unbeschreiblicher Ausblick und beeindruckende AtmosphäreBlick vom Belvedere in die andere RichtungBlick auf Hafen CastellammareCastello im HafenCastell mit Wolkenspiel"der rote Strand"Schöne Gegend, leider zum Meer hin alles PrivatbesitzUnten die alte ThunfischfabrikCastellammare vom Hafen aus betrachtetDie Mole hält nicht alles ab...

    Castellammare del Golfo und Scopello

    21. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☁️ 13 °C

    Der Wind ist auch heute immer noch ziemlich heftig, wir fahren mit dem Moped kurz einkaufen, bringen die Sachen zurück und fahren dann nochmal zurück in den Ort.
    Heute ist Wochenmarkt, sehr großflächig, wieder überwiegend Textilien zu sehr kleinem Kurs, aber auch nicht gerade die neueste Mode 😌.
    Anschließend gönnen wir uns mittags die sizilianische Spezialität Aranchini ("kleine Orangen"), 🧆 frittierte Reisbällchen mit herzhafter Füllung - sehr lecker, aber auch mächtig. Anschließend noch ein kleines Dolce mit italienischem Kaffee, ein Gedicht. Vor lauter Vorfreude haben wir das Beweisfoto vergessen 🫣.
    Auf der Fahrt bergauf kommen wir zum Belvedere, einem fast magischen Ort, beim näheren Betrachten schnürt es mir ein bisschen die Kehle zu.
    2020 ist in der Nähe ein 23jähriger Mann bei einem tragischen Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Familie, Freunde und sonstige mit ihm Verbundene haben hier einen besonderen Ort des Gedenkens geschaffen:
    "Il Posto Più Bello del Mondo" - der schönste Ort der Welt. Es stimmt tatsächlich, die Atmosphäre und der Blick von hier oben auf Castellammare del Golfo sind einfach unbeschreiblich....
    Wir wollen nur die nähere Gegend erkunden und fahren noch bis zur Bucht von Scopello mit Blick auf Tonnara di Scopello, eine mittelalterliche ummauerte Thunfischfabrik (bis 1984 in Betrieb), Zugang verschlossen.
    Einige schöne Fotos von dieser Bucht und den Turmruinen, dann fahren wir zurück zu unserem Hafen, wo wir noch ein wenig die imposanten Wellen beobachten.
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  • Erice, kleine Übersicht
    Chiesa Madre mit CampanileHübsche Gassen mit sehr gepflegtem Pflaster, kein! MüllWie hieß die Kirche noch ???😉Kunsthandwerk, oben links eine uralte EspressomaschineHier wird Keramik hergestellt und verkauftWeihnachtsstand mit kunstvollen Kerzenkreationen, klein aber feinÜberall Krippen für jeden GeschmackWeihnachtsmarkt und weihnachtlich geschmückte GassenMagnete, Schilder und ... die Livemusik läuft durch die Gassen ...Noch ein Plan von EriceLeckereien, für uns wieder AranciniErice im Winter (ist nur ein Bild im Café)Blick auf das Kastell... Und auf die Salinen von Trapani

    Erice

    22. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute ist es immer noch böig und recht kühl. Rein in die langen Unter- und Lederhosen und mit dem Moped ins 38 km entfernte Erice gedüst.
    Erice muss man tatsächlich gesehen haben, es ist eines der Highlights auf Sizilien.
    Erice (in der Antike Eryx und berühmt für den Tempel der Venus Erycina) ist ein wunderbar erhaltenes mittelalterliches Dorf, das auf 751 m über der Westküste Siziliens thront und atemberaubende Ausblicke bietet.
    Sehr gepflegte Gassen und Häuser, mehrere gut erhaltene Kirchen, Klöster und ein Kastell, nur wenige Hundert Menschen leben hier oben, der Name Erice wurde erst 1934 gegeben, im 12 Jh. hieß das Dorf noch Monte S. Giuliani.
    Obwohl heute Sonntag ist, verlaufen sich die Besucher in den vielen weihnachtlich geschmückten Gässchen, das ist sehr angenehm.
    Fast alle Geschäfte, viele mit kunsthandwerklichen bzw. selbst hergestellten Artikeln, nicht der bei uns übliche 08/15-Kram, sind geöffnet, es gibt viel zu sehen.
    Ebenfalls hübsch waren mehrere kleine Weihnachtsmärkte mit ihren Buden, es gab sogar Livemusik. Und nicht zu vergessen die vielen kulinarischen Angebote😋.
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  • Weihnachtlich geschmückte Kirche in Castellammare
    Die Kirche wurde 1924 gebautAuf dem Weg zum kleinen Lebensmittelladen in der AltstadtDiesen Rotwein (lokale Produktion) haben wir gekauftDer Hafen, immer wieder schönWeihnachtsbaum vor einem Fischrestaurant, entsprechend der Schmuck🐚🦪... Kacheln des Rotary Club im Durchgang ...Der Auflauf ist gut gelungen und sehr lecker😋... mal sehen, was übrig bleibt ...

