Chile
Castro

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Travelers at this place
    • Day 33

      Das Gute liegt so NAH

      December 29, 2022 in Chile ⋅ ☁️ 17 °C

      Früh am Morgen schreibe ich meinen Blog. Dann erstmal Frühstück. Was kann ich jetzt noch machen? In der Heimat bemüht man sich ebenfalls um Hilfe und welche Möglichkeiten es gibt. (Danke Hinni + Schwesterherz.) Teil muss erst bestellt werden oder Amazon. Dann noch 11 Tage Lieferzeit nach Chile. Mein ehemaliger Mitschüler strapaziert sein Netzwerk und meldet sich. 5-7 Tage ab Portugal. Teil muss noch organisiert werden. Ich schicke dem Enrique jetzt die Carabinieri de Chile auf den Hals. Oder höflicher gesagt, ich bitte Cristiano nochmals um Mithilfe. Ob es eine Möglichkeit gibt die private Adresse von Enrique ausfindig zu machen. Vielleicht können die Nachbarn weiterhelfen ihn zu erreichen. Während Achim und ich im Hotelfoyer sind fragt Fabiola, die Hotelbesitzerin uns, ob wir für heute etwas geplant haben. Sie hat einen Ausflugtipp für uns. Mit dem Bus zu einer kleinen Insel. Kurz bevor wir starten wollen meldet sich Cristiano mit einer spanischen Sprachnachricht. Anscheinend hat er mit Enrique gesprochen. Anscheinend hat aber auch Sergio mit Enrique gesprochen. Fabiola versucht zu übersetzen und erhält gleichzeitig die Nachricht, daß Lorito uns gleich abholt. Er kommt direkt von der Arbeit. Wir gehen in die Stadt. 450 m. 50 m von der grossen Kirche in einen Shop liegen die Kupplungslamellen die wir brauchen. Trara,die ganze Zeit direkt vor unserer Nase. Jubel und Jubelfoto. Lorito zeigt auf ein vorbeifahrendes Polizeimotorrad. Honda Tornado. Die haben die gleiche Kupplung verbaut. Es gibt sie häufiger als wir dachten. Ab ins Auto und zu Sergio gebracht. Die Straßen sind überfüllt. Aber Lorito kennt Schleichwege und zeigt uns nebenbei sein Haus. Da Lorito ein echter Chilote ist und auch über die Landesgrenze nach Argentinien bekannt ist, erzählt er mit Stolz, dass man ihn als Berater für einen Dokumentarfilm über Chiloe engagiert hat. Sergio macht die Hoffnung, dass Blue morgen fertig sein wird. Ich bedanke mich bei allen. Cristiano bittet um eine Sprachnachricht, seine Kinder möchten zuhören. Wunsch erfüllt. Zurück zum Hotel. Achim und ich gehen Essen und gönnen uns ein Jubelbier. Nochmals zu den Pfahlhäusern. Nochmal zum Shop. Ich werde mir vorsichtshalber einen weiteren Satz bunkern. Die Lamellen kommen aus China. Hergestellt für Brasilien. Sicher ist sicher. Am späteren Abend erhalte ich ein Bild, die Kupplung passt. Gott sei Dank. Wir lassen entspannt den Abend ausklingen. Und überlegen was wir machen, wenn Blue wieder fahrbereit ist. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit.Read more

    • Day 12

      Palafitos - Chiloé

      March 20 in Chile ⋅ ⛅ 11 °C

      Finalmente, frente a los palafitos... ¿Te preguntas qué son? Los palafitos son viviendas construidas sobre pilares de madera, prácticamente sumergidas en el mar. Representan una solución ingeniosa a las necesidades de los habitantes locales, en su mayoría pescadores. Su elevación sobre el agua facilita el acceso a los botes, simplificando las actividades marítimas diarias.

      Por lo general, se erigen sobre aguas tranquilas como lagos y lagunas, aunque también pueden encontrarse en tierra firme o a orillas del mar, como en algunas zonas de Chile.
      En ocasiones, forman grandes grupos urbanos, como en Venecia.

