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- Gün 12
- 17 Haziran 2025 Salı 10:59
- ☀️ 18 °C
- Yükseklik: 1.203 m
TürkiyeOrtahisar Beldesi38°37’20” N 34°51’53” E
Ortahisar

Und wir finden den nächsten ruhigen Ort. Er ist ganz nah. Ortahisar ist eine wirklich ruhige Stadt in der Nähe von Göreme, die besonders für ihre imposante, 90m hohe Burg bekannt ist. Die Festung, die aus dem Felsen gehauen wurde, wurde in der byzantinischen Zeit als Verteidigungsanlage genutzt. An der Spitze der Burg angekommen hat man einen tollen Ausblick über die umliegenden Täler. Ortahisar ist weniger touristisch als Göreme, bietet aber ein authentisches Erlebnis mit charmanten Cafés und einem hübschen Stadtzentrum.
Um den grandiosen Rundumblick von der Spitze des Burgfelsens genießen zu können, muss man sie erst einmal erklimmen. Für manch einen mag dies unmöglich sein. Man klettert und kriecht durch schmale Gänge und Öffnungen. Die Eisentreppen sind teilweise extrem steil. Man hält sich am Geländer oder in den Fels geschlagene Ketten. Eine Passage führt außen entlang am senkrecht aufsteigenden Felsen. Höhenangst sollte man da definitiv keine haben. Man blickt senkrecht nach unten bis auf den Boden. Das Schöne an dieser 90m hohen Klettertour: es gibt fast keine anderen Besucher. Vor allen Dingen keine Internationalen. Vor dem Weg nach Unten habe ich Respekt. Vor allen Dingen vor der Treppe entlang der senkrechten Felswand. Ich weiß nicht wieso, aber manchmal bekomme ich in der Höhe die Krise und dann stört sie mich wieder überhaupt gar nicht.Okumaya devam et
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- Gün 12
- 17 Haziran 2025 Salı 13:59
- ☀️ 20 °C
- Yükseklik: 1.346 m
TürkiyeDerinkuyu İlçe Merkezi38°22’27” N 34°44’7” E
Derinkuyu - unterirdische Stadt

Die unterirdische Stadt Derinkuyu ist die tiefste und wohl eine der beeindruckendsten unterirdischen Städte in Kappadokien. Sie erstreckt sich in einem völlig irren Tunnel- und Höhlensystem über mehr als 55m in die Tiefe und umfasst acht Stockwerke. Derinkuyu konnte bis zu 20.000 Menschen Schutz bieten und verfügte über alles Notwendige für eine lange Zeit im Untergrund – inklusive Kirchen, Schulen, Lagerhallen und sogar Ställen für Tiere. Besonders sind die mehr als 15.000 85m tiefen, ausgeklügelten Lüftungs- und Bewässerungsschächte, die dafür sorgten, dass die Menschen in der unterirdischen Stadt Schutz vor Verfolgung suchen konnten. Kein Wunder, dass Derinkuyu übersetzt „tiefer Brunnen“ heißt. Eine Belagerung bedeutete jedoch kein Tageslicht über lange Zeit, kleine Schlafhöhlen, Wohnbereiche und schmale, niedrige Gänge, die sich durch die unterirdische Stadt ziehen. Eine klaustrophobisch-gruselige Vorstellung.
Beeindruckend ist im siebten Stockwerk die sogenannte „Kleeblatt-Kirche“, die 25m breit und 3m hoch ist. Es ist sehr imposant, die verwinkelten Tunnel, geheimen Gänge und gut erhaltenen Räume, die einst als Wohnungen, Kirchen, Lager und Ställe dienten, zu erkunden. Das Gefühl, durch diese unterirdischen Labyrinthe zu wandern, ist unbeschreiblich und lässt nur ansatzweise erahnen, wie es gewesen sein muss, in solch beeindruckenden Bauten - vor allen Dingen bei Angriff des Feindes - zu leben. Auch hier gibt es die charakteristischen Rollsteintüren, mit denen die Gänge verschlossen werden konnten. Es ist faszinierend, sich vorzustellen, dass hier Tausende von Menschen während Angriffszeiten für Wochen oder Monate gelebt haben. Aber ein Vergnügen war dieses Leben nicht. Wir sind nun wahrlich nicht korpulent und dennoch sind die Gänge oft gerade mal so breit wie meine Schultern. Für breite Menschen wird es mehr als eng. In einigen Gängen ist es eine Wohltat sich kurzzeitig zu recken und den Rücken durchzustrecken. In den meisten Gängen geht es aber nur in stark gebückter Haltung vorwärts. Ständig muss man auf seinen Kopf achten, auf den Untergrund, damit man nicht stolpert und die Gangbreite, damit man überhaupt durchkommt. Wir haben immer wieder Glück und sind ganz alleine. Dieses Gefühl in der Tiefe zu sein und die Stille - das ist unglaublich. Wir erkunden viele kleine Kammern und Tunnel, in denen es keine Beleuchtung mehr gibt und sich sonst auch niemand hin verirrt. Diese sind besonders spannend. Doch leider kriechen immer wieder ganze Busladungen durch die Gänge. Da mich die unterirdische Stadt ohnehin an einen Ameisenhügel erinnert, kriecht die Busladung wie Arbeitsameisen hindurch. Mit dem kleinen Unterschied, dass Ameisen leise sind. Diese Ameisen müssen aber Gruppenfotos machen und der Guide beschallt die Gänge mit seinem Vortrag. Wir warten lange in einer der Nischen, bis die gut 60 Ameisen an uns vorbeigetrottet sind. Erst dann können wir selbst weiter kriechen. Das sind die Momente, in denen dieser außergewöhnliche Ort seine besondere Atmosphäre verliert. Schade. Aber wenn wir wieder in kleine, tiefe Tunnel kriechen, und die Stille uns umgibt, ist es ein unglaublich beeindruckender Ort.Okumaya devam et
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- Gün 12
- 17 Haziran 2025 Salı 15:59
- ☀️ 21 °C
- Yükseklik: 1.333 m
TürkiyeNevşehir38°37’11” N 34°48’16” E
Baicer Valley

