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- Day 96–98
- July 8, 2024 - July 10, 2024
- 2 nights
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 1,930 m
United StatesStateline38°57’22” N 119°56’33” W
Tag 93 und 94: Doppel-Zero in Lake Tahoe

Ich hatte eine ruhige Nacht auf dem Campingplatz, wachte jedoch recht früh auf, weil es zu warm in meinem Zelt wurde. Als ich vom Klo wiederkam, stand auf einmal Eclipse vor mir. Sie habe ich in den ersten Tagen auf dem Trail kennengelernt und seit Meile 150 nicht mehr gesehen. Sie wandert seit Tehachapi nicht mehr und hat sich wie Yvonne einen Minivan gekauft, um der Bubble nach Kanada zu folgen.
Als ich mein Zeig zusammengepackt hatte, hat sich mich mit dem Auto mit zu McDonald’s genommen. Auch wenn es nicht weit ist, will ich mein Schienbein schonen.
Dort angekommen hatte ich wieder einige Dinge im Internet zu erledigen. Ich telefonierte mit Familie und Freunden und außerdem wollte ich erreichbar sein, damit die anderen mir sagen können, wo wir uns treffen, wenn sie in der Stadt sind.
Die Stunden vergingen und letztendlich saß ich bis 15 Uhr dort.
Dann ging es mit dem Bus, der hier zum Glück kostenlos ist, zu einem großen Supermarkt, wo ich die anderen traf und wir einkauften.
Dann ging es ins Hotel, wo ich mir Hollywoods Handy schnappte und mir einige Bilder der Tage ohne Handy zuschickte.
Am Abend trafen wir uns noch mit Mariposa und Bits auf Bier und Pizza.
Der zweite Pausentag startete damit, dass ich meinen Rucksack aussortierte. Endlich konnte ich die Microspikes, den warmen Schlafsackliner, Mütze, Handschuhe und noch ein paar andere Sachen wegschicken. Es war insgesamt mehr als ein Kilo!
Nachdem wir kalte Pizza zum Vortag gefrühstückt hatten, ging es zum Waschsalon. Von dort aus zu Post, dann zur Rangerstation, um ein Permit für den nächsten Abschnitt zu besorgen und dann noch kurz zu einem Fashion Outlet. Eigentlich nur um die Zeit zu vertreiben, bis der Bus kommt, doch ich fand eine knallpinke Shorts, die meine kaputte Hose ersetzen soll.
Der Bus war voll mit Wanderern, unter anderem waren Sarah und Alex darin, die wie wir zum Sportgeschäft wollten. Dort kaufte ich mir einen neuen Sunhoody, denn der alte ist nach 1.000 Meilen an den Schultern durchgescheuert. Auf dem Rückweg habe ich dann meine eSIM reaktivieren lassen. Es war ein ziemlich produktiver Tag!
Zurück im Hotelzimmer entspannte ich mich ein bisschen, was aber auch nur ging, weil die anderen drei noch nicht da waren. Ich genoss die Zeit und wartete auf Paw Patrol, der heute auch noch in unser Zimmer einziehen wird. Mit 5 Personen in einem Zimmer, war es dann ganz schön chaotisch.
Zum Abschluss ging es noch indisch essen. Das war auf jeden Fall ein Geschmack, den ich lange nicht hatte.
Leider fand ich viel zu spät in den Schlaf, da die anderen mal wieder ziemlich nachtaktiv waren. Ich glaube für mehr Erholung sollte ich mir nicht mehr mit fünf Leuten ein Zimmer teilen..Read more
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- Day 98
- Wednesday, July 10, 2024 at 8:15 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 2,546 m
United StatesGilmore Lake38°53’32” N 120°6’53” W
Tag 95: Meile 1092.0 bis Meile 1104.5

Hallo Nordkalifornien!
Ein neuer Abschnitt wartet auf mich und ich weiß gar nicht so wirklich, was mich erwartet. Was allerdings auf mich zukommt sind die ersten Waldbrände. Den ersten werden wir schon in den nächsten Tagen passieren.
Eclipse hat uns gegen 11 Uhr am Hotel abgeholt und zum Trailhead gefahren. Die anderen drei haben sich noch kurz dort aufgehalten, aber ich bin wie immer schon mal gestartet. Zuerst ging es zum Echo Lake, einem beliebten Ausflugsziel, wo ganz schön viel los war.
Danach führte der Weg leicht bergauf in die Desolation Wilderness. Diese soll eine der schönsten auf dem ganzen Weg sein, weshalb ich den Abschnitt trotz Feuer nicht überspringen wollte.
Nachdem ich einen kleinen pass erreicht hatte, ging es hinunter zum Aloha Lake. Ich hatte mich mit dem Wasser etwas verschätzt und war froh, als ich den See endlich erreichte. Es ist ganz ungewohnt jetzt wieder nach den Wasserquellen zu schauen, da in der Sierra ja immer genug Wasser da war.
Weil es außerdem warm war und ich eine Pause brauchte, hüpfte ich zur Abkühlung ins Wasser. Das tat gut!
Als ich wieder auf dem Weg war, sahnig auf einmal den 1.100 Mile-Marker! Das kam irgendwie überraschend.
In der Abendsonne ging ich noch ein paar Meilen bis zum Gilmore Lake, wo ich mein Zelt aufschlug. Ich wurde gleich von anderen gewarnt, dass schon ein Bär vorbeigeschaut hatte. Zum Glück hatte ich ja meine BearCan und war warding recht entspannt.
Ich habe dann im See den Dreck von meinen Beinen gewaschen. Das wird jetzt mit kurzer Hose wohl zum Pflichtprogramm. Nach dem Essen lag ich im Zelt und habe eigentlich damit gerechnet, dass die anderen noch auftauchen, aber wahrscheinlich sind sie noch ein bisschen weiter gelaufen.
🥾 12.5 mi
↗️ 720 Hm
↘️ 380 Hm
🏕️ 2.541 m üNNRead more
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- Day 99
- Thursday, July 11, 2024 at 8:44 PM
- 🌙 21 °C
- Altitude: 2,547 m
United StatesTwin Peaks39°6’30” N 120°14’14” W
Tag 96: Meile 1104.5 bis Meile 1130.8

Ich hatte mir die Nacht ganz schön viele Gedanken über das Feuer gemacht. So wirklich wohl war mir dabei nämlich nicht. Klar ist es weit genug weg vom Trail, sonst wäre er ja gesperrt, aber es ist trotzdem keine schöne Situation.
Ich unterhielt mich mit anderen Wanderern, aber keiner von ihnen war auf dem PCT unterwegs. Die meisten gehen den Tahoe Rim Trail, welcher nicht am Feuer vorbei führt.
Ich wollte heute unbedingt zu den anderen aufschließen und machte mich früh auf den Weg. Ich textete Great Dane, wo sie sind, damit ich einschätzen konnte, wie weit ich heute gehen muss. Geplant hatte ich für mich eigentlich schon 26 Meilen. Meine Beine fühlen sich gut und energiegeladen. Das liegt sicher an den paar Tagen Pause und an meiner neuen kurzen Hose.
Gleich morgens ging es bergauf zum Dicks Pass. Als ich oben war, kam Danes Nachricht: sie haben am Aloha Lake geschlafen und sind 4 Meilen hinter mir, wollen es aber bis zum selben Campspot schaffen wie ich.
Nach dem Pass ging es bergab zu einem wunderschönen See, wo ich eine Pause machte. Ich wollte auf jeden Fall verhindern, dass sich mein Schienbein zurück meldet! Auch danach ging es weiter bergab, damit es dann später wieder bergauf gehen kann. Irgendwie müssen die Höhenmeter ja zusammenkommen. Zum Glück ist es durch den Wechsel zwischen auf und ab nicht all zu anstrengend.
Vor dem letzten Anstieg zum Campingplatz füllte ich meine Wasserreserven auf, denn oben gibt es kein Wasser. Dabei rollte mir eine meiner Flaschen den Hang hinunter ins Gebüsch. Ich hatte dann keine andere Wahl als ihr zu folgen und sie zu bergen.
Ich war so froh, als ich endlich am Campingplatz ankam. Ich hatte tatsächlich meinen ersten Marathon hinter mir!
Ich war so kaputt, hab so schnell wie möglich mein Camp aufgebaut und Abendessen gekocht. An diesem wunderschönen Campspot war nur ein weiteres Zelt, aber da ich spät dran war, war dort wahrscheinlich keiner mehr wach.
Ich rechnete die ganze Zeit damit, dass die anderen auftauchten, doch das taten sie nicht.
Ich habe den ganzen Tag keinen anderen PCT-Hiker gesehen und machte mir Gedanken, ob es Neuigkeiten zum Feuer gibt, die ich nur nicht kannte. Auf dem Bergkamm, wo ich campte, konnte ich es auch zu ersten Mal riechen.
Mal sehen wie es morgen weitergeht..
🥾26.3 mi
↗️ 1.360 Hm
↘️ 1.260 Hm
🏕️ 2.557 m üNNRead more
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- Day 100
- Friday, July 12, 2024
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 2,151 m
United StatesDonner Pass39°19’5” N 120°19’49” W
Tag 97: Meile 1130.8 bis Meile 1154.5

