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- Tuesday, September 24, 2024 at 9:52 AM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 77 m
United StatesRocky Point36°24’13” N 121°54’35” W
Monterey / Big Sur / Morro Bay

Bye Bye Monterey und auf dem Pacific Highway 1 weiter gen Süden über Big Sur. Wow, was für eine beeindruckende Küste. An einigen Stellen konnte man runter an die jeweiligen Strände aber der größte Teil der Strecke ist die Küste zu steil und man kann es nur von oben genießen. Wie schon zuvor an der Westküste wechseln sich nebelige Abschnitte mit schönstem Sonnenschein innerhalb weniger Minuten oder Meilen ab.
Da der Pacific Highway 1 an einer Stelle südlich von Big Sur unpassierbar ist musste ich die Strecke dann wieder zurück und über den Highway 101 etwas weiter im landesinneren gen Süden. Blauer Himmel, Sonne pur und Außentemperaturen von 38° Celsius. Das habe ich trotz Klimaanlage im Auto gemerkt. Die Gegend natürlich öde und verbrannt wie in Nevada aber auch viele grüne Flächen, die bewässert und bewirtschaftet werden. Wie krass und was für ein Aufwand.
Nach einigen Stunden dann in Morro Bay angekommen. Was für ein schöner Ort! Der Nachmittag war dunstig und bewölkt aber wie angenehm nach der Affenhitze im Landesinneren.
Strecke: 221 mi / 355 kmRead more

Hammer! [Sebastian]
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- Wednesday, September 25, 2024 at 10:13 AM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 21 m
United StatesDunes Street Park35°22’10” N 120°51’4” W
Morro Bay

Easy going in Morro Bay. Was ein traumhafter Ort!
Klein, überschaubar, gute Restaurants und Essen, nette Leute - best of all.
Und die Krönung: hier sind Seeotter heimisch (?). Auf jeden Fall gibt es hier mehrere Kolonien von denen.
Und der Oberhammer: aktuell ist sea otter awareness week. Ich flippe aus - das muss doch Karma sein? 😊
Nett mit den Leuten von dem Stand geschnackt, die hatten neben Infos auch noch Ferngläser etc. zur Benutzung. Ich bin mir sicher, mit denen quatsche ich morgen wieder.
Noch ein bißchen an der Küste rumgefahren, gewandert und am Strand gechillt.
Herrlich!
Strecke: 20 mi / 32 kmRead more
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- Thursday, September 26, 2024 at 10:12 AM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 10 m
United StatesDunes Street Park35°22’5” N 120°51’14” W
Morro Bay

Easy going in Morro Bay. Das Wetter ist super, sonnig und kaum Wind. Habe mir den Ort und den Hafen weiter angeschaut und neben den Seeottern im Wasser auch noch weitere Dinge rund um die Tiere gesehen und gelernt.
Bischen wandern in der Umgebung, gutes Essen und das ganze in amerikanischer Geschwindigkeit... also ganz gemütlich ☺️Read more
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- Friday, September 27, 2024 at 11:17 AM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 10 m
United StatesLeffingwell Cove35°34’36” N 121°6’52” W
Morro Bay / Pacific Highway 1

Heute war's mal richtig dunstig. Zumindest in Morro Bay aber auch an weiteren Teilen der Küste. Das hatte was von norddeutschem Herbstwetter. Vermisse ich das? Nicht wirklich aber war irgendwie heimelig.
Bin den Pacific Highway 1 in Richtung Norden gefahren und haben mir die Strände und einige Aussichtspunkte dort angeschaut.
Strecke: 70 mi / 112 kmRead more
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- Saturday, September 28, 2024 at 1:04 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 9 m
United StatesPismo Creek35°8’19” N 120°38’32” W
Pismo Beach

Das Wetter direkt an der Küste ist spannend. Viel Nebel/Dunst aber man kann sehen, dass es wenige Kilometer weiter (landeinwärts) strahlend blauer Himmel ist. Und auch die Temperaturen ändern sich entsprechend. Heute daher Pismo Beach angeschaut. Ein größerer Ort als Morro Bay und auch deutlich touristischer, kein Wunder bei dem Strand!
Die Elektroautodichte in Kalifornien ist ziemlich hoch. Teslas ohne Ende und immer mal wieder ein Cybertruck. Wenn man hinter so einem Tesla her fährt erkennt man ziemlich schnell wenn das Auto selbstfahrenden unterwegs ist. Beschleunigung und Bremsverhlalten ist ungewöhnlich. Insbesondere die Lenkbewegungen sind ziemlich abgehackt aber die Kiste bleibt ja auf der Straße. Da waren die Waymos in San Francisco anders, die bewegten sich ziemlich vorsichtig in der Stadt (gerade wenn Fußgänger zu sehen waren) aber wenn ich denen hinterher gefahren bin, steuerten die nicht so ruckig nach rechts und links wie die Teslas. Naja, es kommt der Tag an dem wir das auch in Deutschland haben werden.
Strecke: 54 mi / 86 kmRead more
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- Monday, September 30, 2024 at 5:20 PM
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 298 m
United StatesTaft35°8’25” N 119°27’26” W
Morro Bay / Bakersfield

Heute verlasse ich die Küste und fahre zurück in's Landesinnere. Am Morgen nochmal bei den Seeottern vorbeigeschaut und dann ab in's Auto. Wie gehabt war's an der Küste norddeutsch grau und frisch aber nach wenigen Meilen knallte der blaue Himmel und die Sonne. Bin nicht die direkte Strecke nach Bakersfield gefahren sondern irgendwie durch die Gegend gekurvt. Einen Solarpark gefunden und einen ganzen Haufen Ölpumpen. In einem Ort Namens Taft Mittagspause eingelegt. Genau sowas hatte ich als kleine Stadt in den USA im Kopf. Die Main Street mit einigen Läden und einem Kino. Und noch ein paar Straßen mehr wo die Leute dann wohnen... und auch Gewerbe und so. In dem Laden mit den meisten/besten Bewertungen habe ich dann gegessen und mit Marjorie und Steve vom Nachbartisch geschnackt.
Abends noch 'n bisschen durch Bakersfield gecruised und direkt alle Facetten von 'ner Kleinstadt (400.000) wieder gesehen. Puh. Die heile Welt in Morro Bay und Monterey war schon schön. Und morgen dann LA. Mit dem Walk of shame etc. Marjorie und Steve hatten dazu nicht nur Geschichten sondern auch nen Haufen guter Ratschläge ... let's see.
Strecke: 152 mi / 244 kmRead more
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- Tuesday, October 1, 2024 at 6:35 PM
- 🌙 19 °C
- Altitude: 8 m
United StatesCarousel Park34°0’34” N 118°29’50” W
Bakersfield / Los Angeles

Heute die letzte Fahrt mit der Riesenkarre nach LA. Aber erstmal Frühstück im Motel. Mit echten Tellern, Tassen, Bechern und Besteck. Also echt jetzt in Form von Porzellan und Metallbesteck. Dafür habe ich dann mal einen Blick auf die Zutaten des Joghurts geworfen. Der sah schon komisch aus, roch auch so und hat dann auch so geschmeckt. Kein Wunder. Was ein Schrott - siehe Foto.
Also gut genährt in die Karre gesetzt und ab nach Los Angeles. Ziemlich viel Verkehr und je näher ich LA kam umso mehr wurde es. Kurzer Stopp am Santa Monica Pier. Dann durch die Stadt und den Verkehr zu nem guten Spot für das Hollywood Selfie gefahren. Dabei über den Walk of shame gefahren. Krass, aber ich hatte Schlimmeres erwartet. Das musste ich dann später nach der Mietwagenrückgabe leider auch sehen und erleben. Noch viel krasser. Man macht sich keine Vorstellung. Von wegen Stadt der Engel - Stadt der Abgründe.
Der Verkehr war ebenfalls unangenehm. So viel Stau habe ich in keiner Stadt vorher erlebt, wobei ich aus NYC ja nur rausgefahren bin, die 5 Tage in der Stadt bin ich U-Bahn gefahren. Also kein echter Vergleich.
Ach ja, und den Interceptor 007 von the ocean cleanup noch gesehen. Aber so richtig was gab's da dann doch nicht zu sehen...
Das Motel in der Nähe vom Airport genommen, morgen um 10 h geht's nach Hawaii 🛫🌺🌊
Strecke: 165 mi / 265 kmRead more
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- Tuesday, October 1, 2024 at 4:22 PM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 31 m
United StatesRoyal-Moana Beach21°16’34” N 157°49’31” W
Los Angeles / Hawaii

