China
Yunnan Sheng

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    • Hari 335

      Road to Kunming

      9 September 2023, China ⋅ ⛅ 33 °C

      Bevor es nach China geht, genießen wir noch einmal das entspannte Radeln in Südostasien. Je weiter wir uns von Hanoi entfernen und auf Nebenstraßen entlegenere Örtchen passieren, desto mehr fallen wir auf und desto interessierter sind die Menschen. An einem Stand am Straßenrand wollen wir eigentlich nur Pomelos kaufen, werden aber gleich zum Mittagessen eingeladen und bleiben danach noch auf einen Tee. Wir machen unterwegs wieder viele Fotos mit Jugendlichen und finden Abends einen Zeltplatz an einem Dorfplatz, auf dem das halbe Dorf abends noch gemeinsam Volleyball spielt. Lange zittern wir noch bei jedem Motorengeräusch in der Nähe, ob wieder Polizisten kommen und uns wegschicken, aber alles bleibt ruhig und auch am nächsten Morgen können wir ganz ungestört ausschlafen und einpacken. Die Landschaft rechts und links des Roten Flusses wird bergiger und wir gewöhnen uns wieder an kurvige Straße, die uns die Berge langsam hinauf und schnell hinab führen.

      Nach vier Tagen erreichen wir in Lao Cai die Grenze zu China. Dort müssen wir gleich mehrere Papier- und Digitalformulare ausfüllen, bevor wir überhaupt zum eigentlichen Einreiseschalter gelangen. Wir geben mehrfach unsere Fingerabdrücke ab, unsere Körpertemperatur wird gemessen und auch unser Gesicht wird ausführlich abgelichtet. Dies ist ein erster Vorgeschmack auf China, das Deutschland und auch den südostasiatischen Ländern in punkto digitaler Automatisierung einiges Voraus hat. Statt mit Bargeld oder Geldkarte ist hier das Bezahlen per Smartphone schon Alltag. Über Alipay und WeChat scannt man den jeweiligen QR-Code des Ladens, gibt den Betrag ein und wartet darauf, dass ein Mikrofon lautstark verkündet, dass die Bezahlung angekommen sei. Das ist hier nicht Spielerei und optional, sondern die mit Abstand gängigste und oft einzig mögliche Bezahlmethode. Bargeld bekommen wir erstmal kaum zu Gesicht - lediglich als unsere WeChat Bestellung mangels Akku nicht klappt und die Kassiererin für uns bestellt, wechseln wir ein paar Scheine aus.

      Andere Apps, die für uns eigentlich zum Alltag gehören, funktionieren in China nicht. Hierzu gehören alle Google-Anwendungen, viele Messenger und internationale Medien. Die chinesischen Apps sind meist nur auf Chinesisch verfügbar und so klicken wir uns verzweifelt durch die Schriftzeichen, die uns die nächsten Wochen begleiten werden. Zwar sprechen nur wenige Chines:innen Englisch, doch in der Nutzung von Übersetzungs-Apps sind die meisten sehr versiert und auch wir mittlerweile gut trainiert. In Kombination mit Händen und Füßen kommen wir dann auch immer an etwas zu Essen, einen Schlafplatz oder die Erfüllung aller sonstigen aktuellen Bedürfnisse.

      Von der chinesischen Grenze aus nehmen wir einen Zug nach Kunming. Den ganzen Weg gleiten wir durch Reisterrassen, die Anfangs im Tal von Bananenplantagen und später auf der Hochebene Yunnans von Gewächshäusern und Apfelplantagen unterbrochen werden.

