• Hari 8

    Baobab - ein Wunder der Natur

    17 April, Senegal ⋅ ☀️ 28 °C

    Zu diesem Baobab, also Affenbrotbaum muss ich jetzt doch noch einen eigenen Footprint machen.
    Wir sind auf unserer Rückfahrt noch an einem der größten Baobabs im Senegal vorbeigekommen. Der Baobab ist zwischen 850 und 1000(!!!) Jahre alt und der Stamm hat einen Durchmesser von 30 Metern!!! Im Inneren ist ein Loch in dem sehr viele Fledermäuse 🦇 leben. Baobabs dienen mit ihren Früchten zur Nutzung als Saft, Sud und Pulver als vielfältige Möglichkeit für die Gesundheit. Weiterhin sind sie Wasserspeicher während der Trockenzeit und können bis zu 10000 (!!!) Liter Wasser speichern.
    Einfach beeindruckend und man wird sehr demütig unserer Natur gegenüber. In Ruhe bewundern kann man diesen Baum leider nicht, da Einheimische versuchen hier in sehr aufdringlicher Art und Weise Souvenirs an den Mann bzw. die Frau zu bekommen…. Bis in den Bus zurück werden wir von einer riesigen Gruppe von Kindern begleitet (oder nennen wir es mal bedrängt). Anfangs hab ich Mitleid mit den Kids, bis uns der Guide aufklärt, dass wir nichts geben sollen, da diese leider nur gedrillt werden die Touris auszunutzen. Auch das ist ein Teil der Wahrheit.
    Nichts desto Trotz bin ich nachhaltig beeindruckt von diesem Wunderbaum.
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  • Hari 8

    Land & Leute Saloum Delta

    17 April, Senegal ⋅ ☀️ 28 °C

    Auf geht’s zum zweiten Teil unseres Land & Leute Ausflugs ins Saloum Delta.
    Nach einem aufregenden und alles andere als gewöhnlichen Marktbesuch geht’s für uns jetzt weiter in ein kleines afrikanisches Dorf in sehr ärmlichen Verhältnissen. Im Bus dabei einen 20 Kilo Sack mit Reis und 5 Litern Sonnenblumenöl sind wir nun unterwegs. Quer durch staubige Sandwege landen wir in der Nähe eines großen Baobabs im besagten Dorf.
    Da stehen kleine Strohhütten, die von einer kleinen, provisorischen Mauer umgeben sind.
    Vor den Hütten sitzen vier Frauen in farbenfrohen Kleidern (natürlich den farblich passenden Kopftüchern) auf Plastikstühlen und heißen uns auf senegalesisch „Willkommen“. Nachdem wir unsere mitgebrachten Sachen überreicht haben, werden wir eingeladen, das Dorf näher zu inspizieren und uns einen Überblick zu verschaffen. So erfahren wir, dass während der Trockenzeit im Freien gekocht wird und nur zur Regenzeit die Küchenhütte im Einsatz ist.