Morgens um 7 h den Transfer vom Motel zum Flughafen genommen. Und ich hatte extra ein Motel in Flughafennähe gebucht, damit ich da zügig ankomme. Naja, gestern hatte ich ja schon den Verkehr erwähnt. Warum sollte es heute anders sein? Aber das passte schon. Recht großer Flughafen mit einer ähnlichen Performance in der Sicherheitsschleuse wie am Hamburger Flughafen. Ich dachte sowas gibt's nur bei uns, aber nein. Auch hier steht man schon mal 30 Minuten vor der Sicherheitskontrolle.
Einen richtig netten Schnack mit Connie von den Philippinen gehabt. Natürlich hat sie mir empfohlen Manila zu besuchen und dann noch an einen der wunderschönen Strände zu fahren. Hmmm, mein Plan nach Japan ist ja noch flexibel ... und ich habe schon diverse Tipps bekommen 😂
Die 5 Stunden Flug nach Hawaii waren ganz ok. Honolulu Airport fand ich für die Menschenmassen dann etwas zu klein geraten. Also ziemlich wuselig aber ganz gut organisiert.
Mit dem Mietwagen dann durch den nächsten Stau gequält. Im Hotel eingecheckt, was gegessen und erstmal die Füße zur Temperaturmessung in's Wasser gehalten. Wunderbar! Direkt die Badeklamotten angezogen und herrlich im Pazifik treiben lassen. Kein Vergleich mit den Wassertemperaturen, die der Pazifik in Kalifornien hat.
Was 'n langer Tag. Wieder eine neue Zeitzone -3 Stunden zu Los Angeles und +12 Stunden zu Deutschland. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher auf welcher Zeit meine innere Uhr läuft 😅
In der Regel werde ich wach bevor die Sonne aufgeht 🤷Read more

TravelerJa, ich auch. Honolulu ist mit 300.000 Einwohner auch keine besonders kleine Stadt …

Das stimmt, aber wenn ich an Hawaii gedachte habe, war das für mich immer so eine kleine Insel mit weißem Strand, Palmen, Kokosnüssen und Frauen mit Blumenketten :-D [Jessica]
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- Thursday, October 3, 2024 at 7:06 PM
- 🌙 25 °C
- Altitude: 12 m
United StatesBagley Beach21°20’37” N 157°42’4” W
Hawaii

Aloha Honolulu! Um 5:00 h habe ich die Augen aufgemacht und das war’s dann mit schlafen. Aber auch interessant mitzubekommen, wie die Stadt langsam aktiv wird. Nachts wird es nicht kälter als 20 Grad und tagsüber an die 30 Grad. Das Wasser hat 27 Grad - egal wann 😅
Morgens eine Runde am Waikiki Beach spazieren gegangen und erstmal Kontakt mit der Insel, Stadt und den Leuten aufgenommen. Das vorsichtige, das ich den USA so angenehm fand (kein anrempeln, beim Autofahren sehr defensiv etc.) ist hier definitiv anders. Eher wie Zuhause. Keine Ahnung woran es liegt, es gefällt mir auf jeden Fall weniger.
Ok, Waikiki Beach ist zwar nur 5 Minuten vom Hotel entfernt aber es gibt deutlich schönere Strände, die mir empfohlen wurden, also nichts wie hin da.
Was soll ich sagen? Es stimmt. Ich war an 2 Stränden im Osten der Insel. Waimanalo war der Hammer. Kaum Besucher, toller Sand, wunderbare Wellen. Ein Traum! Danach noch am weltberühmten Strand von Lanikai gewesen. Habe ich jetzt nicht verstanden?! Auch schön, keine Frage. Aber deutlich mehr Besucher und auch Häuser direkt am Strand.
Abends noch nen Sundowner am Waikiki Beach genossen. Schöner Tag aber die Sonne merke ich schon heftig, die ballert hier ohne Ende. Sunblocker mit 50 ist das Minimum …Read more
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- Saturday, October 5, 2024 at 6:56 AM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 25 m
United StatesAiea Field Annex21°23’8” N 157°56’10” W
Hawaii / Pearl Harbor

Hawaii hat neben schönen Stränden, tollen Wellen, grünen Bergen und gutem Essen ja auch noch einiges mehr zu bieten. Unter anderem natürlich Pearl Harbor. Also bin ich mit einem der lokalen Anbieter dort hin. Der Fahrer/Guide hat auf dem Weg dorthin schon so einiges zur Insel und zum 2ten Weltkrieg und den Angriff auf Pearl Harbor erzählt. Vor Ort hatte man dann 3 Stunden Zeit sich die Gedenkstätte anzuschauen. Neben der Gedenkstätte zur USS Arizona und der USS Missouri gibt es noch ein U-Boot inkl. eigenem Pacific Fleet Submarine Museum (mit nochmal eigenem Eintrittspreis…).
Schön aufgemachtes Areal, informative Schilder/Bilder und eine gute Ausstellung. In Summe fand ich das recht klein. Die Fahrt mit dem Boot zum Kriegsdenkmal der USS Arizona und der Aufenthalt dort ist in 15 Minuten Zeitfenstern eingeteilt. Diverse Freiwillige erzählen an einigen Punkten auf der Gedenkstätte Geschichten bzw Details.
In Summe waren die 3 Stunden mehr als ausreichend. Da lediglich ein kleiner Teil der Gedenkstätte in Gebäuden stattfindet, sucht man auf dem Areal gerne Schatten, denn die Sonne knallte ordentlich vom Himmel und wie soll es anders sein: man durfte keine Taschen und nur 1 Flasche mit hinein nehmen. Drinnen gab es (natürlich) Verpflegung zu kaufen …
Vor Ort waren viele Veteranen, die dies auch in der Regel stolz zur Schau getragen haben. Meistens mit T-Shirts oder Mützen. Aber auch viele andere Statements konnte man da auf T-Shirts lesen. Ein Highlight war auf jeden Fall: „Freedom is not for free“. Getragen von einem Mann, der wohl so in den 30er war. Der Text des Schriftzugs war natürlich noch farblich und mit entsprechender Schriftgröße bei einzelnen Worten (Freedom und not for free) herausgearbeitet. Dazu kurze Hosen in Military-Tarn … hat nur noch eine Trump Mütze gefehlt 😂
Wer sich für das Highlight aus dem Gift Shop interessiert: https://store.nationalww2museum.org/wwii-monopoly/
Den Rest des Tages am Waikiki Beach verbracht und noch weitere Teile von Honolulu besichtigt. Ich bin beeindruckt von der Essenauswahl hier vor Ort. Es gibt Restaurants/Foodtrucks oder Läden für fast jeden Geschmack. Großartig!Read more
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- Sunday, October 6, 2024 at 2:36 PM
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 22 m
United StatesLauhulu21°37’6” N 158°5’9” W
Hawaii / baden, essen, chillen, repeat

Die 6 Tage auf Hawaii waren herrlich! Ich habe diverse Strände besichtigt und bebadet. Die Wellen waren immer ganz ok, selbst im Norden. Also tolle Wellen, nicht zu groß oder stark
Die Strände sind traumhaft. Feiner Sand, kaum Müll.
An einem waren Meeresschildkröten zu beobachten. Wow!
Keine Ahnung was gerade für eine Saison ist, aber überfüllt war es nirgends. Weder Strand, noch Restaurant oder Bar.
Es hat an 2 Tagen Vormittags geregnet, bei 25° C nicht unbedingt schlimm aber ungeplant nass zu werden braucht man dann auch nicht unbedingt.
Und ich habe es tatsächlich geschafft ein Buch anzufangen! Klar, wenn man nicht jeden Tag stundenlang hinterm Steuer sitzen muss, kommt man dann zu sowas.
Damit endet nun nach 5 Wochen der USA Teil meines Sabbaticals und es geht weiter nach Japan - Tokio.
Während ich das tippe sitze ich am Flughafen in Honolulu und warte auf das Boarding. Der Flug wird 8:20 h dauern und ich überfliege die Datumsgrenze. Start am Sonntag um 16:15 h und Ankunft am Montag um 20:00 h - jeweils Ortszeit.
Bin ja mal so richtig gespannt auf Japan ☺️Read more
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- Sunday, October 6, 2024
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 19 m
United StatesBagley Beach21°20’40” N 157°42’6” W
5 Wochen USA