Nachdem ich auch am Morgen noch allein war, habe ich beschlossen nicht in Richtung des Feuers zu gehen, sondern mit eine Alternative zu suchen. Ich schrieb den anderen eine Nachricht, damit sie über meine Pläne Bescheid wissen.
Gleich neben dem Campingplatz spaltete sich der PCT vom Tahoe Rim Trail. Ich folge dem TRT hinunter zum Lake Tahoe nach Tahoe City. Nach 6 Meilen kam ich an die erste geteerte Straße, wo ein paar Autos standen. Ein Mann mit Hund kam gerade aus dem Wd zurück und ich fragte ihn, ob er mich mit zum Highway nehmen kann. Das war natürlich kein Problem. Wer mich kennt weiß, dass ich zu Hunden lieber Abstand halte. Das wusste nur der Hund nicht und hing die ganze Fahrt mit dem Kopf über meiner Schulter und sabberte diese voll. Aber so ein bisschen Angsttherapie schadet ja auch nicht..
Er lies mich am Highway an einer Bushaltestelle raus, doch weil es noch dauern würde, bis ein Bus kommt und ich mir auch nicht sicher war, ob er mir überhaupt was bringen würde, streckte ich wieder mal den Daumen in Richtung Straße. Es dauerte nicht lange bis Sally anhielt. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie ich und will auch unbedingt mal den PCT laufen. Zum Glück wollte sie in die gleiche Richtung wie ich also nahm sie mich bis nach Truckee mit.
Gegen 9.30 Uhr war ich schon in Truckee und wartete vor dem Sportgeschäft bis es öffnete. Ich schaute nach einer neuen langen Wanderhose, hatte aber keinen Erfolg. Aber immerhin konnte ich meine löchrigen Wandersocken kostenlos umtauschen und hatte nun endlich die mit dem PCT-Logo!
Mein nächster Stopp war der Supermarkt, wo ich mir eine kalte Cola, Melone, einen Smoothie und einen Salat kaufte. Dies verspeiste ich im Schatten neben den Einkaufswagen und wurde mehrmals angesprochen, wie es denn auf dem Trail läuft. Außerdem habe ich zuhause angerufen.
Mein Ziel für heute war die Donner Ski Ranch, denn dort wollte ich mich mit den anderen treffen. Ich machte mich auf den Weg zu einer Tankstelle, um hoffentlich bald eine passende Mitfahrgelegenheit zu finden. Bereits an der ersten Kreuzung hielt ein Auto neben mir und die Fahrerin fragte mich, ob sie mich zurück zum Trail fahren kann. Da sagte ich natürlich nicht nein!
Sie wandert selbst gern und freut sich immer, wenn sie einem PCT-Wanderer halten kann. Was für ein Glück! Sie erzählte mir einige ihrer Wandergeschichten und auch ein bisschen was über die Gegend. Nach kurzer Zeit waren wir auch schon am Donner Pass und ich bedankte mich.
An der Donner Ski Ranch waren einige Wanderer, aber niemand den ich kannte. Glücklicherweise war es gerade erst um 12 Uhr und ich hatte noch den ganzen Tag Zeit alle kennenzulernen.
Anfangs unterhielt ich mich mit einem Pärchen aus Neuseeland (deren Namen ich bin heute nicht kenne).
Dann kamen Mariposa und Bits und ich habe mich sehr gefreut sie zu sehen. Zusammen haben wir eine Ladung Wäsche gewaschen und uns das Freibier geholt, was alle PCT-Hiker bekommen.
Den Nachmittag verbrachte ich damit, das Bier zu trinken und Blogeinträge zu schreiben. Zweiteres war nicht so erfolgreich, weil ich mich auch gern mit den anderen unterhalten habe.
Langsam wurde es spät. Die meisten gingen zurück auf den Trail, weil es nun nicht mehr so heiß war.
Es wurde spät und ich habe immer noch gewartet. Eigentlich wollten sie gegen 19 Uhr da sein. Ich hab angefangen mir Sorgen zu machen. Schließlich kamen sie 19.30 Uhr an, nachdem sie 300 m vor der Ranch bei einer Trail Magic 5 Bier getrunken hatten. Ich war einfach nur enttäuscht, dass mir keiner Bescheid gesagt hat. Ich hätte ja einfach hinlaufen können.
An dem Punkt wusste ich, dass ich eigentlich gar kein Teil dieser Gruppe bin.
Nachdem wir zusammen Burger gegessen haben und es schon nach 22 Uhr war, wollte ich einfach nur schlafen. Weil sie aber noch viel Bier zu trinken hatten, bin ich dann mit einer anderen Gruppe los, um einen Platz zum schlafen zu suchen. OneShot, Sickness, Chip und BinChicken haben mich netterweise mitgenommen, weil ich nicht allein in die Dunkelheit gehen wollte.
Wir fanden einen versteckten Platz neben einem Parkplatz, wo wir unsere Zelte aufstellen konnten. Ich war froh, als ich endlich drin lag!
🥾 6 mi Tahoe Rim Trail
↗️ 40 Hm
↘️ 580 Hm
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- Day 101
- Saturday, July 13, 2024 at 5:09 PM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 2,320 m
United StatesWhite Rock Lake39°24’38” N 120°23’56” W
Tag 98: Meile 1154.5 bis Meile 1168.1

Die Nacht war unruhig, denn es war ziemlich windig und es hat sogar mal geregnet.
Ich hatte ausgeschlafen und bin erst gegen 8 Uhr gestartet. Für heute sind nur ca. 15 Meilen geplant, sodass ich auch keinen Zeitdruck hatte.
Für mich stand fest, dass ich ab jetzt einfach mein Ding mache, niemandem hinterher renne und auf niemanden warte.
Die Landschaft war schön rund um den Donner Pass und ich habe es wieder genossen zu laufen.
Nach ein paar Meilen musste ich die Interatate durch eine Unterführung queren. Die sind mir meist nicht ganz geheuer. Danach wartete ein Interatate-Rastplatz mit fließendem Wasser und richtige Toiletten auf mich. Dort machte ich auch gleich meine Frühstückspause.
Nach der Pause ging es bergauf. Es war jedoch recht flach und nicht sehr anstrengend. Ich kam an der Peter Grubb Hut vorbei, jedoch war dort so viel los, dass ich meine nächsten Pause nicht dort verbrachte.
Ein bisschen weiter an ein Bach saß das Pärchen aus Neuseeland und ein deutsch-irisches Pärchen. Dort aß ich meinen Couscous und füllte mein Wasser auf.
Das Wetter war heute ziemlich angenehm, da es größtenteils bewölkt war.
Gegen 15.45 Uhr war ich schon an meinem geplanten Campingplatz an einem kleinen Fluss. Während ich das Zelt aufbaute, fing es an zu nieseln, sodass ich mich erstmal ins Zelt zurückzog. Es war so schön, so früh im Camp zu sein.
Ich schrieb ein paar Blogposts und hörte Podcasts. Als es nicht regnete wusch ich mich im Bach und legte mich wieder hin.
Als ich gegen 18 Uhr anfing Abendessen zu kochen, fing es an zu Gewittern. Es war ein bisschen unheimlich so ganz allein, doch wenig später kamen Great Dane, Acapella, Hollywood und Kermitcake und entschieden sich, wegen des Gewitters auch hier zu campen. Da war ich dann noch ganz froh.
Zum Glück war das Gewitter nach einigen laut hallenden Donnerschlägen auch wieder vorbei und die Nacht war ganz ruhig.
🥾14.6 mi
↗️ 770 Hm
↘️ 660 Hm
🏕️ 2.316 m üNNRead more
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- Day 102
- Sunday, July 14, 2024 at 5:59 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 1,958 m
United StatesBear Valley39°31’38” N 120°33’56” W
Tag 99: Meile 1168.1 bis Meile 1188.1

Ich startete gegen 6 Uhr im Nieselregen auf den Trail. Heute standen 20 Meilen an. Die anderen hatten 28 Meilen bis nach Sierra City geplant. Das wäre mir definitiv zu viel.
Nach ca. einer Meile auf dem Trail traf ich Elly. Sie hatte ich in Wrightwood kennengelernt und dann lange nicht mehr gesehen. Wir haben uns aber beide gefreut und sind den ganzen Tag quatschend zusammen gewandert. Die Zeit verging schnell und ich lernte die anderen aus ihrer Gruppe kennen. Lucky aus Deutschland und Tea Time aus England kannte ich schon. Die haben wir auf einem Bergkamm gesehen, wie sie das EM-Finale verfolgt haben.
Die anderen drei waren weiter zurück. Es stellte sich dann raus, dass Flaps gestürzt war und sich die Nase gebrochen hat. Da sie selbst Notfallchirurgin ist, wusste sie, dass da eigentlich nicht viel zu machen ist und wanderte einfach weiter.
Die Zeit verging heute sehr schnell. Es war schön mit Elly auf deutsch reden zu können. Wir kamen gegen 17 Uhr am Campingplatz an und suchten uns die besten Spots aus.
Nach und nach kamen die anderen an. Wir aßen zusammen und ich lernte auch Flaps, Skits und ChooChoo kennen.
Zum Abschluss des Abends kickten wir noch ein bisschen mit einem kleinen Ball rum. Das war mal eine Abwechslung!
🥾 20.0 mi
↗️ 800 Hm
↘️ 1.160 Hm
🏕️ 1.964 m üNNRead more
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- Day 103
- Monday, July 15, 2024 at 3:41 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 2,214 m
United StatesYoung America Lake39°35’47” N 120°39’49” W
Tag 100: Meile 1188.1 bis Meile 1204.1