      Están Construidos con madera resistente, los palafitos protegen a sus habitantes de la lluvia y el frío. Además, en lugares como Chiloé, se han edificado hermosas iglesias de madera, declaradas Patrimonio de la Humanidad para su preservación y reconocimiento global, en la huella anterior hay imágenes de la Iglesia San Francisco.

      El sólido entramado de madera de los palafitos ofrece protección contra las inclemencias del clima, asegurando un refugio duradero y resistente. Sus vivos colores, destacados en la pintura, resaltan en el paisaje, otorgándoles un encanto pintoresco que los hace aún más distintivos y representativos de la región.

      Las fotografías que he tomado hablan por sí solas de los colores que poseen los Palafitos, que realmente resaltan con su entorno y con el color del agua, así como con ese cielo envolvente azul, y en algunas el agua hace el efecto de un espejo!!

      Cuando nos encontramos frente a uno, descubrimos que había una Camper con patente suiza. Al verla, nos agarro cierta nostalgia y pensamos en Sigi, Brigitte, Sandra y Patrick. Parece que el destino nos la colocó enfrente para recordarlos !!! Aparte Chiloé fue un lugar que nos recomendó y recalcó Sigi que conozcamos.
      Regresamos a nuestra camino, vino corriendo la chica del Parking abonamos la suma de 2250,00 pesos chilenos ( equivalente a 2,47 dólares americanos ) y continuamos con nuestra ruta bajando hacia el puerto sin antes pasar a conocer Dalcahue, un lugar recomendado por Natalia!
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    • Day 107

      Castro Insel Chiloé Chile 🇨🇱 05.04.24

      April 5 in Chile ⋅ ⛅ 8 °C

      Heute Morgen um 08:15 in Castro bei ganz ruhiger See auf Reeder angekommen. Wetter ist bedeckt und etwa 15 Grad warm. In Absprache mit dem Arzt habe ich die Möglichkeit erhalten einen Busausflug inkl. Tenderbootfahrt zu machen trotz Krücken. Das tendern ist mit Hilfe der Besatzung sehr gut verlaufen, mehr Mühe bereitete mir die relativ steile Aufgang über die lange Gangway in Castro. Mit dem Bus ging’s auf eine kleine Stadtrundfahrt
      mit der ältesten Holzkirche in Chile (Weltkulturerbe). Aussichtspunkt auf die alten „Pfahlbauten im Hafen. Weiterfahrt nach Damcahue einem Fischerdörfchen mit weiterer Weltkulturerbe Kirche über schöne Landschaften. Dorfrundgang inkl. Markt und wie überall sehr bunten Häusern. Weiterfahrt mit Bus auf Fähre nach der Halbinsel Chequian mit Halt am Aussichtspunkt Mirador Alta La Paloma De Achoa einem weiteren Fischerdörfchen mit weiterer Weltkulturerbe Kirche und Markt - gleichen Weg zurück inkl. Fähre nach Castro über schöne Landschaften. Auch die steile Gangway runter geschafft inkl. tendern zurück auf die MS Amera. Arztbesuch zur Kontrolle des Fusses- Schwellung noch mehr abgenommen- neu gesalbt und eingepackt in Spezialschuh ok bekommen für den morgigen Ausflug in Puerto Montt zu den Vulkanen🌋. Gruppenfoto der Weltreisenden im geöffneten Bug auf Deck 7.
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    • Day 35