Woah, die ersten 5 Wochen meines Sabbaticals sind rum. Und damit auch der USA Teil.
Insgesamt kann ich sagen, dass mir die USA gefallen. Ich bin durch 12 Bundesstaaten gekommen und habe dabei große und kleine Städte gesehen, viel Natur und Nationalparks erlebt, immer wieder die Straße bis zum Horizont gefahren und trotzdem ging’s danach noch weiter geradeaus. Nicht alles war schön aber wo gibt es das schon? Insgesamt bin ich 3825 Meilen / 6155 Kilometer gefahren und hatte das Vergnügen keinen Kontakt mit der Polizei gehabt zu haben.
Es ist so unglaublich viel größer von den Distanzen und Maßstäben als das, was ich aus Europa/Deutschland gewohnt bin.
Alles läuft ein einer anderen Geschwindigkeit ab (Entschleunigung pur). Nicht nur das gemütliche Autofahren bei max 65 Meilen pro Stunde
(etwas mehr als 100 km/h) sondern auch vieles andere, wo die anderen Leute entweder mehr respektvollen (?) Abstand halten bzw geduldig warten. Ich bin in den 4 Wochen USA als Fußgänger vielleicht 3x angerempelt worden. Das ist in Hamburg unvorstellbar - das passiert mir schon wenn ich 100 Meter über die Mönckebergstraße gehe. Wie angenehm! Und das war in NYC mit das erste, was mir aufgefallen ist. Mag sein, dass dadurch meine Wahrnehmung etwas verzerrt ist, aber gerade in NYC wurde ich weder in der U-Bahn, noch auf dem Gehweg oder dem Times Square angerempelt. Auf Hawaii war‘s dann wieder eher wie Zuhause … wie schade!
Die Leute sind ziemlich freundlich und offen aber in der Regel total oberflächlich. Selbst wenn man sich mal etwas länger unterhält merkt man, dass es doch nur ein Geplänkel ist. Also eigentlich wie Zuhause nur etwas anders. Aber ich wurde in der Regel herzlich Willkommen in den USA geheißen. Selbst in Kalifornien oder auf Hawaii, wo ich dann schon seit Wochen unterwegs war.
Es gibt 3 Arten von Radiosendern: irgendwelche christlich geprägten, die die ganze Zeit von Jesus etc. erzählen und auch (moderne) Popmusik dazu spielen, Sender mit spanischem Inhalt (gerade in Kalifornien, die habe ich immer sofort geskippt, da ich entweder nix verstanden habe oder die Musik …) und einen Haufen von Sendern mit ziemlich guter Rockmusik. Sowohl an der East als auch an der West Coast! Und auf Hawaii habe ich nur 1 Sender gehört, der hat nur gechillt Mukke gespielt … ganz Klischee.
Das Essen empfand ich insgesamt als ziemlich anstrengend. In den Motels gab es fast immer qualitativ minderwertiges Frühstück, also habe ich das in der Regel ausgelassen. Unglaublich viel frittierte Speisen und natürlich Sandwiches und Burger an jeder zweiten Ecke. Burritos und Tacos waren eine willkommene Abwechslung und immer gut! Klar, Steaks und Pizza gab es auch immer mal wieder aber gerade in den kleineren Städten in Nevada war das schon anstrengend. Danach nach Kalifornien zu kommen und viel gutes, frisches und gesundes Essen zu finden war schon geil.
Alleine reisen kenne ich und es gefällt mir die meiste Zeit. Es ist überhaupt kein Problem mit anderen Leuten in Kontakt zu treten und an jedem zweiten Tag habe ich irgendwelche Paare oder Gruppen deutsch sprechen gehört. Sei es am Nachbartisch im Restaurant oder in der Schlange vom Erfrischungsstand im Yellowstone Besucherzentrum oder aber bei einem Spaziergang. Und häufig reicht es mir schon nur deren Gespräch kurz zu hören um mich dann nicht mit denen auf deutsch zu unterhalten sondern einfach woanders hin zu gehen. Auf Hawaii habe ich weniger deutsche Gespräche gehört, aber es waren schon einige Deutsche dort.
Ich habe diverse Computerspiele gespielt und kannte mich dadurch in NYC als auch LA nicht wirklich gut aus, aber ich habe viele Orte, Sehenswürdigkeiten etc. wiedererkannt bzw. wusste, wo sich diese befinden. Props insbesondere an GTA (und auch Spiderman, DeadIsland, Wolfenstein, Crysis, LA Noire etc.…) Wirklich erstaunlich (wie viel Zeit ich gedaddelt habe und wie gut das umgesetzt wurde)! ToDo nach meiner Rückkehr: nochmal mindestens die GTAs recherchieren und abfeiern sowie anspielen. Geil!
Politisch habe ich wenig mitbekommen. Ja klar, das TV-Duell habe ich zum Teil gesehen und auch einige Tage danach wurde in den Medien immer wieder davon gesprochen (die Haitianer hatten Angst nach draußen zu gehen …). Aber dass Häuser oder Autos massiv mit Plakaten oder Werbung vollgeballert waren, habe ich nicht viel gesehen. Auch da hatte ich mehr erwartet - vielleicht kommt das noch oder ich war in den falschen Staaten unterwegs?
Die Gespräche, die ich mit Einheimischen hatte, habe ich bewusst nicht auf etwas politisches gelenkt. Aber ich schätze mal bei der Hälfte aller Gespräche kam irgendwann von der anderen Seite eine Aussage zur politischen Gesinnung.
Und etwas ist mir insbesondere in New York City aufgefallen: mindestens die halbe Stadt stinkt nach Gras. Ne, eigentlich die ganze Stadt. Egal, ob in Manhattan oder in Brooklyn, am JFK oder wo ich sonst noch war (und ich habe wirklich nur einen kleinen Teil der Stadt gesehen). Überall roch es nach Marijuana. Krass. In weiten Teilen meiner USA Reise wurde das dann deutlich weniger, bis ich in Kalifornien ankam. In San Francisco, Los Angeles und später in Honolulu ist es mir dann wieder aufgefallen. Ich bin mir über die Rechtslage dazu in den USA nicht sicher und will‘s auch gar nicht im Detail wissen. Ich glaube aber kaum, dass ich sowas in Deutschland ebenfalls erleben werde. Die Legalisierung war ja mehr als überfällig aber die Umsetzung ist dermaßen stümperhaft und undurchsichtig … nunja. Mich hat der Gestank jedenfalls eher genervt.
In den 5 Wochen war ich 1x am Geldautomaten und habe 100 $ abgehoben. Alles weitere ging per Kreditkarte und davon über 90 % per tap and pay, also mit dem Handy.
In New York, Boston und Los Angeles bin ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren, also Bahn und U-Bahn. Wobei das mit LA nicht stimmt, die Verbindung zu meinem Ziel war nur mit mehreren Bussen und einer U-Bahn zu erreichen, da musste dann ein Uber her. Ging damit auch doppelt so schnell wie mit den Öffis. Aber worauf ich hinaus will ist das Ticketsystem in NYC: OMNY. Beim Betreten der U-Bahnstation zahlt man kontaktlos. Das System erkennt deine Zahlmethode, wenn du innerhalb von 7 Tagen für mehr als 34 $ fährst, wird automatisch rabattiert. Jede Fahrt kostet 2,90 $. Funktioniert nur, wenn du immer die gleiche Zahlmethode wählst. Smart!
In Boston brauchte ich eine App,für den Fahrplan und eine um Tickets zu kaufen … also genau das Gegenteil von smart.
Die e-Mobilität ist hier auch etwas anders und an diversen Stellen auch weiter. In Kalifornien ist es mir am meisten aufgefallen, dass viele Teslas aber auch andere diverse andere eAutos viel auf den Straßen unterwegs sind. In San Francisco kamen dann zum ersten Mal die Robotertaxis von Waymo dazu. Davon waren dort schon eine Menge unterwegs. Aber auch andere Formen von Fortbewegungsmitteln waren dort zu sehen: elektrische Skateboards, Einräder, eBikes und auch kleinere elektrische Fahrzeuge - sowas wie Quads. Und mit den elektrischen Skateboards und Einrädern waren die Leute dann zum Teil auch auf den Gehwegen unterwegs. Naja. Auf Hawaii sind mir insbesondere elektrifizierte Jeeps aufgefallen. Hatte ich vorher noch nicht wirklich wahrgenommen.
Über das Fahrverhalten von selbstfahrenden Autos hatte ich schon mal was geschrieben, kann ich nur wiederholen: die Teslas fahren komisch (Lenkbewegungen und bremsen/beschleunigen) während die Waymos sehr vorsichtig agierten aber irgendwie flüssiger unterwegs waren.
Ich bin gespannt, wann wir in Deutschland/Europa bei dem Thema selbstlenkende Fahrzeuge den nächsten Schritt machen. Noch muss ja ein Mensch am Steuer bzw im Fahrzeug sitzen, um im Zweifelsfall einzugreifen.Read more
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- Monday, October 7, 2024 at 9:25 PM
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 48 m
JapanShinjuku Eki35°41’24” N 139°41’55” E
Tokio

Konnichiwa Tokio! Der Flug war ziemlich lang und durch die erneute Zeitumstellung bin ich jetzt nicht nur von der inneren Uhr komplett durcheinander sondern auch noch vom Wochentag völlig lost. Und wenn ich mit jemanden in der Heimat kommunizieren will, dann bin ich ab sofort von der Uhrzeit früher als Europa anstatt wie bisher später. Das war auf Hawaii mit genau 12 Stunden Zeitunterschied ja noch ganz einfach, nun muss ich immer erstmal komplett umdenken.
Die bevölkerungsreichste Stadt der Welt (37,2 Mio) ist beeindruckend. Nicht, dass ich schon viel von der Stadt gesehen habe, aber beim Anflug konnte man schon die unglaubliche Größe sehen. Und wenn man vor dem Plan der U-Bahn steht, dann braucht man schon nen Augenblick sich zu orientieren 😅
Aber viele der Anzeigen und Bildschirme sind auch in Englisch verfügbar. Der Geldautomat bietet sogar eine deutsche Oberfläche und bedankt sich mit deutscher Sprachausgabe bei dir. Crazy.
Leider spielt das Wetter nicht so ganz mit, es regnet den ganzen Tag und zwar in norddeutschen Verhältnissen. Damit ist Sightseeing nicht so der Hit aber das passt ganz gut um in aller Ruhe hier erstmal anzukommen, was leckeres essen und sich an das Land, die Leute und die Gepflogenheiten zu gewöhnen.
Was mir jetzt schon aufgefallen ist, dass es für so eine Großstadt unglaublich leise ist. In Bussen oder Bahnen, selbst im Aufzug wird weder miteinander gesprochen noch telefoniert. Wie anders und angenehm. Aber auch draußen auf der Straße empfinde ich die Lärmpegel geringer. Kaum Hupen von Autos, keine lauten Motorräder etc. Ein krasser Gegensatz zu den letzten 5 Wochen USA.Read more
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- Wednesday, October 9, 2024 at 1:57 PM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 34 m
JapanShibuya Eki35°39’33” N 139°42’3” E
regnerisches Tokio