Von der Landstraße aus entdecken wir ein unglaubliches Tal, das wir unbedingt erkunden müssen. Wir tasten uns langsam heran, suchen einen Parkplatz und wandern lange Zeit durch Weinreben, bis wir das Baicer Tal erreichen. Die Berge und Felsformationen erinnern mich sofort an den zarten Eierschaum. Auch die Farbe passt perfekt. Diese Baicer sind hart und erosionsgeprüft und zerschmelzen garantiert nicht auf der Zunge. Wir finden von unserem Standpunkt leider keinen Zugang, um ins Tal hinunter zu klettern. Aber wir können entlang der Kante wandern und in die Tiefe des Canyons blicken. Die Formationen sind spektakulär. Eine surreale, märchenhafte Welt.
Als wir weiterfahren lotst mich Moritz auf einen schmalen Feldweg. Plötzlich ist der Untergrund nur noch Sand. Von mir kommt nur ein scharfes „Moritz“ (Erinnerungen an unsere Dschungel-offroad-Tour in Thailand werden wach. Da hat er mich auch wo reingeragt) Von ihm Moritz kommt sofort: Hier ist kein Dschungel. Wo er Recht hat, hat er Recht. Dann hoffen wir mal. Schließlich wird aus dem sehr weichen Sand grober Kies und nach einigen Kilometern wieder schlechter Asphalt, der dann direkt in die Autobahn übergeht. Das passt heute.Okumaya devam et
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- Gün 12
- 17 Haziran 2025 Salı 23:08
- 🌙 14 °C
- Yükseklik: 1.194 m
TürkiyeOrtahisar Beldesi38°39’6” N 34°51’45” E
Sonnenuntergang im Red Valley

Das Red Valley ist bekannt für seine spektakulären Felsen, die im Sonnenuntergang in einem intensiven Rosa bzw. Rot erstrahlen. Die Felsen enthalten viele Eisenmineralien, die ihnen ihre charakteristische Farbe verleihen. Die bizarren Tuffsteinkamine offenbaren eine märchenhafte, surreale Welt. Weite, sandige Flächen wechseln sich mit schattigen, von Feenkaminen gesäumten Tälern und Höhlen ab. Inmitten der Täler finden sich immer wieder Felsenkirchen. Wir klettern von unten in das Tal hinein und erreichen kurz vor Sonnenuntergang das Plateau. Die Steine erstrahlen in herrlichem Rot. Hinter jeder Biegung und Steigung eröffnet sich ein neuer grandioser Ausblick auf Felssäulen, Türme und Täler. Es ist ein toller Abschluss des heutigen Tages, an dem wir unheimlich viel erlebt haben. Kappadokien begeistert uns restlos mit seiner unglaublich vielfältigen, surrealen Landschaft.Okumaya devam et
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- Gün 13
- 18 Haziran 2025 Çarşamba 08:01
- ☀️ 15 °C
- Yükseklik: 1.060 m
TürkiyeAvanos38°40’10” N 34°51’48” E
Zelve Valley

Das Zelve Valley war einst eine der größten Siedlungen in Kappadokien und wurde bis in die 1950er Jahre bewohnt. Die Stadt ist eine faszinierende Mischung aus Wohnungen, Kirchen und Klöstern, die allesamt in den Fels gehauen wurden. Im Tal zeigt sich eindrucksvoll, wie die Menschen damals lebten und die Höhlen in Wohnräume, Lagerräume und Kapellen verwandelten. Die beeindruckenden Fresken und architektonischen Überreste erzählen von der Bedeutung dieser Siedlung im frühen Christentum. Da wir relativ früh vor Ort sind, ist es noch leer. Zelve ist viel beeindruckender als Göreme. Wir klettern entlang der zipfelartigen Felsenhäuser, entdecken sie von innen und sind beeindruckt von ihrer Ausstattung. Ein Kloster befindet sich in einem Seitental, dem wir bis an sein Ende folgen. Die Wege werden immer schmaler und die hohen Felswände rücken an uns heran. Die Tauben haben in den Felsen ihre Nester und ihr leises Gurren begleitet uns auf dem Weg durch das Tal. Die Felshäuser erinnern mich immer wieder an Schlumpfhausen. Ein beeindruckender Ort. Die Felsen trotzen Wind und Wetter bereits seit Jahrtausenden. Allerdings nagt der Zahn an ihnen und einige Felsenhäuser können nicht mehr betreten werden.Okumaya devam et

SYLWIA B.Ist diese einstige Stadt so einfach betretbar oder habt Ihr Eintritt gezahlt?
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- Gün 13
- 18 Haziran 2025 Çarşamba 09:22
- ☀️ 18 °C
- Yükseklik: 1.007 m
TürkiyeAvanos38°40’48” N 34°51’14” E
Pasabag - Tal der Mönche

Pasabag, auch als „Tal der Mönche“ bekannt, ist berühmt für seine markanten Feenkamine. Die imposanten Felsen, die wie überdimensionale Pilze aus dem Boden ragen, entstanden durch Erosionen, die über Millionen Jahre den weichen Tuffstein formten. In viele dieser Feenkamine wurden im Laufe der Zeit Höhlenwohnungen gemeißelt, die von Eremiten bewohnt waren. Natur und Geschichte sind untrennbar miteinander verbunden und zeigen, wie die Menschen die Felsen als Schutz und Rückzugsorte nutzten. Auch hier hält sich der Massenandrang noch in Grenzen und wir erklimmen einen weißen, massiven Felsen, von dem aus wir das gesamte Mönchstal überblicken können. Wie Pilze ragen die Türme aus dem Boden. Ich komme mir mal wieder vor wie auf einem anderen Planeten. Leider leben auf diesem keine Außerirdischen, sondern die Spezies Tourist fällt über den Planeten her. Er verliert dadurch seinen Charme. Aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht wieder Ecken finden würden, die uns ganz allein gehören und in denen es mindestens genauso schön ist.Okumaya devam et
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- Gün 13
- 18 Haziran 2025 Çarşamba 10:47
- ☀️ 20 °C
- Yükseklik: 1.106 m
TürkiyeOrtahisar Beldesi38°40’14” N 34°53’26” E
Devrent Valley - Camel Valley

Das Kamel Kappadokiens steht direkt am Straßenrand und jeder Bus stoppt hier für einen Moment und spuckt seine Busladung für ein Foto aus. Kein ehrenvoller Umgang mit solch einer tollen Formation. Doch uns interessiert mal wieder, was dahinter kommt. Wir steigen also zum Kamel auf und alle anderen müssen mit ihrem Foto erst einmal warten. Dann verschwinden wir hinter Felsentürmen und klettern weiter in die Berge. Wir sind vollkommen allein und erleben mal wieder eine unserer schönsten Touren. Immer abseits der Touristenpfade und der von Komoot empfohlenen Wanderungen entdecken wir besonders schöne Ecken. So auch hier.Okumaya devam et

GezginHättest Du nicht vom Kamel geschrieben, hätte ich das hier nicht gesehen … jetzt, wo ich es weiß, natürlich schon.

