• Marty Schwan
  • Julia E

Elternzeit Reise

Von Hamburg, über Österreich, Kroatien, Montenegro bis letztenendes auf die Halbinsel Kassandra/Griechenland.
Wie wir nach Hamburg zurück kommen, bleibt noch offen.
Das alles mit einem ausgebauten Fiat Ducato und einem Dachzelt. 🥳
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  • Alberobello 🇮🇹

    Aug 19–21, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 27 °C

    Alberobello und die Trulli.
    Die Stadt zeichnet sich aus durch ihre Vielzahl an Trulli-Gebäuden. Das sind rechteckige Trockenbauten aus weißem Stein mit einem runden Dach aus ebenfalls Stein. Und ein Trullo (Einzahl von Trulli) besteht aus mehreren Räumen, wo jeder Raum ein Dach hat.
    Die Stadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und warum dort so viele Trulli stehen und was es damit auf sich hat, schreibe ich hier mal auf:

    Wenn es euch nicht Interessiert scrollt einfach runter bis ihr das Wort >>JETZT<< lest.
    Zwei Sachen vorweg: ich bin echt nicht gut mit Zahlen, Namen oder genauen Datierungen merken. Deswegen kann es sein das sich vielleicht 2-3 Fehler eingeschlichen haben. Zweitens finde ich es sehr lobenswert das ihr euch für die Geschichte und Kultur interessiert. Weiter so!
    Also es kam so ca. 2.000 v.Chr. ein Ritter Namens Achim oder so von den Kreuzzügen aus Jerusalem wieder heim nach Italien. Dort hat er anscheinend so mächtig Eindruck hinterlassen, dass er vom Sultan Francesco von Neapel das Stück Land bei Bari bekommen hat wo jetzt die Stadt steht. Dort angekommen hat er gemerkt das der Sultan ihn mächtig geleimt hat, weil das Land war weder Urbar war, noch lebte da irgendwer Nennenswertes. Da er aber ein Fuchs war, hat er wohl einen Artikel in die Zeitung gesetzt o.ä. das man bei ihm ein bisschen Land pachten darf und man ein Haus Steuerfrei bauen darf. Damals musste man im Kaiserreich Neapel nämlich auf den Bau von Häusern steuern zahlen. Der Trulli-Baustil ist aber ein trockenbau Haus. Der wird ohne Mörtel gebaut und besteht nur aus aneinander gesetzten Steinen. Quasi ein hohler Steinhaufen. Demnach sind sie Steuerlich keine Häuser, sondern notdürftige Unterstände, die bei Bedarf jederzeit abgebaut werden können. Ähnlich wie Hundehütten. Weil der Sultan ihn so geleimt hat, hat er den Baustil sogar festgeschrieben. Also man durfte auch gar nicht so bauen, das man Steuern zahlt. Somit kam es das der Achim ein Land hatte wo er nun auch über Untertanen regieren kann und der Schlingel hat mit seinem Steuerschlupfloch den Sultan ziemlich die Deviten gelesen.

    Aber JETZT zu unserem erlebten dort. Am Campingplatz hat der Platzwart sich als nebenberuflichen Touri-Führer erwiesen. Obwohl wir nur vielleicht 1-2 Nächte bleiben wollten hat er uns die Region ziemlich schmackhaft geredet und uns alles auf einer Karte gezeigt was sehr schön ist und man sich angucken muss. Und das war, seiner Meinung nach, ziemlich viel.
    Als wir dann zum Platz kamen, haben wir das Lottchen erstmal schlafen gelegt, einen Schlachtplan gemacht und ein Käffchen getrunken. Danach wurden die Fahrräder fertig gemacht und als Lotta wach war, ging es in mit dem Rad in die Stadt. (Ca. 2km)
    Mehr als wir über die Stadt, haben die anderen über unseren Fahrradanhänger gestaunt. Wir hatten das Gefühl, die haben noch nie so einen Anhänger gesehen und vermutlich war es auch so...

    Bei den Trulli-Vierteln der Stadt angekommen haben wir die Fahrräder angeschlossen und Lotta mit den Anhänger weiter geschoben. Wenn der schon so bestaunt wird, wollen wir ihm den anderen Leuten nicht vorenthalten. Die Trulli Gebäude sind schon echt schön und mit den schmalen Gassen und den niedrigen Dächern erschaffen sie ein Stadtbild, was man so nirgends zu Gesicht bekommt. Das fanden allerdings auch gefühlt 15.000 andere Touris. Somit haben wir uns mit dem breiten Anhänger eher durch die Gassen gequält. Die ganzen Shops in den Gebäuden, wo man Trulli-Aschenbecher, -Lichterketten und -Bilder kaufen konnte haben wir getrost ausgelassen. Relativ schnell kam Licht am Ende des Tunnels. Die Rettung! Unsere Rettung! Ein Hinterhof mit Restaurant. Trinkpause.
    Nach einem Aperol und einem 1/2 Liter Wein, ging es weiter. Das es so voll war, war uns nun fast egal und teilweise fanden wir es sogar lustig. Mit dem leichten Schwips haben wir uns die Stadt angeschaut und haben uns dabei einige Insta-posen abgeschaut und gleich einstudiert. Vielleicht erkennt ihr die Fotos...
    Zum Schluss gab es dann noch ein Pizza-Stück auf die Faust und es wurde wieder nach Hause geradelt. Dabei hatten wir einen Schleichweg durch die Felder genommenen, der so schön war, mit seinen Olivenhainen und den Trulli-Häusern dazwischen, das wir uns entschlossen haben, eine Nacht länger zu bleiben und am nächsten Tag eine Fahrradtour zu machen. 👍🏻

    Am nächsten Tag wurden nach dem Frühstück die Fahrräder fertig gemacht und dann passierte etwas, das wir auf dieser Reise schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr hatten! Es regnete. Das machte uns aber nichts aus. Lotta war eh knauserig und deshalb haben wir sie erstmal schlafen gelegt und den Regen abgewartet. Es hat 3h geregnet und solange hat Lotta auch geschlafen. Das war echt schön... seit langem saßen wir einfach mal wieder so rum und haben nichts gemacht, außer erzählt und unsere Bücher gelesen.
    15 Uhr ging es dann los. 30km Radtour ca. 1,5h und danach noch ein bisschen Alberobello anschauen. Der Plan war gut. Nur der Routenplan für die Fahrradtour nicht. Was eine Gravelbike-Tour sein sollte entpuppte sich als eine 1/3 Mountainbike-Piste, wo wir teilweise schieben mussten. Obwohl die restlichen 2/3 Strecke echt schön waren, wurden aus den 1,5h eine 3h-Radtour.
    Aus dem Stadtbummel wurde nichts mehr, aber das war auch ok so.

    Fazit: Also wir würden nicht sagen, das man es gesehen haben muss. Wenn man hier auf der Ecke ist (so wie wir), lohnt es sich schon die Gehend anzuschauen. In Alberobello sind die Trulliviertel echt schön. Dort gibt es einen "Touri-teil" mit Shops und einen Teil, der etwas traditioneller ist und wo auch Leute wirklich in den Häusern leben. Der Traditionelle Teile hat uns persönlich besser gefallen. Ansonsten fanden wir die Umgebung fast schöner. Klar, in Alberobello sind die Häuser geballt aufeinander, aber in der Umgebung hat jeder Hof so ein Häuschen. Die tauchen dann im Vorbeifahren zwischen den Olivenbäumen auf oder schmiegen sich auf die Landstraße, sodass die Straße notgedrungen einen Bogen machen muss. Mal frisch renoviert, mal eher in die Jahre gekommen und manchmal zerfallen. Das hatte schon was.
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  • Amalfi-Küste

    Aug 21–24, 2024 in Italy ⋅ 🌙 25 °C

    Wohl einer der berühmtesten Küsten Italiens ist die Amalfi Küste. Türkis-Blaues Meer, super enge Straßen, Kleine Städtchen, wo die kleinen bunten Häuser sich wie schiefe Kartenstapel an die Steilküste schmiegen und das alles eingebettet in der grünen Landschaft, die sich bis 800m über den Meeresspiegel erstreckt. Wahnsinn!

