• Chriada

Backpacking

Et 282-dagers eventyr av Chriada Les mer
  • Puerto Varas

    23. februar 2017, Chile ⋅ ⛅ 22 °C

    In Puerto Varas erwartet mich ein schönes, ähnlich wie Pucón, etwas touristisches Örtchen mit einem super schönen See mit Blick auf den Vulkan Osorno (bei gutem Wetter) und ein chillges Hostel mit schönem Garten, in dem es sich nach der Vulkantour am Tag davor, die mir immer noch in den Beinen steckt, sehr gut aushalten lässt. Auch hier ergibt sich, wie in Pucón, wieder die ein oder andere Jam-Session, dieses Mal sogar mit Trommeln und Löffeln 😉.

    An meinem dritten Tag kommt eine große Gruppe US-Amis ins Hostel und es stellt sich heraus, dass ich mit meiner Vermutung, dass es sich um Pfadfinder oder so was handelt gar nicht sooo falsch liege 😃. Sie sind auf einem 6-wöchigen Fieldtrip vom Studium, um die Tier- und Pflanzenwelt zu erforschen. Stolz präsentieren sie mir ihre Entdeckungen, festgehalten in kleinen Notizbüchern mit Beschreibung und entsprechenden Zeichnungen. An meinem letzten Abend gehe ich mit ein 2 dieser Pfadfinder-Jungs und einem Pärchen aus Argentinien etwas trinken und ich muss doch sehr schmunzeln, als diese sogar zum Feiern mit Wandersocken in Wassersandalen, kurzen Treckinghosen und „Pfadfinder-Verein-T-Shirt“ losziehen, da komme ich mir mit Turnschuhen und Jeans ja fast schon overdressed vor haha. Nach einem Pisco Sour und einem überdimensional großen Tequila eröffne ich mit einem dieser Wassersandalen-Jungs die Tanzfläche und wir sind ein klein wenig stolz, als sich ca. 10 Minuten später gesamte Bar auf der Tanzfläche tummelt und mit uns feiert 😊.

    Herausforderungen: Planung meiner weiteren Reise, bei der ich feststelle, dass sich in vielen Orten nicht wirklich viel planen lässt, da Unterkünfte nicht online sind. Also auf welcher Route arbeite ich mich Richtung Süden vor – Sicherheit oder Abenteuer? Ich entscheide mich für Abendteuer entlang der unasphaltierten Fernstraße „Carretera Austral“, die mich auf der chilenischen Seite, vorbei an Fjorden, Gletschern, kleinen Dörfern, uralten Wäldern, Richtung Südpatagonien bringen wird. (Die andere Alternative wäre, nach Bariloche in Argentinien zu fahren, von wo aus eine knapp 30-stündige Busfahrt durch eher karge Landschaften direkt nach Südpatagonien führt.)
    Les mer

  • Ancud (Chiloé)

    26. februar 2017, Chile ⋅ ⛅ 26 °C

    Mit Bus und Fähre geht es auf die Isla Grande de Chiloé, die fünftgrößte Insel des Kontinents. Auf der ca. 45-minütigen Fähre gibt es neben besonderen Vögeln (was genau an denen so besonders ist und wie sie heißen konnte mir mein chilenischer Sitznachbar allerdings auch nicht so genau sagen) auch Seehunde im Wasser zu beobachten.

    Angekommen in Ancud, stelle ich schnell mein Gepäck im Hostel ab und mache einen Ausflug zur Pazifikküste, wo es auf drei kleinen Inseln, um die wir eine Bootstour machen, Magellan- und Humboldtpinguine zu sehen gibt. Danach schaue ich mich noch ein wenig in dem süßen Ort Ancud um, dessen Häuser mir wie ein Mix zwischen deutschen Landhäusern und südamerikanischen Wellblechhütten vorkommen. Anschließend gehe ich mit zwei Mädchen, die ich im Bus nach Ancud kennengelernt habe, essen.

    Herausforderungen: Mich von Horrorgeschichten über Gewaltverbrechen an herumreisenden Frauen in Südamerika nicht zu sehr verunsichern und herunterziehen lassen.
    Les mer

  • Cucao (Chiloé)

    27. februar 2017, Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Hallo Cucao, du kleines idyllisches Dörfchen. So klein hätte ich mir dich gar nicht vorgestellt 😃. Wie gut, dass ich bei meinem Zwischenstopp in Castro nochmal was zu essen geschnappt und genügend Bargeld dabeihabe, denn nach Supermarkt und Geldautomat sieht es hier nicht gerade aus.

    Und los geht die Suche nach einer Unterkunft. Fest entschlossen klappere ich sämtliche Restaurants und Häuser ab, an denen ich ein Schild mit Cabaña und Hospedaje sehe. Nachdem das erste doch nur ein Restaurant ist, das zweite und dritte mir zu teuer sind finde ich ein Restaurant, welches Zimmer vermietet, meinen Geldbeutel entspricht und sogar mit Frühstück ist. Jippiii 😊. Wie ich kurz später feststelle, hat die Unterkunft nur leider kein WLAN und irgendwie auch kein warmes Wasser, was für zwei Tage aber zu verkraften ist.

    Chiloé wird auch Isla verde (grüne Insel) genannt. Und ja, es ist hier tatsächlich sehr grün. Warum? Viel Regen, wie ich auch am eigenen Leib erleben kann. Die ganze Nacht bis mittags am nächsten Tag regnet es wie aus Eimern. So sitze ich zusammen mit dem Hausbesitzer in der Küche, er schlürft seinen Mate-Tee und schaut aus dem Fenster, ich esse das Frühstück, das er für mich gerichtet hat. Wir unterhalten uns ein bisschen über das Wetter und die Musik im Radio. Interessant wie sehr sich der Musikgeschmack älterer Menschen auch über Landesgrenzen hinweg ähnelt, wäre der Sender nicht auf Spanisch könnte man glatt meinen es läuft SWR4.

    Gegen Mittag hat es sich tatsächlich ausgeregnet und ich mache mich auf zum Parque Nacional, in dem die unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten zu entdecken gibt, auf Wegen durch Regenwald und Strand- und Dünenlandschaft.