    Wir trotzen dem Wetter

    23. Dezember 2024 in Italien ⋅ 🌧 10 °C

    Zwischen zwei Regengüssen 🌧🌧 fahren wir kurz mit dem Moped in den Nachbarort zum Discounter unseres Vertrauens, um uns mit Essbarem für die nächsten Tage einzudecken.
    Ein opulentes Festmahl in der Outdoorküche zuzubereiten funktioniert wegen Sturm und Regen wohl eher nicht.
    Da wir also im Camper kochen müssen, kaufen wir für Auflauf und Eintopf ein.
    Anschließend laufen wir noch in unseren Ort, kaufen einen leckeren Rotwein 🍷🍷in einem winzigen Laden (Google-Tipp) und verbringen ein bisschen Zeit am Hafen. Es ist immer wieder faszinierend, wie die hohen Wellen🌊🌊 über den Kai donnern.
    Als es im NW immer dunkler wird, treten wir den Rückweg an, gerade noch rechtzeitig vor einem längeren Hagelschauer.
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  • Strandspaziergang an Heiligabend

    24. Dezember 2024 in Italien ⋅ 🌬 9 °C

    Heute ist es einigermaßen trocken aber dafür weiterhin stürmisch, mit Böen von ca. 55 bis 60 kmh 🌬.
    Wir machen einen Strandspaziergang, mal in die andere Richtung, weg vom Ort.
    Der Wind pustet uns ganz schön durch, aber wir sind ja sturmfest angezogen. Von den Wellen und dem Licht- und Schattenspiel können wir ein paar schöne Fotos machen.
    Wieder zurück, genießen wir eine typische italienische Weihnachtsspezialität: das in einer sternförmigen hohen Form gebackene Pandoro (goldenes Brot). Es wird aus Hefeteig und mit vielen Eiern (gold) hergestellt. Viel einfacher als der bekanntere Panettone, ohne Rosinen oder kandierte Früchte. Auf den separaten Puderzucker verzichten wir, es ist süß genug und bei dem Wind hätte er sich auch nicht halten können😇. Ach ja, ein kleiner Amaro darf natürlich nicht fehlen😉.
    An dieser Stelle wünschen wir euch allen eine friedvolle und besinnliche Weihnachtszeit, bleibt vor allem weiterhin gesund und zuversichtlich
    🎅🕯🎄☃️.
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  • Wind, Wolken und Meer

    25. Dezember 2024 in Italien ⋅ 🌬 12 °C

    Heute tagsüber mal kaum Regen bei 11 ° Grad. Nachmittags drehen wir nochmal eine Runde durch die Altstadt und den Hafen. Wunderschön, die Wolken 🌫 und das Meer zu beobachten 🤩. Das Wasser hat heute den Sand stark aufgewühlt, es ist in Strandnähe alles ziemlich graubraun. Ab und zu kleine Aufhellungen von der Sonne🌞, die sind aber ganz weit weg.
    Die Straßen sind fast menschenleer und der Wind 🌬 schiebt uns mit seinen Böen von 55 kmh bald wieder Richtung Camper. Hier können wir noch ein paar Minuten in voller Montur im Windschatten sitzen und dem Meeresrauschen 🌊 zuhören.
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  • Über Trapani nach Gibellina

