...ten reasons to travel...
to learn - to have adventures - to be anonymous - because life is too short - to meet people - to feel more alive - to know myself - to challenge myself - to expierience cultures - to not look back and wonder, what if?
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Schweiz
  • Dag 3

    rOaDtRiP nAcH mUnRoE iSlAnD

    14. december 2019, Indien ⋅ ⛅ 24 °C

    Am Mittag haben wir in Cochin ausgecheckt und machen uns auf den Weg nach Munroe Island- ein Ort mitten im Nirgendwo in den Backwaters!

    Die Fahrt dauert etwa 5 Stunden- es ist Samstag und der Verkehr, speziell in Cochin, der Horror. Zum Teil geht gar nichts, wobei Cheppy immer noch eine Lücke zwischendrin findet und sich vordrängelt. Rauchen, telefonieren und fahren sind kein Problem! Ich halte öfters mal den Atem an, weil ich glaube, dass es nicht passt und der Aussenspiegel jetzt denn weg ist- passt aber immer! Unterwegs machen wir noch einen Stopp, da Cheppy Hunger hat. Ich begnüge mich mit einem Saft. Endlich aus der Stadt raus geht es etwas besser vorwärts.

    Heute erlebe ich meines Erachtens die Premiere für Indien: Es regnet!! Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor Regen hier erlebt zu haben. Am Anfang sind es nur vereinzelte Tropfen, doch plötzlich wurde es richtig dunkel und es fängt an zu schütten, so wie wir es zuhause nur ganz selten erleben! Innerhalb von Minuten stehen die Strassen unter Wasser und die Menschen bis zu den Knöcheln im Wasser. Unser Vorteil: Alle Rollerfahrer halten an und flüchten ins Trockene- mehr Platz für uns! Aber ich kann mir schon jetzt ungefähr vorstellen wie es hier zur Regenzeit abgehen muss...

    Wir halten noch an einem Shop und Cheppy kauft noch 2 neue Hängematten für Alleppey. Habe mich bereits als Testerin angeboten! Aufgrund dem Regen fährt er fast bis in den Shop rein- mir ist das mega unangenehm! Den Motor lässt er auch noch laufen! Aber das stört hier niemanden, keiner schaut komisch! Die Teppiche, die draussen zum Verkauf angeboten werden und mittlerweile vermutlich schon total nass sind, werden in einer Seelenruhe abgeräumt und reingetragen bzw. ein Teil wird mit Plastikfolie abgedeckt (Hallo Schimmel?). Ich hätte die ja einfach hängen lassen...

    Meine Barkeeper-Qualitäten vom letzten Mal sind noch in guter Erinnerung geblieben, so dass ich uns, speziell Cheppy, 2-3 Drinks mixte! Ein Glas war im Handschuhfach, perfekt ausgestattet der Mann!

    In Kollam angekommen suchen wir uns den Weg zu Anu, welcher hier das Munroe Paradise betreibt. Manu und ich haben ihn im Februar 2014 kennengelernt. Er war damals der Koch in Allepey bei Cheppy und hat uns die Spinnen aus unserem Zimmer versucht zu vertreiben. Ein Angestellter vom Guesthouse wartet an einer Ecke mit dem Roller auf uns und fährt voraus. Die Strassen werden immer enger und auch schlechter. Es kommen immer weniger Häuser und wir sind wirklich mitten im Nirgendwo. Das letzte Stück müssen wir laufen, da es beim Guesthouse keine Parkmöglichkeit gibt. Da es bereits dämmert, der Regen hat zum Glück aufgehört, sieht man nicht mehr allzu viel, aber das was ich sehe ist superschön! Bäume und Palmen rundum sind mit verschiedenen Lichtern geschmückt, es hat einfache Stühle und Tische auf dem Gelände. Die Zimmer sind riesig, ebenso die Veranda und das Badezimmer! Hier lässt es sich definitiv aushalten! Ein schmaler Kanal geht direkt hier vorbei und es fahren wirklich kleine Boote dadurch- morgen möchte ich auch unbedingt so eine Tour machen!

