Kenia & Tansania Trek

September - October 2016
A 19-day adventure by Petra Read more
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  • Day 8

    8. Tag On the Road

    September 25, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute liegen ca. 560 Kilometer vor uns. Es gibt hier keine Autobahn und die Straße führt durch viele Ortschaften, weshalb wir häufig abbremsen mussten. Aber auch der generelle Zustand der Straße lässt es nicht zu wirklich schnell zu fahren. Wir sind um 6:30 Uhr los gefahren und kamen erst gegen 18 Uhr in Bagamoyo an.

    Man hat viel vom Land gesehen, aber es war auch eine sehr anstrengende Fahrt. Der Bus bzw. der Truck ist nicht klimatisiert und die Luft war echt stickig und warm. Übrigens der Berg, den wir am 3. Tag für den Kilimandscharo gehalten haben, war nicht der Kilimandscharo. Man hätte ihn nur bei guter Sicht von dort aus sehen können. Ich hab da wohl was falsch verstanden. Ich habe jedenfalls gehofft, dass wir heute den Kilimandscharo sehen, aber leider war es sehr diesig und die Sicht nicht gut genug.

    Einem aus unserer Gruppe ging es heute gar nicht gut. Er schwächelte schon gestern Abend. Er musste sich sogar übergeben. Hoffentlich ist es nicht ansteckend. Ich vermute, dass er die Malariaprophylaxe nicht so gut verträgt.

    Mittags haben wir wieder ein Picknick am Straßenrand gemacht. Es gab Brötchen, Salat, Avocados, Ananas und gebratenes Rinderhack. Alles ganz frisch vor unseren Augen zubereitet. Daraus haben wir uns einen Burger gebastelt. Es war sehr lecker. Ich habe eine Kokosnuss gefunden, die Alex öffnete. Wir haben sie gleich gegessen, köstlich.

    Auf der Fahrt nach Bagamoyo wurden wir geblitzt, weil unser Fahrer einmal 62 statt 50 km/h gefahren ist. Unsere Weiterfahrt verzögerte sich dadurch etwas. Auch hier muss man also auf die Geschwindigkeitsbeschränkungen achten.

    Die Sonne ging gerade unter als wir angekommen sind. Wir bezogen unsere Lodge und sind an den Strand, um noch ein paar Bilder zu schießen. Die Leute, die die Campingtour gebucht haben mussten erstmal noch ihre Zelte nach der langen Fahrt aufbauen mussten. Da hätte ich ehrlich gesagt keinen Bock drauf gehabt.

    Noch war ein bisschen Zeit bis zum Abendessen und wir haben bis dahin Karten auf der Terrasse gespielt. Wir hörten den Wind und das Meer rauschen. Es war ein toller Platz. Zum Abendessen haben unsere Guides Spagetti Bolognese gekocht. Dazu gab es viel Salat und Gemüse. Leider geht's morgen schon wieder weiter, aber es ist ok, denn ich glaube es wird noch noch schöner.
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  • Day 9

    9. Tag Fährüberfahrt nach Sansibar

    September 26, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir sind wieder gegen 6 aufgestanden, weil wir nochmal komplett umpacken mussten. Unser Guide erzählte uns gestern, dass nach Sansibar keine Plastiktüten eingeführt werden dürfen. Ich finde das richtig, aber wohin mit der dreckigen Wäsche und Schuhen? Am Ende ging es irgendwie. Keiner braucht Plastikbeutel!

    Das Frühstück war heute sehr ausgiebig. Es gab auch frischen Melonensaft, der sehr lecker war. Punkt 8 sind wir nach Daressalam los gefahren. Daressalam ist mit etwa 4,5 Millionen Einwohnern die größte Stadt in Tansania, aber nicht die Hauptstadt. Übrigens ist es Partnerstadt von Hamburg. Die Stadt ist eng, voll, laut und der Verkehr ist eine kleine Katastrophe. Gut das wir nicht selber Fahren mussten.

    Von hier aus ging es mit der Fähre nach Sansibar. Sansibar verfügt als Teilstaat innerhalb Tansanias über eine eigene Regierung, ein Parlament und einen Präsidenten. Für die Einreise war deshalb auch nochmal Gepäck und Passkontrolle sowie das Vorzeigen des Impfpasses Pflicht.