    Dort muss ich hin! Wenn man mal soweit in den Süden von Italien fährt, macht man da halt. Komme was wolle!
    Wir wussten das es schön ist, und wir wussten, das es grade in den Sommermonaten voll sein wird. Es hat sich natürlich beides bestätigt, wobei wir sagen müssen, es ist sehr viel schöner als erwartet, als dass es voller als erwartet war. Wir haben ganz gemütlich einen Campingplatz in San Lazzaro gefunden. Dieser liegt mittig in einer kleinen Stadt, die sich auf einem Berg fast über Amalfi befindet. Das er mitten in der Stadt lag hatte alle Vorteile und Nachteile die es so mit sich bringt. Vorteil: Es gab mehrere Restaurants direkt vor der Tür, Supermarkt, Cocktail Bar, Wanderrouten und eine Bushaltestelle von wo aus man direkt nach Amalfi fahren konnte.
    Nachteil: Es war Laut.

    Die Einfahrt zum Campingplatz war auch schon ein Highlight für sich. Direkt am Dorfplatz, neben einer Kirche ist wohl ein altes Weingut mit einem Herrenhaus. Das Herrenhaus war sehr schön gestaltet und hatte eine Große Toreinfahrt unter sich, für die Kutschen damals. Nun ist es ein Campingplatz und man fährt durch diese alte Toreinfahrt durch. Wie cool! So cool das wir erstmal dran vorbei gefahren, und dann sehr zögerlich reingefahren sind.

    Die Dame an der Rezeption war erneut eine super Touristeninformation und hat uns über alles detailliert aufgeklärt. Dann war es auch spät genug, das wir noch kurz zur Aussichtsplattform gelaufen sind und ein Blick auf's Meer erhascht haben und danach auch den Abend haben ausklingen lassen.

    Wir hatten uns am ersten Tag vorgenommen den berühmtesten Wanderweg Italiens zu laufen. Laut der Dame an der Rezeption ist das zumindest so. Den "Santiero Degli Dei" oder in cool -> Den Pfad der Götter.
    Klingt erstmal aussagekräftig. Also Sachen gepackt, mit dem Bus zum Nachbarort Bomerano, dort erstmal unter Pinien Käffchen und Frühstück genossen. Dann ging es, wie für uns so üblich, pünktlich zur Mittagshitze um 11 Uhr los.
    Das schöne an Wanderwegen in Tourismushochburgen im Hochsommer ist: Sie werden nicht von so vielen benutzt. Aber einige waren doch mit uns auf dem Weg der Götter unterwegs.
    Warum er nun Weg der Götter heißt weiß keiner. Weder wird da auf irgendwelche Gottheiten aufmerksam gemacht, noch muss man einen gestählerten gottgleichen Körper, wie wir haben um ihn zu bestreiten. Aber die Aussicht und Landschaft dort waren schon ziemlich göttlich. Angefangen an Steilküste, wo alte Ziegenställe in den Berg gehauen wurden und die Bauernhäuser wirklich nur mit einem Esel versorgt werden können. Vorbei an Weintereassen und schlussendlich mit einem Waldstück von wo aus man einen wunderschönen Ausblick auf DIE Postkartenstadt Positano hat. Wow!
    Jeder schöne Ausblick hat auch seine Schattenseiten... zum Beispiel Treppen. Viele Treppen. Furchtbar viele Treppen. Unser Plan klang gut. Den Wanderweg nach Positano nehmen, mit der Fähre von Positano nach Amalfi fahren und dort mit dem Bus nach Hause.
    Die Treppen haben sich ganz schön gezogen und mit schmerzenden Knien und ziemlich KO kamen wir in Positano an. Mit der überfüllten Fähre sind wir nach Amalfi wo wir dann 2 Busse verpasst haben, weil diese ebenfalls überfüllt waren. Der Ticketverkäufer hat uns dann in den dritten Bus, der um 21 Uhr fährt, gesetzt. Somit hatten wir zumindest einen Sitzplatz und sind völlig erschöpft kurz vor 10 am Camper gelandet.

    Am zweiten Tag haben wir das Baden gehen am Meer gestrichen, weil es eh zu voll ist und man von Booten umzingelt ist. Deshalb haben wir uns für eine Wanderung entschieden. Wir wollten vom Campingplatz los, zu einem Wasserfall nördlich von Amalfi, dann nach Amalfi rein laufen und mit den Bus zum frühen Nachmittag zurück. Als wir den Tag so geplant hatten und wir gesagt haben "so machen wir das, das klingt doch einem guten Plan!" Hat Lotta lauthals angefangen herzlich zu lachen.... oh man das fängt ja früh an.
    Etwas früher als zur Mittagshitze sind wir auch gegen 10 Uhr losgewandert. Erst ging es steil Bergauf, natürlich mit Treppen, um aus dem Dorf raus zu kommen. Im strahlenden Sonnenschein. "Wenigstens müssen wir sie nicht runterlaufen" haben wir uns gedacht. Oben angekommen waren wir schweißgebadet aber von da an ging es nur noch durch einen Urwald bergab. Die ersten Menschen haben wir erst wieder an den Wasserfällen getroffen. Somit sind wir 2h alleine durch den Wald gegangen.
    Der Wasserfall hat dann alle unsere Erwartungen übertroffen. Man musste zwar 5€/Person Eintritt bezahlen, aber das war es wert. Es war eine ganze Schlucht im Wald, die wie ein riesiger Wasserfall war. Aus allen Ecken, Poren und Höhen kam Wasser. Unter einem Felsvorsprung konnte man Tropfsteinhöhlen beim Entstehen zusehen und stand dabei im Regen. Unglaublich.

    Wenn man den Flusslauf folgt kommt man an alten Fabriken, Mühlen und Stahlschmieden vorbei, die früher mit Wasserkraft betrieben wurden und nun der Natur übergeben worden. Echt gespenstisch und beeindruckend was die damals so alles gebaut haben. Folgt man ihm weiter kommt man direkt nach Amalfi. Dort hat man dann wiederum genug Leute gesehen. Nach einem Zietronensorbet aus einer Zitrone, haben wir uns mit Glück noch in den nächsten Bus gesetzt und sind nach Hause gefahren. Dabei haben wir Lotta ins Gesicht gelacht, wie schön unser Plan doch geklappt hat und wurden komisch von Italienern dabei beobachtet.

