• Amelie Scheuermeyer

After-Master Weltreise

September - Dezember 2019 Leer más
  • Chaosstadt Co Chi Minh

    20 de noviembre de 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Der Bus kam nicht wie angekündigt um 6, sondern um 4 Uhr früh an. Ich hatte natürlich meine Unterkunft erst für die Nacht drauf gebucht. Glücklicherweise war aber schon jemand vor Ort, ich konnte mein Gepäck abstellen und sogar duschen, aber schlafen war nicht mehr. So machte ich mich also schon früh morgen auf durch die Stadt. Ich beobachtete die fleißigen Vietnamesen beim Zumba und Chi Gong im Park, sah mir den Wiedervereinigungspalast von außen an und ging schließlich in das Kriegsrestemuseum. Dort verbrachte ich ganze drei Stunden. Sehr deprimierend, aber auch wahnsinnig informativ und wichtig. Viele Fotos und die dahinterliegenden Geschichten über den vietnamesisch-amerikanischen Krieg, seine Verbrechen und die Napalmopfer sind dort präsentiert, außerdem eine Ausstellung über die Bewegungen gegen den Krieg in Amerika und dem Rest der Welt und eine mit Kinderzeichnungen zum Krieg. Wusstet ihr zum Beispiel, dass der Krieg die Amerikaner etwa doppelt so viel Geld kostete wie der zweite Weltkrieg, dass immer noch 8000 Tonnen Landminen und Bomben in Vietnam liegen und dass 2000 Vietnamesen in vierter (!!!) Generation mit Erbschäden durch Napalm auf die Welt kamen? Die Bilder der siamesischen Zwillinge, Zwergwüchsigen, Menschen mit Fehlbildungen, riesigen Wucherungen oder Schuppenflechten am ganzen Körper waren ziemlich erschreckend. Etwas deprimiert striff ich danach durch die Altstadt Co Chi Minhs, die von modernen Wolkenkratzern durchsprenkelt ist. Dennoch gibt es einige schöne Kolonialbauten wie das Postamt, das nach wie vor in Betrieb ist. Ich sah mir eine super süße pinke Kirche an, die leider geschlossen war, und einige Pagoden und traditionelle chinesische Gewürzläden in Cholon, der Chinatown. Hier schlenderte uch auch über den riesigen Markt Binh Tay und kaufte mir einen BH für 1,50€, weil meiner schon total versifft war. Dann ging's wieder zurück in Distrikt 1, wo ich mir auf dem Ben Than Markt eine Fischsuppe kaufte und mich ärgern musste, weil die Verkäuferin am Ende 10k mehr verlangte als in der Karte stand. Brachte aber nichts zu diskutieren. In der Bar im 52. Stock des Bitexco Financial Tower wollte ich mir zum Abschluss noch einen Drink gönnen, es hieß dass man sich so den Eintritt zum noch höher gelegenen Skydeck sparen kann. Als ich aber sah, dass die Drinks mehr kosten als der Eintritt, schoss ich nur schnell ein paar Bilder von der glitzernden Stadt unter mir und schlich mich dann schnell wieder raus. Insgesamt muss ich sagen gefällt mir Ho Chi Minh City. Ja, es ist sehr überfüllt und hektisch, aber ich mag diese pulsierende Lebendigkeit. Die Ströme an Roller sind gigantisch, aber man muss einfach losgehen und sich da durch kämpfen, wenn man die Straße überqueren will. Die Roller schmiegen sich dann wie Wasser um einen rum. Man darf nur keine hektischen oder unerwarteten Bewegungen machen.Leer más

  • Vietcong-Tunnel

    21 de noviembre de 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich hatte eine Halbtagestour zu den Cu Chi Tunnel gebucht, da man dort mit Öffis nicht hinkommt. Es hatte etwas von Kaffeefahrt insofern, als dass wir auf dem Hinweg in eine Fabrik für Perlmutteinlagen gekarrt und einmal durch den Verkaufsraum geschleust wurden. Allerdings waren die Arbeiter allesamt Napalmopfer mit Behinderungen, also eigentlich eine gute Sache. Aber man wollte natürlich das Mitleid der Touris ausnutzen. Und nach der Tour würden wir auch völlig unnötigerweise noch in ein Restaurant verfrachtet, obwohl wir auch einfach schön zurückfahren hätten können. Die Tunnel waren aber super spannend und auch was uns unser Guide alles zu ihnen und zum Leben in Vietnam im allgemeinen erzählte. Er meinte, die Vietnamesen mögen die Amerikaner inzwischen wieder, es wäre eine Freundschaft entstanden. Wen sie nicht mochten, sind die Chinesen, weil sie ganz Südostasien unter ihre Gewalt bringen möchten. Außerdem wären alle Vietnamesen gegen ihre kommunistische Regierung und sie würde nicht mehr lange bestehen und ein Wandel zur Demokratie wäre nur eine Frage der Zeit. Die Tunnel sind ein verwirrendes Netz aus engen Gängen in drei verschiedenen Etagen und Bunkern und Räumen für die Waffenherstellung. Mit raffiniertesten Mitteln haben die Vietcong es geschafft, dass die Amerikaner nicht dahinterkamen. Zum Beispiel haben sie die Eingänge und Belüftungslöcher mit amerikanischer Seife versehen, damit die Suchhunde nicht anschlagen. Wir konnten auch selbst ein Stück vom Tunnel begehen, was ziemlich anstrengend war, da man durchgehend in die Knie gehen und sich ducken musste. Außerdem war es super düster und heiß da drin. Da konnte man schon klaustrophobisch werden. Das einzige geschmacklose an der ganzen Anlage ist, dass man für Geld in einer Shootingrange Maschinengewehre abfeuern kann. In dem Kontext einfach nur daneben. Wieder zurück in Ho Chi Minh traf ich Martin, einen Dänen, den ich in Hoi An kennengelernt habe, der vorübergehend in Ho Chi Minh lebt und extra früher geflogen kam, damit wir uns sahen. Wir aßen in einem Straßenlokal und tranken dazu Wein aus dem Supermarkt. Wachten dann mit ganz schön Kopfweh am nächsten Morgen in unserem Hotelzimmer auf. Martin wollte sogar nach Ben Tre ins Mekong Delta mitkommen, aber es war dann eh schon so spät und er hätte nich packen müssen etc, sodass ich mich entschlossen habe alleine zu fahren.Leer más

  • Authentisches Flussleben pur

    22 de noviembre de 2019, Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Mein Homestay war schwieriger zu erreichen als ich dachte. Es liegt auf einer Miniinsel, durch die nur eine einzige einen Meter breite "Straße" geht und die man in einer guten halben Stunde von einem Ende zum anderen ablaufen kann. Es war schwierig ein Grab zu finden, das mich bis zur weit außerhalb von Ben Tre liegenden Fähre brachte, die dann auf die Insel übersetzte. Ich kam aber gut an und wurde direkt vom Großvater der Familie und einer Gruppe anderer älterer Männer an den Tisch voller Essen eingeladen und musste Reiswein trinken. Man trinkt ihn aus Schnapsgläsern, aber trinkt nicht ein Glas alleine, sondern trinkt immer halbe-habe mit jemand anderes. Die habe ich wohl alle mit meiner Erkältung angesteckt. Danach half ich den Frauen in der Küche traditionelle in Bananenblätter gewickelte sticky rice Törtchen gefüllt mit Kokos und Erdnuss zuzubereiten. Sie waren ziemlich streng mit mir. Ich stellte mich aber auch echt an, die Bananenblätter richtig zu wickeln, war wie Origami. Im Rollen der Bällchen war ich etwas besser. Sie bereiteten die Törtchen für den Jahrestag des Todes der Großmutter am nächsten Tag her und ich wurde direkt eingeladen, der Party beizuwohnen.Leer más