    Wir sind totkaputt- Cheppy vom Fahren und ich vom vielen Luftanhalten und den ganzen Eindrücken. Anu kocht uns noch fix ein Curry mit Ei und Chappaty und kurz danach fallen wir müde ins Bett...

    Danke Munroe Island, ich mag Dich jetzt schon!
    Danke an den Strassenverkäufer, der mich unterwegs mit Fried Banana glücklich gemacht hat!
    Danke Anu für den feinen Znacht!
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  • Dag 3

    wO iSt MeIn ScHlAfRhYtHmUs

    14. december 2019, Indien ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachdem ich mitten in der Nacht gelandet bin, man irgendwann am Morgen um 6/7 Uhr geschlafen hat bis um 11 Uhr, dann nochmal von 14 Uhr - 17 Uhr und dann erst wieder um 5 Uhr bin ich total durcheinander! Ab heute muss ich definitiv wieder zu regulären Zeiten ins Bett! Gestern Abend sind wir noch nach Cochin Town gefahren, haben Vivek, einen Freund von Cheppy, welchen ich im Januar an meinem letzten Tag schon kennengelernt hatte, getroffen.

    Was mir gestern zum ersten Mal aufgefallen ist? Vor JEDER Brücke in Cochin steht ein Schild „Bridge under restoration“. Was man jedoch nicht sieht sind irgendwelche Bauarbeiten. Die Brücken sind so kaputt, das man teilweise wirklich nur im Schritttempo drüber fahren kann. Ich vermute, dass die die Schilder aufgestellt haben, dass, falls mal eine einstürzt, man dann sagen kann: Stand ja da!!

    In der Bar angekommen war ich natürlich die einzige Blondine, sogar die einzige Europäerin. Aber da ich mich ab Ankunft am Flughafen schon mit dem angestarrt-werden wieder angefreundet hatte, who cares? Wir haben richtig gut dort gegessen und getrunken bei guter Musik- und was darf nicht fehlen in der Vorweihnachtszeit? Na klar: Last Christmas!! Unfassbar, vor dem Song scheint man nirgendwo sicher...
    Für 3x Dinner, 3 Gin Tonic, 4 Bier und 4 Rum-Cola, 1x Garlic Naan und 2 grosse Wasser habe ich sage und schreibe 60 CHF bezahlt!

    Heute morgen habe ich recht gelitten, wieso auch immer! Mein erstes Essen bestand aus Fried Banana am Strassenrand um ca. 16 Uhr. Hunger hatte ich so gar nicht!
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  • Dag 2

    wElCoMe CoChIn

    13. december 2019, Indien ⋅ ⛅ 23 °C

    Der zweite Flug war auch echt chillig. Nach dem Essen konnte ich dann auch noch etwas schlafen und bin erst zur Landung wieder aufgewacht. Das Ganze ohne Alkohol und / oder Pillencocktail. Vermutlich hat mich thyssenkrupp so richtig müde gemacht die letzten Wochen?! Zusatzpapier für die Einreise ausgefüllt und ab zur Immigration. Nach einer kurzen Überprüfung meiner Unterlagen und einer nervigen Fragerunde durfte ich einreisen! Endlich...ab zum Gepäckband, ab zum Money-Exchange und endlich raus! Es standen mehr Wartende draussen als ich dachte für 4:00 Uhr am Morgen! Nun ging es daran Cheppy zu suchen! Er hatte sich zum Glück so positioniert, dass ich ihn gar nicht übersehen konnte, bzw. er mich nicht. Es ist soooo schön ein vertrautes Gesicht zu sehen und das „Welcome back home Katti!“ war genau das, was ich fühlte, als ich die indische warme Luft spürte. Gleichzeitig spürte ich, wie alles anfing zu kleben- DAS hatte ich wiederum nicht vermisst!! Trotzdem ist es, als wäre ich gar nie weg gewesen...

