• Torsten, Sanny u. Leo
feb. – mai 2023

Budapest - Zilina

Et 81-dagers eventyr av Torsten, Sanny u. Leo Les mer
  • 46. Tag Bardejov Treffen mit Andreas

    18. april 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 14 °C

    Am Morgen mussten wir nochmals den schlammigen Waldweg passieren, um mit dem Bus zurück nach Bardejov zu fahren. Gleich morgens besichtigten wir das Stadtmuseum im mittelalterlichen Rathaus. Ich musste mir neue Wanderschuhe kaufen, da meine alten nach insgesamt 1000 km (Probewandern in Östereich und Deutschland) durchgelaufen sind. Andreas kam pünktlich um 15.30 Uhr am Bahnhof an. Leo mussten wir in die tolle Unterkunft "Zentrum der Kulturen" direkt am Markt schmuggeln, da Hunde nicht erlaubt waren und wir keine andere Pension für uns drei gefunden haben. Abends ging es zur Begrüßungsfeier zum dritten Mal in unsere "Stammkneipe".Les mer

  • 47. Tag Bardejovske kupele

    19. april 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 11 °C

    Gegen 8 Uhr starteten wir in Bardejov. Unser erstes Ziel war der Kurort Bardejovska Kupele. Dort besichtigten wir das Skanzenmuseum mit den beiden Holzkirchen und vielen alten Gebäude aus den Dörfern der Region. Der Kurort war umgeben von schönem parkähnlichem Wald. Es ging reichlich bergauf und bergab. Kurz vor Zborov fanden wir einen geeigneten Zeltplatz mit Bach.Les mer

  • 48. Tag Zbarov bis Kurimka

    20. april 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach einer guten Nacht hatten wir noch einen kurzen Abstieg in das Dorf Zborov. Hier könnten wir noch Brot und Wasser kaufen. In einer einfachen Kneipe gab es Kaffee und Bier für uns Drei. Der Weg aus dem Dorf heraus führte uns mitten durch eine Romasiedlung. Dort gab es sehr viele Kinder und junge Männer, die uns ausgiebig musterten und freundlich grüßten. Die Hecke und die angrenzende Wiese war reichlich vermüllt. Im Wald ging eine Axt, die verstummte, als unsere Stimmen zu hören waren. Die Bäume waren meist 1 m über der Erde abgehackt oder - gesägt. Wir mussten viele steile Anstiege und schlechte Wege bewältigen. Zum ersten Mal trafen wir Wanderer mit Zeltausrüstung. Es gab ein kurzes Gespräch über ihre Strecke. Kurz vor Kurimka fanden wir einen geeigneten Stellplatz für unsere Zelte, leider ohne Quelle.Les mer

  • 49. Tag Kurimka bis Svidnik

    21. april 2023, Slovakia ⋅ ⛅ 17 °C

    Frühstück gabe es wieder auf einem Baumstamm mit Andreas Tee aus der Teekanne. Es war der erste richtig schöne Sonnentag. Wir wanderten über gepflegte Wiesen und entlang von viele blühenden Sumpfdotterblumen ins Dorf Kurimka. Der Dorfladen hatte leider nur Mo, Mi und Da geöffnet. Andreas besorgte Wasser bei einem Dorfbewohner. Als wir aus dem Dorf wanderten hielt uns Michael der Tischler an und lud uns auf ein Bier und Kaffee ein. Er und seine Frau sind Trailangles. Sie haben schon mehr als 240 Wanderer eingeladen. Als Zeugen Jehovas teilen sie gern mit allen Menschen, unabhängig von Glauben oder Herkunft. Michael spricht gut Deutsch, Andreas gut Slowakisch und so hatten wir ein sehr nettes Gespräch. Weiter führte uns unser Weg über den Berg mit einem Denkmal für den Hl. Florian. Drumherum gab es viele Hütten und Sitzbänke. Dann ging es auf einem wunderschönen Weg auf dem Kamm entlang und bergab nach Svidnik. Wir passierten einen baulich spannenden Aussichtsturm, leider ohne Aussicht, weil zugewachsen. Aber es gab dort auch wieder schöne Hütten. In Svidnik erreichten wir um 15 Uhr nach 20 km unsere gebuchte Pension Stara Posta, sehr gut und günstig. Torsten wollte noch das Militärmuseum besichtigen. Leider hatte es schon geschlossen. Den Abend haben wir in einer guten Gaststätte mit gutem Essen ausklingen lassen, Abschiedsfeier für Andreas.Les mer

