Griechenland - Portugal

September - December 2020
A 87-day adventure by Merle Read more
  • 26footprints
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  • 3.4kkilometers
  • 2.8kkilometers
  • Day 13

    Samstag

    September 19, 2020 in Greece ⋅ ⛅ 26 °C

    Am Samstag war ich wandern. Ich brauchte mal etwas Zeit für mich. Ich habe so wunderschöne Orte gesehen, dass Worte und Fotos nicht ausreichen diese Schönheit zu beschreiben. Deshalb erzähl ich etwas über Lipsi. Lipsi ist eine kleine Insel 13km östlich von Patmos und nicht weit entfernt von der Türkei (die können wir bei guten Wetter sogar sehen). Die größte Ausdehnung ist 15,84 km^2, von Nordwesten nach Südosten allerdings nur 8 km. Die Insel hat 790 Einwohner und ich glaube, die meisten die dort sind haben nur eine Ferienwohnung dort. Lipsi hat als einer der wenigen Inseln ein Mülltrennungssystem, was meiner Meinung nach nur mäßig funktioniert, da in den öffentlichen Mülleimern doch alles zusammengeschmissen wird. Außerdem wird doch noch sehr viele Müll in die Walachei geworfen. Lipsi hat sehr viele Kirchen von denen Panagia tou Charou die größte ist. Manche der Kirchen sind so klein, dass man dadrin wahrscheinlich schon zu zweit platzangst bekommt. Auf der Insel ist es verboten umweltschädliche Aktivitäten, wie Jetski fahren am Strand auszuführen. Es gibt keine Busse oder Bahnen, aber ein paar Taxis. Um die zu rufen muss man direkt beim Taxifahrer anrufen was immer ein sehr witziges Gespräch ist. Es gibt keine Ampeln und auch kaum Verkehrsschilder außer ein paar Stoppschilder, die aber dauerhaft überfahren werden. Bei meinen jetzigen schnorchelgängen habe ich kaum Fische gesehen, also die Unterwasserwelt ist nicht sonderlich beeindruckend. Über Wasser bin ich allerdings hin und weg von der Landschaft. Ich freu mich sehr doll, diese tolle Inseln kennen lernen zu dürfen.Read more

  • Day 15

    Montag - Patmos

    September 21, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir nehmen die Fähre nach Patmos. Dort treffen wir Costa, der schon morgens dahin gefahren ist. Er hat dort ein Auto gemietet und zeigt uns damit die Insel. Mit Costa Auto zu fahren ist fast so schlimm, wie unsere Busfahrt zu der Tropfsteinhöhle hoch und mit Frieda in ihrem Wohnmobil durch Italien fahren zusammen. Er fährt mit 50 km/h die Serpentinen rauf und runter. Supersteile schmale Straßen an deren Rändern es ohne Leitplanke steil nach unten geht. Zuerst fahren wir zum Kloster, das dem heiligen Johannes gewidmet ist. Es befindet sich ganz oben auf dem Berg. Die allerdings schon geschlossen ist so dass wir nicht reingehen können. Dann können wir dadrunter in ein Gebäude gehen, dass nach einigen Gängen in einer Höhle endet, die nach einer Kirche aussieht. Hier wurde von Johannis der letzte Teil der Bibel geschrieben, die Apokalypse. Mehrere Mönche stehen hier rum und Fegen barfuß den Boden. Das alles wirkt etwas absurd. Wir fahren noch ein bisschen mit dem Auto umher, nehmen Straßen die direkt am Meer langführen oder direkt über den Strand gehen. Wir fahren zu einem Asteroid, einem riesen Felsbroken der auf eine Landzunge liegt. Im Winter kommt man da nicht hin, da das Feld davor eine Salzfläche ist. Wir klettern ein bisschen auf im rum und fahren dann an einer Eselfarm und an Angelina Jolie Ferienhaus vorbei zur anderen Seite der Insel. Abends gehen wir noch in eine Bar während Costa das Auto zurück bringt. Auf der Fähre zurück schlafen wir fast ein vor Müdigkeit.Read more

