Ich bin dann mal weg...

October 2019 - April 2020
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  • Day 28

    Hanoi

    November 24, 2019 in Vietnam ⋅ 🌙 24 °C

    Hanoi... Crazy,laut, dreckig! Aber was hab ich erwartet von einer asiatischen Großstadt? Nach Tokyo ist es aber doch ein echter Kulturschock. Mama am Flughafen finden: noch einfache Übung. Unser Flughafentransfer hat dann doch nicht so funktioniert, also ab in den Bus und mit Hilfe von maps.me zum Hotel. Geschafft! Es ist Samstag und rund um den Hoan-Kiem-See gibt es einen Night-market. Das haben wir gleich mal genutzt und uns schon mal mit Streetfood jeglicher Art versorgt 😋 Am nächsten Tag war dann große Sightseeing-Tour angesagt. Obwohl schon das Vorankommen an sich eine Herausforderung ist. Acht Millionen Einwohner und fünf Millionen Scooter!!!🛵 Die meiste Zeit haben wir damit verbracht den Rollern auszuweichen. Auch die Gehsteige sind nicht wirklich zum laufen da. Die werden eher als Restaurant, Kaffee oder Parkplatz verwendet. Trotz dem Chaos gibt es tolle Plätze zu besuchen. Schöne Tempel und Parks, da kann man sich dann etwas erholen. Außerdem musste natürlich das Mausoleum von Ho-Chi-Minh besichtigt werden. Hier erlebt man dann aber die streng kommunistische Seite Vietnams. Um auf das Gelände zu kommen wird man erst mal abgecheckt. Mein Feuerzeug darf jetzt in Vietnam bleiben... Und im Gelände darf man nicht mal Kaugummi kauen. Den balsamierten Führer konnten wir auch nicht sehen. Aber vielleicht haben wir kein Highlight verpasst 🤷🏻‍♀️ Abends hatten wir noch Karten für das Wasserpuppentheater, eine alte Tradition in Vietnam. Die Bühne ist ein Wasserbecken in dem mit Puppen Geschichten über Vietnam erzählt werden. Auf alle Fälle sehenswert! Der nächste Tag startete in einem schönen Kaffee mit Frühstück, meinem jetzt schon geliebten viatnamnesischen Eiskaffee und schönen Blick auf die St.Joseph’s Kathedrale. Im französischen Viertel fühlt man sich gar nicht mehr wie in Hanoi. Schöne Kolonialbauten, die Oper und (fast) leere, saubere Straßen. Von hier sind wir noch zum Literaturtempel gelaufen. Dieser wurde zu Ehren Konfuzius gebaut und war die erste Universität in Hanoi. Am Nachmittag sind wir in einer echten Ruheoase gelandet: das Café Nola mit seiner schönen Dachterrasse. Auf dem Weg zum Bahnhof, wo wir Tickets für den nächsten Tag kaufen wollten, sind wir auf einem Straßenmarkt gelandet: rechts und links Händler mit Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch. In der Mitte Rollerfahrer und irgendwo dazwischen wir 😳 Am Bahnhof ist noch die 1,7 km lange Long Bien Brücke, die wir zum Sonnenuntergang noch entlanglaufen sind. Wirklich schön! Jetzt brauchen wir eine kleine Pause bevor es wieder ins Getümmel geht und wir uns ein Restaurant suchen. Hanoi ist eine typische asiatische Großstadt. Wir haben aber auch richtig schöne Plätze gefunden. Trotzdem freu ich mich auf etwas Ruhe und weniger Menschen.... in der Halong-Bucht... wahrscheinlich fällt gerade irgendwo ein Asiate lachend vom Roller 🤭Read more