    Wir waren die einzigen in unserer Gruppe, die ihr gesamtes Gepäck mitnehmen durften, da wir ja von Sansibar aus zurück fliegen. Für die anderen geht es nach 3 Tagen wieder mit der Fähre zurück aufs Festland und sie durften wieder nur eine kleine Reisetasche mitnehmen. Blöd für die, die endlich Wäsche waschen wollten. Blöd für uns, da wir unser Gepäck aufgeben mussten. Es wurde in große Gitterkörbe gelegt. Wir hatten den Gitterkorb VIP II. Wir hatten keine Ahnung wie das ganze abläuft und vorallem wie wir wieder an unser Gepäck kommen sollen.

    Die Fähre war sehr voll, aber wir hatten 2 Sitzplätze auf dem Außendeck in der Sonne. Mit dem Fahrtwind ließ es sich auch gut aushalten. Nach ca. zwei Stunden Fahrt erreichten wir die Insel. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten mussten wir in einer großen Halle auf unser Gepäck warten. Die Einheimischen wuselten in alle Richtungen und schrien herum. Während wir warteten hat unser Guide alle Reise- und Impfpässe eingesammelt, um die Passkontrolle etwas zu beschleunigen. Mittlerweile war auch unser Gepäck da. Ein netter Hafenmitarbeiter hat sich nur um uns gekümmert und uns geholfen, weshalb ich ihm ein kleines Trinkgeld gegeben hatte.

    Direkt vor dem Fährhafen wartete auch schon ein kleiner Bus und unser neuer Guide, namens JJ. Er brachte uns in unser Hotel, Ocean View Hotel, angeblich das beste Hotel der Stadt. Das Hotel liegt ca. 4 Kilometer von Stonetown entfernt und war gut, aber nicht überragend.

    Wir verbrachten den restlichen Tag am Strand. Hier waren auch viele Einheimische und es war relativ viel los. Ich habe beobachtet wie ein Junge im Vorbeigehen eine Tasche geklaut hat. Es ging alles sehr schnell und ich wusste nicht was ich tun sollte. Hinterher und ihm die Tasche entreißen? Wir sind in einer Gegend in der wenige 100 Meter weiter eine Art Township ist und ich konnte die Situation nicht einschätzen. Ich erzählte Alex von meiner Beobachtung. Alex lief dem Strand entlang aber er konnte ihn nicht mehr sehen. Wenige Minuten später sind die drei jungen Frauen zurück aus dem Wasser gekommen. Es waren Einheimische und ich ging zu ihnen und erzählte ihnen was passiert ist. Wir sind dann alle zusammen den Strand entlang gelaufen aber wir konnten den Jungen nicht mehr finden. Die junge Frau weinte und sie tat mir Leid. Ob die Tasche wohl auch geklaut worden wäre, wenn sie diese nicht unmittelbar neben uns Touris abgelegt hätte?
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  • Day 10

    10. Tag Stonetown Stadtbesichtigung

    September 27, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute stand eine Stadtbesichtigung von Stonetown, die Spicetour inklusive Lunch und die Weiterfahrt nach Nungwi auf dem Programm.

    Da Sansibar zu 98% muslimisch ist, sollte man als Frau zumindest in der Hauptstadt Stonetown nicht allzu freizügig rumlaufen. Es reicht jedoch wenn man Schultern und Knie bedeckt. Männer können tragen was sie wollen. Der auf Sansibar praktizierte Islam unterscheidet sich von dem in anderen muslimischen Gesellschaften. Man respektiert auch bereitwillig andere Glaubensrichtungen.

    Bei der Fahrt in die Innenstadt habe ich zu Alex gesagt, dass es hier aussieht wie im Wolkenrasen, einer Plattenbausiedlung, in meiner Heimat Sonneberg. Zufällig habe ich später gelesen, dass dies das Wohngebiet Michenzani ist, dass in den 1970er Jahren mit Hilfe der DDR im Stil der damaligen DDR-Architektur errichtet wurde. Mich interessierte das und ich habe noch einmal die Hintergründe recherchiert. Das Sultanat Sansibar war über Jahrhunderte in arabischer Hand. 1964 putschten sich Anhänger der afrikanischen Landbevölkerung an die Macht und Präsident Abeid Karume rief die "Volksrepublik Sansibar" aus. Eine der ersten Amtshandlungen des Präsidenten war die diplomatische Anerkennung der Deutschen Demokratischen Republik. Die DDR bedankte sich daraufhin mit einem groß angelegten Wohnungsbauprojekt.

