Argentina
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Pengembara di tempat ini
    • Hari 1

      Buenos Aires

      30 Oktober 2023, Argentina

      A great start to my travels in Buenos Aires. Wandering around La Boca was a highlight, as was visiting the resting place of Eva Peron at the Recoleta Cemetery. The walking-tour guides were excellent, imparting some fantastic knowledge about the city.Baca lagi

    • Hari 2

      Buenos Aires mit neuen Freunden

      24 Januari, Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

      Im Hotel lernen wir Rafael, der gebürtiger Italiener ist, und Marie aus Brasilien kennen. Beide sind Ärzte und promovieren gerade in Argentinien, um hier besser Spanisch zu lernen und um damit in Spanien arbeiten zu können. In Brasilien haben sie jeweils umgerechnet 5600€ p.M. verdient, in Argentinien sind es nur 750€. Wegen der hohen Inflation wird das Gehalt alle drei Monate angepasst. Nach drei Jahren in Spanien ist ihr Abschluss in Europa anerkannt und sie können in der ganzen EU arbeiten oder in der Schweiz richtiges Geld verdienen. Wieder eine spannende Geschichte!
      Wir nehmen die Einladung, uns BA zeigen zu lassen, gerne an und ziehen mit den beiden, inklusive Sohn und Neffe, durch die angesagten Viertel. Wir besuchen den Markt in St. Telmo und die bunten Häuser in La Boca. Mit vielen Tipps im Gepäck folgen wir dann noch einem tollen Restaurant-Tipp und essen vorzüglich und trotzdem sehr günstig zu Abend.
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    • Hari 6

      Crazy Times in Buenos Aires.

      6 November 2022, Argentina ⋅ ☀️ 21 °C

      Crazy times in Buenos Aires and getting lost walking from Puerto Maderos, San Telmo and then getting stuck in the Pride parade only to find out it goes right in front of where I’m staying. The revellers went all night. A good thing I was so exhausted from walking all days.Baca lagi

    • Hari 6

      Die letzten Tage in der Metropole

      5 Disember 2017, Argentina ⋅ 🌙 21 °C

      Es ist nicht mal eine Woche hier vergangen, doch es kommt uns fast wie eine Ewigkeit vor.
      Langsam müssen wir uns aber eingestehen, haben wir auch keine richtige Lust mehr auf Buenos Aires.

      Denn mittlerweile sind wir fast alles zu Fuß abgelaufen. Luca bekommt schon richtig Schmerzen vom ganzen Laufen. :(
      Die Preise hier sind annähernd europäisch, bis auf die öffentlichen Transportmittel, die sind spottgünstig.
      Es ist laut, voll, es stinkt massiv, das Essen, naja, entweder isst man Burger, Pizza, Steak oder man kocht sich selbst. Ansonsten ist die Küche hier sehr einfallslos.
      Der Verkehr ist wie erwähnt eine Katastrophe und die Leute sprechen nur spanisch.
      Sagen wir mal so, es ist sicherlich sehenswert gewesen, aber wir freuen uns darauf, wenn's weitergeht. Vermutlich sind wir mehr die naturgebundenen und freuen uns auf echte Leben draußen.

      Am Montag machten wir einen Ausflug ins bunte Viertel Caminito. Allein der Weg dort hin war ein Abenteuer. Die Viertel auf dem Weg gelten nicht unbedingt als die Sichersten, wir haben das Risiko aber nicht aufgesucht und sind eher um die dunklen Straßen herumgelaufen. Offene Löcher in den Straßen von nicht gefertigten Baustellen, riesen große Hundeparks, die mehr Bedeutung finden als Kinderspieplätze, das Fußballsstadion, (kann mir nicht vorstellen, dass Maradonna hier anfing o.O ), freilebenden Papageien, Autos und Häuser, die wie ausgebrannt einfach liegen gelassen wurden und wirklich seltsame Gestalten die einen über den Weg laufen.