  • Day 31

    Cat Ba - Ha Long Bucht

    November 27, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Zug- und Fährfahrt haben wir überstanden und sind nach kurzem Fußmarsch in unserer Unterkunft angekommen. Schöne Bungalows, Pool, Ruhe und weiche Betten! Pure Erholung nach dem Hanoi-Overload. Wir haben noch das Restaurant gefunden, das mir die liebe Caro empfohlen hat und hatten das bisher beste Essen in Vietnam! 😋😋 Am nächsten Morgen ging es los mit unserer Bootstour. Und ich wir hatten mal wieder Glück: eine nette Truppe, tolle Organisation und blauer Himmel mit Sonnenschein!!! Das ist zu dieser Jahreszeit schon eher selten. Zuerst sind wir in einem kleineren Boot in der Lan Ha-Bucht rumgeschippert. Die Bucht unterscheidet sich nicht von der Ha Long-Bucht, ist aber unbekannter und nicht so von Touristen überlaufen. So hatten wir einen entspannten Nachmittag und konnten fast allein mit dem Kajak durch tolle Höhlen fahren und wunderschöne Lagunen erkunden. Die ganze Landschaft ist so unbeschreiblich schön und ein echtes Wunder der Natur. Es gibt viele Legenden um die Entstehung. Eine davon handelt von einer Drachenfamilie, die Vietnam vor Feinden beschützen sollten. Dazu spuckte der Mutterdrache tausende von Perlen, die sich in Kalkfelsen verwandelten und so konnten die Feinde nicht mehr an Land gelangen. Der Drachenfamilie gefiel es so gut in der Ha Long-Bucht (das bedeutet übrigens absteigende Drachen), dass sie noch heute hier lebt. Die wahre Entstehung ist etwas komplizierter und hat mit tektonischen Platten und Eruption und so zu tun 🙄 Ihr könnt entscheiden, was euch besser gefällt... Ich finde die Drachengeschichte passt viel besser zu diesem mystischen Ort. Nachmittags haben wir dann auf unser Übernachtungsboot gewechselt und waren echt überrascht von unserer tollen Kabine mit Blick auf die Bucht! Nach dem gemeinsamen Dinner durften wir uns noch im Tintenfisch angeln versuchen. Zusammenfassung: drei Stunden später hatten wir 0 Tintenfische, einige Bier und fast einen Tennisarm 🤷🏻‍♀️ gut für die Tintenfische 🐙🐙 Am nächsten Tag sind wir nach einem zeitigen Frühstück sofort los in die Kajaks um noch vor dem großen Ansturm die Bucht zu erkunden. Wieder einfach nur traumhaft! Vor dem Mittagessen war dann noch Zeit für schwimmen und zahllose Strände zu erkunden. Dann ging es schon wieder zurück. Schade, Banane!! Ich hätte noch ein paar Tage so weiter machen können. Auf unserem Heimweg kamen dann auch immer mehr Schiffe in die Bucht und ich konnte mir ungefähr vorstellen was hier in der Hochsaison so los ist!😳 Ich bin so glücklich, dass wir das alles ohne Massenabfertigung genießen durften! Das macht es noch einmaliger und schöner. Wir sind gleich weiter mit dem Bus zu unserer nächsten Station: Ninh Binh/Tam Coc, die sogenannte „trockene Ha Long-BuchtRead more

  • Day 34

    Tam coc

    November 30, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 21 °C

    Vier Stunden mit Fähre und Bus und schon waren wir an unserem nächsten Ziel: Tam Coc, bei Ninh Binh oder auch die trockene Halong-Bucht. Und die macht ihrem Namen alle Ehre. Die Landschaft ist wieder übersäht mit den charakteristischen Karstfelsen, die wir schon aus der Halong-Bucht kennen. Drum herum Reisfelder. That‘s Vietnam! Wir haben mit unserem Homestay wieder alles richtig gemacht. Direkt an einem kleinen See und wieder ruhig gelegen (Die Vietnamnesen gibt es nicht in leise. Und auch sie lieeeeben Karaoke. Und sie können ÜBERHAUPTNICHT singen!!!). Am nächsten Tag haben wir uns Radl ausgeliehen und los in die Umgebung gefahren. Zuerst zu einer alten Pagode, die wunderschön in die Felsen integriert ist. Fast hätten wir sie nicht gesehen, weil ich mich etwas mit einem Typ angelegt hatte, der Geld für den „Radlparkplatz“ haben wollte. Aber ich bin ja immer top informiert 😜 und wusste, dass man nichts zahlen muss. Stimmung etwas im Keller, aber das hat der Tempel schnell geändert. Danach sind wir ein bisschen planlos durch die tolle Umgebung gefahren und dabei in einer Art Nationalpark gelandet. Vor allem an Anfang sehr schön, mit vielen Höhlen zum erkunden. Mit unseren ganglosen Rädern dann doch eher ein sportlicher Ausflug bergauf und bergab. Abends haben wir noch ein leckeres Restaurant gefunden. Das beste daran: der liebenswürdige, ältere Eigentümer! Langsam freunde ich mich mit den Vietnamnesen an. Bis jetzt haben sie mich noch nicht so überzeugt. Der nächste Tag beginnt mit Frühstück am See. Danach starten wir eine Bootsfahrt auf dem nahen Fluß. Nochmal eine ganz andere Perspektive auf die Landschaft. Unsere Steuerfrau paddelt übrigens mit den Füßen! Nach dem ersten Tageshighlight gleich das nächste: eine kleine Wanderung durch Reisfelder zum temple of the lying dragon. Die Anlage ist wieder extrem kitschig gestaltet (auch das lieben sie). Dafür können wir noch durch Lotusblüten schlendern und eine Wasserbüffel-Familie beobachten. Dann ging es nach oben: über 400 Stufen zum liegenden Drachen. Dafür: traumhafte Aussicht!!! Auf dem Rückweg haben wir ein veganes Restaurant entdeckt und so richtig gut gegessen! Und wieder: supernette Leute. Das wird noch! 😊 Heute werden wir noch den Nachtzug nach Hue nehmen. Mal schauen, ob ich Schlaf bekomme. Hoffentlich hat keiner eine Karakoemaschine dabei 😅Read more