      Am Ende der Road to Kunming erwartet uns dann überraschenderweise tatsächlich (und pünktlich) Kunming und nicht, wie die internationale Biodiversitätserhalt-Community vielleicht erwarten würde, Montreal. Die Stadt in Chinas artenreichster Provinz hätte nämlich 2020 Schauplatz der UN-Biodiversitätskonferenz sein sollen - diese wurde dann immer weiter verschoben, bis sie letzten Dezember schlussendlich in Montreal stattfand.
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    • Hari 337

      Herbst im ewigen Frühling

      11 September 2023, China ⋅ ⛅ 26 °C

      Bereits beim Verlassen des Bahnhofs in Kunming stellen wir einen neuen Höhenrekord für diese Reise auf: Die Stadt liegt auf etwa 1900 Metern über dem Meeresspiegel und wird auf Grund ihres angenehmen Klimas auch Stadt des ewigen Frühlings genannt. Es ist weniger heiß und deutlich trockener als zuletzt in Vietnam.

      Trotz der beachtlichen Größe von mehr als 8 Millionen Menschen ist es erstaunlich ruhig in der Stadt. Wie es sich für den Frühling gehört, erfüllt ein sanftes Summen und Surren die Luft - da stört es kaum, dass Herbst ist und es sich um die Geräusche der E-Roller handelt, die in Schwärmen durch die Stadt eilen. Es ist zwar immernoch viel Verkehr auf den Straßen unterwegs, doch dieser ist mehrheitlich elektrisch. In uns erwachen durch das das Radeln ohne Lärm und Luftverschmutzung auf breiten Fahrradwegen auch geradezu Fahrrad-Frühlingsgefühle. Trotz omnipräsenter Kameras werden Ampeln weiterhin eher als Empfehlung interpretiert und an jeder Kreuzung kommt es zu einem seltsam stillen Abbiegechaos.

      Wir nutzen die Zeit in Kunming für einen ausgiebigen Stadtausflug. Im Zentrum liegt der Jadegrüne-See mit einer Parkanlage, die sich über mehrere kleine Inseln erstreckt. Vor den Pagoden haben sich ältere Menschen zum Teetrinken oder einer runde Mahjong verabredet und rund um die Inseln schippern Familien und junge Paare auf Tretbooten über den See. In der Altstadt entdecken wir einen riesigen Haustiermarkt, auf dem man von Fischen und Vögeln über Igel und Frettchen bis hin zu lebendigen, bunt lackierten Schildkröten alles erwerben kann, was im Garten oder der Wohnung Platz findet.

      Von Kunming aus wollen wir in den chinesischen Herbst nach Norden weiterradeln. Wir kaufen uns daher neue Schlafsäcke und rüsten in Sachen warmer Kleidung nach. Hochglanz-Shoppingmalls haben auch vor Kunming keinen Halt gemacht, so dass wir schnell fündig werden, bevor wir die Stadt des ewigen Frühlings im Schwarm der Elektroroller verlassen.
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    • Hari 343

      AAAA-Sehenswürdigkeiten: Dali & Lijiang

      17 September 2023, China ⋅ ☀️ 26 °C

      In China werden Sehenswürdigkeiten, je nach Sehens-Würdigkeit, mit einer unterschiedlichen Anzahl As klassifiziert. Wenn man auf einem Straßenschild "AAAA Dali historic town" liest, weiß man zwei Dinge: (1.) Die Stadt wird tatsächlich schön sein und (2.) wir werden nicht die einzigen dort sein. Immerhin ist China das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde und die Chines:innen nutzen ihre wenigen freien Tage effizient für Urlaub und Besichtigungen - und das umso stärker nach der Corona-Pandemie.

      Das historische Dorf Dali liegt gute zehn Kilometer außerhalb der Stadt Dali, aber der Rummel geht schon unterwegs los: Das Seeufer ist auf seiner kompletten Länge von immerhin 40 Kilometern zu einem langen Park ausgebaut, der von Chines:innen in Elektrobussen, Leih-Elektrorollern und Leih-Fahrrädern geflutet ist. An besonders schönen Stellen sammeln sich Brautpaare und junge Frauen in geliehenen Trachten für malerische Fotos. Auf den breiten Radwegen des Parks rollen wir trotzdem entspannt weiter.

