Atlantiktörn ab San Miguel

Heute ist ein windstiller Tag und es macht keinen Sinn die Segel auszupacken.
Kati fährt Ihr erstes Ablegemanöver und lenkt unser nicht wirklich kleines Schiffchen unbeschadet aus aus dem Hafen.
Heute frühstücken wir während der Diesel uns gemütlich durch die glatte See schiebt. In der Bucht vor dem Valle Gran Rey fällt dann zeitig der Anker auf 13 Meter Wassertiefe.
Dummerweise frischt der Wind dann immer mehr auf und der Teil der Crew, der trotz Wellengang mit dem Dinghy einen Landausflug wagt, wird patschnass. Unsere Helden der Seefahrt lernen dann den italienischen Eigner der Ketsch kennen, die in Folge einer gebrochenen Ankerkette nun auf dem felsigen Strand liegt. Die Bergung gestaltet sich schwierig, da zunächst ein Bagger in tagelanger Arbeit die verschüttete Zufahrt zur Bucht freischaufeln musste. Wir gönnen dem Pechvogel, dass er bald wieder an Bord seines wieder schwimmenden Schiffes gehen kann und hoffen, dass unsere Ankerkette hält.
Zum Abendbrot gibt es heute eine Gemeinschaftsproduktion. Peter kocht versalzene Nudeln, Kati komplett ungesalzene. In Kombination mit der Gemüsepfanne, in die der Mais, weil vorher vergessen, zum Schluss roh kommt, und dem gebratenen Schweinefilet, ist es eine wirklich leckere Mahlzeit.
Witzig ist, wie sich die vor Anker liegenden Boote zum Teil in verschiedene Richtungen bewegen. Keiner von uns hat noch eine Vorstellung, in welchen Bögen unsere Ankerkette nun auf dem Grund liegt.Leia mais