      Happy New Year

      December 31, 2022 in Chile ⋅ ☁️ 19 °C

      Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Wir sind euch gefolgt und haben es auch geschafft. :-)
      Für die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit von Fabiola und ihrem Mann Yvan hatten wir uns am Vortag mit einer Flasche Sekt und Konfekt bedankt. Es ist familiär in diesem Hotel. Zum Frühstück werden wir diesmal von den beiden mit einem "Guten morgen" empfangen. Toll.
      Dann ist es endlich soweit. Endlich wieder mit Blue die Gegend erkunden. Unsere Hotelbetreiber geben uns Empfehlungen. Achim und ich entscheiden uns für eine kleine Insel südlich. Los mit leichtem Gepäck. Perfektes Timing. Ohne anzuhalten fahren wir auf die Fähre. Keine 10 Minuten später sind wir rüber. Von uns will man kein Geld. Wir kommen an mehreren kleinen Kirchen vorbei. Immer wieder der Blick auf das Meer. Seelöwen auf einem Ponton. Wir fahren bis zum Südzipfel. Man sieht eine der vielen Zuchtststionen der Schalentiere. Leider sind weder Delfine, Wale oder andere der auf einer Tafel abgebildeten Tiere zu entdecken. Nur diese dicken Brummer schwirren um uns herum. Also Rückweg. Wir halten an einer der vielen kleinen Kirchen. Als ein Mann auf uns zukommt. Wir hatten ihn kurz vorher auf der Fahrt gesehen und gegrüßt. Er fragt uns ob wir schon gegesen haben. Nein, nur gerade eben Kekse. Er zeigt uns Bilder von seinem Zuhause und vom Essen. OK. Unterstützen wir die heimische Wirtschaft. Es ist nur 8 KM entfernt sagt er. Verschweigt natürlich, dass es über Schotterpiste, Sand und auf und ab geht. Na, wenn das mal eine gute Idee war. Wir können uns bei ihm im Bad die Hände waschen und lernen seine Frau kennen. Draußen nehmen wir Platz und schreiben die ersten Neujahrsgrüsse. Er hatte uns gefragt was wir möchten. Fleisch oder Meeresfrüchte. Lachs, Seehecht und einheimische Kartoffeln. Muscheln. Ja, mach mal Meeresfrüchte mit allem drin. Solche Aussagen führen zu Verwirrungen. Zunächst selbst gemachten Fruchtsaft. Er ruft uns und wir können Essen. Muscheln. Eine ganze Schale und dann noch mehr. Ich habe schon einige gegessen, aber dies übertrifft wirklich alle. Der Bursche hat es voll drauf. Ich geb zu, das war echt erste Sahne. Dann noch Tomatensalate. Brote. Wer soll das alles Essen? Aber dann kommt noch eine Portion Seehecht.Wie bitte? Wir sind 2 Personen nicht 4. Sorry, das geht beim besten Willen nicht mehr rein. Bitte einpacken. Das Timing passt auch auf dem Rückweg. Ohne anhalten auf die Fähre und zum Hotel. Wir sind mit Sergio und Lorito verabredet. Leider ist Lorito mit seiner Familie zu Verwandten gefahren. Wir können uns nicht mehr verabschieden. Aber Sergio kommt. Alle Restaurants und Geschäfte haben an diesem Tag frühzeitig geschlossen. Deshalb bleibt uns nur eine kleine Laube im Aussenbereich vom Hotel. Es entsteht eine ausgelassene Unterhaltung und wir stossen an mit Büchsenbier. Die Verabschiedung von ihm ist sehr herzlich und wir werden in Kontakt bleiben. Was machen wir nun? Alles zu im Ort. Also Hotelfoyer. Es wird kalt und regnerisch. Yvan kommt vorbei mit einem Bier und lädt uns ein zum Lunch. Traditionell feiert man den Jahreswechsel mit einem Essen im Kreis der Familie. Diesmal sind Achim und ich dabei. Wir stossen mit Sekt an und genießen das Essen. Auf ein gesundes und frohes neues Jahr.
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    • Day 34

      Blue is back

      December 30, 2022 in Chile ⋅ ⛅ 19 °C

      BLUE UND ICH WÜNSCHEN EUCH ALLEN EIN GESUNDES UND ERFOLGREICHES NEUES JAHR 2023.
      WIR WERDEN EUCH 4 STUNDEN SPÄTER FOLGEN.
      VIELEN LIEBEN DANK FÜR EUER DAUMEN DRÜCKEN. ES HAT GEHOLFEN.