    Tiere werden selbst gehalten, so sind Hühner, Ziegen und auch Schweine hier im Dorf zu finden. Als Dusche dient ein abgetrennter Bereich mit zwei kleinen Kännchen. Das könnt Ihr bei den Bildern sehen…. Ich bin baff unter welchen Umständen sich hier das Leben im Busch abspielt. Wir bekommen eine getrocknete Baobab-Frucht zu probieren. Diese ist weiß und hat die Konsistenz von Kreide, aber schmeckt leicht säuerlich und soll gegen Durchfall helfen.
    Abschließend bedanken sich die Frauen bei uns mit afrikanischen Klängen und werden aufgefordert mit ihnen zu tanzen. Was für ein Spaß, auch wenn ich denke wir sind eher eine Belustigung für das Dorf.
    Bevor wir wieder in unseren blauen Bus einsteigen, haben wir die Möglichkeit selbstgemachte afrikanische Masken und Holzarbeiten zu erwerben. Hier haben wir dann tatsächlich zugeschlagen und uns Erinnerungen und Mitbringsel für unsere Lieben zuhause mitgenommen.
    Weiter zum Saloum Delta.
    Das Saloum-Delta ist ein Flussdelta im Senegal. Das Delta umfasst etwa 180.000 Hektar. Es erstreckt sich über 70 Kilometer entlang der Küste und 35 Kilometer landeinwärts. Wir fahren durch trockene, staubige und zum Teil weiße Flächen in denen Salz hergestellt wird. Vereinzelt sehen wir junge Senegalesen mit ihren Tierherden durch die Landschaft ziehen - wie immer auf der Suche nach Futtermöglichkeiten für die Tiere. Also ich könnt das ja nicht….
    Angekommen tief im Delta gehts mit dem Boot weiter in die Mangruven. Wir setzen mittels Pferdekutsche ins Boot über, wobei das Pferd einen Teil der Strecke fast schwimmt. Kurze Aufregung, als das Pferd in den Fluss geäpfelt hat 😂😂😂
    …. wie schnell die Touris doch die Füße hoch bekommen 😂😂😂
    Die. Bootsfahrt selbst war unaufregend und vor allem heiß… ich sitze in der prallen Sonne, weil der Platz im Schatten bereits voll ist…. Also halte ich zur Abkühlung meine Hand während der Fahrt ins Wasser und hoffe jetzt einfach Mal darauf, dass hier keine Krokodile auftauchen.
    Zurück auf festen Boden, gibt’s um 14:30 endlich Mittagessen 🥗. Es gibt Fusch als Vorspeise 🥣 und Fisch als Hauptspeise. Verdankt warum hab ich nicht mitbekommen als nach Vegetariern gefragt wurde??? Ich bin doch absoluter VEGETARIER!!! Zumindest wenn’s um Fisch geht…
    Okay die Zwiebelsosse und der Reis sind auch sehr lecker und ich Trau mich sogar ein bisschen Fisch zu probieren.
    Fisch und ich bleiben dann dich lieber in einem vegetarischen Freundschaftsverhältnis 😂😂😂
    Gegen 16:00 setzen wir an zur Rückfahrt und sind überwältigt von all den Eindrücken, und merken wie platt wir jetzt sind….
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  • Hari 8