    Danke Roman für den Fahrdienst! Wenn möglich bitte täglich 1-2 Stunden Training für mich einplanen!
    Danke an den Beck in Wil für den vermutlich letzten anständigen Latte Macchiato für die nächsten 4 Wochen!
    Danke Cheppy fürs Abholen und den warmherzigen Empfang!
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  • Dag 1

    oN tHe WaY

    12. december 2019, Forenede Arabiske Emirater ⋅ 🌙 22 °C

    „I followed my heart and it led me to the airport!“

    4 Wochen Ferien! Als ich in Zürich im Flieger sass und darauf wartete, dass es endlich losgeht, konnte ich es immernoch nicht ganz glauben! Mit nur 4.5 Stunden Schlaf war ich pünktlich um 7 Uhr abholbereit. Roman fuhr mich zum Bahnhof Wil und als Dank habe ich meine neue tolle Chilly-Bottle vermutlich in seinem Auto verloren / vergessen! Hatte mich doch auf durchgehend kaltes Wasser beim Reisen gefreut und wollte Greta glücklich machen, in dem ich nicht durchgehend Plastik benutze! Der Wille war da!

    Mit 2 Aufgabegepäckstücken und 2 Handgepäckstücken schleppte ich mich zum Check-In um dort festzustellen, dass sämtliche Check-In-Schalter aufgrund einem technischen Defekt lahm lagen! Nach 30 Minuten Stillstand ging es zum Glück wieder und alle Fluggäste hasteten zum Gate, welches natürlich am anderen Ende vom Flughafen lag. Mit 30 Minuten Verspätung starteten wir endlich. Der Aufpreis für den Sitz in der Notausgangreihe war sein Geld alle mal wert! So macht Fliegen Spass!

    Trotz anfänglicher Verspätung waren wir pünktlich in Abu Dhabi und nach einer erneuten Handgepäckkontrolle vertrieb ich mir die Wartezeit bis zum nächsten Flug mit Bericht schreiben!
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  • Dag 16

    Cochin - Hangover

    26. januar 2019, Indien ⋅ ⛅ 31 °C

    Der letzte Tag und die letzte Nacht in Indien stehen an. Mit Wehmut packe ich meine Sachen und Kukku begleitet mich zum Bahnhof und hilft mir beim Ticket nach Alleppey buchen und zeigt mir das richtige Gleis! An den Bahnhof konnte ich mich sogar noch erinnern, als ich mit Manu vor 4 Jahren dort war- es sieht noch alles gleich aus! Nach der Verabschiedung von Kukku habe ich noch etwas Zeit und lerne Rex kennen: Inder, lebt aber in England und ist auf dem Weg seine Familie in Alleppey zu besuchen- das ist auch mein Ziel für heute, da mich Cheppy von dort abholen wird und wir dann weiter nach Cochin mit dem Auto fahren.
    Bei der Unterhaltung mit Rex kommt schnell heraus, dass er Cheppy kennt („everybody knows him“). Sogar Indien scheint wirklich klein zu sein!

    Zugfahren in Indien ist und bleibt eine Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann:
    - Alle 1-2 Minuten kommen Verkäufer vorbei und bieten Chai, Süsses, Fried Banana und Co an
    - Buchverkäufer, welche Stapel von Büchern neben Dir auf dem Sitz verteilen, damit man Zeit hat diese anzuschauen und dann weiterziehen
    - Schreibwaren werden angepriesen
    - Ladestationen für Handys sind erstaunlicherweise vorhanden
    - Zig Ventilatoren an den Decken, die extrem hilfreich sind, wenn der Zug steht, Fenster gibt es natürlich keine
    Zugfahren für mich ist in Indien definitiv nicht langweilig, man muss einfach unbedingt einen Fensterplatz buchen oder ergattern. Züge fahren im Schnitt nur 30kmh, so dass man wirklich ausgiebig die Umgebung bestaunen kann und sicher an jedem Bahnhof jemanden winken darf, der sich freut einen zu sehen.