    Zurück zur Stadtbesichtigung. Diese haben wir zu Fuß gemacht. Die Häuser im historischen Stadtkern sind aus Korallenstein und stehen dicht aneinander und es gibt unzählige enge Gassen. Die meisten Gebäude sind aus dem 19. Jhd. und es sind nur noch ca. 10 Prozent davon im guten Zustand. Auch das sogenannte House of Wonders, was ursprünglich als Zeremoniestätte der Sultane und zuletzt als Nationalmuseum diente wird aufgrund des schlechten Zustands derzeit gar nicht mehr genutzt. Es heißt übrigens House of Wonders, da es das erste Haus auf Sansibar war, dass über Elektrizität verfügte.

    Danach haben wir das Old Fort angeschaut. Es fungierte ursprünglich als portugiesische Schutzanlage. Heute finden hier Konzerte und andere Aufführungen statt.

    Unsere Tour ging am Geburtshaus von Freddie Mercury vorbei. Ich wusste gar nicht das er in Sansibar-Stadt in eine aus Indien stammende persische Familie geboren wurde. Es ist soweit ich weiß auch die einzige Berühmtheit der Stadt.

    Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert bildete die Insel Sansibar unter der Herrschaft des Sultans von Oman ein Zentrum des ostafrikanischen Sklavenhandels. Wir haben ein Museum und eine Gedenkstätte besucht. Es muss grausam gewesen sein.

    Einige Häuser in in der Stadt sind mit gut erhaltenen Swahili Türen ausgestattet. Sie sehen sehr prachtvoll aus und sind auch sehr teuer.

    Es gab viele Souvenirshops. Ich war an einem großem Bild auf Leinen interessiert und fragte einfach mal nach dem Preis. 90 $ wollte der Verkäufer haben. Da ich heute nicht kaufen wollte, habe ich einfach mal ausprobiert wie weit er sich runter handeln lässt. Ich wollte aber auch nicht unverschämt sein. Also sagte ich 30 $. Nach einigen hin und her hätte ich es auch dafür bekommen. Gut zu wissen für das Nächste mal.

    Im Reiseführer heißt es "(...) überall duftet es nach kulinarischen Spezialitäten (...). Das kann ich so nicht bestätigen. Ich empfand die Stadt als sehr arm und trist. Die Speisen, die an manchen Ständen verkauft wurden sahen nicht sehr appetitlich aus und "geduftet" hat nur der Fischmarkt. Der Geruch war so stark, dass ich das Gebäude nicht betreten konnte. Alex ging hinein und ich wagte nur ein paar Blicke von außen. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. Die schönsten und größten Fische wurden den Boden entlang gezogen, überall waren Fliegen, es gab kein Eis, noch nicht mal Wasser um den Fisch zu kühlen und die Fische wurden bevor man sie in die Verkaufshalle gebracht hatte erstmal vom Auto auf die Straße geschmissen. Ich fand es sehr unhygienisch und mit ist der Appetit auf Fisch in dem Moment vergangen. Am Fischmarkt endete unsere Stadtbesichtigung und wir machten uns auf Richtung Norden.

    Übrigens kann man nur hier in Stonetown Geld vom Automaten abheben. Man muss also genügend Bargeld holen und ein bisschen schon vorher überlegen wie viel man braucht. Hoffentlich reicht das was wir geholt haben. Ansonsten kann man im Hotel auch mit Visa zahlen, aber da wird meistens nochmal eine Gebühr in Höhe von 5% aufgeschlagen.
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  • Day 10

    10. Tag Spice Tour

    September 27, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 29 °C

    Ca. 20 Minuten Fahrt Richtung Norden erreichten wir eine Art Gewürzmuseum unter freien Himmel. Das Inselinnere von Sansibar ist ein riesiger botanischer Garten, in dem alle nur erdenklichen tropischen Früchte und Gewürze gedeihen. Sansibar wird auch als die Gewürzinsel bezeichnet.