      Auf den Weg nach Caminito (das bunte Viertel), sind wir einem Hundesitter begegnet der 8 Hunde auf einmal betreute o.O ich war sprachlos und fasziniert, noch dazu hörten alle auf ihn. Scheint ein beliebter Beruf hier zu sein.

      Im Viertel angekommen waren wir wirklich begeistert, die Häuser waren wirklich wunderschön in allen Farben fröhlich bemalt. Es wirkt überhaupt nicht wie der Rest von der Stadt. Es sieht so freundich und einladend aus. Wenn ganz Buenos Aires so bemalt wäre, sage ich, würde die ganze Welt vorbei kommen, um sich das anzuschauen. Richtige Kunstwerke.
      Aber natürlich nur eine Touristenfalle heute. Tangotänzer und Tänzerinnen die Fotos mit einen machen wollen, voll gepflastert mit Souvenirshops, Falschgeldandreher und alles was dazugehört.
      Dennoch war es ein tolles Gefühl durch diese einzigartige Farbenpracht zu laufen und dies verwinkelten kleinen Häuschen sich anzuschauen.

      Zur gleichen Zeit fand dort eine Demo statt, Jugendliche sangen und trommelten, vor einer durch die Polizei errichteten Schutzmauer. Doch leider haben wir den Grund nicht eruieren können. Wir vermuten es waren Studenten die wegen einer Reformation klagten.

      Am selben Abend kochten wir, so wie bisher fast jeden Abend, dass ist einfach die günstige Variante hier. Außerdem ist es dann auch vegetarisch und man weiß was man isst. Luca meinte beim Kochen zu mir "So langsam lebe ich mich hier ein" ;D wo er Recht hat, hat er Recht. Wir finden uns langsam gut zu recht, wir wissen wo wir am besten unser Obst holen und wo wir unsere sonstigen Einkäufe erledigen. (Übrigens fast alle Supermärtke sind in chinesicher Hand und Nutella gibt es auch nirgends).
      Weiter wissen wir welche Viertel man meiden sollte und wo es etwas Grün in der Stadt gibt und wie mit dem Straßenverkehr umzugehen ist. Denn das muss man hier auch erst mal lernen, hier geht man nicht, wenn es grün ist, sondern wenn es weiß ist.... doch selbst dann solltest du mit Vorsicht und offenen Augen gehen, denn es kann schon vorkommen, dass ein Auto / Motorrad es einfach nicht mehr abwarten kann und einfach drauf losfährt. Als auch den Bus und Bahn Verkehr verstehen wir langsam.

      Ach ja, wenn du meinst du bist auf dem Gehsteig sicher, dann irrst du dich, immer die Augen auf den Boden, sonst steigst du in eine Tretmiene ("Hundekot") , denn die sind hier überall :D
      An Eines werden wir uns wohl aber nicht gewöhnen wollen, der ständige Gestank von Urin der immer wieder in die Nase steigt.

      Doch es gibt auch schöne Ecken hier. Wir haben heute, wie schon angekündigt, eine Fahrt mit dem Bus gemacht, denn die Fahrten sollten hier ja wirklich spektakulär und einmalig sein. Ich fühlte mich wie in einem Harry Potter Film, wo die Busfahrer auch geisteskrank fahren, nur verschmälern wollte sich der Bus nicht, was bestimmt in manchen situationen besser für ihn wäre :D
      Luca machte sich mehr Sorgen um die Bremsen, die gingen wirklich auf dem Zahnfleisch. Quietschen und Jaulen und vor allem dauert es lange bis er zum Stehen kommt.
      Bemerkenswert ist es, dass kaum einer eine Uhr trägt und alle ihre Taschen sofort nach vorne ziehen. Also Diebstahl ist hier wohl an der Tagesordnung.