  • 50. Tag Svidnik Richting Duklapass

    22. april 2023, Polen ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach dem Abschied von Andreas sind wir bei herrlichem Wetter in Svidnik gestartet. Es ging durch den Park mit der Freiluftausstellung und dem Monument für die gefallenen sowjetischen Soldaten. In jedem Dorf, dass wir passierten standen Panzer. Alle relativ neu hergerichtet und mit Infotafel und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Mittag gab es an einer Quelle mit nagelneuer Wanderhütte mit Schlafplätzen unter dem Dach. An einem Bach unmittelbar an einem Dorf hatten die Biber 8 bis 10 sehr große Biberdämme gebaut und dazu Bäume gefällt, auch über unseren Wanderweg. Es war ein sehr schöner Wandertag. Nach 20 km fanden wir einen gut gelegenen Stellplatz für unser Zelt im Buchenmischwald.Les mer

  • 51. Tag Duklapass u. Einstieg Polen

    23. april 2023, Polen ⋅ ☀️ 18 °C

    Bei herrlichem und schon fast zu warmen Sonnenwetter wanderten wir auf dem Duklapass entlang vieler Kriegstechnik und Soldatenfriedhöfen. Wir mussten Leo entlang langer Asphaltwege tragen. Gegenüber dem tschechisch-slowakischen Soldatenfriedhof gab es einen Laden, der Sonntags geöffnet hatte und in dem Polen reichlich Alkohol kauften, wohl günstiger als im eigenen Land. Wir kamen mir einer deutschsprechenden Polin ins Gespräch. Wir besichtigten den Friedhof und wollten auf den Aussichtsturm. Der war leider geschlossen. Nachdem wir die Grenze nach Polen passierten ging es entlang der Europastraße bis wir in dem Dorf Barswick unseren Wanderweg wieder erreichten. Der Weg über den Berg Ostra war schlecht markiert und zugewachsen. Doch am Ende landeten wir an einem tollen Biwakplatz. Hier waren 2 überdachte Hütten, mehrere Sitzbänke, ein Dixi, ein Bach und 5 Feuerstellen. Die waren laufend belegt, weil die Polen aus den umliegenden Orten sich zum Wurstgrillen auf dem schönen Platz trafen. Wir bekamen ein Brot und 2 Würste geschenkt. Wir bauten unser Zelt auf. Gegen 22 Uhr hatten wir den Platz für uns allein.Les mer

  • 52. Tag Tylawa nach Katy

    24. april 2023, Polen ⋅ ☀️ 22 °C

    Um 5.30 Uhr begannen wir den Tag. Diesmal mit Morgenwäsche am Bach. Es gab ein warmes Frühstück am Tisch mit Bänken. Wir könnten uns nur schwer von dem tollen Biwakplatz trennen. Bis nach Tylawa mussten wir an einer Nebenstraße laufen. Wir querten nochmal die Europastraße und dann ging es mächtig steil auf Lehmpfaden bergan. Bei Regen wäre der Anstieg wohl nicht schaffbar. Unser Weg verlief weiter auf dem Bergkamm durch herrliche Tanne-Buchen-Wälder. In dem Dorf Chyrowa hofften wir auf einen Lebensmittelladen. Es gab aber keinen, jedoch ein Restaurant am Skilift, dass für uns zwei leckere Suppe, Piroggen und Schnitzel kochte. Es war so viel, dass wir die Hälfte vom Essen einpacken und mitnehmen. Mit vollem Bauch ging es den Skihang hinauf und dann kilometerlang durch Haselnussgestüpp. Wir mussten klettern, kriechen und springen und wegen den Dornen Leo immer wieder tragen. Torsten verlor dabei seine Sonnenbrille. Es war mächtig sauer, auf " alle" die den Weg für ihn nicht freigeschnitten und aufgeräumt hatten😉. Für den Abend war Regen und Sturm vorhergesagt. Wir fanden einen Stellplatz. Gerade als wir mit dem Aufstellen und Einräumen fertig war fing es an zu regnen und hörte nicht mehr auf.Les mer