Die Umstellung auf die neue Uhrzeit macht mir ziemlich zu schaffen. Entweder wache ich nachts immer wieder auf und versuche einzuschlafen (was auch meistens gelingt) oder aber ich merke, wie ich gerade Vormittags wieder komplett müde werde und mich hinlegen will. Das Wetter, sprich der graue Himmel und der Dauerregen, tragen ganz bestimmt ihren Teil dazu bei.
Aber egal, ich habe nur 6 Tage in Tokio, also auf in die Stadt. Wieder der Wahnsinn mit der U-Bahn. Wobei, so wahnsinnig ist es nicht, wenn man nur einige Stationen fahren will und nicht mehrere Linien benutzen muss.
Man muss eine Karte kaufen, auf welche Geld aufgeladen wird. An der Startstation legt man die Karte auf ein Lesegerät und das gleiche dann bei der Zielstation. Das System bucht dann den entsprechenden Betrag ab. Die Karte kann auch noch in einigen anderen Situationen als Zahlungsmittel benutzt werden.
Shibuya Crossing stand heute auf dem Plan. Die große Kreuzung, bei der alle Seiten zur gleichen Zeit gehen dürfen. Man merkt schon an der Station und in der Umgebung der Kreuzung, dass es auf der ToDo-Liste von Touristen ganz weit eben steht. Drumherum wieder jede Menge Schilder, Reklamen und Animationen. Aber auch hier fällt wieder auf, dass die Stadt viel leiser als erwartet ist. Der größte Nintendo Shop in Tokio war um die Ecke, also kurz mal reingeschaut. Danach zu einer der bekanntesten Straßen für Jugendkultur in Japan (Takeshita Street). Auch hier der reine shop ´til you drop Wahnsinn. Merch, Murks und Mist so weit das Auge guckt. Ne, das ist natürlich nur meine Meinung. Die Leute fahren da voll drauf ab. Und auch hier die Touridichte ziemlich hoch.
Ach ja, die Japaner benutzen ja Regenschirme. Kaum jemand in Regenjacke, alle mit ´nem Regenschirm unterwegs. Aber alle achten darauf, dass man mit seinem Regenschirm niemand anderes trifft, berührt oder sowas. Wunderbar achtsam und umsichtig. Und an Kreuzungen, wo man auf grün warten muss stehen die Leute in Schlangen hintereinander an (mit genug Abstand für die Regenschirme) um bei grün nacheinander in aller Ruhe die Straße zu überqueren. Kein Gedrängel, kein Vordrängeln.
Was macht man, wenn man keine Lust mehr hat durch den Regen zu gehen? In‘s Museum ist immer ne gute Option. Vor dem Museum gab es einen Schirmständer, wo man seinen Schirm einschließen konnte. So richtig mit Schlüssel und so … klar. Wie auch sonst?
Auf ein öffentliches Gebäude wird nach Einbruch der Dunkelheit alle 30 Minuten eine Night & Light Projektion gezeigt. Das Gebäude hat 50 Etagen und die Soundanlage, die installiert wurde, hatte eine richtig gute Qualität. Es ist eine permanente Installation und läuft 15 Minuten, wird aber alle 30 Minuten wiederholt. Bis 21:00 h oder so. Habe davon auch ein Video hochgeladen.
Dann war da irgendwo noch einen kleine Godzilla Ausstellung - Pflichtprogramm!
Ach ja, gut gefüllte U-Bahnen in Tokio habe ich nun auch erlebt, allerdings nicht so voll, dass niemand mehr reinpasste. Und auch hier wieder: in Japan wird in U-Bahnen und Bussen nicht gesprochen, Die Bahn war ziemlich voll und man hat keine Gespräche oder Telefonate gehört. Ich bin schwer beeindruckt (und habe das laut in den Waggon gebrüllt 😂💥).Read more
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- Friday, October 11, 2024 at 7:38 AM
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 13 m
JapanBahnhof Tokio35°40’50” N 139°45’56” E
Tokio / endlich mal trocken!

Der erste Tag ohne Regen in Tokio. Das wurde auch Zeit, in bin seit den vergangenen 5 Wochen einfach was anderes vom Wetter gewohnt … aber ich wusste ja, dass ich in Japan auf Herbstwetter eingestellt sein muss.
Ich taste mich langsam an das große Verkehrsnetz in Tokio ran. Heute mit mehreren U-Bahnen in neue Stadtteile. Das Problem ist nicht mit welcher Bahnlinie ich fahren muss oder wo ich umsteigen soll - das weiß Google Maps alles und ich folge dem quasi blind. Das Problem sind die riesigen Stationen, die mehrere Linien auf verschiedenen Ebenen bedienen. Auch da hilft die Navigationsfunktion von Google Maps, aber indoor ist das noch immer etwas schwierig, finde ich und das hat sich auch heute wieder bewiesen. Aber irgendwann stand ich dann auf dem richtigen Bahngleis und war in dem Stadtteil Akihabara. Der ist bekannt für Elektronik, Spiele, Manga und so weiter. Also so Nerdkram, ich wollte unbedingt mal eine der blinkenden und schrillen Spielhallen sehen. Hatte ich in diversen Filmen zuvor gesehen, muss es also auch irgendwo geben. Was soll ich sagen? Ich hab‘s gefunden und noch viel mehr … natürlich waren in dem Viertel auch wieder viele weitere Touristen unterwegs. Großartige Computer-/Videospiel Retroläden, Pokemon-Sammelkarten-Overkill, Plastikfiguren von sämtlichen Comic-/Manga-/Filmfiguren, Merch für jeden und alles und noch mehr. Der Wahnsinn. Und die Leute schleppen das da Tütenweise raus.
Ok, nun wird‘s so langsam Zeit für andere Formen von Kultur, also auf zum Kaiserpalast und dort durch den Garten geschlendert. Große Teile des Kaiserpalasts sind komplett gesperrt oder nur mit einem besonderen Ticket betretbar (Wochen im Voraus ausgebucht, wusste ich bereits zuvor). Der Bereich liegt ziemlich zentral in Tokio (so man das bei einer so großen Stadt sagen kann) und hier ist mir der „normale“ Lärm der Stadt das erste Mal aufgefallen. Also durch große, vielspurige Straßen, große Fahrzeuge, viel Verkehr etc.
Weiter zum Meiji-Schrein. Dieser ist dem Kaiser Meji gewidmet und befindet umgeben von Natur. Beeindruckende Architektur, schlicht und majestätisch. Der Ort lädt zum innehalten und Nachdenken ein und das mitten in der trubeligen Stadt. Viele Schilder berichten über die Geschichte und Bedeutung des Schreins.
Am Abend nochmal auf die Aussichtsplattform des Tokio Metropolitan Government Building gefahren um einen Blick über die Stadt bei Nacht zu bekommen. Stark, ein unendliches Lichtermeer. Danach dann noch zufällig über ein Open-Air-Kino gestolpert. Es wurde „Ziemlich beste Freunde“ im französischen Original mit japanischen Untertiteln gezeigt. Also habe ich doppelt nichts verstanden aber ich hatte den schon irgendwann mal auf deutsch gesehen. Es waren diverse Foodtrucks auf dem Platz, damit war auch das Abendessen geklärt.Read more
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- Friday, October 11, 2024 at 3:22 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 25 m
JapanShinkōkyō In35°39’26” N 139°44’44” E
Tokio / die Sonne ist zurück