  • Day 16

    Dienstag

    September 22, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir arbeiten. Da heute Abend neue Mädels kommen, räumen wir den Hof auf. Zwei Harken und zwei sammeln Steine von den Feldern und machen damit den Weg neu. Costa will auf den Feldern etwas neues anbauen. Abends gehen wir erst zu Manolis. Da essen ich die Moussaka, die wir gemacht haben. Sie schmeckt unglaublich lecker. Ich bin sehr stolz auf mich. Dann gehen wir an den Hafen und setzen uns in die Bäckerei. Lilly und Laurine fahren am Wochenende nach Hause und brauchen die Tickets, die man aber nur um halb 11 abholen kann. Also sitzen wir drei Stunden in der Bäckerei, während Amy vier Cocktails bestellt. Irgendwann hat der chef wohl so Mitleid mit uns, dass es uns eine riesen PinguinFlasche voll Kurzer schenkt. Ab da beginnt die Stimmung sehr heite zu werden. Wir holen die Saraphina, Clara und Claudia von der Fähre ab. Zusammen fahren wir nach Hause, zeigen ihnen alles und reden noch lange.Read more

  • Day 17

    Mittwoch

    September 23, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Costa hat ein unglaubliches Frühstück gezaubert. Auf dem Tisch stehen Schüsseln und Teller voll mit Obst, Jogurt, Nüssen, Toast, Käse und Oliven. Es schmeckt echt lecker und ich bin froh auch mal etwas herzhaftes zu essen, da wir meistens zum Frühstück sehr sehr sehr süße Sachen wie Pancakes oder Pfannkuchen essen. Claudia verlässt und heute leider schon, da sie 28 Jahre alt ist ind dachte, dass hier nur andere Erwachsene arbeiten und sie Wein herstellen kann. Sie fühlt sich nicht wohl und will jetzt ein bisschen alleine rumreisen. Ein bisschen schade, da ich sie ganz gerne mochte. Dann räumen wir den Ziegenauslauf auf. Costa will da was anbauen während er die Ziegen woanders hinbringt und dafür müssen wir Steine und Stöcker sammeln und diese zuseite räumen. Das ist unter der heißen Sonne ganz schön anstrengend. Danach dürfen Lilly, Laurine, Amy und ich einen Tisch abschmirgeln und bemalen. Auch unser Fußbild vom Weinmachen stellen wir fertig in dem wir einen Rahmen basteln und Costa hängt es in seinem Weinraum auf. Ich gehe am Nachmittag alleine an den Strand, während die anderen mal wieder Alkohol kaufen gehen um eine Stranparty zu schmeißen. Beim Einkaufen werden sie von ein Paar Jungs angesprochen, die aus der Schweiz kommen und sie für Abends auf ihr Boot einladen. Also fällt die Strandparty doch kürzer aus und wir gehen Abends zurück zum Hafen. Dort finden wir das Boot schnell und sechs Jungs (naja sie sind zwischen 27 und 29) heißen uns willkommen. Wir unterhalten uns erst ein bisschen und lernen uns kennen und dann zeigen sie uns ihr Schiff. Es ist ein Segelboot, was sie sich geliehen haben und damit jetzt eine Woche unterwegs sind. Es ist sehr neumodisch und echt hübsch. Unter Deck haben sie zwei einzel Schlafzimmer und zwei doppel Schlafzimmer, eine offene Küche mit Sofaecken und zwei duschen und zwei Toiletten. Ich wollte mir schon immer mal so ein Schiff ansehen und bin super froh das wir die Jungs kennen gelernt haben. Die ganze Nacht über spielen wir Spiele, unterhalten uns und lachen sehr viel. Untereinander sprechen die Jungs schweizer Deutsch dass sich so witzig anhört, ich aber auch kaum etwas verstehe. Ich finde sie wirklich sehr nett und es ist sehr schade, dass sie morgen früh schon wegfahren.Read more

  • Day 19

    Freitag

    September 25, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Ich bin sehr müde. Amy und ich machen unser Schilder weiter. Ich mach eins auf dem die wichtigsten Griecheschen Wörter und Sätze stehen. Abends geh ich in die Stadt, wir wollen noch einmal bei Manolis essen gehen. Ich geh schon früher dahin, um meine Tasche zu suchen die ich verlohren haben (sie liegt unter meinem Bett, also keine Sorge ich finde sie wieder). Dann geh ich noch ein bisschen durch die kleinen Gassen. Es sieht alles echt hübsch aus, aber es gibt auch sehr viele verlassene Häuser. Ich komm an einer Kirche vorbei in der gerade ein Gottesdienst statt findet. Ganz viele Menschen stehen dadrin und singen alle zusammen. Auf dem Video kann man das ein bisschen hören. Bei Manolis ess ich ein griecheschen Salat. Der ist soo lecker hier. Wir gehen noch kurz in die Bäckerei, bekommen diesmal aber nichts zu essen oder trinken geschenkt und fahren wieder nach Hause.Read more