  • 53. Tag Katy Flucht vor Regen nach Jaslo

    25. april 2023, Polen ⋅ 🌧 9 °C

    In der Nacht gab es Dauerregen. Auch morgens regnete es noch. Das hieß wieder Umziehen und Zeltabbau ohne viel Wasser in den Rucksack zu bekommen. Abmarsch um 7.30 Uhr. Frühstück gab es erst in der Bushaltestelle in dem 4 km entfernten Dorf Katy. Wir aßen die restlichen Piroggen und den Rest vom Schnitzel von Vortag. War echt noch lecker. Die anderen Wartenden schauten etwas mitleidig. Der Regen nahm noch zu und so suchten wir bei Booking nach einer festen Unterkunft in der Nähe. Wir würden in Jaslo fündig. Dahin fuhren auch die Busse von Katy. Um 11 Uhr waren wir in der Pension. Zuerst alles zum Trocknen aufhängen, Wäschewaschen und Essen kaufen. Torsten wollte zum Friseur, doch alle hatten nachmittags schon zu. Wir gingen zeitig schlafen, da uns der Bus am nächsten Tag schon um 7.24 Uhr wieder zurück zum EB bringen soll. Hoffentlich hört dann der Regen wieder auf.Les mer

  • 54. Tag Jaslo- Katy - Bartne

    26. april 2023, Polen ⋅ ☁️ 7 °C

    Der Bus brachte uns um 7.24 Uhr von Jaslo wieder zurück an den EB. Wir waren froh, nicht direkt von Katy gestartet zu sein, sondern oben auf dem Kamm. Der Bus quälte sich nämlich sehr den Berg hoch. Es regnete zwar nicht, aber es stürmte und es war kalt, 4 Grad. Wir mussten einen sehr, sehr steilen Berg erklimmen. Dann war uns wieder warm. Ab und zu schien die Sonne. Jacken aus, und Jacken wieder an - das Motto des heutigen Tages. Wir kamen an 5 Wanderhütten vorbei, welch ein Luxus. Die Wege waren sehr gut, besonders der am Berg Makura Watkowska 849 m. Hier ging wohl seinerzeit auch mal Papst Johannes Paul II spazieren. Ihm wurde ein Denkmal auf dem Berg gewidmet. Danach wurde der Weg sumpfig. Die angekündigte PTTK-Hütte konnten wir nur durch ein Sumpfgebiet erreichen. Torsten müsste mehrere "Holzübergänge" bauen. Der Hüttenvater erwartete uns schon. Er hatte meine Mail vom Vortag gelesen. Die Schuhe mussten vor dem Haus bleiben, dann durften wir rein. Es gab ein leckeres Abendbrot, Gemüsesuppe und Piroggen. Dass wir den Kamin gut heizen könnten und Torsten rund um die Hütte auch Brennholz sammelte, passte dem Hütenvater gar nicht. Um 19 Uhr sollte Schluss mit Heizen sein, zu gefährlich. Es kam aber noch Beata zu Besuch, die mit uns auf Englisch erzählte und frohr und sich an "unserem" Feuer wärmte. Um 20 Uhr ging es in die Holzbetten mit unseren Bettlaken und Schlafsäcken. Wer weiß, wer hier schon alles geschlafen hat und ob der Wirt immer die Laken wechseltLes mer

  • 55. Tag PTTK Hütte Bartne nach Wysowa

    27. april 2023, Polen ⋅ ☁️ 3 °C

    Der Hüttenvater machte uns ein gutes Frühstück mit Kaffee, Ei und Gemüse. Heizen durften wir nicht mehr, dann blieb wohl von dem Bruchholz rund um die Hütte nicht mehr genug Holz für ihn, denn Brennholzmachen war ihm nicht wichtig. Es gab viele sehr steile Anstiege. Wir passierten das Mahnmal für die gefallenen Soldaten im 1. Weltkrieg aus Österreich, Russland und Deutschland; vereint im Tode. Da für die Nacht wieder Frost angesagt war, entschieden wir uns noch bis zum Kurort Wysowa zu laufen und dort in einer Pension zu übernachten. Die erreichten wir nach einem interessanten Abstieg gegen 18 Uhr. Der Vermieter Thomas könnte gut Deutsch, weil er lange in den Niederlanden gearbeitet hatte. Er war sehr hilfsbereit. Ich schaute mir noch den Kurpark an. Dort stand wieder einmal eine EU-geförderte Bauruine, die Schwimmhalle. 2007 bis 2013 mit EU-Geldern gebaut, bis 2015 in Betrieb und seiddem wegen Mängel im Dach gesperrt. Es standen Baumaschinen dort, vielleicht ist der Schaden bald behoben.Les mer