    26. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach einem Abschiedsespresso von Vincenzo fahren wir nach Trapani, wo wir uns Hafen und Altstadt ansehen. Der Wind begleitet uns heute weiterhin. In Trapanis Altstadt sind am heutigen 2. Weihnachtstag einige Besucher in den Gassen unterwegs.
    Wir bewundern viele sehr schöne und alte Fassaden, es gibt jede Menge Palazzos und Kirchen aus dem 18. Jh..
    Leider sehen wir ebenfalls viele heruntergekommene Gebäude und jede Menge Müll (der kommt nicht nur von den letzten stürmischen Tagen).
    Die berühmten Salinen von Trapani und einige dazu gehörende Windmühlen im weitläufigen Naturreservat sehen wir nur aus der Ferne. Auf fast 1.000 ha wird immer noch in historisch-traditioneller Weise Meersalz gewonnen.
    Gibellina ist unser heutiges Tagesziel, und zwar das alte und das neue.
    Der alte Ort Gibellina Vecchia im Belìce-Tal wurde am 15.01.1968 durch ein Erdbeben fast völlig zerstört und später ca. 11 km entfernt als Gibellina Nuova wieder aufgebaut.
    Der Künstler Alberto Burri schuf im Jahr 1981 über den Ruinen von Gibellina Vecchia ein gewaltiges Monument:
    Die Ruinen wurden unter einer dicken Schicht Beton begraben, der begehbare Einschnitte aufweist, um die alten Gassen mit ihrer Enge noch nachvollziehen zu können. Die Meinungen hierzu gehen auseinander, ich finde dieses Denkmal "Cretto" sehr beeindruckend!
    Gibellina Nuovo ist dank mehrerer international bekannter Künstler heute ein Freilichtmuseum für zeitgenössische Kunst. Jede Menge Skulpturen und gewagte Architektengebäude sind im Zuge des Wiederaufbaues dieser "idealen Stadt" entstanden. Viele künstlerische Experimente können in dieser innovativen Stadt bewundert werden, alles sehr großzügig, aber auch gewöhnungsbedürftig.
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  • Salemi, Marsala und Torretta Granitola

    27. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute besuchen wir das quirlige Städtchen Salemi mit seiner interessanten Altstadt und dem Castello aus dem 13. Jh.. Das Erdbeben von 1968 hat auch hier viel zerstört, nur ein Teil wurde wieder aufgebaut.
    Die spiralförmigen Gassen stammen bereits aus der Antike (Salam = Frieden). Überall finden wir noch weihnachtlich geschmückte Gassen und Häuser.
    Die großen und sehr alten Kirchen sind sehenswert, aber leider nur zum Teil zugänglich.
    Auf dem Weg nach Marsala sehen wir Weinanbau (und ein paar Olivenbäume), soweit das Auge reicht.
    Schöner Parkplatz am Wasser, über die Porta Nuova gelangen wir schnell in die Altstadt. Auch hier ist einiges los, es wirkt jedoch alles viel ruhiger als in Salemi.
    Auch hier prunkvolle Gebäude und Kirchen, alles mehr oder weniger gut erhalten. Zwischendurch sehen wir auch hübsch angelegte kleine Parks und Gärten, alles sehr entspannend. Weihnachtlich geschmückt ist hier überwiegend der Küchenlorbeer und nicht Nadelbäume.
    Unser heutiger Übernachtungsplatz liegt am Lido Constanza in Torretta Granitola.
    Total einsam mit Blick auf das Meer.
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  • Zu den bedeutenden griechischen Tempeln

    28. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach dem Frühstück fahren wir immer ein bisschen am Strand entlang.
    Zuerst durch den nicht enden wollenden Touriort Tre Fontane, hat aber nur ca. 670 Einwohner. Hier können wir erstmals die Angler direkt am Strand beobachten.
    Heute haben wir mal keine Lust auf größere Orte und beschließen, die berühmte Ausgrabungsstätte Selinunt zu besuchen.
    Diese archäologische Fundstätte besteht überwiegend aus Überresten der alten griechischen Stadt Selinus (7. Jh. v. Chr.) und zahlreichen Tempeln, sämtlich durch Erd- bzw. Seebeben zerstört und teilweise (allerdings etwas umstritten) rekonstruiert.
    Auf einem riesigen sehr gepflegten Gelände kann man sich heute nur vage vorstellen, wie sich das Leben vor über 2.500 Jahren abgespielt hat. Ein kleines Museum gibt zusätzlich Informationen über diesen interessanten Ort.
    In Marinella di Selinunte genießen wir im T-Shirt ausgiebig Sonne, Meer und einen kleinen Snack bei ca. 16° Grad, die meisten Einheimischen hocken hier in Steppjacke und Mütze....
    Kurz vor Sciacca finden wir am
    Spiaggia Tonnara unseren heutigen Übernachtungsplatz.
    Aktuell läuft hier noch ein kleiner Wettkampf zwischen zwei Kids auf Enduros, immer im Kreis rum. Irgendwann ist der Sprit wohl leer und es kehrt wieder Ruhe ein.
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  • Über Caltabellotta zum Punta Bianca