Es ist einfach schon Tag 100 auf dem Trail!
Heute ging es nach Sierra City und ich wollte so schnell wie möglich dort sein, denn ich wollte gleich nachdem alles erledigt war wieder auf den Trail.
Ich startete 5.40 Uhr und folgte dem Weg bergab. Es waren einige Höhenmeter bis ins Tal zu überwinden. Etwa drei Meilen vor dem eigenen Trailhead am Highway musste ich auf eine unbefestigte Straße abbiegen, denn es war mal wieder eine Brücke wegen eines Schadens gesperrt.
Die Straße führte vorbei an einem Campingplatz für Wohnmobil und schließlich gegen 8.30 Uhr nach Sierra City. Irgendwie habe ich mir unter diesem Namen eine richtige Stadt vorgestellt, aber es war nur eine Straße mit ein paar Häusern, Restaurants und Geschäften.
Mein erster Stop war der General Store. Dort habe ich für die nächsten Tage eingekauft und ein Grilled Cheese Sandwich bestellt.
Es war viel los am Store und ich traf wieder einige bekannte Gesichter.
Als um 10 Uhr die Post aufgemacht hat, war ich eine der ersten. Endlich konnte ich die ein Kilogramm schwere BearCan wegschicken! Ich sendete sie nach Washington, denn dort gibt es Abschnitte, wo ein bärensicherer Behälter für das Essen wieder Pflicht ist.
Danach machte ich mich auf zu einer öffentlichen Dusche, um den Schweiß und Dreck der letzten Tage abzuwaschen. Als ich damit fertig war, sah ich Little Pee (Elly), Lucky, Tea Time, ChooChoo, Flaps und Skits im Schatten unter einem Baum sitzen. Ich verwarf meine Pläne gleich wieder aus der Stadt rauszuwandern, denn es war jetzt schon echt warm und es steht ein Anstieg von über 1.000 Hm an.
Bis 16 Uhr lagen wir im Schatten, aßen Pommes und nutzten das einigermaßen funktionierende WLAN vom General Store.
Außerdem sah ich Acapella, Hollywood, Great Dane und Kermitcake. Sie waren gestern Abend nach 28 Meilen in die Stadt gekommen, aber leider erst nachdem alle Restaurants schon zu hatten. Das muss eine Enttäuschung gewesen sein.
Gemeinsam mit ihnen gingen wir alle gegen 16.30 Uhr zurück zum Trail. Leider waren nicht besonders viele Autos unterwegs, sodass wir wieder aus der Stadt rauslaufen mussten.
Dann ging es los.. ca. 8 Meilen und 1.000 Hm bergauf! Ich fühlte mich gut und die neue Gruppe gab mir Motivation. Nach ein paar Switchbacks im Wald kamen wir auf einen Bergkamm mit toller Aussicht und dann auch schon zum 1.200 Meilen-Marker! Dort gab es ein Gruppenfoto!
Der Aufstieg war schön und wir konnten beobachten, wie die Sonne immer weiter versank. Als es schon richtig dämmrig war, kamen wir an unserem Campingplatz für heute an. Es war eine alte Forststaße, wo wir alle wie aufgefädelt nebeneinander campten.
Beim Abendessen sah der Sonnenuntergang dann besonders schön aus!
Als ich schon bettfertig war, kam noch ein weiterer Wanderer, Ponyboy, der sich zu uns gesellte. Weil es spät war, beschloss er sein Zelt im Rucksack zu lassen und zu cowboycampen.
🥾16.0 mi
↗️ 1.050 Hm
↘️ 780 Hm
🏕️ 2.233 m üNNRead more
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- Day 104
- Tuesday, July 16, 2024 at 8:22 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 2,022 m
United StatesBunker Hill Ridge39°46’1” N 120°51’31” W
Tag 101: Meile 1204.1 bis Meile 1232.7

Die Nacht war unruhig, denn es regnete kurz und Ponyboy musste mitten in der Nacht direkt neben mir sein Zelt aufbauen.
Ich verlies das Camp als erste und machte mich auf, um eine Abkürzung zu nehmen. Die Abkürzung ist der alte PCT, der irgendwann für Mountainbikes freigegeben wurde. Der PCT ist nämlich eigentlich nur für Wanderer und Reiter gedacht und Fahrräder sind verboten.
Die Tatsache, dass es so früh war, schmälerte die Chance von einem Mountainbike überfahren zu werden, also gab es keinen Grund die Abkürzung nicht zu nehmen. Zudem sparte das einige Höhenmeter.
Nach ein paar Meilen traf ich OneShot, Sickness, Chip und BinChicken an einem Campingplatz. Sie erzählten mir, dass die die ganze Nacht von einem Reh wach gehalten wurden, welches an den Zelten geleckt und geknabbert hatte.
Sie empfohlen mir außerdem eine Forststraße anstatt des Trail zu gehen. Diese war nochmal kürzer und bequemer zu gehen.
An einer Wasserstelle traf ich dann das Pärchen aus Neuseeland wieder und gesellte mich zum Frühstück hinzu. Kurze Zeit später traf ich Mariposa und Bits wieder. Ich freue mich immer sehr sie zu sehen und mich mit ihnen zu unterhalten. Wir sahen uns über den Tag immer mal wieder und verbrachten die Pausen zusammen.
Nachdem es lange bergauf ging, ging es lange bergab. Ich nahm mir meine Zeit und versuchte nicht zu schnell zu gehen, um mein Schienbein zu schonen.
Irgendwann sah ich Flaps und ChooChoo Mittagspause machen und gesellte mich mit Skits dazu. Es ist schön nicht alleine zu sein.
Danach machte ich mich auf Richtung Campingplatz. Die anderen wollten am Duck Soup Pond (Entensuppenteich) übernachten. Ich sah den Teich von oben und war mir sicher, dass ich mein Wasser lieber von einer Quelle als aus diesem braunen Gewässer holen möchte.
Ich ging also ein bisschen weiter, holte Wasser an einer Quelle, die etwa 500 m Weg vom Trail war und suchte mit einen Platz für mein Zelt an einer Schotterstraße.
Es kamen viele Leute vorbei, doch es war das erste Mal, dass ich an einem Zeltplatz alleine blieb. Es stand auf meiner Bucketlist, dass ich mindestens einmal allein campen will, doch irgendwie kam es heute so überraschend.
Ich kochte mir Kartoffelbrei und versuchte zu schlafen. Ganz geheuer war mir so alleine nämlich nicht.
🥾 25.6 mi
↗️ 1.450 Hm
↘️ 1.510 Hm
🏕️ 2.035 m üNNRead more
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- Day 105
- Wednesday, July 17, 2024 at 5:51 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 1,009 m
United StatesPlumas County39°49’19” N 121°4’47” W
Tag 102: Meile 1232.7 bis Meile 1254.1

Die Nacht war ruhig, doch so richtig gut geschlafen habe ich nicht.
Heute bin ich um 5.50 Uhr gestartet. Zunächst ging es bergauf zu einem Bergkamm, wo ich guten Empfang hatte. Ich beschloss endlich mal meine Bank in Deutschland anzurufen, um meine Banking-App wieder aktivieren zu lassen. Die läuft auf dem neuen Handy nämlich noch nicht.
Kurze Zeit später kam ich in ein Gebiet, was 2020 durch einen Waldbrand zerstört wurde. Überall standen tote Bäume und der Trail was überwachsen mit Gebüsch, sodass man sich ganz schön durchkämpfen musste.
Vor lauter Bäumen, die auf dem Weg lagen und man überklettern musste, hab ich irgendwie den Trail verloren. Doch ich war nicht die einzige. Auch Skits ist an der Stelle gestrandet und zusammen haben wir es zurück auf den Trail geschafft. An der nächsten Schotterstraße waren wir uns einig, dass wir dieser folgen und nicht dem Trail. Es war ein kleiner Umweg aber tausend mal schneller und angenehmer als dieses Geklettere.
Auf unserem Weg trafen wir Great Dane, der uns entgegen kam. Er hatte sich an der Stelle, an der wir uns auch verlaufen hatten, durchs Gebüsch zur Straße gekämpft und wollte zurück zum Trail. Wir haben ihn aber dann überzeugt auch die Straße zu nehmen. Zusammen ging es zu einer Wasserstelle, wo auch Lucky und Tea Time waren. Wir waren uns einig, dass wir der Straße weiter folgen, denn das hatten viele in den Kommentaren in unserer Navi-App empfohlen.
Die Straße war von hier an nicht mehr wirklich zu erkennen. Überall lagen Bäume, über die man klettern musste und Büsche wuchsen von der Seite rein.
Es war ein Abenteuer! Alle waren schneller als ich, aber ich lies mich nicht aus der Ruhe bringen. Es war ziemlich heiß, denn die abgebrannten Bäume spendeten keinen Schatten und die Mittagssonne knallte runter. Zum Glück ging es nur bergab, was alles etwas erträglicher machte.
Irgendwann kamen wir wieder auf den Trail. Ab hier war es weder sehr zugewachsen, noch lagen viele Bäume rum. Jedoch ging es recht steil bergab ins Tal des Mittle Fork Feather Rivers. Dort machte ich Mittagspause und kühlte mich im Fluss ab. Jetzt hatte ich nur noch ca. 3 Meilen vor mir und es war erst 15 Uhr als ich dort wieder startete. Es ging über einen Berg ins Tal des Bear Creek. Dort stellte ich mein Zelt auf, wusch mich und meine Socken im Fluss und hoffte, dass sich heute noch jemand zu mir gesellte und ich nicht allein campen muss.
Ich war relativ hungrig, weil ich kein richtiges Mittagessen hatte und machte mir ein paar Nudeln gegen 17 Uhr. Die aß ich im Zelt, denn die Mücken waren ganz schön aktiv.
Irgendwann kamen Mariposa und Bits und gingen nicht wie alle anderen bisher am Campingplatz vorbei. Ich werde heute also nicht alleine sein.
Wir aßen zusammen und es gesellten sich noch Skittles und Barnacle dazu. Dann ging es recht zeitig ins Bett, denn ich wollte am nächsten Morgen wieder früh los.
🥾21.4 mi
↗️ 650 Hm
↘️ 1.700 Hm
🏕️ 980 m üNNRead more
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- Day 106
- Thursday, July 18, 2024
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 1,071 m
United StatesEast Quincy39°55’58” N 120°54’1” W
Tag 103: Meile 1254.1 bis Meile 1269.0