      An diesem Morgen gab es zum Frühstück auch unsere frisch gewaschene Wäsche zurück. Ordentlich gefaltet und frisch duftend. Fabiola, die Besitzerin, hatte am Vorabend angeboten unsere Wäsche mit zu waschen. Sie ist immer freundlich lächelnd, hilfsbereit und aufmerksam. Die Perle des Hauses.
      Es würde noch dauern bis Sergio fertig ist.
      Also bummeln Achim und ich nochmals durch die Stadt. Leider hat mein Ersatzteillieferant keinen 2. Satz Kupplunglamellen mehr. Und auch kein weiterer Shop. Ich werde es in einer anderen Stadt nochmals versuchen. Auf der Plaza versammelt sich ein Großaufgebot an Carabinieros. Smalltalk mit einem Motorradpolizisten. Auffällig seine Antenne am Motorrad die einen ernsten Hintergrund hat. Achim hatte mir bereits davon erzählt und der Polizist machte eine unmissverständliche Handbewegung. Die Kinder im Land lassen wie überall in der Welt Drachen steigen. Daraus hat sich ein Wettkampf entwickelt. Ziel ist es mit der Schnur die Schnur des anderen zu durchtrennen. Dafür wird diese mit einer Art Glasstaub präpariert. Es kann vorkommen, dass die Schnur des unterlegenen Drachens in Kopfhöhe über der Straße gespannt liegen bleibt. Dies hat schon einigen Motorradfahrern das Leben gekostet. Auch einem Freund von Sergio. Wie mir dieser später bescheinigt. Besonders Anfang September ist die Saison.
      Am späten Nachmittag kommt die Nachricht. Ich soll zu Sergio kommen, er ist fast fertig. Lorito hat heute keine Zeit. Ab ins Taxi und los. Freudige Begrüßung mit Sergio und dann steht meine Blue fertig montiert vor mir. Kupplungszug nochmals einstellen und Probefahrt. Passt. Sie läuft wieder. Seine Frau kommt dazu und wir unterhalten uns auf Englisch. Dann wird es Zeit sich zu verabschieden. Er will noch an seiner Harley schraubern. Wir verabreden uns mit Lorito für den nächsten Tag auf ein Bier. Endlich wieder Motorrad fahren. Bei der Rückfahrt durch die Stadt geht es nochmal die extrem steilen Straßen hoch und runter. Kein Problem. Blue ist bereit für die nächsten Abenteuer. ENDLICH.
      WIR LESEN UNS WIEDER IN 2023. EUCH ALLEN NOCHMALS EINEN GUTEN RUTSCH.
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    • Day 32

