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  • Dag 696

    23. Juli 2014

    23. juli 2014, Forente stater ⋅ ⛅ 21 °C

    Verfasst am 8.Januar 2015!

    Ein letztes Mal Frühstück für die Kinder machen
    Ein letztes Mal mit ihnen kuscheln
    Heute ist mein letzter Tag in meiner Gastfamilie und es fuehlt sich so verdammt unreal an ! Mein Zimmer ist ein Chaos, meine Koffer noch leer und warum ist die Zeit die letzten Wochen so gerannt ?

    Seit diesen Worten habt ihr nichts mehr von mir gehoert ..es tut mir leid wirklich leid ! Aber es war so unfassbar viel los und ich habe soviele Dinge erledigen muessen , dass ich einfach nicht dazy gekommen bin. Wirklich !

    Nachdem ich den oben genannten letzten Blogeintrag verfasst hatte, fing ich an meine 10000000000000 Sachen in meine 3 Koffer ( 2 grosse und ein kleiner) zu stopfen. Jedem normal denkenden Menschen ist und war damals klar, dass das niemals passen kann. Never ever !
    So kam es natuerlich auch !

    Irgendwann sass ich viellig verloren inmitten all meiner huebsch gestapelten und teilweise schon vakkuumierten Klamotten und hatte zum einen keine Lust mehr, weiterzustopfen und zum anderen fand ich mein Au-Pairleben zu diesem Zeitpunkt total super, sodass ich in diesem Moment eigentlich wenig Lust hatte dieses Leben aufzugeben. Aber gut. Was muss, das muss.

    Irgendwann war es dann tatsaechlich geschafft und alles war eingepackt. Ich musste (nicht zuletzt dank Sarahs unschlagbarer Packhilfe) nur sehr wenige Teile und Dinge zuruecklassen.

    Nachmittags holte ich meine Kids ein letztes Mal vom Camp ab und abends ging ich zur Feier des Tages mit ihnen zu unserem geliebten Punch Pizza ! Spaeter brachte ich die beiden ins Bett und verabschiedete mich, was bei Gabe keinerlei (sichtbare) Emotionen hervorrief, bei Gracie jedoch zu einem wahren Weinkrampf fuehrte…der mich natuerlich ansteckte. So lagen wir also weinend zusammen bei ihr auf dem Bett..irgendwann schlief sie aber vor lauter Erschoepfung ein. Ich brachte dann meine restlichen Gepaeckstuecke fuer meinen Urlaub aus dem Keller nach oben ( da ich eine Woche spaeter mit Sarah und ihrer Gastfamilie zusammen zum Flughafen fahren wuerde, hatte sie bereits meine beiden grossen (rieesigen) Koffer mitgenommen)) und verbrachte die letzten Stunden mit meinen Gasteltern am Kuechentisch. Totally akward situation. Zum einen war ich natuerlich volller Vorfreude auf meinen Urlaub und auch etwas auf zuhause, aber zum anderen war ich natuerlich traurig meine Gastfamilie zu verlassen und meine Kids vorlauefig nicht mehr wiederzusehen.

    Gegen 23 Uhr kam dann Caro und sammelte mich ein, da wir am naechsten Morgen von ihrer Gastfamilie Richtung Urlaub starteten. Ich verabschiedete mich also von meinen Gasteltern (nein, keine Traenen. Dazu war unsere Bidnung einfach nicht genug gewachsen) und verliess ein letztes Mal „mein“ amerikanisches Haus. Das war glaube ich der seltsamste Moment des ganzen Jahres. Ich war auf einmal kein AuPair mehr.

    Am naechsten Morgen, flogen Caro und ich Richtung San Francisco, wo wir etwas vom kuehlen Wind ueberrascht wurden. Wir checkten in unser fuer den Preis total angemessenes Hotel ein und machten uns daran, mithilfe unseres Superbustickets fuer diese coolen Doppeldeckerbusse die City zu erkunden. Abends statteten wir uns bei Walgreens mit Essen aus und picknickten im Hotelzimmer !