  • Day 21

    Sonntag - Inselhopping

    September 27, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir machen Inselhopping. Ein Mädchen, die auf Costas Farm etwas gekauft hat, hat uns erzählt, dass es jetzt die letzte Gelegenheit ist, bevor das Boot aus dem Wasser geholt wird. Wir treffen uns morgens mit ihr am Hafen. Noch ungefähr 15 andere Leute sind mit auf dem Schiff. An den einzelnen Inseln halten wir immer an, sodass man schwimmen oder Schnorcheln gehen kann. Die ersten zwei Inseln sind eigentlich ehr felsen im Wasser. Keine Haus und kein Baum befindet sich drauf. Das Mädchen das mit uns gekommen ist heißt Marte. Sie hat Biologie studiert und will jetzt noch Meeresbiologie studieren. Sie macht jetzt auf Lipsi in einem Institut mit, das verschiedene Projekte mit dem Thema Meer macht. Dafür lernt sie 150 Fischarten auswendig, die es in den Gewässern hier gibt und 50 davon hat sie schon gesehen. Wir gehen zusammen Tauchen und sie kann alle Fische die wir sehen bennenen und auf einmal fallen mir auch Unterschiede auf. Mir fällt auf, dass es doch eine ganz schöne Artenvielfalt gibt und nicht nur Grau, Bunt und Schwarz, wie ich am Anfang gedacht habe. Bei der vierten Insel halten wir an und machen einen längere Pause. Da die Tour den ganzen Tag geht, essen wir hier etwas im Restaurant am Hafen. Ich habe frittierten Käse den sie hier... Nennen.
    Am Abend nach der Bootstour habe ich einen Sonnenbrand. Der wird aber am nächsten Morgen weg sein, weil ich da jetzt selbst geerntete AloVera draufschmiere.
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  • Day 25

    Donnerstags

    October 1, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Costa zeigt mir eine Korkenmaschiene. Er war gestern auf einer Party bei der viel Wein getrunken wurde. Die Flaschen mache ich sauber und fülle Wein aus den Plastikflaschen durch einen Filter rein. Dann kommt die Korkenmaschiene zum Einsatz. Die Flasche stellt man unten rein den Korken oben und dann zieht man den Hebel runter. Der Korken ist dann perfekt in der Flasche. Dann wird noch der Aluaufsatz (das Ding, dass man zuerst aufmachen muss um an den Korken zu kommen) drangemacht. Der Zylinderförmige Aufsatz kommt über den Korken und Flaschenhals und wird dann in heißes Wasser getaucht, wodurch es sich zusammen zieht und die Form des Flaschenhalses an nimmt.
    Dann haben wir schon früh frei. Wir gehen in die Bäckerei, um Mittag zu essen. Ich gehe zu Fuß zurück und laufe einen riesigen Umweg, um die eine Seite der Insel besser kennen zu lernen. Am Abend kommt eine junge Frau zu Besuch zur Farm, die mit ihrem Mann segelt. Im lockdown waren sie gerade auf Lipsi und waren hier drei Monate gefangen und sind jetzt wieder zurück gekommen, weil es hier so schön ist. Ich unterhalte mich lange mit ihr, da sie sehr viel spannendes zu erzählen hat. Sie ist praktisch schon um die ganze Welt gesegelt. Die beiden verdienen Geld damit, dass sie Leute mit nehmen und unter anderem auf die Segelprüfung vorbereiten. Vielleicht fahr ich da auch irgendwann mal mit. Nachts geh ich noch an den Strand. Es ist Vollmond, wodurch alles richtig hell leutet. Wirklich schön. Ich freu mich aber schon drauf wenn der Mond nicht mehr da ist und man die Milchstraße wieder sieht😊
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  • Day 26