    Fazit: Die Küste ist viel schöner als wir sie erwartet hatten. Leider ist die Anreise mit einem Camper und einem Baby nicht das richtige. Voller wäre es ein Appartement o.ä. zu haben und dann mit einem geliehenen Roller die Küste zu erkunden. Weil jedes Auto, was größer als ein Fiat Panda ist, wäre ungemütlich dort zu fahren.
    Wir haben viel gesehen und sowohl Positano als auch Amalfi sind wunderschön. Aber 2 Tage sind im Hochsommer auch genug.
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  • Weingut in der Toskana

    Aug 24–25, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 33 °C

    Von der Amalfiküste ging es dann an Neapel und Rom vorbei Richtung Florenz. Da wir in Ruhe die Landstraße SR222 von Siena nach Florenz fahren wollen, weil es wohl die schönste Landstraße Italiens sein soll, haben wir eine Übernachtung bei Siena eingeplant.
    Und wenn man schon mal in der Toskana ist, fährt man natürlich zu einem Weingut. Wir haben auch ein Weingut gefunden wo wir kostenlos stehen dürfen, aber dafür wird es gerne gesehen, wenn man ein Wine Tasting macht. "Ok. Dann müssen wir wohl Wein trinken" - Das Tasting war zwar mit 25€ p.P. ziemlich teuer, aber man bekommt ja was geboten. Nun gut... es war kein Edeltasting, aber der Wein war lecker, die Bedienung sehr nett und wir sind immerhin in der Toskana.

    Es kam wie es musste... unser Camper ist um einige Wein-Kilo schwerer und die Nacht ist wohl unsere teuerste Übernachtung auf der ganzen Reise. Aber wir haben guten italienischen Wein, der sich zu unserem griechischen Fusel gesellen darf. Morgen geht's dann weiter zu einem Campingplatz etwas außerhalb von Florenz.
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  • Firenze - Florenz

    Aug 25–28, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 33 °C

    Der "erste" und letzte Stadtbummel den wir geplant hatten. Der erste war es tatsächlich nicht, weil wir ja schon in Thessaloniki waren. Aber das war weder geplant, noch zählt es richtig, weil es ja ein Sonntag war, an dem wir da waren.

    Nun gut... Florenz kannte ich ja eigentlich schon in und auswendig durch das Videospiel "Assasins Creed 2". Mit Ezio Auditore bin ich über die Dächer der Stadt gesprungen, war auf allen Kirchentürme der Stadt und im Palast der Medici. Eigentlich habe ich da schon alles gesehen was man so sehen muss. Aber im muss sagen, in echt sieht es doch nochmal anders aus und die Grafik ist auch besser. Außerdem spielt das Spiel im 15. Jahrhundert und bis heute hat sich doch noch einiges getan. Aber eins nach dem anderen...

    Da campen oder parken in der Stadt nicht zur Debatte stand, haben wir einen Campingplatz etwas außerhalb anvisiert. Mit Pool und Busverbindung nach Florenz. Am Ankunftstag wurde sich ein Überblick verpasst und der Pool getestet.
    Am nächsten Tag ging es dann Florenz mit dem Bus. Lotta hat vor dem Start ein kleines Frühstück bekommen und Jule wurde zum Geburtstag mit Kaffee im Bett überrascht. So viel Zeit muss sein. Dann mussten wir uns aber auch beeilen den Bus noch zu bekommen.
    In Florenz angekommen gingen wir zuerst zu der Zentralen Markthalle in der Nähe des Hauptbahnhofs, an dem wir angekommen sind. Auf zwei Eben erstreckte sich die Kulinarik der Welt. Unten waren eher Obst-, Käse-, Fisch- und Fleischhändler, wo sich einige Imbisse zwischenquetschten und auf der zweiten Ebene waren dann Essensstände jeglicher Coloure. Bei uns gab es Mortadellpizza und Weißwein zum Frühstück, wobei die Pizza eher aus Motadellascheiben bestand, als alles andere.
    Die Markthalle wurde umzingelt von Hunderten Indischen Lederwarenstände.
    Dann ging es weiter die Stadt erkunden. Ich könnte jetzt aufzählen was wir alles gesehen haben und was Florenz so bietet, aber ich fasse mich kurz: Dom, ein paar Kirchen, Alte Häuser, Touristen, Resturants und eine Brücke mit Gebäuden drauf. Wenn man es genau nimmt, ist es eigentlich wie Erfurt mit seiner Krämerbrücke. Nur in Italien.
    Was man noch erwähnen sollte ist: das ich noch nie eine Stadt gesehen habe, wo eigentlich nur alte Häuser vorhanden sind. Also nicht "kurz nach dem Krieg"-Alt oder so "Ende 19. Jahrhundert"-Alt, sondern so richtig alt. Und das durchgehend. In der gesamten Innenstadt habe ich nicht ein modernes (ab 1930 ) Gebäude gesehen. Außer vielleicht die Markthalle. Das hatte richtig Flair auch die Krämerbrücke von Florenz scheint aus einer anderen Zeit. Das ist echt tief beeindruckend. Läden wie H&M, Zara oder Prada haben sich in alte Handelgebäude gezwängt und waren somit gezwungen eine sehr kleines Sortiment zu führen. Resturants haben ihre 3 Tische einfach auf die Straße gestellt und Autos waren gezwungen, in Schlagenlinie um sie herum zu fahren.
    Ansonsten war alles sehr auf Touristen angepasst, was auch klar ist...
    Als kleines Highlight zur Feier von Jule's Geburtstag, haben wir uns jeweils 2 Drinks auf einer Rooftop Bar mit herrlichem Blick über Florenz gegönnt. Das Florenz im Italienischen überhaupt nicht Florenz heißt sonder Firenze habe ich nicht gewusst.

    Zuhause wieder angekommen, gab es noch eine Pizza und nach ein paar Bierchen mit dem Holländer von der Nachbarparcelle, haben wir uns zu Lotti gekuschelt.

    Der zweite Tag stand im Zeichen der Entspannung. Die anstrengenden Wanderungen bei Amalfi, die lange Fahrt nach Florenz und der lange Stadtbummel haben ganz schön geschlaucht. Abgesehen davon war unser Wäscheberg ordentlich angewachsen und die Bettlaken hatten auch mal etwas Wasser nötig.
    Somit gibt es nichts weiter spannendes zu erzählen. Abgesehen davon das Lottas Laufkünste sich sehr ausgebaut haben und sie einen Elternradius hat, dessen Grenzen unseren eigenen sehr überschreitet. Und der ist schon ziemlich groß.

    Fazit: Florenz ist auf jeden Fall zu machen. Wir waren uns auch schnell einig das wir auf jeden Fall nochmal ohne Kinder herkommen wollen. Die Stadt ist schon schön zu bestaunen, auch mit Kinder, aber den Flair in seinen Resturants und engen Gassen aufzusaugen war leider so nicht möglich. Deshalb: Bis in ein paar Jahren Florenz.
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  • Levanto - Ost Ligurische Küste

    Aug 28–Sep 1, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 30 °C

    Levanto... ziemlich mittig zwischen Genua und Pisa liegt an der Küste von Liguria, in einem von Bergen umgebenes Städtchen Namens Levanto. Wir hatten vorher nie davon gehört und hatten es gar nicht auf dem Zettel. Von den Schwiegereltern wurde uns La Spezzia empfohlen. Das nächste größere Städtchen etwas weiter östlich. Dort hatten wir auch ersten einen Campingplatz angefahren, aber die haben uns abgewiesen wegen Überfüllung.
    Zum Glück muss man sagen, weil nach ca. 40min Fahrt durch ein sehr schönes bergiges Waldgebiet offenbarten sich die Städte Monterossi und letztendlich auch Levanto. Beides bestand aus einer Ansammlung von gelben, orangenen, roten oder rosa Häusern, die sich an der azurblauen Küste einer Talsenke befanden. Eingebettet in das saftige Grün der Berghänge, in denen sich mal ein kleiner Olivenhain, ein Weinberg oder einfach ein paar orangene Häuser gesprenkelt verteilten. Also Berge direkt an der Küste hat schon was... aber das war schon ziemlich schön.

