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  • Day 32

    Delhi - Dubai - Zürich

    April 15 in India ⋅ ☁️ 27 °C

    Wir fliegen mit Emirates Airlines, ziemlich picobello, super Service und sehr gut ausgestattet. Ich verfolge wie lange wir noch auf indischem Territorium sind, die anderen kucken Filme. 1600 km bis Delhi, 2500 km bis Dubai. Gerade fliegen wir über Pakistan, Indien Ade.
    Rote Wüste, dann die Skyline von Dubai: in Dubai regnet es durchschnittlich einen Tag pro Monat - und den haben wir erwischt!
    Der Airport ist wie zu erwarten ziemlich luxuriös. Alles vom feinsten, es blinkt und blitzt und es gibt ausschließlich Luxus Marken zum Einkaufen. Der Übergang zum nächsten Flug geht schnell und reibungslos.
    Wegen des heftigen Regenschauers stehen Teile der Startflächen unter Wasser und das Flugzeug kann nicht starten! Der Pilot hat das in Dubai in 20 Jahren noch nicht erlebt! Das Wetter wird schlechter statt besser, es gewittert. Der Wüstenstaat ist nicht darauf eingerichtet, dass Wasser irgendwo ablaufen muss..
    Wenn das so weitergeht müssen wir bleiben...In Zürich darf man nur bis 11h30 landen.
    Wir verbringen die Nacht wie viele viele andere im Flughafen....JP steht in der Schlange und organisiert eine Umbuchung: nach Frankfurt. Mit 6 Stunden Verspätung startet am Mittwoch das Flugzeug um 14 Uhr Richtung Frankfurt.
    In Frankfurt werden wir von Mama- Oma gerettet und nach Hause gefahren. Das hat uns noch einiges an Strapazen erspart!Um 24 Uhr sind wir in Altenburg angekommen. Jetzt muss nur noch irgendwann das Gepäck ankommen!
    So das wars! Schön das ihr dabei gewesen seid! Namaste.
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  • Day 32

    Last Day - Puja - Delhi

    April 15 in India ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute wird es heiss. Die Sonne scheint und es ist schön schwül! Dazu der Packstress! Soviel Zeug! Ich krieg leicht die Krise...
    Zum Abschluss pflanzen wir noch jeder einen Baum - als Erinnerung und als Verpflichtung zum Wiederkommen?
    Gabriel und Jp pflanzen jeder einen Litschi Baum, Aurèle eine Birne und Ich ne Kokosnuss! Ein schönes Abschiedsritual und Obstbäume braucht es eh immer!
    Für den Neubau von Saatgutlager, Saatgutgewinnung, Abfüllung usw ist heute der astrologisch richtige Tag um das Gebäude mit einer religiösen Zeremonie, eine sogenannte Puja, zu segnen und um Schutz zu beten.
    Ein Pandit (Priester) bereitet alles vor, eine Art Altar aus Bananenstämmen, Tontopf, Pappelblätter, Kokosnuss, rote Paste, Mandela aus Sand, Reismehl, Kurkuma. Essen für die Verstorbenen, die Götter, dazu jede Menge Dinge die er für die " Lithugie" auf Sanskrit die aus vielen Teilen besteht und Stunden lang geht: geschälten und ungeschälten Reis, Hirse, eine bestimmte Grasart, Räucherstäbchen, Ton-Lämpchen die mit Ghee brennen, Dalpaste, Gewürznüsse, Wasser, Betelblätter, Mangoblätter, Glocken....und jede Menge Blüten...Hibiskus, Tagetes, Jasmin...Alles wird im Laufe der Gebete auf den Altar geworfen oder mit bestimmten Gesten dargereicht ( geopfert), alle Götter der Elemente und des Hindu Kosmos werden angerufen, insbesondere der Schutzgott Ganesh. Wie eine Messe nur mit unglaublich viel mehr Zeugs! Ich bin berauscht von den ganzen Dingen. Später kommt noch als wichtigster Teil das Agni Ritual dazu, ein Feuer mit Mangoholz (drinnen!) in das auch eine Menge verschiedener Natursubstanzen reingeworfen wird ( immer ungekocht und vegetarisch mit Ausnahme von Milch und Ghee). Später wird noch mehr klein geschnittenes Obst, 🍌, Kokosnuss, verschiedene Hülsenfrüchte dargeboten die zum Abschluss von allen anwesenden Menschen gemeinsam gegessen werden. Ich finde es sehr schön und stimmig, dass man sich mit all diesen " sinnlichen" Dingen und Gesten mit dem Übersinnlichen in Verbindung kommen und kommunizieren kann!
    Wir bekommen noch ein letztes köstliches Mahl von Beauty mit einem besonders duftenden Reis, tolles wildes Kraut, Kohl wie Ich es nicht hinbekomme, selbstgemachter Paneer, frische Tomatensosse...Dann müssen wir uns von allen schweren Herzens verabschieden, Gruppenfotos, feuchte Augen und los geht es zum Airport Itanagar in Arunachal Pradesh (anderer Bundesstaat in den eigtl ohne ohne Sondergenehmigung nicht reinkommt). Dort wieder Abschiedsszenerie! Zum Glück wissen wir dass Neelam und Mon wieder in die Schweiz kommen werden.
    Unglaublich: sogar Gabriel ist gerührt und gibt freiwillig Küsse und sagt mit Tränen: Ich möchte aber noch hierbleiben!
    Was ihn und Aurèle nicht daran hindert 1 Min später sich wieder danebenzubenehmen, herum rennt, hinfällt, heult...wo wir auftauchen fallen wir auf - als Weisse und weil wir am Lautesten sind! Mit Indigo Airlines geht es nach Delhi. Mit 36 kg mehr Gepäck als auf dem Hinweg!
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  • Day 32