  • Mekong Delta Tag 2: Fete und Radtour

    23 de noviembre de 2019, Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Zum Frühstück wurden mir drei Spiegeleier mit Banh Mi, Gurke, Obst und Kaffee serviert. Ich bin mittlerweile echt süchtig nach vietnamesischen Kaffee. Er wird entweder in Minifiltern frisch über der Tasse aufgebrüht und heiß getrunken oder schon vorgekocht dickflüssig aus einer Plastikflasche über Eis gegossen. Und natürlich immer mit jeder Menge Kondensmilch! Hier im Süden sogar noch mehr und dadurch süßer als im Norden. Überhaupt sind Speisen und Getränke hier süßer. Die gefüllten Reistörtchen werden hier auch mit Zucker gesüßt und nicht wie im Norden nur durch die süße von Mais, Tapioka oder Bohnen. Gut für mich Schleckermäulchen 😁 die dritte Kaffeevariation ist löslicher, bereits mit Kondensmilchpulver versetzter Nescafe, super süß natürlich. Aber auch den mag ich. Nach dem Frühstück machte ich mich auf, die Insel zu Fuß zu erkunden. Auf dem Weg wurde ich von einer Frau auf ihr Grundstück gewunken. Sie schlug mir eine frische Kokosnuss aus dem Garten auf, füllte den Saft mit Eis und Zitronensaft in ein Glas und setze es mir vor - super lecker! Dann setzte sie mir die hier typischen Süßigkeiten vor und fing an, mir Orangen, Pomelo und andere Früchte aufzuschneiden. Als ich ging, packte sie mir einen Sack der Süßigkeiten, vier Orangen, drei Mandarinen, eine Pomelo, eine Kokosnuss und eine ganze Papaya ein. Keine Ahnung, wann ich das alles essen soll :D um 11 Uhr musste ich zurück im Homestay sein, denn dann ging die Party los. Ich hatte eigentlich gar keinen Hunger, aber die Tsiche waren voll gepackt mit allerlei Gerichten und ich wurde angehalten von allem zu probieren. Es war jede Menge Innereien dabei, gottseidank bin ich nicht empfindlich 😅 aber es gab auch frische Sommerrollen, Nudeln mit Tofu und Gemüse, Rindereintopf mit Karotte und Muscheln mit Zitronengras. Die anderen vier, fünf Gerichte beinhalteten in irgendeiner Weise Innereien, aber so genau wollte ich das gar nicht wissen. Immerhin war kein Frosch dabei, sofern ich das verstanden habe. Der wird hier nämlich viel gegessen. Es gab genaue Regeln, was mit welcher Beilage (Reis, Reisnudeln, Baguette) und welcher Sauce gegessen wird. Ich aß so viel, bis ich Bauchweh hatte. Und dazu musste man natürlich jede Menge Reiswein trinken, mindestens mit jedem Gast einmal. Und es gibt keine gute vietnamesische Party ohne Karaoke! Sie wollten auch, dass ich singe. Habe ihnen dann aber irgendwie klargemacht, dass ich ja weder die Melodie kannte noch den Text richtig lesen konnte. So blieb es bei Tanzen. Nach einem Foodkoma-Nickerchen auf der Flussterrasse machte ich mich mit dem Fahrrad auf, die danebenliegende, etwas größere Insel zu erkunden, die mit einer Brücke verbunden war. Auf dem Weg machte ich bei einer der vielen Süßigkeitenfabriken halt. Die Familie war total süß und gab mir Tee und ich konnte zusehen, wie sie die heiße, süße Kokosbrühe in viereckige Plastikbehälter gossen und mit Zeitungspapier abdeckten. Ein wenig weiter trank ich einen Kaffee und musste ihn netterweise nicht zahlen. Die Leute hier sind wirklich freundlich, die meisten lächeln mir zu und begrüßen mich. Es war herrlich das dörfliche Leben hier im Delta von meinem Fahrrad aus zu beobachten. Vorbei an Hühnern, Schweinen, Ziegen, Kokospalmen und Gemüsegärten, und alles durchzogen von winzigen Flussarmen. Zurück im Homestay sah ich mir den Sonnenuntergang auf der Terrasse am Flussufer an und chillte noch ein bisschen in der Hängematte. Der kleine Sohn der Besitzer kam irgendwann zu mir her und gab mir einen Kuss auf die Wange, ich bin dahineschmolzen!! In meinem kleinen Holzbungalow wartete eine Riesen Spinne auf mich und vom Nachbargrundstück wurde ich mit mega lauter und mega schiefer Karaoke beschallt - habe trotzdem prima geschlafen.Leer más

  • Odyssee

    24 de noviembre de 2019, Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

    Morgens machte ich mich auf den Weg, um das in meinem Reiseführer beschriebene Frachtschiff zu erwischen, das von Ben Tre aus sechs Stunden nach Tra Vinh schippern sollte und für einen kleinen Beitrag ein oder zwei Personen mitnimmt. Mit meinem schweren Rucksack irrte ich in der prallen Sonne am Pier herum, wo das Schiff ablegen sollte. Ich fragte mehrere Leite und wurde hin und her geschickt. Andere meinten es existiert nicht, oder nicht mehr. Wie auch immer, nach zwei Stunden erfolglosen Suchens gab ich auf und ließ mich zum Busbahnhof fahren, um direkt ohne Umweg über Tra Vinh nach Can Tho, der Provinzhauptstadt mit einem Floating Market, zu fahren. Stellte sich heraus, es gibt nur einen Bus täglich und ich musste 3,5 Stunden warten. Läuft bei mir. Der Bus war völlig überladen, es war lustig zu sehen, wie Tetris-artig Leute ein und wieder ausgeladen wurden, Waren um- und übereinandergeschichtet und Leute wieder draufgesetzt wurden. Die Fahrt ging durch Dörfer rings um und auf den Flussläufen des Mekong. Die Leute hier im Süden erscheinen sehr entspannt, jeder Verkäufer chillt in einer Hängematte hinter seinem Stand, auch die Cafes haben Hängematten anstelle von Stühlen. Bei der Hitze aber auch die beste Idee. In Can Tho kamen wir auch noch an einer ganz anderen Stelle an, als ich dachte, dementsprechend, war der Homestay, den ich rausgesucht hatte, auch hinfällig. Stand also erstmal eine halbe Stunde mit meinem superschweren Rucksack da und suchte online nach guten Unterkünften. Fand dann tatsächlich ein super nettes, kleines Homestay in einer Miniseitengasse, für drei Euro die Nacht im 6-er Schlafsaal mit nur zwei anderen. Jackpot! Einer der Jungs vom Personal war auch super nett und hilfsbereit und buchte einen Bus nach Kambodscha für mich. Ich aß noch das restliche Obst, das ich von der Frau bekommen hatte, und ging dann früh ins Bett.Leer más

  • Mekongflussfahrt

    25 de noviembre de 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Typ vom Hostel bot mir eine vierstündige Bootstour für 230k (knapp 10 euro) mit bis zu zehn Leuten zum Floating Market und verschiedenen Factories und Plantagen an. Ich entschied mich aber, einfach zum Pier zu gehen und nach was günstigerem zu suchen, auch weil ich früher los wollte als 6, da der Markt am besten zwischen 6 und sieben sein sollte. Also ging ich um 4:45 noch im Dunkeln zur Bootsanlegestelle. Ich bekam verschiedene Angebote, eine ältere Frau überzeugte mich schließlich, ich verhandelte mit ihr und bekam schließlich für 150k eine sechsstündige Fahrt in einem kleinen 5er-Boot zu beiden Floating Markets, einer Nudelmanufaktur und einer Kakaoplantage. Aus sechs Stunden würden am Ende 7, die Kakaoplantage wurde geskipped, die Floating Markets waren vernachlässigbar, aber die Tour war trotzdem super! Auf den Floating Markets waren nur wenige Schiffe, die hauptsächlich an die Touris verkauften. Kein Vergleich zu dem, den ich in Kalimantan erlebt hatte! Das französische und das britische Pärchen, mit denen ich unterwegs war, waren super! Wir haben uns mega gut verstanden und hatten jede Menge Spaß. Die Fahrt ging teilweise durch winzige Kanäle, fernab von jeglichen Touribooten. Unsere Fahrerin kaufte uns verschiedenes Obst, aufschneiden mussten wir es allerdings selber. Auch beim anlassen des Motors spannte sie uns ein. Sie war auch mindestens schon 70, muss ziemlich anstrengend gewesen sein für die Arme. Die Nudelfabrik war auch super, die haben da wirklich Reisnudelplatten hergestellt, getrocknet und geschnitten - und nicht nur für die Touristen, wir waren die einzigen dort. Wir durften auch mal die frischen, warmen Platten auf die Körbe legen und die getrockneten Platten zu Nudeln schneiden. Zurück in der Stadt ging ich noch mit den beiden Pärchen Mittag essen, bevor ich durch die Stadt streifte und mir ein paar Pagoden ansah. In zwei Pagoden wurde ich sogar von Mönchen herumgeführt, die mir einiges dazu erklärten. Super lieb! Ich gönnte mir noch eine Massage für etwas über 2 Euro, da mein Nacken von meinen Rucksack total verspannt ist. Der Laden sah nicht sehr einladend aus, aber der Preis und de Tatsache, dass die Masseure blind waren, es also für einen guten Zweck war, überzeugten mich. Auf der Toilette grinste mich eine fette Kakerlake an, meine Masseurin aß noch in aller Ruhe ihre Scampi mit Reis auf, wusch sich dann ziemlich nachlässig die Hände ohne Seife und wischte sich mit dem T-Shirt den Schweiß von der Stirnann, bevor es ohne Begrüßung direkt losging. Die Massage war trotzdem super! Zum Abendessen gab es Bun mit Scampi und Fisch (für 18k = 70ct) von einer super süßen Lady und eine letzte Sommerrolle, bevor es morgen nach Kambodscha geht. Fazit Mekong Delta: die Leute sind hier wesentlich lieber als im Norden Vietnams, teilweise richtig süß. Ich liebe die Städte und den Flair hier - und natürlich das frische Obst und den Fisch. Bin ein großer Fan!Leer más