      Als wir den historischen Stadtkern Dalis erreichen, ist es gar nicht mal so voll, wie gedacht. Das liegt auch daran, dass dieser extrem weitläufig ist und größtenteils noch normal bewohnt wird. Die Hauptstraße erfüllt hingegen sämtliche Befürchtungen und wir geraten in einen Strom von Reisegruppen, die dem Fähnchen ihres Tourguides hinterhertrotten. Abseits davon schlendern wir durch die historischen Gassen, bewundern die bunten Stadttore, die kunstvoll verzierten und bemalten weiß-grau-schwarzen Steinhäuser und probieren den lokalen Rosenblütenkuchen und die frittierte Brote der örtlichen Bai-Minderheit.

      Drei Tage später erreichen wir den nächsten AAAA-Ort Lijiang, der als Station der alten Teestraße, einem südlichen Pendant der Seidenstraße, sogar Weltkulturerbe ist. Die Altstadt ist ebenso riesig und sogar noch malerischer, als Dali. Die bunt geschmückten und kunstvoll geschnitzten Holzhäuser werden von einem Geflecht aus engen Gassen und einem ausgefeilten Kanalsystem durchzogen und vom Panorama der ersten schneebedeckten Berge umgeben. Manche Elemente ähneln einem Alpendorf, aber auch orientalische und zentralasiatische Einflüsse lassen sich in den Verzierungen erahnen und durch die Kanäle liegt auch ein Hauch von Venedig oder Amsterdam in der Luft.

      Doch hier zeigen sich auch die Grenzen des AAAA-Tourismus: Die Stadt wirkt entkernt und gleicht eher Disneyland, als einer lebendigen Stadt. Selbst die hintersten Gassen dienen als Kulisse für Fotoshootings, Trachtentänze oder sind bepackt mit Souvenirläden.

      Normalerweise kostet die Altstadt sogar Eintritt, aber seit einem Protest der örtlichen Einzelhändler und der Corona-Pandemie wird dieser wohl gerade nicht mehr aktiv erhoben. Neben der schönen Kulisse ist das also auch AAAAusgezeichnet für unser Reisebudget.
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    • Hari 346

      Bai den Trachtenträgerinnen

      20 September 2023, China ⋅ ☁️ 21 °C

      Nach einer Nacht, in der wir an einer einsamen Passstraße wild gezeltet haben, sausen wir im Morgennebel vorbei an Ziegenhirten und Frauen, die die Rettichernte einbringen, wieder hinab ins nächste Tal. Dort ist plötzlich wieder viel Betrieb, viele Menschen strömen zu einer schmalen Gasse. Wir halten an und uns fällt auf, dass wir von lauter älteren Frauen mit großen Mao-Schiebermütze, dunkelroten Westen über weißen Hemden und den schon bekannten Rucksack-Körben umgeben sind. Man könnte denken, dass hier eine Art Oktoberfest-Variante mit lokalen Trachten gefeiert wird, doch dies ist tatsächlich die Alltagskleidung der älteren Generation. In Yunnan leben neben den Han-Chines:innen nämlich insgesamt 15 ethnische Minderheiten. Gerade sind wir zu Gast bei den Bai, die ihre Kultur augenscheinlich im Alltag zelebrieren.

      Wir sind also nicht auf einem Fest, sondern auf einem ganz normalen Wochenmarkt gelandet. Und dieser hat es in sich: Hinter der ersten großen Markthalle verbergen sich noch drei weitere, in denen Fleisch, Obst, Gemüse, Gewürze, Öle, Haushaltswaren und allerlei Weiteres angeboten werden. Mitten drin sind Garküchen, die aus den frischen Zutaten laufend neue Gerichte zaubern. Als wäre das nicht genug, tut sich hinter dem ersten Markt ein großer Viehmarkt auf. Hier stehen Rinder, Pferde, Kühe, Ziegen, Schafe sowie Hühner, Gänse und Enten zum Verkauf. Aus Steinen und großen Planen wurden zudem Wasserbecken angelegt, in denen sich lebendige Fische und Flusskrebse tummeln. Wir beobachten das Schauspiel eine Weile und essen uns an den frischen chinesischen Gerichten satt.