    Bihu and Biswahnat

    April 15 in India ⋅ ☁️ 29 °C

    Am zweiten Tag Bihu laufen Gruppen von Musikern und Tänzerinnen von Dorf zu Dorf und Spielen und tanzen den traditionellen assamesischen Tanz.
    Wir bekommen 2 Anfängergruppen zu sehen, die Kinder sind zum Teil noch sehr klein und haben teilweise doch Mühe sich vor den anderen zu präsentieren...
    Die Größeren oder professionellen Gruppen sind morgen Abend unterwegs, da sind wir aber schon in Delhi.
    Dennoch schön dass zu sehen, vorallem weil auch Aurèles assamesische Kumpels dabei sind. Nach einem Segen den die Gruppe ausspricht bekommen sie Geld und Lebensmittel mit denen sie dann meist eine Party veranstalten.
    Dann gehe Ich mit Mon und begleite Sie beim Einkaufen in Biswahnat. Wir holen 2 Kleider bei der Schneiderin ab, die für 670 Rupien (7, 60 €) 2 Kurtas plus Unterkleid genäht hat! Mit ner fussbetriebenen Nähmaschine..total normal.
    Da es hier kein Kaufhaus gibt, indem man alles kriegt geht man von Laden zu Laden, zahlt alles mit dem Handy und nach fast 4 Stunden kommen wir völlig platt wieder zu Hause an....Von Bronzetellern über Schreibwaren, Klamotten, Abschiedsgeschenke und Lebensmittel uvm haben wir alles besorgt.
    Vorallem notwendige Dinge für die Puja morgen.
    Neelam kocht über dem Feuer Chicken Biryani, ein Rezept aus dem Punjab und für die Veggies macht Beauty Pulao. Das ist was für Gabi! Ich kucke mir genau an was er alles für Gewürze reinhaut.
    Obwohl sie schon bei Ihren Freunden gegessen haben, kriegen sie noch eine Portion Reis runter..
    Von den Freunden haben sie sich noch herzlich verabschiedet und es gab Eis.
    Dann malt mir Mon, die gerne mal noch ein Mehendi auf die rechte Hand ( Henna Tattoo). Für Mädels und Frauen treffen sich gerne zum Mehendi malen, dabei malen sich alle gegenseitig an und quatschen und haben es lustig.
    Für eine Hochzeit kann dass fast einen Tag, je nach Aufwand, dauern und dann sind Füsse und Arme bis zum Ellebogen verziert. Ich hab mir die Muster auf Pinterest angeguckt, dass ist der Hammer! Es sieht so schön aus und so natürlich! Und irgendwann geht es weg und man kann sich für ein anderes schönes Muster entscheiden.Mir würde das auch Spaß machen, da muss Ich mal anfangen zu üben!
    Letzter Spaziergang draußen, wir und Neelam, Beauty und Mon...da wird man schon etwas sehnsüchtig...