    Es war ganz interessant. Die einzelnen Pflanzen waren beschriftet und man durfte riechen, schmecken und fühlen. Es roch alles viel intensiver als zu Hause. Besonders der frische Zimt, was ja im Prinzip nur Rinde ist, die zum trocknen gerollt wird. Auch sehr intensiv war das Zitronengras und Muskat. Es gab außerdem noch Kaffee (Rustica), Pfeffer, Basilikum, Chili, Ingwer, Kurkuma, Vanille, Nelken u.v.m. Neben den essbaren Gewürzen gab es noch Parfum und Seifen aus Yasmin und Aloe Vera. Man konnte das alles natürlich auch kaufen. Entweder direkt beim offiziellen Verkäufer oder heimlich etwas günstiger bei den Typen, die uns die Gewürzpfanzen zeigten. Wir entschieden uns für das zweite. Das war lustig. Ich kam mir vor, als ob ich heimlich Drogen kaufen würde. Dabei waren es nur zwei kleine Fläschchen Parfum.
    Am offiziellen Stand hab ich dann noch Zimt, Muskat und Chili gekauft. Vorallem die Muskatnüsse waren preislich hier deutlich günstiger als zu Hause.

    Nach der Gewürztour gab es eine kleine Show von "Butterfly". Es war ein echt witziger Typ, der eine bestimmt 20 Meter hohe Palme hoch geklettert ist und daraus eine riesen Show gemacht hat. Mich hat es aber eher an einen Affen, als an einen Schmetterling erinnert. Am Ende hat er jedem eine Kokosnuss aufgeschlagen. Die Kokosnüsse waren aber noch zu jung. Unsere gefundene hat intensiver geschmeckt. Die "Show" kann man sich auch bei YouTube anschauen, um einen Eindruck zu bekommen.

    Danach freuten wir uns auf unser Mittagessen. Wir haben eine Vegetarierin in unserer Reisegruppe und deshalb schon vorab gefragt was es geben wird. Es hieß, dass für jeden etwas dabei ist und es ein Buffet gibt. Ich stellte mir die verschiedensten Gerichte, gewürzt mit alldem was die Insel hergibt, vor. Schließlich sind wir auf einer Gewürzinsel und das Buffet hat pro Person 7$ gekostet.

    Wir saßen schließlich alle zusammen auf dem Boden und vor uns wurden die Töpfe serviert. Es gab traditionell Reis, selbstgemachte Pommes, Auberginen in einer Art Kokussoße und Fisch. Alex hat kurzer Hand beschlossen nicht mitzuessen, weil er ein paar Magenprobleme hat und weil es ihm zu teuer war, als er sah was es gab. Den Fisch konnte ich nach dem morgendlichen Besuch auf dem Fischmarkt nicht anrühren. Die Kartoffeln/Pommes waren nicht gesalzen, der Reis war fad, und die Auberginen waren auch nicht gewürzt. Außerdem war alles etwas verkocht. Meiner Meinung nach sind die 7$ völlig übertrieben. Ich war enttäuscht. Die Idee mit einem Buffet nach der Spicetour ist super, aber die Umsetzung hat nicht so gut funktioniert. Irgendwie wurden die Gewürze vergessen...
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  • Day 10

    10. Tag Weiterfahrt nach Nungwi

    September 27, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach dem Mittagessen sind wir in unser Hotel Amaan Bungalows in Nungwi gefahren. Unsere Fahrt ging vorbei an verfallenen kleinen Steinhäusern, an manchen Stellen lag leider auch ziemlich viel Müll. Nach ca. 40 Minuten erreichten wir unser Ziel. Ehrlich gesagt waren wir im ersten Moment alle etwas geschockt. Der Ort bzw. das Dorf wirkte extrem arm und trist. Alles war so staubig. Hinter dem Tor der Hotelanlage war dann alles wieder sehr schön und gepflegt. Der Strandabschnitt war toll.

    Ich habe gelesen, dass im Norden vermehrt die jüngeren Leute Urlaub machen und es das Ibiza von Sansibar sei. Das kann ich noch nicht bestätigen, aber warten wir mal ab.

