Los gehts, einmal um die Welt

Oktober 2022 – Ogos 2025
  • Lea Mueller
Semasa
Nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen, meinen Beamtenstatus auf Lebzeit in DE aufzugeben und meinem Herzen zu folgen 🌍 Ohne Zeitlimit die große weite Welt erkunden :) Baca lagi
  • Lea Mueller
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  • Malapascua

    17 Januari 2024, Filipina ⋅ 🌬 29 °C

    Am Mittwochmorgen machten wir uns um 4:45 Uhr auf den Weg von Moalboal nach Malapascua. Malapascua ist eine kleine Insel im Norden von Cebu. Nach ca. 8h Busfahrt folgte eine 45min Fährfahrt. Abends kamen wir dann auf der kleinen Insel Malapascua an.
    Am nächsten Morgen starte unser Tag ebenfalls sehr früh, da wir um 5:45Uhr bei der Tauchschule sein sollten. Wir waren bis nachmittags mit dem Boot unterwegs und hatten 3 Tauchgänge. An diesem Tag sahen wir viele Fuchshaie 😍 Fuchshaie haben eine riesige Schwanzflosse und sind ca. 6m lang. Leider haben wir keinen Tigerhai gesehen 🙈 Es war ein ziemlich erstaunliches Gefühl die Haie aus nächster Nähe zu sehen 😍
    Gegen Nachmittag kehrten wir zurück und entspannten noch ein wenig in einer beachbar. Am nächsten Tag hatten wir erneut 3 Tauchgänge gebucht. Wir sahen Seepferdchen, ganz viele Schnecken, Schlangen, kleine Haie und vieles mehr 😍 Die Unterwasserwelt ist einfach faszinierend. Die Truppe vom zweiten Tag war super lustig, sodass wir einen wunderschönen Tag auf dem Tauchboot hatten und erst gegen Abend zurückkehrten :)
    Am nächsten Tag erkundeten wir den Norden der Insel. Dort fanden wir einen kleinen Strand in dessen Nähe sich ein Schiffswrack befand, welches man beim Schnorcheln sehen konnte. Danach stießen wir auf einen Traumstrand, an welchem so gut wie keine Touris waren. Wir genossen noch etwas die Sonne bis wir dann schließlich gegen 14Uhr unsere Reise zurück nach Cebu City antraten, da Franzi in der Nacht noch heimfliegen musste 🙄
    Gegen 19Uhr kamen wir dann in Cebu an und ließen uns zum Abschluss nochmal massieren, bevor es für Franzi dann zum Flughafen ging 🙈
    Malapascua zählt definitiv zu meinen Lieblingsinseln 😍 Eine Reise dorthin kann ich besonders für Taucher nur empfehlen!
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  • Moalboal

    14 Januari 2024, Filipina ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach ca 12h Reisezeit kamen wir dann abends endlich in Moalboal an 🎉 Moalboal ist eine kleine Stadt an der Küste, welche für den Sardinenrun bekannt ist.
    Am nächsten Tag liehen wir uns einen Roller und fuhren zum Osmena Peak. Die Straßen waren recht amüsant. Zeitweise befuhren wir eine perfekte ausgebaute neue Straße, die im nächsten Moment zu einer Schotterpiste wurde. Darauffolgte wieder eine perfekte Straße und wieder eine Schotterpiste 😄 Wir kamen schließlich oben an und "wanderten" 20min bis zum Gipfel. Es war vorgeschrieben sich einen Guide zu nehmen, aber immerhin machte sie gefühlt 1000 Bilder von uns u.a. als menschliche Drohne 😂
    Bergab nahmen wir einen anderen Weg der zwischendurch nahezu unbefahrbar war 😄 ein kleiner Junge, welcher dort abseits wohnte, kam uns zu Hilfe und begleitete uns nach unten :)
    Als wir wieder zurück in Moalboal waren, wollten wir uns den berühmten Sardinenrun ansehen. Wir sahen so gut wie nichts 😄😄 Das Meer war seit ein paar Tagen stürmisch und die Sicht unter Wasser war wirklich schlecht 🙈 So gaben wir es nach ein paar Minuten auf 🙈😄
    Am nächsten Tag meldeten wir uns für eine canyoning tour an. An sich war die Tour ganz lustig, viele Sprünge, nette Leute und lustige Guides. Aber es war komplett überlaufen von Touris 🙈 Kann man machen wenn man dort ist, aber kein Vergleich zu den Canyoning Touren die ich schon gemacht habe 🙈
    Abends sind wir dann früh ins Bett, da es am nächsten morgen um 4:30Uhr weiterging... Gerade sitzen wir im Bus in Richtung Malapascua , die letzte Station, die wir zusammen bereisen 😱
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  • Siqujior