    Es war wirklich eine besondere Zeit in einem unglaublichen Land die wir nicht mehr in unserem Leben vergessen werden! Es war ein komplett andere Kultur, besser gesagt eine Welt aus vielen Kulturen von denen wir nur einen kleinen Teil gesehen haben. Mir wird bewusst wie unglaublich viel mehr Menschen anders leben wie wir und wie unser Horizont mit unseren Sorgen, Problemen aber auch die politischen und religiösen Themen die bei uns weltbedeutend erscheinen - für die Meisten keine Rolle spielen, sondern ganz eigene, gleichwertige Sorgen und politisch- gesellschaftliche Fragen haben.

    Aber einmalig wurde die Reise durch den Menschen Neelam, der ein riesengroßes Herz hat und mit seiner Lebensfreude und seinem Engagement soviel beigetragen hat - und diese ökologische Oase Pabhoi Greens geschaffen hat!
    Wir wünschen Ihm, seiner Familie und seinen Mitarbeiter dass sich Pabhoi Greens immer weiter entwickelt und zum Vorbild für Andere wird.
    Wir werden ihn dabei weiter unterstützen.
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  • Day 30

    Bohag Bihu

    April 13 in India ⋅ ⛅ 33 °C

    Heute beginnt das dreitägige Neujahrsfest der Assamesen! Der erste Tag ist den Tieren geweiht: die Rinder und Kühe werden mit Kurkuma- und Dalpaste eingerieben und im Teich gründlich gewaschen. Dann bekommen sie ein neues Zaumzeug aus Jute, die Hörner werden mit Öl eingerieben und sie bekommen Spieße mit Gemüsestückchen die man auch auf den Grill legen könnte. Auch werden sie mit Zweigen gebürstet die Parasiten fernhalten. Was sich nach ner tollen Wellnesskur für Huftiere anhört, scheinen die meisten Tiere aber nicht zu geniessen: blos raus aus dem Wasser, rühr mich nicht an mit deiner Paste auch wenn noch so gesund und das Gemüse wird bloss angeschnaubt! Naja die Männer haben Spaß dabei und wir dürfen uns anschließend gegenseitig auch mit der schön gelbfärbenden Paste einschmieren! Nachdem die Rinder fertig sind fahren wir zu Neelams Haus, dort wird mit den Kühen weitergemacht.
    Dort ziehen wir uns um denn an Neujahr trägt man neue und die allerbesten Kleider! Ich bekomme einen Sari von Beauty geschenkt und Mon zieht ihn Kir an wie es sein muss. Alle sind begeistert, Ich eigentlich auch - aber bequem ist es nicht und viel zu heiss unter den vielen Lagen. Lieber wäre mir eine Kurta, wie Jp und Aurèle eine tragen.
    Es gibt ein Frühstück dass bis auf den Joghurt, ausschliesslich aus Süßigkeiten aus 🍚 in verschiedenen Formen besteht!
    Später füllen sich die Strassen mit schön gekleideten Menschen und Marktständen. Dann zieht eine Prozession weissgekleideter Jungen und Männer vorbei zum nahegelegenen Fluss um eine sehr altes alljährliches Ritual abzuhalten dass von Sünden reinwaschen soll und Lord Shiva geweiht ist. Das Ritual ist nichts für Weicheier und mir wird leicht übel. 20 cm lange Spiesse verschiedener Dicke werden unter lauten Beschwörungsformeln und ohne Betäubung durch die Zunge oder die Halsfalte gestochen. Manche haben dicke Haken im Rückenfleisch hängen.
    In einer langen Prozession laufen sie trommelnd und hüpfend zurück bis zu ihrem Tempel, in dem sie dann irgendwann das Ding wieder rausgehen. Schockierend ist dass kleine, zum Teil sehr kleine Jungs dabei sind, auch im Alter von Gabriel- auch wenn da Spieße dünn und kleiner sind und nicht wie fette Stricknadeln.
    Dann müssen wir noch sehr viele Fotos mit sehr vielen Leuten machen! Ich könnte 20 Rupien pro Foto verlangen und hätte ein gutes Taschengeld verdient.
    Fürs Abendessen gehen wir zurück auf die Farm. Jetzt mache Ich noch eine Runde Glühwürmchen Magie einfangen.
    Übermorgen geht es nach Richtung Hause - wir fliegen nach Delhi zurück.
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  • Day 30

