A 91-day adventure by Ameiße Read more
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  • Day 15–19

    See - Berge - Menschen

    January 16 in Nepal ⋅ ☁️ 15 °C

    Seit Montag ärgert mich eine kleine Erkältung und das Nasenspray steht natürlich in Chitwan.🙈Ich habe aber irgendwelche Kapseln, die ich mir einwerfe und Pfefferminztee gekauft. Am Dienstag bin ich früh los und mit einem Ruderboot zur anderen Seeseite übergesetzt. Dann hieß es 3/4 Stunde treppauf zur Weltfriedenspagode. Zwischenzeitlich war ich mal ganz schön außer Puste,aber es hat sich gelohnt,auch der Blick über den See und die Berge. Die Stupa ist eine von 80 weltweit errichteten Pagoden und soll das friedliche Zusammenleben aller Rassen und Glaubensrichtungen fördern. Der Bau wurde von einem japanischen Mönch 1973 initiiert und erst 1999 fertiggestellt aufgrund von jahrelangen Macht Querelen.
    Am nächsten Tag musste ich 5 Uhr aufstehen ,um pünktlich 6.30 Uhr zum Sonnenaufgang auf dem Berg beim Dorf Sarangkot 1600m zu sein. Ich hatte einen Chauffeur,aber es sind auch viele hochgelaufen mit Taschenlampen und als Morgensport. Die Nepalesen sind echt gute Bergläufer. Der Sonnenaufgang war spektakulär mit Blick auf das Annapurnagebirge, welches ein Teil des Himalaya ist. Der markanteste Berg ist der Mahchapuchtre ( Fishtail), der Kegelförmige in der Mitte. Er ist zwar nur 6997m hoch,wird aber als heilig angesehen und darf nicht bestiegen werden. Der höchste ist links Annapurna mit 8091 m. Nach dem Frühstück bin ich dann durch die Stadt gebummelt,Taxi gefahren und habe schon einige Souvenirs gekauft.
    Am dritten und letzten Tag habe ich mit einem privaten Guide eine Kurztrekking Tour zum Australien Camp gemacht. Er hat mir viel Interessantes über die Natur und die Menschen erzählt. Gott sei Dank hatte ich mir am Vortag noch Trekkingstöcke für 13 € 🫣 gekauft und mein Knie getaped. Die Treppen waren wieder der Hammer. Mein Führer ist förmlich hochgerannt,hat dann aber Rücksicht auf mich genommen.😮‍💨Die Nepalesen essen auch deswegen scharf und salzig,um ihren Blutkreislauf dem Luftdruck und Höhenmetern anzupassen. Unterwegs hab ich auch Büffelmilch probiert , die aber nicht viel anders,als unsere schmeckt,nur bisschen fettiger. Es war ein wunderschöner Tag ,den ich dann mit einem Essen am See ausklingen hab lassen. Allerdings wusste ich nicht,was ich bestelle,hat aber gut geschmeckt.( Gebratene Minifische mit dunklen gerösteten Erbsen und Mandelblättchen und Dipp.).
    Gestern auf der 5 stündigen Heimfahrt hab ich wohl was Falsches gegessen. Die Nacht habe ich über der Toilette verbracht,aber jetzt geht's wieder besser. 😏
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  • Day 20

    Sportfest in der Schule

    January 21 in Nepal ⋅ ☀️ 18 °C

    Am Samstag nach meiner Rückkehr aus Pokhara bin ich mit meinen drei Lieblingshotelboys per Motorrad auf ein Festival gefahren. Da waren Massen und man würde förmlich durch die Reihen geschoben. Es gab viele Verkaufsstände, Fressbuden, Fahrgeschäfte und eine Bühne mit Musik.
    Dann am Sonntag begann das 3 - tägige Sportfest in der Schule ganz förmlich wie früher der Fahnenappell.😄 Die Wettkämpfe wurden mit einfachsten Mitteln durchgeführt und ähnelten teilweise unseren Spielen zu Kindergeburtstagen.( Mit dem Mund aus einem Teller Mehl eine Münze suchen, Nadel einfädeln, Murmel auf Löffel balancieren...)Felder und Markierungen wurden per Hand gekreidet, die Sprunggrube zum Weitsprung wurde mit Spitzhacken erst ausgehoben und zum Zielwerfen wurden die Mülleimer aus den Klassenräumen einfach im Zimmer entleert und dann genutzt.(Das Müllproblem ist hier echt groß.) Trotzdem hatten alle Spaß. Es gab aber auch viel Wartezeit und manches schien ziemlich unstrukturiert.( Für uns Deutsche.☺️) Am Ende gab es zahlreiche Urkunden und Medaillen.🥇🥈🥉
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  • Day 23