    Freitag

    October 2, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich arbeite alleine mit Costa. Die anderen zwei haben einen Kochkurs und Amy hat Kopfschmerzen. Wir räumen wieder ein bisschen seine gesammelten Sachen auf und ich fütter noch die Ziegen. Nach dem Mittagessen bring Jean, unser französischer Nachbar, mich mit seiner Moped nach Katsadia. Dort ist ein sehr schöner Strand mit Sand und klarem Wasser und dort verbringe ich den Rest des Tages und laufe dann zurück nach Hause.Read more

  • Day 27

    Samstag

    October 3, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich gehe wandern. Ich habe auf der Karte einen Ort gefunden, von dem ich glaube, dass dort ein Strand ist. Der Ort liegt auf der anderen Seite der Insel und ich laufe dort ungefähr zwei Stunden hin. Ich laufe auf der Straße, da hier keine anderen Wege sind und man nicht durch die Wildnis laufen kann, da es so viele Schlangen und dornenbüsche gibt. Es kommt aber fast kein Auto vorbei und so laufe ich endlose Straßen über die Berge und am Meer ganz alleine entlang. Die Sonne scheint sehr stark und es gibt fast keinen Baum, der ein bisschen Schatten spendet. Als ich an dem Strand ankomme ist es ein bisschen enttäuschend. Im Wasser ist recht viel Müll, die Wellen haben den Sand aufgewirbelt und Algen angespült. Mit dem schönsten Strand direkt vor der Haustür habe ich keine Lust hier baden zu gehen. Ich legen mich also nur kurz in Schatten und ruh mich aus. Leider kann man nicht einmal um die Insel gehen. Es gibt nur wenige Straßen und das sind meist Sackgasse. Sue führen dann zu einer Kirche, einem Haus oder einem Strand weit weg und enden dort. Ich muss also den gleichen weg wieder zurück. Ich bin so durchgeschwitzt, dass ich beim nächsten Strand anhalte und baden gehen. Von dort aus nehm ich den nächsten Sackgassenweg, der immer am Wasser langführt. Dann geh ich wieder zurück in den Ort am Hafen und kaufen mir in einem kleinen Laden eine Nektarine, Keckse und einen frischen Fruchtsmoothie und geh damit wieder nach Hause. Meine Beine fangen langsam an ganz schön doll weh zu tun. Abends fah ich mit dem Mädchen noch zu einer Cocktailbar, die echt toll eingerichtet ist und gehe dann ganz schön müde wieder nach Hause.Read more

  • Day 29

    Montag

    October 5, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Cista ist mit den zwei Mädchen auf Patmos und Amy und ich haben frei. Zeit euch etwas über das Haus hier zu erzählen. Das Haus ist zwei stöckig. Unten ist ein Zimmer mit zwei Betten und die Küche, durch die man durch muss, um zu einem Badezimmer zu kommen. In der Küche gibt es nicht viele Schränke, dass heißt, dass Topfe und Siebe häufig unter der Decke an Harken hängen. Auch Brot hängen wir häufig unter die Decke damit Chicken (die schwarze Babykatze, die in der Küche wohnt) nichts aufisst. Ober im ersten Stock wohnen wir. Dort sind zwei Zimmer mit jeweils zwei Betten und einem Schrank. Dann ist daoben noch ein Badezimmer. Die Dusche dort hat nur kaltes Wasser, was aber eigentlich ganz angenehm ist und da ist ein Fenster. Wenn man das aufmacht kann man beim duschen die Berge anschauen, wunderschön 😍
    Draußen hinter dem Haus ist ein Waschbecken, wo wir immer den Abwasch machen. Dort kommt zwar Wasser aus einem Harn aber es fließt nich ab, sondern in zwei einem darunter. Diese muss man dann immer ausleeren und die Zitronenbäume damit gießen. Vor dem Haus ist ein Holztisch mit Stühlen (die haben Amy und ich alle bemalt) an denen wir immer essen. Daneben hängen zwei Hängematten in denen ich oft liege. Dann gibt es noch ein zweites kleines Haus in dem der Wein gemacht wird. Dahinter ist der Ziegenstall und das Weinfeld.
    Allgemein ist das Haus nur mit dem nötigsten eingerichtet. Es gibt zum Beispiel auch keine Waschmaschine. Unsere Wäsche wird einmal die Woche abgeholt, in einer Wäscherei gewaschen und dann hängen wir sie hier auf zum trocknen.
    Heute ist es übrigens super heiß. Man kann es kaum draußen aushalten und selbst ich habe keine Lust groß spazieren zu gehen.
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