    Land und Leute - Reges Markttreiben

    17 April, Senegal ⋅ ☀️ 28 °C

    Hallo meine Lieben, wie versprochen gibt’s den nächsten Footprint aufgeteilt. Und zwar in Teil 1 - Reges Markttreiben
    Und Teil 2 - Das Saloum Delta
    Los geht’s um 8:30 mit der Abfahrt zu unserem ganztägigen Ausflug Richtung Süden ins Saloum Delta - mehr dazu im zweiten Teil.
    Wir fahren also um 8:30 los und dieses Mal sind auch die zwei Mädels aus Schwaben dabei. Bester Laune steigen wir in unseren blauen Bus und düsen mal los.
    Der Guide erklärt uns ein paar Begrüßungsworte auf senegalesisch, aber bitte fragt mich nicht mehr was genau - ich hab alles vergessen.
    Danach erläutert er den Tagesablauf und so erfahren wir also, dass es zunächst zu einem Markt gehen wird.
    Dieser besteht aus zwei getrennten Teilen und zwar aus dem Viehmarkt und dem Gemüse- und Obstmarkt.
    Wir ahnen ja noch nicht mal im Ansatz, was uns nach gut einer Stunde Fahrzeit erwarten würde.
    Es wird uns zwar angekündigt, dass alle Nachbardörfer auch da hinkommen, weil sie ja sonst keine andere Möglichkeit hätten. Was mir bzw. uns allen in keinster Weise bewusst war, ist wie die Tiere auf den Markt kommen. Stichwort Infrastruktur - wie bereits erwähnt kommen uns die Esel mit Pritschenwagen immer wieder mal entgegen. Und nun kommt’s: Die meisten Tiere werden eben mit genau diesen Wägen angekarrt.
    Und wie…
    Da sind Ziegen angeseilt drauf, Hühner einfach draufgebunden, Pferde und Rinder werden in Herden da hingetrieben- UNVORSTELLBAR
    So stehen wir also nun hier…. Irgendwo im Nirgendwo in einem riesigen Haufen mit dreckigen und staubigen Boden…. Große und kleine Gruppen von Händler mit ihren Tieren.
    Bezahlt werden muss - Überraschung - natürlich in Cash. Hier sind ausschließlich Männer zu sehen und so erleben wir ein sehr reges Handeltreiben. Rinder die immer wieder dazu getrieben werden aufzustehen, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Und das Ganze bei gut 40 Grad im Schatten. Da würd ich auch lieber liegen als stehen… Im Übrigen kostet zum Beispiel ein sehr mageres Rind umgerechnet rund 690 Euro… Für die hiesigen Verhältnisse eine unvorstellbare hohe Summe.
    Wir, die Weißen, bekommen immer wieder misstrauische und argwöhnische Blicke von den Einheimischen und fühlen uns dabei nicht immer wirklich wohl in dieser Situation. Insbesondere bei Beobachtungen die für uns extrem befremdlich sind. So knien Ziegen und Schafe mit den Vorderläufen auf dem Boden, weil man ihnen beide Vorderfüße mit einem Seil zusammen gebunden hat. Rinder, Esel und Pferde mit dem Seil an einem Fuß festgebunden sind usw. Unser Gefühl ging von beklemmend zu Traurigkeit und trotzdem einem gleichzeitigem Gefühl von -ich nenn es jetzt einfach mal- Faszination einer komplett fremden Kultur. Manchmal hab ich das Gefühl wir wurden hier mit einer Zeitmaschine irgendwo und irgendwann vor 100 Jahren ausgespuckt. Nun ja, letztendlich ergreifen wir irgendwann unseren leisen Rückzug und wandern zum anderen Teil des Markts und zwar der Open Air Gemüse- und Obstabteilung.
    Hier sind jetzt die Frauen die Handeltreibenden und auch hier ist es für uns faszinierend und abschreckend zugleich.
    Da sitzen die Frauen mit ihren bzw. wirklich AUF ihren Waren mit nackten Füßen auf den Kartoffeln, Zwiebeln und ähnlichem.
    Dazwischen gibt’s Klamotten zu kaufen, die aus Altkleidersammlungen hier her gekarrt wurden und so würde es mich nicht wundern, hier ein Teil von mir zu finden, dass ich irgendwann mal weggegeben habe. Das Gemüse und Obst liegt auf dem Boden, lediglich eine kleine schwarze Folie trennt das Essen vom Dreck, Aber klar der Staub ist natürlich auch auf der Folie. So dass die Ware im wahrsten Sinne des Wortes im Dreck verkauft wird…
    Mit diesen Eindrücken gehen wir zurück zum Bus und fahren weiter zum nächsten Punkt: Ein senegalesisches Dorf mit extrem armen Einwohnern, um zum Einen Essen zu bringen und zum Anderen die Lebensverhältnisse dieser Senegalesen zu beobachten und erleben.
    Es bleibt spannend…. Teil 2 in Kürze
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  • Hari 7