    Unser Zimmer war sehr klein aber ok. Die Zimmerpreise die hier aufgerufen werden sind meiner Meinung nach viel zu überteuert. Ein DZ mit Gartenblick, wie wir es auch hatten, kostet 70 $ pro Nacht. Für den Meerblick muss man nochmal 100 $ drauflegen. Bei uns waren die beiden Übernachtungen ja mit im Tourpreis enthalten. Ansonsten ist es besser immer im Vorfeld zu buchen z. B. über booking.com. Hier kriegt man deutlich bessere Preise.

    In Ostafrika ist generell alles relativ teuer und auf Sansibar sowieso. Man zahlt zwar ungefähr das gleiche wie zu Hause, bekommt dafür aber noch lange nicht die gleiche Qualität. Das ist uns jetzt schon öfter aufgefallen, sei es eine Pizza, der Wein oder die Zimmer.

    Wir hatten noch ca. 3 Stunden bis zum Sonnenuntergang. Es war zwar etwas bewölkt, aber wir haben es uns trotzdem am Pool gemütlich gemacht. Ab 17 Uhr war Cocktail Happy Hour. Alle Cocktails gab es für umgerechnet 2 Euro. Wir gesellten uns zu ein paar aus unserer Reisegruppe und warteten auf den Sonnenuntergang.

    Danach gab es Abendbrot. Diesmal zwar a la carte, aber wieder an der langen Tafel mit der gesamten Gruppe. Ich hatte mich endlich mal auf ein Dinner zu zweit gefreut, aber dass muss dann wohl noch warten. Danach saßen wir alle noch zusammen und haben Wein getrunken.
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  • Day 11

    11. Tag Regentag

    September 28, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 29 °C

    Was gibt es zu erzählen? Wir konnten heute aufstehen wann wir wollten. Der gesamte Tag war Freizeit. Als wir aufwachten regnete es aber leider in Strömen und so entschieden wir uns noch etwas liegen zu bleiben. Leider gab es kein WLAN auf dem Zimmer, sonst hätten wir ein paar Filme schauen können. Nach dem Frühstück hat der Regen etwas nachgelassen und wir haben uns auf überdachte Liegen an den Pool gelegt. Hier sind wir fast trocken geblieben. Wir haben gelesen, Spiele gespielt und einfach nur gefaulenzt.

    Am Nachmittag hat der Regen aufgehört und wir sind den Strand entlang gelaufen. Es waren überall kleine Shops, Bars und Restaurants und die Leute spielten Beachvolleyball. Wir wollten eigentlich zum Kendwa Beach laufen. Laut Reiseführer soll das einer der schönsten Strände der Insel sein. Obwohl hier eigentlich jeder Strand wunderschön gibt es eben doch den ein oder anderen, der noch schöner sein soll. Unsere Tour entlang des Strandes endete jedoch an einer Hotelanlage. Hier durften wir nicht durch. Ein Massai mit seinem traditionellen Stock oder besser Knüppel versperrte uns den Weg. Entlang der Küste hätten wir ein Stück schwimmen müssen, aber ich hatte die Kamera dabei - also keine Option. Den Weg durch das Dorf wollten wir auch nicht nehmen, da wir keine Karte dabei hatten und die Strecke nicht kannten. Zwei junge Massai haben das beobachtet und haben dann angeboten uns mit dem Boot zum Kendwa Beach fahren. Zuerst wollten sie 10 dann 5 $ Oneway pro Person! Das war uns aber viel zu viel für 5 Minuten Fahrt. Sie ließen auch nicht weiter mit sich verhandeln. Also sind wir zurück, um die andere Seite des Strandes abzulaufen. Wir sind bis zum Leuchtturm gegangen. Hier gab es keine Hotels mehr. Am Strand wurden riesige Muscheln zum Verkauf angeboten, man konnte die Fischer beim Angeln beobachten und auch beim Bau der traditionellen Boote aus Mangrovenholz zusehen. Es war echt interessant und das Wetter wurde auch immer besser.

    Zurück im Hotel haben wir uns ein paar Cocktails schmecken lassen. Dass Alex das Fußball Spiel schaute und ich nach ein paar Cocktails (zu viel?!) früher als er ins Bett gegangen bin, unbeabsichtigt die Tür von innen verschlossen habe, nicht bemerkte als er ins Zimmer wollte und er 15 Minuten vor der Tür klopfend und rufend warten musste, erzähle ich jetzt besser nicht so ausführlich...