  • Day 35

    Huê

    December 1, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 17 °C

    Huê, die alte Kaiserstadt hat mit echt überrascht. Irgendwie hatte ich sie nicht auf dem Schirm und auch nicht viele Erwartungen. Die Fahrt mit dem Nachtzug war richtig angenehm (kein Karaoke, dafür deutsche Nachbarn mit grottigem Musikgeschmack),ich hab die meiste Zeit verschlafen. Nur bei den Haltestellen wird man immer sehr unsanft geweckt, die kommen in Vietnam wohl sehr überraschend. Zack - Vollbremsung! Den Nachmittag haben wir genutzt um die Kaiserstadt mit Zitadelle und Palast zu erkunden. Riesengroß und interessant! Ich fand es auch viel schöner gestaltet als in Hanoi. Und wie es der Zufall will haben wir einen großen Teil unserer Halong-Ausflugsgruppe wieder getroffen! Nach einem gemeinsamen Viatnamnese coffee with milk haben wir uns noch für abends verabredet. Zurück sind wir am wohl berühmten Parfümfluss geschlendert. Keine Ahnung woher der Name kommt, aber es hat sicher nichts mit Parfüm zu tun! Dafür gibt es eine schön ausgebaute Uferpromenade.Nach einem tollen Abendessen, bei dem ich mich durch ungefähr alle Spezialitäten Huês probiert habe, gab es noch ein paar Cocktails und Shisha mit der restlichen Truppe. Am Wochenende ist ein teil der Innenstadt für den Verkehr gesperrt und man hat eine große Auswahl an Bars und Restaurants. Am nächsten Tag haben wir uns wieder auf ultramoderne Eingang-Räder geschwungen und sind Richtung Kaisergräber gefahren. Natürlich sind Radlwege hier extrem gut ausgebaut und leicht zu befahren... nicht!!! Aber es war ein toller Weg durch Bananenstauden, vorbei an einem großen Friedhof (die sind hier wirklich schön!). Nur leider wollte das Wetter heute nicht so und wir haben uns kurz vor dem Regen noch in einen Souvenirladen gerettet. Hier wurden wir gleich mit Tee und Ingwer-Candy versorgt und durften uns in der Herstellung von Räucherstäbchen versuchen 😅 Dann ging es weiter und wir haben eine der übertrieben großen Grabstätten eines ehemaligen Kaisers besichtigt. Größenwahn ist gar kein Ausdruck!!! Nach der Anstregung kam der Hunger und wir sind in einem ziemlich einheimischen Restaurant ohne englischer Karte gelandet 😳 mit Google hab ich versucht irgendwas rauszufinden (bloß keine Froschschenkel bestellen 🙏) und bin dann bei Reis mit seafood gelandet. Puh! Mama hat es sich etwas einfacher gemacht und auf das einzige Foto der Karte gezeigt. Dafür musste sie dann ungefähr ein Kilo Fleisch vernichten 😂. Ansonsten fand ich Huê entspannter und interessanter als ich dachte! I like 😊Read more