    Am Campingplatz angekommen wurde uns der letzte Platz gezeigt der noch frei war. Eine etwa 5x5m großes Rechteck. Für unseren 6,3m Ducato eine Herausforderung.
    Da der Platz total schön war, direkt am Meer lag und wir nicht weiter wollten, haben wir ihn genommen. Das unser Camper dann den Meter rausgeragt hat, hat keinen gestört. Das wir nur eine 2m breite Fläche zum Sitzen hatten, hat uns wiederum nicht gestört.
    Kurz nach Ankunft ist uns schnell aufgefallen das wir es endlich geschafft hatten! Es war wieder so weit! Gut einen Monat waren wir davon gekommen aber nun war es wieder da. Es wimmelte wieder nur so von deutschen!
    Wir hatten anscheinend den magischen Breitengrad überschritten über den ein Großteil der deutschen anscheinend nicht rüber kommt. Und nun waren wir wieder von allen möglichen Dialekten umgeben und konnten unsere angeeigneten englisch-skills wieder über den Haufen werfen. Eine Ära unserer Reise, nämlich die Minderheit an Touristen zu sein, geht zu Ende.

    Nun gut. Was wir außerdem festgestellt hatten, hier gibt es deutlich mehr zu erleben als wir so dachten und uns war relativ schnell klar, das wir eine Nacht dranhängen werden und 4 statt 3 Nächte bleiben.

    Der erste Tag war relaxen. Ausgiebiges Frühstück gefolgt von einem ausgiebigen Schläfchen von Lotti. Danach ging es noch an den Strand etwas baden.

    Am zweiten Tag haben wir eine Fahrradtour gemacht, auf die ich mich schon den ganzen ersten Tag gefreut habe. Wir haben nämlich erfahren das es von Levanto aus einen Fahrradweg zu den benachbarten Dörfern gibt und der führt durch einen alten Eisenbahntunnel. Wie cool ist das denn bitte?! Der Radweg führt durch mehrere Tunnel und in den Unterbrechungen, zwischen den Tunneln, hat man Blick auf die Küste und nicht selten direkt ein Zugang zum Baden. Abgesehen davon war der Tunnel genau richtig temperiert, sodass man weder gefroren noch geschwitzt hat. Die beiden Städte in den man angekommen ist waren ebenfalls sehenswert. Bonassola war ähnlich wie Levanto, ein kleines Küstenstädtchen, aber mit alten Bunkeranlagen am Strand. Fuhr man weiter kam man an Anzo-Setta raus. Was eigentlich nur ein Bahnhof und ein Hafen war. Dort haben wir dann erstmal ein bisschen gebadet, weil das Wasser so schön war und zu Mittag etwas in der Hafenbar gegessen. Auf dem Rückweg ist Lotta dann im Wagen eingeschlafen sodass wir den Tunnel zwischen Bonassola und dem Hafen 2x hin und hergefahren sind. Mit einer kleinen Pause an einem unscheinbaren Nebentunnel. Dort ist vor uns einer mit Fahrrad eingebogen und uns war klar, dahinter muss was cooles sein! Durch einen ca. 20m Tunnel der gut 1,9m hoch war ist man in einem Wald rausgekommen. Ging man den Trampelpfad etwas hinunter hat man vereinzelt links und rechts Zelte gesehen und nach gut 50m kam eine Felsenküste mit kristallklaren Wasser und vielleicht 5-6 Menschen. Hammer! Leider ist Lotta etwas zu klein für die Art Küste, ansonsten hätten wir dort den Tag noch verbracht. Also weiter zurück und pünktlich in Lavento angekommen ist Lotti auch aufgewacht. Da es erst 16 Uhr war, haben wir die Fahrräder zurück zum Camper gebracht und sind noch etwas durch Levanto geschlendert.

    An Tag 3 haben wir uns vorgenommen zu wandern. Die Berge sehen so toll aus, es gibt ausgeschriebene Wanderwege und der Küstenwanderweg soll so toll sein.
    Wie ein eingespieltes Team haben wir unsere Sachen eingepackt, Lotta fertig gemacht, rein in die Krakse und los! Wie immer 11:30Uhr. Zu allem Überfluss noch am heißesten Tag unseres Aufenthalts. 👍🏻
    Aber wird schon. So grün wie es hier ist, wird schon viel Schatten sein... ich fasse kurz zusammen: das erste Drittel ging es relativ steil Bergauf (460 Höhenmeter auf ca. 3km), davon war ein Drittel im Schatten, oben am Berg angekommen war die Aussicht grade mal eben ok, unser Wasser war zu 80% aufgebraucht, wir waren klitschnass geschwitzt, hatten Durst, es war keine Wasser-Quelle in Sichtweite und wir hatten noch gut 6km durch alpines Gelände vor uns.
    Irgendwas zum Wasserauffüllen wird schon kommen. In Amalfi waren auf dem Küstenwanderweg fast jeden Kilometer entweder eine Bar oder ein Brunnen installiert. Aber das war hier leider nicht so. Der Küstenwanderweg war bestimmt richtig schön mit der Aussicht und so, aber mit Durst und der Sonne auf dem Dätz bei gefühlt 38°C muss ich sagen: Das war eine Riesengroße Scheiße und warum tun wir uns das eigentlich an?
    Kurz vor Levanto kam dann das erste Hotel wo wir dann endlich unser Wasser auffüllen konnten. Bier gab es nicht, weil sie noch zu hatten... oder unseren stinkenden 2,5-Mann Trupp nicht bedienen wollten. Was ich voll und ganz verstehen kann...
    Am Camper angekommen gab es eine Saftschorle und ein Bier. Die wohl durstlöschensten Getränke bei Hitze, wie wir festgestellt haben.
    Danach ging es zu unserem eigentlichen Grund warum wir überhaupt nach Ligurien sind. Dem Abbaden vom Mittelmeer!
    Das letzte Mal auf unserer Reise und wahrscheinlich in diesem Jahr werden wir im Mittelmeer baden. Und das haben wir nochmal ordentlich genossen.

    Danach ging es in eine Pastaria um Abendessen zu kaufen. In einem kleinen Laden in dem man Hangemachte Ravioli und Pasta holen konnte. 🤤
    Wo, wenn nicht in Italien?
    Es war genauso lecker wie es klingt.

    Dann war der Aufenthalt auch schon wieder zu Ende. Am allermeisten hat es wohl den kleinen Mädels auf den Campingplatz gestört, weil Lotta hat sie alle verzaubert. Teilweise saßen 5 Kinder um sie herum und haben sie betüdelt. Was Lotta ziemlich gefallen hat. Sie war kaum an unserem Platz zu halten. Einmal auf den Boden gesetzt war sie auch schon auf und davon gedackelt....

    Fazit: Was für ein schönes Fleckchen Erde. Selbst die Anfahrt ist schön. 25min Landstraße und schon ist man auf der Autobahn. Bis zum Gardasee waren es 3h. Also wenn man im Norden von Italien ist, sollte man schon die Küste mit einplanen, weil es einfach wunderschön hier ist!
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  • Lago di Garda 🇮🇹

    Sep 1–5, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 32 °C

    Lazise am Gardasee.

    Das war unser nächstes Ziel. Eigentlich wollte ich zu einem der benachbarten Seen, weil die auch so schön sein sollen und ich schon öfter am Gardasee war. Jule aber noch nicht und weil in Levanto Lotta so schön mit den Kindern gespielt hat, dachten wir uns: "Irgendwas mit Miniclub und Kinderdisco. Mal gucken wie sie das so macht."

