Griechenland - Portugal

September - December 2020
A 87-day adventure by Merle Read more
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  • Day 66

    Noch ein paar Fotos

    November 11, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C
  • Day 53

    Portugal

    October 29, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Hallo ihr Lieben,

    Ich habe mich dazu entschlossen hier in Portugal den Blog nicht weiter zu schreiben. Ich möchte hier einfach den Tag genießen und abends bin ich so müde, dass ich da auch nichts mehr schreiben könnte. Aber ich erzähl euch jetzt noch mal ein bisschen was.
    Der Hof auf dem ich hier lebe und arbeite ist 40 min vom nächsten Dorf (und der nächsten Einkaufmöglichkeit) Santa Clara entfernt. Ich wohne in einer kleinen Holzhütte, die sogar ein Badezimmer hat und ein bisschen wärmer hält, als der Wohnwagen. Auf dem Gelände sind zur Zeit ca. 40 Hunde von denen ich nach 4 Tagen endlich alle Namen kann. Die muss man auch wissen, da man morgens beim Füttern jeden Hund anders behandeln muss. Mancge bindet man an, ander sind in Käfigen und andere bekommen Medizin. Bis man alle Hunde gefüttert hat vergeht schnell mal ne Stunde. Dann muss man das Gelände und die Käfige abkacken, heißt man sammelt die Kacke auf, gibt den Hunden frisches Wasser und wäscht die Näpfe. Dann essen wir zusammen Frühstück und entspannen ein bisschen. Dann gibt es viele verschiedene Jobs. Die Hauptaufgabe ist natürlich gassi gehen. Die Hunde, die sich nicht mit den anderen verstehen und im Käfig sind, müssen fast täglich, da sie echt power haben und mal raus müssen. Ich hätte nie gadacht, dass ich mal in einen Käfig gehe, in dem ein hüfthoher Hund verrückt spielt, kläft und einen anspringt. Aber ich komm jetzt echt gut mit denen zurecht.
    Dann muss man noch wäsche waschen, das Haus sauber machen, einkaufen fahren oder mal zum Tierarzt. Im moment ist nur ein anders Mädchen da, aber es soll wohl noch ein anderer Junge dazu kommen nächste Woche. Das Mädchen ist in Portugal aufgewachsen und kennt sich dadurch gut aus. Gestern waren wir zusammen bei einem Chor. Da treffen sich immer ein paar Frauen und singen zusammen. Bekommen aber auch richtig was beigebracht. Das war super interessant. Natürlich mussten wir auch mit dem Auto dahin und ich bin gefahren. Das bringt hier wirklich Spaß, da die Straßen sehr kurvenreich und durch die tollsten Landschaften gehen und kaum ein Auto zu sehen ist. Dann waren wir gestern noch in einem Tümpel baden, der sehr schlammig war, aber die dusche ist hier so eisig kalt, dass man nicht gerne duschen geht. Das war also eine gute Alternative 😂
    Das essen ist hier auch super gut, alles bio, viel Vegan und sehr lecker. Viel frisches Gemüse aus dem eigenen Garten.
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  • Day 46

    Abreise

    October 22, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute Nacht um 2 Uhr haben Joana und ich die Fähre nach Athen genommen. Die letzten Tage habe ich damit verbracht viel zufuß über die Insel zu laufen, die Aussicht zu genießen und mich schon mal innerlich zu verabschieden. Ich bin wirklich traurig, dass ich abreisen muss. Auf der Fähre haben wir uns zwei Sofas genommen, sodass wir ein bisschen schlafen konnten. Obwohl es super kalt war. Dann in Athen sind wir mit dem Shuttle zu Flughafen gefahren wo ich jetzt gerade sitze. Um 13 uhr sind wir hier angekommen und unser Flug geht um 19.20 Uhr nach München.
    Aber jetzt noch mal kurz zurück denken:
    Was ich vermissen werde:
    Am meisten wahrscheinlich die Aussicht, wenn man aus unserer Zimmertür kommt. Karge Berge mit Wein und Steinen im goldenen Morgenlicht. Dann mein Weg zum Strand auf dem ich immer an zwei Eseln vorbei gekommen bin, die angetrabt und gestreichelt oder gefüttert werden wollten. Dann natürlich unser paradiesischer Strand. Klasklares Wasser, fast nie Wellen und fast immer Menschenleer. Das morgenliche Schwimmen und natürlich das traumhafte Essen. Als letztes Mahl habe ich mir Calzone gewünscht. Costas Pizzen und Calzonen sind die aller besten. Dann werden ich natürlich noch alle Menschen vermissen. Auf so einer kleinen Inseln lernt man natürlich schnell viele Leute kennen und dann noch wenn diese so nett sind. Ich habe glaube ich schon öfter erzählt wie häufig ich mit genommen wurde odeer uns im Restaurant etwas geschenkt wurde oder man eingeladen wurde. Diese Herzlichkeit und Offenheit werde ich aufjedenfall doll vermissen. Und auch den Lifestyle der Menschen. Die Zufriedenheit die sie trotz ihre Einfachheit ausleben. Die meisten Autos sind super alt und kaputt, die Häuser haben nur das was man braucht, meistens kein heißes Wasser und manche nicht einmal Strom. Aber die Menschen wirken zufrieden und helfen sich alle gegenseitig.
    Auch das Wetter werde ich natürlich vermissen. Die immer noch heißen Tage und die super klaren Nächte, die Milchstraße über den ganzen Himmel und die bräune meiner Haut in der Sonne.

