Austria
Zöblen

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Travelers at this place
    • Day 8

      Auf den Gipfel(n) der Gefühle

      July 28, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 18 °C

      So, jetzt aber!
      Die Sonne lacht, der Wind pfeift, der Berg ruft. Heute geht es für uns nochmal auf eine "ordentliche" Wandertour.🥾😀

      Durch den Rhythmus der letzten Tage sind wir dennoch leicht verzögert unterwegs. Ausschlafen und morgens im Faultiertempo aufstehen ist auch zu schön. Dadurch starten wir erst spät um 11.30 Uhr und nehmen den Sessellift, um etwas Zeit einzusparen.

      Es steht eine Runde im Tannheimer Tal auf dem Plan. Mehrere Gipfel kann man hier mitnehmen.
      Wetteraussichten: Sehr windig, aber halbwegs stabil.

      Das erste Ziel ist der Bschießer, 2000m. Dieser liegt genau auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Auf den Schildern ist entsprechend auch die Tiroler Schreibweise, "Bscheißer" zu lesen.

      Der Name hat laut Google aber nichts mit beschei**n zu tun, sondern rührt von der Lawinen- und Geröllgefahr, die hier herunter schießen kann.
      Obwohl böse Zungen behaupten, dass der Berg gar nicht die 2000er Marke erreichen soll. Daher sei wohl auch eine andere Lesart möglich.

      Wir gucken bei Ankunft auf dem Gipfel nach: Stimmt, uns werden "nur" 1.998 Meter angezeigt.
      Na, stellt sich Christian halt auf den Sockel vom Gipfelkreuz und streckt die Arme in die Höhe: Passt doch alles. Ist definitiv ein 2000er. Kein Bscheißer also🙃🤷‍♀️😅.

      Die Aussicht ist jedenfalls zum "Beschießen" schön. Die Allgäuer Alpen liegen uns zu Füßen und in der Ferne winkt äußerst präsent der Hochvogel . Welch eine Motivation für unser nächstes Ziel, den Ponten.

      Innerhalb einer schnellen halben Stunde kann man ihn mit aussichtsreicher Wegführung, immer den Grat entlang, erreichen. Hier ist das Gelände dann schon ein wenig felsiger und wir sind allein. Inzwischen hat auch der Wind nachgelassen, sehr angenehm.

      Die Gelegenheit nutzen wir gleich für eine Brotpause und machen es uns am etwas luftiger vorgelagerten Gipfelkreuz gemütlich. Mann und Mjam, was ist das schick hier!
      Am liebsten wollen wir gar nicht mehr weg. Aber es liegt noch eine Weile Weg vor uns, da sollten wir lieber langsam los.

      Wir steigen also wieder etwas ab und kommen bald zu einer Weggabelung. Die Wahl besteht aus direktem Abgang ins Tal oder dem Besuch eines weiteren Gipfels. Dauert auch nur ne 3/4 Stunde länger.

      Eigentlich hat ein Teil von uns (nicht ich...🙃) schon genug für heute.
      Uneigentlich haben wir uns ja aber die letzten Tage mehr oder weniger ausgeruht, nicht wahr? Und so jung wie jetzt kommt man den Berg auch nie wieder rauf, oder? Und aller guten Dinge sind schließlich 3...

      Mein bester Ehemann hat dieser "messerscharfen" Argumentation schlussendlich nichts mehr entgegen zu setzen (oder eher keine Energie mehr) und geht mir zuliebe die Extrameile. Wie lieb! 😘💕

      Der Anstieg auf die Rohnenspitze ist dann auch der interessanteste heute. Eine kleine Kletterstelle ist zu überwinden und hier und da müssen die Hände an den Fels. Coole Sache.

      Am Gipfelkreuz Nr.3 angekommen sind wir dann BEIDE auch sehr zufrieden mit unserer Entscheidung. Von hier gibt es nochmal eine andere Perspektive. Das Licht bricht hier und dort im Wechselspiel mit den Wolken und diesmal kann man weit bis zum Wettersteinmassiv schauen.
      Zudem sind wir seit Stunden alleine unterwegs, haben dieses Panorama also ganz für uns alleine. Freu.