      Nach einer ca 40 min Fahrt erreichten wir den Stadtteil Palermo, auch bekannt als Italienerviertel.
      Es ist das wohl bekannteste Viertel hier und auch vermutlich das lebenswerteste. Schöne Bars und Cafes, Shops, nette Häuser, weniger Tretmienen und endlich fand ich hier auch mal ein paar grüne flecken Erde in der Stadt. Ein botanischen Garten ohne Eintritt und ein wunderschöner und perfekt gepflegter Rosenpark mit See und Enten - ein Traum! und das, kaum zu glauben, mitten in dieser großen Metropole, die sonst einen komplett anderen Eindruck hinterlässt.

      Doch auch hier zeigte die Stadt, dass die Uhren hier anders ticken und nicht ganz normal ist.
      Wir sahen eine Gruppe Jugendlicher im Park. Die Mädels alle in kurzen Röcken nur BH mit Glitzer und Strapsen, die Jungs in kurzer Hose mit weißen Hosenträgern und natürlich Oberkörper frei. So posierten sie zusammen und machten Fotos von sich. Den Sinn wir wissen es wirklich nicht :D

      Wir durften auch Zeugen von Dreharbeiten werden, denn es wurde hier eine coole Stuntszene gedreht, bei der viele Pärchen auf Tretbooten saßen und ein Typ über den See bzw über die Tretboote gesprungen ist. Aufnahme von uns wurden natürlich auch gemacht, aber nur im Hintergrund. Unser großer Durchbruch lässt noch auf sich warten....

      Ach ja ein weiteres Highlight für mich, ich sah das erste mal bewusst im Leben eine Giraffe live.
      Wer mich kennt, weiß ja ,dass ich nicht in Zoos gehe. Aber wir sind am Zoo vorbei gelaufen und da sah ich das arme Tier.
      Am liebsten wollte ich es da rausholen und mit ihm spazieren gehen.


      Und wenn das alles noch nicht genug ist, dann kommen wir mal kurz auf die Mode zusprechen, die wir hier wirklich nicht veretehen.
      Es sieht so aus, als ob man hier ein paar Jahrzehnte hinterher hängt.
      Dünne kurze Schnauzer bei den Männern, Hochwasserhosen, Schlaghosen und ganz besonderen Plateau. Die Frauen habe alle Plateau an. Gar nicht unsers !
      Aber weil das immer noch nicht genug ist, kommen wir zu den Schuluniform der Mädels.
      Die Röcke sind dermaßen kurz, man kann die Arschbacken von allen sehen, und das selbst bei den ganz jungen Mädchen. Keine Ahnung was sich die Verantwortliche dabei gedacht haben ?!?!
      Leider müssen wir auch feststellen ,dass viele Frauen hier nicht auf ihre Figur achten. 2-3 Speckringe zwischen Brust und Hüfte gilt wohl als Schönheitsideal.

      Nagut genug für heute, bis bald und seid alle gegrüßt ;)
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    • Hari 84

      BA - Friedhof im Quartier Recoleta

      19 Februari, Argentina ⋅ ⛅ 30 °C

      Nach der Bahnhofsbesichtigung habe ich noch viel Zeit - der berühmte Friedhof von Recoleta ist von da etwa 3/4 Stunden zu Fuss, ich mache mich auf den Weg durch die Stadt.

      Recoleta ist auch ein etwas reicheres Quartier, viele Bäume, hat aber höhere Häuser als in Palermo, mit häufig nur 2-3 stöckigen Häusern und breiteren Baumalleen. Es hat aber hier viel mehr Läden aller Art und Cafés, vergleichsweise deshalb auch viel mehr Verkehr.