    Abends sitze ich noch ein bisschen mit zwei Chilenen zusammen, die in einem anderen Hostel arbeiten, probiere den chilenischen Wein, nutze das Internet und versuche mich auf Spanisch zu unterhalten, wobei sich die „Unterhaltung“ ab einem gewissen Zeitpunkt in eine Art „Chat“ in Google Translate entwickelt 😃.

    Herausforderungen: Bisher war es so, dass die meisten Leute besser Englisch sprechen als ich Spanisch. So langsam wendet sich das Blatt, nur leider nicht, weil sich mein Spanisch von heute auf morgen dermaßen verbessert hat, sondern weil hier niemand mehr Englisch spricht 😃. Das macht die Suche nach Unterkünften usw. noch ab abenteuerlicher und erfordert ein gewisses Talent in Pantomime 😉.
    Les mer

  • Quellón (Chiloé)

    1. mars 2017, Chile ⋅ ☀️ 28 °C

    Ankommen, Unterkunft suchen (jetzt schon zum zweiten Mal geglückt, ohne mich vorher zu informieren oder etwas zu reservieren – jippiii!), Proviant einkaufen, nochmal einen Batzen Geld abheben, weil es entlang der Carretera Austral wohl kaum Geldautomaten geben soll, endlich mal wieder Internet, endlich mal wieder (lau)warm duschen 😊! Kurz schlafen. Auf die Fähre, fertig, los!

    Herausforderungen: Hauptnahrungsmittel der letzen Tage (aufgrund von Unterkünften ohne Küche): Käsebrötchen, Kekse und Empanadas – gesund ist anders.
    Les mer

  • Chaitén

    2. mars 2017, Chile ⋅ ☁️ 13 °C

    In Chaitén angekommen, tun wir uns, Marie aus Österreich, die ich auf der Fähre kennenlerne, und ich, mit einem chilenischen Pärchen und einem Schweitzer für die Unterkunftssuche zusammen. Zusammen verbringen wir auch die nächsten zwei Tage.
    Unser erster Versuch, zum etwa 30-40 km entfernten Nationalpark „Parque Pumalín“ zu gelangen verläuft eher weniger erfolgreich 😃. Wir laufen etwa eine halbe Stunde an der Straße entlang, doch unsere Hitchhike-Versuche scheitern – vielleicht, weil wir schon komplett nass vom Regen sind und so beschließen wir, uns wieder auf den Rückweg zu machen. Immerhin werden wir auf dem Rückweg ein Stückchen mitgenommen 😊.

    Nächster Tag: Nationalpark, Versuch Numero zwei. Eigentlich sollte es einen Bus zwischen 7 und 8 Uhr geben. Zwei Franzosen, die etwa eine halbe Stunde vor Marie uns mir losziehen sind, als wir am Busterminal ankommen, schon weg und wir vermuten, dass sie diesen angeblichen Bus erwischt haben. Also begeben wir uns zur Straße zum Trampen. Für die ersten 20 km finden wir schnell ein Auto, das uns mitnimmt. Auf dem Weg überholen wir die Franzosen, die sich wohl doch auch zu Fuß auf den Weg gemacht haben. Als wir abgesetzt werden fahren die Franzosen wiederum an uns vorbei, aber auch nicht viel weiter, sodass wir uns mit ihnen zusammentun und kurz später von dem chilenischen Pärchen, welches sich eine halbe Stunde nach uns auf den Weg gemacht hat, eingeholt werden. Gemeinsam bekommen wir einen Lift auf der Ladefläche eines Baustellenfahrzeugs und kommen schließlich nach etwa einer Stunde alle gemeinsam am Ausgangspunkt des Vulkan Chaitén an.

    Dort erwartet uns ein Jurassic-Park-Ambiente mit riesigen Mammutblattpflanzen, saftig grünen Wegen inmitten abgestorbener Bäume, die bei dem überraschenden Ausbruch des Vulkans im Jahr 2008, bis zu welchem niemand wusste, dass es sich überhaupt um einen aktiven Vulkan handelt, durch die Hitze zerstört wurden. Das Dorf Chaitén wurde damals von einer etwa 15 cm hohen Ascheschicht bedeckt und durch etliche Erdbeben im Zuge des Vulkanausbruchs weitestgehend zerstört. Ein Weg, der fast überwiegend aus ziemlich hohen Baumstamm-Stufen besteht, führt und ca. 800 Höhenmeter auf den Vulkan. Anschließend trampen wir zu zwei weiteren Treckingwegen, die uns durch Regenwald zu Wasserfällen und 3000 Jahre alten Bäumen führen.

    In unserem Hostel haben wir nach diesem anstrengenden Tag einen geselligen Abend mit gemeinsamem Kochen und Melón con vino – einer Art Honigmelone, ausgehöhlt und gefüllt mit Wein, die in unserer Rund herumgereicht wird wie den Wein beim Abendmahl 😃.

    Nächster Tag: Versuch, Fahrräder auszuleihen. Erste Anlaufstelle hat keine Fahrräder mehr, zweite Anlaufstelle geschlossen, warum auch immer, dritte Anlaufstelle geschlossen, die vierte Anlaufstelle hat keine Fahrräder aber weiß, wo der Mann von der zweiten Anlaufstelle wohnt, bringt uns zu seinem Haus und klingelt ihn wach. Mit dem Fahrrad fahren wir entlang der Carretera Austral (glücklicherweise auf einem asphaltierten Abschnitt) in den südlichen Bereich des Nationalparks für einen weiteren kurzen Track. In Summe macht das dann knapp 60 km auf einem steinharten Fahrradsattel, an den wir beim Laufen und Sitzen auch noch ein paar Tage danach erinnert werden.

    Herausforderungen: Geduld – Öffnungszeiten und Busabfahrtszeiten sind nur grobe Richtlinien; körperliche Anstrengung – ein bisschen mehr Sport in den Wochen vor der Reise hätte nicht geschadet; sehr begrenztes Lebensmittelangebot ohne Preisauszeichnungen, welches wir uns zum Kochen täglich jeweils aus vielen unterschiedlichen Minimärkten zusammensuchen.