    7 Januari 2024, Filipina ⋅ ☁️ 30 °C

    Freitagabend kam ich gegen 21 Uhr im Hotel in Cebu an. Franzi wollte eigentlich um die gleiche Uhrzeit da sein, allerdings gab es Schwierigkeiten mit der Fähre und sie kam erst morgens um 6Uhr im Hotel an. Da es ihr gesundheitlich nicht gut ging, beschlossen wir, noch einen Tag in Cebu zu bleiben bevor wir die Reise nach Siqujior antraten. Den Tag in Cebu chillten wir größtenteils und erholten uns. Am nächsten Tag nahmen wir dann die Fähre nach Siqujior und kamen abends auf der wunderschönen kleinen Insel an.
    Da es Franzi immer noch nicht besser ging, suchten wir am nächsten Tag einen Arzt auf und es stellte sich heraus, dass sie eine Bronchitis hat 🙈
    Ich brachte sie danach nach Hause und erkundete die Insel alleine. Am Strand traf ich einen Italiener mit dem ich dort den Tag verbrachte und abends wechselten wir den Strand um den Sonnenuntergang mit dem ein oder anderen Bier zu genießen. Das Pech verfolgt mich leider irgendwie weiter und so hatte mein Hinterrad vom Roller einen Platten 🙄 Der Italiener war so nett und half mir den Roller zurückzubringen. Am nächsten Tag fuhr ich zu einem Wassefall. Ich hatte das perfekte timing und so waren lediglich vier andere Touris dort. Ich sprang von einem Seil ins Wasser und rutsche den Wasserfall herunter. Danach fuhr ich an einen Strand und anschließend zum höchsten Punkt der Insel, da der Sonnenuntergang von dort aus atemberaubend sein soll.... Alles was ich sah, waren Wolken 😄😄
    Danach gönnte ich mir noch eine Massage und ließ den Tag somit gemütlich ausklingen:)
    Am nächsten Tag versuchte ich mein Glück nochmal mit dem höchsten Punkt der Insel um zumindest die Aussicht genießen zu können. Die Aussicht war etwas besser, wirklich gelohnt hat es sich allerdings nicht 🙈 Danach fuhr ich weiter zum monkey beach. Der Strand war ein Traum. Lediglich zwei Touris und ein langer weißer Sandstrand. Am Strand wurde ich von einem Filipino angesprochen der mir viele interessante Sachen erzählte. Er arbeitet an diesem Strand als Fischer. Eigentlich wollte ich Franzi danach zum Sonnenuntergang am Strand abholen, aber als ich in unserer Unterkunft ankam, fühlte ich mich ebenfalls super schwach und krank 🙈
    Die nächsten drei Tag vebrachte dann ich im Bett 🙄
    Leider war es uns nicht gegönnt die Insel gemeinsam zu erkunden 🙈
    Sonntag ging es dann weiter nach Moalboal. Uns beiden ging es zum Glück etwas besser, da die Reise doch etwas erschwerlicher war 🙈
    Aber wir sind guter Dinge, dass nun der gemeinsame Urlaub richtig beginnen wird 🎉😊
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  • Hong Kong

    5 Januari 2024, Hong Kong ⋅ 🌙 15 °C

    Sooo hier ist auch schon mein erster kurzer Eintrag nach meiner Zwangspause 😄
    Gegen jede Erwartung wirkte der neuseeländische Honig Wunder bei der Wundheilung und am 31.12.23 war meine Wunde endlich zu! 🎉🎉 Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet und so ging die Zeit in Deutschland am Ende sehr schnell vorbei. Ich buchte direkt einen Flug am 4.1 auf die Philippinen, um Franzi dort noch anzutreffen. Eigentlich wollten wir die Philippinen gemeinsam im Oktober 2023 bereisen aber daraus wurde dann nichts. Jetzt haben wir immerhin noch 15 Tage gemeinsam im Paradies 😊
    Die Zeit in Deutschland hat meine Erwartungen übertroffen. In Uganda war ich kurz vorm Weinen als ich mich entschloss aufgrund der Wunde heimzufliegen und gestern war ich kurz vorm Weinen, da die Reise jetzt wieder weitergeht 😄😄 Pures Gefühlschaos aktuell 🙈 Danke an alle die mir die Zeit in Deutschland so unvergesslich gestaltet haben, sodass mir die Weiterreise diesmal wirklich schwer fiel.