      Zuerst sehe ich eine Kirche, gehe hinein, habe aber schon viel besseres gesehen. Einige Bettler sitzen da, es hat anscheinend auch eine Sozialstelle da - Kirche, Staat?
      Ich suche den Eingang zum Friedhof, der ist nicht weit, habe wegen der Kirche einen Umweg gemacht.
      Für den Eintritt wird kein Bargeld angenommen, 5000 Pesos sind ja nicht viel, man könnte auch eine Führung haben. Audioführungen sind nicht verfügbar, gehe also selbst Eindrücke sammeln, alleine bin ich ja nicht, es hat schon viele Besucher. Mache eine Foto vom Plan, aber irgendwie bin ich nie ganz richtig, lasse mich von schönen Kunstbauten auf Abwege verführen! Mittlerweile ist es Mittag und die Sonne brennt richtig herunter. Ich bin dann trotzdem über 2 Stunden drin - eigentlich unglaublich, diese Denkmäler, Kunstwerke, welche für Verblichene da stehen, teils kleine Einfamilienhäuser, manchmal sogar mit unterirdischen Grüften. Verschiedene Baustile, viel schwarzer Marmor als Baumaterial. Meist nur einstöckig, doch auch Anlagen bis 2-stöckige Höhe. Anlagen für Verstorbene von Freunden, Vereinigungen, Verbänden, Familiengräber, auch Denkmäler für Helden im Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien und Abwehr der Engländer.
      Mehrheitlich aber ein Friedhof der Eitelkeit! Geldadel …
      Es gibt sehr gut gewartete Gräber, Aber auch viele, welche verwahrlosen. Man argumentiert, den Friedhof mit den Eintritten zu unterhalten - da ist tatsächlich viel zu tun, alt kann die Idee nicht sein, aber ein guter Arbeitgeber.
      Nur einen in der CH bekannten Namen habe ich gefunden - ein Ziuberbühler hat sich hier auch ein Denkmal gesetzt, verglichen bescheiden.

      Ich gehe zurück zur Unterkunft, wo ich problemlos mit der App hinein kann.
      Auf dem Weg hatte ich dann so Durst, dass ich ein Wasser und einen Milchshake getrunken habe.
      Im Apartment stelle ich meinen kleinen Rucksack ab und mache mich auf den Weg den Grossen zu holen, welchen ich deponiert habe.

      Nachtessen in einem Restaurant um die Ecke, ein 4-Gang Menü. Vor allem die Vorspeise ist opulent - eine Art Kartoffelgratin in Kuchenform, aber die Grösse ist schon ein Essen! Dazu zuerst ein Durstbier, dann ein Glas Malbec, das Restaurant offeriert einen kleinen Apero und einen Limoncino am Schluss, ich mir nich einen Kaffee.
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    • Hari 84

      Colón nach BA, Bahnhof Retiro

      19 Februari, Argentina ⋅ ⛅ 30 °C

      Ich habe wieder einen Nachtbus nach Buenos Aires Abfahrt 0100 in Colón, kurz nach sechs Uhr in BA. Will mein Gepäck deponieren, doch die Aufbewahrung ist erst ab 0700 auf - Kaffee trinken, überlege was machen.

      Gehe dann mal den Bahnhof anschauen, schönes Gebäude und davor den englischen Zeitturm aus der Nähe.
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    • Hari 85

      BA, Liniers, Claudio’s Quartier

      20 Februari, Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

      Claudio und seine 3 Brüder habe ich auf dem Camping kennen gelernt.
      Er hat mich eingeladen mir sein Quartier zu zeigen, wo er lebt, was ich gerne angenommen habe. Ich habe ihm mein Zelt geschenkt, das ist mehr als amortisiert und habe dabei mein Gepäck deutlich entlastet.

      Die Fahrt dahin dauert rund 1,25 Std. Ich habe meine Bleibe etwas darauf ausgerichtet um nicht viel umsteigen zu müssen.