    Travelmate: Marie (Österreich)
    Les mer

  • Puyuhuapi & die Fahrt dahin

    5. mars 2017, Chile ⋅ ☀️ 25 °C

    Die Busfahrt entlang der Carretera Austral Richtung Süden führt uns durch wunderschöne Landschaften mit Bergen, Seen, Flüssen und durch urige, komplett abgeschirmte und wie ausgestorben wirkende Dörfer, wie das Dorf La Junta, indem wir einen Zwischenstopp machen. Auf einem kleinen Fußballplatz spielt sich ein bisschen Leben ab. Es gibt sogar ein paar Fans, die vom Auto aus, wahrscheinlich aufgrund des sehr wechselhaften Wetters, zuschauen.

    Angekommen in Puyuhuapi gehen wir wie gewohnt mal wieder Unterkunft suchen, Informationen zu Transportmöglichkeiten zum Nationalpark einholen, Essen in fünf verschiedenen Mini-Supermärkten zusammenspengeln und zusammen kochen.

    Am nächsten Tag gehen wir bei grandiosem Wetter für patagonische Verhältnisse in den 20 km entfernten „Parque Nacional Queulat“, indem es in unterschiedlichen Wanderwegen einen beeindruckenden Hängegletscher sowie schöne Wald- und Flusslandschaften zu bestaunen gibt.

    Travelmate: Marie (Österreich)
    Les mer

  • Coyhaique & Weiterfahrt

    7. mars 2017, Chile ⋅ ☁️ 14 °C

    Ankunft in Coyhaique, wobei es sich laut MAPS.ME um eine Großstadt handelt 😃 (laut Wikipedia ca. 50.000 Einwohner ^^). Im Vergleich zu den winzigen Orten, in denen wir uns die letzten Tage über aufgehalten ist es tatsächlich groß. Das zeigt sich schnell bei der Unterkunftssuche, für welche wir etwa eine Stunde lang bestimmt 10 Hospedajes und Hostels abklappern und uns schließlich doch für die erste Unterkunft entscheiden. Besonders gefreut haben wir uns auf einen großen Supermarkt, in dem man auf Anhieb alles findet. Erstaunlicherweise fühl sich Einkaufen aufgrund des riesigen Sortiments und der unglaublich langen Warteschlangen aber fast länger und zäher an, als sich alles in unterschiedlichen, nahe gelegenen Minimärkten zusammenzusuchen. Aber immerhin finden wir mit etwas Geduld alles nötige um Wraps zu machen, auf die wir uns schon seit Tagen gefreut haben 😊.

    Wir machen einen Ausflug ins „Reserva National Coyhaique“, indem uns ein Weg vorbei an unterschiedliche Lagunen und durch Wald, wie man ihn sich in Märchen vorstellt, führt. Am nächsten Tag geht es in ein anderes Reservat am Río Simpson und am Nachmittag geht es durch traumhafte Landschaften weiter Richtung Süden in das Dorf Villa Cerro Castillo.

    Herausforderungen: Herausfinden wo und wann Busse wohin fahren. Erkenntnis: An irgendeiner Straßenecke gibt es oft irgendeinen Bus, der so etwa gegen X Uhr dort vorbeifährt und für den man z.B. in irgendeinem Supermarkt oder irgendeinem Hospedaje Tickets kaufen kann. Oder man kauft keines und bekommt irgendeinen Schleudersitz. Für die Chilenen total logisch und auch nicht weiter erklärungsbedürftig.

    Travelmate: Marie (Österreich)
    Les mer

  • Villa Cerro Castillo

    9. mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 12 °C

    Hätte mir vorher jemand gesagt, dass wir in diesem wunderschönen Örtchen nicht einmal 24 Stunden verbringen werden, in dieser Zeit eine Unterkunft suchen, kochen, schlafen, in einer ca. 16 km Tour zu einem Gletschersee hinaufwandern und anschließend schnell packen, um spontan einen Bus nach Puerto Ingeniero Ibáñez zu nehmen, von wo aus wir spontan am Abend noch eine Fähre nach Chile Chico erwischen und in der Zwischenzeit, um dem Regen zu entwischen und per Telefon eine Unterkunft in Chile Chico klarzumachen, in einer Hospedaje, bzw. in dem Wohnzimmer einer Herbergenmutti landen, die uns ein Essen zubereitet, da in diesem Ort sonst nirgends ein offenes Café oder Restaurant zu finden ist, .. hätte mir das jemand im Voraus gesagt, hätte ich wohl gesagt, boah wie anstrengend … oder das klappt nie und nimmer! Aber wie man sieht, es klappt. Und es waren unglaublich tolle 24 Stunden. Mit wahnsinnigen Aussichten, schweißtreibenden Anstiegen, Sonne, Regen, Nebel, einer Kuh Herde, die uns fast über den Haufen gerannt hat und dem türkisesten Wasser, das ich jemals gesehen habe (ich weiß, dass man Farben nicht steigern kann, aber hier muss mal eine Ausnahme gemacht werden!).

    Herausforderung: Sooo viele Eindrücke an einem Tag! 😊 Zeit für ein kleines Nickerchen auf der Fähre.

    Travelmate: Marie (Österreich)
    Les mer

  • Chile Chico, GrenzüberGANG & Busfahrt

    10. mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer kurzen Erkundung des wunderschön am See gelegenen Ortes Chile Chico sowie ein paar Erledigungen ist nach diesen vielen ereignisreichen Tagen erst einmal chillen in dem schönen Garten unserer Unterkunft angesagt.

    Herausforderung: Gibt es jetzt einen Bus, der uns über die argentinische Grenze bringt oder nicht? Viele Spekulationen und Auskünfte unterschiedlichster Art bringen uns dann doch zu der Erkenntnis, „No hay buses“. Daher machen wir uns am nächsten Morgen motiviert zu unserem ersten GrenzüberGANG, im wahrsten Sinne des Wortes, auf. Nach den ersten ca. 5 Kilometern gelangen wir zum chilenischen Ausreiseposten und lernen Laura kennen, eine sehr liebe Österreicherin. Bis zur Einreise nach Argentinien laufen wir weitere ca. 13 Kilometer durch die Pampa. Die Chancen zu trampen sind nicht sehr groß, bei den insgesamt vielleicht 5 Autos, die an uns vorbeifahren, aber bei heiteren Gesprächen mit unserer neuen Bekanntschaft vergeht die Zeit im Nu. Für die letzten zwei Kilometer vom Grenzposten bis nach Los Antigous werden wir dann doch noch mitgenommen 😊.