    Die Hitze brennt uns den Kopf weg

    16 April, Senegal ⋅ ☀️ 29 °C

    Pooltag der zweite - und wir wissen noch nicht wie heiß es hier werden kann…
    Nach dem Frühstück 🥞 machen wir uns fertig für den zweiten Pooltag - relaxen, lästern und einfach nix tun. Mit Getränken gerüstet machen wir uns also auf den Weg zum planschen und wundern uns über die geringe Anzahl der Sonnenschirme.
    Als wir noch nachdenken, wo wir uns hinlegen winken auch schon die Mädels (die Schwäbinnen 🤩). Sie erzählen uns, dass die Schirme alle regelmäßig umfallen bzw. Auf den Liegen liegen.
    Und schon fällt es uns blitzartig auf:
    Wir haben einen extrem heißen Wind, der vom Landesinneren kommt und es fühlt sich an, wie ein überdimensionaler und heißgelaufener Föhn, der Dir aus 40 cm Entfernung direkt ins Gesicht bläst.
    Sehr geil, so soll es ja sein….
    Nach 10 Minuten haben wir es allerdings nicht mehr ausgehalten und sind fluchtartig ins kühle Nass… Boah ist das heiß heute. Die Mädels kamen ebenfalls ins Wasser und so machten wir erstmal unsere Anwesenheitskontrolle.
    Die Gruppe aus Franken? Anwesend
    Die Belgier? Nix zu sehen
    Der tätowierte Muskelengländer mit seiner Freundin? Anwesend usw usw
    Nach gefühlt 1,5 Stunden sind wir mit schrumpeligen Händen aus dem Wasser raus… naja ich denke 10 Minuten und dann wieder ab ins Wasser… das hält kein Schwein aus… Der Fußboden ist so dermaßen aufgeheizt, dass selbst mit nassen Füßen das Laufen kaum auszuhalten ist. Letztlich war es selbst für Beobachtungen und Lästereien zu heiß….
    Das heißt: Die Belgier sind mittlerweile auch anwesend. 😂😂
    Das Hirn funktioniert nicht mehr und so gehen wir mal kurz was essen.
    Schmeckt auch nicht so wirklich bei
    der Hitze und wieder ab in den Pool.
    So geht’s bis ungefähr 16:00 Uhr, dann geben wir auf und schleichen uns ins klimatisierte Zimmer.
    Wir sehen aus wie Lobster und kühlen richtig runter. Gaaaaanz viel Apres Sun Lotion und langsam aber sicher lässt auch das Brennen auf der Haut nach.
    Achja: Heute sind irgendwelche hohen Menschen von RIU angekommen, die nach dem Rechten schauen. Jetzt merkt man erstmal den Unterschied zwischen bisher und jetzt. Mein lieber Herr Gesangsverein - jetzt sind alle ganz schafftelig, nix bleibt länger als 10 Sekunden stehen und überhaupt wuseln plötzlich alle Mitarbeiter ganz wuselig.
    Das merken wir ganz extrem beim Abendessen, welches heute extrem lecker war.
    Noch nen kurzen Absacker mit den Mädels bei der ABBA-Show. Ach nein die wurde plötzlich verschoben und so sehen wir heute die „Africa-Show“.
    Ganz ehrlich, die geben sich wirklich Mühe, aber uns hat das nicht so ganz erreicht und so wird’s wirklich ein kurzer Absacker.
    Passt aber auch, denn morgen haben wir einen Tagesausflug ins Saloum Delta. Die Mädels sind auch dabei und so freuen wir uns zu viert auf morgen.
    PS: Die Hitze bleibt und im Landesinneren wird’s sogar noch heißer werden 😳😳😳
    Gute Nacht und Hakuna Matata aus dem Senegal 🇸🇳
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  • Hari 6

    Pool und relaxen

    15 April, Senegal ⋅ ⛅ 28 °C

    Jetzt ist es doch soweit - wir tun einfach mal nix… Wir liegen seit 9:00 am Pool, lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen und kühlen immer wieder im kühlen Pool kurz ab.
    Wir beobachten andere Urlaubsgäste, versuchen zu erraten wo sie wohl herkommen. Lauschen launigen Gesprächen im Pool von der fränkischen Reisegruppe „Alle Neune…“, zumindest hegen wir den Verdacht, dass Anneliese und der „Dhomas“ zu einem solchen Verein gehören könnten.
    Während sie um das „Rendeneindriddsalder“ debattieren haben wir sehr große Mühe nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.
    Herrlich erfrischend 😂😂😂
    Dann gibts eine dreiköpfige Familie (Mutter, Vater, erwachsener Sohn) die vermutlich aus Belgien sind. Zumindest sind sie in Brüssel mit in unseren Flieger gestiegen. Lustigerweise haben Sie seit wir sie sehen noch nie gesprochen und waren auch noch nie im Wasser, also außer dem Sohn. Und sie sind wie Schatten und tauchen immer da auf wo wir gerade sind. Wir nennen sie einfach die Belgier.
    Wir haben auch zwei Schwäbinnen kennengelernt die Kristina und Michaela. Wir haben uns ab dem ersten Moment sehr gut verstanden und schwups di wups ist unsere Gossipgruppe auf vier angestiegen und so beobachten und lästern wir zu viert und haben extrem viel Spaß. Schön dass wir alle vier den gleichen Humor haben 🤩🤩🤩
    Abends ging es ins Grillrestaurant und es gab Caesarsalat als Vorspeise gefolgt von sehr zähem Entrecote bzw. Surf and Turf, dass wiederum sehr lecker war. Ein Dessert zum Abschluss und dann noch nen Absacker an der Bar.
    Gute Nacht 💤🌙😘 und Hakuna Matata
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  • Hari 5