      Bei der Hinfahrt muss ich zuerst mal meinen Saldo aufladen, umsteigen muss ich auch einmal. Zuerst die Sube, dann Bus. Der Bus wird schon zwei Haltestellen nach Einstieg so voll, dass er nur noch zum Aussteigen anhält. Zuvor kaufe ich einem alten Herrn, einem Strassenhändler im Bus, noch Süsses ab.
      Ich fahre mit Google Maps. Sagt mir klar wo ich bin. Leider stimmen die Angaben nicht immer wie man fahren soll, ab und zu veraltet! Aber das hilft schon am richtigen Ort immer auszusteigen.
      Claudio hat mir eine Koordinatenamgabe gesandt, ich treffe an der Hausecke auf ihn, wie er gerade entsorgt.
      Wir gehen kurz in die Wohnung der Familie hallo sagen, Dann machen wir uns auf - suchen zuerst den Bruder auf, welcher eine Schreinerwerkstatt hat im Quartier. Der ist nicht da, wir gehen zu seiner Wohnung. Vor der Wohnung, an der Strasse, scheisst mir eine kleine Taube einen unglaublich grossen Haufen auf Kopf und Leibchen. Leider ist beim Bruder dann niemand zuhause, nur drei Hunde und etlicher Scheissdreck.
      Claudio findet einen Lumpen und reinigt mich etwas, auch Wasser ist da. Der älteste Hund hat unglaublich Durst, trinkt ab dem Wasserhahn, Claudio füllt ihm ein Becken.
      Wir gehen weiter und bei einer Gemeinschaftsküche/-raum treffen wir auf den Bruder und seine Frau, weitere zwei Frauen sind da. Freudiges Hallo, der Bruder kommt mit uns, seine Frau bereitet mit den anderen Frauen etwas weiter vor. Ich lerne, dass die Solidarität im Quartier gross ist - vor allem für die Kinder schauen alle, die sollen immer Essen haben. Es wird vieles auf Spendenbasis und Frondienst bereit gestellt - halt Solidarität.
      Hier ist der Kindergarten schon früh, die Kinder gehen anscheinend 5 Jahre dahin (ich denke, das ist bei uns kombiniert, Krippe und Kiga). Es werden auch Mahlzeiten gereicht. An einem weiteren Ort
      bereiten Frauen trotz Ferien Essen zu, Gebäck ohne Salz wird mit Nutella-artigem
      bestrichen. Da im Garten/Vorgelände wachsen Fruchtbäume, die auch Nahrung liefern - Claudio schüttelt eine Papaya herunter und weckt gleichzeitig eine Mückenschar -
      schon eine unglaubliche Plage hier - das zweite Mal nun dieses Jahr. Ich habe mich vorsorglich eingerieben. Das verschärft natürlich auch die Dengue Situation, sie haben da steigende Zahlen!
      Es gibt auch eine umscheinbare Kirche in dem Barrio-Teil, daneben eine Apotheke, welche ihre Medi‘s gratis abgibt - wenn etwas verfügbar ist, sonst muss man in eine entfernte Apotheke und kaufen!
      Innerhalb der auch hier quadratisch angelegten Strassenzüge (ganz BA) sind die Häuser und Zugänge nicht immer so gerade. Im Innern der Strassenquadrate sind teils Staubstrassen/-wege Dann ist die Hauszufahrt nicht gegeben. Es ist alles immer improvisiert, man verwendet, was es an Material gerade hat/gibt, man ist ideenreich. Ersatz wird sann meist ja auch nicht einfach!

      Es hat einige kleine Läden, vergittert geschützt, nur kleine Durchreichen zur Warenabgabe. Die Brüder kennen natürlich Alle hier - es sind fast nur Männer auf der Strasse sichtbar. Frauen tauchen zwar auf, verschwinden aber gleich wieder.
      An verschiedenen Orten wird gebaut, bis 5 Stöcke hoch. Ich frage nach wegen Plänen und Bewilligungen - man braucht das nicht, baut einfach. Es erfolgt schon mit Armierungen, aber …Claudio meint, die Leute arbeiten ja alle auf dem Bau irgendwo und verstehen ihr Handwerk (alle sind angelernt, keine Berufsschule). Meist wird in Etappen gebaut, wenn Geld da ist. Natürlich funktioniert auch hier Solidarität oder einer hilft dem Andern. Zement ist teuer und Baumaterial ist vergleichsweise teuer!