    Heute Morgen bin ich um 6:30 Uhr in Hongkong gelandet. Aufgrund der Zeitverschiebung hatte ich praktisch keine Nacht 🙈
    Ich wollte es dennoch mal wieder versuchen während meiner knapp 9 Stunden bis zum nächsten Flug, die Stadt ein wenig zu erkunden.
    Dadurch das HongKong autonom ist, hat Hongkong u.a. eine andere Währung als China und andere Einreisebestimmungen. In Hongkong war alles so unkompliziert. Nachdem mir in Peking damals die Einreise willkürlich verweigert wurde ohne Nennung eines Grundes, bekam ich in Hongkong direkt ein 90 Tage Visa ausgestellt. Ich nahm den Zug vom Flughafen direkt in die Stadt. Die Fahrt dauerte gerade einmal 24min und schon war ich inmitten der Metropole. Ich habe im letzten Jahr viele Städte gesehen und Hongkong ist eine der beeindruckensten. Ich spazierte am Hafen entlang und genoss die herrliche Skyline HongKongs. Danach schlenderte ich durch einen hübschen kleinen Stadtpark und anschließend gings mit einer Art Straßenbahn zum Victoria Peak. Von dort war die Aussicht atemberaubend! Normalerweise ist diese Bahn eine Touriattraktion und dementsprechend überfüllt, aber morgens um 8Uhr war noch gar nichts los 🎉😄
    Ich schlenderten noch etwas durch die Stadt, ich wurde jedoch super müde und schlief in der Straßenbahn kurz ein 😄😄 Ich denke es war die richtige Entscheidung zurück zum Flughafen zu fahren 🙈😄 Dort habe ich dann nochmal zwei Stunden geschlafen und jetzt warte ich auf das boarding meines nächsten Flugs nach Cebu 😍

    Der Zwischenstopp in Hongkong hat sich aber definitiv gelohnt! 😊
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  • Jinja Part 5? 🤔

    28 September 2023, Uganda ⋅ ☁️ 28 °C

    Falls ihr euch wundert wieso ich so lange nichts mehr gepostet habe, hier die Erklärung:

    Ich hatte einen Knoten in meiner rechten Brust bemerkt und bin zurück nach Jinja gereist, da ich dort meine Freunde habe und einer von ihnen (Noel) selbst Arzt ist. Wir sind in Jinja dann direkt in eine Klinik von einem Freund von Noel, dort habe ich ein Röntgenbild erstellt bekommen. Alles sprach dafür, dass es ein gutartiger Tumor sei, der sich durch die Einnahme von Medikamenten auflösen sollte. Die Medikamente haben mir allerdings ziemlich auf das Gemüt geschlagen und der Knoten wurde eher größer als kleiner. Beim Scan hatte er bereits einen Durchmesser von 5.17cm 🙈 Jane, die Mutter von Noel, brachte mich dann zu einem anderen Krankenhaus in welchem sie zuvor wegen des selben Problems operiert wurde. Es wurde eine Mammographie erstellt, welche bestätigte, dass es sich um einen gutartigen Tumor handeln sollte. Angeblich sei es nur ein kleiner Schnitt und alles sei in Kürze verheilt... Also ließ ich mich dort operieren. Der Schnitt war definitiv größer als erwartet. Es war eine lokale Betäubung, sodass ich den Arzt beim Aufschneiden beobachten konnte. Im Nachhinein bin ich mir nicjt sicher, ob ich das wirklich sehen wollte 😄 Auf einmal lachte der Arzt und meinte es sei bloß ein Abzess. Er entfernte den ganzen Eiter 🤮 und nähte dann die Wunde zu, ließ allerdings kleine Löcher zu Wundheilung. Am nächsten Tag sollte ich zur Wundkontrolle kommen und alles schien gut. Die Wunde wuchs zusammen und ich fühlte mich wirklich gut. Freitags beendete ich dann meine Medikamente und wollte Samstags sogar auf ein Festival gehen... Allerdings bin ich dann Samstag in einer Blutlache aufgewacht. Wir gingen ins Krankenhaus. Der Arzt drückte meine Wunde aus. Es kam verdammt viel Eiter aus den Einstichstellen. Tatsächlich sackte mein Kreislauf zusammen und ich wäre fast umgekippt 🙈 Der Arzt meinte dann ich solle die nächsten Tage meine Brust selbst ausdrücken... Genau 🤦🏿‍♀️ Noel brachte mich Sonntag dann wieder in die Klinik seines Freundes. Hier wurde meine Brust jeden Tag zweimal täglich ausgedrückt und gereinigt. Mir wurden Infusionen gelegt und ich habe teilweise 5 verschiedene Antibiotika bekommen, die mich wirklich ausgeknockt haben. Ich war einfach nur super dankbar, dass Jane und Noel mich nach der OP sich bei ihnen zuhause aufgenommen haben. Jane zwang mich zu essen und lehrte mich lokale Gerichte zu kochen. Leider ging es mir mental immer schlechter und ich hing ziemlich drin. Ich ruhte mich den ganzen Tag aus und schließ überwiegend, da mich alles andere anstrengte. Als die Wunde sich dann komplett öffnete, schrieb ich meiner Familie welche Erfahrungen im medizinischen Bereich hat. Als alle mir alle geraten haben endlich nach Hause zu kommen, gab ich dem nach und entschied mich zur Wundheilung nach Deutschland zurückzukommen.
    Am 13.10 nahm ich dann einen Flieger nach Hause und hoffe, dass ich bald wieder fit bin 🙈