    Kontrast Senegal

    14 April, Senegal ⋅ 🌫 23 °C

    Ich hatte Euch ja versprochen, dass es noch Bilder gibt, die so einen kleinen Einblick geben in das, was man so sieht wenn man durchs Land fährt.
    Zum einen gibts von vereinzelt relativ neuen Autos und LKWs, gaaaaanz viele Autos, die ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen hab. Sei es ein Citroen (der wo hinten die Achse immer hochging), über Peugeots in ältesten Modellen, bis hin zu VW und Audi. Weiterhin viele Modelle, die ich überhaupt noch nie gesehen hab. Ich staune immer, dass diese Teile überhaupt noch fahren oder knattern, wo sich doch auch Rost durch Löcher bemerkbar macht. So wundert es mich nicht, dass überall Autos stehen und einfach nicht mehr weiterkommen. Dabei hab ich den Eindruck, dass man die halt einfach stehen lässt und wenn überhaupt noch die letzten halbwegs funktionierenden Ersatzteile ausbaut.
    Auf den Straßen kommt es häufig vor, dass dann halt mal plötzlich ein Esel oder manchmal auch Pferde mit Anhänger entgegenkommen bzw vor uns aus dem nichts auftauchen.
    An den Straßenseiten fallen mir immer wieder Menschen auf, die da stehen und hoffen, dass sie irgendwer mitnimmt. Frauen die freihändig irgendwelche Schalen, Eimer oder Töpfe auf ihren Köpfen tragen. Gerade diese Frauen sind aber erstaunlich toll angezogen.
    Wir haben auch etliche freilaufende (!!!) Esel an den Straßen gesehen. Der Guide erklärt uns, dass die Esel jetzt Urlaub haben und einfach rumlaufen, bis die Regenzeit wieder kommt um dann als Nutztier für den Ackerbau genutzt zu werden… Urlaub für die Esel… 😂 ja ich weiß, wir sind ja schon da 👍🏻
    Andererseits läuft hier bei der ganzen Armut aber jeder mit Smartphone rum und das Netz ist sehr wahrscheinlich besser abgedeckt, als es in Deutschland jemals sein wird….
    Die Hauptstraßen sind relativ gut und neu ausgebaut. Aber fast jede Seitenstraße mündet in einem Sandweg der über und über komplett vermüllt ist. Dazwischen dann noch kleine Kinder die in dem ganzen Dreck spielen.
    Krasses Programm denke ich immer und immer wieder…. Aber nein. Es ist kein Programm - es ist Alltag in einem armen afrikanischen Land.
    Genauso ist es Alltag, dass 95% der Bevölkerung muslimisch lebt und glaubt. Dennoch lebt man hier friedlich und völlig problemlos mit Christen und der klitzekleinen Gruppe sonstiger Religionen zusammen.
    Prima und sehr fortschrittlich finde ich, nun kommt leider das Aber:
    Homosexualität steht im Senegal unter Geld- und Freiheitsstrafe, während sich der aktuelle Präsident gleich mal zwei First Ladys gönnt. Stichwort Polygamie - er hat zwei Ehefrauen. Eigentlich Steinzeit, dennoch respektiere ich auch diese Tatsache, da in großen Teilen tatsächlich gelebt wird, wie bei uns in den späten 60ern…. Insofern hoffe ich, dass es vielleicht auch hier irgendwann mal zur Aufhebung des Strafrechts und einem gesellschaftlichen Umdenken dahingehend kommt.
    Vielleicht bin ich naiv dass zu glauben…mag sein….
    Aber die Menschen hier im Senegal sind ausnahmslos höflich, freundlich und respektvoll im Umgang zu Fremden, so auch zu uns…. Und da es hier auffallend viele junge Familien mit vielen Kindern gibt, hoffe ich einfach mal auf eine Modernisierung der hiesigen Gesellschaft.
    So das war’s für heute, morgen ist Pooltag und Sonnen angesagt.
    Bis dahin eine gute Zeit und Hakuna Matata
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  • Hari 4