    Am Bahnhof angekommen kämpfe ich mich zum Ausgang und halte Ausschau nach Cheppy- zig TukTuks wollen mich mitnehmen aber ich lehne dankend ab. Nach 2 Minuten fährt der Herr vor und los gehts! Wir winken Rex nochmal zu, der mit dem Roller an uns vorbeizieht und treffen nach ein paar Minuten Fahrt noch Pappan, welcher sich gerne verabschieden möchte.

    Auf dem Weg nach Cochin macht Cheppy für mich noch meinen gewünschten Termin im Tattoostudio fix und ich freue mich riesig auf 17 Uhr um diesen grandiosen Urlaub für immer zu verewigen!

    Nach einem Stop im Fischrestaurant, wo wir bereits mit Bijoy gegessen hatten, geht es satt und etwas müde weiter! Da noch kein Hotel gebucht ist und wir unterwegs feststellen, dass dies gar nicht so einfach ist, da irgendein Kongress in der Stadt zu sein scheint, treffen wir uns mit Vivek, einem guten Freund von Cheppy. Er hilft uns eine vernünftige Unterkunft zu finden und mit „The International Hotel“ werden wir endlich fündig! Vivek lotst uns zum Hotel, wo ich fix einchecke und schon geht es weiter zum Tattoostudio.

    Da die zwei Wochen mir unbeschreiblich gut getan haben, mich Indien wie jedes Mal verzaubert hat und ein Teil von meinem Herzen diesem Land gehört möchte ich dies entsprechend verewigen lassen unter der Haut! Nach 20 Minuten im besten Studio der Stadt (Vivek hat seine Tattoos ebenfalls hier machen lassen und Sharma, die Tattoowiererin, ist in ganz Kerala bekannt) bin ich glücklich und sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

    Den Abend lassen wir im Hotel bei diversen Drinks ausklingen und essen hier etwas. Ein weiterer Freund der Beiden kommt hinzu und Cheppy schickt ihn nochmal los ein Geschenk für Aaron zu organisieren. Manu, ich kann definitiv sagen: Aaron wird ready sein für seinen Indien-Urlaub!

    Nach nur wenigen Stunden Schlaf, einem bösen Kater, packe ich morgens meine 7 Sachen und es geht mit einem Kloss im Hals zum Airport! Die Verabschiedung ist wie immer herzlich und fällt mir mega schwer! 1-2 Tränen fliessen, aber ich nehme wunderschöne Erinnerungen mit und bin so froh diesen Trip gemacht zu haben. Ich werde definitiv nicht nochmal 4 Jahre warten bis ich wiederkomme- versprochen!
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  • Dag 15

    Varkala - Die Tage gehen zu Ende

    25. januar 2019, Indien ⋅ ☀️ 31 °C

    Der letzte Beachtag und Sonne tanken steht an! Wie ich mich freute! Nachdem mich jedoch die allmonatlichen Frauenprobleme eine Woche zu früh erreichten, kämpfte ich Vormittags erst einmal mit Krämpfen und lernte dann ziemlich schnell, dass Tampons in Indien so gar nicht Standard sind! Ich versuchte es in einer Art Apotheke und versuchte der älteren Dame hinter dem Thresen mein Problem zu schildern- 3 Männer, die neben dran standen, lauschten gespannt und irgendwie war mir das Ganze sehr unangenehm. Nach einer Weile entdeckte ich im Regal jedoch genau das, was ich wollte und war froh mich nach dem Bezahlen vom Acker machen zu können.

