Lismore Municipality

Queensland liegt hinter mir. Um 11:00 AM habe ich den Bundesstaat New South Wales erreicht. Und damit auch eine Zeitumstellung von einer Stunde. Statt 9 sind es jetzt 10 Stunden im Voraus zu Deutschland.
Natürlich war ich vor der Fahrt noch einmal im Wasser. Surfer Paradiese | Gold Coast. Miami Beach in Queensland und der sehr gut ausgestattete Touristpark am Ozean... War schon schön. Fast hätte ich noch einen Tag rangehangen. Aber es gibt auf den nächsten 800 km bis Sydney noch einiges zu entdecken.
Der Wasserfall Minyon im Nightcap NP ist dabei ganz weit vorne. Bevor man in den Nationalpark fährt, benötigt man aber ein Permit. Das gibt es nur online und deshalb muss du das erledigen, bevor auf Deinem Telefon nur noch steht:
DIENST NICHT VERFÜGBAR
Wer ohne Genehmigung im Park übernachtet wird mit Sicherheit von den Rangern des Nationalparks morgens mit 350$ pro Person zur Kasse gebeten. Solltest du aber genau an der Grenze VOR dem Gate des Nationalparks übernachten, stört das in der Regel nicht, SOLANGE es keine direkten Verbotsschilder gibt. Am Abend angekommen hab ich den Bush Walk zum oberen Punkt des Wasserfalls gemacht. Echt beeindruckend war für mich die Höhe des Wasserfalls und gleichzeitig damit der Wunsch geweckt, alle möglichen Lookouts zu sehen. Aber erst einmal musste ich eine Stunde durch den Busch zurück zum Camp. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Gut, dass ich meine Kopflampe dabei hatte.
Nächste Morgen ging es dann los zum Lookout in der Mitte. Dort traf ich zwei Australier, Metho von Schlippe mit deutschen Wurzeln und Nici, beide sehr sehr aufgeschlossen, halt Australier. Und kurze Zeit später kam Mark Winter aus Melbourne dazu. Mark und ich sind dann zur Base vom Wasserfall gewandert
Never Walk alone
Und das war mit Abstand die abenteuerlichste Wanderung ever mit Bad im Pool des Wasserfalls.
Außerdem habe ich viel über den australischen Leech, dem Blutegel gelernt. Mark musste bei sich vier oder fünf dieser Biester rausreißen. Ich brauchte ein Leech unterhalb des rechten Knies, der sich schon voll versorgt hatte nur abzuwischen. Die Locals ziehen die Leech raus und versuchen, den Kopf der Egel nicht abzureißen. Wenn der Kopf drin bleibt, dann infiziert sich der Bissbereich. helfen soll eine kurze Erhitzung mit Feuerzeug, oder Salz in die Wunde streuen.
Wenn der Leech voll versorgt ist, soll es eher ungefährlich sein.
Nun zurück zum Walk mit Mark...
Ohne Mark hätte ich da nie unten im Wasserfallpool drin gebadet!
GREAT!Baca lagi