Die Sonne ist zurück, yeah. Da kommt gleich ein anderes Tokio-Feeling rüber.
Auf der Suche nach einem Friseur durch das Viertel gegangen und natürlich fündig geworden. Der freundliche ältere Herr und seine Frau sprachen kein Wort Englisch 😂
Aber mit Google Translate und ein paar Fotos war es kein Problem ihm meinen Wunsch zu erklären - ein blauer Iro 😝
Danach herrlich durch die Stadt treiben lassen um irgendwann am Hafen bzw Wasser anzukommen. Ich bin ja auf ner Insel und habe vom Meer noch nichts gesehen?!
Viele witzige und skurrile Dinge gesehen, ob auf der Straße oder in irgendwelchen Shops. Von großartigen Fahrrädern über witzige Schuhe, Essstäbchenhalter in Form von Seeottern (ich flipp aus!) bis hin zu Regenschirmhaltern am Fahrrad.
Aber auch Schreine mitten in Wohngebieten und immer wieder diese unglaubliche Verdichtung der Häuser, Straßen etc. Nirgendwo habe ich es so extrem erlebt oder gesehen. Die Straßen sind sehr schmal (daher auch viele kleine, kompakte Autos), zwischen den Häusern kaum ein halber Meter Abstand, von einem eigenen Garten oder gar Rasen braucht man nicht mal träumen...
Der Tokio Tower lag auf dem Weg ebenso wie ein buddhistischer Tempel und irgendwann dann kam da der Hafen. Und ein Tragflächenboot, das als Fähre fungiert. Cool.
Bis jetzt habe ich die sauberen und überall verfügbaren Toiletten nicht erwähnt, aber auch davon bin ich sowas von beeindruckt! Egal, ob in einer der riesigen Bahnstationen, in Parks oder in einem Einkaufszentrum - sauber, ordentlich und groß. Davon kann man in Deutschland nur träumen. Ein Highlight heute war ein Waschbecken, in dem der Seifenspender, der Wasserhahn und der Handtrockner integriert waren ... genial!
Gegen Abend die bisher leckersten Ramen gegessen. Wunderbar. Das Essen generell ist spitze und ungewöhnlich preiswert.Read more
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- Saturday, October 12, 2024 at 2:40 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 57 m
JapanIkebukuro Eki35°43’51” N 139°42’33” E
Tokio / so viel zu sehen …

Samstag in Tokio bedeutet, dass es überall richtig voll wird. Als wenn es sonst sowieso nicht schon voll ist. Aber (auch) in Japan wird der Samstag primär dazu genutzt Einkäufe zu erledigen und zu shoppen.
Der Plan war die beiden Fischmärkte zu besuchen und anschließend auf 2 Festivals zu gehen. Das Wetter war spitze - Sonne und richtig warm also auf zum ersten Fischmarkt. Allerlei Leckereien aus dem Meer aber auch Wagyu Fleisch, japanische Messer, Keramik und so weiter. Erwartungsgemäß brechend voll also immer schön hinten in der Schlange anstellen … aber das funktioniert hier in Japan ja sowieso.
Es war dermaßen heiß, dass jeder versuchte ein Plätzchen im Schatten zu ergattern. Eigentlich wollte ich mit dem Bus zum zweiten Fischmarkt weiterfahren und mir das Treiben dort ebenfalls anzuschauen aber die Busse waren dermaßen voll, dass niemand mehr zusteigen konnte/durfte. Wow, das hatte ich dann doch nicht erwartet.
Also mit der U-Bahn weiter zum ersten Festival: Fukuro Festival bzw. der Yosakoi Dance Parade.
Mehr als 150 Teams tanzen und performen zu teils klassischer, teils moderner Musik. Natürlich in wunderbar bunten und prunkvollen Kostümen. Wow. Die Teams hatten die unterschiedlichsten Größen - von 10 Personen bis hin zu 100. Der Wahnsinn. Und zwischen den einzelnen Teams waren immer nur wenige Minuten Pause … es ging stundenlang und war einfach nur beeindruckend. Ob alt oder jung, die Teilnehmer*innen waren mit so viel Saß und Enthusiasmus dabei. Unglaublich!
Gegen Abend dann noch zum Tachikawa Yokai Bon Ondori. Das war etwas kleiner, es gab Livemusik und viele der Besucher trugen Masken oder aber waren komplett verkleidet. Das ganze war Nachmittags mehr auf Familien ausgerichtet. Am Abend haben die komplett verkleideten noch eine Parade abgehalten und bestimmt wurde auch noch das beste Kostüm prämiert. Weder Foodtrucks noch Getränkestände durften fehlen. Tolle Atmosphäre und bei weitem nicht so trubelig und laut wie das Festival zuvor.Read more
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- Sunday, October 13, 2024 at 4:31 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 616 m
JapanKōenkami Eki35°14’56” N 139°2’35” E
2 Tage in Hakone

Nach 6 Nächten verlasse ich nun Tokio. Es war auf viele Arten beeindruckend aber ich habe erstmal genug von Großstadt und fahre heute nach Hakone, eine beliebte Erholungsregion etwas mehr als 1 Stunde mit der Bahn von Tokio entfernt. Zu dem Zeitpunkt meiner Abfahrt war mir noch nicht bewusst, dass am Montag ein Feiertag sein wird - der national sports day.
Das Wetter war sonnig und recht warm so dass neben den geplanten Reisenden bestimmt auch viele Tagestouristen unterwegs waren. Die Straßen waren voll und im Zug sind wir an so manchem Stau vorbei gefahren.
In der Region angekommen teilte mir die renitente Chefin des Hotels mit, dass heute ab 17 h alle Geschäfte und Restaurants in der Gegend schließen. Da war es kurz nach 15 h. Also direkt in ein Restaurant gegangen, wo keine Schlange vor der Tür war (die Japaner lieben es anzustehen, egal wo oder wofür).
Die Gegend ist geprägt von Bergen und viel Wald bzw Natur. Das war ja auch der Grund, warum ich dort hin wollte. Dass es in den Ortschaften allerdings so steile Straßen gibt, darauf war ich nicht vorbereitet. San Francisco kann dagegen einpacken. Die Wasserwaage in meinem Handy hat mir 13,2 ° angezeigt. Kann man ja mal kurz gehen. Aber der Weg in den Ort bzw zum Bahnhof/Restaurants hatte eine Strecke von 1,4 km mit 171 Höhenmetern. Das ist schon ordentlich...
Die Unterkunft hatte einen eigenen Onsen, den ich nach dem Essen und dem Aufstieg auch gut gebrauchen konnte.
Am nächsten Tag etwas in der Region eingetrieben, mit ner Seilbahn und Bus etwas rumgekommen und als Highlight den Fuji gesehen! Von einer Bergstation hatte ich einen tollen Blick. Stark. Dann wurde mir irgendwie gewahr, dass Feiertag ist, da viele Restaurants ungewöhnliche Öffnungszeiten hatten... und die, die geöffnet hatten wiederum um 17 h schließen. Was ein nerv! Genau das Gegenteil von Tokio, da dort gefühlt alles immer verfügbar war - und das ohne Höhenmeter aber vielleicht in einem Stadtteil nebenan. Aber durch das gute Bus/Bahnnetz war das ja nie ein Problem.
Egal, hat alles geklappt, ich bin wieder satt und kaputt in den Onsen gestiegen und bereit für das nächste Ziel. Morgen geht's an die Küste.
Insgesamt kamen mir die Leute hier etwas reservierter und kürzer angebunden vor. Nicht unbedingt unfreundlich aber schon anders als in Tokio. Mal sehen wie sich das auf den weiteren Stationen verändert.Read more
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- Tuesday, October 15, 2024 at 1:29 PM
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 10 m
JapanToba-eki34°29’13” N 136°50’30” E
2 Tage in Toba an der Küste

Nach Tokio und Hakone bin ich weitergereist und wollte mal eine Kleinstadt direkt an der Küste besichtigen. Die erste Herausforderung war allerdings den kleinen Ort in Hakone zu verlassen. Die einfachste Verbindung wäre der Zug gewesen aber ich hatte nur die Option die 1,2 km zu Fuß dorthin zu gelangen … also habe ich einen Bus genommen und bin nochmal schön gemütlich durch die bergige Gegend kutschiert. Dann das erste Mal mit dem Shinkansen eine Strecke gefahren um die letzte Etappe mit einem weiteren regionalen Zug zu fahren.
Auf den Shinkansen war ich natürlich ziemlich gespannt. Auf dem Bahnsteig für die Shinkansen Linie gab es laufend Durchsagen, dass man sich hinter der gelben Markierung aufhalten soll und auch für Fotos nicht darüber treten soll. Als dann der erste Shinkansen ungebremst durch die Station gerauscht ist, habe ich verstanden, warum diese Durchsagen gemacht werden.
Die Fahrt selbst war dann wenig beeindruckend. Man merkt die Geschwindigkeit nicht, einzig das Platzangebot fand ich bemerkenswert. Da der Zug sehr ausgelastet war konnte ich meinen Rucksack nirgends abstellen und damit habe ich den vor/zwischen meinen Beinen direkt am Sitz stehen gehabt. Und ich konnte trotzdem bequem sitzen. Was mich ebenfalls beeindruckt hat war, dass es (mehrsprachige) Durchsagen gibt, dass man sich vor dem Halt am Ausgang aufstellen soll, denn die Stops sind immer nur wenige Minuten. Und wie gehabt: das klappt hier ohne Probleme!
Im Zielort Toba angekommen hat sich dann das bewahrheitet, was mir auf den 2 Stunden Zugfahrt dorthin schon klar wurde: auf internationale Gäste ist man hier nicht so eingestellt, wie in Tokio. Was‘n Wunder aber ich wollte ja genau sowas auch mal erleben. Es war ein kleiner Ort, der für seine Perlen bekannt ist. Es gab diverse Fährlinien und ein Aquarium, Und natürlich ein paar Schreine und Tempel.
Selbst im Hotel war die Sprachbarriere deutlicher zu merken aber wenn ein Japaner sagt, dass er nur ganz wenig Englisch kann reicht es in der Regel zur Kommunikation. Alles weitere kann Google Translate und jeder ist es gewohnt das zu nutzen.
Da ich gesundheitlich angeschlagen war konnte ich leider weder die Onsen im Hotel nutzen noch mir die Gegend so richtig anschauen. Irgendwo habe ich mir eine Erkältung zugelegt, die sich vom Kopf in die Lunge bewegt hat. War ein schönes Abenteuer in dem kleinen Städtchen eine Apotheke bzw Drogerie zu finden, in der ich nicht verschreibungspflichtige Medikamente bekomme. In Tokio wäre das ein kleineres Problem gewesen, da es sowas an jeder Ecke gibt. In Toba sah das anders aus aber zu meiner Überraschung habe ich die Person mit dem besten Englisch in dem Ort in der Drogerie/Apotheke dort angetroffen!
Also easy going im Hotel und ganz gemütlich etwas im Ort und der Gegend geschaut.Read more
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- Thursday, October 17, 2024 at 6:12 PM
- 🌙 24 °C
- Altitude: 54 m
JapanMaruyama park35°0’12” N 135°46’40” E
3 Tage Kyoto / zurück im Trubel