    Am Mittag traf ich mich dann mit Elena und Olga am Strand! Es hatte heftige Wellen, aber die konnten mir und Olga nichts anhaben- dachten wir! Nachdem uns die erste Welle böse erwischte, wir uns unter Wasser ein paar Mal überschlugen und gerade wieder auftauchten, kam schon die nächste Welle. Das gleiche Spiel wiederholte sich somit noch zweimal und wir kamen völlig erschöpft aus dem Wasser. Ich muss mir dabei irgendwie unter Wasser noch die Nase angeschlagen haben, was ich aber nicht mal bemerkt habe. Die Mädels merkten es nur, weil ich Nasenbluten hatte. Halb so wild!

    Nach einem Chai an der Beachbar trennten sich vorläufig unsere Wege und ich machte noch ein Nickerchen.

    Der Abend ging gemütlich weiter mit den Beiden und wir verbrachten diesen im Restaurant am Strand zum Znacht. Ich ass ein letztes Mal Garlic Chicken und Naan und fiel anschliessend müde und zufrieden ins Bett. Erstmals hatte ich mir für den nächsten Tag den Wecker gestellt, da ich noch alles packen musste und um 9:30 Uhr sollte es bereits zum Bahnhof gehen.
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  • Dag 14

    Varkala - Still here

    24. januar 2019, Indien ⋅ ☀️ 32 °C

    Eigentlich gibt es nicht so viel zu erzählen! Ich werde noch bis Samstagfrüh hier bleiben und das Leben vollkommen geniessen...Cheppy ist gestern Abend aus Alleppey zurückgekommen und wird morgen wieder fahren, da er einige Gäste erwartet. Ich werde mich am Samstag dann in den Zug setzen und nach ca. 2.5 Stunden in Alleppey eintreffen, von wo wir dann direkt weiter nach Cochin fahren mit dem Auto. Da mein Rückflug (ich will noch gar nicht darüber nachdenken) morgens um 9:55 Uhr ist, macht es Sinn die letzte Nacht dort zu verbringen, dann muss ich nicht mitten in der Nacht los!

    Ansonsten sind meine Tage eher entspannt- Hängematte, lesen, schlafen, Musik, quatschen...

    Am Vormittag habe ich mal beschlossen zum Cliff vorzulaufen, es sah nicht so weit aus und gemäss Google sind 20 Minuten machbar. 20 Minuten bei natürlich völliger Windstille, bergauf und durch Sand, in Flipflops, hatte ich dann doch etwas unterschätzt! Ich bummelte die mir bekannte Einkaufsmeile entlang und nahm am Ende ein Tuktuk, da ich dringend Geld brauchte. Mein letztes habe ich am Morgen Raj gegeben, da die Jungs dringend Lebensmittel fürs Guesthouse benötigten. Es ist schon verrückt und ich bin auf ein Neues mehr dankbar für Alles, was ich hab. Mir tut es Leid zu sehen, dass es die Jungs echt nicht leicht haben und mehr oder weniger von der Hand in den Mund leben! Und dennoch bewundere ich die Leichtigkeit die alle immer ausstrahlen und deren Lächeln auf den Lippen! Davon könnten wir uns noch viel abschauen...

    Am ATM wäre ich fast gescheitert, da ich nicht gecheckt habe, dass ich die Karte direkt wieder entnehmen muss und der Prozess erst dann weitergeht. Ich erhielt also ohne Probleme die gewünschte Menge und machte mich mit dem TukTuk-Fahrer wieder auf den Rückweg. Pro Weg sind wir 8 Minuten gefahren und es hat mich 200 Rupie gekostet- vermutlich viel zu viel, da ich nicht mal gehandelt hab...

    Wieder flüssig machte ich auf dem Rückweg am Cliff einen Stop bei der Tibetian Kitchen und gönnte mir einen Fruchtsalat und eine Kanne Tee und genoss die Aussicht. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass manche Früchte mit Seife gewaschen worden sind- aber was solls- das ist halt Indien...