  • Grenzerfahrung

    26 de noviembre de 2019, Camboya ⋅ ⛅ 27 °C

    Hatte ja ein bisschen Bammel, ob das alles so klappt, noch rechtzeitig nach Kambodscha zu kommen, wo doch heute mein Visa ausläuft. Mein Host hatte den Bus für mich gebucht, allerdings war noch nichts bezahlt und das machte mich skeptisch. Ich musste um halb sechs Uhr morgens ein Grab zum Busbahnhof buchen, wo ich meine letzte Pho aß. Dann ging's in einem Bus nach Ha Tien, einer Stadt nahe der Grenze. Die Lady vom Busunternehmen ließ mich komischerweise sowohl diese Busfahrt als auch die von der Rente nach Kep bereits zahlen, zwei deutsche Jungs aber nur die erste Fahrt. Sie wurden in Ha Tien auch in einen anderen Van verfrachtet. Ich musste mit einer französischen Familie auf einen anderen warten. Der brachte uns wiederum zum Office des Busunternehmens, wo wir wieder eine Stunde warten mussten. Dann brachte uns ein anderer Bus zur Grenze. Dort mussten wir zu Fuß rübergehen und drei Kontrollen passieren. Die Officer verlangten mehr Geld als offiziell gefordert, aber damit hatte ich schon gerechnet. Kann man nichts machen. Ich kam relativ schnell durch, musste jedoch noch ne Stunde auf die Familie warten. Die hatte nur genau das Geld in Dollar abgezählt dabei, das gefordert war, und gerieten damit in einen Streit mit dem Officer. Am Ende kamen sie auch durch. Als hätte ich an diesem Tag nicht schon genug gewartet, machte dann auch noch der Minivan schlapp und wollte nicht mehr anspringen. Wir mussten also wieder eine Stunde in der Mittagshitze (40 Grad!) warten, bis jemand kam, um den Karren anzuschieben. Schließlich kamen wir dann doch irgendwann in Kep an. Ich checkte in meiner Unterkunft ein, mit mega schönem Aufenthaltsbereich auf zwei Etagen mit Pool und jeder Menge Hängematten. Allerdings warnte mich das Personal gleich vor, dass heute Nacht eine Party mit DJ stattfinden würde. War wohl nichts mit schlafen. Ich machte mich mit dem Fahrrad auf, die Stadt zu erkunden. Da ist nicht viel mit Stadt! Mega seltsam dieser Ort. Sind eigentlich nur ein paar Hotels an der Hauptstraße entlang, wobei die Küste selbst größtenteils komplett leer ist. Der Strand hat super sauberen weißen Sand, aber rundherum ist einfach nichts. Und dort wo ich die Stadt vermutete, Waren nur ein paar große Straßen und dazwischen Dunkelheit. Sehr merkwürdig. Der Sonnenuntergang am Strand war allerdings fantastisch. Ich gönnte mir noch eine gegrillte Wachtel vom Straßenrand (oder irgendeinen anderen Vogel) und machte mich dann auf den Rückweg zur Party. Party war etwas übertrieben, fast alle Gäste waren französische Pärchen und saßen still rum. Ich unterhielt mich mit einer Gruppe bekiffter Franzosen, aber ging dann auch relativ bald ins Bett.Leer más

  • Pfefferstadt Kampot

    26 de noviembre de 2019, Camboya ⋅ ☀️ 31 °C

    Ich entschied mich, weiter nach Kampot zu ziehen. Da der Bus erst mittags ging, streifte ich noch über den Markt und besorgte mir dort Frühstück (Tapikapudding mit Kokosmilch) und spazierte durch die Straßen. Ich wurde von einer Gruppe Kambodschaner eingeladen, an ihrem Boccia Spiel teilzunehmen. Und so spielte ich eine Runde und gewann haushoch gegen meinen Gegner (4:1). Anfängerglück. Schließlich ging's mit dem Bus nach Kampot. Da ich nur vorhatte eine Nacht zu bleiben und nicht durch die unerträgliche Hitze wandern wollte, hatte ich mir ein richtiges riesiges Backpacker Hostel rausgesucht. Das Staff war aber super lieb und half mir, den Transport zu Koh Ta Kiev, meinem nächsten Ziel, zu organisieren und gab mir noch einige Tipps ür die Insel. Ich spazierte durch die Stadt und am Fluss entlang, aß Kampot-style Nudeln mit viel Pfeffer (wird hier angebaut und soll einer der besten der Welt sein) und sah mir eine Pagode an, die leider schon geschlossen war. Aber sah schön aus mit all dem Gold in der Abendsonne. Die Innenstadt besteht aus schöner französischer Kolonialarchitektur, allerdings weniger gut restauriert als in Hoi An. Auch weniger Touristen, aber es reiht sich auch schon Tourirestaurant neben Tourirestaurant. Es gibt hier aber keine kleinen süßen Gässchen, alle Straßen sind riesig. Bisher gefällt es mir nicht so gut muss ich sagen. Es gibt hier super viele westliche Leute, die hierher gezogen sind, weil es relativ einfach ist hierher auszuwandern. Man kann auch Grund kaufen, solange 1% einem Einheimischen gehört. Viele regeln das über Agenturen, weil es oft vorkommt, wenn man das über einen Freund macht, dass der dann sein Recht auf den Grund einfordert. So sieht man hier einige, meist ältere Auswanderer. Diese schwärmen total über die Gegend und das Leben hier. Bisher kann ich das noch nicht nachvollziehen, aber vielleicht kommt das noch :) abends im Hostel wollte ich eigentlich duschen gehen, wurde dann aber von den Barkeepern an die Bar geholt, wo schon drei Deutsche und ein Amerikaner saßen. Wir spielten allerlei Kartenspiele, ich trank einige Gin tonic und hatte mega den Abend. Der eine vom Personal wollte Hundefutter kaufen und bestach mich mit Eis, ihn zu begleiten. Erst als wir am Fluss stoppten und uns dort bisschen hinsetzten, checkte ich, dass er bestimmte Absichten hatte. Musste ihn leider enttäuschen, war nicht mein Typ. Aber das Eis war gut 😅 endlich mal wieder Magnum! Das gibt es in Vietnam nicht. Gleich geht es für mich nach Koh ta Kiev, einer kleinen, Robinson Cruseo-gleichen Insel, die erst kürzlich für den Tourismus geöffnet wurde und dementsprechend unberührt ist. Es gibt nur vier, relativ einfache Unterkünfte, kein Internet und nur ein paar Stunden Strom am Tag. Also genau das richtige, um mal so richtig abzuschalten und zu entspannen. Ich melde mich danach wieder!Leer más

  • Inselparadies

    27 de noviembre de 2019, Camboya ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Anreise war beschwerlich, zweimal umsteigen, lange Wartezeiten und dann wurde ich auch noch vom privaten Boot der Unterkunft, das mich abholen sollte, vergessen und musste 3 Stunden in einer Hängematte am Meer warten. Naja, gibt schlimmere Orte. Aber Koh Ta Kiev war alles tausend mal wert! Sie ist einfach eine Bilderbuchinsel, geradezu paradiesisch. Ich habe mich noch dazu für die beste der fünf Unterkünfte entschieden. Eine einfache Anlage mit ein paar Holzbungalows, einem halboffenem Dorm und einigen Schlafhängematten. Die Duschen waren Wassereimer mit Schöpfkelle in Bambusverschlägen, es gab kein Internet und nur begrenzt Strom, gekocht wurde über dem offenen Feuer. Die Unterkunft verfügt über einen eigenen Strand mit jeder Menge Hängematten, Katzen, Hunde und Pferde streunen herum und alles Leben dreht sich um die offene Bar in der Mitte. Hier wird gegessen, geratscht, gespielt, getrunken etc. Jeden Tag um 3 gab es "Klang 30": eine halbe Stunde lang bekam man so viel Klang Bier wie man trinken konnte umsonst. Ich machte das zweimal mit (mit zusätzlicher Sprite zum mischen), schaffte aber nur 4. So war man ab 3 gut angeheitert, dann ging's weiter mit Eiskaffee mit Schuss und später Cocktails. Den Rest der fünf Tage verbrachte ich mich schwimmen, lesen, durch den Dschungel zu den anderen Stränden wandern, ratschen, Kartenspielen, schlafen... zweimal gingen wir nachts nackt im Plankton baden, das leuchtet wie tausende Sterne im Wasser, wenn man sich bewegt. Ich hatte das schonmal auf Puerto Rico erlebt, aber hier war es noch viel stärker. Wir hatten auch besonders Glück, weil es gerade Neumond war, da sieht man es noch besser. Am letzten Abend machten wir eine Bootsfahrt im Sonnenuntergang, bei der man auch von einem Felsen springen konnte, der aussah wie ein Elefant. Ich sah mir das lieber vom Boot aus an. Am 1. Advent backte ich mit Max, der hier volunteert, und Nicolas, einem 19-jährigen Gast, einen Apflekuchen. Wir hatten kein Rührgerät, keine Backform und nur einen Holzofen. Der Kuchen schmeckte trotzdem köstlich und jeder liebte ihn. Ein Gast fand in seinem Bungalow drei schlangen, die sich an den Balken über seinem Bett entlangschlängelten, und nahe der Küche wurde ein Hundertfüßler gefunden, super giftig und sogar tödlich! Und jeden Tag wurden wir zerstochen von Moskitos und Sandfliegen, sehe aus wie ein Streuselkuchen. Das ist wohl der Preis von unberührter Crusoe-Idylle. Es waren trotzdem die entspanntesten, glücklichsten und unbeschwertesten Tage meiner Reise. Keine Verpflichtungen, keine Gedanken daran wie man aussieht (es gab nicht mal nen Spiegel), nur das tun, worauf man Lust hat. Jeden Morgen wachte ich um 5:30 auf und sah mir den traumhaften Sonnenaufgang am Strand an, abends gab es oft Feuershows. Ich verstand mich super mit Max, Nicolas und zwei anderen Deutschen. Aber auch alle anderen waren super, unter anderem drei dauerbekiffte Franzosen, die kein Englisch konnten, vier Kanadier, die den ganzen Tag Feuerspiele übten und schon richtig gut waren, ein etwas durchgeknallter, schwüler Chinese, der anscheinend ein ehemaliger Fernsehmoderator und super reich war, ein Deutscher, der bei Lufthansa arbeitet und ein paar Monate im Jahr auf Koh Ta Kiev volunteert, ein amerikanisches Hippie-Pärchen... außerdem ein Amerikaner, der sich etwas in mich verguckt hatte, wir knutschten ein wenig beim Planktonbaden herum - war auch zu romantisch! Er wollte auch direkt mit weiter nach Koh Rong Samloem kommen, obwohl er da schon war. Aber ich hatte Nicolas schon versprochen, dass wir zusammen gehen. Außerdem war er mir zu schnell zu sehr in love - und ich eben nicht.Leer más