      Wir kommen auch an einem Abfallsammler vorbei - Zentralstelle für diejenigen, welche die Abfallcontainer in den Strassen auf Verwertbares durchwühlen und sich damit durchschlagen. Alles was irgendwie etwas bringt, wird eingesammelt. Der Besitzer wollte nicht auf ein Foto.
      Die Regierung hat verkündet, dass über 57% der Bevölkerung arm ist. Den Pensionierten geht es besser, da sind es nur etwa 20%.

      Über die Strasse ist gleich die Transformatorenstelle der Stromversorgung für den Bereich - in Containern, nicht abgesperrt und daneben ist ein Wasserrohrbruch, schon länger, aber die nächste Kanalisation ist nicht weit und die strasse neigt sich nicht gegen die Elektroinstallation.

      In den Strassen stehen auch Autowracks, wenn möglich finden Quartierbewohner oder Besucher da auch eine Unterkunft, zumindest kurzfristig. Sonst stehen die Ruinen einfach vor sich hinrostend da, wenn möglich noch für Ersatzteile dienend. Mich erstaunt, dass da nicht mehr mit den Altkarrossen läuft! Aber die gehören natürlich jemandem.

      Claudios Familie wohnt zur Miete (er bezahlt im Monat rund 70’000 Pesos, aktuell etwas über 60 USD) ein anderer Bruder hat das Elternhaus. Was er als Automechaniker verdient, wollte er nicht preisgeben.
      Er ist der Älteste der vier Brüdern, doch die Mutter war zweimal verheiratet, er ist nur Halbbruder.
      Er selbst hat auch einen 18 jährigen Sohn von einer anderen Frau, mit Partnerin Nancy (sind nicht verheiratet) hat er zwei Töchter, 15 und 6 Jahre).

      Früher gab es unweit ein altes Spital für Typhuskranke. Das war aber veraltet, verschimmelt und auch baufällig. Es wurde deshalb abgebrochen, Die Regierung hat da ein Ministeriumsgebäude gebaut. Unten ist das Haus nicht so gross wie oben, es zieht ein kühler Wind durch, was ältere Männer zur Zusammenkunft nutzen.

      Wir haben den Rundgang vollendet und gehen wieder in die Wohnung, wo es Süssgetränk gibt. Ich schlage vor Bier zu holen und wir gehen zum nächsten Kiosk, das Bier ist wenig günstiger als in der Stadt. Meist werden Litergekauft, diese sind hier immer in Glas und mit Depot versehen!
      Der Bruder gesellt sich dann auch wieder zu uns, zwei Flaschen sind für vier bei diesem Wetter eher knapp.
      Dann verabschiede ich mich, Schaue wann der nächst Bus geht, Claudio begleitet mich, die Haltestelle ist in der nächsten Parallelstrasse - die Strassen hier sind alle Einbahn oder richtungsgetrennt, selten eine Ausnahme.
      Brauche länger zurück, obwohl weniger Passagiere. Der Bus wird aber praktisch an jeder Haltestelle angehalten.

      Duschen und irgendwo Nachtessen …
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    • Hari 8

      Buenos Aires

      26 Ogos 2019, Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

      3-tägiger Kurztrip nach Buenos Aires mit Airbnb in Monserrat: Departamento 4 Personas, Centro-Favaloro-Congreso

      - Zentrumsnähe, von daher auch nachts recht laut
      - Altbau mit Balkon
      - Sauber
      - Mit Waschmaschine
      - Kosten: ab 30€/Nacht
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    • Hari 41

      KINDER BUENOs aires

      30 Mac 2019, Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

      6 Tage Buenos Aires die alles andere als langweilig waren.

      Tag 1. der Friedhof La Recoleta.
      Hier liegt nur die Prominenz begraben und die, die viel Schotter hatten. So auch Juan Domingo Perón der 3 mal zum Präsident gewählt wurde und seine Frau Eva Perón (Evita), die für das Frauenwahlrecht kämpfte.
      Ein sehr gespenstischer Friedhof, da man sehr viele Särge aus der nähe betrachten kann.