  • Day 38

    Hoi An

    December 4, 2019 in Vietnam ⋅ ☁️ 20 °C

    Obwohl das Wetter uns hier nicht so mag, haben wir in Hoi An richtig tolle Sachen erlebt. Nach unserer Ankunft ging es erst mal in die Altstadt. Hier kann man noch sehr alte Häuser besichtigen, die noch aus der Zeit stammen als Hoi An ein wichtiger Handelshafen war. Die Stadt wurde zum Glück vom Krieg verschont und ist als UNESCO Weltkulturerbe eingetragen (die sammel ich gerade😄). Noch schöner wird es, wenn dann abends mehrere tausend Lampignons die Stadt beleuchten! Das finden natürlich ganz viele andere Touris auch, und so ist hier mal wieder Ellenbogeneinsatz gefragt. Aber bei der schönen Atmosphäre stört es mich nicht mal so sehr. Am nächsten Tag machen wir uns wieder mal mitm Radl auf den Weg und fahren in der Umgebung durch Reisfelder und kleine Dörfchen. Hier findet man auch Einheimische, die einem nicht sofort irgendwas verkaufen wollen. Dafür grüßen sie sehr lieb und probieren ihr ganzes Repertoire an Englisch bei uns aus. Was bedeutet, dass sie einem ein lautes „Hello“ entgegen brüllen. Wir kommen auch fast heil zurück. Mama hat einen kleinen Unfall mit einem Moped. Aber alles gut, Mopedfahrer hat es überlebt... Am nächsten Tag machen wir einen Ausflug nach My Son. Das kannte ich bis dahin auch noch nicht, was schade ist. Es handelt sich um alte Tempel der Chamkultur (Weltkulturerbe 💪🏻). Die Tempel sind ca. 1300 Jahre alt (sogar älter als Angkor Wat) und hauptsächlich zur Verehrung des Hindugottes Shiva gebaut. All die Jahre haben die über 70 Tempel überlebt, bis im Vietnamkrieg ca fünfzig davon komplett zerstört wurden. Bis heute wird versucht sie wieder aufzubauen, aber niemand hat bis jetzt die richtige Technik, die damals verwendet wurde, herausgefunden. Es ist etwas traurig zu sehen, wenn so alte, schöne Kulturstätten zum Teil nur noch in Einzelteilen daliegen. Immer noch werden Mienen auf dem Gelände vermutet und so sind wir brav auf dem Weg geblieben. Wir wollten sie auch nicht finden... Unser letzter Tag Hoi An und nochmal ein Highlight: Cooking Class🤗🤗 Wir wurden mit dem Radl abgeholt (die bringen sie natürlich mit einem Roller zum Hotel 😄) und sind erst mal mit unserer Köchin auf den Markt gefahren. Das war schon mal ein Erlebnis: überall buntes Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch wild verteilt und sicher nicht nach deutschen Hygienevorstellungen aufbewahrt. Dann geht es weiter in die Kochschule. Die ist im sogenannten „Gemüsedorf“. Das ist eine große Fläche die von mehreren Familien bepflanzt und bewirtschaftet wird. Und schon gehts los in der Outdoor-Küche: Summerrolls, Papayasalat, Fisch im Bananenblatt, Reispfannkuchen und das nicht zu identifizierende Obst, das wir uns mutig auf dem Markt ausgesucht haben😋 Zwar flambier ich eher mich als den Fisch (wer braucht schon Augenbrauen 🤷🏻‍♀️), aber das Ergebnis ist einfach nur lecker. Jetzt sind wir glücklich und vollgefressen und können weiter mit dem Nachtzug nach Nah Trang.Read more

  • Day 42

    Nha Trang

    December 8, 2019 in Vietnam ⋅ ☀️ 25 °C

    Ein kurzer Zwischenstopp auf unserer Reise in den Süden. Hier gibt es eine sehr schöne Bucht, aber leider ist alles von Russen und Chinesen bevölkert und mit Hotelblocks verbaut. Das gute daran: egal wie fertig man nach einer Nacht im Zug ist, man sieht immer noch besser aus wie 90% der Menschen um einen herum. Hier haben wir nicht viel gemacht und uns ein schönes Hotel mit Rooftop-Bar gegönnt bevor wieder eine Nacht im Zug ansteht. Aber Nah Trang soll ja nicht auf meiner Reiseroute fehlen😊Read more