    Worauf ich mich schon freue:

    Auf die Hotelnacht in München. Endlich mal wieder eine sauber Dusche, ein Bett, in dem man die Federn nicht spürt und ein Zimmer für mich. Und das alles ohne Skorpion (ja wir haben einen gesehen, der war im Pizzakarton auf dem Boden im Zimmer der anderen Mädchen)
    Nochmehr freu ich mich aber auf Portugal. Ich hoffe ich werde genauso tolle Menschen kennen lernen, viel mit den Hunden spielen können, in einem Wohnwagen schlafen und nochmal genauso viele tolle Erinnerungen sammeln.
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  • Day 42

    Nur noch drei Tage

    October 18, 2020 in Greece ⋅ ⛅ 23 °C

    Ich habe mich jetzt lange nicht gemeldet. So viel neues ist aber auch nicht passiert.
    Vormittags haben wir gearbeitet. Unter anderem haben wir Bäume geschnitten. Von den 10 000 Bäumen die er hat haben wir ungefähr 20 schon geschafft. 😂
    Ich habe unseren Nachbarn Jean besser kennengelernt und mich richtig mit ihm angefreundet. Er hat mich gestern Abend zu einer Feier eingeladen. Ein Paar Leute die hier auf der Insel ein Haus haben und immer in den Feriem her kommen treffen sich häufiger. Gestern haben wir dann zusammen etwas gegessen und den Film Casablanca gesehen. Jeder hat sich sein eigenes Essen in Alufolie gewickelt und dann in die Glut eines Feues gelegt. Man war dann selbst dafür zuständig, dass man es rechtzeitig wieder herraus holt bevor es verbrennt, aber nachdem es durch ist. Das hat zu einem kleinen Wettkampf geführt, wer den perfekten Zeitpunkt findet. Mehrere Essen sind angebrannt. Alle die da waren, kahmen aus unterschiedlichen Ländern (es waren 7 Länder vertreten) und einer hat ein bisschen Deutsch gesprochen aber ich war die einzige Deutsche. Das war bei dem Film, bei dem es sich um einen Kriegsfilm handelt, bei dem natürlich die Deutschen die Bösen sind, etwas komisch. Phil, bei dem die Feier statt gefunden hat, hat ein recht großes Haus, ganz oben auf dem Berg, wodurch man die ganze Stadt und den Hafen von oben sehen kann. Nachs hat die Stadt geleuchtet, was wunderschön aussah (besonders von der Dachterrasse). Phil ist künstler, was man seinem Haus auch ansehen kann. Alle Stühle und Möbelstücke und auch die Wände waren angemalt und überall standen Lampen aus buten Glasscheiben, die er selber baut. So ein schönes Haus habe ich wirklich noch nie gesehen. Nach dem Film haben dann noch ein paar Leute Porker gespielt und die anderen haben zugeguckt. Drei Leute, unter anderem Jeans Mutter, haben versucht mir auf Englisch und Frazösisch die Regeln bei zu bringen und ein bisschen hab ich es auch verstanden. Jean hat aber direkt verloren, was wohl daran lag, dass ich neben ihm saß, sagen zumindest die anderen.
    Heute habe ich mir das StandUp-board von Jean geliehen und bin an den Steilküsten entlang gepaddelt. Das Wasser war so klar und still, das man in 10 Meter tiefen noch die Fische auf dem Grund gesehen hat. Und die Farbe des Wassers ist so blau, dass man denken könnte, dass das nicht echt ist. Das war ein wunderschöner Ausflug und ein Moment der völligen Ruhe und Zufriedenheit.
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  • Day 31