Die letzen 2 Stationen waren ja eher ruhig und im ländlichen (naja 😅). Nun bin ich zurück in der Großstadt mit allen Vor- und Nachteilen. Aber in erster Linie gefällt es mir besser. Zum Glück sind es nicht die Dimensionen wie in Tokio aber es ist schon ziemlich voll mit Menschen. Und man merkt sofort, dass es touristisch gefragt ist … daher bin ja auch ich hier.
Die erste Überraschung hatte ich direkt an der Bushaltestelle nach der Ankunft. Es wollten viele Leute mit der Buslinie fahren, die Schlange war bestimmt 200 m lang und am Ende stand ein Mitarbeiter mit einem Schild auf dem genau das stand: Ende der Schlange für Linie 206.
Aber ich bin ja in Japan: alle standen ordentlich in der Schlange und die Bustaktung war beeindruckend. Alle 3 Minuten kam ein Bus. Also nach dem ersten Schock ging‘s dann zügig weiter.
Die ehemalige japanische Hauptstadt ist bekannt für die zahlreichen buddhistischen Tempel. Entsprechend werden die Menschen in Gruppenreisen per Bus dorthin kutschiert. Andere kommen mit Öffis, dem Auto oder zu Fuß. In Tokio und generell sind hier immer viele Menschen unterwegs. Aber für mich war das an einigen Standorten schon unangenehm. Es ist ja nicht so, dass sich die Menschenmenge erst am Eingang des Tempels oder Schreins oder was auch immer zusammenfindet. Der Weg dorthin (enge Straßen, es ist Japan) ist natürlich auch schon voll. Und es ist fast egal welches Wetter ist; zumindest die Japaner haben immer einen Schirm dabei. Ob nun gegen den Regen oder die Sonne ist eigentlich egal … aber die Leute passen gut auf, dass niemand den Schirm des anderen an den Kopf bekommt.
Aber neben überfüllten Sehenswürdigkeiten finden sich auch immer welche, wo nicht so viel los ist.
Ein weiterer Vorteil ein Großstadt ist natürlich auch das Angebot an Restaurants und Bars. Und da ich über das Wochenende dort war, konnte ich das herrlich nutzen. Der Samstag war zwar geprägt von Regen, aber wie schon zuvor geschrieben ist das kein Grund nicht unterwegs zu sein.
Und es gibt hier Apotheken, die einem nicht nur pflanzliche Mittel gegen Halsschmerzen und Husten verkaufen. Sehr schön, der Schnupfen wird weniger, der Husten hoffentlich auch bald.
Was immer wieder auffällt: es gibt wenig Bänke oder andere Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen Raum oder in Parks. Der Japaner meidet ja sowieso die Sonne (da ist wieder der Schirm …) und hält sich in seiner Freizeit auch wenig draußen auf. Der Fluss Kamo verläuft durch Kyoto und ich bin da spazieren gegangen aber ich habe keine Bänke gefunden. Ist irgendwie eine Parallele zu den Mülleimern, die auch nirgendwo zu finden sind. Finde ich komisch?!
Neben dem einen Regentag ist das Wetter weiterhin nicht herbstlich. Temperaturen von über 20° C sind an der Tagesordnung. So warm hatte ich es absolut nicht erwartet.
Nach Kyoto geht‘s quasi eine Kurzstrecke weiter nach Nara.Read more
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- Sunday, October 20, 2024 at 1:24 PM
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 98 m
JapanHigashikiderachō34°40’51” N 135°49’50” E
Nara / no overtourism

Nach dem trubeligen Kyoto war die nächste Station die Stadt Nara. Easy mit der Bahn erreichbar und deutlich kleiner. Nara ist bekannt für eine der größten bronzenen Buddha Statuen der Welt. Und für freilaufende Sikka Hirsche. Die treiben sich in dem Teil der Stadt rum, wo auch der Buddha steht. Es sollen um die 1000 Tiere sein - da ist also richtig was los. Und natürlich werden Kekse verkauft, die man an die Tiere verfüttert.
Was ganz ulkig ist: die Tiere beugen den Kopf um für Futter zu betteln. Sie verbeugen sich quasi - ganz, wie es in Japan üblich ist.
Der Buddha sowie das Gebäude ist natürlich beeindruckend und auch hier sind viele Besucher, aber es ist bei weitem nicht so überlaufen wie in Kyoto. Zu dem großen Buddha gab es noch ein Museum, das die Geschichte sowie weitere Exponate gezeigt hat. Wie es so ist, durch Kriege ist die große Halle mehrfach abgebrannt und wieder aufgebaut worden...
Zufällig war die Nara Gastronomy Expo auf einer Freifläche. Es gab Köstlichkeiten von Küchenchefs, die eine Michelin Auszeichnung haben. Natürlich war hier richtig was los und es war das erste Mal, dass ich Japaner beim gehen etwas essen gesehen habe. Das macht man hier sonst nicht. Es wird im Stehen gegessen, direkt an dem Stand oder Laden, wo man das gekauft hat.
Das Wetter ist ungewöhnlich warm für Oktober. Ich habe mal etwas das japanische Fernsehen verfolgt und kein Wort verstanden... aber bei Wetterkarten etc hilft Google Lens ganz gut. Im Schnitt sind es wohl um die 5° C mehr als sonst. Also statt 20° sind es so um die 25°. Damit habe ich absolut nicht gerechnet und ich empfinde es als ziemlich anstrengend ... aber auf den nächsten Ländern meiner Reise wird's ja noch wärmer.Read more
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- Wednesday, October 23, 2024 at 11:42 PM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 15 m
JapanŌsaka Heiya34°40’9” N 135°30’5” E
Osaka / eat, drink, sleep, repeat

Nach der kleineren und ruhigeren Stadt Nara ging‘s nach Osaka. Und damit wieder in eine große Metropole. Allein der Bahnhof Osaka Station ist riesig. Neben den Bahngleisen und U-Bahn-Stationen sind noch mehrere große Kaufhäuser und Passagen angeschlossen. Gefühlt war allein die Station so groß wie die Hamburger Mönckebergstraße. Der Wahnsinn!
Da Osaka auch als die Küche Japans bezeichnet wird, gab es hier in erster Linie eins zu tun: essen und trinken. Da ist das Barhopping daran auch direkt etwas eskaliert. Was mich aber überrascht hat war, dass die U-Bahnen in Osaka nicht die ganze Nacht durch fahren?! Wie, was? Das ist ja wie in Hamburg vor 20 Jahren! Also eine ziemliche Katastrophe! Allerdings haben sich die Bars und Gäste entsprechend daran angepasst: man bleibt einfach bis zum ersten Zug am morgen! Entsprechend erkennt man bis morgens um 10 h wo einige Personen gerade her kommen.
Neben dem leiblichen Wohl gibt es natürlich auch noch weitere Highlights. Allerdings muss ich zugeben, dass verkatert bei 25-28 Grad Celsius die Sehenswürdigkeiten der Stadt abzufahren dann doch weniger Spaß macht …
Natürlich ist vieles klimatisiert (Bus, Bahn, U-Bahn und auch die Läsen, U-Bahnstationen, selbst die Gondel im Riesenrad) aber der andauernde Wechsel von warm zu kalt hat mir echt den Rest gegeben. Das Osaka Castle war schon beeindruckend. Und auch der Blick von fünfthöchsten Riesenrad der Welt war toll. Dann wurde es auch schon wieder dunkel und wir mussten uns wieder dem essen & trinken widmen.
Aus Osaka bin ich dann wieder mit einem Shinkansen abgefahren. Und auch der Bahnhof war wieder beeindruckend. Es gibt einfach mal 19 Shinkansengleise. Und natürlich noch normale Bahngleise und U-Bahnstationen. In den U-Bahnen gibt es schon extra Waggons und Zugänge nur für Frauen, was ich beeindruckend finde. Bei den Shinkansen ist natürlich auch alles perfekt durchdacht. Man weiß in welchen Waggon man einsteigen muss oder darf (ja nachdem, ob Sitzplatzreservierung oder nicht). Und der Waggon hält mit der Tür, die am nächsten zu deinem Sitzplatz ist an der auf dem Bahnsteig markierten Stelle. Da gibt es kein „heute in umgekehrter Wagenreihung“ oder anderen Quatsch, der alle auf dem Bahnsteig stresst. Und auch der Halt bei den einzelnen Stationen ist durchgetaktet. Man stellt sich noch während der Fahrt an den Ausgang (dazu wird man freundlich aufgefordert). Der Halt in den Stationen ist laut Plan 2 Minuten. Da müssen dann die Leute raus und die neuen Fahrgäste einsteigen. Und oh Wunder: das klappt! Alle sind diszipliniert. Und auch die Sauberkeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist großartig. Es liegt kein Müll rum und es gibt natürlich auch keine Mülleimer. Also wird nichts in die Gegend geworfen sondern jeder nimmt seinen Müll mit, so er denn überhaupt welchen produziert. Wow.Read more
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- Saturday, October 26, 2024 at 12:16 PM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 8 m
JapanItsukushima shrine34°17’45” N 132°19’8” E
Hiroshima