      Insel der Toten

      December 28, 2022 in Chile ⋅ ⛅ 19 °C

      Im Moment schwinden die Möglichkeiten. Enrique hat die Stadt verlassen und ist im Urlaub. Keiner weiß wo er ist und wie man ihn erreichen kann. Und wann er wiederkommt. Es ist Sommerurlaubszeit. Achim und ich sind an diesem Morgen mit Lorito verabredet. Er macht nebenbei auch einen Job als Fremdenführer. Anstatt einer geführten Tour in der Stadt zu buchen, haben wir ihn engagiert. Er hat keine Neuigkeiten wegen der Kupplung. Sergio schickt mir Bilder, dass er bereits angefangen hat die Kupplung auszubauen und er versucht eine neue zu bekommen. Wir fahren zuerst nach Decalhue und kommen an einer kleinen Kirche vorbei. Iglesia de Astillero. Diese Kirche wurde in einem Stück oben von dem Hügel an diesen Standort transportiert. Ein Ereignis, dass im Fernsehen gezeigt wurde. Diese Insel Chiloe ist eng mit deutschen Einwanderern verbunden. Man benutzt hier immer noch deutsche Einheiten und Maße. Wir kommen zu einer weiteren Kirche. Es ist eine Holzkirche die ohne Nägel gebaut wurde. Sie gehört zu den ältesten Bauwerken und ist Weltkulturerbe. Zu dieser Insel gehören auch mystische Sagen und Erzählungen. In einem Ort bei Quemchi lebten Zauberer und Hexen. Wo einst die Schule der Hexen war steht heute eine Kirche. Weiter geht es zu der Insel der Toten. Eine lange Holzbrücke führt zu dieser Insel. Nun wird die Brücke repariert und darf nicht betreten werden. Es ist Ebbe und wir hangeln durch den Schlick. Ohne Gummistiefel. Unter anderem wurden hier die Leprakranken beerdigt. Ein Denkmal erinnert an die Piraten aus damaliger Zeit. Und die Toten werden von dicken seltsamen Riesenmücken bewacht, die um uns herumschwirren. Schnell eine Wanderung um die Insel und wieder zurück zum Auto. In den vielen Höhlen der Insel lebten einst die Zauberer und dort versteckten sich auch die Piraten. Zwischenstopp in der Stadt Ancud. Einmal um die Plaza und Lorito flirtet mit der Politesse um einen Strafzettel zu entgehen. In Punihuil erreichen wir unser Hauptziel. Mit dem Boot geht es um die Inseln vor der Küste. Hier sind die PINGUINE zum brüten gekommen. Leider ist die Hauptkolonne noch nicht da. So sehen wir aus dem Boot nur vereinzelte Pinguine. Schade. Die Fahrt dauert ca. 35 Minuten. Zurück nach Ancud. Wir genehmigen uns frischen Seehecht und dann die lange Fahrt zurück zum Hotel. Wir haben auf der Fahrt oft kein Internet oder auch schlechte Netzverbindung. Zwischendurch schafft es Daniela uns zu erreichen. Man überlegt Kupplungsscheiben machen zu lassen. Ich bin einverstanden. Man will Kostenvoranschläge einholen und schauen wo man die machen lassen kann. Sergio fehlt ein passendes Werkzeug, sonst bekommt er die alte Kupplung nicht auseinander. Am Abend schickt er mir Bilder, dass er es dennoch geschafft hat. Alle Teile gereinigt. Er nimmt die Maße und beauftragt einige seiner Freunde die Teile zu besorgen. Auch ich versuche über Ronny, der mit uns die Motorräder aus dem Zoll geholt hat, eine Kupplung aufzutreiben. Ebenfalls versuche ich über einen ehemaligen Mitschüler das Teil in Brasilien zu bekommen. Zurück im Hotel verlängere ich meinen Aufenthalt. Auch Achim will noch bleiben. Das ist natürlich eine super Sache. Lorito hatte angeboten ihn zur Arbeit zu begleiten. Dort gibt es einen schönen Strand. Letztendlich bleibe ich aber hier. Wegen der besseren Erreichbarkeit. Die Hoffnung gibt nicht auf.Read more