    Wochenbericht

    January 24 in Nepal ⋅ ☀️ 17 °C

    So nun bin ich schon reichlich 3 Wochen in Nepal und erlebe täglich neue, manchmal verwunderliche Dinge. Mein Schulprojekt läuft noch nicht optimal, aber ich arbeite dran.
    Jeder Schultag beginnt mit einem Morgenappell. In den unteren Klassen wird z.B. Text samt Lösung an die Tafel geschrieben und dieser wird von den Schülern abgeschrieben. Oder ein Text wird von einem Schüler laut vorgelesen und nach jedem einzelnen Wort wiederholt die Klasse das Wort. So kriegt man auch eine Stunde rum. In einer Stunde lag auf dem Lehrertisch eine Mütze. Als sich auf Nachfrage kein Besitzer meldete, wurde sie die ganze Stunde als Tafellappen benutzt.🤔
    An einem Nachmittag bin ich auf dem Fahrrad von Wildbienen attackiert worden, die sogar in meine Jacke reingeflogen sind. Sofort kamen zwei Frauen angerannt und haben mit ihren Tüchern auf mich bzw. die Bienen geschlagen und mich echt gerettet.🐝😧
    An einem anderen Tag bin ich gg. Abend ans Flussufer zum Vögel beobachten gefahren. Auf dem Rückweg zum Fahrrad saß keine 15 m entfernt ein " kleines" Krokodil,was ich wohl hinzu nicht gesehen habe.🫣🐊
    Gestern hat mich mein Gastvater zu einem Termin mit in die Provinzhauptstadt genommen. Wir haben den Tourismusminister getroffen und dieser hat mich gleich nach Kathmandu eingeladen. 🤓
    Dann haben wir noch ein ein altes Fort besucht,das eine große geschichtliche Bedeutung hat und unterwegs eine Art Grießbrei ( Spezielle Herstellung) gegessen,der lecker aber sehr süß war. Bei der rasanten Fahrweise meines Gastgebers musste ich mir dann echt Mühe geben, nicht zu....🤭
    Jeden Tag treffe ich mindestens ein paar Leute, die mit mir ein Foto machen wollen. Ich möchte nicht wissen,auf wie vielen nepalesischen Handys ich schon bin.🤣
    Heute zum Feiertag habe ich eine Radtour zu den 20000 Lakes gemacht. Das ist ein Naturschutzgebiet,wo man allein ohne Guide rein darf. Bisschen mulmig war mir schon und ich bin nicht vom Hauptweg abgewichen. Die Seen sahen ein wenig wie die Waldteiche aus. Die Termitenbauten waren beeindruckend. Und ich habe viele Tiere gesehen, Rehe, Hirsche, Wildschweine, Affen,Marabus,bunte und große Vögel und als Highlight zum Schluss noch ein Nashorn. 🦏
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  • Day 33