Ein weiteres Highlight in Japan ist der Besuch in Hiroshima. Wieder eine kleinere Stadt und bei weitem nicht so wuselig und trubelig wie Osaka.
Und natürlich hat Hiroshima auch eine Burg von irgendeinem Herrscher aus irgendeiner Zeit 😉😅
Das Gebäude ist allerdings deutlich kleiner als beispielsweise die Burg in Osaka. Im Inneren gab's mal wieder Schwerter, Rüstungen und auch ganz viel zur Geschichte der Burg und der Herrscher. Allerdings waren nur ein kleiner Teil der Ausstellung in Englisch verfügbar. Schade und mein Japanisch hat dafür leider nicht gereicht. Aber der Blick auf die Stadt war natürlich ganz schön.
Der Friedenspark und das Friedensdenkmal waren selbstverständlich weitere Highlights. Neben der Friedensflamme und der Friedensglocke gibt es noch einige weitere Sehenswürdigkeiten. Auch wurde eine Uhr installiert, die jeden Tag um 08:15 h ein Glockenspiel abspielt - dies war der Zeitpunkt des Abwurfs der Atombombe.
Am Samstag bin ich auf die Insel Miyajima gefahren. Dort gibt es einen Schrein dessen ikonisches rotes Tor im Wasser steht. Angeblich einer der 5 Top Fotospots in Japan. Als wenn das nicht reicht war das Wetter angenehm herbstlich bei mindestens 20° und etwas Sonne. Aber nach der Erfahrung in Kyoto war's noch überschaubar...
Von der Aussichtsplattform auf der Insel hatte man einen tollen Blick auf Hiroshima und die Bucht mit den weiteren Inseln.
Zu Essen gab es natürlich auch wieder reichlich. An dem Wochenende war so etwas wie unser Erntedankfest und dazu wurden auch Gerichte aus der Region serviert. Neben vielen anderen, die man auch sonst an vielen Orten bekommt.
Mitten in der Stadt gibt es noch einen wunderbaren japanischen Garten. Kunstvoll angelegt mit allem, was dazu gehört: Brücken, Wasser, Kois, jede Menge Pflanzen, ein Teehaus usw usw.Read more
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- Tuesday, October 29, 2024 at 11:24 AM
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 7 m
JapanMomochi 1st Pedestrian Path33°35’31” N 130°21’6” E
Fukuoka / last stop in Japan

Auf zur letzten Station in Japan: Fukuoka. Ich habe die Stadt ganz bewusst ausgewählt, da diese einen internationalen Flughafen hat und ich somit Japan von Ost nach West durchreisen kann und von Fukuoka aus ausreisen kann. Also ein letztes Mal das Vergnügen mit dem Shinkansen zu fahren. Fukuoka selbst ist die achtgrößte Stadt Japans. Also im Vergleich zu Hamburg etwa 200.000 Einwohner weniger. Schöne, kleine, überschaubare Stadt mit einigen Dinge, die es zu besichtigen gilt: mehrere Parkanlagen, eine mit einem kleinen, angegliederten Zoo, natürlich mindestens 2 Aussichtsplattformen, einige Inseln in der Nähe, die man mit der Fähre besuchen kann, mehrere Strände (!) … Schreine und Tempel erwähne ich schon gar nicht mehr. Außer dem größten liegenden Buddha, der in einem Tempel etwas außerhalb zu finden war. Leider konnte man zuvor nicht recherchieren, dass dieser von einem großen Zaun umgeben ist, da dort Bauarbeiten durchgeführt werden. Schade!
Mein Plan für Fukuoka war die insgesamt 3 Wochen Jaan zu reflektieren, in einer etwas weniger komplexen Stadt nochmal easy going machen, spazieren gehen, in Parks und am Meer Zeit verbringen und so weiter.
Das hat größtenteils auch geklappt. Dazu kam noch ein unerwarteter und kurzfristiger Termin bei einem Zahnarzt, der mir eine herausgefallene Krone wieder reinklöppeln musste. Die Leute im Hotel waren da eine große Hilfe und konnten mir helfen einen englischsprachigen Zahnarzt in der Nähe zu finden und dort auch einen kurzfristigen Termin zu bekommen.
Ansonsten habe ich die Füße in‘s japanische Meer gehalten, nochmal gut gegessen und genau das easy going gemacht, das ich wollte.
Leider hatte das Wetter andere Pläne als ich und so konnte ich meinen Flug am 01.11. von Fukuoka nach Taipeh nicht antreten. Obwohl die Taifun-Saison eigentlich schon vorbei sein sollte, gab es noch einen. Es war dann auch ein Super-Taifun. Somit hatte ich das Vergnügen, dass am 31.10. im Laufe des Vormittags mein Flug am 01.11. um 2 Stunden nach hinten verschoben wurde. Um 17 h bekam ich dann die Info, dass der komplett gecancelt wurde. Ich hatte den Verlauf des Taifuns schon seit 2-3 Tagen verfolgt und hatte nicht erwartet, dass am 01.11. noch Fluge ausfallen (der Taifun ist am 31.10. in Taiwan auf Land gestoßen). Aber es war natürlich ein Super Taifun, der schwerste seit mehr als 20 Jahren … und Sicherheit geht sowieso vor. Also noch kurzfristig einen neuen (teuren) Flug für den 02.11. und ein Hotel vom 01. auf den 02. in Fukuoka gebucht.
Und da dachte ich, dass ich als Nordfriese Wind und Regen kenne - aber ne! Den Ausläufer des Taifuns haben wir am 01.11. in Fukuoka erlebt: es hat den ganzen Tag dermaßen gekübelt. Wow. Auch im Vergleich zu einem Monsuntag war es heftig. Auf den Gehwegen stand das Wasser mindestens 5 cm hoch. Mit trockenen Füßen irgendwo ankommen war also nicht drin. Aber damit zumindest der Kopf und Oberkörper trocken bleibt, habe ich doch tatsächlich einen Regenschirm vom Hotel genommen und bin damit in die Stadt. Ich musste ja irgendwie den Tag rumbringen - wenn man bis 11 h ausschecken und erst um 16 h einchecken kann … und dann war die Zeit in Japan auch schon vorbei!
Das Ende war jetzt nochmal irgendwie etwas anstrengend aber im großen und ganzen war es eine richtig tolle Zeit im Land der aufgehenden Sonne aber nun ist es Zeit für ein anderes, neues Land: auf nach Taiwan!Read more
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- Saturday, November 2, 2024
- 🌬 19 °C
- Altitude: 16 m
JapanFukuoka City Subway Hakata Station33°35’25” N 130°25’14” E
3 Wochen Japan