  • Sturm auf Koh Rong Samloem

    2 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ☁️ 30 °C

    Nicolas ist so alt wie mein Bruder Maxi und hat in mir Muttergefühle geweckt. Und als er mir erzählte, dass er bisher eigentlich noch gar nicht alleine war beim Reisen und fragte, ob er mit weiter kommen könnte, konnte ich nicht nein sagen. Als Mama prompt auf ein Foto mit ihm antwortete "der ist doch verknallt in dich", dachte ich noch quatsch. Aber als wir zusammen weiterreisten, wurde ich mir erst bewusst, wie sehr das stimmte. Er himmelte mich geradezu an, sagte zu allem, was ich vorschlug, Ja und Amen und folgte mir überall hin. Der Anreisetag war super anstrengend. Wir wurden mit dem Boot in Sehanoukville abgesetzt, eine super hässliche Stadt, die Stück für Stück abgerissen und durch riesige Wolkenkratzer ersetzt wird, die Hotels und Casinos für Chinesen enthalten. Die kommen hier nämlich in Scharen her, um Urlaub zu machen und Glücksspiel zu spielen, da das bei Ihnen verboten ist. Wir mussten ewig durch totes Land vorbei an den Baustellen zu einem ATM in der Hitze wandern, da Nicolas kein Geld mehr hatte. Dann buchten wir ein Schnellboot auf die Insel Koh Rong Samloem, wurden mit einem Minivan zum Pier gebracht, wo wir in das Speedboot umsteigen mussten. Die Fahrt war etwas holprig, die Wellen begannen schon stärker zu werden. Das Speedboot hielt allerdings an der anderen Seite der Insel als wir eigentlich hinwollten. Man sagte uns, wir müssten zum nöchsten Steg laufen, von dort gäbe es dann ein Boot zur anderen Seite der Insel. Wir mussten also mit unseren schweren Backpacks ewig lange am Strand entlang laufen. Völlig fertig kamen wir am Steg an und man sagte uns, wir hätten das Boot verpasst. Uns wurde trotzdem ein Ticket verkauft und gesagt wir sollten zum nächsten Steg weiterlaufen. Dort nahm uns ein Frachtschiff mit, das erstmal eine halbe Stunde Waren aus- und belud. Schließlich ging es schon im Dunkeln zur anderen Seite der Insel. Die Wellen waren ziemlich hoch und die Fahrt war sehr holprig, wir wurden ziemlich nass. Schließlich kamen wir dann doch erschöpft an und fielen müde ins Bett. In der Nacht wurde der Sturm stärker, ich hatte zwischenzeitlich Angst, gleich würde man uns holen und evakuieren. Das ging die nöchsten zwei Tage so. Wir wurden von den Wellen bis fast zu den Toilettenhäuschen vollgespritzt, Sachen flogen herum und der Strand war überflutet. Zu allem Übel hatte ich unsere Rückfahrttickets verloren, bekam heftiges Herpes, nachts war die Musik in der Bar mega laut und Nicolas begann mich auch zu nerven. Außerdem gab es nicht viel zu tun bei dem Sturm. Wir wanderten etwas am Strand entlang, spielten Kniffel, lasen und tranken abends eine Flasche Wein aus dem Supermarkt. Und so beschloss ich, die Insel schon nach eigentlich nur einem ganzen Tag zu verlassen, Nicolas konnte ich überzeugen, dass es für ihn mehr Sinn machte, nach Kampot weiterzufahren und nicht mit mir nach Phnom Phen. Das Problem war, dass wegen des Sturms keine Boote fuhren. Es war ewig ungewiss, wann das nächste gehen würde. Schließlich hieß es, wir würden auf die größere Nachbarinsel Koh Rong gebracht werden und von dort fahre die Fähre. Vor Abfahrt gönnte ich mir einen riesigen, mit viel zu viel Kondensmilch gesüßten Mangosmoothie - großer Fehler! Die Fahrt kam mir wie eine Ewigkeit vor, überall kotzten Leute und auch mir wurde speiübel, hatte das Gefühl der Smoothie ist schon fast unters Kinn hochgekommen. Völlig fertig mit den Nerven ging es in einen Minivan, der mich in 4 Stunden nach Phnom Phen bringen sollte. Er brauchte 7! Noch dazu fuhr er wie ein wahnsinniger, überholte von rechts und links, ohne etwas zu sehen. Iwann bekam der Fahrer auch noch Duchfall und wir mussten eine längere Pause einlegen. Ich verstand mich sehr gut mit dem Holländer neben mir, dadurch gingen die Stunden trotzdem relativ schnell vorbei. Einer der anderen Mitreisenden erzählte uns etwas Furchtbares, ich will es immer noch nicht glauben...Ich habe schon viele Südostasiaten mit einem einzigen sehr langen Fingernagel gesehen und mich gefragt wofür. Dachte vielleicht zum Nasebohren wie Papa ;P Er meinte jedoch, da die hier ja kein Toilettenpapier benutzen, kratzen sie sich damit die Kacke aus dem Popoloch. Wiiiiiiderlich. Keine Ahnung, ob das stimmt. Ich hatte noch kein Hostel buchen können, da mein Internet iwie spinnt, und entschloss mich einfach ins selbe Hostel zu gehen wie der Holländer. Zweiter großer Fehler an diesem Tag! In meinem Dormroom war ich die einzige Frau unter sechs Männern, darunter vier Inder, die sich ohne Rücksicht lautstark unterhielten, telefonierten und indische Musik hörten. Noch dazu ging das Fenster direkt zum Innenhof mit der Bar, wo in Discolautstärke Musik gespielt wurde. Es war noch dazu eisig kalt durch Klimaanlage und Ventilator, sodass ich iwann aufstand und mir noch zwei weitere decken geben ließ. Furchtbare Nacht!Leer más

  • Phnom Phen

    5 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ☁️ 27 °C

    Beim Frühstück traf ich den Holländer wieder, wir brachten zusammen unsere Wäsche und je nächste Wäscherei und er entschloss sich, mich ins Genozidmuseum zu begleiten. Wir entschieden uns hinzulaufen und alle Sehenswürdigkeiten auf dem Weg mitzunehmen. Mir gefiel Phnom Penh vom ersten Schritt an. Ab und zu spitzen Kolonialbauten hervor, dazwischen Khmer-Pagoden, es herrscht ein lebhaftes Treiben und das Ganze trotzdem relativ sauber, ohne den Gestank und mit geregelterem Verkehr als in anderen asiatischen Städten. Wir sahen uns ein paar Pagoden an. Bei einer fanden wir den Eingang nicht und sprangen kurzentschlossen über den Zaun. Später bemerkten wir, dass wir so den einen Dollar Eintritt gespart hatten. Vorbei ging es am Ufer des hier riesigen Mekongs zum Royal Palace, der allerdings wegen buddhistischer Zeremonien noch geschlossen war. Der Weg war dann doch schon ganz schön weit und Koen war ziemlich erschöpft als wir ankamen, kann wohl nicht mit meinem Schritttempo mithalten 😜 und das obwohl er Sport studiert hat. Das Genozidmuseum ist im ehemaligen Gefängnis S21, ursprünglich eine Schule, die unter den Khmer Rouge zu einem grausamen Gefängnis mit Folterkammern etc umfunktioniert wurde. 20000 Häftlinge kamen hier unter, bevor sie auf Killing Fields massenexekutiert wurden, nur eine Hand voll überlebte. Insassen waren Lehrer, Intellektuelle, Leute, die eine Fremdsprache beherrschten, Gegner der roten Khmer, reiche Städter...unter ihnen viele Kinder und Frauen! Pol Pot, der Anführer der roten Khmer wollte autarkes, kommunistisches Kambodscha der Bauern schaffen, enteignete alle Kambodschaner, ließ alle Stadtbewohner in ländliche Kommunen umsiedeln, trennte Familien (Kinder durften nur bis 3 Jahren bei der Mutter bleiben), zerstörte Kirchen und Pagoden, verpflichtete alle zu Zwangsarbeit auf den Feldern, um die Reisernte zu verdreifachen. Zunehmend paranoid, ließ er alle umbringen, die ihm gefährlich werden konnten, selbst Mitglieder seiner eigenen Familie, insgesamt 2 Millionen Kambodschaner, ein Viertel der Bevölkerung, und das alles in nur 4 Jahren! Eine weitere Million starb an Hunger, Krankheit und Einsamkeit. Junge, beeinflussbare Kinder bildete er zu seinen Gefolgsleuten aus. Auf zahlreichen Killingfields töteten sie die Opfer mit einfachsten Methoden wie Bambusstäben oder Äxten, Babys zerschlugen sie an Bäumen, Kugeln waren zu teuer. Pol Pot wurde noch jahrelang unter anderem von Deutschland als Staatsoberhaupt anerkannt! Ich finde es erschreckend, wie wenig wir im Westen darüber lernen, ist es doch vergleichbar mit Hitler und dem dritten Reich! Im Gefängnis konnte man die einzigen Zellen und Foltergeräte sehen, mit denen die Insassen gezwungen wurden, Familienangehörige zu beschuldigen und damit zum Tode zu verurteilen. Koen schien die Dramatik nicht ganz zu begreifen, er war etwas desinteressiert und machte Scherze. Daher entschloss ich mich alleine weiter zu den Killing Fields zu fahren. Ich nahm mir ein Tuktuk, die hier überall rumfahren. Ich liebe es! Du sitzt überdacht wie in einer kleinen Kutsche und wirst von einem Moped gezogen. Eine Stunde ging es so durch die Stadt. Die Killing Fields waren noch deprimierender als das Gefängnis. Tausende Menschen wurden einfach in eine Grube geprügelt, mit Gift übergossen, damit die letzten Lebenden starben und der Gestank übertönt wurde, und dann verscharrt. Einige der Massengräber wurden geöffnet, obduziert und die Schädel in einer Gedenkstupa ausgestellt, andere sind noch unverändert und ab und zu spitzen Knochen und Klamotten aus dem Boden. Ein sehr guter Audioguide untermalt das Ganze mit hilfreichen Informationen und herzergreifenden Berichten Überlebender. Ziemlich deprimiert ging es für mich zurück in die Stadt. Ich sah mir noch den Royal Palace an, der inzwischen geöffnet war - eine Gruppe prunkvoller Gebäude, gefüllt mit Kronjuwelen und Buddhastatuen. Dann schlenderte ich noch über den Nachtmarkt und holte mir eine Suppe. Hatte mich eigentlich mit Koen zum Pizzaessen verabredet, aber mein Magen grummelte und ich hatte Durchfall bekommen, deswegen dachte ich eine Suppe wäre sinnvoller. So bin ich immer noch der Linie treu geblieben, kein westliches Essen hier zu essen. Der Durchfall hielt bis am nächsten Morgen an und ich stopfte mich mit Immodium, Kohle- und Hefetabletten voll, um die sechsstündige Busfahrt nach Battambang zu überstehen. Das half ziemlich gut. Ich deckte mich noch am Markt mit frischer, warmer gesüßter Sojamilch, Sojapudding mit Ingwersirup, einem mit Ei gefüllten kleinen Hefekloß, einem Kokosmilch-Bohnen-Dessert und einem Bananenblattüberraschungsei ein (ich weiß, etwas übertrieben, aber ich habe immer Angst auf diesen Busfahrten zu verhungern) und dann ging's los in einem Bus voller Locals. Die Fahrt dauerte wie erwartet zwei Stunden länger, war aber ganz erträglich. Auf dem Weg konnte ich die Architektur der Häuser hier etwas genauer studieren. Viele stehen auf sehr hohen Stelzen, darunter stehen Autos oder Gerümpel. Überhaupt gibt es hier sehr viele Autos, auch sehr große SUVs, während man in Vietnam und Indonesien hauptsächlich Roller sieht. Aber hier gibt es auch sehr viel längere unbewohnte Strecken. Die Bushaltstelle war mal ausnahmsweise direkt neben meinem Hotel, Luxus! Das Hotel ist super sauber und ich habe hier für 4 Euro mein eigenes Zimmer, für Kambodscha echt billig! Im Zimmer angekommen gab's erstmal den Faile des Jahrtausends, ich habe nach über zwei Monaten täglichen Nutzens den PIN meiner Schlösser vergessen, mit denen ich immer meinen Backpack verschließe! Gottseidank war Lisa erreichbar und konnte sie mir sagen...Leer más