  • Day 44

    Can tho

    December 10, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ -28 °C

    Nochmal eine Nacht im Zug und eine Busfahrt später waren wir „schon“ im Mekongdelta angekommen. Hier verzweigt sich der Fluss, bevor er ins Meer mündet. In unserem Guesthouse wurden wir dann auch schon enthusiastisch von Linh empfangen. Eine kleine Powervistnamesin mit der wir morgen unsere Tour machen werden. Ich hatte lang gesucht um eine Tour zu finden, die nicht auf der typischen Tourifährte entlang läuft und war natürlich sehr gespannt was uns erwartet. Zum Abendessen haben wir uns endlich mal an Hot Pot versucht. Geht auch nicht anders, wenn man neben der „Hot Pot Alley“ wohnt. Das ist eigentlich die vietnamesische Form von Fondue. Heiße Brühe am Tisch in verschiedensten Varianten und dann wird alles mögliche an Fisch, Fleisch, Gemüse oder seafood darin versenkt.... und ganz wichtig: asiatische Nudeln und Fischsauce! So lecker und wieder mal kurz vor dem Überfressungstod🤭!!! Am Nächsten Tag gehts um 05:45Uhr(!!!!😳😳) los. Erst mal mit dem Roller durch Can Tho. Was?? Ja, richtig gehört und ich darf einfach mal drauf losfahren. Macht auch richtig Spaß und ich hab keinen Vietnamesen auf dem Gewissen. Dann fuhren wir (mit Linh sind wir zu siebt) weiter auf einem kleinen Holzbötchen zu einem sehr kleinen, lokalen schwimmenden Markt. Wir waren fast die einzigen Touristen und konnten das bunte Treiben entspannt genießen. Jetzt gabs auch endlich einen Kaffee vom Nebenboot🤗. Gefällt mir natürlich! 😅Zurück an Land wurde erst mal Nudelsuppe gefrühstückt und Linh hat uns sehr viel über das Leben in Vietnam erzählt und alle Fragen beantwortet und auch selber viel über Deutschland gefragt. Das ist für mich immer ein Highlight, wenn man von Einheimischen so viel erfahren kann und auch ihre persönliche Sichtweise erfährt. Jetzt wurde noch spontan ein Marktbesuch als Tagespunkt hinzugefügt. Was für eine Erfahrung! Und das ist nicht unbedingt positiv gemeint: überall Fische die nach Wasser japsen, Enten, Gänse, Schlangen, Schnecken die darauf warten im Kochtopf zu landen. Bereits gehäutete Frösche, die aber noch rumspringen. Ach ja: und in den grünen Eiern sind Küken drin. Die werden gekocht und gegessen. Wau!!! Hier wird einem mal vor Augen geführt, was in Deutschland in ähnlicher Form nur in großen Fabriken hinter verschlossenen Türen passiert (und natürlich überall auf der Welt). Aber wir dürfen auch alles mögliche probieren und uns Obst für die Bootsfahrt mitnehmen. Nach dem Schock geht es noch etwas zu Fuß weiter, weil der Fluß so wenig Wasser hat (oder wir doch mittlerweile zu viel gegessen haben 🤷🏻‍♀️). Wir sind auch bei einigen Familien daheim, die uns alle herzlich empfangen. Für uns natürlich auch total ungewöhnlich und es ist echt rührend 😊! Dann wieder aufs Boot und wir fahren ca eine Stunde durch die schönsten Gegenden des Mekong, ohne Touristenmassen (kein einziger!!!). Dabei futtern wir all unser Obst auf. Klingt nach perfektem Ausflug? Als kleines „Guazl“ macht Linh eine kleine Offroad-Moped-Tour mit uns. Nochmal am Mekong entlang und ich muss meine ganzen (nicht vorhandenen) Mopedfahrkünste auspacken. Wieder keinen ernsthaft verletzt... puhhh! Zum Abschluss dieses Tages gehen wir mit zwei anderen Weltenbummlern nochmal Hot Pot essen. Vietnam gewinnt die SEA Games im Fußball. Hab ich noch nie zuvor gehört, aber sie feiern als wären sie Weltmeister! Wir sind fast nicht mehr nach Hause gekommen, weil alles was Moped und Tröte besitzt auf der Straße ist. Am nächsten Morgen heißt es Abschied von Mami und nochmal eine längere Reise antreten nach Phu Quoc.Read more