    How to make wine

    October 7, 2020 in Greece ⋅ ☁️ 26 °C

    Das alles beginnt schon bei den richtigen Weintrauben. Wein braucht 3 Jahre bevor Weintrauben gut sind für den Wein. Im ersten Jahr muss er gegossen werden, danach sind die Wurzeln so tief, dass das nicht mehr nötig ist. Meistens werden die Trauben dann gedüngt und gespritzt mit Chemikalien, aber da Costas Wein Bio ist nutzt er Mehl, Natron und natürlich Ziegenkacka für sein Wein. Dann hofft man auf gute Wetterverhältnisse, sodass die Trauben süß genug sind. Süße Trauben sind das A und O. Dann werden die Trauben gepflückt und tatsächlich mit den Füßen zerstampft. Diese Matschepampe wird gefiltert und ungefähr drei Jahre in Holzfässern gelagert.Read more

  • Day 30

    Dienstag

    October 6, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir pflanzen heute Gemüse auf einem kleinen Feld (ca. 4x4 m groß). Erst pflügen wir alles um und verteilen Dünger von den Ziegen überall und dann sammeln wir Steine und Stöcker damit der Boden eben ist. Dann gibt uns Costa verschiedene Samen in die Hand und erklärt wie wir die (alle unterschiedlich) einpflanzen. Manche Samen werden oben auf die Erde gelegt, manche vergraben und manche überstreut. Wir pflanzen Salat, Rote Beete und verschiedene Bohnen. Der Salat soll schon in drei Wochen fertig sein. Mit Regenwasser, dass Costa anscheinend sehr lange gesammelt hat gießen wir das Feld, da im Regenwasser wichtige Mineralien sind, die im Leitungswasser nicht sind. Deshalb ist das was ganz besonderes. Danach und in den nächsten Tagen gießen wir das Feld mehrmals am Tag mit Leitungswasser. Danach pflücken wir Granatäpfel. Diese beginnen langsam aufzugehen und müssen gepflückt werden damit sie nicht schlecht werden. Dann holen wir die Kerne daraus damit Costa einen Sirup daraus machen kann. Das ist eigentlich eine ganz witzige arbeit auch wenn danach alles klebt. Am Nachmittag gehen Clara, Seraphina und ich zum Strand und Abends kommen Ines und ein neues Mädchen. Die Neue heist Joana und ist schon eher wie ich. Heißt sie ist daran interessiert die Insel an zuschauen, mag Schnorcheln und hat eine Bambuszahnbürste. Das kann ja nur gut werden.Read more

  • Day 29

    Montag

    October 5, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Cista ist mit den zwei Mädchen auf Patmos und Amy und ich haben frei. Zeit euch etwas über das Haus hier zu erzählen. Das Haus ist zwei stöckig. Unten ist ein Zimmer mit zwei Betten und die Küche, durch die man durch muss, um zu einem Badezimmer zu kommen. In der Küche gibt es nicht viele Schränke, dass heißt, dass Topfe und Siebe häufig unter der Decke an Harken hängen. Auch Brot hängen wir häufig unter die Decke damit Chicken (die schwarze Babykatze, die in der Küche wohnt) nichts aufisst. Ober im ersten Stock wohnen wir. Dort sind zwei Zimmer mit jeweils zwei Betten und einem Schrank. Dann ist daoben noch ein Badezimmer. Die Dusche dort hat nur kaltes Wasser, was aber eigentlich ganz angenehm ist und da ist ein Fenster. Wenn man das aufmacht kann man beim duschen die Berge anschauen, wunderschön 😍
    Draußen hinter dem Haus ist ein Waschbecken, wo wir immer den Abwasch machen. Dort kommt zwar Wasser aus einem Harn aber es fließt nich ab, sondern in zwei einem darunter. Diese muss man dann immer ausleeren und die Zitronenbäume damit gießen. Vor dem Haus ist ein Holztisch mit Stühlen (die haben Amy und ich alle bemalt) an denen wir immer essen. Daneben hängen zwei Hängematten in denen ich oft liege. Dann gibt es noch ein zweites kleines Haus in dem der Wein gemacht wird. Dahinter ist der Ziegenstall und das Weinfeld.
    Allgemein ist das Haus nur mit dem nötigsten eingerichtet. Es gibt zum Beispiel auch keine Waschmaschine. Unsere Wäsche wird einmal die Woche abgeholt, in einer Wäscherei gewaschen und dann hängen wir sie hier auf zum trocknen.
    Heute ist es übrigens super heiß. Man kann es kaum draußen aushalten und selbst ich habe keine Lust groß spazieren zu gehen.
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  • Day 27