    29. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute wollen wir erstmal wieder etwas ins Inselinnere, um Caltabellotta, ein 3.200 Seelenörtchen auf ca. 850 m Höhe an einem Steilhang gelegen, zu erkunden.
    Schon die Anfahrt ist traumhaft, wir schrauben uns über eine kurvenreiche Landstraße mit tollen Blicken in die Gegend nach oben.
    Im Ort gibt es fast nur Fiat Panda-geeignete, da über 20% steil, Gässchen, gerade mal gut 2 m breit.
    Wir erklimmen den Anstieg, um vor allem die Kathedrale aus dem 11. Jh. und von unten die Ruinen des alten Castellos zu bewundern.
    Der Ort strahlt eine wunderbare Ruhe aus. Kurz vor 11 Uhr bimmeln die Kirchenglocken und jede Menge Fiats 4x4 kommen uns entgegen, hier geht man eher nicht zu Fuß😉.
    Wir genießen die alten Gemäuer und zwischendurch immer wieder eine Pause in der Sonne. Atemberaubender Blick von oben auf den Ort und die Gegend 🤩.
    Später ein wenig Dolce vom Feinsten in der Bar an der Hauptstraße, hier trifft man sich heute.
    Für Insider: 2010 wurde Nicolo Cottone aus Solingen (hochwertiges Olivenöl) zum Botschafter von Caltabellotta ernannt.
    Zwischenstopp am Belvedere Scala dei Turchi, um ein Foto von dem einzigartigen steil abfallenden weißen Kalkfelsen zu machen. Hat sich gelohnt, obwohl die umliegenden Küstenorte alle schon sehr touristisch sind. Agrigent mit seinen weltberühmten archäologischen Fundstätten Valle dei Templi (über 1.000 ha groß) lassen wir liegen, wir hatten ja bereits gestern ein ähnliches Vergnügen.
    Unser Ziel für heute ist ein wunderschönes Plateau über dem Meer, Punta Bianca.
    Wir sind hier zwar nicht allein, können aber trotzdem die Sonne und den Blick aufs Meer in Ruhe genießen.
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  • Punta Bianca - Sonne tanken

    30. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir bleiben noch für eine weitere Nacht hier stehen und erkunden ein bisschen die Gegend.
    Eine paar wenige weitere Fahrzeuge stehen in gebührendem Abstand auf dem Plateau, es herrscht himmlische Ruhe.
    Nach dem Frühstück machen wir einen Spaziergang um den Hügel herum. Ein paar verfallene Ruinen, ansonsten nur Gegend mit etwas Landwirtschaft.
    Ach ja, einziger Wermutstropfen, hier könnte das "mare plastico" in Siziliens Süden beginnen, uns sind gestern schon die ersten umfangreicheren
    Gewächshäuser aus weißer Plastikfolie aufgefallen.
    Wir wissen ja alle aus den Medien, dass nicht erst seit diesem Jahr insbesondere die Gegend um Agrigent zu den trockensten Landstrichen Siziliens gehört - es gab und gibt einfach nicht genug Wasser.... Potential zur Wüste, wenn nicht schnellstens mehr passiert 🥴.
    Auch wir können es leider nicht ändern und genießen Sonne, Meeressäuseln und Ruhe.
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  • Silvester am Punta Bianca

    31. Dezember 2024 in Italien ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir bleiben immer noch hier, weil es so schön entspannt ist 😇.
    Nachmittags laufen wir den Wanderweg von gestern noch etwas weiter und kommen über total steile und ausgewaschene Wege bis runter zum Strand.
    Heute zieht es auch noch einige andere Leute zu diesem sagenhaften Spot.
    Ein leuchtendes Weiß strahlt uns entgegen, die Felsen aus weißem Mergel sehen aus wie welliger Schnee am Strand, unbeschreiblich.
    Mittendrin die Ruine der ehemaligen Kaserne der Guardia di Finanza aus Stein.
    Es wirkt ein bisschen wie die Scala dei Turchi, die wir uns vor zwei Tagen auf der Hinfahrt angesehen haben - nur lange nicht so touristisch.
    Wir verabschieden heute das alte Jahr ganz ruhig, mal sehen, ob wir vom Feuerwerk in Agrigent überhaupt etwas mitbekommen😉.
    Einen guten Rutsch ins Neue Jahr
    🎉🍾💫🐷🥳🍀
    und für 2025 alles Liebe und Gute, vor allem Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und Zuversicht.
    Begleitet uns auch gerne weiterhin bei unseren kleineren und größeren Abenteuern😇🌞🤓, viel Spaß dabei!
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  • Durch den Süden Siziliens