Aus den USA kommend war Japan ein echt krasser Gegensatz. Während in den USA alles groß (die Super-Size-Me-Portionen, Autos, Grundstücke, Häuser …), weit (riesige Flächen, Felder, Distanzen) und die Leute zwar freundlich (viele grüßen mit einem einfachen „Hi“) aber oberflächlich waren, ist es in Japan (überraschenderweise, haha) ganz anders.
In den Städten aber auch auf dem Land ist Wohnraum in der Regel knapp, sprich klein/eng. Zwischen den Häusern ist kaum Platz und in den Städten hat man natürlich keinen Garten, da kein Platz dafür da ist. Braucht der/die Japaner*in auch nicht - in der Freizeit ist man sowieso nicht draußen in der Sonne. Ach, und auch die Autos sind kleiner … hahaha.
Aber der/die Japaner*innen sind sehr höflich, freundlich, unglaublich diszipliniert und unwahrscheinlich hilfsbereit. Die Leute beschreiben dir den Weg zur richtigen Linie oder Bahnsteig z.B. nicht, sie bringen dich dort hin. Solange es innerhalb der gleichen Station ist.
Es ist alles dermaßen groß und komplex und miteinander verbunden. In den großen Städten haben die Stationen immer mehrere Ebenen für die Bahnen/U-Bahnen. Dazu kommen dann Shopping Meilen und Kaufhäuser, alles klimatisiert und in der Regel sehr gut gepflegt. Ich habe sehr häufig Putztrupps gesehen, die die Eingänge, Handläufe, Schilder, etc in den Stationen gereinigt/gewischt haben. In den Stationen ist natürlich auch richtig was los - Menschen ohne Ende. Bei meinem Footprint zu Osaka hatte ich geschrieben, daß allein Osaka Station gefühlt so groß war wie die Hamburger Mönckebergstraße. Wow. Ich war öfter mal mehr als lost …
In den Shopping Centern wird dann auch fast jedes Interesse bedient: Klamotten, Schuhe, Schallplatten, Manga Kram, Restaurants, Lebensmittel, Friseure, Spielhallen, Beauty Shops, selbst Arztpraxen habe ich darin gesehen.
Was auch beeindruckend war und mir sehr gefallen hat: In den Bussen und Bahnen spricht niemand. Sehr viele sind mit dem Handy beschäftigt oder machen ein Nickerchen.
Anders im Zugverkehr auf dem Land. Dort wurde sich ganz normalunterhalten. Tokio war sehr sauber in den Stadtteilen, in denen ich war. Selbst am Bahnhof Shinjuku und dem angrenzenden Unterhaltungsviertel lag kein Müll rum. Das sah in anderen Städten schon etwas anders aus. Gerade in Fukuoka ist mir herumliegender Müll und viele Zigarettenkippen aufgefallen. Aber überall, wo ich war, waren die Verkehrsmittel alle sauber. Im Shinkansen läuft vor dem nächsten Halt eine Durchsage, dass man seinen Müll (im Shinkansen wird sehr gerne gegessen - jeder hat eine Futterbox dabei) in den Mülleimern an den Türen entsorgen soll damit die Plätze sauber bleiben.
Ich habe mich ziemlich schnell an die Regeln als Fußgänger gewöhnt: auf Rolltreppen links stehen, immer schön hinten in der Schlange anstellen, etc. Bis ich dann nach Osaka kam: nur hier steht man auf Rolltreppen rechts?! Der Guide meinte, dass es wohl mit den Schwertern zu tun hätte. Wenn man links steht, kann man das nicht ziehen. Also die Samuraischwerter. Wir haben ihn dann etwas länger zu den Rolltreppen aus der Zeit von 1400 - 1600 befragt … aber das Bier und die HighBalls hatten ihn wohl etwas verwirrt. Egal, auf jeden Fall macht man es in Osaka anders als sonst im Land.
In den Restaurants in Japan wird sehr häufig per QR Code auf dem Handy bestellt. Oder aber es gibt Displays am Eingang an denen man bestellt und bezahlt und dann gibt man den Bon dem Servicepersonal und anschließend wird serviert. Die Zeit zwischen der Bestellung und dem Servieren des Essens ist in der Regel etwas länger. Auch das war ungewohnt. Wenn alle Tische besetzt sind schreibt man seinen Namen und die Anzahl der Personen auf einen Zettel und wartet draußen (manchmal gibt es sogar Sitzgelegenheiten vor den Restaurants). Das Essen in Japan war fantastisch. Jede Menge frischer Fisch, bestes Wagyu Fleisch aber auch Ramen in vielen Variationen, Desserts mit frischen Früchten, Meerestiere usw - alles in der Regel sehr lecker und preislich erstaunlich günstig. Was mich überrascht hat war, dass auch in Japan frittierte Speisen sehr beliebt sind. Und das nicht nur in Restaurants, auch in 7-Eleven und FamilyMarkets werden Speisen angeboten. Diese werden entweder in einer Mikrowelle vor Ort erhitzt oder eben frittiert. Was ich dabei unangenehm fand: in den kleinen Märkten riecht es dann natürlich nach Friteuse/Fett …
Ich hatte es zuvor schon erwähnt, muss das aber nochmal unterstreichen: es ist Verdichtung at it's best. Alles eng und unglaublich dicht bebaut. Enge Straßen und bei Nebenstraßen gibt es häufig keinen Bürgersteig. Aber die Autofahrer sind zum Glück sehr defensiv unterwegs und fahren vorsichtig. Generell gibt es wenig grün und wenige Parks in den Städten. Das fand ich sehr ungewöhnlich und schade. Parkbänke oder Sitzmöglichkeiten sucht man häufig ebenfalls genauso vergebens wie Mülleimer. Der Grund, warum es keine Mülleimer im öffentlichen Raum gibt, ist auf einen Terroranschlag in 1995 zurückzuführen. Da wurde Giftgas in der U-Bahn in Tokio freigesetzt und die Behälter wurden in Mülleimern deponiert. Um das zukünftig zu vermeiden wurden fast im gesamten Land die öffentlichen Mülleimer demontiert. Wow, krass.
Das passt aber dazu, dass man in Japan auf der Straße nichts isst. Im Gehen wird grundsätzlich nicht gegessen. Gar nicht, nirgendwo. Selbst mit einem Eis in der Hand langsam schlendern kommt nicht vor.
Da die Menschen in Japan eine geringere Körpergröße haben, hatte ich das Mißvergnügen mir häufig den Kopf zu stoßen. An der Tür der U-Bahn, an den Haltegriffen in Bus/Bahn, an Türen von alten Häusern, Burgen, Schreinen etc. Auch vieles anderes ist kleiner. Stühle, Tischhöhe... also nicht nur häufig den Kopf gestoßen, auch immer wieder die Knie.
Unglaublich positiv war das völlige Sicherheitsgefühl in Bezug auf Diebstahl oder anderen Bedrohungen. Egal zu welcher Uhrzeit und egal an welchem Ort. Das war in den USA dann doch leider etwas anders. Ein Beispiel: In einem Cafe saß am Nebentisch ein jüngerer Mann mit Laptop und iPad und hat damit gearbeitet. Dann hat er den Laptop zugeklappt und beides auf dem Tisch liegen lassen und ist auf's WC gegangen. Oder wohin auch immer. Er kam jedenfalls mehrere Minuten später zurück und natürlich war noch alles da. Die Situation war in Tokio und es waren fast alle Tische besetzt. Wow. Habe ich noch nirgendwo anders auf der Welt in einer Großstadt gesehen.
Auch ganz anders als überall sonst: Schilder im Straßenverkehr oder Bau werden generell verniedlicht und/oder mit Figuren versehen. Auch stehen bei Baustellen sehr häufig Posten mit Warnweste und Leuchtstab und regeln irgendwas.
Der öffentliche Verkehr ist super ausgebaut und funktioniert so, wie die ganze Welt es sich von Deutschland vorstellt. Die Shinkansen, Bahnen und Busse in Ballungsräumen zeigen alles mehrsprachig an und sagen das auch durch. Bahnen in ländliche Regionen machen zumindest die Durchsagen nur auf japanisch. Die Anzeigen werden teilweise zweisprachig angezeigt.
Man kommt nur auf den Bahnsteig wenn man ein Ticket hat. Entweder über eine Guthabenkarte, die man bei einer Vereinzelungsanlage auflegt oder aber man kauft am Automaten/Ticketschalter ein Papierticket. Das wird dann ebenfalls von einer Vereinzelungsanlage gescannt. Natürlich gibt es auch mal Verspätungen aber das wird kommuniziert und der Zug/Bus kommt dann und hält dort, wo er soll.
Ich habe kaum Obdachlose oder Bettler gesehen, dabei bin ich der Meinung, dass ich in den 3 Wochen in Japan viele unterschiedliche Städte und Stadtteile gesehen habe. Aber weder an den Bahnhöfen noch in den Ausgehvierteln oder sonstwo bin ich auf solche Menschen getroffen.
Die Japaner sind unglaublich Smartphone süchtig. Überall und immer. Natürlich habe ich auch viel auf dem Handy gemacht - ohne Google Maps als Navigationshilfe ging gar nichts. Aber das war hier schon ein deutlicher Unterschied zu Europa oder den USA. Die Leute laufen im Regen mit ihrem Regenschirm in der einen Hand und mit dem Handy in der anderen Hand und gucken dabei auf's Display?! Aber rempeln trotzdem niemandem dabei an. Wow.
Sobald man außerhalb der Städte ist, ist das Land schon grün und vielerorts auch bergig. Also richtig bergig, da kommt man dann schnell auf Höhenmeter. Die Japaner sind begeisterte Wanderer und damit sind häufig Trails oder Wege verfügbar. Den Fuji San habe ich ebenfalls gesehen, leider ohne Schnee auf dem Gipfel. Es ist dieses Jahr das erste Mal seit Wetteraufzeichnung, dass der Fuji im Oktober keinen Schnee auf dem Gipfel hat … wir wissen ja alle, warum das so ist.
Da das Fazit eines Japanbesuchs ohne die Erwähnung von Toiletten nicht komplett ist, muss ich dazu noch ein paar Worte schreiben: also diese vorgewärmten Klobrillen und die Waschfunktionen ist schon klasse! Aber was mir viel besser gefallen hat: man findet in jeder Bahnstation, Kaufhaus, öffentlichen Plätzen/Gebäuden etc. Toiletten. Und auf die kann man auch noch gehen und benutzen und stolpert nicht sofort wieder rückwärts raus, da man da dann doch nicht hingehen will. Nice!Read more