Reisen ist mein Hobby, mein Beruf, meine Leidenschaft Lue lisää Zürich, Schweiz
  • Päivä 514

    Bereits Halbzeit

    4. huhtikuuta 2019, South Atlantic Ocean

    Letzte Nacht wurden die Uhren erneut um eine Stunde vorgestellt. Wir nähern uns so langsam Europa. Gestern überquerten wir den Äquator. Vom Sommer der nördlichen Hemisphäre hatten wir noch nicht viel mitgekriegt. Bis jetzt war es bewölkt und durch den stürmischen Wind empfanden wir die Temperaturen echt kühl. Im Frühstücksraum und in der Pilatesstunde befanden sich weniger Leute. Der darauffolgende Chachacha- Unterricht besuchte ich alleine, Hercs ging in den Gymnastikraum, und Marly und Heliete schliefen noch. Neben mir stand ein junger Franzose und ich übte die Schritte mit ihm. Er konnte es echt gut. Der einzige Nachteil war, dass er noch nicht geduscht war und eine unangenehme Ausdünstung verbreitete. Im gleichen Raum fand danach der Quiz statt. Das Thema war Rock and Roll, und man musste die Sänger zu den Liedern finden. Meine Unterstützung, Heliete und Marly, war immer noch nicht erschienen. Somit ging ich zurück in die Kabine, um meinen Bikini anzuziehen. Hercs war bereits dort und sortierte die Kleidung, die wir zur Wäscherei bringen wollten. Wir hatten bereits Halbzeit, und da hat sich schon Einiges angesammelt. Wir benützten die Promotion 25 Stück zu US$30. Mittlerweile hatte sich Dir Sonne gezeigt, und wir suchten einen Schattenplatz auf dem Sonnendeck. Lesen könnte ich allerdings nicht, denn es war sehr windig und mein Buch aus der Bibliothek hatte viele lose Seiten, die der Wind in Kürze aufs weite Meer getragen hätte.Lue lisää

  • Päivä 514

    Navegação

    4. huhtikuuta 2019, North Atlantic Ocean ⋅ ⛅ 20 °C

    Do 4.4.19 kurz nach Mittag.
    Soeben kam die Durchsage des Kapitäns, Auf unserer Route nach Sta Cruz de Tenerife, befanden wir uns in dem Moment auf 0.27 Breitengrad. Wir waren mit 18 Knoten, bei Windstärke 4 unterwegs. Die Wassertemperatur sowie die Luft betrugen 24•c . Seit Recife hatten wir bereits 1450 Seemeilen zurückgelegt.
    Show “Enchanted Castle”
    Wahl des Rock&Roll Paars im Grand Bar Palatino
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  • Päivä 513

    Äquatortaufe

    3. huhtikuuta 2019, South Atlantic Ocean

    Beim Frühstück, hatten wir zum ersten Mal Schweizer am Tisch. D. h. der Mann war Däne, seine Frau Solothurnerin und beide wohnhaft im Wallis. Der Mann wurde durch seinen Job bei Lonza ins Wallis versetzt. Zuerst hatten sie Mühe, denn Basel hatte ihnen besser gepasst, aber seit seiner Pensionierung haben sie sich an die urchigen, etwas engstirnigen Walliser gewöhnt und leben nun halb im Wallis und halb auf Mallorca. Man lernt allerlei Leute kennen. Beim Mittags-Büffet hatten wir uns zu einer Familie aus Bahia gesetzt. Der Mann, der bereits pensioniert war, wollte sein Glück in Italien versuchen und, sollte es ihm nicht gefallen, einen 2. Versuch in Portugal starten. Seine ca. 20jährige Tochter fuhr einfach mit, ohne ein Studium in Brasilien, ohne Job. Nur auf Vaters Portemonnaie. Der Baihano hat noch 3 weitere Erwachsene Kinder, die alle auf seine Kosten leben.
    Zum Mittagsbuffet musste man eine lange Menschenschlange erdulden, die Alle Spanferkel, Roastbeef am Spieß und Kebab wollten. Ein Spezialmenu, zur Feier der Äquatorstaufe. Die fand heute um 11 Uhr statt, nach der Pilatesklasse und dem Salsa-Unterricht. Da unsere beiden Männer keine Lust hatten, das Tanzbein zu
    schwingen, tanzte ich mit Marly.
    Wir sahen uns den Carnavalsumzug vom oberen Deck an. Er wurde angeführt von Paulos Freunde, Nelson und Fatima, der Gott Neptun verkörperte. Neptun “segnete” alle Äquatorüberquerer und stellte sich dann als Fotomodell zur Verfügung. Die restliche Carnavalsgruppe wurden mit Schlagsanne, rohen Eiern, Schokoladecreme, Tomatensauce und Mehl beworfen und sprangen dann ins Wasserbecken, das sich bald rot und gelb verfärbte, da die Gruppe selbst angefertigte Kostüme aus buntem Crepe trugen. Übrigens war das Becken bereits am nächsten Morgen wieder gereinigt mit frischem Wasser.

