Bolivia
Saint Francisco Church

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Pengembara di tempat ini
    • Hari 122

      Arrivée à La Paz

      30 April 2023, Bolivia ⋅ ☀️ 7 °C

      Après une nouvelle nuit dans le bus, on arrive à La Paz. On est bien fatigué alors on prend un bon ptit dej avant de retrouver notre auberge où on se reposera. On ne sortira que pour manger et le soir on joue aux cartes.
      Demain, je vais chercher mes parents de bonne heure à l'aéroport. Je laisse alors mes 3 amis pour 2 semaines, à plus !
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    • Hari 13

      La Paz

      9 Oktober 2022, Bolivia ⋅ ⛅ 15 °C

      Buenos Dias Bolivia! Um 3 Uhr morgens sind wir in La Paz gelandet. Die Bolivianer meinen es sehr ernst mit ihrer Kontrolle am Airport, nach knapp 1,5 Stunden durften wir die Stadt im Gebirge der Anden betreten.

      Der Trip nach Bogotá mit Erkältung geplagt, hat Marvins Zustand verschlechtert. Und Derya hat sich angeschlossen, jedoch mehr mit Übelkeit und einem Unwohlsein. Wir wollten nur noch eins: Mit dem Taxi schnell und sicher ins Hostel kommen.

      Der erste Eindruck von La Paz: arschkalt!

      Der Taxifahrer raubte Marvin den letzten Nerv, während Derya sich auf der Rückbank im Sekundentakt zwischen Müdigkeit, Übelkeit und Erfrieren entscheiden musste. Dass der Taxifahrer keine Ahnung von seiner Stadt hatte und die Hoffnung auf eine Ankunft im Hostel mit jeder weiteren Planlosigkeit des Fahrers verschwindend gering wurde, kam einem schlechten Film gleich.

      Der zweite Eindruck: Der Ausblick über La Paz bei Nacht ist fast so schön wie in Medellin.

      Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir dann doch am Hostel angekommen. Wie sollte es auch anders kommen, wurde uns im Hostel mitgeteilt, dass ein Fehler gemacht wurde und keine Zimmer mehr verfügbar seien. Nach langen Diskussionen in der Kälte, wurden wir endlich zu einem Ersatzhotel gebracht. Dort angekommen sind wir sofort eingeschlafen. Derya wollte nie wieder aufwachen xD

      Gegen Mittag aufgewacht, haben wir uns mit etwas Frühstück aus dem Hotel gestärkt. Derya ging es noch immer richtig schlecht und hat sich direkt wieder bis zum frühen Abend in den Schlaf verabschiedet. Marvin fühlte sich zwar auch nicht besser, aber als Held der Geschichte hat er sich währenddessen um Wasser und Essen gekümmert. Ich (Derya) weiß nicht was ich ohne ihn gemacht hätte. Wahrscheinlich würde ich jetzt noch immer in La Paz vor mich hin vegetieren.

      Auf der Futtersuche durch die steilen Straßen von La Paz, wurde der Rückweg zur Tortur. Marvin hatte mit Atemnot zu kämpfen. Natürlich hatte er es auf seine Erkältung geschoben, aber aus dem Unterbewusstsein kam langsam die Erkenntnis zum Vorschein und rückblickend ergab alles Sinn. Derya war nicht übel wegen des Käsekakaos:
      Nachdem wir schon den Berg in Guatapé bestiegen sind, war uns auf dem Rückweg komplett übel. Wir haben es natürlich auf die Küche der fremden Länder geschoben. Auch das Workout in Medellin war extrem anstrengend für Marvin, obwohl wir vor der Weltreise sehr viel Sport gemacht haben. (Eigentlich liegt es an Marvins schlechter Ernährung in Medellin, aber pssst 🤫). Die Tour durch Bogotá war auch nicht ohne und wir machten viel häufiger Pausen als gewohnt. Und schließlich gab La Paz uns den Rest. Die Erklärung für die Symptome sind die für uns bis dahin unbekannte Höhenkrankheit.