Abgesehen vom rauschenden Fluss neben meinem Zelt war die Nacht sehr ruhig. Ich startete wieder früh, denn es sollte wieder heiß werden und ich wollte außerdem gegen Mittag in der nächsten Stadt sein. Ca. 15 Meilen standen auf dem Programm und die ersten 6 Meilen ging es etwa 1.000 Hm bergauf. Zum Glück war es angenehm kühl und auch nicht sehr steil, sodass ich noch vor um 10 Uhr oben war.
Nach 10 Meilen kam ich an einen Highway, von dem man in die Stadt Quincy fahren kann. Allerdings fahren hier nicht viele Autos und ich hatte kein Glück, sodass ich weitere 5 Meilen bis zum nächsten Highway ging. Üblicherweise ist dort mehr Verkehr aber anscheinend nicht Donnerstag Vormittag. Ich wartete 20 Minuten bis das erste Auto in meine Richtung kam. Es fuhr jedoch an mir vorbei.
Ich sah wie noch ein paar andere Wanderer weiter oben an der Straße standen, jedoch schätzte ich meine Chancen an der Stelle, wo ich stand besser ein, denn die Autos sahen mich schon aus der Ferne. Außerdem stand ich im Schatten. Es dauerte 45 Minuten bis das 4. Auto endlich anhielt. Es war genug Platz, sodass wir die drei Herren etwas weiter oben auch mitnehmen konnten. Sie bedanken sich bei mir, dass ich ein Auto stoppen konnte.
Die drei waren um die 60 und sind letztes Jahr den größten Teil des PCT gelaufen. Nun vervollständigen sie noch einige Abschnitte, die gesperrt waren oder sie nicht geschafft haben. Wir hatten eine Menge Spaß auf dem Weg nach Quincy.
Unser lieber Fahrer lies die drei an ihrem Hotel raus. Ich wollte zuerst zum Spielzeugladen, denn dort gab es kostenloses Eis für uns Wanderer und ich hoffte, dass ich ein paar bekannte Gesichter traf. So war es auch. OneShot, Sickness, Chip und BinChicken waren da. Außerdem Ponyboy, Toasty und Trout und auch Trail Angel Pounder, bei dem ich heute übernachten darf. Pounder ist den PCT im Jahr 1993 gelaufen. Davor hab ich echt Respekt, denn es gab weder eine so gute Infrastruktur noch eine digitale Karte auf dem Smartphone.
Ich holte mir mein Eis ab.. meine neue Lieblingssorte ist Mint Chip, also Minzeis mit Schokosplittern. Egal ob Eis oder Milkshake es muss Mint Chip sein!
Nachdem wir aufgegessen hatten, nahm Pounder Ponyboy und mich mit zu seinem Haus. Dort saßen schon einige andere im Wohnzimmer. Nach einem kleinen Rundgang sprang ich unter die Dusche und schmiss zusammen mit Ponyboy eine Ladung Wäsche an.
In der Zwischenzeit sortierte ich meinen Rucksack, genoss den Zugang zum Internet und lernte die anderen kennen.
Mit frisch gewaschenen Klamotten machte ich meinen Einkauf und sortierte anschließend mein Essen.
Abends kochten einige für die ganze Runde Spaghetti und wir aßen zusammen. Insgesamt waren bestimmt 15 Wanderer da. Es wurde spät und es war noch viel los im Haus. Deshalb entschloss ich mich dazu, mein Zelt mit einigen anderen im Vorgarten aufzustellen. Nach dem heißen Tag kühlte es nun langsam ab und es war im Zelt sehr viel angenehmer als im Haus.
Die Übernachtung ist auf Spendenbasis. Es ist üblich, das man 20 Dollar pro Nacht gibt. Damit bin ich also echt gut weggekommen für Dusche, Wäsche waschen, Abendessen und übernachten!
Die vielen neuen Bekanntschaften gab es gratis obendrauf.
🥾 14.9 mi
↗️ 1.130 Hm
↘️ 430 Hm
🏕️ 1.069 m üNNRead more
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- Day 107
- Friday, July 19, 2024 at 12:32 AM
- 🌙 20 °C
- Altitude: 700 m
United StatesYellow Creek40°0’27” N 121°15’4” W
Tag 104: Meile 1269.0 bis Meile 1288.1

Der Wecker klingelte um 6.30 Uhr, denn um 7.30 Uhr holte uns Trailangel Jim ab, um uns zum Trail zu fahren. Ich saß bereits mit Locomotive und Savory im Auto, also wir auch noch die drei Herren vom gestern einsammelten. Die Freude war groß und die Fahrt wieder ziemlich witzig.
Am Trailhead verabschiedeten wir uns, denn die Herren und Locomotive gehen in Richtung Süden, Savory und ich Richtung Norden.
Gegen 8.30 Uhr machte ich mich nun auf den Weg. Mein Ziel für heute ist der Ort Belden, welcher ca. 19 Meilen entfernt direkt am Weg liegt.
Zunächst ging es bergauf. Ich lief im Schatten von lebendigen Bäumen, was sich wieder sehr gut anfühlt. Es auch auch nicht steil, sodass ich ohne große Anstrengung an Höhe gewann. Auf dem Weg nach oben traf ich Heartrock. Sie bekam ihren Namen, weil sie herzförmige Steine am Wegesrand trappiert. Die sieht man zum Beispiel auf dem Bild vom Milemarker 1.200!
Wir unterhielten uns kurz und es war irgendwie gleich so herzlich und vertraut.
Oben angekommen machte ich eine Pause, genoss die Aussicht und aß einen Snack.
Kurze Zeit später stand ich wieder zwischen verbrannten Bäumen. Wir befinden uns jetzt im Gebiet, welches durch das Dixie Fire im Jahr 2021 zerstört wurde. Durch das Feuer wurden ca. 1 Million Hektar Wald zerstört! Wir werden die nächsten 100 Meilen also leider nicht viel mehr sehen als kahle schwarze Bäume.
Es ist aber auch schön zu sehen, wie das Leben zurück kommt und es blüht. Der Kontrast hatte definitiv auch was.
Meine Mittagspause verbrachte ich im Schatten eines Baumstamms, sodass ich dem Schatten alle 10 Minuten folgen musste. Wirklich entspannt war das nicht.
Die zweite Hälfte des Tages ging es dann bergab. Ich merke immer wieder, wie ich mich darauf freue und nach kurzer Zeit feststelle, dass es nicht weniger anstrengend ist als bergauf.
Die Sonne knallte vom Himmel, Schatten gab es kaum und der Weg ins Tal schien unendlich. Zum Glück hatte ich Podcasts zur Unterhaltung.
Ich war so froh, als ich endlich unten war und wusste, dass kalte Getränke und etwas warmes zu Essen auf mich warten.
Im Restaurant lernte ich Jan und Margit aus Deutschland kennen. Wir tranken ein Bier und aßen zusammen. Für mich gab es eine Quesadilla. Irgendwann kam auch Heartrock dazu und wir philosophierten darüber, was „wild“ bedeutet und ob wir auf dem Trail wild sind.
Später sah ich Mariposa und Bits. Ich freue mich jedes Mal sie zu sehen!
Wir wussten alle nicht so wirklich, wo wir übernachten wollten, denn 20$ wollten wir nicht für den Campingplatz bezahlen.
Wir sahen, dass es ein paar hundert Meter weiter auf der anderen Seite des Flusses einen Highway-Rastplatz gab. Wir breiteten wir uns dann aus. Kein besonders gemütlicher Platz neben Highway, einer rauschenden Wasserkraftanlage und knisternden Hochspannungsleitungen. Aber immerhin hatte ich gute Gesellschaft und wir hüpften kurz vor Sonnenuntergang nochmal in den Fluss. Vor allem um den Staub von meiner Haut zu waschen. Dann ging es so schnell wie möglich ins Bett, denn bei den Temperaturen will ich morgen wieder früh los.
🥾19.1 mi
↗️ 710 Hm
↘️ 1.700 Hm
🏕️ 694 m üNNRead more
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- Day 108
- Saturday, July 20, 2024 at 8:55 PM
- 🌙 23 °C
- Altitude: 2,162 m
United StatesLost Lake40°7’31” N 121°23’54” W
Tag 105: Meile 1288.1 bis Meile 1308.8