  • Battambang: Krokodile und Fledermäuse

    7 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Durchfall hielt weiter an, ich behielt keine Speise bei mir, dazu kamen Bauchschmerzen. Glaube ich habe eine Magen-Darm-Geschichte. Ich Idiot nahm aber essenstechnisch auch gar keine Rücksicht, zu verlockend war das Essensangebot am Markt in der Nähe meines Hotels - geradezu ein Foodheaven! Mein persöbmiches Highlight: sticky Rice mit einer süßen Eiermasse und Kokosmilch on top. Die Beschwerden trübten den ganzen Tag etwas, aber er war trotzdem super ereignisreich und ganz besonders. Ich buchte mir meinen persönlichen Tuk-Tuk-Fahrer für den ganzen Tag für 30 Dollar. Er sprach gut englisch und erzählte mir einiges über die roten Khmer, die gesellschaftlichen Verhältnisse und die Wirtschaft in Kambodscha. In Kambodscha herrscht erst seit etwa zehn Jahren Frieden, davor gab es den Vietnamkrieg, die roten Khmer und Bürgerkriege. In manchen Teilen gibt es immer noch Kämpfe. Die roten Khmer hatten alle Wirtschaft außer der Landwirtschaft zunichte gemacht, alles musste neu aufgebaut werden. Aber durch die roten Khmer hatten sie gelernt Reis anzubauen, vorher war Reis ziemlich teuer hier. Allerdings gibt es nur eine Reisernte, nicht wie in Vietnam zwei oder drei. Sein Bruder baut Reis an und ein ganzes Jahr Arbeit war umsonst, weil er es jetzt für weniger verkaufen muss als er Kosten hatte. Jetzt verdient er sich auch als Tuk-Tuk-Fahrer dazu. Er selbst ist noch nicht verheiratet, weil er zu wenig Geld und Bildung hat. Die Frauen in Kambodscha sind inzwischen ziemlich wählerisch. Sie verdienen selbst und können sich ihren Ehemann aussuchen. Der übernimmt nach der Hochzeit die Verantwortung für die gesamte Familie der Braut und muss auch für die Hochzeit aufkommen, benötigt also viel Geld. Er hat zehn Geschwister und weiß selbst nicht, warum seine Eltern so viele in die Welt gesetzt haben, weil sie nach dem Krieg nichts hatten. Er erinnert sich noch an Zeiten, wo es nur eine Mahlzeit täglich gab. Es gibt aber auch ziemlich viele reiche Kambodschaner, deswegen auch die vielen großen Autos. Sie machen ihr Geld, indem sie ehemaliges landwirtschaftliches Anbaugebiet als Real Estate verkaufen oder teure Hölzer abroden und verkaufen. Obst kommt nur noch selten aus Kambodscha selbst, sondern wird aus Thailand oder Vietnam importiert.
    Die ganze Fahrt ging über meist ungeteerte Straßen, der Staub legte sich dick auf den Polstern des Tuk-Tuks nieder und ließ mich nur erahnen wie meine Lungen aussehen mögen. Mein Fahrer hustete auch in einer Tour. Irgendwann zog ich meinen Mundschutz an. Der wärmte auch mein Gesicht, es ist hier nämlich ziemlich kalt, ich ließ mich sogar nochmal zum Hotel zurückfahren, um eine Decke zu holen. Eingemummelt ging es dann zu einem alten hindustischen Tempel, völlig verfallen und romantisch. Nächster Stop war eine Krokodilfarm, wo ich ein Babykrokodil in den Händen halten konnte. Weiter ging's vorbei am ländlichen Leben und hübschen kleinen Holzhütten zum Bamboo-Train, welcher sich ursprünglich durch ganz Kambodscha zog und alles mögliche transportierte, jetzt aber hauptsächlich von Touristen genutzt wird. Es ist eine einfache Bambusplatte auf zwei Rollen-Paaren, die mit einem kleinen Motor abgetrieben wird. Kommen sich zwei "Züge" entgegen, muss derjenige mit der geringeren Anzahl an Passagieren abbauen und Platz machen. In dem Fall unser Zug, ich hatte nämlich nur einen Engländer zum Teilen gefunden. Der Zug geht ganz schön schnell, ganze 37 kmh, und die Fahrt war ein Heiden Spaß. Als nächstes hielten wir bei einer kleinen Hängebrücke, die zu einem Tempel mit vielen verschiedenen Tier- und Buddhastatuen führte. Nächster Halt war ein Baum mit hunderten Fruchtfledermäusen, etwa welpengroß, die dort faul herunterhängen und darauf warteten, nachts auf Obstsuche zu gehen. Als nächstes ging es zu einem weiteren antiken Hindutempel auf dem Gipfel eines kleinen Berges mit toller Aussicht. Letzter Stopp war ein weiterer Hügel, der eine Killing-Cave der roten Khmer beherbergt. Hier wurden etliche Menschen in eine tiefe Höhle geschupst. Wer nicht beim Aufprall schon starb, verreckte unten. Ein bewegender Anblick, eine andere Tourist in weinte sogar. Am Gipfel steht ein Tempel mit wunderbarer Aussicht und etlichen Affen, die teilweise aggressiv nach Essen suchen. Ich bekam gegen Spende von einer Nonne ein rotes Glücksarmband, das sie mit einem nach Putzmittel riechenden Spray segnete. Als sie meine linke Handinnenfläche ebenfalls mit dem Spray versah, wurde sie plötzlich ganz aufgeregt, fuhr meine Lebenslinien nach und drückte mir schnell noch zwei weitere Glücksbänder im die Hand. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir Sorgen machen sollte... schließlich setzten wir uns am Fuße des Berges wie in einem Kino auf die aufgereihten Stühle und warteten auf die Fledemäuse. Um Punkt 17:20 kamen aus einer Höhle 7 Millionen Fledermäuse geströmt. Das ganze Spektakel dauert eine Stunde, bis alle ausgeflogen sind. Sie fliegen etliche Kilometer weit auf der Suche nach Insekten und kommen vor Sonnenaufgang wieder. Besonders im Sonnenuntergang sahen die Ströme an Fledermäuse magisch aus. Wir blieben aber nicht bis zum Schluss, weil mein Fahrer auf eine Hochzeit eingeladen war und mir anbot mitzukommen. Meine Bauchweh waren inzwischen wirklich stark und ich war auch etwas erschöpft von dem ganzen Flüssigkeitsmangel durch den Durchfall. Aber ich dachte mir, es war eine einmalige Gelegenheit und so kam ich mit. Der Brautvater war der ehemalige Chef meines Fahrers, ein Chinese und super reich. Dementsprechend fand das Ganze in einer riesigen Halle mit 1000 Gästen statt, zehn Gänge wurden serviert und alle waren super aufgebrezelt. Ich in meinem vergilbten "weißen" T-Shirt, meinem Blümchenrock und den Trekkingsandalen kam mir etwas fehl am Platze vor. Aber alle versicherten mir es wäre ok. Immerhin gab es Ohrringe als Willkommensgeschenk (auch am die Männer, warum auch immer), die ich mir gleich ansteckte. Es war spannend die schicken traditionellen Kostüme zu sehen, die einige trugen. Auch lernte ich einige traditionelle Tänze, viel bewegt wird sich dabei allerdings nicht. Hauptsächlich kleine Tippelschritte begleitet von elegant kreisenden Händen. Dafür dass die Familie reich war, hätte ich allerdings mehr Tamtam erwartet. Das Brautkleid war auch nichts besonderes, zudem mit ein paar Nadeln offensichtlich am rücken enger gemacht, weil es viel zu groß war. Aber das Essen war gut, auch wenn ich nach jedem Gang aufs Klo laufen musste. Das Ganze gibt auch nur von sieben bis zehn. Mir wurde allerdings erklärt, dass das nur der offizielle Abschluss wäre, insgesamt dauern die Feierlichkeiten eineinhalb Tage. Früher waren es wohl drei, aber Braut und Bräutigam wären immer so erschöpft gewesen, dass man es verkürzt hätte. Trotzdem ziemlich schwach die Party um 10 enden zu lassen. Ich war dann allerdings doch froh ins Bett zu können, da die Bauchschmerzen mir den Spaß verdarben.
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  • Battambang Stadtrundgang