  • 56. Tag Wysowa nach Krynica Zdroj

    28. april 2023, Polen ⋅ ☁️ 8 °C

    Heute früh war wieder Bodenfrost, - 2 Grad. Nur gut, dass wir ein warmes Bett in der Pension hatten. Wir begannen unsere Wanderung um 8.15 Uhr, noch mit allen Jacken aber bei herrlichem Sonnenschein. Der Kurort Wysowa ist ein sehr schönes Dorf mit vielen tollen und neuen Häusern. Bauen im Außenbereich scheint hier normal. Die ursprüngliche Landwirtschaft wird aufgegeben und die Wiesen schnell bebaut. Nach 2 h und steilem Anstieg hatten wir den EB wieder erreicht. Auf Forstwegen ging es gemütlich bergauf und bergab. Wir passierten 3 Dörfer. Der Weg war nicht gut markiert und brachte etwas Umweg. Wir begegneten sogar 2 Wanderer. Mit einem kamen wir kurz ins Gespräch. Nach 21 km und ca. 5 km vor dem Kurort Krynica fanden wir in einem Tannenwald einen schönen Zeltplatz.Les mer

  • 57. Tag Krynica und Berg Jaworzyna

    29. april 2023, Tyskland ⋅ ☁️ 16 °C

    Torsten Ruf "Es fängt an zu regnen." weckte mich um 6.30 Uhr. Jetzt aber schnell das Zelt möglichst trocken abbauen. Der Tannenwald über uns hielt drosselte noch den Regen. Zum Glück sind die Wanderwege in der Nähe des Kurortes Krynicka Zdrjo gut gepflegt, sodass trotz zunehmende Regen der Abstieg bequem war. Der Kurort ist durch sein Kohlensäurehaltiges Wasser und den Wintersport beliebt. Direkt im Ort gibt es einen Skilift neben vielen Hotels und Geschäften. Auch wir gingen shoppen, Ersatz für das verlorene Ladekabel, für die kaputte Weste und Lebensmittel für das lange Wochenende. Dann ging es bergauf, erst zu Fuß und dann mit der Seilbahn. Die Gaststätte an der Bergstation lockte uns mit traditioneller Musik. Da bekamen wir nach Tee, Kaffee, Kuchen und Bier Lust auf einen Tanz. Die anderen Gäste feuerten uns an. Wir gingen dann nur noch wenige 100 Meter zu beliebten PTTK-HÜTTE und mieteten uns für die Nacht ein.Les mer

  • 58. Tag Jaworzyna nach Rytro

    30. april 2023, Polen ⋅ ☁️ 6 °C

    Der Morgen begrüßte uns mit Dauerregen. Was hilfts, Regenzeug an und los um 7.15 Uhr. Die vielen anderen Wanderer in der PTTK Hütte schliefen noch. Der im Wanderführer als besonders schön, wegen der herrlichen Aussicht, beschriebene Weg war bis zum Nachmittag vernebelt und verregnet. Wir kamen an einer Alm vorbei. Dort hütteten 3 Männer mit 3 Hunden 6 Kühe. Zur Sicherheit trug ich Leo im Rucksack vorbei. Wir machten eine Pause in der PTTK Hütte Laborwsko und zum Nachmittag in der PTTK Hütte Cyrla. Der Abstieg von der Hütte war sehr schwierig, weil steil und zerfahren feucht. Es gab auch einen bequemen Weg, den wir aber nicht fanden. Ziemlich bedient kamen wir in Rytro an. Wir hatten für das hübsche Dorf nicht viel Zeit, denn wir mussten einen Zeltplatz außerhalb der Bebauung finden. Das hieß nach dem Abstieg bis ca. 300 m mind wieder 300 Höhenmeter rauf auf den nächsten Berg. Es hat sich gelohnt. Wir hatten einen tollen Stellplatz mit Abend- und Morgensonne.Les mer

  • 59. Tag Rytro zur PTTK Hütte Beresnikiem

    1. mai 2023, Polen ⋅ ☀️ 13 °C

    Die Sonne weckte uns um 6 Uhr. Beim Zeltabbau und Frühstück hörten wir schon die ersten Wanderer. Bei herrlichem Wetter und wundervoller Landschaft wanderten wir unserem bisher höchsten Berg dem Racijewo mit 1266 m entgegen. Da die Polen Ferien hatten waren dort einige Hundert Wanderer unterwegs. Viele trafen sich an der PTTK Hütte zum Picknick. Ach wie bieten unsere Wurst am Lagerfeuer und machten uns einen Kaffee mit unserem Kocher, am Restaurant stand eine Menschenschlange von 30 m nach Essen und Getränken an. Für unseren Weg zur nächsten Zeltübernachtung an der PTTK Hütte suchten wir uns einen nicht so stark frequentierten Wanderweg. Auch der Zeltplatz an der Hütte füllte sich schnell mit einer kirchlichen Jugendgruppe.Les mer