GezginDie eine Formation sieht aus wie ein Moai mit dem etwas anderen Gesicht und ohne Hütchen.

GezginDas habe ich zu Moritz auch gesagt und gemeint, dass wir jetzt nicht mehr hinreisen müssen. Das fand er gar nicht witzig,
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- Gün 13
- 18 Haziran 2025 Çarşamba 15:30
- ☁️ 28 °C
- Yükseklik: 1.013 m
TürkiyeAvanos38°40’23” N 34°50’20” E
Cavusin Castle

Oberhalb des kleinen, touristischen, aber hübschen Dorfes Cavusin thront ein markanter, zerklüfteter Felsbrocken. Versteckt, durch eine schmale Gasse zwischen den Häusern, führt der Anstieg hinauf bis auf das Dach des Castle von Cavusin. Zunächst gelangt man bis zur alten Felsenkirche, die mit ihren hohen Säulen sehr schön anzusehen ist. Felsenkirchen haben wir nun aber doch schon viele gesehen. Während des Aufstiegs haben wir ins Tal geblickt. Da wollen wir hin. Doch zunächst müssen wir auf das Dach des Felsens. Bereits auf dem Rückweg ins Tal führt eine kleine, schmale, unscheinbare, in den Fels gehauene Treppe hinauf. Wir genießen den 360 Grad Blick auf das Umland und verlassen dann das Dach in entgegengesetzter Richtung zu den Feenkaminen. Schmale Sandwege schlängeln sich durch die Landschaft. Ihnen folgen wir. Dabei ergeben sich grandiose Ausblicke. Spektakulär thronen die roten Felsen über uns. Gleichzeitig blicken wir in einen tiefen Canyon. Es folgen Felsen, die wieder an unser Baicer Valley erinnern. Wir steigen immer höher und überblicken das gesamte Umland. Rutschen zwischen den abgerundeten Felsen wie in einer Badewanne ins Tal. In der Ferne tauchen Säulen mit Mützen wie im Mönchstal auf. Während unserer Wanderung scheinen sich alle spektakulären Formationen Kappadokiens in einem Tal zu vereinen. Es ist einer unserer absolut schönsten Trails überhaupt. Wir sind geflasht. Aber auch die Temperaturen flashen uns wieder. Es ist heiß - aber trocken. Die letzten kühlen Tage sind auch in Kappadokien Vergangenheit.Okumaya devam et
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- Gün 13
- 18 Haziran 2025 Çarşamba 19:15
- ☀️ 22 °C
- Yükseklik: 1.326 m
TürkiyeNevşehir38°37’47” N 34°48’9” E
Uchisar - Wächter Kappadokiens

Uchisar ist eine der höchstgelegenen Städte Kappadokiens und die Burg sprichwörtlich „ein Fels in der Brandung“- ein echter Hingucker. Ihr 60m hohes Erscheinungsbild ist schlicht kolossal, wie sie hühnenhaft über den Tälern thront. Wie ein Wächter, der ganz Kappadokien im Blick hat. Von der Burg bietet sich ein atemberaubender Rundumblick über die gesamte Region. Schon im 2. Jahrhundert wurde sie von den Hethitern genutzt, diente als militärischer Stützpunkt und Rückzugsort für die Menschen der Region. Sie ist voller versteckter Gänge und Räume, die das Leben der Menschen damals zeigen. Als wir auf die Burg zufahren, haut uns dieser Anblick um. Die Lage und das Umfeld sind atemberaubend. Und dann wird mir klar, dass wir direkt gegenüber wohnen. Vom kleinen Fenster unseres Höhlenhotels blicken wir direkt auf die Festung. Von der Terrasse aus haben wir sie ständig im Blick. Ein Topplatz. Aber auch um die Burg herum, befinden sich Felsenkamine, die erkundet werden wollen. Die entdecken wir natürlich sofort. Eigentlich hatten wir besprochen, heute nichts mehr groß zu machen. Aber dieser Anblick bei schönstem Abendlicht, lässt uns unsere Vorsätze sofort vergessen und schon sind wir wieder unterwegs. Der Aussichtspunkt reicht nicht aus und über schmale, steile, rutschige Pfade klettern wir zu den Kaminfelsen. Die Ausblicke über das Tal, durch viele geformte Löcher, die wieder Bilderrahmen spielen, sind spektakulär. Viele Felsen sind unterirdisch über lange Gänge verbunden und führen von einem Raum in den nächsten. Moritz findet sein „Traumhaus“ und meint, dass sogar die Schränke bereits vorhanden seien, mit den vielen Fächern in der Wand. So erkunden wir Wohnung um Wohnung und entdecken immer neue Ausblicke und schönere Ecken. Es nimmt eigentlich kein Ende. Obwohl Uchisar ein touristisch wichtiger Ort ist, klettert niemand durch die Felsen. Wir haben sie für uns und entdecken so manchen Lost Place. Wir sind schlicht und ergreifend begeistert.
Auch der Burgfelsen selbst ist ein Highlight. Er ist von riesigen Löchern durchzogen und erinnert an Schweizer Käse. Durch Löcher und Gänge steigen wir langsam immer höher, bis wir die Felsspitze erreichen. Es ist bereits Abend und die Sonne taucht die Umgebung in wunderschönes Licht. Wir überblicken ganz Kappadokien. Es ist umwerfend. Wir entdecken, wo wir schon überall gewandert und hochgeklettert sind. Wie nah alles beieinander liegt. Und natürlich sehen wir auch, wo wir noch nicht waren und unbedingt noch hinwollen. Dieser Aussichtspunkt bietet eine Zusammenfassung der vergangenen Tage. Einfach grandios.Okumaya devam et
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- Gün 14
- 19 Haziran 2025 Perşembe 04:30
- 🌙 12 °C
- Yükseklik: 1.096 m
TürkiyeNevşehir38°38’37” N 34°49’52” E
Heißluftballonfahrt über die Märchenwelt