    8 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ☀️ 24 °C

    Ich sah ein, dass ich wohl mal einen Schonkost-Tag einlegen musste und aß nur einfache Reisgrütze und später leere Brühe mit Reisnudeln. Und siehe da, gegen Abend hatte ich keinen Durchfall mehr. Zwischendrin musste ich allerdings in den Garten eines Klosters verschwinden- sorry dafür nochmal! Ich war auch ziemlich schwach und müde und besorgte mir Elektrolytlösung in der Apotheke. Ich beschloss den Tag ruhig anzugehen und nur etwas durch die Stadt zu schlendern. Ich arbeitete mich also im Schneckentempo von Kloster zu Kloster, von Markt zu Markt. Ich besuchte außerdem zwei Kunstgallerien. Eine davon von vier jungen Küsntlern, die in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen sind, von ihren Eltern nach Thailand geschickt wurden, um zu arbeiten, teilweise Crystal meth abhängig wurden, von einer NGO aufgefangen wurden und so künstlerisch gefördert wurden. In ihren Werken spürt man teilweise noch die Wunden der schlimmen Vergangenheit. Ich sah mir auch noch ein altes traditionelles Haus an, das von den roten Khmer beschlagnahmt wurde. Die Tochter vierter Generation führte mich mit einem auswendig runtergeratterten Text durch das Gebäude. War trotzdem ganz spannend. Weiß jetzt, dass die Häuser auf Stelzen gebaut sind zum Schutz vor Überschwemmung und giftigen Tieren und um darunter tagsüber im Schatten verbringen zu können. Die Wände sind aus Bambusmatten und einer Mischung aus getrocknetem Kuhdung, Stroh, fermentiertem Sticky Rice, Palmzucker, Limestone und Sand gemacht. In einem der Kloster kam ich in ein Gebäude, wo gerade Essen an arme Leute und Wandermönche und -nonnen ausgegeben wurde und ich, die offensichtlich nicht arm ist, wurde mit "eat rice?" dazu eingeladen, mitzuessen. Das hat mich sehr berührt. Musste aber wegen meiner Schonkost ablehnen.Leer más

  • Eine weitere unglückliche Busfahrt

    9 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ☀️ 26 °C

    Hatte vor, früh morgens den Bus nach Siem Reap zu nehmen, weil ich eh früh wach sein würde und es für mich nichts mehr zu tun gab in Battambang. Mein Hotel bot nur einen Bus um acht Uhr morgens für 9 Dollar an und ich dachte mir das ging billiger. Ich fand einen Ticketschalter, der nur Busse um 10 für 5 bzw. 6 Dollar hatte. Ein kleiner Straßenstand hatte schließlich einen für 6 Dollar im Angebot um 9 Uhr, bot mir jedoch auch ein shared Taxi für 7 Dollar um 8 Uhr an. Ich willigte in letzteres ein, da mich das Taxi auch direkt zum Hotel bringen würde. Ich stärkte mich noch auf dem Markt mit einem Curry-Gemüse-Reis-Eintopf und den typischen kokos-sticky-rice Kuchen, der in einem Bambusrohr über dem Feuer gegart wird und für den Battambang bekannt ist (ganz nett, aber hatte ich mir spektakulärer vorgestellt), und begab mich also um acht zu ausgemachter Stelle. Es hieß in 5 Minuten würden wir fahren. Aus 5 Minuten wurde eine Stunde und ich war schon drauf und dran doch den Bus um 9 zu nehmen, dachte dann aber daran, dass das Taxi sicher schneller wäre. Schließlich meinte der Verkäufer das eine Taxi wäre schon voll gewesen, wir würden um 9 fahren. Schließlich war es dann bald 10 als das Taxi kam. Es war von oben bis unten vollgestopft mit Waren und ich musste mir mit einer Frau mit einem kranken Baby einen Sitz teilen - die Aussicht auf derartige 4 Stunden gefiel mir gar nicht. Zudem hieß es, wir müssen noch auf eine weitere Warenladung warten. Da wurde es mir zu bunt und ich ging kurzer Hand doch zu dem anderen Ticketschalter. Der Abholservice für den Bus um 10 war natürlich gerade schon weggefahren und ich musste einen Dollar mehr blechen (7 insgesamt), um extra hinchauffiert zu werden und den Bus gerade noch zu erwischen. Aus 8 wurde also doch zehn, bzw. halb elf bis der Bus wirklich losfuhr. Ich saß neben einem alten, stinkenden Franzosen, der sich bei jedem Stopp eine Dose Bier reinzog. Mitten auf der Fahrt machte der Bus plötzlich ganz seltsame laute Geräusche und blieb dann mitten auf der Straße stehen. Es fing ganz furchtbar an zu stinken und alle rannten aus Panik aus dem Bus, er könnte jeden Moment in die Luft gehen. So standen wir eine Weile am Straßenrand im Nirgendwo in der Hitze und ich malte mir schon aus, wir müssten dort übernachten, weil sich meienr zuständig fühlte, uns weiterzutransportieren. Schließlich schafften die Fahrer es aber irgendwie das Ding zu reparieren und es ging weiter. Der Bus hielt dann ewig weit außerhalb von Siem Reap und ich musste mir ein Tuktuk zum Hotel nehmen. Statt wie geplant um 12 kam ich schließlich um 4 im Hotel an. Ich ging noch ins Angkor Nationalsmuseum, um mich vor meinen Angkor-Tempel-Tagen ein bisschen darüber zu informieren und schlenderte dann durch die Stadt und die zahlreichen Nachtmärkte. Alle haben denselben touristischen Kram. Überhaupt ist die Stadt super touristisch mit einer mega lauten Pub Streat. War froh, dass ich ein Hotel etwas abseits gewählt hatte. Ein chinesisches Pärchen ließ mich eine gegrillte Kakerlake probieren, die essen die Einheimischen hier wirklich, auch abseits der Touristände. Hat was von gegrillter Hühnerhaut. Ich aß noch das typische Khmer Gericht Beef Lok-Lak und ging dann früh ins Bett.Leer más

  • Angkor Park: Teil 1

    10 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich entschied mich für die sportliche Variante und lieh mir für 2 Dollar ein Fahrrad aus. Nicht das modernste Teil, aber ich mochte es. Ich entschloss mich, das 7-Tages-Ticket für den archäologischen Park Angkor zu holen, denn es kostete nur 10 Dollar mehr als das 3-Tages-Ticket und 3 Tage schienen mir etwas wenig für die tausenden Tempel. Ich wollte mir Zeit lassen und nicht durchhetzen und auch die außerhalb liegenden Tempel sehen. Am Ende nutzte ich das Ticket vier Tage lang, habe aber wirklich jeden einzelnen Tempel gesehen und mir für alles Zeit genommen, würde es also jederzeit wieder so machen! Ich wollte mich von den kleinsten Tempeln zu den spektakulärsten hocharbeiten und begann deshalb - gestärkt mit köstlich mariniertem und gegrilltem Schweinesteak mit Reis (das essen die hier überall zum Frühstück) - am ersten Tag mit den etwas am Rande des Parkes liegenden Tempeln. Das war allerdings auch ein ganz schönes Stück zu radeln, insgesamt legte ich über 50km Strecke hin. Ich - drei Monate keinen Sport mehr gemacht - hatte am nächsten Tag auch einen ordentlichen Muskelkater. Etwas peinlich, kann nämlich micht mal behaupten ich hätte große Hügel erklimmen müssen, es geht wirklich "bredlgrod dahi". Ich sah ganze 9 Tempel am ersten Tag und war überwältigt von der Schönheit! Ich denke der erste Tempel, Preah Khan, ist immer noch mein Favorit. Ich war dort so früh, dass kaum Menschen da waren, und die Morgenstimmung gepaart mit den Dschungelgeräuschen und den teilweise von großen Bäumen bewachsenen Ruinen war einfach überirdisch. Staunend arbeitete ich mich durch die endlos scheinenden Gänge und versteckten Winkel und bewunderte die kunstvollen Bildhauerarbeiten von Brahma (Gott der Erschaffung) Vishnu (Gott der Bewahrung), Shiva (Gott der Zerstörung und Neuerschaffung), Garudas (eine Art Vogel) Asparas (schöne Tänzerinnen), Nagas (meist 7-köpfige Schlange), Löwen, Buddhas, Elefanten, etc etc. Manchmal sind es einfache Figuren, manchmal ganze Geschichten, die erzählt werden. Manche Temple sind super versteckt im Dschungel und man ist komplett alleine. Einen hätte ich fast nicht gefunden und musste mich durch ein kleines ursprüngliches Dorf fragen und auf kleinen sandigen Pfaden fahren. Der Tempel war am Ende winzig und nichts besonderes, aber alleine die Fahrt durch das ländliche Leben- keine 500 Meter von den Touristenmassen - war es wert. Um 4 Uhr war ich dann auch ziemlich erschöpft und beschloss Feierabend zu machen. Auf dem Rückweg kam ich an einem Art Jahrmarkt vorbei, schlenderte drüber und holte mir gegrillten Tintenfisch und Papayasalat.Leer más