    Von Levanto losgefahren hat sich nochmal die Schönheit der ligurischen Küste von ihrer besten Seite gezeigt. Durch hohe Berge, mit dichten Wäldern und kleinen Dörfern, ging es Richtung Autobahn. Selbst die war bis nach Parma, wo dann die Po Ebene beginnt, phantastisch. Tempolimit war permanent zwischen 60 - 80 km/h, die die Autobahn sich an die Berghänge geschmiegt hat und somit viele teils scharfe Kurven hatte. An den Bergen wurden die Dörfer nicht wie üblich in den Tälern gebaut, sondern oben auf den Bergkuppen oder an der Spitze einer Bergkette. Das war schon ziemlich außergewöhnlich...

    Durch die Po-Ebene wurde die Autobahn schnurgerade und es war so flach, dass man sehen konnte, das sie das auch die nächsten halbe Stunde bleibt.

    In Garda angekommen wurde mit der Ausschilderung von Lidl, Penny und Famila endgültig klar, das der Kulturelle Teil vorbei war. Vergnügungsparks und Straßenschilder auf Deutsch haben noch die Kirsche auf die Sahne gesetzt.

    Am Campingplatz, der nahe von Lazise war, wurde natürlich nur Deutsch gesprochen. Die körperliche Schönheit und der kulturelle Feinsinn der deutschen Campergemeinschaft hat uns auch das letzte bisschen "Weit-Weg-von-Zuhause-Feeling" genommen.
    Den Campingplatz haben uns tatsächlich unsere Sitznachbarn, von einer Pizzeria in Levanto, empfohlen. Sie hatten eine Tochter die 1,5 Jahre alt ist und so sind wir ins Gespräch gekommen. Eigentlich kommen wir mit Lotta mit ziemlich jeden ins Gespräch. Aber gut.
    Wir wollten nach Lazise, weil ich wusste das es dort schön ist, man gut baden und shoppen kann. Da dort alle Campingplätze gleich gut bewertet sind, haben wir einfach den genommen der empfohlen wurde. Wir waren 15 min auf dem Campingplatz und ratet mal wen wir getroffen haben...

    Wir hatten einen sehr schönen Platz bekommen mit ein bisschen Gardaseeblick. Wir haben die Markise ausgefahren und gingen vorm Abendessen noch schnell baden.
    Am zweiten Tag waren Lotta und ich etwas angeschlagen. Deswegen haben wir eine lange Mittagsruhe gemacht, waren etwas am Pool und wollten zum Abend in Lazise essen gehen.
    Erst ein bisschen Shoppingtour und dann ein Restaurant suchen. Der Plan war gut. Shoppen war ganz ok, aber wir haben nichts gefunden und sind nur durch die Straßen getingelt, wenn wir nicht grade Lotta hinterher gerannt sind. Als wir dann essen wollten, wollten natürlich auch alle anderen. Und alle anderen waren so viele, das wir einfach zu langsam waren.
    Dann holen wir uns halt erstmal eine Pommes für unsere gefräßige Grummelnde Raupe und genießen am See den Sonnenuntergang. Wenn wir fertig sind, sind bestimmt einige Tische wieder frei. Eine 3/4 Stunde später war die Sonne untergegangen, wir haben unsere bestellten Pommes bekommen, (Italiener arbeiten ja nicht schneller, nur weil viel los ist) sind trotzdem zum See gegangen und haben die schlechtesten Pommes gegessen die wir je hatten. Selbst Lotta mochte sie nicht. Naja... der Blick war trotzdem schön und wir hatten relativ schnell einen Tisch bekommen.

    Am 2. Tag lag ich dann richtig flach, ich habe bis 17 Uhr geschlafen und die Mädels waren bei unseren Bekannten aus Levanto. Abends habe ich eine Ibu genommen um Lotta mit auf ihre erste Minidisco zu begleiten. Dort angekommen war schon laute Kindermusik und Gekreische. Die Muttis sind mit den Kindern vor und die Väter blieben etwas weiter hinten.
    "Mögt ihr Limoncello Spritz?" War seine erste Frage... mir ging es noch nicht viel besser. Ich habe natürlich "Nein, uns geht's nicht so gut und heute machen wir mal ruhiger." zu ihm gesagt. Die Ibuprofen, das Kindergeschrei,das bunte Licht und die Unwissenheit was ein Limoncello Spritz eigentlich ist, hat dann meine Stimmenbänder komischerweise ein "Ja!" formen lassen und kaum gesagt ich hatte nur noch eine Staubwolke neben mir.
    "Mhmm... Jule ist eigentlich auch nicht ganz fit." Dachte ich noch. Aber sie hat sich gefreut als sie ihn bekommen hat.
    Nun gut. Getanzt hat Lotta nicht und die Musik war auch nicht ihr Geschmack. Somit ist sie entweder durch zum Ausgang geflitzt, weil da Treppen waren, oder einfach so durch die Leute durch gelaufen. Jule natürlich immer hinterher und kam dadurch ordentlich ins Schwitzen. Ich konnte leider nicht, weil mir ging es ja noch nicht so gut. Außerdem musste ich ja ihren und meinen Limoncello Spritz halten. Der echt lecker war.
    Zurück am Platz angekommen hat das Getränk oder die Ibu so gut geholfen, dass wir Männer noch ein paar Wein und ein Grappa getrunken haben.
    Am Bett angekommen war mir meine laufende Nase egal und Kopfschmerzen hatte ich dank der Ibu auch nicht mehr.
    Somit bin ich ausgeschlafen und gut drauf am nächsten Morgen aufgestanden.
    Das war auch ganz gut so, weil wir eine Fahraddtour geplant hatten.

    Aber die Tour bekommt einen eigenen Foodprint.
    In dem wird dann auch erwähnt warum wir Italien unbedingt verlassen wollten und nicht noch an andere Seen gefahren sind.
    Am 5.9. Haben wir uns dann auf Richtung Schweiz gemacht was aus zweierlei Gründen echt gut war.
    1. Da bleiben wir dann auf jeden Fall 2 Nächte und ich muss an meinem Geburtstag nicht fahren. 🥳
    2. Es hat von Garda bis Ankunft die ganze Zeit geregnet. Und zwar so doll das auf der Autobahn nur 50km/h gefahren werden konnte, weil sie unter Wasser stand. In der Schweiz dann nicht mehr ganz so doll und pünktlich zur Ankunft hat es auch aufgehört. Aber das... steht dann im Schweizer Foodprint.