    Ich bin definitiv super dankbar wie besorgt ihr alle seid und dass ihr immer für mich da seid 😍
    Noel und seiner Mum bin ich ebenfalls super dankbar. Ohne die beiden wäre diese Zeit definitiv noch härter für mich gewesen. Die Situation hat mir wieder einmal gezeigt wie wichtig Menschlichkeit ist! Ich habe in der Zeit so viel über die Kultur in Uganda gelernt. Ich habe so tiefe Einblicke in das dortige Leben bekommen und ich bin wirklich beeindruckt wie freundlich die Menschen dort sind, da können sich eine Europäer echt ne Scheibe abschneiden 😄
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  • Fort Portal

    17 September 2023, Uganda ⋅ ⛅ 25 °C

    Upps den footprint hab ich wohl vergessen hochzuladen 🤦🏿‍♀️ Das ist jetzt schon etwas her 😄

    Die Busfahrt von Kigali nach Kampala dauerte um einiges länger als angegeben. Anstelle der 9h fuhren wir 15h bis wir die Stadt erreichten. Leider hatte ich meine Sim verlegt und hatte auch kein Geld mehr in der Währung, sodass ich super hungrig kurz vor Mitternacht in Kampala ankam 🙈😄 Ich dachte schon, das sei jetzt der Moment in dem ich ausgeraubt werde, aber das Gegenteil war der Fall. Ein Boda Fahrer brachte mich zur Unterkunft, die ich noch vor Grenzübertritt gebucht hatte. Leider gab es keine genaue Adresse, sodass ca 10 weitere Boda Fahrer zu uns kamen und mir halfen, bis wir schließlich gemeinsam die Unterkunft fanden. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, gerade weil ich um diese Uhrzeit mit meinen Rucksäcken wirklich ein leichtes Opfer gewesen wäre 😄 Ich schlief nur eine Nacht in Kampala und am nächsten Tag ging es in den westen Ugandas: Fort Portal. Die Busfahrt dauerte wieder um einiges länger als gedacht, sodass ich erst abends ankam. Den nächsten Tag nutzte ich um die Gegend fußläufig zu erkunden. Die Landschaft hier ist einfach atemberaubend. Fort Portal liegt in der Nähe von Bergen und ich lief an Bananenplantagen, Palmen und durch kleine Dörfer. Nebenbei versuchte ich noch ein Permit für das Chimpanzen Trekking zu bekommen, da das mein Hauptgrund war, nach Fort Portal zu kommen. Gegen 20Uhr hatte ich dann mein Permit für den nächsten Tag 😍
    Ich wurde um 6Uhr abgeholt und zum kibale Nationalpark gefahren. Um 8Uhr ging es dann endlich los. Wir fuhren etwas weiter in den Wald, da ich meinen Fahrer schon heimgeschickt hatte wurde ich netterweise von einem britischen Pärchen mitgenommen 😄 wir waren zu siebt in der Gruppe plus unseren Guide. Der Unterschied zwischen Gorilla und Chimpanzen Trekking ist, dass es bei dem Gorilla Trekking Personen gab, die zuvor versuchten die Familien ausfindig zu machen. Beim Chimpanzen Trekking läuft man durch Regenwald und sucht die Tiere. Nach einer guten Stunde hörten wir dann die Schreie der Chimpanzen 😍
    Die ersten Chimpanzen die wir sahen entspannten gerade auf dem Boden und nahmen wirklich relaxte und lustige Posen ein. Wir entdecken mehrere Chimpanzen, welche sich durch unsere Anwesnheit absolut nicht stören ließen. Wir suchten nach weiteren Chimpanzen, die in den Baumkronen umherschwangen 😊 Der Geräuschspegel war teilweise wirklich laut, da wohl gerade Paarungszeit ist und die Männchen sich um die Weibchen streiten 😁 Der Guide erklärte uns, dass der Geschlechtsakt ca 5-7Sek dauert und ein läufiges Weibchen sich ab und an mit ca 15 Männchen an einem Tag paar. Aus dem Grund werden Weibchen mit Babies mit Respekt behandelt, da die Männchen davon ausgehen, es seien ihre Kinder 😄 Clevere Natur 🤓 Sollte ein Weibchen einer anderen Familie dazustoßen, wird sie willkommen gehießen. Sollte sie ein Baby bekommen und die Familie befindet, dass dieses Kind nach einer anderen Familie riecht, wird es umgebracht 😱 grausame Natur 🙈
    Wir sahen am Ende auch Babies, welche überwiegend die Äste runterpurzelten beim Spielen oder beim Versuch zu klettern 😄
    Wir verbrachten ca 1:20h mit den Chimpanzen bevor wir den Rückweg antraten. Es war wirklich atemberaubend 😊 Verglichen mit meinem Orang-Utan und Gorilla Trek, fand ich den Chimpanzen Trek wirklich am besten, da sie so aktiv waren 😍 Laut Guide hatten wir aber auch Glück, gelegentlich sieht man die in freier Wildbahn lebenden Chimpanzen wohl nur in den Baumkronen und nicht am Boden 😍