      Hamburg liegt ca. 6m über dem Meeresspiegel, Medellin bei ca. 1500m, Guatapé ca. 2000m,
      Bogota ca. 2640m.
      Und La Paz ganze 3600m, wobei der Flughafen bei über 4000m liegt. Die Luft ist extrem dünn. Das Keuchen setzt sofort ein, die Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit machen sich aber erst nach einigen Stunden bemerkbar. Dadurch konnten wir Ursache und Symptome nicht direkt miteinander in Verbindung bringen. Wir haben zwar von der Höhenkrankheit schonmal beiläufig gehört, aber keine Ahnung gehabt, wie und wann es sich auf den Körper auswirkt. Mit der Erkenntnis und Dr. Google wurden dann natürlich schlagartig alle Symptome bemerkbar 🫣😅

      Am Abend der Ankunft haben wir uns mit einem kleinen Spaziergang in unserem Viertel akklimatisieren wollen. Das Gefühl keine Luft zu bekommen war wirklich crazy und nah an einer Panikattacke. Derya hatte kein Bock mehr auf La Paz und wollte zurück nach Hause 🇩🇪 😂
      Da man in einer Ehe Kompromisse eingehen muss, gingen wir jedoch lediglich zurück ins Hotel und beschlossen nichts zu erzwingen.

      Der dritte Eindruck: Corona wird hier sehr ernst genommen, wirklich jeder trägt hier noch Maske! Beim der Vorstellung bekommen wir noch mehr Atemnot.

      Tag 2
      Am zweiten Tag wagten wir uns wieder raus. In der Sonne warm, im Schatten und bei Sonnenuntergang jedoch eiskalt, beschlossen wir uns warme Kleidung zu kaufen. Kleidung aus Baby Alpaka Wolle ist hier das must-have. Generell lieben die Bolivianer ihre Alpakas, als Kleidung, als Nahrung oder als lustige Wortspielereien.
      Außerdem lernten wir auch eine in Südamerika legendäre Pflanze auf eine andere Art und Weise kennen: Die Cocapflanze! Die Blätter der Coca wird einem in den Anden als Hilfsmittel gegen die Höhenkrankheit verkauft. Die Einheimischen benutzen die Pflanze wie Kautabak. Nach einigen Recherchen machten wir uns im Schneckentempo auf dem Weg zum Hexenmarkt, um die Coca-Blätter zu finden und die Höhenkrankheit zu bezwingen 🧙🏻‍♀️🧙🏽‍♂️

      Dort angekommen fanden wir Alpaka Tonys Verwandtschaft, ihr Zustand war schockierend.
      Es sind käuflich zu erwerbende Opfergaben - ein hier wohl ganz normaler Brauch. Es wird gemunkelt, dass auch noch Menschen für Bauprojekte geopfert werden. Mit Essen und Trinken angelockt werden sie einbetoniert 🫣

      Aber genug davon…

      …weiter auf unserer Mission kauften wir schließlich ein Paket Coca-Blätter und kauten mutig drauf rum. Der Geschmack ist vergleichbar mit grünem Tee mit einer leichten Minznote zu Beginn. Nach kurzem Kauen wird der Blätterballen in den Hamsterbacken verstaut, um dort kontinuierlich seine Wirkstoffe abzugeben. Bereits nach wenigen Minuten entstand ein Taubheitsgefühl im Mund und uns ging es schon viel besser (Placebo oder Wundermittel? 🤔)

      Mit neuer Lebensenergie legten wir uns einen warmen Poncho und Socken aus Alpakawolle zu (Beste Investition überhaupt). Fast so cool wie das traditionelle Outfit, wie wir es hier an vielen Frauen gesehen haben. Mollig eingepackt haben wir die Innenstadt von La Paz inspiziert und sahen aus der Stadt herraus den Berg „Huayna Potosí“. Generell ist die Aussicht atemberaubend, vom einen Ende der Stadt auf das andere Ende der Stadt schauen und dabei gefühlt ins Wohnzimmer der Häuser aus dem gegenüberliegenden Viertel blicken zu können, ist als Hamburger schon faszinierend.