    Nächste Herausforderung: Wo bekommen wir jetzt argentinische Pesos her? Unser Plan, einfach welche abzuheben geht nicht auf. Anscheinend gibt es in diesem Ort und in El Chaltén, unserem nächsten Stopp, keine Möglichkeit Geld abzuheben aufgrund eines Defekts der Automaten. Uuupps .. das kann noch spannend werden. Also was tun? Zum nächsten 50 km entfernten Ort trampen, versuchen an Geld zu kommen und dort auf den Bus aufspringen? Unsere restlichen chilenischen Pesos wechseln (was aber womöglich auch nicht ausreichen würde)? Bargeldabhebung in Minimärkten / Tankstellen (hat leider nicht geklappt)? Darauf hoffen, dass wir Hostels usw. künftig mit Karte bezahlen können? Letzen Endes können wir unser Busticket mit Karte bezahlen und den Busfahrer dazu überreden, uns in eben diesem 50 km entfernten Ort kurz zu einer Bank rennen zu lassen – und siehe da, es klappt!

    Eine Busfahrt, die ist (unerwartet) lang. Aus den erwarteten 10 Stunden Busfahrt, den angekündigten 13 Stunden, aufgrund eines notwenigen Umwegs, werden dann doch so 16,5 Stunden. Unglaublich, wie weitläufig dieses Land ist und wie man zum Teil in hunderten von Kilometern keinen einzigen Ort sieht, höchstens mal eine Ansammlung von 2-3 Häusern.

    Travelmate: Marie (Österreich)
    Les mer

  • El Chaltén

    13. mars 2017, Argentina ⋅ ☀️ 17 °C

    Angekommen in El Chaltén machen wir uns an die Vorbereitungen für unser erstes Zelt-Abendteuer. Proviant einkaufen, Zelte, Schlafsäcke, Isomatten, Gaskocher, Geschirr ausleihen, umpacken und nochmal ein richtig leckeres Abendessen zu viert, mit Alex und David aus Holland und Argentinien, die uns bei dem Zwei-Tagestrack Gesellschaft leisten werden.

    Voll bepack und höchst motiviert starten wir am nächsten Tag bei leider nicht so guten Wetteraussichten. Starker Wind, der so langsam in Regen übergeht sorgen dafür, dass wir nach den 8 km bis zum ersten Camp ziemlich nass und durchgefroren sind.

    Herausforderung: Zelt aufbauen mit so eiskalten Fingern, dass man kaum die Schnallen vom Rucksack geöffnet bekommt; sich nach einer kalten Regenpause im Zelt aufzuraffen wieder in die nassen Klamotten zu schlüpfen und weiter zu gehen, was das Beste ist, das man tun kann, denn Bewegung ist die beste Heizung.

    Endlich, der Regen hört auf und die Sonne kämpft sich durch. Einfach unbeschreiblich schön, dieser Moment, in dem wir vier einfach nur dastehen, eine unglaublich tolle Aussicht auf die Gletscherlandschaft genießen, das Gesicht zur Sonne gerichtet um ein klein wenig Wärme zu tanken und unsere immer noch nassen Klamotten trocken zu lassen. Diese unendliche Dankbarkeit und Freude über ein paar wärmende Sonnenstrahlen – einfach herrlich.

    Anschließend führt uns ein recht anstrengender Anstieg zur Gletscherlagune „Laguna de los Tres“ hinauf, die einen, noch etwas von Wolken umgebenen, wunderschönen Blick auf den 3.405 m hohen „Cerro Fitz Roy“ erlaubt.

    Wieder angekommen im Camp, nächste Herausforderung: Im Dunkeln mit nur einem kleinen Gaskocher für 4 hungrige und durchgefrorene Mäuler kochen; diese unendlich lange Nacht, mit Füßen wie Eisklötze, die einem nicht einschlafen lassen, Wadenkrämpfen und die Ratlosigkeit, wie man sich mit angewinkelten Beinen noch irgendwie anders hinlegen kann, ohne dass die Hüfte von diesem harten Boden dermaßen weh tut.

    Umso schöner war unser Haferflocken-Frühstück in der Sonne am Fluss. Gut gestärkt und bei herrlichem Wetter machen wir uns auf zum Endspurt. Weitere 20 km warten auf uns, bis ins Dorf, bei herrlichen Landschaften, vorbei an Flüssen (immer super um die Wasser nachzufüllen), durch Hecken und Gebüsch, das mit dem Gepäck auf dem Rücken fast einem Hindernislauf gleichkommt mit einer Mittagspause bei der „Laguna Torre“, mit Blick auf den zackigen „Cerro Torre“.

    Bei einem gemeinsamen Abendessen (auf einem Herd kocht es sich deutlich leichter, als auf diesem wackeligen Gaskocher) lassen wir den Tag und unsere gemeinsamen Erlebnisse ausklingen und freuen uns alle riesig darüber, dass wir das kalte Zelt für die kommende Nacht wieder gegen ein warmes Bett eintauschen können.

    Erkenntnisse: Es zahlt sich aus, die Komfortzone zu verlassen; je einfacher man lebt, desto eher muss man seinen Tagesablauf nach den äußeren Begebenheiten ausrichten (z.B. Wetter, Tageslicht, Verfügbarkeit von Wasser usw.); unglaublich, wie viel Wille, Energie und Bewegungsdrang man aufbringt, wenn es kalt ist oder es eben keinen andern Weg gibt, als weiterzumachen.