    Am Abend bin ich nochmal mit Cheppy zum Cliff, da ich echt Lust hatte auf nen guten Fisch! Wir liessen uns im Cafe Italiano nieder, im ersten Stock, mit freier Sicht aufs Meer, und gönnten uns Vodka-O, bzw. nur O-Saft, den Vodka hatte er in einem Flachmann dabei. Wir orderten eine schöne Portion Fisch, die wir teilten. Neben uns liess sich ein Pärchen nieder, er aus England, sie Inderin, mit welchen wir uns eine Weile gut unterhielten. Sie ist 40 Jahre alt, er vermutlich 50, sie haben zwei erwachsene Kinder, was man ihr so gar nicht ansah: 160cm gross, 40kg und ich hätte ihr maximal mein Alter gegeben! Zum Ausklang wurde noch etwas geraucht und dann machten wir uns auf den Rückweg. Da es mittlerweile schon 22:30 Uhr war, wurde es auch langsam Zeit...

    Cheppy und ich liessen den Abend draussen auf den Liegen am Meer ausklingen, bei Musik, Schweigen und auch sehr guten Gesprächen! Eine der besten Abende, und ich glaube wir sind erst gegen 4 Uhr etwa ins Bett...

    Gut entdeckte ich meinen Zimmergenossen im Bad, da ich mich gegen „im Dunkeln pinkeln“ entschied- ein kleiner Frosch hatte sich auf meiner Klobrille breit gemacht- tagsüber war er nie zu sehen, aber jeden Abend kam er hervor und sass entweder auf der Klobrille oder dem Spülkasten. Schön, hatte ich einen Mitbewohner...
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  • Dag 10

    Varkala - Workshop oder mein erster Job?

    20. januar 2019, Indien ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute sollte um 11 Uhr ein kreativer Workshop im Vibes Beachhouse stattfinden. Ich wurde direkt eingespannt bei der Einkaufsliste, was für Farben benötigt werden und gab auch etwas Geld für den Einkauf der Materialien dazu, die Raj organisierte. Es stellte sich heraus, dass er super kreativ ist, verschiedene Skulpturen und Bilder gemalt hat und einige auch schon verkauft hat! Einige seiner Sachen hängen im Guesthouse von Cheppy in Alleppey- wirklich beeindruckend!

    Ich erhielt schon im Vorfeld von Cheppy den Auftrag, ein grosses Stück Holz zu beschriften- als Eye-Catcher fürs Guesthouse. Der Spruch stand fest, den Rest konnte ich selbst entscheiden. Also begann ich 2-3 Entwürfe zu machen und als ich das GO erhielt begann ich mit der Farbe! Da wir seinen Spruch etwas kürzten, war ich etwas nervös, aber es wird schon gut werden!

    Als er nach einem Zwischenstand fragte schickte ich ihm ein Foto und war mehr als froh, als er mich mit Komplimenten überschüttete! Die Fertigstellung verschiebt sich leider etwas, da mir noch weisse Farbe fehlt, aber das Projekt werde ich auf jeden Fall beenden! Vielleicht wäre das eine Option für die Auswanderung nach Indien? Holzschilder bemalen und verkaufen? Ich werde mal ausführlich drüber nachdenken!

    Leider hielten sich die Teilnehmer für den offiziellen Workshop in Grenzen, lediglich Elena, vom Vorabend, kam. Aber es war der erste Versuch, manchmal braucht es etwas, bis sich solche Dinge herumsprechen!

    Nach getaner Arbeit machten Elena und ich uns auf den Weg zum Beach- wir benötigten dringend eine Abkühlung! Vorher genossen wir noch einen Saft und Tee in der Beachbar und liessen den Spätnachmittag so perfekt ausklingen!
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  • Dag 9

    Varkala - Rajs geheimer Geburi!