      Nachmittags haben wir uns wieder im warmen Hotel eingeschlossen und entschieden uns La Paz am nächsten morgen zu verlassen. Es ist schade, dass wir La Paz nicht so genießen und entdecken konnten. Vielleicht ist das ein Grund für einen zweiten Besuch?

      Fazit: Urlaub in kalten und hohen Regionen bringt wenig fun 💩
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    • Hari 19

      Mode touriste activé

      6 Jun 2023, Bolivia ⋅ ☀️ 15 °C

      Au petit déjeuner je rencontre une espagnole et une française, je pars faire un tour de La Paz en visite guidée avec Gaelle la française. C’est hyper interessant, on apprend ce qui se passe à l’intérieur de la prison, qui est dans le centre de la ville. Aussi sûr la culture et la politique. Puis évidemment, le guide nous raconte les légendes et histoires en passant dans le marché des sorcières (où on peut acheter des foetus et bébés lamas empaillés).
      Après ce tour enrichissant, nous partons avec des norvégiennes manger. Puis nous flânons dans les rues.

      Et je pars à 19h pour prendre le bus direction Sucre ! Je ne reste pas longtemps à La paz car je compte y revenir pour les célébrations vers le 20 juin!

      ( Pour les comères: Max a décidé de changer d’hôstel aujourd’hui car dans la nuit l’espagnole l’a réveillé parce qu’il ronflait … et une autre fille s’en est mêlée, tout ça vers 2h du mat …)
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    • Hari 4

      Basílica de San Francisco

      23 Mei 2022, Bolivia ⋅ ☀️ 8 °C

      Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel und laufen wir nur ein kleines Stück die Calle Sagarnaga hinunter bis zur Basilika. Diese liegt im Zentrum der Stadt an der gleichnamigen Plaza San Francisco.
      Der Bau der Kirche wurde 1549 während der spanischen Kolonialzeit begonnen und im 18. Jahrhundert beendet. Interessant ist, dass die Gestaltung der Fassade barocke Elemente des spanischen Stils mit indigenen Elementen verbindet.
      Vor der Kirche wird uns ein Flyer eines lokalen Touranbieters in die Hand gedrückt und wir entscheiden uns spontan für eine Tour mit den Seilbahnen der Stadt um 11 Uhr.
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    • Hari 57

      La Paz City + Food

      18 Mei 2022, Bolivia ⋅ ☁️ 15 °C

      Nach einem entspannten Vormittag geht's nochmal zum schlemmern und bummeln in die Stadt. Es ist immer noch faszinierend mit den Gondeln über die Stadt zu schweben. Im Mercado (Markthalle) gibt's für 10 Bolivianos Suppe + Hauptspeiße. Wie üblich alles sehr Pommes/Reis und Fleischlastig. Die Stadt ist allgemein deutlich westlicher geprägter. Auf dem Hexenmarkt gibt es dann getrocknete Lamaföten und andere Heilmittel zu kaufen.Baca lagi

    • Hari 53

      La Paz

      7 Mac 2020, Bolivia ⋅ ⛅ 8 °C

      We arrived in La Paz yesterday and it is the worlds highest capital city (Of Bolivia) at 3600 metres above sea level! And the airport is at 4000 metres! The air is quite thin and most people get altitude sickness but we are okay because we acclimatised in Peru. What I find really extraordinary is all of La Paz was UNDERSEA!

      My favourite thing we did today was visit a place called ‘Moon Valley’. La Paz used to be underwater, and we found some fossils of fish, which is surprising as we are nearly 4000 metres up in the sky... The Moon Valley is a place is an “Other Worldy” place, hence the name, Moon Valley. The rocks were nothing like I had ever seen before! Every one was different but all the same?