    Pabhoi Greens - Sowing

    April 13 in India ⋅ ☀️ 35 °C

    Ich bin um 8 Uhr parat und helfe weiter bei der grossen Aussaataktion. Chili aussäen!
    Das ist brutal denn das brennt! Ich stopf mir was in die Nase, aber irgendwann hustet und niest man, die Finger brennen....Jp dagegen hat sich sofort wieder hingelegt: er hustet schlimm und fühlt sich sehr elend.
    Wer glaubt, dass nur weil Ich nicht mehr darüber schreibe wir alle kerngesund seien, irrt. Irgendein kleineres oder größeres Wehwechen gibt es meistens....
    Die Kinder sind mit ihren Freunden losgezogen und werden erst gegen Abend wieder auftauchen. So vergeht der Tag zwischen auf dem Boden hockend säend und Jp versorgen. Ich sehe wie zwei Frauen mit einem Fussbetriebenen Stampfer eingweichten Reis zermahlen, sieben und mahlen bis sie die benötigte Menge Reismehl haben ( siehe Foto). Das könnte eine elektrische Mühle in ein paar Minuten erledigen! Neelams Bruder mit Frau und Kind ( die wir in Delhi getroffen haben ) sind auch gekommen, man wird befragt und mit süssem Zeug abgefüllt. Abend gehen Jp und Ich nochmal nach Biswahnat um Gewürze zu kaufen und Ich möchte unbedingt nochmal in einer Ayurveda Apotheke stöbern. Die Kinder malen in der Zeit oder machen Hausaufgaben ( Gabriel).
    Dann gibt es noch Abendessen mit gekochten Gurken ( das schmeckt gut) und irgendwie können die Kohl sehr gut zubereiten!
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  • Day 28

    Kazirangha Nationalpark

    April 11 in India ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir quälen uns um 4h30 aus dem Bett (vorallem die Kinder) : es ist schon hell, nicht kalt, nicht heiss, schöne Morgenstimmung. Wir sehen die Elefanten mit Satteln schon von weitem und wir sind gespannt. Durch eine Art Turm auf den man steigt kann man ganz leicht aufsitzen. Dann stapft der Elefant schon los und man schaukelt gemütlich in das Grasland hinein. Nach kurzer Zeit sehen wie schon die ersten Panzernashörner, eine geschützte Art die anders als das afrikanische Nashorn nur ein Nashorn hat, kleiner und seltener ist. 70% der weltweiten Population leben in dem über 900 km2 grossen Nationalpark.
    Ziemlich entzückend. Mit den Elefanten kommt man sehr nahe an sie heran da sie sich nicht gestört fühlen und man in ihr Habitat hineingehen kann, was sonst nicht möglich ist. Sobald das Gras höher wird fangen die Elefanten beim laufen an zu grasen, was Freude macht zu beobachten. Aurèle und Gabriel hatten einen Elefanten getroffen der mit Reis und eingepacktem (?) Toastbrot gefüttert wurde. Das hier ist was anderes. Wir sehen noch weitere Nashörner, insgesamt 7 und dann trottet die Gruppe schon zurück. Nach uns folgt noch eine zweite Gruppe und für den Rest des Tages ist dann Pause für die Elefanten.
    Wir fahren in die Unterkunft zurück und da es so früh ist gibt es noch kein Frühstück..Kein Problem gerne machen wir noch ein kleines Nickerchen und ratzen noch 2 Stunden tief und fest.
    Um 9h30 beschließen wir doch auch noch die Jeep Safari zu machen, da wir von der Landschaft vom Park nicht viel gesehen haben und wir nun schon mal hier sind. Aurèle jammert rum, er will nicht, dann ist ihm schlecht, einmal übergeben, dann geht's ihm besser. Situation gerettet.
    Die Jeep Safari war eine lohnende Ergänzung, denn man fährt zwar auf einer Strasse und kommt so nicht nahe an die Tiere aber man sieht viel mehr andere Tiere und die Landschaft vom Park. Elefanten, Büffel, Hirsche, Affen, komische Vögel, blühende Wasserhyazinthen und andere blühende Besonderheiten...Wald, Wasser und Graslandschaft...Wird im Sommer alles überschwemmt sein. Ein Parkwächter mit MG fährt (neben dem Fahrer) mit.
    Ein Elefantenbaby!
    Den Kinder gefällt es sehr im Jeep mit Fernglas!
    Der Park ist zwar unendlich größer aber wir waren mitten in seinem Herzen und können nun zufrieden nach Hause fahren. Aurèle muss nur vorher ein paar geschnitzte Rhinos und Elephants für seine Kumpels kaufen.
    Am Nachmittag helfe Ich bei einer ziemlich großen Aussaataktion für die über 100.000 Setzlinge ausgesät werden müssen. 8 Mädels aus Nagaland kommen zu Besuch und helfen auch. Sie dürfen in dem schönen Bambushaus schlafen.
    Abends begleite Ich Neelam noch beim Einkaufen und Shoppen in Biswahnat und bekomme noch mehr Einblick in die Stoffqualitäten hier. Leider muss Ich erkennen dass die Muster und Farben der traditionellen Kleidern unglaublich schön sind (Ich kann mich nie sattsehen) aber auch meistens aus Kunstfaser oder gemischt mit Kunstfaser. Die Stoffe fühlen sich dabei immer sehr steif an. Aber auch bei den Naturfasern meistens.
    Leider alles nicht mein Fall....
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  • Day 26