Was es gestern bergab ging, ging es heute wieder rauf! Und weil es wieder heiß werden sollte, startete ich noch vor Sonnenaufgang.
Ich hatte echt Respekt vor diesem Anstieg, denn es ging 12 Meilen also 19 km nur bergauf. Dadurch war es aber zum Glück nicht zu steil. Ich gönnte mir auch einige Pause und blieb immer mal zu quatschen stehen, wenn ich jemand bekannten traf.
Ich hatte auch mit Mariposa und Bits eine kleine Badepause im Bach eingelegt. Erst stand ich einfach nur mit meinen Schuhen drin, um die Füße abzukühlen, aber als sie dann um die Ecke kamen, haben wir beschlossen uns kurz ins Wasser zu setzen. Das war nämlich im Vergleich zu Umgebungstemperatur eiskalt!
Nach und nach kamen immer mehr Wanderer zum Bach und viele entschlossen sich mal schnell reinzuhüpfen.
Kurz vor dem Ende des Anstiegs übertraten wir dann die geologische Grenze zwischen der Sierra Nevada mit metamorphem Gestein und der vulkanisch entstandenen Kaskadenkette. Es wird sich landschaftlich nun auch einiges verändern, worauf ich sehr gespannt bin.
Ein wenig später erreichte ich auch schon den 1.300 Milemarker! Und dann auch endlich das Ende des Anstiegs. Dort gab es ein paar lebende Bäume und ich konnte meine Mittagspause im Schatten verbringen. Dort lag ich einige Zeit rum, bevor es zwischen verbrannten Bäumen etwas bergab ging. Das nächste Ziel war eine Quelle, die eiskaltes Wasser für uns bereit hielt. Demzufolge war dort auch wieder einiges los. Ich füllte meine Flaschen und versuchte auch den Dreck von meinen Beinen abzuwaschen. Dadurch dass so viel Aschestaub auf dem Boden ist, der mit jedem Schritt aufgewirbelt wird, sind wir einfach die ganze Zeit dreckig!
Ich machte mich dann mit Mariposa und Bits auf die Suche nach einem sicheren Zeltplatz. Wir suchten nach einem Ort ohne tote Bäume, denn die werfen gern mal Äste ab oder fallen ganz um. Sie werden auch Widowmaker also Witwenmacher genannt.
Wir fanden eine Lichtung und stellten unsere Zelte auf.
Auch wenn wir nur einige Meilen weiter gegangen waren, sagen meine Beine wieder so dreckig aus wie vorher und ich musste sie nochmal waschen!
Das war definitiv der Tag mit den meisten positiven Höhenmetern bis jetzt. Und ich bin ehrlich.. Ich hoffe nicht, dass der Rekord noch gebrochen wird.
🥾20.7
↗️ 1.980 Hm
↘️ 510 Hm
🏕️ 2.163 m üNNRead more
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- Day 109
- Sunday, July 21, 2024 at 9:15 PM
- 🌙 23 °C
- Altitude: 1,510 m
United StatesSoldier Meadows40°14’38” N 121°20’19” W
Tag 106: Meile 1308.8 bis Meile 1330.9

Es war eine der unruhigsten Nächste, die ich seit langem hatte. Ich hörte ständig wie Äste von den Bäumen krachten und ich glaube auch, dass ein Reh durch unser Camp spaziert ist.
Noch vor Sonnenaufgang machte ich mich wieder auf den Weg, um der Hitze zu entgehen. Heute war außerdem ein besonderer Tag, denn ich werde den Mittelpunkt des PCT erreichen!
Zuvor musste ich aber wieder einige Meilen durch den verbrannten Wald überwinden.
Auch mit dem Wasser war es heute nicht so einfach. Alle Quellen lagen abseits vom Weg, sodass man einen Umweg laufen musste. Ich hatte zum Glück noch einiges an Wasser, sodass ich nur einmal eine halbe Meile bergab zur Quelle und wieder hoch musste.
Nach ein paar weiteren Meilen kam ich endlich am Mittelpunkt an! Ich war stolz und glücklich, denn das ist wirklich ein Meilenstein.
Dort machte ich Mittagspause und wartete auf Mariposa und Bits. Auch ein paar andere versammelten sich um das kleine Monument.
Nach ein paar weiteren Meilen kamen wir zu einem Bach mit Campingmöglichkeiten, jedoch waren überall tote Bäume ringsherum. Nach der letzten Nacht waren wir uns einig, dass wir hier nicht schlafen wollen und gingen ein wenig weiter. Wir kamen dann auch Privatgelände, wo man eigentlich nicht zelten darf, aber dort waren ein paar etablierte Zeltplätze und keine toten Bäume. In der Dämmerung bauten wir die Zelte auf und wollte auch am nächsten Tag schnell wieder weg sein, sodass uns sicher keiner sehen wird.
🥾 22.1 mi
↗️ 940 Hm
↘️ 1.330 Hm
🏕️ 1.560 m üNNRead more

TravelerHut ab Tina und ❤️ herzlichen Glückwunsch für diese Leistung. Du kannst richtig stolz auf dich sein. 🎉🏅
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- Day 109
- Sunday, July 21, 2024
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 2,205 m
United StatesGreenville Rancheria40°12’36” N 121°21’21” W
Halfway!

Mexiko ⬅️ 1.325 mi ➡️ Kanada
Ich habe SCHON die Hälfte geschafft!
Es gibt viele, die etwas demotiviert sind, weil es ERST die Hälfte ist. Für mich fühlt es sich gar nicht so an. Und wenn ich daran denke, wie schnell die Meilen in letzter Zeit vorbeifliegen, dann bin ich schneller in Kanada als mir lieb ist.
Ich bin definitiv mächtig stolz auf mich!
Ich bin mir auch eigentlich ziemlich sicher, dass ich schon mehr als die Hälfte habe. Weiter nördlich auf dem Trail gibt es einige Waldbrände, sodass der Trail teilweise gesperrt ist. Diese Abschnitte muss ich dann überspringen, aber da ich nur noch 60 Tage habe, nimmt das auch ein bisschen den Druck raus.Read more
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- Day 110
- Monday, July 22, 2024 at 9:08 PM
- 🌙 25 °C
- Altitude: 1,407 m
United StatesBig Spring40°38’57” N 121°27’39” W
Tag 107: Meile 1330.9 bis Meile 1374.6

Wir hatten heute Morgen nur um die 2 Meilen bis zum Highway. Das ist also wirklich ein Nero (ein Tag an dem man nahezu keine Trailmeilen läuft).
Mit dem Bus sind wir gegen 7 Uhr in die Stadt Chester gefahren. Eigentlich war mein Plan, eine Nacht dort im Hiker Hostel zu schlafen und morgen weiter zu wandern, doch es kommt mal wieder anders als geplant. Zum einen ist das Norovirus unter den Wanderern ausgebrochen. Das Hostel will ich somit nicht betreten und alles andere ist zu teuer. Auf den Trail will ich heute allerdings auch nicht zurück, denn dort liegen kranke Wanderer am Wegesrand und ihre Hinterlassenschaften können potentiell in Gewässer gelangen. Außerdem habe ich seit ein paar Tagen schlimme Blasen auf den Oberseiten meiner großen Fußzehen, die sich durch den ganzen Dreck und Staub entzündet haben. Es musste also ein Plan B her.
Vorher tat ich jedoch das nötigste.. Ich wusch meine Wäsche, sprang unter eine ziemlich versiffte öffentliche Dusche und kaufte für die nächsten Tage ein, ohne wirklich zu wissen, was ich laufen werde und was nicht..
Nachdem das erledigt war, ging ich mit Lucky zur Bibliothek, denn dort gab es WLAN. Ich suchte nach einer Möglichkeit, um in den nächsten Ort am Trail zu kommen. Dies war Old Station und nicht viel mehr als eine Tankstelle und ein paar Campingplätze.
Ich fuhr dann mit dem Bus in den Ort Westwood. Auch Lucky und Tea Time fuhren mit dem Bus, wenn sich etwas weiter als ich um sich ein Auto zu mieten. Tea Time hat Probleme mit dem Knie und braucht ein paar Tage Pause und Lucky hat einfach genug vom Trail und braucht deshalb eine Pause. Zurzeit sind alle etwas müde und der abgebrannte Wald und die Hitze machen nicht unbedingt Lust aufs wandern.
In Westwood angekommen ging ich erstmal in ein Café und trank einen Milkshake. Ich brauchte ein paar Minuten, um mir einen weiteren Plan zu machen. Nach Old Station würde ich nur kommen indem ich trampe.. Mal wieder allein.
Gegen 15.30 Uhr traute ich mich wieder in die Hitze. Ich lief an der Hauptstraße entlang zur Kreuzung vom Highway und streckte immer meinen Daumen raus, wenn ein Auto kam. Irgendwann hielt tatsächlich ein älterer Herr an. Ich erklärte ihm, wo ich hin will und weil er aus der Gegend war, wusste er, dass es nicht sehr einfach seien wird. Ich wäre auch froh gewesen, wenn er mich bis zum nächsten Highway mitgenommen hätte, aber er meinte, er fährt mich egal wo ich hin muss. Das war echt super lieb!
Es war fast eine Stunde Fahrt und wir unterhielten uns vor allem über die Waldbrände der letzten Jahre und wie sich alles verändert. Durch die fehlenden Bäume wird es in der Gegend nun noch wärmer, was wiederum die nächsten Waldbrände begünstigt.
Während wir durch die öde Landachaft fuhren tauchte irgendwann Mount Lassen auf. Der Trail führt eigentlich am Fuß des schneebedeckten Vulkans vorbei und man sieht auch einige Geysire und giftgrüne Seen. Das werde ich so nun leider verpassen.
Gegen 17 Uhr waren wir dann an der Tankstelle in Old Station. Ich wollte meinem Fahrer Geld für Sprit geben, aber das wollte er nicht annehmen. Das hab ich dann in Eis und eine Cola investiert.
Viel war hier nicht los. Nur ein Zelt stand hinter der Tankstekke, wo wir kostenlos zelten dürfen. Es stellte sich heraus, dass dort kranke Wanderer zelten, sodass ich erstmal Abstand hielt.
Dann kam noch ein weiteres Auto aus dem zwei Wanderer aussteigen. Ich erzählte ihnen, das hier Leute mit Norovius zelten und wir waren uns einig, dass ich nicht hier schlafen und die selben Toiletten benutzen wollen. Zusammen machten wir uns auf dem Weg zu einem Campingplatz. Wir waren uns vorher noch nie begegnet, aber Shoeless und Long Strides waren mir sofort sympathisch.
Am Campingplatz warteten Eva und Nic. Die beiden habe ich an meinem ersten Tag in Campo kennengelernt. Sie mussten ein paar Tage am Campingplatz an der mexikanischen Grenze verbringen, weil ihr Zelt in der Post verschollen war.
Zu fünft gingen wir zu einer Campsite, wo schon ein anderer PCT Wanderer war. Er hatte uns eingeladen, kostenlos dort zu übernachten.
Den Abend ließen wir mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.Read more
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- Day 111
- Tuesday, July 23, 2024 at 10:16 PM
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 948 m
United StatesBurney40°53’16” N 121°39’23” W
Tag 108: Meile 1374.6 bis Meile 1412.4