  • Day 51

    Phu Quoc

    December 17, 2019 in Vietnam ⋅ 🌙 26 °C

    Endlich Urlaub vom Urlaub!!! Nach viel reisen und meist nur zwei bis drei Nächten an einem Ort hab ich mich echt gefreut auf fast eine Woche nichts tun außer am Strand liegen, im Meer baden, seafood genießen und den Sonnenuntergang mit einem kalten Bier beobachten. Als ich mit der Fähre auf Phu Quoc angekommen bin, wusste ich auch sofort, dass das der richtige Ort ist. Hier hab ich mich endlich mal getraut mit dem Motorrad-Taxi zu fahren, weil so wenig Verkehr auf der Insel ist. Mein Backpack war zwar fast so groß wie der Fahrer, aber irgendwie hat er ihn auf sein bike gehievt und konnte dann gerade noch so drüber schaun🤭😂. Dafür hatte ich einen super Ausblick😉 und konnte mir die Insel schon mal in Ruhe anschauen. Mein Bugalow war dann auch einfach perfekt! Direkt am Strand und mit einer Terrasse mit Meerblick. Da kann man es doch ein bisschen aushalten! Aber ich kann dann doch nicht so lang die Füße still halten und hab mir am dritten Tag einen Roller gemietet und bin los. Erste Station: Seestern Strand ⭐️! Ich bin richtig früh los, damit ich den Touris, die mittags kommen, entgehen kann... Pustekuchen. Heike hat sich mal wieder zu viel auf die eigene (einfach nicht vorhandene) Orientierung anstatt auf Maps verlassen und stand dann irgendwann im Dschungel auf Sandpiste. Ich musste fast die ganze sandige Buckelpiste wieder zurück, weil ich eine Abzweigung verpasst hatte. Roller fahren hab ich somit genug geübt. Dafür bin ich an einem superschönen, weißen Sandstrand mit türkisfarbenem Wasser angekommen. Und tatsächlich: ganz viele Seesterne😍😍 Perfekt für ein Strandfrühstück! Mittags wurden dann tatsächlich viele Russen angekarrt und somit war es für mich Zeit weiterzufahren. Mein nächstes Ziel lag genau am anderen Ende der Insel ganz im Norden. Das „Coconut Tree Prison“ wurde einst zur französischen Kolonialzeit gebaut und dann im Vietnamkrieg von den Amerikanern genutzt um vietnamesische Rebellen zu inhaftierten und auf übelste Weise zu foltern. Die Foltermethoden werden mit lebensgroßen Figuren nachgestellt und sind grausam zum anschauen. Zum Beispiel die „Tigerkäfige“, die in der prallen Sonne stehen und aus Stacheldraht bestehen. Sie sind nicht mal einen Meter hoch und winzig klein. Das war die schlimmste Strafe für die Gefangenen. Wieder etwas, das man erst mal verarbeiten muss... An meinem letzten Tag lern ich noch einen älteren Amerikaner kennen, der mehrere Wochen auf der Insel ist und ehrenamtlich Englischunterricht gibt. Er hat mir echt spannende Geschichten von seinem Leben und Reisen erzählt. Außerdem ist noch eine Ungarin angekommen, die einen bösen Motorradunfall hatte und schlimm aussieht. Gebrochene Nase, offenes Knie und Arme und Beine komplett zerstört! Also verbringt sie jetzt ihre restlichen Urlaubstage auf einer Liege am Strand und ist glücklich, dass nicht mehr passiert ist.😳 Da sie nicht weit kommt mit ihren Verletzungen verbringen wir den letzten Sonnenuntergang am Strand mit Cocktails (jedenfalls ich, weil ich zum Glück keine Antibiotika nehmen muss...). Ein schöner Abschluss und ich bin echt bissl traurig, dass ich schon wieder weiter muss. Aber schließlich will ich Myanmar auch noch sehen und freu mich sehr auf dieses Land! Das wird jetzt erst mal wieder eine längere Reise werden, aber ich bin ja gut erholt 😊Read more