  • 60. Tag Szczwanica nach Sromowice Nizne

    2. mai 2023, Polen ⋅ ☁️ 17 °C

    Um 5.30 Uhr war die Nacht zu Ende. Wir wollten den Tag möglichst lange nutzen, denn es war für Nachmittag oder Abend Regen vorhergesagt. Zuerst quälte sich Torsten mit dem Abstieg von der Hütte in den Kurort Szczwanica. Da immer noch Ferien waren wuselte der Ort vor Touristen meist Wanderer, die mit Busse zu ihren Startorten transportiert wurden. Wir kauften noch einige Lebensmittel, beobachteten das Treiben bei einer Tasse Kaffee und überlegten, ob die Seilbahn uns, Leo und unser Gepäck transportieren würde. Wir entschieden uns dann aber für die "faule" Wanderrouten am Ufer des Dunajec. Wir wollten mit dem Floß übersetzen und dann über den Aussichtsberg Sokolica unsere EB wieder erreichen. Der Flößer wollte uns wegen dem Hund nicht mitnehmen. Wir packten Leo in den Rucksack, dann klappte es beim 2. Versuch. Der Anstieg auf den Berg war sehr steil und oft mit Treppen ausgebaut. Bei den vielen Touristen ging es nur im Gänsemarsch. Leo musste über die Treppen getragen werden. Kurz vor dem Gipfel gab es ein Kassenhäuschen der Naturparkverwaltung. Gepäck war auf der Aussichtsplattform und Hunde im gesamten Nationalpark, auch angeleint oder eingepackt nicht erlaubt. Plan und Weg dahin. Ich habe dann den Gipfel allein bestiegen. Die Aussicht, aber auch das Gedränge waren großartig. Gemeinsam sind wir wieder zum Dunajec zurück und wollten am Uferweg weiter wandern. Dieser war nach ca. 1 km gesperrt und ein Ranger bewachte die Baustelle. Wieder einen Umweg suchen. Unser neues Ziel war nun der Campingplatz am Roten Kloster. Der war jedoch nur für Wohnmobile erlaubt und Hunde waren hier sowieso verboten. Auf dem nächsten Zeltplatz direkt am Dunajec würden wir aufgenommen. Der Regen kam gegen 19.30 Uhr.Les mer

  • 61. Tag Sromowce Nizne nachDursztyn

    4. mai 2023, Polen ⋅ ⛅ 12 °C

    Es regnete noch am Morgen. Dank dem Vordach der alten Feuerwehr konnten wir unsere Rucksäcke gut packen. Da schon wieder ein Feiertag in Polen war, fuhr der Bus zur Burg Niest nicht. Wir wechselten auf die slowakische Uferseite des Dunajec und besuchten das Rote Koster und die Klosterschänke. Der Regen wollte nicht aufhören. Mit der Kellnerin sprachen wir über eine Taxibestellung, da der reine Asphaltwege bis zur Burg für Leo nicht machbar war. Da sprach uns ein polnischer Student an und fragte uns, ob er uns mit dem Auto bis zur Burg mitnehmen kann. Wir freuten uns riesig über das Angebot von Benjamin und seiner Freundin. Während der Fahrt hatten wir ein kurzes und interessantes Gespräch mit den beiden. Leider war bei dem Regenwetter die Burg an dem Stausee völlig überlaufen. Keine Chance auf einen Besichtigungstermin. Wandern und Radfahren wollte heute im Gegensatz zum Vortag niemand und so hatten wir den lehmig schmierigen Weg für uns allein. Aussicht gab es nur begrenzt. Als wir den Abstieg vom Berg sahen, glaubt wir nicht, dass wir herunterkommen würden. Torsten fragte mich, ob ich noch einen letzten Wunsch hätte? Ich antwortete: "Kein Lehm." Doch schon rutschte ich den 1. von ca. 700 m sehr steilen Abstieg runter. Torsten konnte es besser. Er rutschte gleich 10 m auf dem Hintern den Berg runter. Unten angekommen waren wir nicht nur verlehmt sondern auch erschöpft. Torsten rutschte sich seine Hose auf der nassen Wiese "sauber". Zwei Quadfahrer kamen an uns vorbei und zeigten uns, wie sie die Wanderwege zerfahren. Langsam wurde es Zeit, eine Hütte für die Nacht zu finden, denn es regnete immer noch. Wir passierten eine Schäferhütte und kurz darauf den Schäfer mit seiner Herde. Dabei waren auch 3 Herdenschutzhunde (HSH) und 2 Hüttehunde. An ihnen mussten wir vorbei. Für uns sah es nicht so aus, als ob der Schäfer seine Hunde im Griff hatte. Die HSH kamen uns sichernd entgegen. Zum Glück kam ein 2. Schäfer, auf den die Hunde hörten. Wir kamen mit Leo im Rucksack an ihnen vorbei. Die HSH fixierten uns die ganze Zeit und ein Hüttehund begleitete uns, wohl neugierig, was da in unserem Rucksack ist. Wir kamen in das hübsche Dorf Durstyn. Dort sahen wir ein Werbeschild einer Pension. Die ausgewiesene Hütte am Dorfeingang wäre für unser Zelt zwar machbar gewesen, wir waren aber froh, dass uns die Pension ein komplettes Ferienhaus für eine Nacht vermietete.Les mer