    Safari - wir sind angefixt

    13 April, Senegal ⋅ ☀️ 33 °C

    Um 6:00 aufstehen, duschen und für die Safari fertig machen. Pünktlich um 7:30 Uhr ging es auch schon los.
    Nach ca 1 Stunde ging es dann auch schon tief in den Busch rein und wir waren am Reservat angekommen.
    Nun ging es in eigens dafür umgebaute Autos in denen wir zu sechst Platz genommen haben.
    Los geht’s…. Zunächst kamen wir an ein Gehege mit zwei Hyänen vorbei und wir befürchteten schon das wird jetzt ein Zoobesuch mit Auto.
    Aber nein dann ging’s wirklich richtig in den Busch auf der Suche nach den Wildtieren. Es war schon sehr interessant und auch spannend immer die Augen offen zu haben ob jetzt irgendwo ein Tier auftaucht, irgendwo am/hinter/vor dem Baum oder Gebüsch kommt und stehen bleibt oder was auch immer passieren wird. Nach einer kurzen Eingewöhnung hatte man dann aber doch relativ schnell ein gutes Auge bzw. sah immer irgendwer im Jeep irgendwo was Neues.
    Es ist sehr erstaunlich wie genial das Feeling ist, diese Tiere die wir sonst nur aus Zoos kennen, plötzlich in freier Wildbahn zu erleben. Oder besser gesagt in ihrem natürlichen Umfeld. Klar die Hyänen und Löwen sind in verschiedenen Teilen des Reservats untergebracht, weil sonst sehr wahrscheinlich nicht mehr so viel zu sehen wäre.
    Aber die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung sind einfach atemberaubend. Diese Farben, diese riesengroßen Flächen, die Gerüche… diese sehr trockenen und zum Teil dörren Gebiete, lechzend nach Regen….. Schon sehr intensiv im Erleben
    Ganz ehrlich haben wir in Deutschland jemals darüber ernsthaft nachgedacht, wie es sich anfühlen muss, wenn alle Tiere nur darauf warten, dass es regnet? Dass es Wasser gibt? Man bekommt hier nochmal ein ganz anderes Bewusstsein für diese Tiere im afrikanischen Busch. Alle Tiere waren offensichtlich auf der Suche nach dem letzten grünen Blatt, der letzten Wasserstelle und es war einfach faszinierend als Gast in deren Gebiet alles beobachten zu dürfen. Es fühlt sich schon irgendwie privilegiert an.
    Zu sehen bekamen wir Strauße, Gnus, Wasserbüffel, Nashörner, Giraffen, Affen, Vögel (Zazu aus König der Löwen). By the way: Zazu ist in echt sehr viel kleiner als wir dachten. Aber eindeutig zu erkennen.
    Wie wir erfahren haben, handelt es sich hier um ein privates Reservat an dem u.a. auch ein Deutscher beteiligt ist.
    Landschaftlich die typisch rote, staubige Erde, riesige Baobabs (Lebensbäume), die u.a. Als Wasserspeicher bis zu 10000 Liter Wasser speichern können. Pro Baum wohlgemerkt!!!)
    Viele vom aussterben bedrohte Tierarten konnten sich dank des Reservats hier in ihren Beständen erholen, so gibt es allein in diesem Reservat ca 100 Giraffen. Von den Wasserbüffeln sind aktuell fast alle Weibchen trächtig…
    Neben all der tollen Eindrücke haben wir heute auch wirklich viel gelernt.
    Der letzte Teil der Safari war dann der Besuch der Löwen. Diese werden in einem eigenen und abgetrennten Teil des Reservats gehalten und wir sind im Käfig-Jeep also dann in deren Raum eingedrungen. Sehr spannend und aufregend. Klar sie müssen keine Beute erlegen, das Fressen kommt mit den Jeeps um die Löwen auch entsprechend nah beobachten zu können. Schon Wahnsinn wenn so ein Löwe auf der Motorhaube sitzt und genüsslich seine Fleischration kaut bis die Knochen krachen.
    Voll mit unvergesslichen Eindrücken und Bildern sind war dann am Nachmittag wieder zurück ins Hotel.
    Ich hoffe wir können Euch nur ansatzweise nachempfinden lassen wie wir es heute erlebt haben. Lasst gerne Kommentare hier… wir sind ganz gespannt.
    Heute Abend gabs noch das leckere Geburtstagsessen für Schatzi im a la Carte Restaurant Steakhouse.