    Die Nacht war leider ziemlich laut, da die Fensterdaemmung in SF nicht die allerbeste ist, sodass wir jeden Ehestreit und jeden Betrunkenen auf der Strasse vor usnerem Hotel mitbekamen !

    Morgens checkten wir aus unsere Hotel aus und erkundeten mit Caros Freundin (diee in SF AuPAir ist) die Touristenorte:
    Die golden Gate Bridge

    Die Hippie Schaukel

    Pier 39

    Die Painted Ladies

    und noch einiges mehr ! Das war wirklich super, denn so hatten wir an den einzelnen Punkten soviel Zeit wie wir wollten und waren nicht im von uns liebevoll genannten Bustouristenstress !

    Abends unternahmen wir dann noch einmal eine Nachtrundfahrt durch San Francisco und stiegen gegen 23 Uhr in unseren Greyhoundbus Richtung Los Angeles. Dort kamen wir nach wenig Schlaf und vielen Kilometern an und stiegen relativ schnell in den naechsten Bus Richtung Las Vegas.

    Die Fahrt dorthin war noch langweiliger als die Fahrt nach Los Angeles, da wir wirklich nur durch Wueste und Huegel gefahren sind. Mehr war da nicht. Ich hatte ja zwischendurch die Theorie, dass der Busfahrer auch nicht mehr weiss wo wir sind. Allerdings ist verfahren dort so gut wie ausgeschlossen, da es ja nur eine gerade Strasse gibt. Ein Traum fuer Menschen die Spurhalten und Bremsassistenten besitzten.Die koennten dort quasi schlafen waehrend sie fahren. Gegenverkehr gibt es (ausser einen Greyhoundbus, der die gleiche Tour -nur in die andere Richtung- faehrt ) nicht.

    Gegen 1 Uhr mittags waren wir endlich in Las Vegas und wurden von kuscheligen 40 Grad empfangen. Nachdem wir uns in unsere luftigsten Shorts und Tops gekleidet und unser Hotel (oookazz fuer die pingeligen unter euch, es war ein MOTEL) gefunden haben, kam dann auch schon Charlotte dazu, die leider die ersten beiden Tage noch arbeiten musste, da ihr Au-Pair Jahr noch noch nicht vorbei war und sie daher Urlaub nehmen musste.

    Wir machten uns dann alle zusammen auf zum Strip (neeeiiin nicht dass woran ihr Nasen jetzt denkt..) Strip heisst die Strasse in Las Vegas, wo alle drauf flanieren um gesehen zu werden und wo alle Laeden und Hotels drann liegen.

    Wir hatten ja die leise Hoffnung, dass es sich Nachts etwas abkuehlen wuerde..aber leider war das nur in unserer Traumvorstellung der Fall ! Gegen 23 Uhr fielen wir totmuede (von den immernoch herrschenden 39 Grad) in unser Hotelbett und schliefen auf der Stelle ein.

    Am naechsten Morgen hatten wir eigentlih sehr frueh aufstehen muessen, damit wir rechtzeitig fuer unseren Bustrip zum Grand Canyon.
    Haette, haette Fahrradkette ! Caro war naemlich so cool, ihren Wecker einfach auszuschalten als dieser klingelte und weiterzuschlafen. Gottseidank rief uns die Busfirma eine dreiviertel Studne vor geplanter Abfahrt an um sicherzugehen, dass es beim vereinbarten Abholpunkt blieb. Das war unserer Rettung ! So schnell haben sich glaube ich noch niemals und nirgendwo auf dieser Welt 3 Maedchen fertig gemacht ! Fragt mich nicht wie, aber wir standen tatsaechlich puenktlich am Abholpunkt und kamen ca 7 Stunden spaeter am Grand Canyon an ! Zwischendurch hielten wir fuer einen kurzen Zwischenhalt am Hoover Dam an. Den fand ich allerdings nicht so spannend ! Klar ist es deutlich groesser als die Okertalsperre..aber im Prinzip ist es das selbe !