    Ich freue mich auf morgen, denn da soll die Sonne wieder scheinen.
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  • Day 12

    12. Tag Blu Marlin Village

    September 29, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 29 °C

    So heute ist der Tag an dem wir uns von unserer Gruppe trennen, und von nun an auf uns gestellt sind. Zunächst mussten wir uns den Transfer von Nungwi in unser neues Hotel Blu Marlin Village organisieren. An der Rezeption in Nungwi waren sie keine große Hilfe. Irgendwie verstand er zuerst nicht was wir wollten und dann rief er in meinen Augen einen viel zu hohen Preis für die Fahrt auf. Später haben wir erst die Taxis gesehen, die nur wenige Meter weiter standen. Hier hätten wir bestimmt ein besseres Angebot bekommen. Naja egal. Im Endeffekt sind wir mit unserer Gruppe, die auf dem Rückweg zur Fähre ist mitgefahren und haben uns an unserer neuen Unterkunft abzusetzen lassen. Es war kein allzugroßer Umweg und der Preis war fair.

    Unser Hotel ist so schön. Klein aber fein. Es gibt so wenig Zimmer (15), dass diese nicht durch Nummern, sondern mit Tierbildern gekennzeichnet sind. Wir schlafen im Zimmer "Krokodil". Wir wurden sogar mit zwei Begrüßungscocktails willkommen geheißen. Nach unserer Adventuretour gibt es jetzt doch noch ein bisschen Luxus. Wir hatten sogar ein Zimmer mit Meerblick.

    Das Hotel wird, wie viele andere hier von Italienern geführt. Die Mitarbeiter des Hotels kommen so weit ich weiß aus dem Dorf Kiwengwa und sind total höflich und freundlich. Vorallem Abdulla war immer gut gelaunt und sehr nett. Ich habe bei den Hotelbewertungen gelesen, dass italienische Gäste bevorzugt werden und deutsche nicht sehr willkommen sind. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Es sind zwar überwiegend italienische Gäste, aber wir haben uns sehr wohl gefühlt.

    Nachdem wir angekommen waren, wollten wir erstmal am Strand entspannen. Wir sind in der prallen Mittagsonne eingeschlafen und waren nur mit LSF 20 eingecremt (wie dumm). Am Abend hatten wir beide einen schönen Sonnenbrand. Wird bestimmt braun...

    Während wir uns die Sonne auf den Pelz scheinen ließen haben Fischer einen riesigen Schwertfisch gefangen. Direkt vor unserem Hotel. Der Fisch wurde am Strand ausgenommen und der hoteleigenen Küche zum Verkauf angeboten. Das nenne ich mal frischen Fisch!

    Am späten Nachmittag haben wir den Strand erkundet. Unser Hotel ist ca. 15 Minuten zu Fuß vom Dorfzentrum Kiwengwa entfernt.

    Kiwengwa ist im Reiseführer beschrieben als Ort, in dem nur all inclusive Gäste in großen Resorts wohnen, die kein einziges mal ihre Hotelanlage verlassen. Angeblich wird auch nur den Gästen Zutritt gewährt, die gebucht haben und an den Strand kommt man kaum, da sich ein großes Resort an das nächste reiht. Das kann ich alles so nicht teilen.
    Auf dem Weg von unserem Hotel ins Dorfzentrum gibt es ein paar Bars und Restaurants, ein Diving Center, kleinere Hotels und ein größeres Resort. Extrem viel ist hier nicht los. Uns hat es jedoch gereicht, weil wir die nächsten Tage eh ein paar Ausflüge machen und sonst hauptsächlich faul sein wollen. Erster Eindruck ist also super!

    Was allerdings etwas nervig sein kann, sind die Beachboys, die dich am Strand anquatschen und dir etwas verkaufen wollen. Sei es Schmuck, Kokosnüsse oder irgendwelche Ausflüge. Die meisten sind aber sehr höflich und gehen auch wieder wenn sagt, dass man nicht interessiert ist. Heute gab es da aber einen, der uns nicht mehr von der Seite gewichen ist. Nachdem in meinen Augen unser Gespräch zu Ende war lief er neben uns am Strand her. Es kamen hin und wieder andere Beachboys, die sich aber schnell abwimmeln ließen. Nur der eine eben nicht. Er begleitete uns bestimmt 15 Minuten. Ich hielt an machte Fotos vom Strand und quatschte mit Alex, aber er ging einfach nicht. Auch der direkte Hinweis, dass wir gerne alleine am Strand entlang laufen wollen und nichts kaufen wollen, half nichts. Er blieb dabei, er wollte uns sein "Business" zeigen. Erst als ich in einem etwas anderen Ton sagte, dass wir das nicht tun werden und ihn anflehte zu gehen, ging er endlich.
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  • Day 13