  • Angkor Park: Teil 2

    11 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich war dann doch ziemlich erschöpft vom Vortag und dem nach wie vor anhaltenden Durchfall und ließ mir am zweiten Tag deshalb noch mehr Zeit. Nach einem super leckeren Curry mit Reisnudeln und Hühnchen radelte ich wieder los. Ich begann mit Ta Prohm, wo Tomb Raider gedreht wurde, klapperte noch ein paar kleine Tempel dazwischen ab und arbeitete mich dann durch die riesige Anlage von Angkor Thom. In meinem Perfektionismus klapperte ich auch die noch so kleinsten und verstecktesten Tempel ab, wurde aber mit idyllischer Einsamkeit und Dschungelwildnis belohnt. Angkor Thom mit seiner Terrace of the king, wo der König aber und aber Mal mit seinen unzähligen Frauen in verschiedenen Formen dargstellt ist, und dem gigantischen Bayon mit den riesigen viergesichtrigen Apsarastatuen ist wahnsinnig beeindruckend! Außerdem beobachtete ich eine Affenfamilie mit super süßen winzigen Babies. Auf dem Rückweg wollte ich mir noch Phnom Bakheng anschauen, das wundervoll für den Sonnenuntergang sein soll, da es auf einem Hügel liegt. Die Anzahl der Besucher ist allerdings auf 300 begrenzt und so musste ich eine Stunde in einer Schlange warten. Ich freundete mich mit einem spanischen Mutter-Tochter-Gespann und einem Holländer an. Der Sonnenuntergang war schön, aber definitiv nicht die Warterei wert, der Tempel schon gleich gar nicht, aber der Mond sah schön aus und wir bekamen ein paar schöne Fotos raus. Mein Handy war inzwischen tot, es war dunkel, mein Rücklicht kaputt und mein Vorderlicht nicht hell genug, um all die Schlaglöcher zu sehen, und so hatte ich etwas Bammel zurückzuradeln. Sowohl die Spanier als auch der Holländer waren aber super süß und boten mir einige Optionen an. Schließlich begleitete mich der Holländer zu einem Restaurant, wo ich mein Handy aufladen konnte, und fuhr dann mit seinem E-Roller langsam neben mir her bis zu meinem Hotel - super süß! Wir machten aus, uns die Tage mal abends zu treffen, haben es aber dann doch nicht mehr geschafft. Er will aber auch nach Thailand, vielleicht klappt es da irgendwie.Leer más

  • Angkor Park: Teil 3

    12 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ⛅ 29 °C

    Ich wollte auch die entfernten Tempel Banteray Srey, Beng Malea, Bakong und Kbal Spean, den Fluss der tausend Lingas sehen und versuchte herauszukriegen, wie ich das anstellen konnte. Es schien keine Gruppentouren zu geben, die alles abdecken, nur super teure private Touren zu höchstens drei der Spots. Narong, der mein Fahrrad vermietete, bot mir schließlich an, mich mit dem Motorrad zu Banteray Srey, Kbal Spean und Beng Malea zu kutschieren, für 40 Dollar - nach Verhandlung. Am Morgen offenbarte er mir, dass er mich als Bonus sogar auch noch zu Bakong und dem anderen Tempel der Gruppe bringen würde, wir auf dem Weg durch das Landleben kommen würden und am Haus seiner Eltern vorbeikämen. Wir starteten in Banteray Srey, etwa eine Stunde von Siem Reap entfernt. Der Tempel unterscheidet sich insofern von den bisherigen, dass er aus rotem Stein ist. Außerdem ist er einer der älteren (aus dem 10. Jh.), scheint aber auf den ersten Blick wie einer der neueren (aus dem 13. Jh.), da er welche der feinsten Bildhauereien beherbergt. Super filigrane Figuren, Blumen und Ornamente schmücken die Türme, Säulen, Wände und Türstöcke. Weiter ging es zu Kbal Spean, auch Fluss der tausend Lingas genannt. Man muss 1500m durch den Dschungel bergauf wandern und gelangt dann zu einem Fluss, in dessen Bett etliche Lingas, also Shiva darstellende Phallussymbole gehauen sind. Der Fluss trug nicht sonderlich viel Wasser und so war das Ganze etwas enttäuschend, aber die Wanderung durch den Dschungel war wunderschön. Dadurch, dass es so früh war, war ich auch meist alleine. Auf dem weg sah ich eine grün-rote Schlange davonhuschen. Nach einer sehr langen Fahrt, nach der mein Hintern schmerzte, ging es schließlich zum Dschungeltempel Beng Malea. Anders als der populäre Tomb Raider Tempel, ist dieser wenig touristisch und wirklich noch dem Dschungel überlassen. Wenig ist wirklich begehbar, da alles von heruntergefallenen Steinen verschüttet und versperrt ist. Super romantisch! Schließlich ging es nach einem kleinen Abstecher zu Narongs Familie zu Bakong und seinem kleinen Bruder, die die ältesten Tempel des Angkor Parks darstellen. Zurück in Siem Reap bekam ich schon mein Fahrrad für den nächsten Tag und radelte zu zwei Märkten in der Nähe. Der Gestank abends auf einem Markt, der sich über den Tag durch verwesenden Fisch, Gemüse und Fleischreste angestaut hat, ist wirklich unvorstellbar widerlich. An einem Straßenstand holte ich mir ein halbes gegrilltes Hähnchen, weil ich so richtiges Verlangen nach Fleisch hatte. Dann fiel ich erschöpft ins Bett.Leer más

  • Angkor Park: Teil 4 -krönender Abschluss

    13 de diciembre de 2019, Camboya ⋅ ⛅ 29 °C

    Ich hatte mir Angkor Wat bis zum Schluss aufgehoben und hatte es auch gemieden in die Nähe zu kommen und es von der Ferne zu sehen. Angkor Wat ist das größte religiöse Gebäude der Welt. Und egal wie oft man es schon auf Bildern gesehen hat, tatsächlich vor Ort zu sein, ist etwas komplett anderes und kann man nicht in Worte fassen. Es ist einfach überwältigend. Ich wollte mir richtig Zeit lassen, wirklich alle Bildhauereien, die einmal in einer quadratisches Gallerie im Kreis führen und gegen den Uhrzeigersinn zu "lesen" sind, durchzugehen. Es werden Geschichten über den König, irdische und überirdische Schlachten und Auszüge aus heiligen hinduistischen Sagen in solchem Detail dargestellt, dass man nur mit offenem Mund davorstehen kann. Immer wieder lauschte ich einer Teilen von Reiseführern und interpretierte dann wieder selbst in abgelegenen und einsamen Teilen der Gallerie. Hier hatte man auch tatsächlich mal Ruhe von den tausenden ignoranten chinesischen Touristen, die durchhetzen und alles nur durch ihre Kamera sehen auf der Suche nach dem nächsten Selfie-Spot. Aber auch ich ergatterte ein paar gute Fotos, ich traf einen kurdischen Dänen, wir schlossen uns zusammen und fotografierten uns gegenseitig. Er hat einen ganz interessanten Lebensstil. Er hat soziale Arbeit studiert, arbeitet momentan mit autistischen Kindern, arbeitet aber immer nur 6 Monate und die restlichen 6 Monate reist er dann. Ich schätze er wird wahrscheinlich nie in ein Haus investieren können, dafür aber wohl umso mehr in Lebenserfahrung und -qualität. Wir hatten Glück, dass es bald schon Mittagszeit war und alle beim Lunch, sodass wir auch die zweite Ebene ohne Wartezeit besteigen konnten, wo man normalerweise ne Stunde anstehen muss. Wir wurden mit herrlicher Aussicht über die Anlage belohnt. Nach meinem täglichen supersüßen Eiskaffee (ich bin mittlerweile echt süchtig und muss mir zuhause glaube ich einen Vorrat gesüßter Kondensmilch anlegen) und einem Banh Mi mit gegrilltem Schweinesteak radelte ich zurück in die Stadt und besichtigte noch das Textilmuseum. Ich war der einzige Besucher und bekam eine private Tour durch das Museum. In jedem Raum wartete ein neuer Angestellter auf mich, der mich durch die Ausstellung führte und mir alles erklärte. Ich Frage mich, ob die da den ganzen Tag rumstehen und auf den einen Gast warten, der einmal am Tag kommt. Ziemlich schade eigentlich, weil das Museum super spannend ist. Es werden die traditionellen Kostüme, Stoffe und Web- und Färbarten Kambodschas, Vietnams, Laos, Myanmars und Indiens vorgestellt. Ich hab mein Fahrrad zurück und bei einem Cocktail überlegte ich, wo es am nöchsten Tag hingehen sollte. Ich entschied mich nach den anstrengenden Angkor-Tagen die restliche Zeit nicht im stressigen Bangkok zu verbringen, sondern noch ein paar Beach-Tage auf der Insel Koh Chang einzulegen. Übrigens guter Tipp bei Durchfall: Junge grüne Guave und Guavenblätter essen. Den Tipp hatte mir der Holländer gegeben. Die Blätter schmecken widerlich bitter, aber hatte heute meinen ersten durchfallfreien Tag seit über ner Woche.Leer más