    Wie immer war ich auch beim Rückweg mit Glück gesegnet, da innerhalb von 5min ein Boda kam und mich zurück nach Fort Portal fuhr :)
    Heute morgen bin ich dann zum Busterminal und fahre jetzt gerade wieder nach Kampala. Dort bleibe ich eine Nacht und schaue dann vielleicht nocheinmal bei meinen Freunden bei der NGO vorbei bevor ich dann endgültig Uganda verlasse und einen Bus nach Nairobi nehme 😄
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  • Gisenyi

    13 September 2023, Rwanda ⋅ ⛅ 25 °C

    Am Mittwochmorgen nahm ich einen Bus nach Gisenyi. Brigitte setzte sich neben mich und wir unterhielten uns die komplette 3h Fahrt und verstanden uns gut. Nachdem ich eingecheckt hatte lud sie mich zu sich nach Hause ein. Ich lernte ihre Familie kennen (sie hat 7 Geschwister 😱😄). Die Familie empfing mich super freundlich und die Mutter zwang mich förmlich zu essen 😄 Es gab locales Essen, das wirklich lecker schmeckte. Danach waren sie, ihr Bruder und ich noch in der Stadt. Dummerweise hatten wir zuvor eine Pizza bestellt, da wir nicht wussten, dass wir von der Mutter gewzungen werden zu Essen. Wir teilten zu dritt die Pizza. Sie aßen die Pizza mit Ketchup und Mayo 🤦🏿‍♀️😄
    Am nächsten Tag trafen wir uns um 10Uhr und sie zeigte mir die Stadt. Die Stadt liegt direkt an der Grenze zum Kongo. Es befindet sich kein Zaun oder Mauer zwischen den Ländern. Als ich fragte was passieren würde, wenn ich einfach über die Wiese laufen würde, meinte Brigitte, dass sie mich erschießen würden 😄 Ich entschied mich dann auf ruandischer Seite zu bleiben 😂 Danach gingen wir zum Lake Kivu und plantschten ein wenig im Wasser. Wir waren den ganzen Tag in der Stadt unterwegs und kehrten abends zu ihrem Haus zurück. Ich wurde wieder eingeladen mit der Familie zu essen 😍😄 Danach tranken wir noch gemütlich ein Bierchen in der Stadt und trafen noch Freunde von Brigitte und hatten einen entspannten Abend.

    Heute morgen entschied ich dann nach Kigali zurückzufahren. Ruanda ist vergleichsweise recht teuer und soviel mehr gibt es hier nicht zu sehen. Natürlich ein paar Nationalparks aber 100USD für lediglich den Eintritt war mir dann etwas zu teuer. Ich habe generell meinen Reiseplan geändert. Ich hebe mir Sambia und Simbabwe für den nächsten Afrikatrip auf, da ich auch definitiv nach Malawi, Botswana und Namibia reisen möchte. Demnach reise ich jetzt über Uganda mit dem Bus nach Kenia und erkundete somit weiter Ostafrika 😊 Mein Plan ist es, vielleicht schon morgen die Grenze nach Uganda zu überqueren.
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  • Kigali