    13. Tag Beachtime

    September 30, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 29 °C

    Dies ist bis jetzt einer der wenigen Tage in unserem Urlaub an dem wir ausschlafen hätten können, aber wir wurden zuerst gegen 5 durch den Aufruf des Iman zum Gebet wach und ab 6 Uhr ging es mit lautem Trommeln und Frauengeschrei weiter. Wir schauten aus dem Badfenster und beobachteten das Treiben. Es war irgendein Ritual aber was genau wussten wir nicht. Ich habe gelesen, der Freitag ein besonderer Tag für das Gebet für die Muslime ist, so wie für die Christen der Sonntag. Vielleicht hat es ja damit was zu tun? An Schlaf war jedenfalls nicht mehr zu denken. Also machten wir uns fertig und gingen zum Frühstück.

    Danach ging es an den Strand. Ich mag das Hotel. Es ist klein und schön und die Wege zwischen Restaurant, Bar, Pool, Strand und Zimmer sind kurz. Eigentlich sieht man von überall aus alles.

    Wir mussten heute aber etwas aufpassen mit der Sonne. Ich habe Berichte geschrieben, Alex hat gelesen, ich habe Pina Colada getrunken, wir haben Pizza gegessen, wir waren Wellenreiten im Meer, baden im Pool und wir haben Bao gespielt. Ein schönes Holzspiel mit kleinen Steinen, dass mir Abdulla erklärt hat. Abdulla ist einer der Mitarbeitet im Hotel.

    Wir wollten für den nächsten Tag etwas unternehmen. Von unserem Hotel aus kann man diverse Touren buchen. Wir wollten gerne bei Mnemba Island schnorcheln. Eddie, der in unserem Hotel für die Aktivitäten zuständig ist war aber heute leider krank. Die Frau an der Rezeption sagte uns, dass der Schnorchelausflug zum Riff für uns morgen 100 $ kostet, weil kein anderer bis jetzt interessiert ist. Je mehr Leute, desto günstiger wird es wohl. Das war uns viel zu viel. Also entschieden wir uns den Strand entlang zu laufen und abzuwarten bis uns jemand eine Schnorcheltour verkaufen wollte und dann zu verhandeln. Wenn man es braucht, wird man aber wieder nicht angesprochen. Also fragten wir einen Massai. Der führte uns zu einer Art Reisebüro.

    Zuvor zeigte er uns aber sein "Business", seine Ketten und Bänder die er verkaufte. Ich hab zwei Armbänder gekauft. Dann bemerken wir, dass direkt daneben hatte der nervige Massai von gestern seinen Verkaufsstand, der dann sehr enttäuscht war, aber ich kann nicht jedem was abkaufen. Ich warf ich einen Blick auf seine Sachen, damit er endlich Ruhe gibt. Ich hätte auch ein Armbändchen hier gekauft, aber mir hat sein Schmuck nicht so sehr gefallen.

    Das "Reisebüro" war eine kleine Hütte. Es waren viele Leute darin und redeten Durcheinander. Die Ausgangspreise waren aber die gleichen wie im Hotel. Wir entschieden uns für zwei Ausflüge. Dem Blue Day Ausflug und Schnorcheln bei Mnemba Island. Ich fand, dass wir gut gehandelt haben und einen recht guten Preis bekommen haben. Morgen geht's also den ganzen Tag auf's Meer und in drei Tagen Schnorcheln wir an einem fantastischen Riff. Ich freue mich.
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  • Day 14

    14. Tag Blue Day

    October 1, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute hieß es früh aufstehen. Naja ungefähr eine halbe Stunde früher als wir sonst auch aufstehen. Sagen wir so, wir mussten einen Wecker stellen. Wir wurden 07:50 Uhr mit einem Taxi von unserem Hotel abgeholt und zum Ausgangspunkt unserer Tour gebracht. Ich war sehr überrascht wie pünktlich hier alle sind. Dort warteten noch weitere Touris. Die meisten waren Italiener. Wir haben hier Schnorchel, Taucherbrille und Flossen bekommen und sind dann mit dem Bus nach Fumba im Süden der Insel an der Menai-Bucht gefahren. Die Menai Bay wurde 1998 vom WWF zu einem Naturschutzgebiet von außergewöhnlicher Schönheit deklariert. Zu Recht!