      Weniger erfreulich war dann der Abstieg. Steilster Schotter in rutschigen Serpentinen, mehrere 100 Hm runter... wenn ich eins nicht mag, ist es gerölliger Schotter. Egal in welche Richtung.
      Bloß gut, dass wir diese Seite nicht im Aufstieg genommen haben. Da wäre die Moral ja schnell im Keller gewesen.

      Zwei sehr lange Stunden später stehen wir jedenfalls pünktlich zu 18 Uhr wieder am Auto. Mit vom Wind zersausten Haaren, roten Wangen und bestimmt auch leuchtenden Äuglein.

      Eine weitere Verlängerung hätte aber wirklich nicht sein dürfen, denn guess what... es fängt wieder ordentlich an zu regnen. Das wird dann wohl nix mit den 24 h am Stück regenfrei in diesem Urlaub.

      Gedanklich hake ich damit die letzte Gelegenheit auf einen Klettersteig für morgen endgültig ab. Mein Mann (und auch meine Füße) seufzen aber erleichtert auf.
      Es ist damit beschlossen: An unserem letzten Urlaubstsg machen wir nix! Also so wirklich. 😊
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    • Day 3

      Kühgundspitze

      August 21, 2020 in Austria ⋅ ☀️ 26 °C

      Da heute der heißeste Tag der Woche angekündigt war, machten wir uns um kurz nach 7 Uhr von Jungholz aus auf den Weg ins Tannheimer Tal. Der erste Teil der Strecke war noch wunderbar schattig und angenehm zu laufen.
      Spätestens am Gipfelhang zur Kühgundpitze brennte uns bereits um 9 Uhr die Sonne unbarmherzig auf den Kopf. Oben angekommen, gab es eine kurze Gipfelrast und die tolle Aussicht ins Tannheimer Tal.
      Den Rückweg nahmen wir zunächst über das Wannejoch und dann steil nach unten zur unteren Stuibenalpe.
      Um 12 Uhr mittags waren wir dann ziemlich aufgeheizt wieder am Auto und nahmen das letzte "Mittagsmahl"😜 gemeinsam mit Mama an der Schrofenhütte ein.
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    • Day 1

      Über die Rhonenspitze

      August 19, 2020 in Austria ⋅ ⛅ 19 °C

      Wie immer verbringe ich gerade die traditionelle Urlaubswoche mit meinen Eltern im Allgäu.
      Nach 2 Tagen entspannter Ausflüge, war ich heute mal wieder allein unterwegs. Fernab von sämtlichen Hotspot`s bin ich früh morgens auf die Rhonenspitze. Den Gipfel hatte ich ganz für mich allein.
      Übers Zirleseck - das ich in der Regel nur weiß verschneit von Skitouren kenne - ging es dann wieder zurück nach Zöblen.
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    • Day 106

      Abfahrt vom Zirleseck

      March 22, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 11 °C

      Nach 2 1/2 Stunden standen wir auf dem Zirleseck und genossen die herrliche Aussicht. Bei der Abfahrt fanden wir dann sogar noch einen relativ unverspurten Hang. Am Parkplatz angekommen, trockneten wir erst mal unsere Sachen, bevor es in Wertach im Dorfgespräch den ersten Eisbecher der Saison gab🍧.Read more