    Show “ICE @ FIRE” Eiskunstläufer, Akrobaten, Tänzer, Geigenspieler und Sänger.
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  • Päivä 512

    Es regnete in Strömen in Recife

    2. huhtikuuta 2019, Brasilia ⋅ ☀️ 29 °C

    Zum Glück kennen wir Recife, das Venedig resp. Amsterdam von Brasilien, bereits. Im Gegensatz zu dem üblichen blauen Himmel, präsentierte sich auch Recife wie Amsterdam oder Venedig im Winter, grau in grau und strömender Regen. Wir hatten keine Lust, das Schiff zu verlassen. Nach dem Frühstück, wo wir ein Paar aus Rueil Malmaison, meinem Arbeitsort vor 50 Jahren, am Tisch hatten, ging’s in den Fitnessraum, wo sich nur 3 Leute befanden - eine halbe Stunde auf dem Crosstrainer, dann einige Geräte und schnurstracks in den 5. Stock zum Pilates Training. Der sehr nette Instruktor nahm Rücksicht auf Hercs’ steife Glieder. Danach hatten wir mit unseren Freunden aus Santos Paulo und Heliete beim Hallenbad im 9. Stock abgemacht, da wir sie seit vorgestern nicht mehr gesehen hatten.

    Gestern Nachmittag zeigte sich die Sonne in Recife. Aber Hercs fand es vernünftiger, das Schiff nicht zu verlassen. Er war kurz zur Apotheke gegangen, um Vitamine und Shampoos zu kaufen, da es in den Kabinen nur ein billiges Duschmittel gab. Er war über eine Stunde unterwegs, zuerst mit dem Transferbus von Costa, dann ein gefährlicher Marsch über eine Brücke, bis er ins Zentrum kam und endlich eine Apotheke vorfand. Die Taxifahrer streikten und waren sehr aufgebracht. Sie sagten, hier kommt niemand durch, die verdammten Touristen von der Kreuzfahrt sollten alle verrecken. Eine alte Frau, die hinter Hercs ging, sagte zu ihrem Sohn, nun gehe endlich arbeiten, und er antwortete, ich trinke lieber Alkohol. Da Hercs befürchtete, demnächst überfallen zu werden, tat er wie die Einheimischen und sprach einen Fischer an, der von der Brücke aus sein Netz einzog und fragte ihn, wie der Fang war, und der Fischer meinte, sehr schlecht. Für mich ein malerisches Fotomotiv, aber Hercs meinte, ich wäre in den ersten 10 Minuten meine Kamera und iPhone los. Einer Touristin wurde die Goldkette vom Hals gerissen. Etwas frustriert blieb ich auf dem Schiff. Da uns während unserem ganzen Brasilien Aufenthalt nichts passiert war, fand ich es besser, nichts herauszufordern.

    Ich besuchte mit Marly und Emidio die Quizveranstaltung, wo wir zweimal 9 Punkten von 10 machten. Leider war ein französisches Paar noch besser.
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  • Päivä 512

    Vorbei an Fernando Noronha

    2. huhtikuuta 2019, South Atlantic Ocean ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir hatten die Uhren um eine Stunde zurück gestellt. Ich weiss nicht, ob das mit der mitteleuropäischen Sommerzeit, die in der Nacht auf gestern umgestellt wurde, oder mit unserer Fahrt Richtung Osten zusammenhing. Auf jeden Fall gingen wir erst im 07.30 zum Frühstück. Der Saal war voll. An unserem Tisch saß bereits eine Dame aus Madeira, und innert Kürze gesellten sich ihre Verwandten dazu, die heute in Paris leben. Die Frau sprach besser französisch als portugiesisch. Danach reichte es gerade noch zur Pilatesklasse. Der Fitnessraum, den wir anschließend besuchten, war auch sehr besetzt. Ich ergatterte den Crosstrainer, wo ich 1/2 Stunde die vielen Kalorien abstrampelte. Dann suchten wir einen Platz im Schatten, wo wir unseren Liegestuhl aufstellten. Es war herrlich, ein leichtes Windchen ließ uns die 27•c sehr angenehm empfinden. Auf dem Deck 9 fanden viele Tanz- und Turnübungen, Wettbewerbe und Spiele statt. Aber wir widmeten uns lieber unseren Büchern, die wir uns in der Bibliothek beschafft hatten. (A prayer for Owen Meany von John Irving). Ich hatte mal “the 4th Hand” von ihm gelesen und geliebt.

    Um 11.00 h kamen wir bei Fernando de Noronha vorbei. Wir waren mit einer Geschwindigkeit von 18 Knoten unterwegs, befanden uns bereits auf Breitengrad 27 und hatten seit Recife schon 314 Seemeilen zurückgelegt. Die Temperatur betrug 27• c Wasser 29• c. Bis zu unserem nächsten Ziel Santa Cruz de Tenerife waren es 2150 Seemeilen, wofür wir insgesamt 6 Tage brauchten.

    Hercs begleitete mich zu einem Bastelkurs, wo wir eine Maske für die abendliche Party zur Äquatorüberquerung herstellen sollten. Er war der einzige Mann, wie so oft, unter den vielen Frauen. So viele, dass sie noch einen Tisch und Stühle beschaffen mussten. Wir bastelten Crepepapierblumen unter Anleitung für den Carnaval am Abend. Typisch brasilianisch/italo Organisation. Die Äquatorüberquerung war erst am folgenden Tag um 11 Uhr. Somit feierten wir mit geschlossenem Dach beim grossen Pool Carnaval. Es war eine gute Band. Überhaupt gab es in all den verschiedenen Cafés und Bühnen sehr gute Livemusik. Aber die Lautstärke war so übertrieben, dass wir kaum ein Wort von dem Paar an unserem Tisch mitkriegten. Es war ein pensionierter Franzose, der mit seiner brasilianischen Partnerin in Recife lebte und für einen Monat nach Frankreich fuhr. Wegen leichtem Regen musste das Dach geschlossen bleiben, was schlecht für Raumtemperatur und Akustik war.
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