    • Day 31

      Castro

      December 27, 2022 in Chile ⋅ ⛅ 17 °C

      Ich bin zur Untätigkeit verdammt. Also erstmal frühstücken und dann in die Stadt. Es sind nur 600 m dann bin ich im Zentrum auf der Plaza. Hier hat jede Stadt oder etwas größere Ort eine Plaza. Ein Minipark der quadratisch angeordnet ist. Hier in Castro steht eine Kirche davor. Die Kirche ist auch von außen eine Erscheinung. Von innen ist sie ganz aus Holz. Ich besuche kleine Geschäfte und ein großes Einkaufszentrum. Es ist wie bei uns auch. Große Auswahl und Made in China, Made in Taiwan, Made in Vietnam. Von Ramsch bis Markenware ist alles zu bekommen. Auffällig ist die Anzahl an Outdoorgeschäften. Ich besuche den Hafen und zwei weitere Aussichtpunkte. Sergio erzählte mir am Vorabend, dass die Häuser am Wasser auf Pfähle gebaut sind. Es ist Ebbe und man kann es genau sehen. Ich bin in der Touristikinfo als ich einen Anruf von Achim erhalte. Er ist in der Stadt und ganz in der Nähe. Wir treffen uns und auch er checkt in meinem Hotel ein. Wir wollen soeben das Hotel verlassen da kommt Claudio. Er will mich abholen ich soll das Motorrad testen. Ich bin verwundert. Claudio spricht nur Spanisch. Er ruft Daniela an. Sie kommt aus der Schweiz und lebt in Puerto Montt. Sie ist unsere Dolmetscherin. Claudio hat einen Spitznamen. Laurito und bedeutet Papagei. Er ist sehr bekannt in Chile und auf dieser Insel. Er fährt eine Harley und gründete die Pirata. Einen großen Motorradclub. Der in ganz Chile seine Ableger hat. Und er ist der Kapitän mit dem Papagei auf der Schulter. Nein, Blue ist nicht fertig. Auch Sergio hatte zuerst versucht die Kupplung einzustellen. Die ist hin. Das größte Problem ist das Ersatzteil. Man will mich und Blue sogar nach Vildavia bringen aber Enrique meldet sich nicht. Bei Anruf kommt eine Bandansage. Nachricht per WhatsApp schicken. Email schicken. Keine Rückmeldung bisher. Zurück in Castro im Hotel. Wir unterhalten uns mit dem Besitzer der Englisch spricht. Er und Laurito sind Kumpels. Zwischendurch WhatsApp an Tanque geschickt um mich für seine bisherige Unterstützung zu bedanken. Er lebt nördlich der Insel in Ancud. Ich soll mich melden wenn ich dort bin. Laurito verabschiedet sich und ich treffe Achim wieder. Wie bekomme ich das Ersatzteil? Ich schreibe Tanque ob er Bekannte in Vildavia hat. Er schreibt zurück. Nennt eine ganze Reihe Orte wo er Connection hat und fragt ob ich ein Ersatzteil brauche. Ja, brauch ich. Ebenfalls schreibe ich mit Cristian dem Polizisten. Auch er hat Bekannte dort. Es stellt sich heraus. Enrique hat Urlaub. Tanque schickt jemanden hin der prüfen soll ob Enrique noch in der Stadt ist. Ich kann nur hoffen, daß man jemanden erreicht damit ich die Kupplung bekomme. Achim und ich gehen erstmal ein Bier trinken. Daumen drücken.Read more