    • Schöne heile Welt

      January 1, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 4 °C

      Wie eng beieinander Freud und Leid zusammen liegen können erkennt man am leichtesten an Silvester und Neujahr. Während man dem alten Jahr noch nachtrauert und panisch bemerkt wie unaufhaltsam die Sekunden vergehen, hin zu etwas Ungewissem, weit weg ... nächstes Jahr.
      Das alte Jahr endet dadurch meist trostlos. Dabei kann das ungewisse Abenteuer nahtlos gleich morgen früh losgehen.
      0.00 Uhr - Die Sektkorken bleiben zu. Ein paar Leute stehen mit mir auf dem Hügel und schauen weit über das ganze Dorf. Große Menschenmengen sind heute verboten und Silvesterfeuerwerk auch. Aus der Not wird eine Tugend und alte Traditionen leben wieder auf. Warum nicht einfach Fackeln anzünden, statt alles in die Luft zu jagen? Warum nicht Kuhglocken schlagen, anstatt Sektkorken? Zugegeben ich vermisse das Böllern. Das Kuhglockenschlagen ist hingegen neu für mich. Es ist Tradition hier die Geister zu vertreiben. Die Kühe stehen ohnehin im Stall da kann man die Kuhglocken auch anderweitig gebrauchen und leutet so das neue Jahr ein.
      Ein Spaziergang durch das Dorf. Bevor ich wieder zu Hause bin schnarcht jedermann bereits tief und fest.

      Gleich in der Früh wenn es hell wird bin ich wieder auf den Beinen, ganz so als sei nichts gewesen schwinge ich auf mein extra frisch geputztes und geöltes Fahrrad. Nur ein paat Stunden später gelange ich nach Hinterstein. Ab hier hört die Straße auf und ein Wanderweg führt Bergan. Zu Neujahr einen "Spaziergang" zu unternehmen ist auch eine gute alte Tradition. In nullkomma nix bin ich am Wildfräuleinstein. Viele Sagen umranken den Fels. Doch die Fräulein wurden vertrieben nachdem man ihren Namen kannte. Und genauso alle guten Geister. Der Weg endet in einer Sackgasse. Ab hier ist Sperrgebiet wegen Wildfütterung im Winter. Ich treffe drei Wanderer die eigentlich auch da durch wollten. Wir beschließen gemeinsam dem Wild seine Ruhe und machen einen großen Umweg bis es endlich wieder Bergan geht. Hoch hinauf auf die Willers-Alpe. Dort oben liegt Schnee und besonders dort wo viele Wanderer vorbei kommen ist der Schnee in der glänzenden Sonne regelrecht vereist. Selbst schuld dass ich heute mit Halbschuhen unterwegs bin. Da meinen die Leute sie haben endlich den aufrechten Gang gelernt und werden jäh eines besseren belehrt. Von unserer Wandertruppe geht der erste indes stiften. Ein Wiener Schnitzel würde ihm jetzt mehr behagen wie weiter den Berg hinauf zu stapfen wo es durch den Schnee keinen rechten Weg mehr gibt. Wir anderen beschließen überzugehen zu Insel-Hopping. Von einem Braunen Waldfleck - quer durch den Tiefschnee - auf kürzestem Weg zum nächsten Waldfleck bergauf zu gelangen. Derweil stehen wir bald Hüfttief im Schnee, die Schuhe sind voll oder fallen am Hang einfach um weil die Schuhe keinen Halt finden. Und so gehen auch die anderen zwei Wanderer alsbald stiften. Doch so kurz vor dem Pass gebe ich nicht auf. Es sind vielleicht noch 100 Meter hoch und dann entscheide ich neu ob ich auch umkehre oder weiter gehe. Aber so mitten am Hang wo derzeit nicht einmal Lawinengefahr droht. So begrüßt man nicht das neue Jahr!
      Unterdessen hatten die drei Wanderer mich auf die Idee zu einem Gipfel gebracht den ich so bisher noch nicht einmal kannte dass es ihn gibt. Doch je höher ich steige, desto weniger Schnee liegt. Entweder vom Winde verweht oder in der prallen Sonne weggetaut. Bis auf ein, zwei haarige Wegabschnitte ist der Gipfel komplett eisfrei. Und was eben noch als unvernünftig galt den Weg allein zu beschreiten verleitet einmal mehr dazu die eigenen Grenzen neu zu setzen. Die Sonne geht unter und verschwindet sehr schnell in einem herrlichen Panorama hinter den Bergen. Zurück bleibt nur der kleine Robert, solo, auf 1800m ohne richtigen Weg oberhalb der Schneefelder. Die einzigen Zutaten die ich beisteuern kann sind ein bisschen Erfahrung, ausreichend Wasser und zu Essen sowie eine Stirnlampe. Mit großen und behutsamen Schritten stapfe ich von Fußabdruck zu Fußabdruck den Berg hinab. Der Schnee wird wieder tiefer. Diese Strecke muss ich unbedingt noch im letzten Tageslicht abschließen. Danach wird es wirklich gefährlich denke ich. Zurück an der Alpe ist es bereits so finster dass es auch nicht mehr darauf ankommt und lieber mache ich erstmal gemütlich eine Brotzeit als jetzt in Panik zu geraten. In der Ruhe liegt die Kraft! Als ich weiter absteige stelle ich ich meine Stirnlampe bewusst nur auf blaues bzw. grünes LED-Licht. Man sieht die Kontouren der Steine besser, auf die man tritt und man bleibt wach. Der größte vorteil von allen wird mir jedoch erst später bewusst. Jetzt da die Sterne herauskommen und das Auge sich an die Dunkelheit gewöhnt hat kommt die Milchstraße so unglaublich klar zum Vorschein wie ich sie in Deutschland selten kenne. Weit und breit nur Berge aber keine Stadt. Herrlich!