      Später, am selben Tag, machen wir Rast im Stadtpark der Kleinstadt Heqing. Auch hier sind außer uns hauptsächlich ältere Frauen in besagter Montur unterwegs. Als wir uns auf der Parkbank einen Kaffee kochen, packt eine Gruppe Damen von der Nachbarbank ihren Ghettoblaster aus und beginnt mit einer eingeübten Tanzperformance zu traditionellen Klängen. Als die Damen anschließend aufbrechen wollen, bitten wir Sie noch um ein gemeinsames Foto: Sofort brechen große Freude und Heiterkeit aus - eine Dame ruft aufgeregt "Selfie, Selfie!" und so entstehen diverse Fotos in sämtlichen Konstellationen.

      Kurz bevor wir das Gebiet der Bai verlassen, landen wir am nächsten Morgen noch einmal bei einer Gruppe von Damen, die durch besonders schöne, filigrane Hüte auffallen und auf einem Dorfplatz gemeinsam kochen. Wollten wir eigentlich nur einen Blick auf den See hinter ihnen werfen, winken sie uns schnell zu sich heran und drücken uns einen frittierten, bis zum Rand mit Zucker gefüllten Pfannkuchen in die Hand. Freudig aufgeregt sitzen wir in ihrer Runde und erklären ihnen mit Händen und Füßen unsere Reiseroute. Die Einladung zum späteren Mittagessen müssen wir leider ausschlagen, denn für uns geht es weiter, ins Gebiet der Naxi.
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    • Hari 332

      Das Weltkulturerbe von Lijiang

      26 Mac, China ⋅ ☁️ 14 °C

      Die nächste schöne Altstadt wartet auf uns und diese beeindruckt uns nochmal mehr als zuvor Jianshui und Dali: Lijiang hat ein wirklich riesiges historisches Viertel mit engen Gassen, alten Gebäuden und dem Ritterschlag des kulturellen Gedächtnisses, einem Status als "UNESCO Weltkulturerbe".
      Die Stadt liegt an der sogenannten Teestraße, einem Seitenarm der ehemaligen Seidenstraße und hat daher eine lange Geschichte als Handelszentrum. Vermutlich ist sie also auch schon immer so wuselig gewesen, wie sie sich uns präsentiert hat.

      Wir haben uns hier auch einfach durch die Stadt treiben lassen, sind wieder zahlreichen Prinzessinnen über den Weg gelaufen und haben die Melange aus bunten Lichtern, verschiedenen Musikstilen und aufregenden Gerüchen genossen. Naja, zumindest die meiste Zeit, denn leider hat uns hier der Magenkoller nochmal so richtig erwischt. Deswegen hieß es zwischenzeitlich "Banane und Weißbrot" statt aufregender kulinarischer Entdeckungstouren. Aber mittlerweile sind wir wieder fit und stürzen uns - mit etwas mehr Vorsicht - auch wieder kulinarisch ins Getümmel.
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    • Hari 337

      Ein Besuch im Songzanlin Kloster

      31 Mac, China ⋅ ☁️ 11 °C

      Bekannt ist Dêqên (wie Shangri-La eigentlich heißt) vor allem für das naheliegende Kloster. Etwa 700 tibetanische Mönche leben dort, damit ist es eins der größten buddhistischen Klöster außerhalb Tibets.

      Einen Tag sind wir auch dort gewesen. Und haben uns den Ort mit jede Menge chinesischen Prinzessinnen und Prinzen beim Fotoshooting geteilt 😅

      Der Ort ist sehr beeindruckend mit seinen riesigen Mauern und goldenen Dächern. Leider sind nur sehr wenige Informationen auf Englisch verfügbar und wir haben auch nirgends einen Audioguide oder englisch-sprachige Touren gefunden. Allerdings finden sich in der Symbolik der Thangka (so werden die kunstvollen Malereien, die sich an allen Wänden finden, genannt) erstaunlich viele Parallelen zu den anderen Weltreligionen: So geht es viel um das gute Leben und die Wiedergeburt in glücklichen Umständen, wenn mensch zuvor ein gutes Leben geführt hat. Ebenso finden sich Darstellungen von Leid und Qual als Konsequenz für jene, die nicht nach den buddhistischen Tugenden leben.

