Maschallah - Tour 2022/23

Nun sind wir seit sechs Wochen wieder zu Hause.
Es fällt uns nicht leicht, der normale Wahnsinn in Deutschland.

Aber zuerst noch etwas Statistik:

- 21 Länder mit mindestens einer Übernachtung
- 284 Tage unterwegs, das sind 117 km pro Tag.
- Gesamte Fahrstrecke 33.190 km.
- Bei 9,9 Liter Verbrauch haben wir 3.290 Liter Diesel verbraucht.
- Unsere durchschnittliche Geschwindigkeit betrug 54 km/h

Technische Probleme (los bei 106.350)
- 1 x Reifenschaden
- Kupplungspedal blieb hängen
- Stoßdämpfer vorne rechts defekt
- Dachluke undicht
- Riss in der Duschtasse
- Waschbecken locker
- Fensterverdunkelung defekt
- Kühlschrank Wackelkontakt beseitigt

Diese Reise war jeden Tag der Wahnsinn, und wir können nur jedem empfehlen in diese Länder zu fahren. Die Menschen, insbesondere in Arabien, sind so freundlich und hilfsbereit, so Neugierig und Tolerant, unbeschreiblich.

Hier in Deutschland fällt uns auf, wie negativ viel Menschen unser Land sehen, wie Negativ die Presse berichtet, (über uns und andere), dabei können wir so stolz auf unser Land sein und auf das, was wir alle leisten und geleistet haben.

In Deutschland geboren zu sein bedeutet, das wir uns frei in der Welt bewegen können, wer aus den anderen Ländern kann das von sich behaupten.

Wir Deutschen haben ein wahnsinniges Ansehen in der Welt, überall wurden wir mit offenen Armen empfangen. Es wird oft vergessen wieviel „gutes“ wir in der Welt tun, von den Kronleuchter in den größten Moscheen (Abu Dabi, Mekka,…) bis zur Finanzierung von Flüchtlingscamps (z.B. Jordanien). Mercedes, Bayer München und die Unikliniken (z.B. Heidelberg) kennen alle.

Wir sollten nicht immer anderen vorschreiben was ist richtig oder falsch, einfach etwas mehr Respekt haben und sich darüber freuen, das vieles anders ist in anderen Ländern und das ist nicht immer das schlechteste.

Inzwischen sind 10 von 11 Reisebüchern zu Hause angekommen, jetzt „reisen“ wir nochmal…

Ann:
Joachim hat ja schon vieles gesagt dem ich nicht viel hinzufügen möchte…für uns war diese Reise ein Traum.

Nie hätte ich gedacht, das wir überall so herzliche empfangen wurden. Als Frau habe ich mich überall sehr sicher und gut gefühlt. Nie wurde ich komisch angeschaut oder behandelt. Männer wie Frauen waren aufgeschlossen und neugierig. Oft haben wir Frauen uns gegenseitig ausgefragt und waren über unsere Antworten erstaunt.

Ich wurde ausgelacht, als ich meinte, wenn alle Frauen doch verschleiert sind und somit gleich aussehen, wie sie sich untereinander auf der Straße erkennen können? Antwort: Das ist doch ganz einfach, wir sehen doch nicht gleich aus …die eine trägt das Kopftuch so rum, die andere hat immer ein Spange darin, die eine trägt weite Abbayas, die andere enge …die eine geht so, die andere eben anders …wir erkennen uns immer, auch von weitem gut . Als ich anfing darauf zu achten, konnte ich es auch sehen !

Zu zwei Männer hat Joachim immer noch guten Kontakt, ich zu zwei Frauen, das finde ich klasse, da kann man sagen: wir sind als Fremde gekommen und als Freunde gegangen. Das konnte ich bisher von keiner Reise sagen.

Für mich die grösste Überraschung war, dass Mohamed und Mobbin aus Abu Dabi letzten Samstag bei uns zu Hause waren. Ich hatte meinen 60 Geburtstag nachgefeiert …… nochmal ganz lieben Dank, das ihr da ward, ich habe mich sehr, sehr gefreut !!!!

Zusammenfassend kann ich sagen, für mich war diese Reise ein Abenteurer, ob es die einzigartige Natur, Kultur , die Erfahrungen an den Grenzen oder die Menschen waren ……ich kann nur jedem raten, fahrt hin, macht euch ein eigenes Bild und bitte schmeißt eure Vorurteile über Bord.

ES IST DORT NICHT SO, WIE DIE MEDIEN HIER IMMER BERICHTEN !!!!Okumaya devam et