    Die Eindrücke die wir heute auch bei An- und Abfahrt erlebt haben folgen dann morgen. Heute steht alles nur im Zeichen der tollen Wildnis hier in Afrika.
    Jetzt sind wir angefixt auch mal nach Kenia oder Tansania zu reisen um dort dann eine richtige, mehrtägige Safaritour zu machen.
    Schlaft gut und der nächste Bericht folgt.
    Hakuna Matata von Euren Jungs 😘😘
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  • Hari 3

    Heiß und kalter Wind

    12 April, Senegal ⋅ ☀️ 20 °C

    Wenn dieser kalte Wind nicht wäre, würden wir es vermutlich vor Hitze hier gar nicht aushalten können. Aktuell haben wir mit Wind 28° ohne Wind vermutlich mehr als 40°. Aber so wollten wir es haben 👍🏻
    Heute Morgen schön gefrühstückt und dann ganz gemütlich zum Pool. Kaum Handtuch-Belagerer und trotz vieler Kinder alles relativ ruhig und angenehm.
    Wisst ihr eigentlich, wieviele Hits Michael Jackson hatte? Hier war gestern eine Michael Jackson Show und da wurde uns einmal mehr bewusst, was für ein musikalisches Genie der Typ doch eigentlich war …. By the way…. Hilfe ich werde alt. Mir ist gestern aufgefallen, dass manche Hits schon über 30(!!!) Jahre alt sind und ich damals noch JUNG war….. oh mein Gott darüber darf ich gar nicht länger nachdenken…. 😂😂
    Just in dem Moment denk ich an meine Kindheit zurück, als ich im Auto saß und mein Dad zu meiner Mum bei diversen Liedern im Radio sagte: „… weisst Du noch damals?… das ist schon so viele Jahre her“ Ich hab das nie verstanden und immer gesagt sie sollen jetzt mal normale Musik anmachen 😂😂😂
    Und heute gehts mir selbst so…

    Und dann haben wir die afrikanische Gelassenheit am eigenen Leib erfahren. Zimmer noch nicht gemacht (es war 17:30!) und kurz mal an der Rezeption nachgefragt. Sind dann zum Tourguide wegen morgen und als wir zurück kamen, glänzte der Boden noch vom wischen. Super 👍🏻, nur leider „vergessen Bett zu machen, Kaffee usw nachzufüllen 😂😂😂😂
    Nun ja, jetzt können wir selbst mit irre großen Bettlaken auch selbst das Bett machen. Das Laken misst so ungefähr 4x4 Meter oder so 😂😂😂😂

    Nach einem ausgiebigen Sonnentag sind wir nun gerötet und haben es uns heute italienisch schmecken lassen.

    Heute geht’s relativ früh ins Bett 🛌, weil morgen früh zwei Highlights anstehen:

    Schatzi hat Geburtstag und wir gehen zur Safari. Abfahrt um 7:30 - der nächste Bericht kommt.

    Bis dahin ne gute Zeit in good old Germany und hakuna Matata aus Afrika
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  • Hari 2

    Gewissensbisse und Abzocke

    11 April, Senegal ⋅ ☀️ 34 °C

    So heute sind wir endlich abgehoben. Nach einem etwas holprigen Start, da wir ewig nicht los konnten wegen Problemen mit den Triebwerken, sind wir dann doch rechtzeitig in Brüssel angekommen und haben unseren Anschluss nach Dakar problemlos erreicht. Flug war angenehm und ohne Zwischenfälle.