    Fazit: Es waren sicher nicht die optimalen Voraussetzungen für dieses erste Camping-Abendteuer, aber gerade durch diese vielen Herausforderungen, die wir zu meistern hatten hat sich ein unglaublich schöner Zusammenhalt entwickelt und diesen Ausflug sehr besonders gemacht. 😊

    Travelmates: Marie (Österreich), Alex (Holland), David (Argentinien)
    Les mer

  • El Calafate

    16. mars 2017, Argentina ⋅ ☀️ 4 °C

    Nach einer gemütlichen Wanderung zu einem Wasserfall in El Chaltén, mehr war nach den anstrengenden Tagen zuvor nicht drin, geht es am Mittag weiter nach El Calafate.

    Von dort aus unternehmen wir am nächsten Tag einen Ausflug zu dem spektakulären „Glaciar Perito Moreno“, einem der ganz wenigen Gletscher weltweit, der noch kontinuierlich wächst. Einfach unbeschreiblich! Diese Ausmaße! 30 km lang, 5 km breit und zwischen 50 und 70 m hoch! Auf Wegen um den Gletscher herum beobachten wir, wie riesige Eisbrocken vom Gletscher abbrechen und mit lauten donnern und knacken ins Wasser stürzen. Noch unvorstellbarer ist der Gedanke daran, dass das Sichtbare des Gletschers lediglich 1o% des Gesamten ausmacht und sich der Großteil davon, die restlichen 90%, unter Wasser befinden!

    Travelmate: Marie (Österreich)
    Les mer

  • Puerto Natales / Torres del Paine

    18. mars 2017, Chile ⋅ ☁️ 14 °C

    Zwei letzte Trecking-Tage, die wir uns nicht perfekter hätten gestalten können. Der Abschluss dieser Patagonien-Reise, im berühmt berüchtigten Nationalpark „Torres del Paine“.

    Dieser Park hat uns beide (unabhängig voneinander) ziemlich Nerven gekostet, da einem die Planung seit diesem Jahr, dank eines sehr undurchsichtigen Reservierungssystems mit drei verschiedenen Camp-Anbietern auf drei unterschiedlichen Webseiten, nicht einfach gemacht wird. Dazu kommen zahlreiche Spekulationen und Erfahrungsberichte, wie man sich auch ohne Reservierungen in den Park schmuggeln kann, falls man nicht alle notwenigen Reservierungen, die man zum Beispiel für den berühmten „W-Track“ braucht, findet.

    Da es uns zu blöd war, unsere ganze Reise auf diesen Park auszurichten und schon Monate im Voraus zu reservieren, haben wir uns freigemacht von dem Druck, diesen Park unbedingt auf diese klassische Art und Weise, als „W-Track“, indem man eine Route in Form eines Ws innerhalb von 4-5 Tagen mit gesamtem Gepäck abläuft (ca. 15-20 km täglich) und unterwegs in Camps schläft, zu machen.

    Vor Ort in Puerto Natales bekommen wir noch eine Nacht in einem Camp organisiert, von wo aus wir zwei Tagestracks – ganz ohne Gepäck schleppen! – unternehmen. Am ersten Tag führt uns eine etwa 22 km lange Wanderung entlang an dem wunderschönen „Lago Nordenskjold“ bis hin zu der Bergkette „Los Cuernos“ und zurück, mit wunderschönen Aussichtspunkten und einigen wackeligen Flussüberquerungen 😃.

    Zurück im Camp wird erst einmal lecker gekocht mit unserem ausgeliehenen Campingkocher- und Geschirr. Im Vergleich zu unserem letzten Camping-Abendteuer ist dieser Campingplatz richtiger Luxus! Toilette & Duschen, Mülltonnen, Sitzgelegenheiten und Waschbecken zum Geschirr spülen mit warmem Wasser – wuhuu! Nachts wird es trotzdem kalt, aber zum Glück frieren wir dieses Mal nicht ganz so sehr, es hat immerhin noch um die 5°C nachts.

    Sich im Dunkeln aus dem warmen Schlafsack zu quälen ist selbst bei der Aussicht auf super Wetter und ein leckeres Haferflocken-Bananen-Apfel-Frühstück wieder eine echte Herausforderung. Aber wir werden belohnt, mit einem grandiosen Sonnenaufgang gepaart mit Nieselregen, der uns einen tollen Regenbogen beschert.

    Gestärkt machen wir uns auf zu den 2800 m hohen Granitbergen „Torres del Paine“, Namensgeber und Hauptattraktion des Parks. Schon recht anstrengend, so 9 km bergauf und dann wieder 9 bergab – aber absolut wert! In etwa 3,5 der angesetzten 4,5 h schaffen wir es nach oben und genießen eine ausgedehnte und sonnige Mittagspause mit Blick auf die Torres und die davor gelegene Lagune bei noch sehr geringem Besucherandrang. Dabei erkennen wir zufällig Lukas wieder, mit uns vor zwei Wochen nach unserer abendlichen Fährenfahrt nach Chile Chico über Hostels ausgetauscht haben. Zu dritt machen wir uns wieder auf den Rückweg ins Camp, wo uns noch genügend Zeit bleibt um zu kochen, bevor es am Abend wieder mit dem Bus nach Puerto Natales geht.

    Herausforderungen: Sich freimachen, von dem Druck, dass man gewisse Dinge auf eine ganz bestimmte Art und Weise gesehen und erlebt haben MUSS, wenn man schon mal da ist.

    Fazit: Auf die vielen Fragen von wegen: Welche Route macht ihr? Auch das „W“? Antworten wir nur noch: Wir machen das „V“ – eine Nacht, zwei relativ entspannte Tage ohne Gepäck zu schleppen, genügend Platz für Essen und relativ geringer organisatorischer Aufwand und genügend Energie, um die Schönheit des Parks richtig schätzen zu können, anstatt ihn nur als Häkchen auf einer Patagonien-Checkliste in Form eines anstrengenden mehrtägigen Tracks abzuhaken. Alles richtiggemacht finden wir 😊.

    Travelmate: Marie (Österreich)
    Les mer

  • Punta Arenas

    21. mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 14 °C

    In Punta Arenas genehmigen wir uns ein leckeres Mittagessen in einem süßen, mit Mandalas tapezierten Café und meinen ersten Kuchen hier in Chile! Zusammen mit Lukas kochen wir abends ein super leckeres Curry, was wir uns schon seit drei Wochen vorgenommen haben!!! Die Hostel-Mamis sind so lieb und lassen uns ihre Küche und Gewürze zu benutzen.