    Und schon ist Februar

    February 3 in Nepal ⋅ ☀️ 18 °C

    Mein Alltag sieht folgendermaßen aus : 8.30 Uhr aufstehen, Bad, Anziehen, Morgensport ( 54 Treppenstufen 3x hoch und runter und die 3 Etagenflure 12 x hin und her - macht 10 Minuten inkl. Wadendehnung 😁), dann Frühstück 2 Tage Müsli und 2 Tage Spiegelei mit 2 Toast und Marmelade, dann Rucksack packen und 9.45 Uhr mit dem Fahrrad zur Schule, 10 - 12 Uhr im Kindergarten, dann Mittagspause, 13 - 15 Uhr in verschiedenen Klassen mithelfen,dann bis 16 Uhr im " Hort" bzw. mit den anderen Lehrern Vorbereitungen machen und Smalltalk auf Englisch und Nepali. 🤭 Dann nach Hause und Kaffeetrinken. Hab jetzt auch einen " Bäcker" entdeckt. Dann entweder 1 Stunde Nepali Unterricht oder mit dem Personal schwatzen,oder bisschen spazieren gehen . 17.30 Uhr Sonnenuntergang auf der Terrasse genießen und 19 Uhr Daal Bhat oder ich gehe Essen. Mit dem " niederen" Personal ( Die Menschen werden hier in Kasten-Schichten unterteilt.) habe ich mich auch schon gut angefreundet und wir trinken gelegentlich selbstgebrauten Reiswein zusammen.( leider nicht mit unseren Weinen zu vergleichen.) An einem Abend war ich mit 2 deutschen Gästen zu einem Kulturabend.
    Dann geht es gg. 21.30 Uhr ins Bett,da es dort dann am wärmsten ist. 😊
    Als ich neulich einkaufen war, lud mich der Verkäufer vom Nachbarshop zum Tee ein und wir haben uns ( auch mit seiner Frau) unterhalten. Auch er meinte, dass sein Volk sehr arm ist,aber jeder versucht, seinen Kindern möglichst eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Seine Schwester war nach einem Schlaganfall für 2 Monate im Krankenhaus. Das mussten sie selbst bezahlen.( 5000 Rupien - Durchschnittsverdienst 4000 Rupien im Monat = ca. 22€). Die Regierung ist wohl auch sehr instabil und nicht vertrauenswürdig. Letztendlich wollte er seinen Sohn ( 22 ) mit einer meiner Töchter verheiraten. ( im Spaß) Sein Foto hat mir aber nicht gefallen.😄
    Heute war frei und ich habe ein Memory für die Schule gebastelt. Shelva, die Tochter meiner Gastfamilie und ein anderes Mädchen haben mitgeholfen.🙋🏼
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  • Day 36

    Sanibar heißt Samstag

    February 6 in Nepal ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute am einzigen freien Tag in der Woche will ich mal wieder ein paar neue Erlebnisse mit euch teilen. Anfang der Woche habe ich an drei aufeinander folgenden Tagen ein Nashorn im Ort gesehen.🦏 Da es sich auf der Straße fremd fühlt,ist es auch ziemlich friedlich.( sagt mein Guide 😉)
    Im Hotel nimmt die Zahl der Gäste zu und das Küchenpersonal hat mächtig zu tun.
    Dann war ich 2 Tage krank mit Husten und ohne Stimme. 🤐In der Apotheke habe ich meine Symptome erklärt und 4 Medikamente bekommen. Den Hustensaft und Lutschtabletten habe ich genommen, aber die anderen Tabletten stellten sich nach Dr. Google als Antiallergikum und Antibiotikum heraus.🤦🏼
    Außerdem gab es in der Schule für die Lehrer einen Schreibkurs,da alle nur Druckschrift schreiben. Ich habe meine Bestes gegeben, weiß aber nicht,was meine Zeichen bedeuten. 🤓
    Heute war ich mit dem Fahrrad unterwegs,erst im Gruselkabinett 🫣( Museum und Informationszentrum des Nationalparkes) und dann noch die Gegend erkundet und viele Elefanten sowie eine zweite Hängebrücke entdeckt.
    Zu den Krokodilen 🐊 hat sich heute eine Schildkröte 🐢 dazugesellt .
    Das Hauptanbauprodukt hier ist Mustard ( Senf ). Die Pflanze sieht aus wie Raps. Alles wird per Hand geerntet,auf Planen am Straßenrand getrocknet und schließlich ausgesiebt. ( ein immenser Aufwand) 🌾Meine Speisekarte ist auch schon abwechslungsreicher geworden.😋
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  • Day 42

    Saraswati Puja (Frühlingsfest)