      Next we went on a CABLE CAR! Instead of an underground train system, they have a cable car system! 🚡 🚠 It was so cool to see the city from above! The cable cars are the same as at the ski resorts without the ski holes on the outside and it felt like we were going skiing! (Without snow)

      Driving through La Paz, we saw loads of Cholets, which are super fancy houses that are used for weddings, anniversaries, 15th birthday parties, which is a special birthday in Bolivia. Personally, I find the Cholets quite tacky, don’t tell anyone 🤫, but they are obviously very popular with the Bolivians!
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    • Hari 16

      La Paz

      11 Januari, Bolivia ⋅ ☀️ 8 °C

      La Paz ist in den letzten 30 Jahren sehr stark gewachsen und breitet sich in der Fläche v.a. die Hänge hoch aus. Viele Hochhäuser kamen dazu. Manche Straßen, z.B. die, in der ich früher mal wohnte, erkannte ich nicht wieder.
      Es kamen aber auch Seilbahnen dazu, die nicht nur die Hänge nach El Alto hochgehen, sondern auch sonst die Stadt als effizientes Verkehrsmittel durchziehen. So richtig merkte ich erst, wie effizient sie sind, als ich sie selbst nutzte als ich aus Coroico zurückkam. Da gibt es zwischendurch Haltestellen und es kann an einigen Punkten mittendrin oder am Ende umgestiegen werden. Abends im Berufsverkehr bildet sich schon mal eine lange Schlange von Wartenden, die z.B. hoch nach El Alto wollen.
      Und bei gutem Wetter ist auch der Ilimani zu sehen.
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    • Hari 51

      Bolivien entdecken: Copacabana+ La Paz

      17 September 2023, Bolivia ⋅ ☁️ 18 °C

      Unser nächstes Land, das wir entdecken wollten, war Bolivien. Bisher hatte ich Bolivien immer nur mit Verona Feldbusch/ Pooth in Verbindung gesetzt. 😅
      Schon in den ersten Stunden fiel uns auf, dass Land und Leute keinen großen Unterschied zu dem Erlebtem in Peru darstellten. Auch hier leben die mich so faszinierenden „Cholitas“ 🚺 und prägen das Bild dieses Landes.

      Unser erster Stop für eine Nacht war Copacabana, nicht zu verwechseln mit der Copcabana in Brasilien 🙈. Mit den besungenen Momenten der Lieder hat dieses Copacabana nichts zu tun: Es war sehr klein, viel Flair war dort nicht zu finden. Dort gab es aber einen schönen Hafen am Titicacasee und eine wirklich schöne Aussicht vom „Cerro Calvario“.

      Der Aufstieg war wirklich nicht ohne, da wir auch hier weiterhin durch die vielen Höhenmeter Schwierigkeiten mit dem Atmen hatten. Aber die Aussicht hat dann wirklich alle wieder wettgemacht 🤗.
      Nachmittags haben wir dann noch einen Ausflug mit dem Boot zur „Isla del Sol“ gemacht. Da wir morgens schon gut das Klettern und Erklimmen trainiert hatten, waren die Steigungen hier besser zu schaffen. Ebenfalls hier wurden wir mit einer wundervollen Aussicht belohnt und konnten die Weiten des Titicacasees bei blauem Himmel bestaunen 🌊.
      Nach diesem aufregenden Tag sind wir dann ziemlich erschöpft am Abend mit dem Bus nach La Paz gefahren.

      Hier hatten wir seit Langem wieder mal eine ganze Wohnung nur für uns, was wir sehr genossen haben. Nach langer Zeit und vielen kalten Nächten hatten wir hier endlich eine richtig warme Dusche und eine Heizung. Man erkennt dann erstmal wieder so richtig, welch ein Luxus solch alltägliche Dinge doch eigentlich sind.
      Am ersten Tag sind wir auf einem Markt förmlich ausgerastet und haben ganz viel leckeres Obst und Gemüse gekauft, welches wir in unserer Küche verarbeiten konnten und endlich wieder in den Genuss des Kochens kamen. 👩‍🍳👨‍🍳 Ebenfalls hier hatten Obst und Gemüse wieder ein unvergleichliches Aroma, vor allem die Avocados und die Mangos 😍

