Neuseeland

February 2018 - April 2024
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  • Day 27

    47° Süd

    March 14, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 23 °C

    Nachdem wir zu Beginn den äußersten Norden Neuseelands bei 34°S erreicht haben, sind wir nun im äußersten Süden angelangt, den Catlins, die sich bis ca. 47°S erstrecken. Das entspricht in Deutschland der Lage des Bodensees. Bis zum Südpol sind daher noch über 4800km!
    Die wellenumtoste Landschaft der Catlins erinnert wieder sehr an Schottland, ist aber viel krasser. Die Klippen sind steiler, die Wellen scheinen höher... und in den Buchten schwimmen nicht nur Robben, sondern auch die kleinen Hektordelphine. Wir hatten uns eigentlich fest vorgenommen in der Curio Bay ins Wasser zu gehen und mit den Delphinen zu schwimmen. Aber der heftige Wind, die Wellen und die kühle Luft haben uns doch abgehalten... fast alle Schwimmer tragen Termoprenanzüge 🙄.
    Die Hügel sind hier von dichten Küstenregenwäldern bedeckt. Dass das schon vor 270 Mill. Jahren der Fall war, davon zeugt der fossile Wald, der heute von der Flut an der Curio Bay bedeckt wird. Tiere kann man in den dichten Wäldern nur schwer entdecken. Dafür haben wir bei Dunedin ein Schutzgebiet besucht, wo die Vögel angstfrei und neugierig sind. Nur die Kiwis schlafen immer 😣.
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  • Day 28

    Mit Happy 3 durch Neuseeland

    March 15, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 10 °C

    Die gängigste und auch einfachste Art Neuseeland zu bereisen ist die mit einem Campervan. Es gibt zahlreiche Campingplätze, deren Ausstattung von total einfach (ohne Strom und Wasser) bis sehr gehoben (z.B. mit Thermalbad) reichen. Am Ende der Hauptsaison bzw. zu Beginn der Nebensaison muss man noch nicht einmal mehr einen Stellplatz reservieren.
    Wir sind zum ersten Mal in unserem Leben unter die WoMos gegangen und haben dabei sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Zunächst einmal haben wir die Freiheit genossen, die diese Form des Reisens ermöglicht. Man kann überall hinfahren und hat das "Zuhause" immer dabei. Das stimmt aber nur bedingt. Da wir mit einem sog. "self-contained vehicle" unterwegs waren, hätten wir theoretisch "überall" übernachten können. In der Praxis wollten wir dann aber doch nicht auf richtige Toiletten und Duschen verzichten 😉.
    Mit unserem Happy 3 Campervan waren wir auch nicht ganz so happy. Es ging schon damit los, dass uns die Leute von Happy Campers einen von innen verschimmelten Wagen andrehen wollten. Das konnten wir glücklicherweise verhindern. Der Happy 3, den sie uns dann gegeben haben, hatte aber auch so seine Tücken. Der 20 Jahre alte Toyota ist zwar fast unverwüstlich, aber eben auch nur fast. An die ständigen Klappergeräusche hatten wir uns schnell gewöhnt, das ist bei den sehr unebenen neuseeländischen Straßen auch quasi unvermeidbar. Was uns allerdings wirklich in Angst und Schrecken versetzt hat, war die Entdeckung am vorletzten Tag unserer Reise. Einer der beiden Vorderreifen war am Innenrand dermaßen abgefahren, dass schon die Drähte des Reifens zum Vorschein kamen. Wir suchten unverzüglich eine Werkstatt auf, in der man uns die drohende Gefahr eines bald platzenden Reifens bestätigte. Der Ersatzreifen stellte sich dann auch noch als bereits beschädigt heraus...😱 Wir sind jedenfalls heilfroh keinen Unfall auf der vierwöchigen Reise gehabt zu haben...😌
    Fazit: Die Art des Reisens ist sehr reizvoll, aber nie mehr mit einem Campervan von den Happy Campers!
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  • Day 34

    Entschleunigung im Fiordland

    March 21, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Im Südwesten der Insel liegen die Fjorde Neuseelands. Zu den bekanntesten zählen wohl der Milford und der Doubtful Sound. Wenn die von den Gletschern geschaffenen Trogtäler keine Verbindung zum Meer haben, füllen sie sich oft mit Süßwasser und es entstehen Seen wie der Lake Te Anau.
    Der Name des Sees und auch des gleichnamigen Ortes leitet sich aus der Sprache der Maori ab und bedeutet so viel wie "Höhle des tosenden Wassers". Konkret ist damit eine Höhle gemeint, die unter Touristen mehr unter dem Namen "Glowworm Cave" bekannt ist. Das 6,7 km lange Höhlensystem ist letztlich nichts anderes als ein unterirdischer Fluss, der in den Lake Te Anau mündet. Den tosenden Fluss in der Dunkelheit einer Höhle zu erleben ist schon besonders, aber noch viel beeindruckender sind die Lebewesen, die an diesem finsteren Ort (über)leben. Es sind glühende Maden, irrtümlicherweise als Glühwürmchen bezeichnet, die im Dunkeln der Höhle mit ihren leuchtenden Enden Insekten in ihre Falle locken und so ihr Überleben sichern. Je größer ihr Nahrungsbedarf ist, desto heller leuchten sie. Mit einem Boot glitten wir im Stockfinstern über das stille Wasser einer Grotte und waren fasziniert vom Anblick der Lichterchen. Es schien so, als ob man in einen Sternenhimmel bei klarer Nacht blickt.
    In der Gegend rund um den See gibt es zahlreiche Wanderwege. Ob Kepler Track, Rootburn Track oder Milford Track, eines haben alle diese mehrtägigen Wanderwege gemeinsam: Man wandert durch bezaubernde Wälder. Alles ist von Moosen und Flechten bewachsen, da es in dieser Gegend einfach sehr viel regnet.
    Und so haben auch wir ein paar Regenstunden in unserem sehr geräumigen und gemütlichen Ferienhaus in Te Anau verbracht.
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  • Day 35

    Milford Sound

    March 22, 2018 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Es gibt wohl kaum Neuseelandreisende, die den Milford Sound auslassen. Was macht den Sound, der eigentlich ein Fjord ist, so besonders? Im neuseeländischen Fiordland gibt es, wie schon der Name verdeutlicht, ziemlich viele Fjorde, aber nur zwei sind eigentlich zugänglich: Der Doubtful- und der Milfordsound. Nur letzterer ist mit dem eigenen Auto zu erreichen. Von Te Anau führt die über 100 km lange Anfahrt durch fast unbesiedeltes Land mitten in die Berge hinein. Der Pass am Homer Tunnel liegt auf ca. 1000 m Höhe und ist bekannt für besonders unwirtliches Wetter. Auch uns erhascht auf der Rückfahrt der erste Schnee. Ausgerechnet dort oben leben jedoch die Keas. Die neugierigen Papageien lassen sich auch vom Schneefall nicht abhalten, den Autos einen Besuch abzustatten. Der Milford Sound selbst beeindruckt vor allem durch die steilen Wände und die unendliche Zahl an Wasserfällen, in die wir auf der Schiffstour sogar hineingesteuert werden. Bei 7000 bis 9000 mm Niederschlag im Jahr überraschen weder die Wasserfälle, noch das eher schlechte Ausflugswetter. Dafür wird das Schiff von Delfinen begleitet und Robben räkeln sich auf den Felsen.Read more