    February 12 in Nepal ⋅ ☀️ 25 °C

    Und wieder ist eine Woche vergangen. Am Dienstag war in der Schule Frühlingsfest. Dazu gibt es bei den Fotos eine Erklärung. Auf jeden Fall haben sich die weiblichen Lehrer traditionell gekleidet und der Tag begann natürlich mit Appell. Es wurde eine Gebetsstätte errichtet ,wo alle Kinder und Erwachsenen Opfergaben ( Geld,Blumen,Obst und Räucherstäbchen) niedergelegt haben ,und danach gab es für jeden den traditionellen Tika ( roter Punkt - auch bei Fotos erklärt) und ein kleines Essen ( Parsath). Mittags war Schluss und ich bin mit einigen Lehrerinnen zu fünft 🤭 im Tuktuk zu einem weiteren Picknick gefahren.
    Außerdem war diese Woche noch Foodfestival in unserem Ort. Es gab zahlreiche Essensstände ähnlich wie bei uns ,und abends sind Bands aufgetreten. Ich habe Schweinespieß und Bublé Tee und irgendwas Hochprozentiges probiert. Es gab auch Ziege vom Grill ähnlich Spanferkel und Schnecken. 🥴
    Die Stimmung war super ,und es war ziemlich voll. Natürlich gab es auch einige " Schnapsleichen", aber das bewaffnete Militär war auch vor Ort. Die darf man aber nicht fotografieren, sonst wird man verhaftet.😟
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  • Day 58

    Die Zeit vergeht wie im Flug.

    February 28 in Nepal ⋅ ☀️ 22 °C

    In 11 Tagen ist mein Aufenthalt hier leider schon zu Ende. Hier nun der Bericht zu den letzten 2 Wochen. Die Schule läuft wie bisher: vormittags Kindergarten, nachmittags Vorschule und Unterstufe. In der Zwischenzeit können die Kinder Gummitwist und Schmetterlinge 🦋sowie kleine Schachteln falten. 😄 Vor 2 Tagen wurde hier Kinder- und Elefantengeburtstag gefeiert. Wir haben bis nach Mitternacht getanzt und lecker gegessen und Roxi ( Reiswein) getrunken .🥳 Außerdem war ich mit meinem Gastgeber zweimal in 3 verschiedenen Schulen im Gebirge,die durch Spenden finanziert werden. (einmal mit dem Motorrad und einmal mit dem Jeep )Beide Male war ich froh,heil wieder angekommen zu sein. In den Schulen sind zwischen 100 und 200 Kindern angemeldet,aber nur ca. 60 % kommen regelmäßig. Der Schulweg ist zum Teil 2 Stunden lang und die Kinder müssen auch oft zu Hause mitarbeiten. In den Bergregionen sind hauptsächlich die Chepang angesiedelt . Dazu gibt es Infos in meinen Fotos. Die Menschen leben von der Hand in den Mund. Wir haben unterwegs ein Mädchen gefragt, wie alt sie ist. Sie war 12, sah aber körperlich aus wie 6 - 8 Jahre, mit der Tochter unseres Gastgebers , die auch 12 geworden ist, gar kein Vergleich.😟 In den Schulen wird auch Mittagessen angeboten,was die Kinder teilweise mit dazu bewegt, regelmäßiger zu kommen. Die Kleidung der Kinder ist verschlissen und schmutzig und kaum einer hat richtige Schuhe an. ( im Winter katastrophal 🥺).
    In einer dieser Schulen werde ich meine Spendengelder mit einbringen.
    Vor 2 Tagen habe ich Hartmut aus der Nähe von Fulda kennen gelernt. Er unterstützt seit 2016 verschiedene Projekte in Nepal und anderen asiatischen Ländern. Unter anderem hat er 2 Waisenhäuser mit aufgebaut, Schulkleidung und Materialien gesponsert und finanziell einzelnen Familie unter die Arme gegriffen. Er ist jedes Jahr 1- 2 Mal hier,um gesammelte Spenden unterzubringen. Hut ab. 🙏🏼
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  • Day 60