      Von La Paz waren wir wirklich direkt begeistert, wir fühlten uns sofort wohl. Mit 800.000 Einwohnern ist diese Stadt unglaublich groß und gerade nach unserem Abenteuer auf der einsamen Insel am Titicacasee war das Leben hier doch ein echtes Kontrastprogramm.
      Unsere Wohnung befand sich im 14. Stock und so hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf das nächtliche strahlende La Paz. Ihr müsst wissen, dass das Besondere in La Paz die Lage ist: Es befindet sich in einer Art Kessel und somit umrandet von großen Bergen. So wirkt es im Dunkeln, als ob der Himmel mit seinen Sternen auf die Erde gefallen ist. ✨

      Weiterhin lebten wir in hohen Höhen, was gerade in La Paz eine Herausforderung war 🙈 Hier geht es nämlich in einer Tour in Form von steilen Straßen oder Treppen hoch. Puh 🥵! Wenn wir wieder in Deutschland sind, sind wir und unsere Lungen fit für einen Marathon 😂.

      So wie schon an vielen anderen Orten war auch hier das Lebensgefühl der Menschen ansteckend. Eine sehr lebendige und energiegeladene Stadt voller Straßenkünstler, bunter Märkte und neuen Gerüchen und Eindrücken.

      Besonders sind hier die Seilbahnen, die hier genutzt werden wie in anderen Städten die Straßenbahnen.
      Menschen, die weiter oben wohnen, mussten früher mitunter 4 Stunden täglich zu Fuß ins Zentrum zur Arbeit laufen. Damit es diese soziale Trennung nicht mehr gibt, wurde das 30 km lange Verkehrssystem ins Leben gerufen. ☺️ 2012 plante es ein österreichischer Architekt, 2014 wurde dann alles umgesetzt und in diesem Jahr fanden dann schon die ersten Fahrten statt.

      Ein weiteres Verkehrsmittel sind die sogenannten „Minibusse“, die alle Straßen förmlich belagern. Gerade morgens und abends hat man überall die langen Schlangen der Menschen gesehen, die zur Arbeit bzw. wieder nach Hause wollten. In dieser Stadt gibt es nicht wirklich viele Ampeln, aber viiiel Verkehr. Man läuft einfach so über die Straße, teilweise müssen die Minibusse in die Bremsen gehen. Das Überqueren glich für mich jedesmal einer Mutprobe 🙈.

      Am vorletzten Tag machten wir eine wirklich sehr interessante und informative Stadtführung. Auf dem Weg dorthin hörten wir immer wieder lautes Feuerwerk… Ja, ist denn schon Silvester? Unser Guide erklärte uns, dass dies ganz normal und ein Teil von Demonstrationen sei. Mhm, für uns fühlte es sich nicht so normal an 😅. An diesem Tag demonstrierten lautstark Krankenhausangestellte.

      Ein sehr berühmter Teil von La Paz ist der sehr farbenfrohe „Witches Market“. Auch hier wird Spiritualität groß geschrieben. Wahnsinnig spannend, aber hier tatsächlich auch sehr erschreckend. Wir machten Halt in einem der vielen Läden auf diesem Markt, um dort zu erfahren, dass für die Bolivianer die „Pachamama“, Mutter Erde, eine sehr große Bedeutung hat.
      Jeden Dienstag und jeden Freitag sowie an gewissen Feiertagen werden u. a. Zuckerplättchen verbrannt, auf denen jeweils Wünsche abgebildet sind. So wünscht man sich zum Beispiel ein großes Haus, ein Auto oder aber auch einen Partner oder Kinder.
      Daneben werden auch sehr gerne Lamas zur Opferung verbrannt. Vor allem bei einem Hausbau werden tote sowie speziell hergerichtete Lamas genutzt, damit das Leben im neuen Haus von Pachamama beschützt wird. Die Lamas kann man in allen Größen kaufen. Je größer, desto größer ist die Freude der Mutter Erde.