Gestern sind wir um 3:15 aufgestanden, um Ballon zu fahren - cancelled. Heute können wir länger schlafen. Der Wecker klingelt um 3:20. Versuch Nummer zwei. Natürlich wollen wir Kappadokien von oben sehen. Nachdem gestern etwa 4000 Personen dieses Erlebnis verwehrt wurde, ist es umso schwerer Tickets für heute zu bekommen. Die Preise gehen durch die Decke wie der DAX an manchen Tagen. Unser Hotel bemüht sich erfolglos um Tickets. Aber wir organisieren diese am Ende durch einen glücklichen Zufall selbst. Da sind wir zur rechten Zeit am rechten Ort mit der richtigen Person ins Gespräch gekommen. Nach einigen Telefonanten sind wir Besitzer zweier Tickets. Das Wetter scheint zu passen. Also Daumen drücken. Eigentlich gibt es im Jahr etwa 2 Tage, an denen es heißt „Flight is cancelled“. Wir hatten jetzt bereits das Vergnügen mit einem dieser Tage. Versuch Nummer zwei muss einfach klappen.
Es ist wärmer, als wir um 3:40 abgeholt werden. Das Prozedere kennen wir bereits. Doch heute werden überall Ballons vorbereitet. Das sieht vielversprechend aus. Wir starten zeitig, aber nicht als erstes. Die Ausblicke auf die Landschaft, aber vor allen Dingen auf die anderen Ballons sind grandios. Genau so soll es sein. Mal sehen wir die anderen Ballons von oben, dann fahren wir parallel oder sehen sie von unten. Einige Zeit sind wir etwa 1m über dem Boden, also direkt neben den Autos und Menschen, die das Spektakel vom Boden sehen wollen. Auch Heiratsanträge sind wieder im Angebot. Schließlich kommt die Sonne über den Grad eines Tafelberges und das Licht wird unglaublich schön. Die Festung von Uchisar glänzt bereits in der Morgensonne. Die Spitzen einiger Feenkamine leuchten. Die bunten Ballons sind überall um uns herum. Es ist atemberaubend schön. Wir nähern uns dem Love Valley und hoffen, wie sehr viele andere Ballons, darüber zu fahren. Doch was ist das? Nach gerade Mal 38 Minuten landen wir. Wir sind der erste Ballon von allen auf dem Boden. Und auf dem Boden sind wir nicht einmal. Wir landen auf einem Olivenbaum und schrabben ihm ordentlich durchs Geäst. Der Ballon wir an Seilen noch ein wenig hin und her gezogen und landet letztendlich exakt auf dem Anhänger. Alles schön und gut. Der Flug war wirklich einmalig schön, aber eben viel zu kurz. Alle anderen sind noch weit oben und sehen die herrliche Landschaft im Sonnenlicht. Das ist schon mehr als ärgerlich. Zumal der Preis…… keine Ahnung, ob der Pilot einfach keine Lust mehr hatte. Der Ballon erschien mir wie der reinste Kindergarten. Dies hinterlässt leider einer sehr fahlen Nachgeschmackt, nach diesem so wunderschönen Erlebnis. Schade.Okumaya devam et
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- Gün 14
- 19 Haziran 2025 Perşembe 09:38
- ☀️ 20 °C
- Yükseklik: 1.179 m
TürkiyeNevşehir38°38’32” N 34°48’48” E
Love Valley II

Als wir zum ersten Mal im Love Valley waren, hat es uns sehr gut gefallen. Seither ist da die Idee, das komplette Tal von Uchisar bis Göreme entlang zu wandern. Genau das machen wir heute. Touristen gibt es kaum welche. Wir teilen uns die traumhaften Felsen mit bunten Blumenwiesen, Vögeln und Insekten. Wir klettern auf und ab, kreuzen kleine Canyons, kriechen durch von Wasser geformte Tunnel und laufen zeitweise sogar im Fluss, der Wasser führt. Die Ausblicke sind spektakulär. Die weißen Schichtfelsen erinnern mich an einen Burger mit seinen Schichten. Unten Brot, Fleisch, Käse, Salat….. was hat die Natur da bloß erschaffen. Wir durchqueren Weinfelder. Wein wächst im sandigen Boden besonders gut. Schließlich tauchen die namensgebenden Penisse in der Ferne auf. Allerdings nicht die, die wir vor einigen Tagen gesehen haben, sondern andere. Man kann toll in ihnen klettern und aufsteigen. Unglaubliche Panoramen tun sich auf. Ein grandioses Tal, das unbedingt entdeckt werden will. Zum Glück haben wir das. Je länger wir wandern, desto heißer wird es natürlich und gegen Mittag sind wir froh, wieder das Auto zu erreichen.Okumaya devam et
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- Gün 14
- 19 Haziran 2025 Perşembe 17:16
- ☀️ 25 °C
- Yükseklik: 1.415 m
TürkiyeNevşehir38°27’42” N 34°45’3” E
Kaymakli - unterirdische Stadt