      Tag 2. Die Innenstadt.
      Der 67 Meter hohe Obelisk auf der Avenida 9th of July, die größte Straße der Welt mit 20 Spuren und einer Breite von 140 Metern, durfte natürlich nicht fehlen genauso wie ein Blick über die Stadt vom Palacio Barolo.

      Tag 3/4/5 die Kunstviertel La Boca und Palermo.
      In den beiden Vierteln gab es jede Menge Farbe zu sehen, ob aus der Spraydose oder vom Pinsel. Immer wieder findet man neue moderne Kunst in den kleinen Gassen die übersät sind mit Cafés und Restaurants. Auf jeden Fall ein Muss in BA.

      Tag 6 die Überraschung.
      Die Fussball-Haus-Manschaft "Racing Club" hat die Argentinische Primera Division Meisterschaft gewonnen.
      Was wir als Fussball narren natürlich voll verpennt haben.😄
      Das permanente gehupe und geschreie in den Straßen hat uns allerdings doch neugierig gemacht. Wir also im Pyjama noch mal auf die Avenida 9th of July, auf der kein Auto mehr fuhr! Warum war uns schnell klar.⚽
      Die komplette Straße bzw. Stadt war voller Menschen, die die Meisterschaft die ganze Nacht feierten. Alle TV Sender waren vor Ort und die Hubschrauber kreisten über den Menschenmengen und wir mittendrin🙉.

      Ein gelungener Abschluss für Buenos Aires.
      Ab jetzt heißt es Mütze und Schal, denn unser nächstes Ziel wird kalt.❄🛩🗻
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    • Hari 83

      Colón, Essen, Restaurants

      18 Februari, Argentina ⋅ ☁️ 27 °C

      Eigentlich gibt es auch hier in Colón viele Obst- und Gemüseläden. Diese werden überwiegend von Indios betrieben, es hat auch Pop-up‘s, an einer Strassenecke ein besonderes Angebot von einem fliegenden Händler, meist nur eine Sorte.
      Es hat grundsätzlich ein gutes Gemüseangebot, in den Läden - aber immer nur Teile - Gurken, Blumenkohl, Bohnen, Broccoli, Auberginen, Tomaten aller Art, Erbsen, Karotten, Krautstiel, Kürbis, Peperoni, Zwiebeln, Randen, Linsen und Bohnen, sogar Süsskartoffeln habe ich gesehen.
      Aber in den Restaurants kommen die nicht oder selten an, nur Salate in Form von Tomaten, Karotten, Lattich, Rucola, Zwiebeln. Kartoffeln jedoch sind in allen Formen und Varianten verbreitet (Süsskartoffeln nicht).
      Rotes Fleisch ist am günstigsten, Fisch eher teuer, auch Flussfisch - fast jeder angelt!
      Lamm ist auch eher teuer, Lammracks in dem Sinn gibt es nicht.
      Alle Fleischarten werden anders geschnitten/aufgeteilt als in Europa. Es sind ganze Seiten der Tiere welche so auf den Grill kommen und erst nach dem Garen aufgeteilt werden.
      Im Restaurant sind Entrecote und Filet schon Gang und Gäbe. Nur fehlt fast immer Pfeffer, häufig kein Salz vorhanden. Doch bei den Beilagen (guarnición) da liegt für mich der Haken. Die ewigen Papas und zu grossen Ensaladas sind ätzend (ab und zu war es wenigstens möglich die Beilage gegen einen Salat zu tauschen).

      Ich habe vieles ein bisschen durchprobiert, auch Blutwürste vom Grill mit Zwiebeln und Weiterem drin …. Die anderen Bratwürste a la Schweinsbratwurst (etwa doppelt so dick und länger wie unsere), sind mir viel zu viel zum Essen und zu grob zerkleinert, haben grosse Stücke an Mundöffner drunter - ich bin da heikel!
      Die hier verbreiteten Milanesas, Fleisch aller Art mit Käse überbacken, vielleicht noch Tomaten drauf und erst noch ein oder zwei Spiegeleier drüber, sind mir viel zu fett, aber der Käse gibt halt Aroma und Würze!
      Das fehlt hier meistens. Mit dem Portionen ist man nicht geizig, meist könnten zwei davon satt werden!
      Fisch war eigentlich meist gut - nur auf dem Grill ging es 2 x schief - er war jedesmal fast getrocknet …