Schon gestern waren wir uns über die Pläne für heute einige.. wir werden vom Old Station nach Burney hitchen und uns das wandern in der Hitze verkneifen.
Wir schliefen also aus bzw. so lang bis es durch die Sonne zu warm im Zelt wurde.
Unsere Campingplatznachbarn bauten ihr Lager ab und schenkten uns Müsli und Milch fürs Frühstück. Das nahmen wir natürlich gerne an!
Danach machen wir uns auf den Weg zu Straße, um wieder vor zur Tankstelle zu fahren. Am Shop des Campingplatzes trafen wir noch ein paar andere Wanderer, die sich gerade einen Milchshake zum Frühstück gönnten. Wir quatschten kurz und versuchten dann eine Mitfahrgelegenheit anzuhalten. Das war gar nicht mal so leicht.
An der Tankstelle angekommen deckten wir uns mit Bier ein und liefen zur Subway Cave.. einer tunnelförmigen Höhle. Dort war es angenehm kühl und mit einem Bier lies sich das alles gleich noch viel besser aushalten. Wir erkundeten die Höhle mit unseren Stirnlampen und hatten eine gute Zeit.
Nun mussten wir eine Mitfahrgelegenheit für uns fünf finden. Weil natürlich niemand für fünf Leute anhält, haben nur Eva und ich uns an den Highway gestellt. Wir hatten jedoch keinen Erfolg. Dann versuchten es Eva und Shoeless zusammen und jeweils einzeln, aber auch das brachte niemanden zum anhalten. Wir machten uns wieder auf den Weg zur Tankstelle, weil wir uns bessere Chancen erhofften. An einer Kreuzung hielt dann auf einmal ein Auto an. Es war der Mann einer unserer Mitwanderinnen, der den PCT selbst schon gelaufen ist. Somit bietet er gern seine Hilfe an. Wir versuchten alle Rucksäcke wie Tetris in den Kofferraum zu bekommen und quetschten uns zu sechst mit Hund ins Auto. Zum Glück durfte ich vorm sitzen!
So überschritten wir ganz ohne Anstrengung die 1.400 Meilen Marke!
In Burney angekommen checkten wir erstmal in unser Motel ein. Wir drei deutschen in ein Zimmer und die beiden Amerikaner in ein anderes. Danach ging es zu einem asiatischen Restaurant zum Mittagessen.
Gut gesättigt verkrochen wir uns wieder in die Zimmer, denn es war wirklich heiß.. um die 40 Grad.
Viel passierte an dem Tag nicht mehr. Wir genossen einfach nur den Luxus der Zivilisation.Read more
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- Day 112
- Wednesday, July 24, 2024
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 959 m
United StatesBurney40°53’18” N 121°39’17” W
Tag 109: Zero in Burney

Natürlich haben wir an unserem freien Tag ausgeschlafen. Frühstück gab es in einem Diner. Wir sind nun zu sechst, denn Sundance ist noch mit zu unserer Gruppe gestoßen. Die anderen sind schon eine Zeit lang mit der Amerikanerin gewandert und freuten sich sie wiederzusehen.
Nic, Eva und ich brauchten unbedingt neue Schuhe. Die, die ich nach Burney bestellt habe, werden es leider nicht rechtzeitig schaffen. Umso glücklicher waren wir, als wir Yvonne trafen und sie uns anbot, uns nach Redding zu fahren. Dort waren wir in verschiedenen Sportgeschäften und haben neue Schuhe und Sporteinlagen gekauft. Hoffentlich geht es meinen Füßen damit wieder besser! Ich bin wieder auf das Modell vom Anfang umgestiegen, da das jetztige Modell für meine durch die Hitze geschwollen Füße einfach zu eng sind.
Zurück aus Redding machten wir uns fertig für ein weiteres sportliches Event: Bowling-Match zwischen den USA und Deutschland. Die ersten beiden Runden gingen klar an uns, doch dann hat Nic leider abgebaut und wir haben noch den Gesamtsieg verspielt! Immerhin war ich unabhängig von der Teamwertung die beste 😁
Im Bowlingcenter war einiges los, sodass wir auch wieder andere bekannte Wanderer trafen. Zusammen aßen wir noch Pizza und dann war der Pausentag auch schon wieder um.Read more
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- Day 113
- Thursday, July 25, 2024
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 966 m
United StatesRock Creek41°1’22” N 121°42’53” W
Tag 110: Meile 1420.1 bis Meile 1425.3

Als wir aufwachten bemerkten wir schon einen unangenehmen Geruch und beim Blick nach draußen war klar, dass es irgendwo brennt.der Rauch lag dick über der Stadt, obwohl der Waldbrand viele Meilen weg war.
Wir bereiteten uns trotzdem darauf vor, heute weiterzuwandern und kauften noch ein paar fehlende Lebensmittel ein. Dann gingen wir zur Bibliothek, um am PC unsere Canada Entry Permits zu beantragen. Mit der Erlaubnis dürfen wir durch den Wald am Northern Terminus nach Kanada reinwandern und müssen nicht die 30 Meilen zum letzten Highway in den USA zurück. Wir genossen die Zeit in der klimatischen Bibliothek bis alle fertig waren. Dann war es Zeit fürs Mittagessen. Wir entschieden uns für Burger und Sandwiches mit Milkshakes.
Yvonne hat uns abgeholt, um uns zum Trailhead an den Burney Falls zu bringen. Zum Glück war der Rauch dort um einiges weniger.
Wir schauten uns die imposanten Wasserfälle an und dann ging es wieder auf den Trail. Mit der neuen Gruppe muss ich erstmal schauen, wo meine Position in der Kolonne ist. Es war schön wieder auf dem Trail zu sein und er war wirklich schön an diesem Tag.
Wir stoppten an einem Bach, um Wasser aufzufüllen und weil es schon nach 18 Uhr war, entschieden wir am nächsten Campingplatz zu stoppen.
Der Wind hat den Rauch zum Glück in die andere Richtung getrieben, sodass wir einen angenehmen Abend hatten.
🥾5.2 mi
↗️ 240 Hm
↘️ 230 Hm
🏕️ 936 m üNNRead more
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- Day 114
- Friday, July 26, 2024 at 9:07 PM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 1,612 m
United StatesBartle Gap41°10’38” N 121°49’53” W
Tag 111: Meile 1425.8 bis Meile 1448.4