    Pabhoi - Kazirangha Nationalpark

    April 9 in India ⋅ ⛅ 27 °C

    Neelam zeigt uns ein Dorf der Santhals, eine von vielen aus Zentralindien ausgewanderten Stammesgruppen die unter dem Begriff "Adivasi" zusammengefasst werden. Diese Menschen sind arm, haben das Land urbar gemacht (vorher Dschungel) und ringen ihm unter Mühen ab was sie für ihre Ernährung brauchen. Sie leben in einfachen lehmverputzten Bambushäusern die sie auch mit einfachen Lehmreliefs verzieren. Da wir auch wegen eines Trauerfalls dort sind (ein 7 jähriger blinder Junge ist gestorben - ein Junge den Neelam lieb gewonnen und besonders unterstützt hatte, er war kurz davor ihn zu adoptieren), mache ich aus Respekt keine Fotos. Die Modi Regierung baut Wasserversorgung, Latrinen, Schulen aber das dauert bis das bei allen ankommt. Oder das Geld verschwindet in irgendwelchen Taschen oder wird verschwindet. Doch unter Modi ist die Korruption deutlich weniger geworden.
    Um den Menschen hier zu helfen hat Neelam eine einfache Schule gebaut und zahlt die Lehrer. Ausserdem bringt er ihnen bei wie jeder einen Gemüsegarten anlegen kann, damit sie nicht nur Rris essen. Natürlich gibt er ihnen Saatgut und Setzlinge.
    Was auch fehlt ist eine gute ärztliche Versorgung, niemand hat ein Auto, Kommunikation ist auch noch mangelhaft. Aber eine Polizeiststation gibt es - seid einem schrecklichem Anschlag von 2014 bei dem Militante der NDFB 65 Angehörige der Santhals erschießen, darunter viele Kinder. Die NDFB ist eine (Terror?) Organisation der Boro (oder Bodo), eine indigene Volksgruppe von Assam, die vorallem an der Grenze zu Bhutan lebt und ein autonomes " Bodoland" fordern.
    Danach hat Modi die" All Out" Operation eingeleitet mit der restlos alle Militanten ausgeschaltet werden sollten.
    Ich wünschte die Kinder hätten die Schule gesehen mit den Kindern die auf dem Boden sitzen...Aber sie wurden gerade als wir fahren wollten von den Dorfjungen zum Spielen abgeholt und wollten auf gar keinen Fall mitkommen.
    Sie sitzen gerade beim Essen mit den anderen Kindern als wir wieder kommen.
    Nachdem Essen (es gibt Farn) schauen wir zu wie 150 kg Fisch aus einem der Teiche geholt werden für den Verkauf an Detailhändler. Dann packen wir und es geht los zum Kaziranga Nationalpark (2 Std). Wir übernachten damit wir morgen früh um 4h30 parat sind für die Elefantensafari die nur Morgens früh stattfindet aus Tierwohlgründen.
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  • Day 25