    Fazit: Gardasee ist schön, hat aber super wenig mit Italien zu tun. Zumindest die Ecke wo wir waren. Es ist alles auf Touristen abgestimmt und wir könnten uns nicht vorstellen hier unseren Haupturlaub zu verbringen. Dafür würden wir uns dann doch lieber die 3h Weiterfahrt nach Ligurien ans Bein binden oder einfach in Südtirol bleiben. Aber für einen Zwischenstopp wie unseren ist es super! Die Campingplätze sind super, die Sanitäranlagen sind (Endlich wieder!!!!) nach deutschem Standard und es ist echt super für Kinder!
    Leider ist Italien für uns erstmal gestrichen. In den Sommerferien tun wir uns das nicht nochmal an!
    Aber wir würden es weiter empfehlen.
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  • 🚲🚲 Lazise - Bordolino - Garda

    September 4, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 29 °C

    Am 3. und letzten Tag am Gardasee wollten wir noch eine Radtour nach Garda machen. Uns ging es zwar nicht viel besser, ok mir ging es schon besser als gestern, aber wieder den ganzen Tag am Platz wollten wir nicht bleiben. Lotta hat wieder einen ausgiebigen Mittagschlaf gemacht und somit sind wir auch erst gegen 14:00 Uhr los gekommen. Bis Lazise sind wir auf der Landstraße gefahren, was aber nur ein paar 100 Meter waren und mit den Rädern durch das Löwentor (Benannt nach dem Wappentier von Venedig) durch welches man die alte Stadtmauer durchdringen kann und zur Hafenpromenade. Von da aus beginnt der Radweg am See, der is Garda führt.
    In Bordolino haben wir den ersten Stopp gemacht, um uns ein bisschen die Stadt anzuschauen und zu shoppen. Bevor es weiter ging, haben wir noch ein Eis gegessen und dabei hat es angefangen fürchterlich zu regnen.
    Wir hatten überlegt umzukehren, was wohl möglich auch das schlauste gewesen wäre. Laut Wetterradar sollte es nämlich nur kurz aufhören, bevor es richtig los geht.
    Naja... Lotta sitzt trocken im Anhänger und wir werden durch die Pfützen eh nach. Dann können wir uns auch noch kurz Garda anschauen.
    Tatsächlich hatte der Regenradar Unrecht und so super nass sind wir durch die Pfützen nicht geworden. Es hat sich also gelohnt und das doppelt! Nicht nur das unser Plan aufging und wir gut zurück gekommen sind, sondern auch der Weg nach Garda hat sich gelohnt. Die Gassen sind nochmal kleiner als die von Lazise und Bordolino. Obwohl sie die kleinste der 3 Städte ist, ist sie echt niedlich und hat mehr Charme. Nicht das die anderen nicht hübsch sind... es sind drei unglaublich hübsche Perlen die sich da an der Küste des Sees aufreihen. Jede auf seiner Art schön, mit seiner alten Stadtmauerund den Gebäuden. Lazise war leider sehr überfüllt durch die angrenzenden Campingplätze.
    Nach einem leckeren Abendessen in Garda ging es dann zurück.
    Lotta ist während der Fahrt eingeschlafen und wir wollten heute auch früh ins Bett, damit wir am nächsten Tag fit für die Fahrt sind. So der Plan...
    Am Zeltplatz angekommen haben wir noch mit unseren Nachbarn gequatscht und als er erfahren hat, das wir keinen Urlaub machen sondern schon lange unterwegs sind, stand er auf einmal neben uns.
    Naja... es kam wie es kommen musste: Bla bla... Wein?.... wie damals vorm Altar, ich meine Nein und sage Ja! ... 2 Gläser später, "Grappa?"... irgendwann Seelenruhiger Schlaf.

    Am nächsten Tag wurde ich früh geweckt, weil es wohl anfangen sollte bald zu regnen und Jule mir lautstark die Information anvertraut hat, das sie mal anfängt die Sachen einzupacken ehe sie nass werden.
    Ich hatte kurz überlegt ihr viel Erfolg zu wünschen... ich habe es aber gelassen. Dafür war der Tag noch zu lang und wir hatten noch eine 4h Fahrt vor uns.
    Wir hatten nämlich erst überlegt noch zum Comar See zu fahren und dort vielleicht 1-2 Nächte schlafen.
    Aber Gardasee hat mir den Rest gegeben. Diese Menschenmassen und dieses laute. Am Strand fuhren so viele Boote lang, das es immer ein Geräuschpegel hat. Seit 3 Wochen sind wir in Italien und es war bisher überall voll, laut und das schlimmste war das Essen. Die können wirklich nur Pizza/ Pasta... mehr nicht! Die wirklich einfachsten Gerichte der Kochkunst und das Teilweise grade mal Mittelmäßig. Es gibt so geile Pizzeria's in Deutschland mit so guter Pizza. Dafür muss ich nicht nach Italien fahren. In Italien angekommen haben wir uns auf die Pizzen gefreut, aber nach 3 Wochen können wir es nicht mehr sehen. Man kann schon Fleisch und Fisch bestellen, aber entweder ist es super teuer, schmeckt scheiße (weil die nicht wissen wie man es zubereitet da es anscheinend zu wenig bestellt wird) oder gibt es nicht.
    Es gibt auch keine anderen Resturants wo man mal zur Abwechslung hin könnte... es gibt noch nicht mal vernünftiges Fleisch im Supermarkt. Weder Frisch noch Zubereitet.

    Quintessenz: Raus aus Italien!
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  • Ton an!

    Grüezi miteinander aus der Schweiz. 🇨🇭

    Sep 5–7, 2024 in Switzerland ⋅ 🌧 18 °C

    Die Schweiz... das teure Österreich mit dem lustigen Akzent.
    Ich war noch nie da, deswegen musste Jule mit mir dahin. "Was soll ich da? Ist doch wie Österreich, nur in teuer und ohne Euro."
    Jetzt wo ich aber da war, muss ich mit Fug und Recht behaupten: Das Stimmt!
    Es ist natürlich sehr schön hier! Aber landschaftlich ist es jetzt nicht so weit von Österreich entfernt. Wer Berge und Wandern will, bekommt dort das selbe geboten.

    Nichtsdestotrotz!
    Es war echt cool. Wie schon erwähnt, mussten wir ras aus Italien. 3 Wochen das selbe Essen, überfüllte Landschaften, die Kulturferne (da fast alles auf Touristen ausgelegt war, war ein "Eintauchen" in die Kultur nur schwer zu finden) und die Mentalität waren genug. So schön Italien optisch auch ist und so sehr wie uns die wunderschönen und einzigartigen Landschaften überrascht haben, konnte es die "negativen" Dinge nicht wett machen. Es sind ja nicht wirklich negative Dinge. Für 1-2 Wochen im Urlaub geht es mal und ist schön, aber länger halt nicht.
    In der Schweiz hingegen brauchten wir etwas Ruhe und die haben wir hier auch gefunden. Via Park4Night, die App die wir hauptsächlich nutzen, haben wir im Rheintal einen schönen Bauernhof gefunden der Stellplätze für etwas Geld anbietet. Dafür das man keinen Service hat, außer eine Toilette und "etwas" in der Schweiz trotzdem recht teuer ist, haben wir hier das gefunden was wir so vermisst haben.
    Ruhe und den Austausch mit ganz normalen Einheimischen.
    Eigentlich wollten wir uns erst die Viamala Klamm anschauen, ähnlich wie die Partnachklamm in Bayern. Sie soll wunderschön sein, dauert ca. 40min, man ist am Rhein und liegt direkt auf dem Weg. Leider hat die Fahrt durch den Regen länger gedauert als geplant und es hat immernoch durchgehend geregnet.
    Deshalb haben wir sie ausgelassen. Die Zufahrt zur Alm, wo wir hin wollten, führt über eine Serpentinenstraße auf 1100m ü.N. und auf den letzten 900m über eine Einspurige Feldstraße. Nicht das es schlimm wäre. Albanien, Kroatien und Griechenland hat uns abgehärtet in Bezug auf Straßen. Aber natürlich kam uns nach 200m ein LKW entgegen... cool! Nach 5.765km fällt es mir immernoch schwer gut rückwärts zu fahren und nun gleich 200m auf zwei Betonspuren unter Beobachtung vom LKW Fahrer.
    Für alle Schadenfrohen: es hat erstaunlich gut funktioniert. Bätch!