Über Nacht war wieder Rauch über uns gezogen. Es ist nicht wirklich angenehm schon bei dem Geruch aufzuwachen..
Long Strides, Sundance und ich verließen das Camp als erste und liefen mehr oder weniger zusammen bis zur Mittagspause. Es ging durch wunderbar grünen Wald. Genau so hatte ich mir den PCT vorgestellt!
An einer Lichtung konnten wir in die Ferne blicken, doch alles was wir sahen war verraucht.
Die Mittagspause verbrachten wir an einer Wasserstelle. Auch Shoeless kam irgendwann dazu und wir lagen zu viert bis 15 Uhr.
Ich verlies die Pause als erste und machte mich auf zur nächsten Wasserstelle. Diese war nur ein paar Meilen entfernt, aber es ist schön, wenn man den Tag mit kleinen Pausen auflockert. Dort setzte ich mich kurz und aß einen Müsliriegel während das Wasser durch den Filter lief. Auch die anderen kamen dann nach und nach dazu.
Nach ein paar weiteren Meilen kam ich zum geplanten Campingplatz am Mooshead Creek. Ein Zelt stand schon dort aber es war noch recht viel Platz. Da ich als erste von uns da war, sicherte ich mir den flachsten Zeltplatz und baute mein Zelt auf.
Der Campingplatz war etwas ab vom Trail und ich sah, wie Sundance und Shoeless weitergingen. Eventuell waren wir nicht ganz eindeutig bei der Besprechung des heutigen Ziels, denn ein paar hundert Meter weiter war ein weiterer Campingplatz am Bach.
Damit ich hier nicht ganz allein hin, habe ich long Strides zugewunken als er auftauchte. Er gesellte sich ich zu mir. Überraschenderweise kamen auch Great Dane, Hollywood, Kermitcake und Acapella um die Ecke und machten hier halt. Zuletzt kamen Eva und Nic dazu und der Platz war ganz schön voll.
Nach einem gemeinsamen Essen verschwand ich im Zelt.
🥾 22.6 mi
↗️ 1.430 Hm
↘️ 750 Hm
🏕️ 1.613 m üNNRead more
- Show trip
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- Day 115
- Saturday, July 27, 2024 at 8:42 PM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 735 m
United StatesHawkins Creek41°7’1” N 122°3’39” W
Tag 112: Meile 1448.4 bis Meile 1472.0

Die Nacht war nicht so ruhig wie erhofft, denn ein Reh drehte seine Runden um unsere Zelte. Außerdem hörte ich ein knabberndes Geräusch. Ich hoffte, es war das Reh, was an Zweigen fraß, doch am nächsten Morgen sah ich, dass sich wieder eine Maus durch meinen Essenssack genagt hatte. Zum Glück hat sie am Essen keinen ernsthaften Schaden angerichtet.
Heute Morgen war der Rauch so schlimm wie noch nie auf dem Trail. Ich sah einige mit FFP2-Maske laufen, doch sowas hatte ich nicht. Kurzzeitig habe ich versucht mit meinem Tuch eine Art Filter zu kreieren, aber das hat nicht wirklich was gebracht.
Mit leichten Kopfschmerzen vom Rauch ging es also Meile für Meile voran. Leider nur langsam, da wieder unzählige umgestürzte Bäume auf dem Trail lagen. Außerdem war der Weg heute sehr von Büschen überwuchert, die einige Kratzer an meinen Beinen hinterlassen haben.
Nach der Mittagspause ging es nur noch bergab, allerdings ganze 10 Meilen, was dann auf die Dauer auch ganz schön auf die Knochen geht. Ich ging zusammen mit Shoeless und Sundance und war dann ein bisschen überrascht, dass ich die schnellste von uns war.
Als wir dem Tal langsam näher kamen und man einen Parkplatz erkennen konnte, erspähte ich einen Pickup-Truck und ein paar Campingstühle. Das sieht verdächtig nach Trail Magic aus!
Zum Glück bestätigte sich mein Verdacht und Trail Angel Marc wartete mit kalten Getränken auf uns. Das wünsche ich mir auf dem Trail am häufigsten.. einfach eine kalte Cola.
Ich war happy und wartete auf die anderen, die nach und nach dazu kamen. Kurz bevor Long Strides den Parkplatz erreichte, verabschiedete sich Marc und fuhr davon. Was für ein Pech für ihn!
Als wir komplett waren, gingen wir zu sechst zum Campingplatz. Dieser war mit dem Auto erreichbar und es war Wochenende.. dementsprechend war leider nicht viel Platz für unsere Zelte und wir mussten uns ganz schön quetschen. Als das Zelt stand, ging ich zum Fluss zum Wasser zu holen und um den ganzen Dreck von meinen Beinen zu waschen. Gefühlt wird der Staub von Tag zu Tag schlimmer.
Sundance, Shoeless und ich aßen zusammen. Long Strides isst meistens in seinem Zelt und Eva und Nic aßen später, weil Nic versuchte ein paar Fische zu angeln. Das gelang ihm heute allerdings nicht wirklich.
🥾23.6 mi
↗️ 780 Hm
↘️ 1.660 Hm
🏕️ 730 m üNNRead more
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- Day 116
- Sunday, July 28, 2024 at 6:27 PM
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 1,378 m
United StatesShasta National Forest41°8’31” N 122°12’46” W
Tag 113: Meile 1472.0 bis Meile 1490.5

Die Nacht war leider kürzer als mir lieb war und ich startete ziemlich müde in den neuen Tag. Trotzdem war ich mal wieder die erste, die sich auf den Weg machte. Es ging zunächst bergauf, jedoch machte ich schon nach 2 Meilen eine Pause, um meine Wasserreserven aufzufüllen. In der Zeit überholte mich Sundance, da sie genug Wasser hatte. Long Strides hingegen stoppte auch für Wasser. Als er ankam war ich schon fertig und verließ den Bach wieder. Der Weg führe durch einen schönen dichten Wald mit einigen umgestürzten Bäumen. Die meisten waren schon so freigeschnitten, dass der Weg wieder frei war, doch manchmal war auch eine Art Treppe eingearbeitet.. da war wohl jemand ganz witzig drauf und will uns ein wenig ärgern. Zumindest fühlt es sich so an.
Noch einige Meilen ging es bergauf bis wir einen Sattel erreichten. Es war nun etwa um 10 und ich machte eine Pause, denn es gab Internetempfang.
Sundance und Shoeless nutzten dies ebenfalls und wir warteten zusammen auf die anderen. Wir wussten schon, dass es Long Strides nicht so gut ging und machten uns Sorgen. Irgendwann kamen Eva und Nic und berichteten, dass Long Strides umgedreht ist und zum Campingplatz zurück geht. Shoeless zögerte keine Sekunde und ging auch zurück. Die beiden sind echt unzertrennlich und unterstützen sich gegenseitig.
Wir restlichen vier machten uns dann auf den Weg ins nächste Tal. Dort wartete ein kleiner rauschender Fluss und eine leider leere Trail Magic Box. Dort verbrachten wir die nächsten Pause. Ich hielt meine Füße zur Abkühlung ins Wasser und versuchte den Dreck von meinen Beinen zu waschen, auch wenn der nach ein paar Metern wieder drauf sein wird.
Nic holte wieder die Angel raus, sodass klar war, dass er und Eva erst später losgehen werden. Sundance und ich machten uns aber schon mal auf den Weg zum 5 Meilen entfernten Campingplatz, der wieder auf einem Sattel lag. Es ging also wieder bergauf. Obwohl auch der Rucksack schwer war, da wir viel Wasser für den Abend und den nächsten Tag dabei hatte, hatte ich ein echt gutes Tempo drauf und war eher am Zeltplatz als gedacht. Sundance kam dann auch gleich hinterher, wir bauten die Zelte auf, wuschen unsere Füße erneut und aßen zusammen. Die anderen beiden tauchten erst auf, als wir schon fast fertig waren.
Wir wollten heute schnell ins Bett, denn morgen wollen wir schon zu Sonnenaufgang auf dem Trail sein.
🥾18.5 mi
↗️ 1.400 Hm
↘️ 780 Hm
🏕️ 1.375 m üNNRead more
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- Day 117
- Monday, July 29, 2024
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1,105 m
United StatesMount Shasta41°19’16” N 122°19’5” W
Tag 114: Meile 1490.5 bis Meile 1502.3

Der Wecker klingelte um 4.30 Uhr, denn eine Stunde später wollten wir starten. Es war noch stockdunkel als ich wach wurde und nachdem ich mich noch zweimal umdrehte, war es dann doch Zeit einzupacken.
Das Zusammenpacken am Morgen geht mittlerweile total routiniert. Alles hat einen festen Platz im Ablauf und im Rucksack.
Gegen 5.20 Uhr standen Sundance und ich bereit und starteten schon mal. Nic und Eva brauchen morgens meist ein paar Minuten länger.
Es war noch so dunkel, dass wir mal wieder mit Stirnlampe unterwegs waren. So richtig wohl ist mir im Dunkeln ja immer nicht.
Zum Glück kamen wir bald auf dem Wald raus und liefen am Berg entlang. Wir hatten einen wunderbaren Blick auf Mt. Shasta. Der Vulkan ist über 4.000 m hoch und sogar fast so hoch wie Mt. Whitney. Er thront in der Landschaft ohne dass auch nur ein weiterer Berg mit dieser Größe mithalten könnte.
Der Anblick war wunderschön, denn es lag auch ein wenig Rauch von den umliegenden Feuern in der Luft. Wir nahmen eine sehr empfohlene Abkürzung, denn man spart nicht nur 3 Meilen sondern hat auch weiterhin einen tollen Blick auf den Berg.
Kurze Zeit später erreichten wir auch schon die 1500-Meilen-Marke. Wieder ein Meilenstein!
Und gegen 8 Uhr erreichten wir auch schon die Straße, welche in die Stadt Mt. Shasta führt. Wir waren gerade rechtzeitig, um den Bus in die Stadt zu erwischen.
Unser erster Halt war das Black Bear Diner, wo wir uns mit einem Frühstück stärkten. Nach einem kurzen Besuch im mal wieder unverschämt teuren Supermarkt, liefen wir quer durch die Stadt zum großen Campingplatz. Die Meilen in der Stadt fühlen sich immer dreimal so weit an.
Wir mieteten einen Campingplatzabschnitt für 50 Dollar und warteten auf Long Strides und Shoeless, die die Nacht bei Trail Angel Marc (der von vorgestern mit den Kaltgetränken am Parkplatz) übernachtet haben. Als wir vollzählig waren, bauten wir die Zelte auf, sprangen unter die Dusche und schmissen eine gemeinsame Wäsche an.
Dann verzog ich mich ins Zelt und lag einfach mal rum mit einem Bierchen.
Abends machten wir uns nochmal auf im die Stadt, denn wir hatten alle ziemlich Lust auf Pizza. Ich bin gerade so froh, dass ich diese lieben Menschen um mich habe und wir uns so gut verstehen!
🥾 9.0 mi
↗️ 70 Hm
↘️ 840 Hm
🏕️ 1.086 m üNNRead more
- Show trip
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- Day 118
- Tuesday, July 30, 2024 at 9:57 PM
- 🌙 22 °C
- Altitude: 423 m
United StatesSchoolhouse Creek41°50’41” N 123°12’15” W
Tag 115: Meile 1502.3 bis Meile 1657.6