    10 September 2023, Rwanda ⋅ ☁️ 23 °C

    Am Sonntagnachmittag kam ich in der Hauptstadt Ruandas an: Kigali.
    Ich checkte lediglich in meine Unterkunft ein, besorgte mir eine Simkarte und lief etwas durch die Innenstadt. Die Stadt ist das komplette Gegenteil von Kampala. Hier ist es super sauber, alles scheint organisiert und die Menschen haben vom Aussehen her definitiv einen anderen Lebensstandard. An jeder Kreuzung stehen Polizisten, ergibt Sinn das Ruanda eines der sichersteln Länder Afrikas sein soll 😄Ehrlich gesagt kommt es einem in der Stadt nicht vor, als wäre man in Afrika 😄
    Am nächsten Tag erkundete ich die hügelige Hauptstadt. Ich besuchte das Genozid Museum und lernte viel über die ragische Geschichte Ruandas. Kleine Zusammenfassung: Im Jahr 1994 ereignete sich hier ein Völkermord bei welchem ca 1 Millionen Menschen brutal ermordert wurden. Der Massenmord fand zwischen zwei verschiedenen Stämmen den Hutu und Tutsi statt. Hutu waren überwiegend die ärmeren Bauern und Tutsi die reicheren Lehnsherren. Früher wurde wie folgt unterteilt: wer mehr als 10 Kühe besitzt war ein Tutsi, wer weniger besitzt ein Hutu. In der Kolonialzeit besetzte erst Deutschland und dann Belgien das Land. Die Belgier unterstützten die Tusti, da diese das Land regierten. Sie unterteilten die Gruppen ebenfalls aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes. Tusti waren eher schlank und groß während Hutu klein und stämmig waren.
    Die Zusammenarbeit zwischen Kolonialherren und Tusti verbreitete Unruhen auf Seiten der Hutu. Als Ruanda 1962 die Unabhängigkeit erlangte, waren es die Hutu welche das Land regierten. Es fliehten bereits viele Tusti in Nachbarländer und die Unstimmigkeiten der beiden Gruppen nahmen zu. 1994 wurde das Flugzeug des Hutu Präsidenten abgeschossen. Bis heute ist unklar wer für die Ermordung des Präsidenten verantwortlich ist. Daraufhin ereignte sich der Völkermord welcher 100 Tage andauerte. Die Hutu töteten und vergwaltigten die Tutsi. Nachbar töteten Nachbarn, überwiegend mit Macheten. Vor Kindern wurde kein Halt gemacht. Hutu Frauen, welche mit einem Tutsi Mann verheiratet waren, wurden vergewaltigt als Lehre ihrer Misstaten und anschließend gezwungen ihre eigenen Kinder umzubringen, da in diesen das Tutsi Blut fließe. Der Tutsi Mann wurde ermordert.
    Es war ein regelrechtes Blutbad. Viele Tusti flüchteten in Kirchen. Sie wurden allerdings von den Priestern verraten, sodass sie in den Kirchen vergewaltigt und ermordert wurden.
    Teilweise wurden die Hutu von Frankreich mit Waffenlieferungen unterstüzt. Friendsmissionare aus Belgien wurden ebenfalls ermordert.
    Nach 100 Tagen wurde der Massenmord gestoppt, da eine Militärarmee aus Uganda die Rwanda Patriotic Front (RPF) in Uganda einmaschierte und das Morden stoppte. Aber auch danach kam es vereinzelt zu Anschlägen zwischen Hutu und Tutsi. Angeblich leben heute alle im Einklang... Ich lernete ein Local aus Ruanda kennen. Ihr Vater ist Tutsi und ihre Mutter eine Hutu. Sie meinte als Mix aus beiden hätte sie es in der Schule schwer gehabt. Die Trennung der Gruppen und die Spannung zwischen beiden, sie gelegentlich immer noch zu spüren...

    Ich erkundete mich bereits zuvor über die Geschichte. Dies war einer der Hauptgründe für mich in das Land zu reisen und mir ein eigenes Bild davon zu machen.
    Danach besuchte ich noch das Denkmal für die belgischen Peacekeeper die ebenfalls ermordert wurden.
    Ein trauriger aber sehr aufschlussreicher Tag. Bevor ich mich mit der Thematik auseinandergestzt hab, hatte ich ehrlich gesagt keine Ahnung, dass es einen Genozid in Ruanda 1994 gab. Reisen bildet 🤓😄

    Danach schlenderte ich noch etwas durch die Stadt und fand ein super leckeres all you can eat local restaurant für 3,50€ 😄 Da musste ich zuschlagen 😂

    Am nächsten Tag entschloss ich mich eine Wanderung zu unternehmen. Im Internet findet man recht wenig Infos zu Ruanda, ich begab mich dennoch auf das Abenteuer. Zuerst musste ich ein Minibus nehmen. 1,5h später erreichte ich das Dorf in welchem die Wanderung starten sollte. Tatsächlich fand ich den Wanderweg und wanderte los. Es ging 2,5h steil bergauf. Ich schwitze und wunderte mich wiedereinmal wie die Einhemischen solch sperrigen Gegenstände nach oben transportieren konnten. Die Wanderwege führten durch kleine Dörfer, einen Wald und Felder. Die meisten grüßten und waren freundlich allerdings gab es auch einige, insbesondere Kinder die einen mit den vermutlich einzigen Worten die sie auf englisch kennen ansprachen: Give me money! Das war tatsächlich ziemlich nervig. Kurz vor dem Gipfel war ich von vielen Kindern umgeben die durchgehend nach Geld fragten und andere Kinder riefen. Sie kamen von allen Seiten und ich befand mich zu der Zeit auf einem sehr schmalen Wanderweg mit steilem Abhang. Auch eine erwachsene Frau folgte mir. Das wurde mir alles zu unheimlich und auch wenn ihr es nicht glauben wollt, die Vernunft siegte gegenüber meine Ehrgeiz den Gipfel zu erreichen. So drehte ich ca 500m vor meinem Ziel um, da ich befürchtete die Kinder und die Frau würden mich ausrauben 🙈😄
    Die Wanderung war trotz dessen wunderschön. Ich wanderte gemütlich zurück und genoß mein Frühstück mit genialem Ausblick. Ruanda ist auch bekannt als das Land der 1000 Hügel bzw die Schweiz Afrikas. Die Beschreibungen treffen zu 100% zu. Die Landschaft ist atemberaubend.