    19. januar 2019, Indien ⋅ ☀️ 30 °C

    Nachdem wir am Freitagabend erst so spät angekommen sind habe ich mich sehr aufs Ausschlafen gefreut! Die Betten inkl. den Bettdecken hier sind richtig gemütlich, AC und Fan machen das ganze zusätzlich noch richtig angenehm! AC habe ich aber eigentlich gar nicht gebraucht, der Fan reicht vollkommen. Dazu das total dunkle Zimmer, herrlich!

    Nach einem feinen Omelette mit Zwiebeln und Tomaten, Dal, Chappathi und Chai wechselte ich die Location auf eine Liege mit Blick aufs Meer, schöner Musik und meinem Buch- all meine Wünsche sind erfüllt! Was will man mehr?

    Cheppy fährt am Nachmittag zurück nach Alleppey, um sich um ein paar Dinge im anderen Guesthouse zu kümmern. Raj, welcher hier fürs Guesthouse verantwortlich ist, zusammen mit Kukku, sind meine Ansprechpersonen in der Zeit. So wie die 2 sich bemühen haben Sie von Cheppy einen Spezialauftrag erhalten!

    Am Abend erfahre ich von Raj, dass heute sein Geburtstag ist. Mir ist es unangenehm, da wir den ganzen Tag schon zusammen sind und ich es nicht wusste. Mehr als gratulieren kann ich in dem Moment nicht. Cheppy weiss es auch nicht, wie ich erfahre: Raj wollte nicht, dass er sich schlecht fühlt bzw. etwas organisiert, da er weiss, dass Cheppy eigentlich gerade genug andere Sorgen hat! Es sind alle immer so bescheiden!

    Da am Abend ein paar Leute zum Feiern vorbeikommen, Musik gemacht wird und ein kleines Buffet aufgebaut wird und Cheppy fragte was wir so machen, schickte ich ihm 2-3 Bilder und entschied mich ihm mitzuteilen, dass wir Rajs Geburi feiern. Cheppy war daraufhin mega aufgebracht, da er sich schlecht fühlte und nicht persönlich gratuliert hatte, wo er noch da war! Ich versteh ihn, aber es ging ja Allen gleich, keiner wusste es bis zum Abend! Nach einiger Zeit konnten Raj und ich Ihn beruhigen, telefonisch und via WhatsApp- sobald er zurück ist, werden wir nachträglich noch etwas feiern!

    So endete ein rundum gelungener Abend mit gutem Essen, Lachen, Bongo-Getrommel und Ukulele und ich war froh, als ich gegen Mitternacht ins Bett fallen konnte...
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  • Dag 8

    Die schönste Route Keralas

    18. januar 2019, Indien ⋅ ☀️ 31 °C

    Wo soll ich anfangen? Die Tage in Munnar sind schon wieder vorbei und es geht back to the beach: Varkala steht auf dem Programm! Ich bin gespannt auf Cheppys zweiten Standort, aber ich bin jetzt schon sicher, dass ich es dort lieben werde, da ich ja bereits Fotos gesehen hab...

    Gegen 12 Uhr starten wir in Munnar, machen einen kurzen Stop bei einer Art „Insel Mainau im India Style“ und kaufen ein paar Samen fürs Vibes Guesthouse. Cheppy erklärt mir, dass wir nun via Thekkady Richtung Kumily fahren, die Strecke führt durch unzählige Teeplantagen und bietet einen wunderschönen Blick über Berge, Dschungel, Teeplantagen und Co und zählt zu einer der schönsten Routen Keralas.