    Es war gerade Ebbe. Wir sind bis zu den Booten ins tiefere Wasser gewatet und dann zu einer Sandbank gefahren, die mit der Flut vollständig verschwindet. Hier waren wir ca. zwei Stunden. Wir haben die Zeit mit schnorcheln, baden und sonnen verbracht. Es gab auch für alle frische Früchte. Uns habe es besonders die frischen Kokosnüsse angetan. Die schmecken so lecker. Aber auch die Wassermelonen und die Ananas schmecken hier viel besser als daheim.

    Danach sind wir zu der gegenüber liegenden Insel gefahren. Hier gibt es viele Mangroven. Unser Tourguide erklärte, wie wichtig die Mangroven für Sansibar und deren Bewohner sind. Beispielsweise bauen sie ihre Fischerboote aus dem Holz, aber sie dienen auch dem Küstenschutz und Lebensraum für viele Tiere.

    Im Anschluss sind wir noch auf eine Insel gefahren, auf der uns unser Mittagessen serviert wurde. Es gab Reis, Pommes, Meeresfrüchte und Hummer so viel man Essen konnte. Blöd wenn man bei der Wärme so schnell satt ist wie wir. Danach hatten wir nochmal Zeit zum Baden und wir haben uns die 2 großen Baobab Bäume auf der Insel vom Nahen angeschaut. Der eine war umgestürzt und man konnte sogar darauf klettern.

    Zum Abschluss der Reise sind wir mit dem Boot zurück gesegelt, ohne Motor. Das war ganz nett, aber ich werde bei so was immer Seekrank und konnte es nicht so genießen. Es war trotzdem ein sehr erlebnisreicher Tag.
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  • Day 15

    15. Tag Bräunungsgrad erhöhen

    October 2, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute war nochmal ein Tag zum faulenzen. Wir haben nicht viel gemacht, weshalb es auch nicht so viel zu erzählen gibt. Der Tagesablauf war ungefähr folgender: Aufstehen, Eincremen, Anziehen, Strandtasche packen, Frühstücken, am Strand sonnen, lesen, schreiben, Cocktails trinken, Bao spielen, im Pool erfrischen, Actioncam unter Wasser testen, ... (wobei sich die letzten 9 Punkte in unterschiedlicher Reihenfolge diverse Male wiederholten).

    In Sansibars gibt es Ebbe und Flut. Besonders die Ostküste ist von den Gezeiten stärker betroffen als die Westküste oder der Norden, wo sich das Wasser praktisch gar nicht zurückzieht. Bei Ebbe ist das Baden eigentlich unmöglich. Der Gezeitenunterschied beträgt in etwa sechs Stunden zwischen tiefster Ebbe und höchstem Flutstand. Uns hat das aber weniger gestört, da man bei Ebbe tolle Spaziergänge machen und die Frauen beim Anbau von Seetang beobachten kann.
    Die hier angebauten Algen sind reich an Agar und Carrageen und damit sehr beliebt bei Lebensmittel- und Kosmetikindustrie und die Menschen leben hier von deren Handel.

    Wir konnten ca. ab 14:30 Uhr im Meer baden, da die Flut langsam kam. Gegen 16:30 Uhr war das Wasser komplett da und man konnte regelrecht auf den großen Wellen reiten. Es hat Spaß gemacht.

    Ansonsten haben wir nur noch zu Abend gegessen und sind danach ins Bett. Ich weiß auch nicht warum, aber wir waren abends immer so müde, dass wir jeden Tag spätestens gegen 21:00 Uhr eingeschlafen sind. Vielleicht liegt es auch daran, dass es hier immer ab 18:00 Uhr dunkel wird. Am Äquator ist Tag und Nacht ja das ganze Jahr über jeweils 12 Stunden lang. Wir haben uns denk ich automatisch diesem Rhythmus angepasst.
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