Die unterirdische Stadt Kaymakli ist eine der größten unterirdischen Städte in Kappadokien und reicht bis in die frühe christliche Zeit zurück. Sie wurde auf acht Etagen verteilt, von denen fünf heute für Besucher zugänglich sind. Die Gänge und Räume wurden in den weichen Tuffstein gegraben und dienten als Schutz- und Rückzugsort vor Invasionen. In Kaymakli gibt es beeindruckende Wohnräume, Lagerhallen, Küchen und sogar Weinkeller. Schätzungen zufolge lebten hier 15.000 Menschen. Besonders faszinierend sind die massiven, runden Steintore, die sich im Notfall von innen schließen ließen, um die Bewohner zu schützen. Ein ausgeklügeltes Belüftungssystem sorgt bis heute dafür, dass selbst in den tieferen Etagen stets Frischluft vorhanden ist. Wir sind sehr froh, dass wir die unterirdische Stadt Derinkuyu als erstes besichtigt haben. Denn Kaymakli ist um so ein Vielfaches beeindruckender. Ich habe Derinkuyu als Ameisenbau bezeichnet, aber das ist er nicht und wenn dann nur ein kleiner. Kaymakli ist ein gigantischer Ameisenbau. Ein unterirdisches, riesiges Labyrinth. Es ist viel ursprünglicher, hat unendlich viele Gänge, in die sich kein Tourist verirrt. Die Guides spulen ihr Programm auf dem Hauptweg ab. Wenn man aber abbiegt…… wir kriechen durch stockdunkle, steile, rutschige, tiefe Tunnel, die weit nach unten in den Berg führen. Es wird immer kälter und riecht plötzlich ganz anders als weiter oben. Wir sind allein. Wir schalten das Licht aus und es ist absolut stockdunkel. Das Blut rauscht in den Ohren, man hört in sich selbst hinein. Dann nimmt man ein dumpfes, tiefes Grollen oder Rauschen wahr. Es ist ganz weit weg. Das sind die anderen Touristen, die sich unterhalten, weit über uns. Dumpfe Schläge ertönen kurz darauf - ganz gleichmäßig. Jetzt steigt jemand eine Treppe hinauf. Die Dunkelheit, Tiefe und die dicken Höhlenwände lassen einen alles völlig anders wahrnehmen. Wir kriechen in viele solcher stockdunkler Tunnel. Sie sind trapezförmig angelegt. Meine Füße passen genau nebeneinander, mehr Platz ist nicht. Der Bereich um meine Schultern ist etwas breiter und am Kopf wird es schon wieder schmal. Die Gänge sind weniger als einen Meter hoch. Ich muss leicht in die Knie gehen und den Oberkörper im 90 Grad Winkel beugen. Mehr Platz ist nicht. Meine Schultern streifen die Wände und oft genug stoße ich mit dem Rücken an die Decke. Es ist ein unglaublicher Ort. Platzangst oder Angst vor Dunkelheit darf man nicht haben. Moritz kriecht in einen Gang, der nur etwa einen halben Meter hoch ist. Er muss ganz schön kämpfen, um rein und wieder hinaus zu kommen. Abenteuer pur. Oft schlagen wir uns an, rutschen aus, im Boden sind tiefe, riesige Löcher, die in andere Stockwerke führen. Wo wir unterwegs sind, sind diese nicht abgesperrt. Also Augen auf in der Dunkelheit. Es wird in der Tiefe auch immer kälter und feuchter. Immer wieder lauschen wir den dumpfen Geräuschen, die von weit oben zu uns herunter dringen. Die Atmosphäre ist gigantisch. Vor uns tun sich immer neue Tunnel, Gänge, Kammern und Treppen auf. Wir dringen immer tiefer vor. Bis wir in der Sackgasse stehen und umkehren müssen. In vielen Gängen finden wir die riesigen, runden Steintore zum Verschließen der Zugänge. An manchen müssen wir uns vorbeiquetschen, um weiter zu kommen. Kammern verbinden sich mit Gängen zu kleinen Wohneinheiten. Wein wird hergestellt. Viele Familien teilen sich eine Küche. Immer wieder stoßen wir uns die Köpfe und schrabben an den Wänden entlang. Ein unglaublich spannender Ort. In Derinkuyu ist alles vorgegeben. Es gibt im Vergleich zu Kaymakli nur wenig zu erkunden. Da passt die Reisegruppe hin. Hier kann man tolle Ecken entdecken, wenn man will, kein Problem mit absoluter Dunkelheit und sehr engen Tunneln und Gängen hat und blaue Flecke und Kratzer wegstecken kann.Okumaya devam et
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- Gün 14
- 19 Haziran 2025 Perşembe 20:09
- 🌙 23 °C
- Yükseklik: 1.127 m
TürkiyeNevşehir38°38’28” N 34°49’53” E
Cave Hotel versus Feenkamin

Ich möchte in Kappadokien unbedingt in einer Felsenhöhle übernachten. Also buche ich ein Cave Zimmer in Uchisar mit absolutem Traumblick auf die Festung. Wenn ich aus dem Cavefenster blicke, sehe ich die Festung und beim Frühstück sowieso. Schöner geht es nicht. Das Caldera Cave Hotel ist ein Glücksgriff, was die Lage angeht. Habe ich gut gegoogelt - ich darf mich auch mal selbst loben. Das Klima in der Höhle ist sehr angenehm. Nie zu warm oder zu kalt. In diesen drei Nächten schlafe ich mit Abstand am besten (und auch am kürzesten). Mal wieder stelle ich fest, dass es zu lange ist, drei Nächte an einem Ort zu bleiben. Eine Nacht ist zu kurz, zwei Nächte perfekt und bei drei Nächten fühle ich mich schon zu Hause und das Abreisen fällt schwer.
Unsere nächste Unterkunft ist keine 5km entfernt. Ja, der Wechsel musste sein. Jetzt haben wir in Göreme ein Feenkaminzimmer im Arif Cave Hotel. Wir schlafen in der Spitze eines Feenkamins, also dieser wunderschönen Zipfelberge. Was das Cave Zimmer groß war, ist hier alles klein. Alles in Fels gemeiselt und schlicht wunderschön. Wir haben unsere eigene kleine Terrasse und genießen einen traumhaften, letzten Sonnenuntergang in Kappadokien. Das Abendessen bestellen wir im Restaurant nebenan und essen auf unserer Terrasse. Wir können die anderen Leute beobachten, die zum Sunset Point laufen. Von einer der anderen Dachterrassen erklingt dezente Musik. Es ist eine sehr schöne Abendstimmung.
Insgesamt ist Görme ein scheußlicher Ort, der an den Ballermann erinnert. Aber wir wohnen hier oben am Berg und dieser Teil ist abgesperrt und nur gegen Bezahlung zu betreten. Hier ist es ruhig. Die Hotels sind schön und haben fast alle Zugang zum Berg oder zu einem Feenzimmer. Dies hier ist der einzig schöne Teil der Stadt. Und dann ruft der Muezzin. Das ist unglaublich, wie er durch das gesamte Tal hallt. Die Stadt verstummt. In unserem Feenzimmer herrscht eine fast magische Stimmung. Er scheint in unser Fenster hineinzurufen. Unter uns liegt die lichterfunkelnde Stadt. Er ist viel zu schnell fertig. Heute Nacht freue ich mich ausnahmsweise darauf, von ihm noch einige Male geweckt zu werden und zu zuhören. Es ist dann auch unglaublich, als um 4:10 sein Ruf erneut erklingt. Man liegt gemütlich im Bett, hört zu und schläft sofort wieder ein. Was für ein Erlebnis!Okumaya devam et
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- Gün 15
- 20 Haziran 2025 Cuma 09:06
- ☀️ 21 °C
- Yükseklik: 1.127 m
TürkiyeNevşehir38°38’28” N 34°49’24” E
Taubental