    Samstag

    October 3, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich gehe wandern. Ich habe auf der Karte einen Ort gefunden, von dem ich glaube, dass dort ein Strand ist. Der Ort liegt auf der anderen Seite der Insel und ich laufe dort ungefähr zwei Stunden hin. Ich laufe auf der Straße, da hier keine anderen Wege sind und man nicht durch die Wildnis laufen kann, da es so viele Schlangen und dornenbüsche gibt. Es kommt aber fast kein Auto vorbei und so laufe ich endlose Straßen über die Berge und am Meer ganz alleine entlang. Die Sonne scheint sehr stark und es gibt fast keinen Baum, der ein bisschen Schatten spendet. Als ich an dem Strand ankomme ist es ein bisschen enttäuschend. Im Wasser ist recht viel Müll, die Wellen haben den Sand aufgewirbelt und Algen angespült. Mit dem schönsten Strand direkt vor der Haustür habe ich keine Lust hier baden zu gehen. Ich legen mich also nur kurz in Schatten und ruh mich aus. Leider kann man nicht einmal um die Insel gehen. Es gibt nur wenige Straßen und das sind meist Sackgasse. Sue führen dann zu einer Kirche, einem Haus oder einem Strand weit weg und enden dort. Ich muss also den gleichen weg wieder zurück. Ich bin so durchgeschwitzt, dass ich beim nächsten Strand anhalte und baden gehen. Von dort aus nehm ich den nächsten Sackgassenweg, der immer am Wasser langführt. Dann geh ich wieder zurück in den Ort am Hafen und kaufen mir in einem kleinen Laden eine Nektarine, Keckse und einen frischen Fruchtsmoothie und geh damit wieder nach Hause. Meine Beine fangen langsam an ganz schön doll weh zu tun. Abends fah ich mit dem Mädchen noch zu einer Cocktailbar, die echt toll eingerichtet ist und gehe dann ganz schön müde wieder nach Hause.Read more

  • Day 26

    Freitag

    October 2, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich arbeite alleine mit Costa. Die anderen zwei haben einen Kochkurs und Amy hat Kopfschmerzen. Wir räumen wieder ein bisschen seine gesammelten Sachen auf und ich fütter noch die Ziegen. Nach dem Mittagessen bring Jean, unser französischer Nachbar, mich mit seiner Moped nach Katsadia. Dort ist ein sehr schöner Strand mit Sand und klarem Wasser und dort verbringe ich den Rest des Tages und laufe dann zurück nach Hause.Read more

  • Day 25

    Donnerstags

    October 1, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Costa zeigt mir eine Korkenmaschiene. Er war gestern auf einer Party bei der viel Wein getrunken wurde. Die Flaschen mache ich sauber und fülle Wein aus den Plastikflaschen durch einen Filter rein. Dann kommt die Korkenmaschiene zum Einsatz. Die Flasche stellt man unten rein den Korken oben und dann zieht man den Hebel runter. Der Korken ist dann perfekt in der Flasche. Dann wird noch der Aluaufsatz (das Ding, dass man zuerst aufmachen muss um an den Korken zu kommen) drangemacht. Der Zylinderförmige Aufsatz kommt über den Korken und Flaschenhals und wird dann in heißes Wasser getaucht, wodurch es sich zusammen zieht und die Form des Flaschenhalses an nimmt.
    Dann haben wir schon früh frei. Wir gehen in die Bäckerei, um Mittag zu essen. Ich gehe zu Fuß zurück und laufe einen riesigen Umweg, um die eine Seite der Insel besser kennen zu lernen. Am Abend kommt eine junge Frau zu Besuch zur Farm, die mit ihrem Mann segelt. Im lockdown waren sie gerade auf Lipsi und waren hier drei Monate gefangen und sind jetzt wieder zurück gekommen, weil es hier so schön ist. Ich unterhalte mich lange mit ihr, da sie sehr viel spannendes zu erzählen hat. Sie ist praktisch schon um die ganze Welt gesegelt. Die beiden verdienen Geld damit, dass sie Leute mit nehmen und unter anderem auf die Segelprüfung vorbereiten. Vielleicht fahr ich da auch irgendwann mal mit. Nachts geh ich noch an den Strand. Es ist Vollmond, wodurch alles richtig hell leutet. Wirklich schön. Ich freu mich aber schon drauf wenn der Mond nicht mehr da ist und man die Milchstraße wieder sieht😊
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