    • Day 48

      Chiloé

      January 4, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 18 °C

      Vor der langen Felsenküste Chiles befindet sich mit der Insel Chiloé, nach Feuerland die zweitgrößte Insel Chiles.

      Beinahe skandinavisch sehen die bunten Holzhäuschen auf Stelzen aus. Nach einer kurzen Stadterkundung ging es anschließend in den Chiloe-Nationalpark.

      Und nun gab es auch das erste Mal das Nationalgetränk Chiles: Pisco Sour!
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    • Day 21

      Ein Unglück kommt selten allein…!

      February 5, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 19 °C

      Castro, Sonntag, 5. Februar 2023

      Wie gestern berichtet, sind wir mit unserer Unterkunft - gelinde gesagt - äussert unzufrieden und haben dem Airbnb-Vermieter Hector eine Frist für seine Antwort bis Sonntag, 12 Uhr, gegeben.
      Um 11:30 Uhr platzt Martin der Kragen, weil Hector bislang nicht reagiert hat, und ruft ihn an. Doch oh je! Martin hat seine „bösen“ Klagen über Schmutz und Dreck dem Gastgeber Francisco geschickt - also dem falschen!!
      Als Martin dies bemerkt, schickt er die Nachrichten dem richtigen (Hector) weiter und ruft ihn wenig später an. Dieser verspricht, etwas anderes zu suchen, meldet sich aber über Stunden nicht.
      Wir gehen spazieren, schauen die wunderschöne Holzkirche an, die zum Weltkulturerbe zählt, und Martin ruft den Vermieter von der Plaza de Armas im Zentrum an. Hector hat noch keine Lösung, verspricht aber, zu uns zu kommen, damit wir eine Lösung besprechen können (was für uns am Telefon schwierig ist).
      Er erscheint - zwar nicht gleich (wie versprochen, aber immerhin….) und schlägt uns vor, jetzt doch in seine nahegelegene AirBnB-Unterkunft einzuziehen; das gestrige „Wasserproblem“ sei gelöst… Wir vernehmen dies mit Erstaunen, war es gestern doch Samstag und heute Sonntag und auch in Chile arbeiten die Handwerker übers Wochenende nicht.
      Doch zu früh gefreut! Es gebe da noch ein anderes Problem: Verwandte von ihm seien Mitbesitzer des Hauses, indem er sein AirBnB-Angebot betreibt und würden behaupten, dies sei illegal und sie wollten das nicht. Es könnte sein, dass sie auftauchen und mit uns Streit anfangen würden. Wir sollen dann einfach sagen, wir seien Freunde von ihm… (!)
      Er ist nicht gerade ein Genie in Kommunikation und wir müssen ihm die Information wie Würmer einzeln aus der Nase ziehen.
      Das Gebäude, das ehemalige Hotel Luxor, gehört zu einer Erbmasse, an der seine Mutter und deren Geschwister beteiligt sind. Die Mutter ist für AirBnB die Besitzerin, aber deren Brüder sehen das (natürlich) anders und wollen das AirBnB-Geschäft sofort stoppen; wieso, das wird uns erst später klar.
      Wir lehnen kategorisch ab, zu lügen und so zu tun, als wären wir Freunde; das wäre auch ziemlich lächerlich! Wir nehmen das Angebot jedoch trotz des unabsehbaren Risikos unter folgenden Bedingungen an: Hector holt uns mit seinem Auto mitsamt Gepäck am alten Ort bei Francisco ab und hilft uns beim Umzug; er bleibt für den Notfall während der ganzen Zeit verfügbar und kann schnell bei uns sein. „Kein Problem“, meint er, „die Onkels werden sicher gar nicht auftauchen“. Mal sehen…
      Hector ist einverstanden und wir schreiten zur Tat: Rucksäcke packen, ins Auto laden (Glücklicherweise müssen wir nicht zu Fuss gehen; wir haben ja auch gestern Abend Lebensmittel gekauft!), umziehen, alles wieder bei Hector auspacken.
      Das sehr in die Jahre gekommene Hotel Luxor wäre eine Perle, wenn man es denn renovieren würde. Im jetzigen Zustand ist es eher eine Bauruine mit einzelnen Räumen, die noch einigermassen in Schuss sind (wenn man beide Augen zudrückt). Und immerhin ist es hier - im Vergleich zu Franciscos Haus, wo wir gestern nächtigten - sauber.
      Nach dem Einrichten machen wir einen weiteren Spaziergang und planen die Ausflüge für Montag und Dienstag. Dann gehen wir ins „Hotel Luxor“ zurück und machen uns auf zum Abendessen in die „Hotelküche“ im Erdgeschoss“. Als wir aus dem Zimmer kommen, begegnen wir vier unbekannten Personen, deren „Anführer“ uns fragt, ob wir hier „zur Miete“ seien. Wir bejahen und fragen im Gegenzug (wir ahnen schon etwas), wer denn sie seien. „Die Eigentümer!“, lautet die etwas barsche Antwort. Wir reagieren so, als wenn wir von nichts wüssten, gehen runter und informieren per WhatsApp Hector.
      Noch bevor dieser erscheint und während wir essen, tauchen die vier Gestalten in der Küche auf und beginnen eine Art Kreuzverhör. Sie wollen wissen, wo und wann wir gebucht haben, wie lange, zu welchem Preis und mit welchem Link sie das AirBnB-Inserat sehen könnten, ob wir im Gebäude noch weitere Personen getroffen hätten usw.
      Wir geben uns naiv erstaunt, beantworten aber alles brav in unserem Sinn. Erneut wird uns gesagt, dass die Vermietung illegal sei und wir deshalb morgen leider wieder ausziehen müssten!
      Wir legen ihnen freundlich dar, dass wir einen Vertrag mit Airbnb hätten und nicht ausziehen würden, weil wir ja bereits gezahlt hätten usw. Und überhaupt würden wir am Mittwochmorgen ja sowieso weiterreisen. Sie ziehen endlich ab und wenig später erscheint Hector. Martin hält ihm eine lange Predigt, an was er denken müsse, wenn er nicht will, dass sein Geschäft flöten geht, dann zieht auch er ab und wenig später kommt der Onkel nochmals, ohne uns aber erneut anzusprechen.
      Trotzdem machen wir uns auf alles gefasst, verbringen aber eine ruhige Nacht in einem gemütlichen Doppelbett :-)
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    • Day 23