    Dann Abschied. Nach drei Wochen gemeinsamen Abenteuern trennen sich Maries und meine Wege wieder. Für Sie geht es nach Puerto Montt und schon bald zurück nach Wien. Ich habe noch einen Tag länger in Punta Arenas und mache mich auf in die Duty-Free-Zone „Zona Franca“, auf der Suche nach neuen Kopfhörern und Schuhen.

    Herausforderungen: Ganz schön komisch, wieder alleine weiter zu ziehen nach drei Wochen in so netter Gesellschaft.

    Big Fazit: Nach diesen unglaublich tollen letzten 5 Wochen, die mich von Santiago bis in eine der südlichsten Städte, die man weltweit erreichen kann geführt haben, über etwa 3.000 Kilometern Busfahrt, 10 beeindruckende Nationalparks mit etwa 200 gewanderten Kilometern, 2 bestiegenen Vulkanen, vielen Gletschern und 2 Zelt-Abenteuern freue ich mich nun riesig darauf, nach Santiago zurückzukommen, Freunde wiederzusehen, es etwas ruhiger angehen zu lassen und auch mal wieder anderen Aktivitäten, wie surfen, tanzen, arbeiten, relaxen, Spanisch lernen, klettern usw., nachzugehen.

    Travelmate: Marie (Österreich) – Ein letztes Mal ☹
    Les mer

  • Back in Santiago

    23. mars 2017, Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach 3,5 h Flug – dem wohl längsten Inlandsflug, den ich je hatte – lande ich wieder in Santiago und mache mich mit Bus und Metro auf den Weg ins Zentrum, wo ich im Hostel eines Freundes unterkommen kann. Dafür helfe ich ein bisschen bei Besorgungen fürs Hostel, beim Designen eines neuen Zimmers (siehe Bild) und beim Kakteen setzen 😃.

    Diese zwei Wochen, die ich letztendlich in Santiago verbringe vergehen wie im Flug und bringen genau die Abwechslung und Entspannung, die ich mir erhofft habe. Gechillter Abend in einem Jazz-Club mit Freunden aus Santiago, viel chilenisches Essen, eine weitere Nacht in Valparaíso mit Grillfest am Abend uns Surfen am nächsten Tag, Salsa tanzen, Sonntags-Familienessen und Geburtstag, bei dem ich meine Spanisch-Kenntnisse unter Beweis stellen kann (spätestes bei der Frage nach meiner politischen Einstellung ist es dann aber vorbei haha) und die Vorbereitungen für die Weiterreise.

    Herausforderungen: Den Drang nach deutscher Organisiertheit und Zeiteffizient zurückschrauben und stattdessen vieeel Geduld und Planlosigkeit an den Tag legen; Shopping-Center-Besuche sind so unentspannt – wie gut, dass ich die letzten 6 Monate weitestgehend mit meinem minimalistischen Kleiderauswahl ausgekommen bin und keinen kein Bedarf zum Shoppen hatt; Vorbereitungen für die Weiterreise nach Pan de Azúcar mit Zelt, ganz nach dem Motto „No todo puede ser perfecto“ (Nicht alles kann perfekt sein).

    Host: German (Chile)
    Les mer

  • Pan de Azúcar

    7. april 2017, Chile ⋅ ☀️ 23 °C

    Als ich nach unserer 12-stündigen Nachtbusfahrt aufwache und aus dem Fenster schaue ist da auf einmal nur noch Sand. Willkommen im Norden von Chile, willkommen in der Wüste.

    Noch ein paar letzte Einkäufe, bevor es in den Nationalpark Pan de Azucar geht. Adé Zivilisation! Dafür ein Strand direkt vor der „Zelt-Tür“ quasi für uns alleine, riesen Kakteen, weite Wüstenlandschaften, laue Sommerabende am Grill und Gasköcherle, Englisch/Spanisch-Lernen am Strand, tolle Sonnenuntergänge, klarer Sternenhimmel und Füchse auf Futtersuche direkt vor unserer Nase.

    Herausforderungen: Kochen im Dunkeln; drückende Hitze; eiskalte Dusche; Schokolade ist nach dem ersten Tag schon alle und bis auf ein Restaurant mit überteuerten und nicht sehr leckeren Mini-Empanadas nichts; vier Tage ohne Strom und Internet 😉.

    Travelmate: German (Chile)
    Les mer

  • San Pedro de Atacama

    11. april 2017, Chile ⋅ ⛅ 16 °C

    Am ersten Tag, nach einer weiteren Nacht im Bus, suchen wir unsere Unterkunft in der Wüstenstadt San Pedro auf – ein momentan geschlossenes Hostel eines Bekannten von German, in dem wir gratis unterkommen können. Am Nachmittag machen wir uns mit dem Fahrrad auf ins „Valle de la Luna“ (Tal des Mondes). Eine sehr holprige und sandige Straße führt uns zu unterschiedlichen Aussichtspunkten und Wegen, um die Mondlandschaft zu erkunden. Die Heimfahrt gestaltet sich sehr abenteuerlich, da wir bis fast zum Sonnenuntergang verweilen und den Rückweg ins Stadtzentrum doch etwas unterschätzen. Im Stockdunkeln radeln wir entlang der Hauptstraße zurück und sind beide heilfroh, als wir in das belebte San Pedro zurückkommen und den Fahrradsattel gegen einen Stuhl in einem sehr gemütlichen Restaurant austauschen können.

    Herausforderungen: Diese unglaublich harten Mountainbike Sattel; ganz schön warm ist es, in der trockenste Wüste der Welt; Komplikationen mit Reservierungen über den Bekannten, die dann ein Tag vorher irgendwie doch gecancelt werden blabla – manchmal nimmt man es lieber selbst in die Hand, anstatt sich auf Connections zu verlassen!