  • Day 53

    Yangon

    December 19, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich musste erst die Fähre von Phu Quoc nehmen, dann warten bis mein Nachtbus nach Ho-Chi-Minh endlich gefahren ist. Der war dann auch noch viel schneller als gedacht, also hab ich mich Mitten in der Nacht am Busbahnhof in Ho-Chi-Minh wiedergefunden. Ziemlich verschlafen und überrascht, dass ich schon am Ziel bin. Also hab ich ein Taxi an den Flughafen genommen und da versucht die Zeit überbrücken (geht am besten mit essen😊). Irgendwann ging endlich mein Flug nach Bangkok. Da nochmal ein paar Stunden warten und ab nach Yangon! Was für ein Tag!!! Im Flugzeug hab ich noch eine ältere Deutsche kennengelernt, mit der ich mich gleich noch zum Dinner getroffen hab. Ein guter Start, bevor ich dann endlich mal ins Bett fallen konnte. Am nächsten Tag hatte meine Euphorie einen kurzen Dämpfer: es gibt nur einen Nachtbus nach Ngwe Saung. Der Bus am Morgen fährt nicht mehr. Da mein Hotel schon gebucht war, musste ich wohl oder übel abends wieder los und die ganze Nacht im Bus verbringen 🙄. Was macht man nicht alles für Strand und Meer! Aber erst mal hatte ich noch den ganzen Tag in Yangon. Beim Frühstück hab ich eine ganz liebe Belgierin kennen gelernt und wir haben beschlossen zusammen loszuziehen. Erst mal bissl kreuz und quer durch die Straßen und Eindrücke sammeln. Ja, Yangon ist echt dreckig (ich erzähl lieber nicht wie viele Ratten mir schon beim Abendessen durch die Füße gelaufen sind) und hat mich an Sri Lanka und Kathmandu erinnert. Aber irgendwie hat es Charme. Das mit den Ratten natürlich nicht so!! Aber es gibt viele Gebäude aus der Kolonialzeit, die langsam verwittern, viele Tempel, Pagoden und schöne Parks. Irgendwann sind wir bei einer Pagode gelandet, die wir dann auch von innen besichtigen konnten. Gold über Gold an allen Ecken und Enden! Ich sollte mal überlegen hier meine Reisekasse etwas aufzubessern🤔. Danach sind wir, mehr zufällig, an einem echt kuriosen Ort gelandet: ein alter, verlassener Freizeitpark. Der war dann gar nicht so leicht zu finden. Wir standen bisschen verloren auf einem Parkplatz, an den uns Google hin navigiert hatte, als uns irgendwann ein Mann den „Eingang“ gezeigt hat. An einem Wellblechzaun hat er ein Schild auf die Seite geschoben und das war dann der Eingang: ein winziges Loch durch das wir uns zwingen mussten. Dann standen wir schon vor einer alten Achterbahn, die komplett vom Dschungel zugewuchert war. Schon war der Entdeckergeist geweckt und wir fanden noch mehr alte Fahrgeschäfte, ein Karussell und Schiffschaukel. Ein echt verrückter Ort, aber als Steff eine riesige Spinne entdeckt hat, mussten wir sofort fliehen! 😄 Danach war erst mal Erholung und Füße hochlegen angesagt. Wir sind echt viel gelaufen und es war soooo heiß! Wir wollten zum Sonnenuntergang an der Shwedagon Pagode sein. Ein „Iced Coconut Latte“ musste noch sein für die Motivation... ja, ja ich will von meiner Zuckersucht wegkommen! 😅 Hier treffen sich abends viele Gläubige um zu beten und die riesige, komplett vergoldete Stupa zum umrunden. Eine schöne Atmosphäre und das Abendrot macht es noch schöner! Hier könnte man echt Stunden verbringen und einfach alles aufsaugen. Aber leider muss ich ja noch weiter. Nach einem sehr guten Abendessen, bei dem ich tea leaf salad für mich entdecke, gehts zum Bus. Auf zum Stand!Read more