    An der Alm angekommen, ohne weitere Vorkommnisse, wurden wir freunlichst von Bäuerin empfangen. Wir durften uns vor's Haus stellen, von wo aus wir einen furchtbaren guten Blick ins Tal hatten. Der Hund war furchtbar lieb und wollte eigentlich nichts anderes als Stöckchen holen spielen. Was er zum Vergnügen von Lotta, sogar mit ihr gespielt hat. Das war echt putzig. Neben uns ist der Hühnerstall und um uns herum 2 Katzen. Super Idyllisch!
    Wir haben uns erstmal Kalbsfleisch von den eigenen Rindern der Alm geholt und uns ein leckeres Abendessen gemacht.

    Am nächsten Tag gab es dann Kaffee vor'm Camper mit Blick ins Tal. Lotta hat sich mit Hund und Hühnern angefreundet und dann gingen wir auch zur Wanderung auf den nächsten Berg. Dort führte ein Lift hoch der mit 19CHF/Person (1CHF = ~1€) nicht gültig war.
    Oben gab es dann nur eine kleine Wanderung, also ca. 5km, und ein Gipfelbier zum Geburtstag. Das hat aber ausgereicht um 18 Uhr wieder zurück auf der Alm zu sein und den Abend zu genießen. Morgen geht es dann weiter Richtung Deutschland. Mit einem lachenden und einem Weinenden Auge.

    Fazit: es war schön in der Schweiz zu sein und es ist, außerhalb der Ferienzeit echt nicht viel los hier. Landschaftlich natürlich ein Traum! Wir lieben die Alpen und sind unfassbar gerne hier. Wir werden auch nicht das letzte Mal hier gewesen sein. Dafür sind die Menschen zu freundlich und die Entdeckungen die man hier machen kann zu zahlreich. Aber! Man muss es sich leisten können und wollen. Abgesehen davon ist es echt kompliziert mit den Handyverträgen da hier kein EU-tarif gilt. Ich habe noch nicht mal eine SMS bekommen, die mich über meine Preise hier informiert. Datennutzung wurde ganz blockiert, wo ich allerdings nicht sicher bin ob mein Handy oder das Netz das Problem ist. Wer weiß... für unseren Aufenthalt egal!
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  • Vadauz!!!! Hat es gemacht! 🇱🇮🇱🇮🇱🇮

    September 7, 2024 in Liechtenstein ⋅ ☀️ 25 °C

    Wer war alles schonmal im Fürstentum Liechtenstein? Hände hoch... 🧐
    Aha.. wir nämlich jetzt schon. Und wir hatten echtes Glück dabei. Denn es waren auf unseren kleinen Zwischenstopp in die Heimat, fantastisches Wetter und ein Volksfest in Vadauz dem ... Hauptdorf von Liechtenstein. Von einer Schottischen Drums'n'Pipes Blaskapelle bis zur Liechtensteinischen Nationalblaskapelle, war alles da was Rang und Namen in der Blaskapellenindustrie hat.
    Leider hatten wir nicht viel Zeit zum schauen. Aber es hat sich gelohnt. Das kleine Fürstentum am Rhein hat einiges zu bieten und wer kann schon von sich behaupten mal dagewesen zu sein.
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  • Endingen am Kaiserstuhl 🇩🇪

    Sep 7–9, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Kaiserstuhl... im Dreiländereck Deutschland/Schweiz/Frankreich gelegen und geprägt durch seine Weinstöcke.

    Am Bodensee vorbei, in Konstanz über die Grenze und durch Freiburg durch, haben wir ihn angefahren. An sich eine sehr schöne Route.

    Bei dem Wohnmobilstellplatz Mathilde Kaffee+Wein haben wir ein schönes Plätzchen gefunden. Im Grunde genommen ist es ein kleines Restaurant mit Flammkuchen, Kuchen und Wein (Kaffee gibt es da bestimmt auch), dass umgeben von Weinstöcken ist. Den großzügigen Parkplatz den sie dort haben, bieten sie für Wohnmobile an, auf dem Platz für ungefähr 26 Wohnmobile ist. Dafür haben sie ein schönes modernes Sanitärhaus gebaut.
    So kann man sich die Kundschaft auch ran holen, wenn man zu weit ab vom Schuss ist.

    Der Platz war wirklich sehr schön und liebevoll gemacht. Das Resturant ist eher ein gemütliches Plätzchen zum Wein trinken, genießen und zur Ruhe kommen.

    Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. Als wollte uns der Deutsche Sommer willkommen heißen waren es max. 20°C und Regen. Das hat uns aber nicht abschrecken lassen, eine Fahrradtour zu machen. Einmal über den Rhein nach Frankreich gedüst und wieder zurück durch das süße Dorf Burkheim, wo zufälligerweise grade ein Weinfest war. Also erstmal wieder ein bisschen Hydrieren bei zünftiger Blasmusik und dann geht's ab auf den Kaiserstuhl und ein bisschen die Aussicht genießen.
    Leider hat es bei der Auffahrt zu den Bergen kräftig angefangen zu schütten. Oben angekommen hat uns dann zwar eine schöne Aussicht, aber klitschnass und im Regen konnte man sie dann doch nicht so genießen...
    Dann sollte es laut Routenführung über einen Weg weiter gehen der für Fahrräder mit Anhänger etwas zu eng und an dessen Ende auch noch eine Treppe war. Das war der Punkt wo wir dann umdisponiert haben. Schon einmal enttäuscht von der Routenführung unserer App und bereit für eine warme Dusche, haben wir dann den direkten Weg nach Hause genommen. Der Aufstieg war damit umsonst, aber was soll's.
    Der Weg nach Hause war auch schön und hat Spaß gemacht zu fahren. Die Radwege sind echt gut hier und es gibt viele Asphaltierte Landwirtschaftwege.
    Zuhause angekommen, haben wir noch etwas mit den Besitzern von Mathilde gesprochen und sie meinten das nach der Treppe der Weg immer breiter wird und richtig schön grade über den Kamm läuft, womit man die beste Aussicht hier hat.
    Mhm... mist. Da wollten wir eigentlich lang. Naja... es ging dann nur noch ab unter die Dusche und dann zum Abendessen im Camper. Der Sommer ist uns hier zu kalt zum draußen essen.

    Fazit: Es ist schon schön hier. Wenn wir nochmal herkommen würden wir uns über besseres Wetter freuen.
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  • Mit dem Fahrrad nach Frankreich 🇫🇷

    September 8, 2024 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Es wurde gleich 10°C wärmer und roch prompt nach frischem Baguette und ausgekotztem Rotwein... ahhh Frankreich! 😌

    Ein kleiner Abstecher mit dem Fahrrad war es doch Wert.

  • Gertelbacher Wasserfälle - Schwarzwald

    September 9, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Ab in den Schwarzwald!
    War zumindest unser Plan... leider enttäuschte uns vorm Aufstehen schon das Wetter. Da wir in den Süden gefahren sind und unser Camper schon ziemlich voll war, hat jeder von uns natürlich nur genau eine lange Hose und eine Jacke eingepackt. Falls es abends mal frisch wird. Das hat bis hierher auch gut geklappt. Nur leider sind die beiden Jacken gestern bei der Fahrradtour völlig nass geworden und der Regen über Nacht hat sie nicht getrocknet. Draußen waren es 15°C und das schlimmste ist: es wird nicht besser. Die ganze nächste Woche nicht! Und zwar nirgends... wir hatten überlegt dem Wetter auszuweichen und nach Sachsen, Frankreich, Österreich, Südtirol oder selbst Italien zu fahren... aber überall die gleichen Wetterprognosen und je mehr wir auf unserer Route bleiben desto kälter wird es.
    Mist... nee! Nicht nur Mist, der Supergau! Darauf waren wir absolut nicht ausgerichtet. Wir haben nur Sommerklamotten, Badesachen, 2 nun nasse Jacken und vier Mülltütenponchos. Was nun?
    Abbrechen und nach Hause, Wintersachen holen?