      Die italienische Küche hat einiges verloren beim Transfer hierher, sicher nicht mehr mediterran, vor allem Aroma und mir war alles etwas zu mastig, auch die Sossen. Am Besten haben mir Sorrentinos de cordero (Lamm) an einer Sauce a la Putanescana geschmeckt. Da haben schwarze Oliven echt Wunder gewirkt - waren echt stark im Geschmack, was der Sauce etwas Pfiff gab!
      Grundsätzlich sind die Teigwaren weichgekocht, haben keinen „Biss“ mehr, das „al dente“ ist weg.

      Das beste und breiteste Angebot an Vegetarischem haben noch die Garküchen, wo man Buffet ambietet, meist als Take-away, selten mit Tischen um gleich da zu essen! Aber die sind meist nicht so auffällig, man sieht sie nicht immer gut.

      Ich freue mich echt mal wieder nur ein kleines Stück Fleisch mit einem schönen
      Gemüsebouquet zu essen, dazu einen kleinen Beilagensalat zu haben.

      Zu den Desserts kann ich nur sagen - Flan Casero, ein Caramelköpfli , war mein Favorit, ohne etwas, also keine Crema (Rahm - es hat mich häufig gedünkt, die sei hinüber) und keine Dulce de Leche - mir zu süss als zusätzliche Beilage!
      Für Kuchen/Torten wird sowieso meist nicht Rahm genommen - der ist rasch schlecht. Die Ersatzvariante mag ich halt nicht.

      Zum Frühstück bzw. ganztags, gibt es Medialunas, die sind süss, mit Zuckerguss, mochte ich nicht sehr, bis ich merkte, dass es auch eine salzige Variante gibt - leider sind die teils auch noch mit Zucker überstrichen …😝!
      Törtchen, Torten und Süsses werden in Confiterias in vielen Varianten angeboten, Teig, Blätterteig, auch mit Quarkeinlage, die echt gut. Mir war es meist etwas zu klebrig und zu süss - weniger die Quarks, da hatte ich einige Male etwas zum Kaffee oder aus der Bäckerei.

      Auch wenn das Essen in Argentinien viel billiger ist - ich freue mich wieder auf die Art, Geschmack und Angebot von Essen in CH und Italien, Frankreich, die Gewürzvielfalt!
      Allerdings - im Flughafen von Buenos Aires hatte ich mit meinen letzten Pesos dann ein echt sehr leckeres Curry-Poulet Sandwich. Vereinzelt können sie dann doch und bieten was!

      Gute Restaurants hier in Volon waren Viejo Almacen, Dos Gardenes, Brown 38 und Juanes. Juanes hat eher Spezialitäten, wie der Magenmuskel da auf dem Foto oder die Mejillones (Miesmuscheln). Ausserdem noch das Restaurant in der Bibliothek „Fiat Lux“ und das Bocatto, wo ich ein Matambre hatte.
      Die Restaurant Don Hugo, La Plaza (süsses Stroganoff), Vortice, eher Musikschuppen, wenig Auswahl, kann ich nicht empfehlen.
      Sonst viel Einheitsbrei, Pizza mit eher dicker Böden, wenig Sachen drauf, viel Mozzarella, wenig Gewürze, wie überall halt Hamburger und Pancho‘s, eine Art Hot Dog nur seitlich aufgeschnitten!
      Kartoffeln in verschiedenen Varianten sind erhältlich,
      Bagels aller Art sind auch noch häufig.

      Psychologisch war das nicht so genehme Essensangebot gut für mich, habe doch etwa 4,5 kg verloren in den drei Monaten Argentinien 👍😄, so dass ich nun endlich mein selbst gesetztes Gewichtslimit habe!
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