    Am nächsten Tag setzte ich meine Reise nach Gisenyi fort. Die Stadt liegt direkt an der Grenze zum Kongo und am Lake Kivu :)
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  • Kabale

    6 September 2023, Uganda ⋅ ☁️ 24 °C

    Mittwochnachmittag kam ich dann endlich in Kabale an. Ich erkundete zunächst ein wenig die Stadt. Kabale ist eine süße Kleinstadt, welche nicht sonderlich viel zu bieten hat. In den gesamten 4 Tagen haben ich hier keinen Touristen gesehen 😄😄 Vermutlich rannten deswegen alle Kinder und teilweise auch die Erwachsenen auf die Straße und riefen alle "Muzungu" 😄.
    Am nächsten Tag wollte ich den Lake Bunyonyi erkunden. Mein Handy zeigte mir 2h Wanderung zu einer Lodge an, von welcher man eine schöne Aussicht über den See haben soll. Ich dachte nicht weiter nach und lief los. Wer hätte es gedacht, dass der Weg steil bergauf geht, um den Aussichtspunkt zu erreichen. Ich muss zugeben, ich hatte die Wanderung unterschätzt. Eigentlich wollte ich eher einen gemütlichen Spaziergang machen, da am Folgetag das Gorilla Trekking anstand... Im Endeffekt wanderte ich 2h steil berghoch. Ich wunderte mich wirklich über die Einheimischen die schwere Gegenstände auf ihren Köpfen, Fahrrädern und Händen nach oben transportierten 🙈😄 Die Strecke wird wohl eher weniger von Ausländern bewandert, die Menschen waren so fasziniert mich zu sehen 😄 Leider fragen allerdings auch viele nach Geld, das ist etwas nervig. Bislang haben alle ein nein akzeptiert, trotzdem fühlt es sich schlecht an zumal die meisten sagen, dass sie Hunger haben... Aber leider kann man nicht allen helfen 🙈
    Nach knapp 2h erreichte ich dann den höchsten Punkt des Berges. Ich hörte es bereits lautstark Donnern... Dann fing es an zu regnen. Zum Glück war ich in der Nähe der Lodge und konnte in diese flüchten 😄 Ich wollte den Regen aussitzen aber da es nach 3h nicht aufhörte, trat ich den Rückweg im Regen an 🙈 Immerhin brauchte ich für den Rückweg nur 1,5h 😄
    Am nächsten Tag war es dann soweit: Das Gorilla Trekking, von welchem ich schon längere Zeit geträumt hatte, wurde endlich wahr 😍
    Um 5 Uhr morgens startete die Fahrt zum Bwindi Nationalpark. Dort ging es ca gegen 8 Uhr los. Wir wurden in Gruppen mit jeweils 8 Personen unterteilt. Ingesamt waren es 8 Gruppen. Jede Gruppe bekam eine Gorillafamilie zugeteilt. Die Gorillas leben in freier Wildbahn. Sie leben lediglich in Ruanda, Kongo und Uganda. Eine Wanderung durch den Regenwald zu den Gorillas kann je nach Standort und Bewegung der Gorillas von 30min-7h dauern. Die Tracker starten 2 Stunden vor den Touristengruppen um die Gorillafamilien ausfindig zu machen und kommunizieren dann den Standort entweder per Funk oder durch Rufe. Dann ging es auch schon los. Ein bewaffneter Ranger vorne, einer hinten und in der Mitte wir und unser Guide. Wir wanderten lediglich 1,5h durch den dichten Regenwald bis wir schließlich auf die 14 köpfige Gorillafamilie trafen 😍 In der Gruppe befanden sich 4 Babies und 2 Silberrücken. Der Silberrücken, welcher der Anführer der Gruppe war, wog ca 190kg und war wirklich beeindruckend 😱 Wir hatten eine Stunde mit den Gorillas. Sobald wir in der Nähe der Gorillas waren mussten wir eine Maske anziehen, da wir 98% unserer Genetik mit den Gorillas teilen und sie dadurch geschützt werden sollen. Wir waren ca 5 Meter von ihnen entfernt. Zuerst waren sie interessiert an uns. Dann schliefen die Weibchen überwiegend oder aßen. Die Babies rangenten die ganze Zeit und kuschelten mit ihren Müttern. Der Silberrücken gesellte sich ebenfalls zu seiner Familie und relaxte. Wir machten alle 1000 Bilder und Videos von den beeindruckenden Gorillas. Es war ein unbeschreibliches Gefühl soh nah und ohne Zaun vor den Gorillas zu stehen 😍 Falls jemand zu viel Geld übrig hat, kann ich dieses Abenteuer nur empfehlen :) Die Stunde ging viel zu schnell vorbei und wir mussten leider aufbrechen. Wir erreichten den Startpunkt nach 1h Wanderung. Dann ging es 2,5h zurück mit dem Auto nach Kabale.
    Am nächsten Tag wollte ich nocheinmal den Versuch wagen den Lake Bunyonyi bei gutem Wetter zu sehen. Diesmal nahm ich ein Boda zum See und wanderte ca. 1,5h am See entlang. Dann fing es natürlich wieder an zu regnen 🙈😄 Ich flüchtete erneut in ein Hotel. Diesmal regnete es zum Glück nur 30min. Danach machte ich mich auf den Heimweg. Kaum war ich zurück in meiner Unterkunft fing ein heftiger Regen an, welcher für mehrere Stunden andauerte 🙈😄 Da Kabale 305 Regentage im Jahr verzeichnet scheint das allerdings nichts besonderes zu sein 😄😄
    Heute morgen ging es dann für mich mit einem Boda zur Grenze zu Ruanda. Aktuell habe ich mein Visa und warte auf einen Transport in die Hauptstadt Kigali :)
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  • Kampala