    Travelmate: German (Chile)
    Les mer

  • Tour zur größten Salzwüste der Welt #1

    14. april 2017, Bolivia ⋅ ☀️ 40 °C

    Früh morgens geht es los zu unserer 3-tägigen Tour zur Salar de Uyuni in Bolivien. Nach langen Aus- und Einreiseprozeduren werden wir endlich auf unsere Jeeps verteilt. 6 Personen und ein Fahrer, der gleichzeitig unser Guide und Koch ist. Als wir unsere 4 Jeep-Genossen kennenlernen – zwei chilenische Pärchen im Alter meiner Eltern – sind wir erst einmal ein wenig unenthusiastisch, schlussendlich aber völlig unbegründet, da die Vier sehr herzlich, lustig und aufgeschlossen sind und wir zusammen und eine unglaublich relaxte Tour erleben.

    Am ersten Tag sehen wir Lagunen, die durch unterschiedliche Mineralien alle möglichen Farben haben, wie zum Beispiel die Laguna Blanca, Laguna Verde und Laguna Roja, auf welcher sich eine Menge Flamingos angesiedelt haben. Zwischendurch baden wir in 30°-warmen Thermen auf 4.200 Metern mitten im Nirgendwo währenddessen unser Fahrer uns ein leckeres Essen zubereitet.

    Herausforderungen: Die Höhenmeter (zwischenzeitig fast 5.000 Metern) schlauchen ein klein bisschen; sehr begrenzte Beinfreiheit im Jeep – so nett wie wir sind überlassen wir den etwas älteren Semestern die vorderen Sitze, auf denen man ohne sich zu verrenken sitzen kann.

    Travelmates: German + 4 weitere Chilenen
    Les mer

  • Tour zur größten Salzwüste der Welt #2

    15. april 2017, Bolivia ⋅ ☀️ 40 °C

    An unserem zweiten Tag sehen wir Felsen in allen möglichen Farben und Formen, ein Canyon, weitere Lagunen und viele Lamas. Am Abend in der Unterkunft freuen sich alle auf eine warme Dusche und dann beenden wir den Tag mit einer netten Plauderrunde bei Rum und Schokolade und gehen früh schlafen.

    Herausforderungen: Auf das Kamel siehe Bild zu kommen – wäre ohne unsere bahnbrechende Idee, den Jeep als Hilfsmittel zu benutzen, wohl kaum möglich gewesen.

    Travelmates: German + 4 weitere Chilenen
    Les mer

  • Tour zur größten Salzwüste der Welt #3

    16. april 2017, Bolivia ⋅ ☀️ 40 °C

    Das frühe schlafen gehen zahlt sich aus, denn um 4 Uhr morgens machen wir uns auf in die Salzwüste zum Sonnenaufgang. Wir haben das Glück, dass auf der Salzschicht ein paar Zentimeter Wasser stehen, wodurch sich super schöne Bilder mit Spiegelung machen lassen.

    Anschließend fahren wir zu einer Insel mit Riesenkakteen mitten auf dem Salzsee, wo wir auch unser lang ersehntes Frühstück bekommen. Mit ein bisschen Trinkgeld können wir unseren Fahrer überzeugen zu einem etwas abgelegenen, untouristischen Ort zu fahren, an dem auch etwas Wasser auf der Salzschicht steht.

    Herausforderungen: keine Massen Füße bekommen bekommen; nicht in den „Wer-macht-das-coolste-Bild- Wahnsinn“ verfallen; 3 Tage unterwegs in einem Auto mit 6 Leuten, von denen kaum jemand Englisch spricht – so lernt man’s.

    Travelmates: German + 4 weitere Chilenen
    Les mer

  • Sucre

    17. april 2017, Bolivia ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einer Nacht Zwischenstopp in Potosí, einer der höchstgelegensten Städte weltweit, machen wir uns auf nach Sucre. Leider haben wir einen etwas holprigen Start, da wir, nachdem wir bereits mit dem Taxi bei unserer Unterkunft sind feststellen, dass German seinen Geldbeutel (womöglich) im Bus verloren hat. Also zurück zum Terminal. Mit riesen Glück kann ist der Bus noch in der Stadt und der Busfahrer nach etlichen Diskussionen am Telefon bereit, den Bus noch einmal aufzuschließen und tadaaaa, da ist er der Geldbeutel. Damit hören die Schwierigkeiten an Geld zu kommen nur leider nicht auf, seine Bankkarte hat wohl irgendeinen modernen Chip, mit dem er an keinem Automaten Geld abheben kann … Sucre ist mit Abstand die Stadt, in der ich die meisten Banken von innen gesehen habe 😉.

    Leckere, günstige Restaurants und Cafés und ein schönes Hostel, in dem wir nette Abenden mit vier Spanierinnen und Wein haben helfen dabei, die Stimmung ein bisschen zu heben und die unzähligen erfolglosen Bankbesuche zu vergessen 😉. Schlussendlich klappt es dann auch, dass er sich Bargeld von Chile nach Bolivien schicken lässt und wir können weiterziehen.

    Herausforderungen: Joa, siehe oben.

    Travelmate: German (Chile)
    Les mer

  • La Paz

    21. april 2017, Bolivia ⋅ ☀️ 10 °C

    Eine weitere Nachtbusfahrt bringt uns nach La Paz, die Hauptstadt von Bolivien. Eine Stadt, die ich eigentlich eher meiden wollte, von der aus wir aber unsere Weiterreise planen müssen. Weiterreise wohin? Amazonas. Dafür stehen etliche Fragen an: Bus oder Flugzeug? La Pampa oder Madidi? Tour in La Paz buchen oder auf eigene Faust? Wie lange? Medikamente? Genug Bargeld? Schlussendlich buchen wir einen Hinflug in das Dschungeldorf Rurrenabaque und lassen den Rest auf uns zukommen.

    Gegen Abend, nachdem soweit alles erledigt ist besuchen wir einen Markt und entdecken endlich auch noch eine Seite an La Paz, die uns gefällt.