    Schnell merken wir jedoch beide, dass sich einiges verändert hat. Die Strassen werden schlechter, so schlecht, dass wir zum Teil im Schritttempo fahren und richtig durchgeschaukelt werden (danke an meinen resistenten Magen und danke, habe ich nicht die Panik von Mama geerbt!). Wenn wir mal mit 30-40kmh vorankommen müssen wir oft wieder abbremsen, weil so viel Staub vom Vordermann aufgewirbelt wird, dass man nichts mehr sieht. Ganze Touristenbusse kommen uns entgegen und ich frage mich ehrlich, ob Sie es geschafft haben dadurch zu kommen? Überall wird gearbeitet, die Strasse geflickt, der Verkehr geregelt, wenn es so eng wird, dass nur eine Seite fahren darf. Grosse Steine und Geröll liegen überall, die ersten Teesträucher am Strassenrand sind komplett braun vom Dreck- vermutlich sind diese nicht mehr geniessbar?! Für 20km brauchen wir tatsächlich 2 Stunden. Bei uns wären solche Strassen komplett gesperrt und nicht befahrbar- wir fuhren einfach durch Baustellen und bahnten uns zum Teil einen Weg, wo keiner war. Der Schaden ist leider durch die starken Regenfälle im letzten August entstanden.

    Das Auto hielt alles aus- erstaunlicherweise! Cheppy war unendlich froh, als wir wieder auf normale Wege fanden. Wahnsinn, wie ruhig er blieb die ganze Zeit- wir Europäer wären längst durchgedreht oder wären nach 5 Minuten umgekehrt.

    Nach 4-5 Stunden machten wir eine Pause in Thekaddy und gingen Mittagessen. Eins der besten Chicken Currys die ich hatte- mit dem frischen Chapatthi ein Traum!

    Als wir endlich Kumily erreichten, machten wie noch einen Stop, damit ich Gewürze kaufen konnte. Wahnsinn wieviel man spart, wenn man mit einem Einheimischen shoppen geht- ich habe ca. 1/6 vom Touri-Preis bezahlt- und auch über den normalen Touri-Preis hätte ich gelacht...

    Irgendwo unterwegs organisierten wir noch etwas zu trinken- Cheppy wurde müde, wollte aber unbedingt durchfahren! Wenn ich nun „zu trinken“ schreibe, dann meine ich kein Wasser! Alkohol bekommt man in Indien ja nicht an jeder Ecke, sondern entweder in grösseren Städten in einer Bar ooooder im Hinterhof, wenn man weiss wo- er hielt an einer Bar und kam kurz darauf mit einer kleinen Flasche Vodka zurück. Ich staunte nicht schlecht, als er ein schönes Whiskey-Glas aus der hinteren Reihe im Auto hervorzauberte, es kurz mit Wasser ausspülte und es mir übergab und ich uns einen ersten Drink mixte- WÄHREND der Fahrt. "Don‘t waste time honey"! Im Normalfall ist es schon eine Kunst aus einer normalen Flasche Wasser während der Fahrt zu trinken- aber meine Barkeeper-Künste waren besser als gedacht: Vodka, Wasser und Sprite...ein paar Mal ging zwar etwas daneben, aber who cares? Also flogen wir weiter durch die Nacht, wir hörten Musik, lachten, quatschten und ich genoss ganz ehrlich diesen Moment, welcher so unfassbar unwirklich erschien. Den Moment von 11 Stunden im Auto in Incredible India- drink and drive und trotzdem hatte ich nie Zweifel oder kein Vertrauen, dass wir nicht heil ankommen würden, auch wenn es zwischendurch echt knapp war!

    Kurz vor Varkala organisierten wir noch etwas zu essen , Cheppys zwei Jungs im Guesthouse waren ebenso hungrig, und so sassen wir noch gemütlich bei Meeresrauschen draussen zusammen und liessen den Tag wohlverdient ausklingen...

    Mein Fazit vom Tag:
    - 11 Stunden Autofahrt sind nur in Indien spannend, denn es gibt sooo viel zu sehen!
    - Shoppe immer mit einem Einheimischen!
    - Gute Musik ist Alles!
    - Alkohol am Steuer ist kein Problem, da eh alle fahren, als wären sie besoffen!
    - Nach der 2stündigen Holperfahrt beherrsche auch ich nun das indische Kopfwackeln perfekt!
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