      Unzählige Malereien und Skulpturen haben wir natürlich auch nicht verstanden. Aber auch so war die schiere Pracht an Gold, kunstvollen Malereien und bunten Stoffen sehr beeindruckend.
      Im Inneren der Tempel ist das Fotografieren verboten, um die Ruhe des Mönchgebets nicht zu stören. Daher gibt es leider keine Bilder der kunstvollen Gestaltung.
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    • Hari 339

      Chinese specialities

      2 April, China ⋅ 🌬 25 °C

      So schnell sind zwei Wochen China auch wieder um, wir sitzen im Zug in Richtung Laos. Praktischerweise auch eine von der Chinese Railway betriebene Strecke und damit super schnell und komfortabel. Deren Schienennetz haben wir hier wirklich sehr zu schätzen gewusst. Und auch in anderer Hinsicht waren diese zwei Wochen ein sehr interessanter Einblick, wie Reisen und Tourismus in China funktionieren.

      Es ist sehr gut organisiert, aber wirklich null international. Kreditkarten funktionieren nicht, stattdessen gibt es Alipay und WeChat Pay. In diesen SuperApps macht mensch dann auch gleich alles: Bezahlen, Taxis rufen, Navigieren, mit anderen Leuten Kontakt halten, Züge und Flüge buchen, die nächstgelegene Powerbank-Ausleihstation finden und und und...

      Entsprechend haben wir auch kaum westliche Reisende getroffen, was uns schon überrascht hat angesichts der Tatsache, wie voll Vietnam von Französ*innen, Italiener*innen, Spanier*innen, Deutschen und anderen war, die aktuell visumsfrei einreisen können. Aber zum Glück für den Tourismus gibt es anscheinend ausreichend viele reisefreudige Chines*innen, um diesen trotzdem am Laufen zu halten, die Bahnhöfe und Züge waren auf jeden Fall rammelvoll. Und thailändische Reisende haben wir auch einige getroffen.

      Eine andere Erkenntnis: Es ist gar nicht so leicht, abseits der touristischen Pfade zu kommen, denn alles ist hier auf bestimmte Reiserouten ausgelegt. Du fährst in eine Stadt und dort wird dann auch nur etwas bestimmtes gemacht oder gegessen, was sich darin zeigt, dass es z.B. in Shangri-La fast ausschließlich Restaurants gibt, die Yak Hot Pot anbieten. In Lijiang isst man Hot Pot mit am Tisch gegrillten Beilagen. In Jianshui gibt es überall das Clay Pot (Tontopf) Hühnchen. Und es gibt auch nur eine bestimmte Art, wie Touren organisiert werden. Wenn wir nochmal herkommen, werden wir uns also ein bisschen mehr Arbeit machen in der Vorbereitung und nach Reisemöglichkeiten suchen, die besser zu uns passen.

      Bleibt zum Abschluss noch ein Kommentar zum Essen: Zu unserem eigenen Erstaunen war das chinesische Essen das bisher herausforderungsvollste unserer Reise. Es ist lecker und vielfältig, mit Betonung auf viel: Viel Salz, viel Schärfe, viel Fett, viel Säure, viel Geschmack(sverstärker). Das hat uns leider teilweise auch auf den Magen geschlagen, sodass wir uns einen nicht unerheblichen Teil der zwei Wochen auch einfach von Bananen ernährt haben. Aber mit der Zeit haben wir auch rausbekommen, was uns gut tut und das hat uns mit dem Essen dann wieder etwas versöhnt 😅
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    • Hari 95

      Kunming (Red Land) I

      18 November 2015, China ⋅ 🌬 17 °C

      We gaan op weg naar Yunnan. Een van de armste provincies van China van weleer. Tegenwoordig is het een van de meest toeristische provincies van China. We zijn benieuwd wat de sprong voorwaarts voor dit gebied betekent. Yunnan is een zeer natuurrijke regio. Waar je jezelf kunt verliezen in transcendente uitzichten over exemplarisch gestapelde rijstvelden. Waar je kunt hiken op grote hoogte op smalle paden met diepe dodelijke valleien. Gaan we ervan genieten of worden we gek van de drukte?