    Angekommen in Dakar wurden wir doch nicht tatsächlich fast zu Abzock-Opfer vom Zoll…. Unglaublich, aber jetzt haltet Euch mal kurz fest:

    Daniel stand am Nachbarstand beim Zoll. Während ich brav die Fragen beantwortet habe (ob ich zum Arbeiten komm??!!) schrie Daniel plötzlich ich solle doch mal bitte sofort zu ihm kommen, er will zum Deutschen Konsulat…. Ich winkte ab weil selbst gerade am Einreiseschalter beschäftigt. Nun wedelte mir der nicht sehr freundliche Zollbeamte mit einem internationalen Impfpass und fragte wo der wäre… Ich hab ihm dann erklärt dass ich bei der Direkteinreise aus einem EU-Land KEINEN Impfausweiss mitführen muss und debattiere noch mit ihm, während ich im Augenwinkel sehe, wie Daniel hinter dem Schalter auf einer Bank sitzt und wartet wie ein kleiner Sünder…. Nach kurzer Diskussion durfte ich dann doch endlich passieren. Die Zollbeamten unterhielten sich dabei lauthals und plötzlich geht der Beamte von Daniels Schalter mit einem sehr genervten Blick raus und überreicht ihm seinen Reisepass mit 50 Euro darin…. Noch bevor ich irgendwie das Rätsel mit Geld im Reisepass löse, kam dann auch schon die ganze Geschichte auf den Tisch…

    Jetzt der Hammer: Auch Daniel wurde nach seinem Impfausweis gefragt und sollte zunächst 15 Euro zahlen… Er schob 50 Euro rüber und plötzlich hieß es, das sei okay so. Aber nicht mit meinem Mann! Der fing lauthals zu schimpfen an (Deshalb schrie er also ich soll kommen und irgendwas vom Konsulat)
    Lange Rede kurzer Sinn: Versuchen die uns doch tatsächlich bei der Einreise zu verarschen und mit uns Kasse zu machen…. Mit uns, in dem Fall dummen Ausländern???? Pfffff…..aber ganz sicher nicht mit uns!
    Gebt bloß niemals irgendwo sofort klein bei nur weil ihr die Sprache nicht gut versteht. Niemals einfach nachgeben (außer in den USA 😂😂)
    Naja, entsprechend genervt war anfangs unsere Stimmung und dann war da ja noch der Transfer zum Hotel…
    Mit einem Bus, der in Deutschland niemals auch nur ansatzweise durch den TÜV gekommen wäre sind wir also los. Eine gute Stunde durch die sehr trockene und weite Landschaft. Hier landen also die ganzen alten ausrangierten Autos aus Europa und Erden gefahren bis sie endgültig auseinander brechen. Schon sehr Strange… während in Deutschland wegen dem Klima über Fahrverbote an Wochenenden diskutiert wird, schleudern unsere alten Karren hier richtig Dreck in die Luft…. Verrückte Welt….
    Während der Fahrt beobachte ich so die Welt da draußen und bin nachhaltig beeindruckt. Von der schlimmsten Wellblechhütte und unzähligen Menschen um diese Wellblechhütte, zu Rohbauten die scheinbar schon lange stehen ohne dass jemand weiter bauen würde, über plötzlich aus dem nichts auftauchende Esel mit Kutschen. Leider liegt überall extrem viel Dreck und Müll in den besiedelten Gebieten, Straßen in Ortschaften existieren quasi nicht, sondern überall nur Sandwege oder zumindest angedeutet…. Hier ist also wirklich Armut zu sehen und spüren… da beschleicht einen doch auch ein schlechtes Gewissen, andererseits kurbeln wir mit unserem Urlaub aber auch ein Stück weit die Wirtschaft hier mit an…. Auf jeden Fall geraten ich gerade sehr ins Nachdenken… und dann gibts da diese wunderschönen Frauen in den buntesten Kleidern… keine Designer oder Markensachen, aber wirklich wunderschön… wow 🤩
    Mit gemischten Gefühlen und Gedanken sind wir letztlich gut im Hotel angekommen, was jedoch so gar nix mit dem Afrika hier ringsum zu tun hat.
    Mehr zum Hotel dann morgen - heute bleibt es erstmal bei ein paar Eindrücken der Anreise.
    Gute Nacht 🌙💤😘😴
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  • Hari 2

    Gleich ist Abflug

    11 April, Jerman ⋅ ☀️ 5 °C

    Am Flughafen angekommen, Sicherheitskontrolle überstanden und demnächst in Flieger ✈️
    Bis später

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