In Göreme beginnt der Weg durch das Taubental Richtung Uchisar. Der Weg ist gespickt mit wunderschönen Panoramapunkten über die atemberaubenden Felsformationen. Dem Namen nach beherbergt das Tal etliche Taubenschläge. Insgesamt ist die Wanderung einfach und verläuft meist im Tal. Klettereien fallen (leider) aus. Es wird unsere letzte Wanderung in dieser herrlichen Landschaft sein, und daher genießen wir sie nochmals. Pilze, senkrechte Felswände und Obeliske wechseln sich ab. Es ist eine schöne letzte Tour. Wir fahren noch einen Felsen an, den wir aus der Luft im Ballon besonders beeindruckend fanden und umrunden diesen. Danach heißt es Abschied nehmen von Kappadokien. Es waren tolle Tage in einer gigantisch, surrealen Landschaft. Die Natur hat hier alle Register gezogen.
Nun starten wir zu unserem letzten Ziel - Ankara. Die 6-spurige Autobahn ist tipptopp in Schuss. Die graue Schlange mit ihren weißen Streifen schlängelt sich durch hügelig, öde, braune Landschaft. Das einzige Highlight sind die Strommasten, die Abwechslung in das Landschaftsbild bringen. Nun macht sich ganz klar bemerkbar, dass die letzten vier Nächte mit nur jeweils 5-6 Stunden Schlaf definitiv zu kurz waren. Aber vor lauter Ballon gucken und fahren und dann eben doch nicht fahren, weil der Wind fehlt, waren alle Nächte schlicht zu kurz. Ich muss raus und die wenigen Rastplätze nutzen, sonst schlafe ich ein. Kurzzeitig wird es dann interessanter, da starke Seitenwinde das Auto erfassen. So stark habe ich diese noch nie erlebt. Das Auto macht einen richtigen Satz nach rechts. Bei solchen plötzlichen Winden kann ich mir nun leider gut vorstellen, wie die beiden Heißluftballons letzten Sonntag zum Absturz gekommen sind. Auch da war der Wind Schuld.
Ich fahre also mit 140km/h ganz entspannt die mittlerweile 8-spurige Autobahn entlang, als von hinten ein LKW andonnert. Er kommt immer näher - sprich - er fährt schneller als 140. Ich wusste gar nicht, dass das geht. Erlaubt ist es definitiv auch in der Türkei nicht. Er kommt näher, beginnt die Autos hinter mir zu überholen und donnert vorbei. Wow.
Die Skyline von Ankara taucht auf. Moderne Hochhäuser neben kleinen Backsteinmoscheen. Das Verkehrsgewühle beginnt. Ich biege links ab und komme von rechts außen auf die nächste 4-spurige Straße und soll nun innerhalb von 100m links abbiegen. Nunja, wir sind in der Türkei und da geht das. Da die Ampel rot ist und alle langsam werden müssen, kreuze ich waagrecht alle 4 Spuren und schon kann ich links abbiegen. Wunderbar.
Eigentlich wollten wir nicht mehr viel machen, Doch dann ziehen wir nochmals los. Ich bin nicht auf das Gewühle einer Großstadt vorbereitet und es stresst mich. Erst überlegen wir die Metro zu nehmen. Das wäre vielleicht klug, aber total umständlich. Nach einigem hin und her reicht es mir und ich nehme das Auto. Wozu habe ich es schließlich? Los geht es in die Altstadt. Doch wo parken? Und dann ist es gar nicht so schwer einen Platz zu finden. Die Fahrbahnrichtungen sind mit Hütchen abgetrennt. Meine Richtung ist blockiert. Dann mache ich es eben wie die Türken auch und fahre auf der Gegenfahrbahn, bis ich wieder zwischen den Hütchen zurück kann.
Die Altstadt ist schön und wird gerade komplett restauriert. Leider wird derselbe Fehler begangen wie im jüdischen Viertel in Fes (Marokko). Die Häuser werden neu umbaut und dann das Innere herausgeschlagen und modernisiert. Die Grundstruktur bleibt erhalten. Das ist wunderbar. Aber alle Häuser bekommen dieselben Fenster, Türen und Verputz. Alle sind gleich. Die Seele, das was ein Haus ausmacht, fehlt. Wir entdecken noch eine wunderschöne, alte Tür. Das war’s. Sehr schade. Die Individualität geht vollkommen verloren. Alle Häuser scheinen vom Band gefertigt zu kommen. Wir entdecken ein schönes, kleines Restaurant und essen sehr lecker zu Abend. Und genau jetzt mag Google. Maps nicht mehr und es muss ohne Navi zum Hotel zurückgehen. Klappt. Zwischendrin erlebe ich noch echtes, türkisches Verkehrschaos, das leicht aggressiv wird. Hupen, Augen zu, Gas und los. In Palermo geht es schlimmer zu. So macht Autofahren Spaß.Okumaya devam et

GezginEine wirklich tolle Landschaft und es klingt nach einem Weg, der auch für uns machbar ist. Wie lange ist der gewesen?