  • Sonne, Strand und nichts tun

    14 de diciembre de 2019, Tailandia ⋅ ☀️ 29 °C

    Mama hat mir aufgetragen, vor dem Rückflug noch ein paar Entspannungstage einzulegen. Und brav wie ich bin, habe ich es natürlich befolgt. Habe auf der Karte einen Strand zwischen Siem Reap und Bangkok gesucht - und die Insel Koh Chang gefunden! Es begann stressig, mit 14 Stunden Fahrt mit insgesamt 5 verschiedene Fahrzeugen und etlichen Wartezeiten. Aber danach folgte die ultimative Entspannung. Ich hatte noch nicht mal Ambitionen die Insel anzuschauen, sondern hatte geplant, meinen Strand nicht zu verlassen. So bestanden meine Tage aus Sonnen, Schwimmen, Lesen, Essen, Eiskaffee und Smoothie trinken und massieren lassen. Ich hatte einen Bubgalow direkt am Strand musste also nur aus dem Bett in den Sand plumpsen. In meinem Lieblingsstrandcafé lernte ich eine Gruppe Kroaten kennen und wir trafen uns ab und zu dort auf einen Kaffee oder an einem Abend zu Livemusik. Am vorletzten Abend lernte ich in meiner Lieblings-Happyhour-Strandbar einen taiwanesischen Ami kennen, dem es ein Anliegen war, mir noch mehr von der Insel zu zeigen. Wir fuhren für den Sonnenuntergang zu einem anderen Strand und spazierten dann durch die Barmeile dort und beobachteten Leute. Am nächsten Abend führte er mich in eine tolle Bar zum Sonnenuntergang anschauen auf einen Drinkund schließlich in ein Dinnerbuffet mit Feuershow in einem schicken Hotel aus. Habe also in den letzten Tagen es doch noch geschafft, etwas westliches zu essen. Gab nämlich neben frisch gegrillten Scampis, Beef und Calamari auch individuell zusammengestellte Pasta und Lasagne. Schön entspannt und braun gebrannt ging es am nöchsten Tag zu meienr letzten Destination: Bangkok.Leer más

  • Bangkok Part 1

    19 de diciembre de 2019, Tailandia ⋅ ⛅ 33 °C

    Auf den ersten Blick ist Bangkok super modern, mit riesigen Shoppingmalls und einem Skytrain über den Dächern der Stadt. Aber natürlich gibt es auch die armseligen, dreckigen Gegenden. Am ersten Nachmittag/Abend erkundete ich eine wenig die Nachtmärkte der Stadt und schließlich noch ein bisschen Khao San, die Touri-Feiermeile der Stadt. Hat etwas von Ballermann, bin dann schnell wieder geflohen. Es folgte eine schlaflose Nacht. Ich ließ mich zuerst in ein anderes Zimmer verlegen, weil ein Typ in meinem Viererschlafsaal schnarchte, dass sich die Balken bogen. Stellte sich heraus, es wurde noch schlimmer. War mit drei Thailänderinnen im nächsten Zimmer. Eine davon schlief gar nicht, sondern verließ alle halbe Stunde das Zimmer, machte ständig das Licht an und sah Filme auf dem Handy. Die anderen beiden (Mutter und Tochter) wurden um 3:15 vom Wecker geweckt, stritten dann lautstark, die Mutter telefonierte dann noch im Zimmer und schließlich ginge sie. Eine Stunde später kam die Tochter wieder. Immer wenn ich gerade wieder einnickte, ging wieder die Tür. Naja, schaffte es irgendwie trotzdem am nächsten Tag früh aus dem Bett.Leer más

  • Bangkok Part 2

    20 de diciembre de 2019, Andaman Sea ⋅ 🌙 25 °C

    Das öffentliche Verkehrssystem in Bangkok ist ziemlich gut ausgebaut. Es gibt den Skytrain, eine Metro, Busse und öffentliche Boote. Für letzteres entschied ich mich an diesem Morgen. Das nutzen die Einheimischen hier tatsächlich für den Arbeitsweg durch die kleinen Kanäle. Ich sah mir einen riesigen Textil- und Kleidermarkt und einen Obstmarkt an und schlemmte mich dabei durch das kulinarische Angebot, von sticky rice mit Kokoseis über Nudelsuppe mit Scampis bis hin zu frischer Papaya. Schließlich schlenderte ich weiter durch die Gassen und an Tempeln vorbei zu einer traditionellen Klangschalenschmiede nach alter buddhistischer Tradition, der einzigen verblieben in Thailand, bevor ich zum Königspalast ging. Auf dem Weg sah ich eine riesige Echse mit ihrem Baby am Flussufer. Ähnlich den Komodo-Drachen, nur etwas kleiner! Die laufen hier anscheinend frei rum, etwas beunruhigend...Der Königspalast war wahnsinnig überlaufen, man ist sich fast auf die Füße gestiegen. Und das in der unerträglichen Mittagshitze war Stress pur. Außerdem besteht er aus etlichen unübersichtlichen Gebäuden, eines prunkvoller und kitschiger glitzernd als das andere. Angeschlossen war ein Museum über die Königin Mutter, super das Propaganda-Programm wie sehr sie doch Mutter Theresa ist und wie sehr sie ihren Mann geliebt hat. Aber man konnte einige Originalkostüme sehen und das war ganz spannend. Ich ging weiter zum Blumenmarkt, voller wunderschöner Rosen, Orchideen und anderer farbenfroher Blüten. Als ich an einem Friseurladen vorbeilief, entschloss ich mich spontan, meinen furchtbar ausgefransten Haaren von einem Ladyboy einen Schnitt zu verpassen. War sehe zufrieden mit dem Resultat. Nächste Station war Chinatown. Oh mein Gott, hier gibt es wirklich alles! In kleinsten Gassen wird der größte Ramsch verkauft, es nimmt gar kein Ende! Nach dem ganzen Stress gönnte ich mir eine göttliche Fuß-Schulter-Nacken Massage. Danach widmete ich mich dem kulinarischen Angebot Chinatowns, das gigantisch ist! Hier gibt es einige Restaurants, die tatsächlich auf die Vogelnester spezialisiert sind, deren Kuktivierung ich in Indonesien gesehen habe. Und ich entschloss mich die teure Angelegenheit zu probieren. Gibt es süß mit Milch oder Kokosmilch oder herzhaft in Hühnerbrühe, beides sehr kleine Portionen. Ich entschied mich für letzteres. Ist eine seltsame schlabberige Masse, die nach gar nichts schmeckt. Als ich schließlich bei einem Straßenstand eine scharfe Tom Yam Suppe mit Scampi aß, lernte ich Ein schweizerisches Pärchen kennen. Wir waren uns sehr sympathisch und suchten uns zusammen noch einen Obststand fürs Dessert. Als wir zur Metro gingen, merkte ich schon, dass was mit meinem Bauch nicht stimmt. Mit wurde ganz unwohl und übel. Es folgte strahlartige Kotzerei an einem Busbahnhof, in eine Hoteleinfahrt vor einem Obststand und viermal über die Nacht verteilt auf der Hosteltoilette. Ich weiß nicht, ob es die konische Suppe war oder die Scampi, mir ging's auf jeden Fall dreckig.Leer más

  • Ende, aus, vorbei

    21 de diciembre de 2019, Tailandia ⋅ ☀️ 32 °C

    Mir ging es auch am nächsten Tag noch miserabel. Mir war super übel, ich war mega müde und schwach und dann kam auch noch der Durchfall dazu. Ich schaffte es trotzdem in eines der vielen Shoppingmalls, konnte die ausgefallenen asiatischen Designerroben allerdings nicht wirklich genießen. Weil ich noch so viel Geld über hatte, gönnte ich mir zum ersten Mal in meinem Leben eine Mani- und Pediküre. Zwei Frauen haben sich gleichzeitig um mich gekümmert, könnte ich mich glatt dran gewöhnen. Frisch lackiert ging's schließlich zum Flughafen. Bye, bye, Bangkok! Bye, bye, Asien! Kaltes Deutschland, ich komme!Leer más

  • Zwischenstopp Doha

    22 de diciembre de 2019, Katar ⋅ 🌙 17 °C

    Wollte eigentlich das Foto mit der Figur betiteln: so fühle ich mich, weil das Abenteuer vorbei ist. Aber eigentlich freue ich mich mega auf zuhause, meine Familie und meine Freunde 😊 und auf Mama's Essen 😅Leer más

    Fin del viaje
    22 de diciembre de 2019