    Der Grand Canyon war und ist mit Abstand das beeindruckendste Naturschauspiel, was ich bisher gesehen habe ! Ich wusste ja, dass dieser gross ist ! Aber dass er soooo unfassbar riesig ist, war mir nicht klar ! Wie auch, ich war da ja noch nie ! In den 20 minuten am Grand Canyon habe ich mir uebrigens den Sonnenbrand meines Lebens geholt ! War unklug ohne Sonnencreme rauszugehen !
    Abends fuhren wir die ganze Strecke wieder zurueck und fielen ( nach einem kurzen Walk ueber den Strip ) todmuede in unsere Betten ! Am naechsten Morgen ging es fuer Charlotte und Caro ziemlich frueh weiter nach Hollywood ! Ich checkte noch aus unserem Hotel aus ( jaaa das konnte ich inzwischen ganz alleine !)

    Ich flog nach einem ziemlich geilen Fruehstuecksburrito (Wrap mit Ruehrei, Bacon, Guacamole und Tomate) zurueck nach Minnesota, wo ich von Sarah vom Flughafen abgeholt wurde und mit ihr zu ihrere Gastfamilie fuhr, um dort meine letzten 24 h auf amerikanischem Boden zu verbringen ! Eigentlich wollte ich an diesem Abend noch einmal meine Gasteltern besuchen, leider klappte dies jedoch aufgrund zeitlicher Probleme ihrerseits nicht mehr. Naja.

    Sarah und ich verbrachten die restlichen Stunden in ihrer Gastfamilie damit, noch ein letztes Mal zu Target zu fahren, unsere Koffer gefuehlte 50000 Mal umzupacken und ab und zu ein paar Traenen rollen zu lassen. Es war einfach ein sehr komisches Gefuehl zu wissen, dass unser Abenteuer bald vorbei sein sollte. Wir gingen sehr spaet ins Bett und wachten morgens mit dem seltsamen Gefuehl im Bauch auf, dass es vorbei ist. Bevor es allerdings soweit war, mussten wir noch unsere 300000 Kofer in die Autos stopfen. Nachdem das geschafft war, fuhren wir mit zwei Autos Richtung Flughafen. Das war dann der Moment wo sowohl Sarah als auch mir endgueltig klar wurde, dass es vorbei ist ! Wir waren keine Au/Pairs mehr. Am Flughafen schwitzte ich Rotz und Wasser aus Angst, dass die Eincheck-Dame die paar Kilo Uebergewicht meiner Koffer bemerken wuerde. Tat sie aber nicht. Gottseidank !

    Dann kam der Moment den sowohl Sarah als auch ich ( und iegentlich jedes Au-PAir) sich bestimmt schon 3000000000 Mal ausgemalt hatte. Der Abschied. Wir hatten uns klugerweise morgens nicht geschminkt, sodass die 487 Liter Traenen bei uns und bei ihrer Gastfamilie nicht weiter ins Gewicht fielen. Die Security Menschen laechelten uns nur mitleidig an, und haetten uns wahrscheinlich auch mit 40 Litern Fluessigkeit durchgehen lassen.

    Wir winkten ein letztes Mal zurueck Richtung Sarahs Gastfamilie und machten uns erstmal auf den Weg Richtung Toiletten, um uns wieder einigermassen herzurichten ( an dieser Stelle sollte gesagt werden, dass kein Abdeckstift der Welt gegen Heulflecken hilft !)

    Sarah flog dann relativ schnell los in Richtung ihres Reisemonats mit ihrer Familie und 4 Stunden spaeter sass ich im Flieger Richtung Germany !
    Der Flug war ganz okaz, allerdings war das Essen eher so mittelmaessig ! (Aufgrund meines miserablen Gehirnes weiss ich leider nicht mehr, welche Airline das war ! ) Beim Umsteigen in Frankfurt verlor ich dann noch kurz meinen Reisepass, fand ihn jedoch wieder und war kurze Zeit spaeter auf vertrautem Hannoveranerischen Boden ! Das endgueltige Wiedersehen war super schoen, viel schoener wa jedoch die Ueberraschungsparty, die meine Eltern und Freunde abends zuhause fuer mich vorbereitet hatten ! Vielen Vielen Dank an dieser Stelle !
    Les mer

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