    Herausforderungen: Busbahnhöfe, dem Geschrei nach, von Markthallen zu unterscheiden; da ist sie – die erste Höhenkrankheit: Appetitlosigkeit, Nervosität, Kreislauf und außer Puste beim kleinsten Anstieg; diese Menschenmengen, der Verkehr und die davon verpestete Luft.
    Les mer

  • Copacabana / Isla del Sol

    22. april 2017, Bolivia ⋅ 🌙 19 °C

    Um nicht noch einen weiteren Tag in La Paz verbringen zu müssen, bis wir unsern Flug in den Amazonas haben, machen wir uns auf zu dem auf 3.812 Metern gelegenen Titikakasee.

    Eine Nacht verbringen wir im Copacabana, um von dort aus am nächsten Tag die Isla del Sol zu besuchen. Beide Orte versprühen eine unglaublich relaxte Stimmung, im Vergleich zu den bisherigen Städten, die wir bisher in Bolivien besucht haben. Vor allem die Isla del Sol, auf welcher kein einziges Auto zu finden ist und das Leben der Bewohner dem Anschein nach noch sehr ursprünglich ist.

    Herausforderungen: Verwirrung, als wir auf dem Hinweg plötzlich den Bus verlassen müssen (ohne unser Gepäck) um auf ein kleines Boot umzusteigen. Ja und der Bus? Achso der fährt ohne uns auf einer Art Floß übers Wasser (siehe Bild) und wartet auf der anderen Seite – ja logisch 😃; bergauf auf 4.000 Metern Höhe; pünktlich sein mit einem Chilenen und Gelassenheit in der Unpünktlichkeit.
    Les mer

  • Las Pampas - Amazonas

    24. april 2017, Bolivia ⋅ 🌙 16 °C

    Drei Tage Amazonas! Was macht man da so?

    Vom Boot aus Tiere beobachten: Schildkröten, Papageien, Affen, Kaimane, Glühwürmchen, Faultiere, Rosa Delphine, Fledermäuse und Vögel aller Art; dabei zuschauen, wie Schildkröten mit einer Reaktionszeit von etwa 10 Sekunden ihren Sonnenplatz verlassen und ins Wasser springen; bei Nacht Kaimane suchen und bloß nicht ausflippen, wenn plötzlich ein riesiger Kaiman unter dem Boot durchspringt; durch Moorwasser stapfen um Ana (konda) zu suchen, während in den Gummistiefeln gefühlt schon mehr Wasser steht als außenherum, man schier von den Moskitos gefressen wird und der einzige Trost ist, dass es sehr unwahrscheinlich ist, eine Anakonda zu finden; versuchen mit diesem kontroversen Gefühl klarzukommen, wenn man auf einmal tatsächlich eine Anakonda findet, man sich eigentlich glücklich schätzen sollte, einem aber übertrieben unwohl dabei ist, als die Anakonda langsam an dem Gummistiefel vorbei schleicht, nachdem sie von dem Guide wieder ins Wasser gelassen wird; sich hilfesuchend an einem Baum festhalten, um nicht im Moor zu versinken, auf dem blöderweise Feuerameisen sind – autsch; Piranhas angeln – mit Erfolg (siehe Bild); mit Delphinen schwimmen, im gleichen Wasser, in dem man die Tage vorher jede Menge Tiere gesehen hat, mit denen man lieber nicht schwimmen möchte und darauf vertrauen, dass der Guide Recht behält und die Delphine ihr Gebiet gut verteidigen.

    Travelmates: German (Chile) und zwei liebe Französinnen
    Les mer

  • Cusco

    29. april 2017, Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach einer etwas gruseligen und eher schlaflosen Nachtbusfahrt aus dem Amazonas nach La Paz, bei dem wir des Öfteren das Gefühl hatten, der Bus würde umkippen, haben wir einen weiteren Zwischenstopp in La Paz bevor es endlich heißt „Adios La Paz, nada mas! – Hola Cusco, un gusto!“. 😉

    Zwei Nachtbusfahrten in Folge sind dann doch ermüdend, weshalb wir die nächsten zwei Tage erst einmal relaxen, lecker essen, viel schlafen, shoppen, die nächsten Trips organisieren und diese wunderschöne und relaxte Stadt genießen.

    Herausforderung: Bei diesen tollen Farben und Mustern von Stricksacken und den unheimlich goldigen Testimonials (Lamas, Alpakas siehe Bild) nicht in den Kaufrausch verfallen.

    Travelmate: German (Chile)
    Les mer

  • In fünf Tagen zu Machu Picchu

    1. mai 2017, Peru ⋅ 🌧 11 °C

    Auf dem Salkantay Treck begeben wir uns mit einer tollen Gruppe in 5 Tagen zu Machu Picchu. Dabei führt unser Weg zu einer beeindruckenden Lagune, bis auf fast 4.700 Meter Höhe, die wir mit ordentlich Inka-Redbull (Coca-Blättern) in den Backentaschen meistern, durch dicht bewachsene Wälder und schließlich in den Dschungel. Nach zwei Nächten im Zelt und ca. 50 gelaufenen Kilometern dürfen wir in heißen Thermen relaxen und haben anschließend eine tolle Lagerfeuer-Party mit südamerikanischer Musik und Pisco Sour - aber nicht zu viel, denn am nächsten Morgen stürzen wir uns in ein Zipline-Abendteuer. In über 200 Metern Höhe eine sehr spärlich bestückte Hängebrücke zu überqueren und in Superman-Haltung, kopfüber und vieles mehr mit fast 70 km/h durch den Dschungel zu schweben kribbelt und macht Spaß.

    Und dann Machu Piccu. Mitten in der Nacht machen wir uns auf, um die Ruinenstadt zu erklimmen. Und dann ist da erstmal nicht als Nebel. Umso schöner zu beobachten, wie es langsam aufzieht und wir die terrassenförmige Stadt in voller Pracht bewundern können.

    Herausforderungen: Jeden Tag zwischen 3:30 und 5 Uhr aufstehen; Fotos von Machu Piccu machen ohne tausend Menschen drauf; Schwierigkeiten, diese ganzen unglaublichen Orte und Erlebnisse der letzten Monate verarbeiten und angemessen schätzen zu können.

    Travelmates: German (Chile) und die „Sexy Cuys“
    Les mer