      Wir müssen zugeben, dass wir uns mit dieser Info schon nicht besonders wohl fühlten. Dann kam aber erst der richtige Schocker: In Bolivien ist es ganz normal, dass Menschen geopfert werden 😱 Der Guide erzählte uns total locker, dass für jedes neue große Gebäude kein Lama ausreicht, sondern ein Mensch herhalten muss. Hierfür werden überwiegend Obdachlose betrunken gemacht und dann lebendig und völlig benommen einzementiert… Das hat mich wirklich tagelang nicht losgelassen, denn wie ihr wisst, haben wir ja in einem sehr hohen Gebäude im 14. Stock gelebt. Ihr wisst, was das heißt…
      Wir sagten dem Guide, dass dies ja Mord sei und es nicht sein könne, dass das einfach so möglich ist. Aber er entgegnete weiterhin völlig entspannt, dass dies nun mal ihr Glaube sei.

      Ich hoffe, dass ich euch und eure Stimmung nun nicht völlig runtergezogen habe 😔. Aber das musste ich mit euch teilen.

      Das „Helado de Canela“ ist ein sehr beliebtes und traditionelles Zimtsorbet. SO lecker!! Die meisten Bolivianer essen dies nach dem Besuch auf dem Friedhof. Das ist so Tradition. Mittlerweile gibt es auch noch ein sehr fruchtiges Mango-Sorbet.
      Bereits in Peru wunderten wir uns über sehr viele Zahnarzt-Praxen und Kliniken. Hier erfuhren wir nun, dass es viele zuckerreiche Speisen gibt, die zum Beispiel in La Paz die Einwohner wegen der Höhenbeschwerden gerne zu sich nehmen. Somit gibt es aber auch eine hohe Nachfrage nach Zahnärzten 🙈.

      Tatsächlich gab es auf der Tour einen weiteren Schocker: Das Viertel „El Alto“. Wir sind mit der Straßenbahn dort rüber „geflogen“. Zunächst fällt einem ein sehr großer und auch wieder sehr bunter Markt auf. Der Guide erzählte, dass dieser „Eyebrow-Market“ (wir sind hier an der höchsten Stelle der Stadt und hier oben leben überwiegend arme Menschen) unheimlich gefährlich sei und selbst Einheimische nicht gerne an diesem Ort sind. Jede Woche werden dort 3-4 Menschen auf offener Straße getötet. Puh… Auch daran musste ich noch Tage denken.

      Oh man, jetzt denkt ihr wohl eher „Was für eine schreckliche und gefährliche Stadt!“. Aber wir haben uns bis auf die eben beschriebenen Momente immer sicher und sehr wohl gefühlt.

      Zum Abschluss noch ein für mich sehr schöner Gedanke, den ich aus dieser Stadt mitgenommen habe: Den Bolivianern ist der Glaube an den Dualismus im Alltäglichen sehr wichtig: hell/dunkel, laut/leise, Leben/Tod usw. Alles bedingt sich im Leben und ohne die Gegensätze wäre der jeweilige Teil nicht besonders. Ein zwar sehr einfacher Gedanke, dennoch vergisst man die Bedeutung und Wichtigkeit im Alltag gerne mal.

      Nun werden wir uns auf die Reise in die Salzwüste nach Uyuni begeben 🧂.
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    • Hari 89

      La Paz

      16 Mei 2023, Bolivia

      We arrived in La Paz late on Sunday night. We spent a couple of days recovering from our 24+ hours of travel with a fancy five course meal at Mi Chola where they give you rubber scrapers to finish your dessert, hanging out downtown La Paz and exploring the weird and wonderful witches market.Baca lagi

    • Hari 115

      La Paz

      30 Januari 2020, Bolivia ⋅ ⛅ 12 °C

      After 18 hours I arrived in La Paz. The capital of Bolivia is very busy and I arrived in a very cold and rainy place 3.800 meters above sea level. Today I did the free walking tour where we passed a prison without guards that has his own rules and a clockthat runs backwards. Absolut highlight was taking the cable cars from the Austrian company Doppelmayr trough the city.Baca lagi

    Anda mungkin mengenali tempat ini dengan nama berikut:

    Saint Francisco Church, Iglesia de San Francisco

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