      We hebben Guilin, de karstcreaties en de onuitputtende stroom water uit de hemel achter ons gelaten en zitten weer eens in een nachttrein. De treinen in China zijn nadrukkelijk smeriger dan die in Rusland en Mongolië. Voor het eerst hebben we een vrouwen slaapvertrek. Dat is gunstig voor de slaaprust: mannen snurken alsof ze hevige gevechten aan het voeren zijn, wat een decibellen. Het enige dat erger kan zijn is een baby. Die hebben we nog niet gehad op onze 6 kubieke meter. Twee jonge knapen zitten in dezelfde wagon. Ook dat is een eerste keer. We zitten met mede blanca's in het treinstel. De knapen komen uit de Rijp. Noord Holland. Heerlijke gasten. Voor het eerst op reis. De tijd wat rekken met wat ze willen doen. Zoals veel reizigers de tijd voorbij laten strijken. Uitstellen met wat noodzakelijk is. Afzetten tegen orde. Structuur. Regelmaat. Praat ik nu ook tegen mezelf?

      De trein stopt op een station. Zoals elk ritme van het station verlaten mensen de trein en betreden mensen de trein. Rijdende eetstalletjes proberen wat straatvoedsel aan de man te slijten en een passagier rookt buiten zijn sigaret.

      'Denken jullie dat je dat ken eten?'
      'Is dat wel te vertrouwen?'
      De Rijp staat vanuit het niets bij onze slaapvertrekken en gooit dit met onvervalst plat Amsterdams accent onze kant op.
      'Ja hoor dat kan je best vertrouwen,' retourneren we.
      Tien minuten later komt de Rijp weer even buurten.
      'Nou dat was lekker hoor.'
      Het Amsterdams echoot door onze oren.
      Hierdoor missen we thuis. Jullie. Amsterdam en Nederland zijn ineens dichtbij.

      Aangekomen in Kunming wisselen we gegevens uit en helpen we De Rijp op weg. We zijn de opa en oma die worden opgezocht om onze ervaring te delen. Gretig te worden leeggezogen. Als De Rijp zijn weg kiest en we ze weg zien lopen voelt het vertederend en aandoenlijk. Die jonge gasten die binnen een paar dagen al aanzienlijk beter engels zijn gaan spreken. Zoals ze zelf voldaan en spontaan betoogden.

      Wij gaan met de bus op zoek naar ons hostel. De komende dagen vullen zich met het aanvragen van een vietnamees visum, plannen maken wat te doen in en rondom Kunming, wat lezen in de zon (eindelijk weer eens zon) en de tijd doden met wat potjes pool. Het voelt zowaar als vakantie. Ons ritme in afdalen door China is hoog en voor dat we het weten lopen we als verdwaalde vermoeide backpackers rond. We nemen het er nu even van. Even niets.

      We mijmeren al een tijdje om van de touristtrap te wijken. Via de Lonely Planet gaat dat niet lukken. Reizen is ook voortbewegen zonder doel. Wat komt er op je pad. Welke inspiratie en signalen gaan jou vinden en ga jij zien. Dit inspireert ons en zo vinden we via het hostel en tripadvisor: 'The Red Land.' Met wat karige informatie gaan we op pad. Zonder paspoort. Richting een gebied dat nu nog niet in de klauwen is gevallen van de toeristenbusiness. Althans dat doet de informatie ons geloven. Eerst nuttigen we ons ontbijt bij een islamitisch straatrestaurant. We zijn vol van de aanslagen in Parijs. We hebben het er samen tijdens de reis vaak over. Dat we ons veiliger voelen op reis. Dat we in oorlog zijn met IS. We zijn ook benieuwd of de Chinees weet wat er gebeurd is. Of dat de propaganda machine alles verhuld. Soms zijn we even stil en zien we hoe een jonge knul zeer kundig de noodles bereidt. Dezelfde noodles als op ons bord.