  • Day 61

    Ngwe Saung

    December 27, 2019 in Myanmar ⋅ ☀️ 24 °C

    Mit dem Nachtbus zum Strand... die Erfahrung reicht einmal. Leider nicht so luxuriös wie in Vietnam, wo ich ein bequemes „Bett“ hatte. Und die Fahrt war auch noch sehr kurvenreich auf burmesischen Schotterpisten mit einem Busfahrer der lieber Formel1-Fahrer geworden wäre. So bin ich völlig zerstört in der Nacht um vier an meinen Hotel abgeladen worden. Ich hab schon damit gerechnet, dass ich mir noch einige Stunden bis zum Check In um die Ohren schlagen muss. Aber ich konnte sofort in mein Bungalow und erst mal Schlaf nachholen. Danach bin ich natürlich erst mal an den Strand und war begeistert: weißer, feiner Sand, türkisfarbenes Meer und kaum Menschen! Und so ließ ich es mir die nächsten Tage gut gehen und hab mich sehr damit beschäftigt nichts zu tun😄. Wenn kaum Touris da sind lernt man natürlich nicht so einfach jemanden kennen. Aber macht nichts, so konnte ich mich mal wieder nur mit mir beschäftigen. Weihnachten war dann auch sehr entspannt: Sonne, Strand, Meer, leckeres Essen bei dem netten Thai und ein paar Cocktails 😉 Aber nach so einer Woche relaxen wollte ich dann doch noch ein bisschen was von der Umgebung sehen und bin zum nächsten Hotel, von dem ich wusste, dass sie Touren anbieten. Das war dann auch eher die Backpacker-Anlaufstelle, also Bingo! Mit dem Besitzer Jack, einem Australier, hab ich dann eine Tour nach Changthan geplant. Ich kann bei ihm auf dem Roller mitfahren und es wird eine „real authentic burmes experience“! Perfekt für mich und ich lauf nicht Gefahr, dass ich irgendwo verloren geh. Vor allem, weil die Strecke nicht so einfach ist, teilweise am Strand und man drei Mal mit der Fähre fahren muss. (Fähre ist hier übrigens ein sehr großzügig gewähltes Wort😄) Abends hab ich mich noch mit zwei niederländischen Mädels getroffen, die ich von der „Myanmar Backpacker“ Facebookgruppe kannte. Die hab ich auch gleich noch von der Tour überzeugt und mit zwei schwedischen Jungs und Jack‘s Cousine waren wir zu siebt. Am nächsten Morgen standen wir um neun Uhr parat. Los ging es schon mal sehr burmesisch: komplettes Chaos mit den Rollern, die gebracht werden sollten! Alle zwei Minuten hatte Jack eine andere Info. Nach einer Stunde dann der Beschluss, dass wir den fehlenden Roller selbst abholen. Bis wir dann alle verstaut waren und genug Bier für die „port to port“ challenge gekauft war, war es halb elf. Aber wie versprochen: real authentic burmes experience! Nach kurzer Zeit waren wir fern von jeglicher Zivilisation und mitten in schönster Natur! Dann kam schön die erste Fähre: ein kleines Holzboot, auf das wir die Roller manövrieren mussten. Und die erste „port to port“ challenge: wenn der Motor startet darf jeder sein Bier öffnen und die Dose muss an der anderen Seite leer sein. Und es sind jetzt nicht soooo lange Überfahrten! Puh! Aber um die Spannung rauszunehmen: ich war immer erfolgreich 💪🏻 Jetzt ging es an den Strand: der schönste, den ich je gesehen habe!! Menschenleer, nur wir auf unseren Rollern. Da wusste ich schon, wie sehr sich dieser Ausflug gelohnt hatte. Nach zwei weiteren Überfahrten und schönen Wegstrecken kamen wir an unserem Ziel an: ein Restaurant an einem weiterer traumhafter Strand. Nach Essen und plantschen mussten wir uns beeilen wieder loszukommen. Aus unserem Zeitplan waren wir schon lang raus. Die Rückfahrt war dann noch sehr abenteuerlich. Die letzten Fähren hatten wir natürlich verpasst aber für mehr Geld bewegt der Fährmann sein Boot dann zum Glück doch noch. Mal wieder ein grandioser Sonnenuntergang am Strand! Dafür mussten wir die letzte Strecke im Dunkeln zurück legen. Was für ein Tag! Im Hotel war ich dann fix und fertig aber mehr als glücklich!!! So Tage erlebt man nicht so oft.... jetzt ist meine Zeit am Strand schon wieder vorbei. Wieder ein schöner Ort den ich verlassen muss, aber ich hab das Gefühl da gibt es in Myanmar noch ein paar mehr.Read more