GezginEs war nicht lang. Maximal 2 Stunden und wir trödeln und fotografieren viel. Es gab allerdings eine schwere Stelle, die sehr steil war. Mit dem Halteseil war sie gut machbar. Es gibt viele Pfade, wie wir auf dem Rückweg gemerkt haben. Womöglich kann man auch diese Stelle umgehen.
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- Gün 16
- 21 Haziran 2025 Cumartesi 14:59
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: 902 m
TürkiyeÇankaya39°55’32” N 32°50’14” E
Ankara Sightseeing

Endlich haben wir wieder ordentliches Internet. In Kappadokien war das WLAN grausig. Man musste sich einen bestimmten Punkt, meist hoch über dem Kopf in der Zimmerecke, suchen. Selbst dort hat es ewig gedauert. Hochladen ging dann noch eher, als irgendetwas lesen. Heute haben wir ausgeschlafen, das heißt, dass ich erst um 5:30 aufgewacht bin. Eine herrlich lange Nacht. Aber die Unterschiede sind schon krass: gestern das Pumpen und Fauchen des Gases in die Ballons und heute der Autolärm Ankaras. Ich bevorzuge ganz klar die kurze Nacht und das Pumpgeräusch des Gases.
Ankara - ich weiß gerade nicht wirklich, was ich schreiben soll. Ich kann diese Stadt nicht greifen. Wir besichtigen das archäologische und Civilisation Museum. Sie sind beide wirklich toll. Gerade von den Hethitern sieht man eher wenig und heute konnten wir wundervolle Stücke betrachten. Weiter geht es zum Amphitheater und den Caracalla Thermen - das taugt alles nicht. Es gibt hier Stadtviertel, die sind herausgeputzt, renoviert, pieksauber, mit vielen Geschäften und Restaurants, herrlich bepflanzt. Sie sind voll. Überall laufen Menschen. Und dennoch sind sie tot. Es ist kein Leben in ihnen. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Es erinnert ein wenig an den Großen Basar in Istanbul. Der fühlte sich auch tot an. Hier ist kein gelebtes Leben. Auch im Altstadtviertel sind wir nochmals unterwegs. Wir erkunden die vielen kleinen, schmalen Gassen mit ihren schönen Häusern. Teppichgeschäfte reihen sich an Antikes, gefolgt von Souvenirkitsch und Restaurants. Auch hier findet kein richtiges Leben statt. Hier wohnt niemand. Wir entdecken schließlich eine authentische Gasse. Sie ist nicht renoviert und wir erahnen, welche Atmosphäre hier geherrscht haben könnte, bevor man alle Häuser gleich restauriert und ihnen ihr Gesicht genommen hat. Wir sitzen in einem gemütlichen, kleinen Café, genießen den Blick in die Gasse und beobachten die Menschen. Leider nur Touristen, es gibt kein echtes Alltagsleben.
Durch Ankaras Straßenverkehr, ich kreuze wieder zweimal waagrecht über 6 Spuren, um meine Abfahrt zu erwischen, erreichen wir schließlich Atatürks Mausoleum. Hier ist die Hölle los. In der Dummheit erwische ich einen Parkplatz kurz vor dem Eingang. Die Autos, die Innen parken, werden komplett durchsucht. Kofferraum auf, Taschen auf, Koffer auf….das bleibt uns erspart. Nur wir werden wie am Flughafen gecheckt. Wir erreichen das Mausoleum. Es ist beeindruckend, groß, strahlt Macht aus, aber auch Ruhe, obwohl so viele Menschen vor Ort sind. Wir erleben die Wachablösung und sehen uns das Museum an. Das Mausoleum ist ein guter Abschluss unserer Türkeireise. Durch den chaotischen Straßenverkehr, der mir immer mehr Spaß macht, geht es ein letztes Mal zurück ins Hotel. Auch hier habe ich wieder Glück. Mein Parkplatz direkt davor scheint auf mich gewartet zu haben. Morgen geht es zurück nach Istanbul.Okumaya devam et
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- Gün 16
- 21 Haziran 2025 Cumartesi 23:54
- 🌙 16 °C
- Yükseklik: 936 m
TürkiyeAltındağ39°56’12” N 32°51’54” E
Museumsschätze

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- Gün 17
- 22 Haziran 2025 Pazar
- ☀️ 24 °C
- Yükseklik: 202 m
TürkiyeÜsküdar41°2’9” N 29°4’17” E
Rückfahrt Istanbul und Heimflug