      Auf dem Parkplatz treffe ich unverhofft zwei Wanderer die so spät erst von einem anderen Berg zurück gekehrt sind. Wir blicken gemeinsam auf diesen herrlichen Tag zurück und all die kleinen Geschichten, die sich am Wegesrand ergänzen. Zum Schluss laden sie mich dazu ein das Fahrrad in ihren Transporter einzuladen. Ohne dass ich je damit gerechnet habe fahren sie mich fast bis vor die Haustür zurück.

      Und so ist zu Neujahr die Welt noch in Ordnung. Der ein oder andere Brauch wird lebendig und der Start in ein abenteuerreiches Jahr ist perfekt.
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    • Day 12

      Trip zum Vilsalpsee

      September 30, 2020 in Austria ⋅ ⛅ 16 °C

      Eine Kollegin hat mir dieses Ziel empfohlen, also hieß es auf die Räder und los. Kurt machte mich aber darauf aufmerksam, dass es teilweise schwierig werden könnte. Der erste Teil war moderat, führte auf festen Wegen durch Wiesen sanft bergan. Wie sahen von unten das Hotel, das wir vor 2 Jahren schwer schnaufend und das Rad schiebend besucht hatten. Es sah sooo friedlich aus und als gäbe es keine Probleme beim Erreichen. Wie die Sicht täuschen kann.

      Dann ging es weiter und an meine Grenzen. Bei teilweise 160 Puls musste ich das Rad schieben, da es nur ein Stadtrad ist und nicht wirklich bergtsuglich. Und alles was hoch hing muss ja auch wieder runter... oh je!! Auch hier kam ich an meine Grenzen.

      Irgendwann waren wir dann unten. Über Kuhweiden und an grasenden Kühen vorbei ging es dann Richtung See. Die Straße sieht harmlos aus zieht sich aber über km sanft ansteigend zum See.

      Die Fahrt hat sich gelohnt. Nach einem kleinen Snack und einem Cappuccino, vielen Fotos und Ruhepause ging es mit rasender Geschwindigkeit in Richtung Tal...nur laufen lassen.

      Die Rückfahrt war relaxt. Auf Straßen und Radwegen immer runter. Entlang der Vils kämen wir dann wieder in Pfronten an. Im Gasthof Adler bekamen wir dann spontan noch einen Platz und konnten unsere geliebte Leberknödelsuppe und Holzfällersteak/Schinkennudeln verspeisen. Wer hat wohl was gegessen??

      Fazit: Man kommt auch leichter zum Vilsalbsee als wir, z.B. mit dem Auto, dem Bus oder dem Bähnle.
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    You might also know this place by the following names:

    Zöblen, Zoeblen

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