      Het voelt goed om weer op pad te zijn. Naar hopelijk rauwe natuur. Naar stilte. De busreis is uitermate comfortabel en onze tussenstop is Dongchuan. Eerst nog een kleine lunch en dan met de minibus verder. De bergen in. Op het andere busstation, die we met behulp van het betere handen en voetenwerk weten te bereiken, spreekt niemand engels.

      'To the Red Land'
      'The Red land'
      'No, to the Red Land'
      Het enige dat we zien zijn pak hem beet twintig nieuwsgierige koppies die samen een ware kakofonie ontluiken om ons proberen te begrijpen. Zonder taal is begrijpen een weg van geduld en vertrouwen.
      'To the Red Land'
      Ons antwoord is enkel het schudden van hoofden met grote ogen.
      Hier gaat het ons niet lukken. We schudden wat taxi sjacheraars van ons af en proberen een nieuw plan te bedenken. Laten we liften? We struinen wat door de straten, maken gebruik van wifi in een hotel, plegen een toiletbezoek (de darmen beginnen onrustig te worden) en struinen weer verder. Op het moment dat de moed in de schoenen dreigt te zakken worden we vanuit een winkeltje door een meisje aangesproken. Ze blijkt te studeren in Chengdu. Ze wil tolk worden en de Britse intonatie die onze oren in deint maakt ons warm en blij. Er is ook nog een neef en een zus. Met zijn drieën nemen ze ons op sleeptouw.

      'Waarom zijn jullie hier?'
      'Er is hier niets voor toeristen.'
      'We willen naar The Red Land.'
      'ah to the wild nature?'
      'Yes if that what it is.'
      'To the wild nature.'

      Eerst op zoek naar een hotel. Goedkoop en schoon. Wat blijkt: zonder paspoort ook al heb je kopieën en foto's op je Ipad het is allemaal niet toereikend. Je kunt niet overnachten zonder fysiek paspoort. Okay dat is dus een dingetje. Hier dealen we later mee eerst bustickets regelen. Dat gaat allemaal zeer voorspoedig. Zonder onze tolk was het nooit gelukt. Blijkbaar komen antwoorden altijd op je pad. Het is enkel een kwestie van vertrouwen. We kopen zelfs al tickets voor terug bij de buschauffeur. Hij onthoudt onze gezichten wel. Is ook niet een lastige opgave lijkt ons. Enigszins voldaan vervolgt onze weg via de ouders en een islamitisch restaurant onze weg. Het meisje staat er op dat ze ons trakteert. Met zijn vijven eten we heerlijk. Onder andere de lokale specialiteit: gebakken aardappelen met chilipeper en koriander. De kleine zus is opgewonden omdat ze nog nooit met buitenladers heeft gesproken. We laten haar weten dat ze ons alles kan vragen. Op een vraag krijgen wij antwoord. De aanslagen in Parijs zijn vol in het nieuws. 'It is terrible.' Daar blijft het bij. We kletsen vermakelijk en eten ons buikje rond.

      Na het diner moet er nog een oplossing komen voor het niet hebben van ons paspoort probleem. De oplossing is simpel. Willen jullie de hulp inschakelen van de politie? We kijken elkaar aan en denken hierover na. Het is niet altijd even verstandig om in een vreemd land naar de politie te gaan zonder paspoort en te vertrouwen op hun goede intenties. Intuïtief beslissen we om het te wagen. Het is inmiddels donker en een heus netwerk van onze tolk is voor ons aan het werk. De neef is duidelijk homoseksueel en staaft dat door te vragen wie onze popsterren zijn om vervolgens 'Shine bright like a diamond' in te zetten. Binnen tien minuten zitten we op een bank buiten naast het politiebureau. We zijn een attractie geworden. De politieagent vraagt om onze kopieën en kijkt ons indringend aan. Hij neemt ons duidelijk in zich op. Wie heeft hij voor zich? Is hun verhaal te vertrouwen? Wij laten het gedwee over ons heenkomen en na wat minuten van stilte en vele blikken is het antwoord positief: 'We mogen overnachten in Dongchuan zonder paspoort. Voor we het weten is de tolk, neef en zus verdwenen en zitten we bij een agent in de auto naar een hotel. Eenmaal aangekomen moeten we inchecken en tot onze verbazing krijg ik een telefoon tegen mijn oor gedrukt.