Heute schließen wir den Kreis. Unsere letzte Etappe, die Rückfahrt zum Flughafen nach Istanbul, steht an. Mit etwa 5 Stunden Fahrt sind das nochmals ein paar Kilometer. Die Fahrt ist zäh, langweilig, ermüdend und letztendlich einschläfernd. Eine perfekt 4-spurige Autobahn in jede Richtung, auf der drei Autos fahren. Ich muss raus und Pause machen, sonst schlafe ich ein. Das Highlight der Fahrt ist ein Storch, der haarscharf in ein anderes Auto geflogen wäre. Ich will mir nicht ausmalen, was da passiert wäre.
Schließlich erreichen wir Istanbul. Letztes Jahr haben wir die Camlica Moschee nicht mehr geschafft. Moritz liegt mir seit Tagen in den Ohren. Einerseits fehlt ihm Nemrut auf unserer Reise. Aber das liegt oneway 700km entfernt und ist als Tagesausflug wirklich utopisch. Das ist ein anderer Urlaub. Andererseits fehlt eben die Camlica Moschee und die bauen wir jetzt noch ein. Als wir in das Parkhaus einbiegen, habe ich das Gefühl in ein Geisterhaus zu fahren. Hier ist kein Mensch, fast keine anderen Autos und es ist stockdunkel. Hier steige ich nicht aus. Es ist absolut gruselig. Doch dann geht Licht an. Immer nur kurz und eben dort, wo man sich bewegt. Wir merken uns Stockwerk, Bereich und Parkplatz, weil hier viele tausend Autos parken können. Der Weg zur Toilette ist genauso gruselig. Ich muss ganz hinunter in den Keller. Kabel hängen von der Decke, Putz fällt von der Wand…. Wo bin ich hier? Die Männer dürfen 2 Stockwerke höher aufs Klo. Da ist zwar auch keine Menschenseele, aber es ist heller und nicht ganz so heruntergekommen. Doch schließlich sind wir nicht an diesem Ort, um Parkhäuser und Toiletten zu sehen, sondern die Moschee. Etwa 63.000 Menschen haben hier Platz. Sie ist hell, wunderschön und unglaublich riesig. Auch die gesamte Umgebung, der Vorplatz…. Man legt hier Distanzen zurück. Es sind fast keine Menschen hier. Sie ist leer und tot. Die Atmosphäre ist vermutlich völlig anders, wenn sie voll ist. Sie liegt eben sehr abgelegen. Deswegen waren wir letztes Jahr auch nicht dort. Grandios ist natürlich auch der Blick über ganz Istanbul. Wir überblicken die gesamte letztjährige Reise. Der Blick reicht von der Blauen Moschee und Hagia Sophia im Westen bis zur Rumeli Festung im Osten. Das Goldene Horn und der Bosporus liegen uns zu Füßen. Im Hintergrund thront die moderne Skyline. Das ist schon genial. Somit hat sich der Kreis definitiv geschlossen. Zu guter Letzt überqueren wir noch einmal die interkontinentale Brücke - nur dieses Mal von Asien nach Europa. Es ist wieder ein grandioser Augenblick.
Unsere Türkeireise war der absolute Antiklassiker. Beim Reiseziel Türkei denkt natürlich jeder sofort an Strandurlaub. Da teilt sich die Türkei dasselbe Schicksal mit Mallorca, Thailand und Ägypten. Jedes Mal muss ich mich erklären, wenn ich nach meinem Reiseziel gefragt werde. Nein, es ist kein Strandurlaub. Wir sehen uns die Kultur des Landes an und wandern. Ich hoffe, wir konnten nun eine ganz anderes Bild der Türkei zeigen. Ich bin selbst überrascht, wie wunderschön das Land ist.
Es war ein absolut entspannter Urlaub. Wir sind 3861km durch die Türkei gereist - es sind doch ein paar Kilometer mehr geworden als ich dachte - und haben wundervolle Landschaften und tolle historische Plätze erleben dürfen. Es gab Orte, die sehr überlaufen waren und andere, die wir völlig für uns alleine hatten. Die Eintrittsgelder summieren sich ganz ordentlich. Ich hätte pro Person 372€ Eintritt gezahlt. Da ich den Museumspass für die Türkei (15 Tage gültig) im Vorfeld online (es geht auch überall vor Ort) gekauft habe, habe ich nur 165€ pro Person gezahlt. Für uns hat sich der Pass absolut gelohnt.
Für die Türkei ist es nicht notwendig, sich im Vorfeld und auch während der Reise Gedanken darüber zu machen, wie man an Geld kommt. Es war keine Tankstrategie notwendig, weil ständig Tankstellen zur Verfügung standen. Auch bezüglich extremer Höhe oder Hitze gab es keine Überlegungen. Wenn ich gestochen wurde, war es eben ein juckender Stich ohne jegliche potenzielle Konsequenzen. Das Straßennetz ist top ausgebaut und in 1a Zustand. Meine kleinen Feldweg-offroad-Abenteuer habe ich mir selbst gebastelt oder Moritz hat mal wieder besondere Strecken ausgewählt, die es in keiner Karten App gibt. Es fehlen daher ein wenig Nervenkitzel und Herausforderungen, die manchmal das Salz in der Suppe ausmachen und zu ganz besonderen Erinnerungen führen. Aber die gibt es dann in einem anderen Urlaub wieder. Bei dieser Reise sind die Erinnerungen rundum entspannt und wunderschön.
Zu früh gefreut - eben geht es zurück ins Gate. Wir können im Moment nicht fliegen. Das Flugzeug muss wohl getauscht werden. Es wird vielleicht doch noch spannend. Wir werden sehen.
Nachdem ich am Anfang des Urlaubs einige Zeit gebraucht habe, um mich an den 6. Gang des Autos zu gewöhnen und manchmal wie in einer Rührschüssel nach meinen Gängen gesucht habe, quäle ich jetzt mein armes Auto und versuche nach dem 5. Gang ständig weiter zu schalten. Hier gibt es jedoch keinen 6. Gang. So schnell gewöhnt man sich um. Das forsche, zackige Fahren hat mir in den letzten 2 Wochen großen Spaß gemacht. Jetzt rase ich eben wieder mit Tempo 40 durch die Stadt.
Heute wird die Waschmaschine noch ihren Dienst antreten. Ansonsten werde ich nicht groß auspacken und aufräumen, da in 5 Wochen unser Sommerurlaub beginnt. Vieles benötige ich dann direkt wieder.
Vielen Dank fürs Mitreisen und Lesen. Ich freue mich immer, von euch zu hören. Ende Juli gibt es neue Footprints von uns.Okumaya devam et

GezginIch wünsche Euch eine gute Heimreise. Vielen Dank fürs Mitnehmen. Die Reise hat mir ein ganz anderes Bild von der Türkei vermittelt. Klar, kenne ich Kappadokien theoretisch von Bildern, Berichten, Dokumentationen, aber irgendwie war es doch anders, insgesamt einfach schöner. Mir hat Eure Reise sehr gut gefallen und nun freue ich mich auf die kommende - sowohl Eure als auch dann unsere 😅.

GezginDanke. Ich bin gespannt, wann wir starten können…. Wir sind wieder im Airport.

GezginIch drücke die Daumen, dass es sich nicht noch zu sehr verschiebt mit dem Rückflug. Mit was fliegt Ihr?

GezginTürkisch Airways. Das dauert. Der andere Flieger muss erst noch herfliegen. 😢
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- Gün 17
- 22 Haziran 2025 Pazar
- ☀️ 33 °C
- Yükseklik: 99 m
AlmanyaFrankfurt am Main50°2’46” N 8°33’16” E
SYLWIA B.Seid Ihr hier nur vorbeigefahren oder habt Ihr hier übernachtet?
GezginWir haben in Uchisar und Göreme übernachtet. Es ist alles ganz nah beieinander.