    Spendenübergabe

    March 1 in Nepal ⋅ ☀️ 23 °C

    Die letzte Woche stand ganz im Zeichen der Frage: " Wo kann ich meine gesammelten Spendengelder unterbringen". Ich habe mich dann entschieden,mit den 2 anderen Germans 3 Schulen in Randgebieten mit zu unterstützen.Dazu sind wir ein drittes Mal mit meinem Gastgeber ( der selbst viele Projekte unterstützt - Schulbau, Essen für Altenheim, Schulprojekte, Medizincamps, Augen- OP's ) in den Bergen gewesen mit 650 kg Schulmaterial und 8 Fahrgästen.( streckenweise 13-16 ). Zwischenzeitlich musste zwecks kochenden Motors eine Zwangspause gemacht werden. 🫣 Innerhalb der Schulen gibt es große Unterschiede. Es sind staatliche Schulen, deren Unterrichtsqualität nicht besonders hoch ist, aufgrund geringer staatlicher Unterstützung. Die Kinder müssen zwar kein Schulgeld bezahlen, bekommen aber auch nur nepalesischen Unterricht. ( kein Englisch) Am Stadtrand die erste Schule besuchen hauptsächlich Kinder von Gastarbeiten. Die Schüler haben letzten Winter von Hartmut neue Schulkleidung bekommen. Die Schüler der 2. und 3. Schule tragen kaum noch Schulkleidung. Sie müssen zum Teil 2 - 3 Stunden zur Schule laufen, ohne Schuhe oder in Badelatschen. Die Eltern arbeiten auf Feldern , bauen teils Hasch zum illegalen Verkauf an oder brennen Schnaps.
    Als wir zu dritt ( Hartmut aus Schlüchtern, Gabi aus Köln und ich) dann mit den Schulsachen ankamen,waren die Kinder erst recht schüchtern,dann aber ziemlich happy mit den neuen Heften und Stiften. Jeder hat 6 Hefte, 10 Bleistifte,Spitzer und die Großen noch 5 Fineliner bekommen und jede Schule 3 Volleybälle und 1 Netz, 6 x Badminton plus 5 Bälle und ein nepalesisches Holzbrettspiel. Es war ein großartiges Gefühl zu sehen, wie glücklich die Kinder waren und auch die Lehrer waren sehr dankbar. Zum Teil schlafen die Lehrer und ein Direktor die Woche über in der Schule,weil der Weg so weit ist. Von der 2. zur 3. Schule haben wir auch noch 3 Mütter mit ihren Babys mitgenommen, die sonst hätten vom Einkauf mehrere Stunden hochlaufen müssen. Am Abend war ich total eingestaubt, Prellung am Popo, erschöpft,aber sehr zufrieden. 🥰
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  • Day 65