  • 62. Tag Durstyn nach Zakopane

    5. mai 2023, Polen ⋅ ⛅ 17 °C

    Um 6.30 Uhr machten wir uns in der schönen Küche im Ferienhaus Frühstück mit unseren restlichen Lebensmitteln. Wir hatten einen weiten Weg bis nach Zakopane vor uns und nach dem Regen waren die Wege bestimmt wieder sehr rutschig. So war es auch. Manchmal war der Weg ein einziger Bach. Zum Glück gab es in einem Dorf einen Lebensmittelladen. Schade, dass die Polen ihre Landschaft langsam verbauen. Zuerst steht eine kleine Holzhütte mit Plumpsklo, dann ein Stromanschluss und kurz darauf das Haus. Die EU fördert dann noch die Straße als touristischen Radweg. Je näher wir an den Wintersportort Zakopane kamen, je mehr Häuser in den Bergen, diese dann aber meist wunderschön aus Voll-, bzw. Halbstämmen gebaut. Nach sehr viel Asphaltstrecke fuhren wir mit dem Bus ins Zentrum von Zakopane. Dort hatten wir eine sehr nette Pension. In der Stadt selbst gab es viele Investruinen. Die Einkaufsstraße besteht vor allem aus Souvenirläden, Pferdekutschen und sich ständig wiederholende laute Volksmusik. Wir genossen unsere ruhige Pension mit Balkonblick auf die Hohe Tatra.Les mer

  • 63. Tag Extratour Hohe Tatra

    5. mai 2023, Polen ⋅ ⛅ 17 °C

    Für heute war sehr gutes Wetter vorhergesagt, deshalb gingen wir auf Extratour in den Randbereich der Hohen Tatra, wo Hunde noch erlaubt waren. Zuerst mit dem Bus nach Kiry. Zum Glück sparten wir den langen Konsumbereich mit Souvenirläden und dem Kassenhäuschen der Naturschutzverwaltung. Wir waren früh genug unterwegs, bevor der große Besucheransturm begann. Wir konnten uns an der schönen Aussicht auf die verschneiten Berge gar nicht satt sehen. Unsere Brote mit Bier und Kaffee aßen wir an der PTTK-HÜTTE. Dort gab es auch einen Stempel für unser Wanderheft. Eigentlich hätten wir mit Leo den gleichen Weg, jetzt mit noch mehr Gästen, zurück laufen müssen. Doch wir wagten den "Durchbruch " in die Slowakei mit Leo im Rucksack. Dort waren Hunde erlaubt. 2 Ranger merkten zu spät, dass wir einen Hund dabei hatten, da waren wir schon auf der anderen Grenzseite. Es war eine tolle Wanderung mit flächigen Frauenschuhbeständen, leider noch nicht in Blüte. Nach einer Forststraße wechselten wir auf einem ehemaligen Schmugglerpfad wieder nach Polen. Wir kamen noch an einer Wiese mit mehreren Schäferhütten vorbei, perfekt für eine heimliche Übernachtung im Nationalpark. Das fanden auch drei Jugendliche, die wir dort trafen. Nun mussten wir noch den breiten Bach passieren, um Anschluß nach Zakopane zu bekommen. Wir fanden zu unserem Glück die marode Brücke und wagten den Übergang. Die Brücke wurde wohl aus Nationalparkgründen absichtlich nicht wieder aufgebaut. Mit 25 km Strecke ohne Gepäck war es ein gelungener Tag.Les mer

