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- День 1–3
- 3 марта 2025 г., 13:55 - 5 марта 2025 г.
- 2 ночи
- ☀️ 10 °C
- Высота: 36 м
ГерманияFlughafen Berlin Brandenburg52°22’3” N 13°30’30” E
Los gehts

Den ersten Footprint einer Reise zu schreiben, empfinde ich immer etwas schwierig. Ich finde nie einen schönen einleitenden Satz 🤔
Vielleicht Neues Jahr - Neues Ziel?
Oder… warum machen mir zwei kleine Bandscheiben so viel Probleme, dass ich erst fünf Tage vor dem Abflug endgültig entscheiden kann:
ok - wir fliegen doch - der Arzt hat sein Bestes gegeben, zaubern kann er nicht - aber ich sollte reisen können - meint er.
Oder… so ein Mist überhaupt, dass ich aus Verzweiflung über die Unsicherheit, ob wir verreisen, vor zwei Wochen das Hotel in Bangkok storniert habe (mein heimliches Geburtstagsgeschenk an mich selbst). Nun kostet es mehr… 😐
Oder vielleicht: Ich habe Flugangst aber nur wenn ich fliege (gerade überfliegen wir das Schwarze Meer) und am Boden vergesse ich das?
Oder vielleicht: Warum Vietnam?
Ja genau. Das ist vielleicht ein guter Anfang. Vietnam - unser Lückenfüller am Ende unserer Langzeitreise der ersten Jahreshälfte 2024 - hat überrascht und gefesselt. Besonders mich.
Das einfache Vietnam. Das Vietnam auf das man sich einlassen muss. Sonst sollte man es bleiben lassen.
Seine freundlichen und liebenswerten Menschen, die so alles geben, die die beste Nudelsuppe der Welt zubereiten können. Die Phố stösst sogar meinen heiß geliebten Ramen vom Thron!
Vietnam ist etwas DDR. Informationen zum Krieg waren bei uns, vom befreundeten Land, all gegenwärtig. In allen Medien. Und in der Schule. Einerseits wollte man es damals nicht hören, aber als am 30.April 1975 das Ende des Krieges vermeldet wurde, habe ich mich gefreut. Daran kann ich mich bis heute erinnern. Was muss das für ein leidensfähiges Land sein, so viele Jahre einen so mächtigen Gegener mürbe zu machen bis er von alleine geht. Als alter Ossi fühle ich mich Vietnam näher als anderen asiatischen Ländern. Spätestens als die „Vitschi‘s“ - wie sie bei uns im Osten hießen und immer noch heißen - als dringend benötigte Arbeitskräfte eingeflogen wurden. Dennoch wusste man gar nichts von ihnen. Welches Leben sie nach dem Krieg führten. Die Vitschi‘s wurden nach der Wende zurückgelassen und nicht mehr in ihr Land gelassen. (Davon wird es übrigens im Öffentlich Rechtlichen 2026 einen Mehrteiler geben)
Sie wurden zum Synonym eines Zigarettenverkäufers. Später für Nagel - und Beautystudios. Langsam mag man sie wieder. Sie arbeiten fleißig und extrem effektiv. Sie sind so unaufdringlich. Und immer freundlich.
Genauso wie in ihrem Land, in das wir uns nun auf den Weg machen.
Übrigens, die Bezeichnung Vitschi kommt mir nie mehr über die Lippen!
Der Weg bis Saigon ist das Ziel. Viel zu spät suchen wir nach BC Flügen. Den Hinflug bezahlen - den Rückflug auf Meilen fliegen. Das war der Plan. An der Bezahlbarkeit haperte es ein wenig. Und so greifen wir wieder tief in die Trickkiste und fliegen eine ganz verrückte Route.
Am frühen Montagnachmittag, geht’s mit einem Q2 von Miles zum BER. Die Reise beginnt Lounge-los. Norwegian fliegt ab Berlin nach Oslo nur Holzklasse. So müssen wir uns das Prickelwasser schon an der Bar des Terminal B selbst kaufen. Geschmierte Schrippen haben wir von zu Hause mitgebracht.
Der Flug ist kurz. Die Flugbegleiterin, eine unfreundliche Matka, kann uns die Laune nicht verderben. Die Aussicht ist prima, ein Drittel der Flugzeit ist stark turbulent. Und wir kommen sogar lebend an.
Oslo‘s Airport fasziniert uns auch beim zweiten Mal. Wo sonst auf dieser Welt befindet sich ein Flughafen mit Parkett-Fußboden?
Wir übernachten im Radisson am Airport. Ein modernes, schickes Hotel, wo wir auch sehr gut zu Abend essen. Leider sinken die Matratzen um etwa 30cm ein, wenn man sich drauf setzt. Nein. Sie sind nicht durchgelegen. Das soll so sein.
Am nächsten Morgen klingelt der Wecker schon 3.30Uhr!
Mit LH gehts nach Frankfurt. Hier lassen wir uns wegen meiner Versehrtheit mit so einem Transportauto in Windeseile vom Gate zur Panorama-Lounge bringen. Bei 4.5 Stunden Aufenthalt ist genug Zeit, um im Schlafraum etwas Schlaf nachzuholen und schlemmend zu gammeln.
Das Highlight des Weges bis Bangkok sind aber die Flüge mit Austrian in der BC. Wir sind noch niemals mit dieser Airline geflogen. Und ich muss sagen: Da haben wir bisher etwas verpasst.
Sowohl auf dem kurzen Flug von Frankfurt nach Wien, als auch von Wien nach Bangkok erleben wir zwei Mannschaften, wie man sie sich nicht besser wünschen kann. Abgesehen vom Wiener Dialekt begeistert mich die Bordmusik: Wiener Walzer.
Der Schampus fließt in Strömen, „schließlich macht es doch so geschmeidig“ (O-Ton der Flugbegleiterin 😂). Das Essen auf der Kurzstrecke ist dermaßen lecker, dass ich am liebsten den Teller abgeleckt hätte. Im Anschluss gibt es Wiener Torte und feinste Pralinen.
Dass der Langstreckenflug mit einer superalten Kiste, namens B777, stattfindet, stört niemanden. Wie auch immer das Personal das macht, sie verströmen eine gute Laune. Fast wie auf einer Party. Alex und Margrit heißen unsere zuständigen Flugbegleiter. Drei Stunden dinieren wir vom Feinsten, als wenn wir es nie wieder tun könnten.
Und das allerschönste: Noch nie hatten wir einen so ruhigen Flug nach Südostasien!
Nach 9.5 Stunden touchen wir den Boden Bangkok‘s. Bei 35 Grad zahlt es sich aus, dass wir Berlin im Jäckchen verlassen haben. Anorak wäre hier fehl am Platz.Читать далее
Путешественник
Dann jetzt eine tolle Zeit & einen stabilen Rücken! 🙏🏻
ПутешественникIch wünsche euch eine „geschmeidige“ Reise 😉👍
SYLWIA B.😂