    Turbulente letzte Tage in Chitwan

    March 6 in Nepal ⋅ ⛅ 22 °C

    So heute nun die Zusammenfassung der letzten Tage bevor morgen der 3 wöchige Urlaub beginnt. Mit 4 weiteren deutschen Touristen habe ich endlich auch einige Dschungelaktivitäten miterlebt ( Jeepsafari, Dschungelwanderung, Kanutour). Die Boote sind aus einem einzelnen Baumstamm gefertigt. Es war wie im Spreewald,nur andere Geräusche, bunte Vögel und ab und an ein Krokodil.🫣 Bei der Safari waren vor allem die Pfauen beeindruckend. An großen Tieren waren an dem Tag nur Rehe und Hirsche und ein Schakal zu sehen. Es gab ein wunderschönes Frühstück auf der Aussichtsplattform.
    Außerdem sind wir nochmal zu einer vierten Schule gefahren und haben die restlichen Schulmaterialien übergeben. Die Kinder und Lehrer waren wieder sehr glücklich,wenn gleich sie teilweise noch in die Shirts reinwachsen müssen.🤭
    An einem Montag haben wir einen lange geplanten Motorradausflug zur Krokodilaufzuchtstation gemacht. Da die Eier zum Teil von anderen Tieren aufgefressen werden und sich dadurch der Bestand der Gariale verringert hat, gibt es diese kontrollierte Einrichtung. Jede Altersgruppe hat ein Gehege und ausgewachsen werden sie an verschiedenen Flüssen wieder ausgewildert.
    Und dann hat mich unser Guide zur Hochzeit seines Onkels mitgenommen. Es fand ein großer Umzug statt mit lauter Musik vom LKW und tanzenden Leuten dahinter. Das Brautpaar kam danach im PKW vom einem Tempel und im Grundstück wurden sie dann von vielen anderen Gästen mit verschiedenen Ritualen begrüßt. Es gab Ziege, Dal Bhat und verschiedenes Gemüse. Außerdem stand im Hofeingang ein großer Tuchpavillon mit den Fotos der beiden drauf.
    In der letzten Woche habe ich für meine Gruppe auch noch Spielsachen gekauft und es gab einen Impftag ( Masern) in der Schule. Im Hotel waren zeitweise 200 Gäste,so dass Hochbetrieb herrschte und ich mich auch mit nützlich gemacht habe, nicht ohne mich einmal in den Finger zu schneiden.🥹
    Letztendlich kam der Zeitpunkt des Abschiedes. Wir haben bisschen zusammen gefeiert und auf die schöne Zeit angestoßen,die so schnell vergangen ist. Die Leute sind mir alle sehr ans Herz gewachsen,aber es gibt ja in 2 Wochen noch Mal ein Wiedersehen .
    Hier zum Schluss noch mein Spendenaufruf für die Waisenkinder im neu gebauten Waisenhaus im Chepanggebiet.
    https://www.paypal.com/pools/c/92EuKIOFSV
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  • Day 70

    3 Tage in und um Kathmandu

    March 11 in Nepal ⋅ ⛅ 20 °C

    Nun bin ich wieder in Kathmandu und meine Freundin Tanja ist auch am Montag gelandet. Wir übernachten in Munus Travelhome. Hier lebt der Bruder meines Gastgebers aus Chitwan,über den wir unsere Rundreise gebucht haben. Er hat ein Reisebüro, ist auch oft in Deutschland auf Reisemessen und er ist für die Volunteers hier verantwortlich ist.
    Den ersten Tag waren wir in Thamel,dem Touristenviertel und im Durbar Square ( ehemaliger Königspalast mit vielen Tempeln). Es herrscht reges Treiben überall und der Verkehr ist Wahnsinn. Das Erdbeben 2015 hat großen Schaden gemacht,aber es wurde auch durch zahlreiche Mittel aus Europa sehr viel wieder aufgebaut oder ist im Wiederaufbau. Im Durbar Square hatten wir das Glück, die lebende Göttin Kumari zu sehen. Sie lebt vom 2. bis ca. 13. Lebensjahr ( erste Menstruation) "allein" im Tempel, wird unterrichtet,darf aber nicht raus und auch nicht den Erdboden berühren ( wird also bei Zeremonien in einer Sänfte getragen). Einmal am Tag zeigt sie sich am Fenster und nach ihrer Abdankung muss sie wieder zu ihrer Familie zurück und eine neue Kumari wird gewählt.( Ein sehr hartes Los meiner Ansicht nach. 😔)
    Ab dem 2. Tag hatten wir eine Stadtführerin, die uns in gebrochenem Deutsch zahlreiche historische und religiöse Stätten ( Tempel, Stupa, Pagoden, Königspaläste, Kloster) gezeigt und erklärt hat. Aber die vielen verehrten Götter kann man sich nicht merken. Auf jeden Fall Leben zahlreiche ethnische Gruppen hier in Nepal und Hinduismus und Buddhismus harmonieren miteinander. Zum Pashupatinathtempel bringen die Hinduisten ihre Verstorbenen oder kommen zum Sterben dahin. Dann gibt es am Fluss ( der inzwischen nicht mehr heilig ist) eine Zeremonie, wo sich alle verabschieden und dann wird Flusswasser zur Reinigung in den Mund des Toten gegeben. Danach kommt er nackt auf die Verbrennungsstelle und der älteste Sohn zündet das Feuer an. Die Asche wird dann in den Fluss gefegt, der im heiligen Ganges mündet.
    Gestern waren wir noch in Patan und Baktapur,den anderen beiden Königstädten.
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