Wie sich das für eine Nacht in der Stadt gehört, haben wir ausgeschlafen. Zumindest war das der Plan, doch meine Nacht war absolut schrecklich. Ich bin schon um 11 Uhr das erste mal wieder aufgewacht, weil ich auf dem Boden lag. Meine Isomatte hat anscheinend mal wieder ein Loch!
Ich war also recht früh wach und habe das WLAN genutzt, um Freunde und Familie anzurufen.
Nachdem wir alles zusammenpacken hatten, haben wir uns wieder auf den Weg zum Black Bear Diner gemacht. Beim Frühstück traf ich Pitch Perfect. Mit ihm war ich schon bei Scout und Frodo in San Diego, aber wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen.
Satt und zufrieden ging es kurz in einen Ausrüstungsshop, weil Long Strides neues Schuhe brauchte und dann zur Post, denn dort sollten zwei Pakete auf mich warten. Es sind zwei Pakete mit Sachen, die ich gerade nicht brauche. In dem einen ist auch meine alte zu schmale Isomatte drin, aber die würde ich natürlich gern gegen die mit Loch austauschen.
In der Post angekommen konnte die Mitarbeiterin meine Pakete nicht finden und checkte die Sendungsnummer. Anscheinend war die Postleitzahl falsch, sodass sie jetzt im Nachbarort bei der Post sind. Das hat gerade nicht gefehlt!
Der Ort befindet sich zum Glück auf dem Weg nach Seiad Valley, wo wir heute hinfahren, da der Trail wegen eines Feuers gesperrt ist.
Zunächst nehmen wir den Bus nach Yreka, wo ich zur Post ging. Ein Paket war da, aber das mit der Isomatte nicht. Zusammen mit den Mitarbeitern fanden wir heraus, dass es irgendwo unterwegs war, aber keiner so richtig wusste, in welcher Filiale es am Ende landen wird. Ich werde in den nächsten Tage also versuchen nochmal anzurufen.
Vor der Post wurden wir von einem Trail Angel abgeholt und quetschten uns mal wieder zu siebt in ein Auto mit fünf Plätzen. Sundance musste in den Kofferraum, denn wie war die kleinste und ihr wird auch nicht übel. Ich durfte vor sitzen, weil ich das Autofahren hier immer am wenigsten vertrage. Und obwohl ich vor saß, wurde ich irgendwann still, weil mir so übel war.
Nach einer Stunde war die Höllenfahrt vorbei und wir waren alle ganz schön froh. In Seiad Valley angekommen kauften wir schnell im Store ein. Eigentlich ist es in den kleinen abgelegenen Orten immer sehr teuer, aber hier war es billiger als in Mt. Shasta.
Dann gingen wir zum Campingplatz, wo es Burger und Hotdogs gab. Dann suchten wir das Loch in meiner Isomatte und reparierten es. Hoffentlich hält es nun besser!
Zum Abschluss des Tages spielten wir noch Karten und dann ging’s auch schon ins Bett.
Mit der Fahrt nach Seiad Valley haben wir die 1600-Meilen-Marke übersprungen bzw. verpasst. Deshalb haben wir einfach unsere eigene erstellt!Read more
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- Day 119
- Wednesday, July 31, 2024 at 8:09 PM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 1,451 m
United StatesCook and Green Pass41°56’31” N 123°8’43” W
Tag 116: Meile 1657.6 bis Meile 1671.9

Die Nacht war besser. Meine Isomatte verlor Luft, so wie sie es immer tut, aber immerhin lag ich nicht komplett auf dem Boden. Irgendwas stimmt generell mit der Matte nicht..
Long Strides, Shoeless, Sundance und ich starteten gegen 7 Uhr auf den Trail.. naja nicht wirklich auf den Trail. Wir entscheiden uns dafür eine Straße zu laufen, um ein paar Meilen zu sparen. Außerdem war der Trail wohl mit Poisson Oak überwachsen. Die Pflanze verursacht einen schmerzhaften Ausschlag, falls man allergisch ist, was ich lieber nicht testen will.
Die Straße war langweilig, aber einfach zu gehen, sodass wir anfangs schnell voran kamen. Die Mittagspause machten wir an einem Wasserfall. Viel Platz war da nicht, sodass wir im Schatten auf der Schotterstraße lagen. Das war so lange entspannt, bis das erste Auto kam und wir hektisch aufsprangen.
Weil dann auch langsam der Schatten weg war, setzten wir uns wieder in Bewegung und gingen zum nächsten Wasserfall, der keine Meile weg war.
Dann war es nicht mehr weit bis zum Ende des Schotterstraße, doch dieser Abschnitt lag komplett in der Sonne und es war so heiß!
So schnell wie möglich lief ich hinauf und war froh als ich endlich Schatten erreichte. Dort machten wir wieder Pause. Es war nun 16 Uhr und wir wollten warten, bis es etwas kühler wurde.
Außerdem warteten wir auf Eva und Nic, die später starten wollten als wir. Während wir da saßen kam ein Auto mit ein paar Wanderern, die uns kaltes Bier anboten. Bevor sie wieder fuhren, füllten wir das Bier in unsere Plastikflaschen, damit wir die Flaschen nicht mitschleppen müssen.
Nach dem Bier waren wir uns sicher, dass wir hier campen und heute nicht mehr weiterwandern. Außerdem waren wir verwundert, dass Eva und Nic nicht auftauchten.
Nachdem wir unsere Zelte aufgestellt haben, kamen Seven und Cavalier und berichteten, dass sie niemanden auf der Straße trafen. Jetzt wussten wir, dass was nicht stimmte und die beiden heute nicht mehr auftauchen werden, aber wir hatten auch keinen Internetempfang, um ihnen zu schreiben.
Obwohl wir gar nicht viel gelaufen sind, war ich ganz schön kaputt und schlief relativ früh ein.
🥾12.3 mi
↗️ 1.030 Hm
↘️ 10 Hm
🏕️ 1.443 m üNNRead more
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- Day 120
- Thursday, August 1, 2024 at 8:48 PM
- 🌙 20 °C
- Altitude: 1,896 m
United StatesDonomore Peak42°0’20” N 122°54’45” W
Tag 117: Meile 1671.9 bis Meile 1693.1

Die letzte Nacht in Kalifornien war richtig gut. Ich war sehr überrascht, dass am nächsten Morgen noch zwei weitere Zelte da standen. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass später abends noch jemand kam.
Kurz vor Sonnenaufgang machte ich mich auf den Weg Richtung Oregon. Erstmal ging es bergauf und über einige Bäume, was recht anstrengend war. Dann kam ich zu einer Quelle und füllte das Wasser auf. Sundance und Shoeless kamen dazu und wir hatten eine Snackpause.
Wir kürzten den Trail mal wieder ein bisschen über eine unbefestigte Straße ab. Dort hatte ich auch kurz Handyempfang und versuchte die Postfiliale zu erreichen, aber leider erfolglos. An der nächsten Wasserstelle warten die anderen schon auf mich. Ich hab allerdings keine Ahnung, wann Long Strides mich überholt hat. Er berichtete uns, dass er Kühe gesehen hat. Das war überraschend.
Wenige Meilen weiter machten wir schon wieder Pause und aßen zu Mittag.
Nun war es nicht mehr weit bis zur Grenze zu Oregon. Vorher machten wir allerdings noch einen Stop an der Donomore Cabin, die jedoch ziemlich verfallen war.
Wir sammelten unsere Kräfte und wanderten die letzte halbe Meile in Kalifornien bis wir endlich an der Grenze standen! Endlich raus aus Kalifornien. Es war schön, keine Frage, doch wir sind alle bereit für was neues.
Wir trugen uns ins Trail Register ein und schauten auch, wer alles so vor uns war.
Danach ging es noch ein kurzes Stück weiter zum heutigen Schlafplatz. Wir bauten die Zelte auf und unterhielten uns ein bisschen über die schönsten Momente in Kalifornien.
🥾21.2 mi
↗️ 1.310 Hm
↘️ 940 Hm
🏕️ 1.884 m üNNRead more