  • 64. Tag Zakopne nach Oravice

    6. mai 2023, Polen ⋅ 🌧 14 °C

    Nach einem tollen und liebevoll zubereiteten Frühstück in der Pension Rusalka wanderten wir noch einmal durch die Einkaufsstraße von Zakopane zur Seilbahn. Wir fuhren in das Oberdorf. Dort erwartete uns der gleiche kilometerlange Rummel, wie in Zakopane bis wir endlich unseren Wanderweg erreichten. Zuerst viel Straße, dann von Quads zerfahrene Lehmwege. Solange es nicht regnete ging es mit dem Wandern auf diesen Wegen. Gegen 15 Uhr setzte der Regen ein. Zum Glück fanden wir eine tolle Hütte neben einem Sägewerk. Der Regen hörte auf, doch die Wege wurden schlechter, speziell an der Grenze zwischen Polen und Slowakei. Ob die Schäfer, Förster oder Grenzer selbst die Wege zerfahren? Das Wandern darauf war sehr anstrengend und schafften wir unser Ziel Oravace nicht und zelteten in einem Fichtenbestand direkt an der Grenze.Les mer

  • 65. Tag Oravice nach Trstena

    7. mai 2023, Slovakia ⋅ ⛅ 13 °C

    Ohne Frühstück ging es nach dem Zeltabbau los. Wir wollten in dem Kurort Oravace gediegen frühstücken. Vorher gab es einen langen Abstieg über den Skihang, weil wir unseren Weg verpasst hatten. In dem Dorf gibt es 2 Thermalbäder. Wir stiegen in das ältere und genossen 30 min das warme Wasser, bevor es in den Becken zu eng wurde. Ab 12 verfolgten wir den Auftritt der Jugend Brassband bei den Europameisterschaften in Malmö online bei Bier und Gulaschsuppe. Erst danach ging es weiter. Auf dem Berg würde es zunehmend nebeliger und unser Weg war sehr schlecht markiert. Weil es sehr viele Wege, Kreuzungen und Wegespinnen gab, haben wir uns in dem Nebel mehrmals verlaufen. Zudem blies uns ein kräftiger und kalter Wind entgegen. Torsten suchte für uns einen windgeschützten Stellplatz für das Zelt. Wir waren froh, als wir uns gegen 19 Uhr in unseren Schlafsäcken aufwärmen konnten.Les mer

  • 66. Tag Trstena Orava Stausee

    8. mai 2023, Slovakia ⋅ ☀️ 14 °C

    Noch immer blies ein kalter Wind bei 3 Grad Lufttemperatur, zu kalt für ein Frühstück. Das wollten wir in der 4 km entfernten Stadt Trstena machen, wie auch Lebensmittel kaufen. Die Stadt war jedoch menschenleer und alle Geschäfte zu. Auf dem Marktplatz stand ein sehr hoher Maibaum, ach ja 8. Mai-Tag der Befreiung. Dieser Tag ist den Slowaken wohl sehr wichtig, denn ansonsten haben viele Geschäfte sogar Sonnntags geöffnet. Zum Glück gibt es an allen noch so kleinen Bahnhöfen in der Slowakei geheizten Warteräume. Der in Trstena hatte sogar einen Kaffeeautomaten und Bücherausleihe. Ohne Lebensmittel konnten wir nicht weiter. Wir änderten unsere Plan, bezogen ein Zimmer im Hotel Rohac aßen um 12 Uhr Frühstück/Mittag und machten eine Nachmittagswanderung zum Oravastausee, dem größte Stausee der Slowakei.Les mer

  • 67. Tag Trstena bis Zazriva

    9. mai 2023, Slovakia ⋅ ☀️ 7 °C

    In der Nacht gab es wieder Bodenfrost. Gut das wir in dem Hotel Rohac geschlafen haben. Mit dem Zug ging es durch das Oravatal und dann mit dem Bus zum EB. Es war eine herrliche Wanderung über den Mincol, einem Wintersportberg. Heute waren nur die Paragleiter unterwegs. Wir fanden die ersten frischen Bärenspuren auf unserem Weg, Glocke raus, singen und Angriffs- bzw. Verteidigungsplan durchsprechen. Nach ca. 500 m nahm der Bär einen anderen Weg als wir. Trotzdem waren wir froh, eine feste bärensichere Hütte für die Nacht gefunden zu haben.Les mer