    3 September 2023, Uganda ⋅ ☀️ 28 °C

    Sonntagmittag ging es dann für mich in die Hauptstadt Ugandas: Kamapla.
    Ich kam relativ spät an, sodass es bereits dunkel wurde und ich lediglich ein wenig durch eine Mall lief.
    Am nächsten morgen musste ich dann um 8 bei dem Migration Zentrum sein. Ich hatte mit Wartezeit gerechnet aber nicht, dass ich bis 15:30 Uhr dort sein werde 🙄 Organisatorisch kann man Uganda wirklich nicht mit dem gewohnten Deutschland vergleichen. In den 7,5h wurde mir lediglich eine Blutprobe entnommen und ein Bruströntgenbild gemacht. Dann hieß es, ich solle am nächsten Morgen wieder kommen um mit dem Arzt zu sprechen... Bleib ich wohl noch einen Tag länger in Kampala 🎉🙈
    Ich schaute mir an diesem Nachmittag ein wenig die Innenstadt an. Die Straßen Kampalas sind voll von Menschen, Boda Bodas und Taxen. Es herrscht ein wirres Verkehrschaos. Da ich von vielen Menschen gewarnt wurde, dass es sehr viele Diebe in Kampala gäbe, umklammerte ich meine Tasche so fest wie möglich und erkundete die Gegend. Aufgrund des Arzttermins hatte ich meinen Reisepass dabei und da ich diesen in Kambodscha vor ein paar Jahren schonmal gestohlen bekommen habe, war ich super vorsichtig mit meiner Tasche 😄
    Abends kochte ich dann im Hostel und chillte nur ein wenig.
    Am nächsten Morgen ging es dann wieder zum Migrations Zentrum. Tatsächlich war ich nach 2h durch und hatte somit genug Zeit die Stadt zu erkunden. Da mir in der Innenstadt zuviel los war, entschied ich mich, eine kleine Führung durch den ehemaligen Palast des Königs zu machen. Für alle die es nicht wissen: Uganda hat eine Präsident aber ebenfalls mehrere Königreiche. Es werden über 60 verschiedene Sprachen in diesem Land gesprochen, da jeder Stamm seine eigene Sprache hat.
    Der Hauptgrund wieso ich mich für eine Führung am Palast interessierte, war es, die Folterkammer von Idi Amin zu sehen. Idi Amin war Präsident von Uganda von 1971-1979. Er war sehr fremdenfeindlich und vertrieb alle Inder und Israelis aus seinem Land. Diejenigen, die seine Drohungen nicht ernst nahmen und das Land nicht verließen, wurden ermordert.
    Die Folterkammer bestand aus 5 Zellen. Vor diesen Zellen befand sich ein Gang, welcher mit Wasser gefüllt war. Diesem Wasser wurde Strom zugesetzt, sodass niemand aus den Zellen entkommen konnte. Amin ließ alle vermeintlichen Gegner seiner Politik verhaften. Insbesondere gebildete Personen zB Doktoren, Anwälte, Lehrer,... da er befürchtete, dass diese gegen ihn vorgehen würden.
    Die Lebenserwartung in den Zellen betrug ca. 3 Tage. Die Menschen starben an mangelnden Wasser, Essen, Hygiene und Sauerstoff. Insgesamt ermorderte Amin ca 25.000 Menschen in der Folterkammer. Nachdem er gestürtzt wurde, wurden ca 5000 seiner Anhänger dort ermordert.
    Während seiner 8 jährigen Amtsperiode ermordete Amin auf grausame Art und Weise 300.000 Menschen. Das waren ca 4% der Bevölkerung Ugandas. Am Ende tötete er sogar seine eigene Frau, da er annahm, sie würde ihn betrügen.
    Trotz diesen grauenhaften Taten wird Amin von vielen Einheimischen gefeiert und als guter Präsident in Erinnerung gehalten. Im Gebäude des Parlaments findet man ebenfalls ein entsprechendes Bild, welches ihn als, in meinen Augen, gute Person darstellt. Für mich absolut unverständlich, wie man einen solchen Mann als "gut" betiteln kann.

    Danach sah ich mir noch etwas die Stadt an aber ehrlich gesagt hat Kampala nicht wirklich schöne Seiten 😄 Auf dem Rückweg zum Hostel regente es dann so stark, dass ich in ein Restaurant flüchtete und dort 2h warten musste, bis der Regen aufhörte 😄
    Heute morgen ging es dann um 9 Uhr mit dem Bus nach Kabale. Die Fahrt dauert 8h. 7h habe ich schon hinter mir 🎉
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