    Nun gut... erstmal ein Kaffee und Frühstück.

    Nach dem Frühstück haben wir uns eine Art Schlachplan gemacht und der besagt, dass wir vorerst nicht abbrechen. Heute nutzen wir das miese Wetter um in den Harz zu fahren. Da verbringen wir dann 2 Tage und zur Not fahren wir zum Baden ein Tag in die Therme. Also Sachen zusammen gepackt, grauwasser abgeladen, Lotta fest geschnallt und los.
    Just in diesem Moment klärt der Himmel auf und die Sonne scheint. Mhmm... also hier soll es heute noch am wärmsten sein und erst abends wieder regnen.
    Ach was soll's! Wann kommen wir schon mal wieder hier runter!? Wir gehen jetzt wandern und wenn wir Lust haben, fahren wir Abends durch die Nacht in den Harz

    Also los! Die Wanderroute war auch schon geplant. Ab zu den Gertelbach Wasserfällen!

    Dort angekommen haben wir festgestellt... Ja!
    Ein wirklich sehr schönes Fleckchen Erde im Schwarzwald. Auf 2,3km Wandernweg, der sich um den Bach, mit seinen Hunderten kleinen Wasserfällen, schlängelt und ihn mit Brücken hier und da überquert, kommt man sich vor als wäre man einem Märchenbuch entsprungen. Riesige uralte Felsen, mit Moos behangen und seit altzeiten vom Wasser umspült, liegen in einem saftig grünem Wald. Der Wanderweg geht stetig bergauf und ist teilweise so angelegt das man ihn nicht sieht. Grandios!

    Also wenn ich mir den Schwarzwald vorgestellt habe, dann so. Natürlich blieben wir nicht ganz trocken. Ein bisschen hat es zwischendurch geregnet, aber das war nicht schlimm. Unterwegs gab es auch eine Wanderertheke als Aufmunterung. Ein Blick auf die Uhr... Zum Glück zeigte sie Beer'o'Clock! Yes!
    Auch wenn es hier wunderschön war, haben wir beschlossen, heute noch weiter in den Harz zu fahren. Aber es hat sich gelohnt.

    Wie das Schicksal so wollte, haben wir in der Nähe noch ein Declathon gefunden. Dort haben wir uns erstmal mit ein paar Pullover, Jacken und einer langen Hose eingedeckt. Nun nehmen wir den Rest der Woche auch optimistisch in Angriff!

    Fazit: Wir wandern sehr gerne und waren heute von der Schönheit begeistert. Schwarzwald... bis bald!
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  • Zorge - Harz 🇩🇪

    Sep 9–11, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Um nicht ganz so lange Fahrtage zu haben, haben wir uns einen Stopp im Harz erlaubt. Da wir unsere Stempelhefte der Harzer Wandernadel dabei hatten, konnten wir auch gleich ein paar Stempel für das Wanderkaiser-Abzeichen sammeln. (Es fehlen nur noch 205 )

    Per Park4Night haben wir uns einen tollen Platz im Wald zum schlafen ausgesucht. Nach der Wanderung im Schwarzwald sind wir auch spät in der Nacht dort angekommen. Motor aus, völlige Dunkelheit und Ruhe.

    Die nächsten Tage verbrachten wir mit einem entspannten Frühstück und gingen in und um Zorge wandern. Das Wetter war mäßig, aber wir hatten ja nun vernünftige Klamotten dafür. Die Landschaft war so vertraut, das sich nun das "wieder Zuhause" Gefühl einstellte. Die Reise war gefühlt nun vorbei. Wir genossen einfach die freie Zeit in der Heimat.
    Ganz nebenbei haben wir uns das Zorger Wanderabzeichen erwandert und die Harzer Wandernabel in Bronze erhalten.
    Am 2. Tag waren wir noch in der Therme in Seesen, weil 2 Tage freistehen, beschränken auch die Waschvorgänge. Was in Griechenland kein Problem war, weil man vorm Camper mit kalt Wasser geduscht hat, war hier etwas umständlicher.

    Nach der Therme ging es auch auf die Autobahn Richtung Osstsee. Eine Übernachtung im Camper noch, bevor es zu Jules Eltern ins Ferienhaus geht. Das letzte Wochenende ist Familie Time.
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  • Bordesholmer See

    Sep 11–12, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem Besuch in der Therme in Seesen war Lotta mehr als bereit zu schlafen und wir wollten vielleicht noch an Hamburg vorbei fahren um dem Verkehr aus dem Weg zu gehen.

    Tatsächlich haben wir es bis noch Bordesholm geschafft und im Wald am Bordesholmes See haben wir in Ruhe schlafen können. Nur Jule wurde morgens durch den nahen Waldkindergarten geweckt.
    Nach einem gemütlichen Frühstück und einem kleinen Ausflug zum See, geht es weiter zu Oma und Opa.
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  • Familienwochenende in Kappeln / Schlei

    Sep 12–15, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Große Abschluss.
    Ein Wochenende mit der Familie und vor allem Lotta's Oma und Opa, die wir so lange nicht mehr gesehen haben.

    Die haben dort sowieso grade Urlaub gemacht und hatten dort ein wundervolles Ferienhaus. Das war so groß das wir uns mit einquartieren konnten und Jules Bruder mit Familie ebenfalls. Somit war das Wochenende mit Entspannung, gemütlichen Frühstück und ganz viel Wäsche waschen ein gelungener Abschluss unserer Reise. Kappeln ist außerdem eine wirklich niedliche Ostsee-Stadt mit typisch norddeutschen Häusern und richtig tollen Läden zum Stöbern. Dort hat Lotta auch ihre allerersten Schuhe von Oma und Opa bekommen. Erst war es sehr wackelig und mit Storchengang, aber dann ist sie fleißig durch die Fußgängerzonen gedackelt.
    Es war also trotz der Entspannung nicht langweilig.

    Die letzte Etappe nach Hause... also dem festen Zuhause, mit Wohnanschrift, kann kommen.
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  • Ende... wir sind zurück.

    September 15, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach insgesamt:
    7.351km
    124,5 Stunden Fahrtzeit
    Und somit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 59km/h
    .... haben wir es geschafft! Bzw. Ist es nun leider auch schon vorbei.
    Wir sind zurück in Hamburg... in unserem Eppendorf.
    Auf den Weg zurück haben wir noch Freunde besucht, bevor es dann ganz zurück fuhren. Als ob wir uns weigerten anzukommen.

    Aber nun sind wir da. Also noch nicht in unserer Wohnung. Aber zumindest Zuhause. Auf der Fahrt zurück waren Jule und ich uns schnell einig, dass es erstmal in die Fricke (unsere Stammkneipe) geht und wir ein Bier mit Pommes zu uns nehmen.
    Von da aus schreibe ich auch grade diesen Text, während Lotta auf meinem Schoß sitzt, die ganzen Fremd-Vertrauten Geräusche der Großstadt wahrnimmt und genüsslich ihre Pommes wegmümmelt.

    Gleich geht es aber hoch in die Wohnung und dann geht morgen der normale Wahnsinn wieder los. Lotta hat nämlich ihren ersten Kitatag und die nächste Reise muss geplant werden... 😉
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    Trip end
    September 16, 2024