      Im Nationalpark von Chiloé

      February 7, 2023 in Chile

      Cucao, Dienstag, 7. Februar 2023

      Manche Tage verlaufen nicht optimal und es gibt viel Ärger, aber manchmal klappt einfach alles. Heute ist so ein Tag: Sogar der Himmel, der sich anfangs etwas bedeckt hält, klärt zusehends auf!
      Nach dem gestrigen üppigen Curanto-Essen und dem Nachtisch müssen wir heute dringend Kalorien loswerden. Wir fahren darum nach Cucao in den Nationalpark Chiloé, der mit 440 Quadratkilometern ungefähr so gross ist wie ein kleinerer Kanton in der Schweiz. Allerdings ist nur ein Bruchteil des Parks für das Publikum erschlossen und zugänglich.
      Wir lösen Bustickets hin und zurück, was sich als Vorteil erweisen wird: Damit werden wir bei der Rückfahrt gegenüber „Neubuchern“ bevorzugt und haben schon feste Sitzplätze.
      Die Zuteilung von nummerierten Sitzplätzen (wie im Flugzeug) kennen wir schon aus Argentinien. Das ist eine feine Sache - kann man sich doch bei früher Buchung einen Wunsch-Platz aussuchen und ausserdem gibt es beim Einstieg kein Gedränge.
      Die Hinfahrt über Chonchi dauert eine Stunde und zwanzig Minuten und am Eingang zum Nationalpark steigen fast alle Fahrgäste aus, wir auch :-)
      Nach kurzer Information durch eine Park-Guide machen wir uns auf den ersten Rundweg, der ins Parkinnere führt. Schöne schattige Wege durch einen lichten Urwald, vorbei am Lago Cucao auf Holzstegen über Sumpf- und Moorgebiet, lösen sich ab mit Heide- und Torflandschaften.
      Auf einem der zwei Aussichtstürme im Park treffen wir ein Schweizer Paar (aus Zürich), etwa in unserem Alter, das Chile und Argentinien in gegenteiliger Richtung zu uns durchreist und gerade aus Patagonien kommt. Die beiden waren sogar für 25‘000 Franken (!) mit einem kleinen Kreuzfahrtschiff in der Antarktis und hatten glücklicherweise sehr gutes Wetter. Nach dem Austausch einiger Erfahrungen und Tipps verabschieden wir uns von ihnen. Sie wollen allein weiter.

      Der zweite Weg im Park führt durch Dünen an den Strand nördlich von Cucao und bringt eine Überraschung. Schon von weitem haben wir im Park die Brandung des Pazifiks gehört und wir wollen dieses Schauspiel natürlich nicht verpassen.
      Aber als wir uns dem Strand nähern, fällt das Gelände steil ab und wir stehen…. vor einem kleineren Fluss!
      Dieser führt nur circa 100 m vom Meer entfernt parallel zum Meer von Nord nach Süd. Seine Herkunft ist ein kleinerer See. Von Süden nach Norden ergiesst sich - ebenfalls parallel - ein weiterer grösserer Fluss aus dem grossen Lago Cucao. Die beiden treffen sich in der Mitte und fliessen dort gemeinsam ins Meer.
      Wagemutige durchwaten den Fluss barfuss, wir verzichten aber auf das Abenteuer und betrachten das Naturphänomen aus sicherer Distanz.

      Bald ist es Zeit zum Aufbruch: Unser Bus fährt pünktlich um 18:00 Uhr zurück nach Castro, wo wir zum Abendessen wieder einmal Empanadas einkaufen. Dazu wollen wir mit unseren restlichen Vorräten im Kühlschrank einen Salat zubereiten, aber der Kühlschrank hat sich über Nacht in einen Tiefkühler verwandelt! Tomate, Zwiebel und Oliven sind tiefgefroren!! Regine lässt sich davon nicht beeindrucken und bereitet sich einen „gefroreren“ Salat zu.

      Wir buchen noch die Busreise nach Quellón, wo wir morgen hinfahren und eine Nacht verbringen werden, damit wir am Donnerstag in aller Frühe auf die Fähre nach Chaitén kommen. Es geht immer weiter Richtung Süden.
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    You might also know this place by the following names:

    Castro, קסטרו, WCA, カストロ, Kastro, Kastras, Кастро, קאסטרא, 卡斯特罗市

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