    1. Januar in Italien ⋅ ☀️ 15 °C

    Das neue Jahr starten wir Siziliens Südküste entlang.
    In Palma di Montechiaro tanken wir Frischwasser und Diesel und werden tatsächlich direkt unseren Müll in großen öffentlichen Containern los.
    Bisher hatten wir wirklich
    j e d e n Tag Probleme, unseren Abfall vernünftig zu entsorgen und ihn nicht in die Landschaft zu werfen wie die Einheimischen....
    Unterwegs schauen wir uns noch einige Torres und den Rand der morbiden Altstadt von Licata an.
    Auf dem Weg nach Nicolizia sind wir sogar ein bisschen offroad unterwegs.
    Die weißen Plastikgewächshäuser nehmen jetzt massiv zu und werden auch immer größer. Wir fahren teilweise durch ein Meer von Plastik und Unmengen von Müll.
    Auf der Suche nach einem schönen Übernachtungsplatz mussten wir heute mehrere Anläufe nehmen, entweder zu voll, zu laut oder zu vermüllt, das macht keinen Spaß 🙄😬.
    Hier direkt am Strand Lido di Spinasanta südlich von Scicli haben wir doch noch ein hübsches Plätzchen gefunden, ruhig und fast müllfrei😇😅.
    Jetzt heißt es überlegen, was wir hier im Süden noch sehen wollen, um dann schnell aus dieser dreckigen und in viel zu viel Plastik gepackten Gegend zu verschwinden🫣🤓.
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  • Scicli
    Eine Kampagne zur Sensibilisierung für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten👍Modica - SchokoladenmetropoleDuomo di San PetroDuomo di San GiorgioBlick auf Modica... Gegensätze ...Modica, Tapas bei PausaRagusa, auch bekannt für Asphalt- und Erdölgewinnung... enge Gassen ...Ragusa: Duomo di San GiorgioRechts unten: kleines OrgelkonzertÜbernachtung nahe Lago Santa Rosalia

    Scicli, Modica und Ragusa Ibla - Barock

    2. Januar in Italien ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute schauen wir uns die Barockszenerien der Städte Scicli, Modica und Ragusa Ibli an.
    Eine größer und beeindruckender als die andere, jede mit ihrer eigenen Atmosphäre.
    Die Altstädtchen mit ihren engen und verwinkelten Gässchen und den imposanten Barockgebäuden, einfach sehenswert 🤗.
    In Modica, der sizilianischen Metropole der Schokoladenherstellung, gönnen wir uns statt Süßem lieber Tapas und Kaltgetränke auf gut Glück zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis - mach' mal "Pausa" 😋.
    Unser heutiger Übernachtungsplatz liegt in der Nähe eines ziemlich ausgetrockneten Sees Lago Santa Rosalia, sehr ruhig und ohne Internet.
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  • Strandpromenade von Pozzallo
    Torre Cabrera in Pozzallo... statt Blumen ...Fahrt entlang der Küste, leider wieder ab und zu Mare PlasticoBlick auf die Insel Isola di CapopasseroVecchia Tonnara di Portopalo, alte ThunfischfabrikMarina di MarzamemiMarzamemi, sehr hübsches FischerdorfChiesa Madre di San Francesco Di PaolaHinweis zum ShopTeuer, ... das Beste sind die unverkäuflichen alten Thunfischdosen ganz oben 🤗StilllebenDie Bötchen sehen nicht alle so hübsch aus 😌Oasi Park Falconara bei NotoPinsa - unser 1. Versuch aus der Nonna Aurelia 😋😋