  • 68. Tag Zazriva nach Chata na Gruni

    10. mai 2023, Slovakia ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Tag begrüßte uns mit Sonne. Unser tolles Nachtquartier hätten wir am liebsten mitgenommen. Über Almen ging es ins Dorf Zazriva. Schon Kilometer vor dem Ort hörten wir Volksmusik und Durchsagen. In vielen Dörfern der Slowakei gibt es Lautsprecheranlagen. Hier gefällt es den Bürgern wohl, vor den amtlichen Ansagen Blasmusik zu hören. Zazriva ist ein schöner Urlaubsort. Wir "tankten" Lebensmittel auf und marschierten auf den Berg, immer wieder begleitet von Blasmusik. Der Aufstieg zum Maly Roszutec, 1344 m war wahnsinnig steil. Zum Glück passierten wir diesen Abschnitt bei trockenem Wetter. Unserer Weg über den Velky Roszutec war aus Naturschutzgründen vom 01.03. bis 15.06. gesperrt. Wir nahmen den Abstieg durch die Klamm Kremenna Dolina zum Dorf Stefanova. Dort gab es wieder Internet und wir meldeten uns in der Chata na Gruni zur Übernachtung mit Zelt an. Nach einer Stärkung ging es zur Chata wieder 350 Höhenmeter aufwärts. Auf einem Skihang am Fuße des Pulodnovy Grun 1460 m stellten wir unser Zelt auf.Les mer

  • 69. Tag Chata na Gruni bis Suchym

    11. mai 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 14 °C

    Uns begrüßten ein herrlicher Morgen und der Berg an dessen Fuß unser Zelt stand. Mit Poretsch und Kaffee im Bauch begannen wir den Aufstieg von ca. 500 Höhenmeter. Keine Wolke, kein Wind und die Berge ganz allein für uns. Nicht ganz, 2 Gämsen ästen in aller Ruhe. Unsere Kammwanderung begann bei 1460 m. Unser Ziel war der Velky Krivan mit 1706 m der höchste Berg der Mala Fatra und des EB. Vorher ging es über den Berg Cleb mit 1670 m. Den Weg auf den waldlosen Bergkämmen konnten wir schon von weitem sehen und nicht glauben, dass wir dort überall noch wandern würden. Der Weg bis zum Velky Krivan war gut machbar. Die Aussicht war wahnsinnig schön. Wir konnten schon Zilina und Martin und den Fluss Waag sehen. Aber das mussten wir uns erst "verdienen". Zwischen dem Maly Krivan, dem Statenec und dem Suchy mussten wir mehr klettern als wandern und Leo wurde getragen. Bei vielen Kletterabschnitten glaubte ich nicht, dass wir das schaffen können. Doch es gab ja keine Alternative. Für die auf den Wanderschildern ausgewiesene Strecke benötigen wir die doppelte Zeit. Ein sportlicher Wanderer sah uns etwas skeptisch an und gab uns freundlich auf Englisch Tipps, wie wir die Kletterpartien gesund überstehen können, Stöcker in eine Hand und immer schön an den Ästen der Latschenkiefern festhalten. Zum Glück haben die Äste immer gehalten. Völlig erschöpft, aber bis auf einige blaue Flecken heile, kamen wir um 18.30 Uhr in der Chata Suchym 1025 m an. An der Chata weideten Ziegen, die von 2 Hütehunden gut bewacht wurden. Deshalb waren Hunde in der Chata nicht erlaubt, aber in unserem Zelt wohl. Leo bekam sein Futter. Dann war von ihm nichts mehr zu hören. Auch er war von der Wanderung k.o.. Auf diesen Tag gab es zur Beruhigung erstmal einen Sliboviz, den wir mit einer tschechischen Wandergruppe anstießen. Sie hatten den Kammweg am nächsten Tag noch vor sich.Les mer

  • 70. Tag Abschied vom EB

    12. mai 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 18 °C

    Die letzte Nacht im Zelt haben wir gut überstanden. Rotwild äste unmittelbar neben uns. Leo war ganz aufgeregt und vergaß sein Morgengeschäft. Um 7.30 Uhr begannen wir den Abstieg von 1025 auf ca. 400 Höhenmeter zum Waag-Durchbruchtal. Nach 7 km und 2,5 h bergrunter erreichten wir die Bahnstation pünktlich zur Abfahrt unseres Zuges nach Zilina. Das war's. Noch einige Mitbringsel für unsere Helfer kaufen und langsam auf unsere "Wiedereingliederung" vorbereiten.Les mer