    Guwahati - Pabhoi

    April 8 in India ⋅ ⛅ 24 °C

    Mit dem Auto geht es zurück zu Neelams Farm...Endlich. Das war eine spannende Tour und wir haben viel gesehen und erlebt aber wir brauchen eine Pause von der Rumfahrerei. Nach 3 Tagen Sitzen im Zug und Auto reicht es jetzt. Gleichzeitig schätze Ich mal mindestens 4 kg zugenommen zu haben. Das Fressen muss auch ein Ende haben. Da macht Jp selbstgemachte Nudeln. Aber ab Morgen ist Schluss. Die Bewegung muss her. Aber wie? Bei jeder Bewegung kommt man ins Schwitzen!
    Ein Platten auf der Fahrt ist zum Glück schnell behoben.
    Zurück auf der Farm freuen sich die Jungs wieder frei spielen und malen zu können ( obwohl gemalt haben sie bei jeder Gelegenheit - ob im Zug oder sobald sie irgendeines unserer Zimmer betreten haben und oft noch vor dem Schlafen gehen wurde gezeichnet und gemalt, es war das absolute Bedürfnis sich nach den vielen wechselnden Eindrücken eines Tages wieder runter zu kommen, zu sich zu kommen, etwas Gewohntes zu tun - auch für uns eine Wohltat).
    In dieser Woche unserer Abwesenheit hat sich viel in der Natur und auch auf der Farm getan. Aber die Bilder dazu werde Ich erst noch machen. Ich mache Tomatensosse aus frischen Tomaten und Pesto für die Nudeln. Bisschen angepasst an die lokalen Möglichkeiten (Parmesan: Fehlanzeige, Pinoli durch Cashew ersetzt) schmeckt aber gut.
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  • Day 25

    Shiliguri - Guwahati

    April 8 in India ⋅ ⛅ 23 °C

    Reise - und Shoppingtag. Früh Morgens um 6h10 geht es vom bisher dreckisten Bahnhof New Jaipalguri mit dem " like a german train" Vande Bahrat zurück nach Guwahati. Die Klimaanlage ist macht eisige Stimmung, ich packe mich in sämtliche Jacken und schlafe fast die ganze Fahrt. Angekommen hauen uns 30 °C ins Gesicht. Schon geübt wehren wir sämtliche Träger und Taxifahrer ab. Wir werden von Neelam und Mon abgeholt und flüchten in die neue Unterkunft, wieder irgendeine staatliche Einrichtung ( wie auch schon in Shiliguri, Verteidigungsministerium) aber nicht so übertrieben. Am Nachmittag gehen wir mal shoppen mit der Hilfe von Mon. Erst in 1 Geschäft dann in den Bazar wo es tausend kleine Läden und tausend Läden gibt. Es ist ein Gedrängel und ein Gewühle und ein lautes Durcheinander dass man schnell nicht mehr weiss wo einem der Kopf steht und was man eigentlich will bzw wollte....Dann muss man feilschen und da werden endlos Sachen ausgebreitet und nebenher benehmen sich die Kinder komplett daneben...Mon und Jp ziehen dass durch, Ich hab irgendwann genug. Ein Zuckkerrohrsaft ubd ein Stromausfall (sehr lustig wenn alles kurz stillsteht und im Dunjeln versinkt um kurz darauf fröhlich weiter zu machen - mit Handytaschenlampe) Wieder Essen und Mangos und plumps ins Bett.Read more

  • Day 23

    Darjeeling - Shiliguri - Z Reverse

    April 6 in India ⋅ ☁️ 30 °C

    Es ist sonnig (aber keine Weitsicht) und wir verlassen Darjeeling bei 15 Grad um nach circa 7 Stunden Schweiss- und Russgebadet in Shiliguri anzukommen.
    Der Toy Train fährt im Schnitt 12 km/h und braucht etwas mehr als 7 Stunden für ca 80 km. Es gibt auch noch mit Kohle betriebene Dampfloks, aber unser Zug ist eine kleine Diesellok die uns ordentlich mit Ihren Abgasen vollpustet bis die Nasenlöcher schwarz sind. Das krasse ist dass die Bahn so nah und so mittendrin an allem vorbeifährt, dass oft keine Handbreit dazwischen passt! Ich könnte mir von meinem Sitz aus locker ne Tüte Chips oder ein T- Shirt schnappen. Man kuckt in die Küche oder Wohnzimmer der Menschen. Wie überall sind die Häuser oft farbenfroh gestrichen und mit unzähligen Blumentöpfen dekoriert. Gerne kachelt man die Häuser auch und dann ist die Scheusslichkeit der Muster nicht zu überbieten! So manches Exemplar kann man in den Videos erkennen. Es gibt eine Essenspause um 14 Uhr. Zum Leidwesen von Gabriel nur Reis mit den typischen Beilagen und Momos. Er muss mit Keksen überleben.
    Manchmal fährt der Zug vor und zurück umso schneller den Berg runter zu kommen.
    Weiter unten wird es immer heisser und wir fangen an zu schwitzen....Wir sind heilfroh im Guesthouse anzukommen und uns zu duschen...
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