    Über Pozzallo Richtung Südosten

    3. Januar in Italien ⋅ ☀️ 16 °C

    Für heute haben wir uns eine Fahrt in den südöstlichsten Zipfel von Sizilien vorgenommen.
    Erster Stopp ist in Pozzallo, hier finden wir am Strand den Torre Cabrera, leider unzugänglich wegen Baustelle. Pozzalo (19.000 Einwohner) ist ein typischer Touristenort mit langer Strandpromenade und entsprechenden Shops und Gastronomie, ganz schön, aber uns hält es hier nicht länger.
    Weiter auf der Fahrt haben wir in Portopalo di Capo Passero (südlichste Gemeinde Siziliens) interessante Ausblicke auf die vorgelagerte Insel Isola di Capopássero und eine alte Thunfischfabrik Vecchia Tonnara di Portopalo (17. Jh. bis 1969 = endgültiges Verbot, roten Thun zu fangen), seit 2007 nicht mehr zugänglich.
    Einen weiteren Stopp machen wir im
    Marina di Marzamemi und in Marzamemi selbst.
    Hier gibt es einen winzigen, wirklich hübschen historischen Dorfkern mit einer alten Tonnara (Thunfischfabrik) und 2 Kirchen, in dem sich ein Fischrestaurant an das nächste reiht, leider alle mit Tischdecke, also nicht für uns😌.
    Gerade zurück am Camper, drücken zwei Mitarbeiter der Polizia Municipale die Augen zu und wir müssen keine Strafe wegen Falschparkens bezahlen.
    Puh 🙄, das hätte teuer werden können.
    Ab heute sind wir für ein paar Tage auf dem Womo-Stellplatz Oasi Park Falconara bei Noto und lassen es wieder ruhiger angehen.
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  • Schafe 🐏🐑 mit sehr langen Ohren auf dem Nachbargrundstück
    Calabernardo, ehemaliges FischerdorfDer Hauptplatz, alles geschlossenBlick in die kleine Bucht, nix los ...Zurück zum Kreisverkehr ...In dieser Ecke werden überwiegend Zitronen 🍋🍋 angebaut, Früchte und Blüten gleichzeitigHinter dem Kreisverkehr die PizzeriaVorspeise auf's Haus - gegen den größten Hunger 😇 - der Wille war ja da 😉Mixed Grill Fisch - Optik & Ambiente?Mixed Grill Fleisch - Optik & Ambiente?Bourgainvillea im Gegenlicht, die Sonne tut sich schwer

    Calabernardo

    4. Januar in Italien ⋅ ⛅ 16 °C

    Nachdem sämtliche Waschaktionen erledigt sind, laufen wir den gut einen Kilometer in den Ort.
    Leider hat das bevorzugte Restaurant in Calabernardo geschlossen, also zurück zum Kreisverkehr.
    Hier gibt es eine Pizzeria, die - wie allerdings häufig in Italien - mittags keine Pizza anbietet.
    Wir entscheiden uns für mixed Grill Fisch & Fleisch🐟🐖.
    War lecker, aber nicht der Knaller, Optik und Ambiente hätten netter sein können. Auf unserem Stellplatz genießen wir noch ein bisschen "frische Luft" und warten auf die Nachmittagssonne 🌞😎.
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  • Avola Marina - Antica Tonnara
    Die alte Thunfischfabrik in Avola MarinaAvola Marina, fischlastiges Ambiente 🐟 auf den Straßen... ich bin da ganz bei ihr 😉 ...Luftaufnahme der alten Thunfischfabrik an einer HauswandAvola City, Durchfahrt heute tempörar gesperrtPiazza Umberto I, Chiesa MadreUhrturm in Avola auf dem zentralen PlatzDer 6-eckige Stadtkern ist gut zu erkennenNeben Weihnachtsdeko denkt man auch schon an Ostern 🐰, ist ja bald 😇Kirche S. Antonio AbatePause am Piazza Tre Leoni, Sonne tankenBrunnen Tre Leoni

    Avola

    5. Januar in Italien ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute machen wir einen kleinen Mopedausflug nach Avola Marina und Avola City, es ist ziemlich viel los auf den Straßen und Plätzen - Sonntag 🌞😎.
    Avola Marina wird dominiert von den Resten einer alten Thunfischfabrik und von einigen netten Gastronomien.
    Das antike Avola, durch Erdbeben und Tsunami 1693 völlig zerstört, existiert in Fragmenten ca. 8 km außerhalb.
    Ab 1695 wurde Avola als Barockstadt in Form eines Sechsecks wieder aufgebaut, heute gut 30.000 Einwohner.
    Auch hier gibt es sehr beeindruckende Palazzos, Kirchen und sonstige Gebäude. Leider fehlt scheinbar das Geld, um alles standesgemäß zu unterhalten.
    Bekannt für diesen Ort ist der tiefdunkle Rotwein aus der traditionellen Traube Nero d'Avola (Schwarzer von Avola), auch Calabrese genannt, die bekannteste und beliebteste Weinsorte Siziliens.
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