      'Yes, this is Jandaan.'
      'Hello, this is the policestation.'
      'Hello.'
      'Why dont you have your passport with you, you always have to carry your passport with you.'
      'Do you know that.'
      'Yes i know that.'
      'We already went to the policestation and told them our passports are at the vietnamese embassy for our visa application.'
      'It was okay, they told us.'
      We need your passport?
      Why don't you have your passport with you?

      Dit wordt irritant en ik weet dat ik rustig moet blijven want onze positie is op dit moment niet al te sterk en overtuigend. Kalm leg ik nog meerdere malen uit wat er gebeurd is. Dat we al bij het politiestation zijn geweest. Dat zij het al hebben goedgekeurd. En dat keer op keer. Eindeloos.

      'Okay, you spent the night in the hotel.'
      'Only for this night.'
      'Thnx we will.'
      'Thank you very much.'

      En weg is de politiedame aan de andere kant van de lijn. Welkom in China waar bureaucratie soms ondoorgrondelijk is. Geheel niet te begrijpen. Dat het gaat om het toepassen van de regel. Enkel het toepassen van de regel.

      Vervolg Kunming (Red Land) 2
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    • Hari 95

      Kunming (Red Land) II

      18 November 2015, China ⋅ ⛅ 18 °C

      's Ochtends zitten we in de bus naar The Red Land. The Red Land bestaat niet als subject voor locals. Het is een toeristenterm. De verbaasde en verwarde blikken van de chinezen bij het busstation begrijpen we nu beter. In hun ogen waren we twee lange blanke vreemd sprekende dieren die iets wilden maar wat ze onmogelijk konden ontcijferen. Glimlachend hobbelen en slingeren we de bergen in. We worden na anderhalf uur ergens op een top in een klein dorpje afgezet. Als we terug gaan moeten we ook hier weer zijn. Zo maken we op van de buschauffeur. Om 13.40 uur. Het is nu net tien uur en we staan in een soort van middle of nowhere. Waar gaan we tukken? Gaan we iets makkelijks vinden? Er is een absentie aan engels. Ook nu worden we verrast dat er 1 chinees is die ons in het engels aanspreekt. Een toerist in eigen land. Ze werkt en woont in Shenzen. Tegen Hongkong aan en werkt bij een bedrijf dat computeronderdelen verkoopt. De voertaal is engels. Soms is alle geluk aan je zijde.

      Het landschap is overweldigend. De stilte heeft een enorme dichtheid. Zo een die zelfs pijn aan je oren kan doen. De wind waait stevig. Er zijn wat huisjes. Hotels met eetgelegenheid. Niet veel maar genoeg. Vrachtwagens zijn er ook. Veel van hen. Er wordt hier blijkbaar veel erts gewonnen. Op en af rijden ze. Kabaal. Roet. En veel warmte. Luidruchtige monsters zijn het. In het dorpje negeren we ze. We eten wat en gaan op zoek naar een slaapplek. Tijdens het verkennen van de omgeving worden we getrakteerd op schitterende vergezichten, rode en groene lappen die als terrassen tegen elkaar aanliggen. Het rood en het groen zijn samen een magisch duo. Eindeloze velden met lieve witte bloemen, een blauwe hemel zichtbaar tussen een grauwe deken van wolken maakt deze plek uniek. Helaas wordt dit spektakel danig verstoord door opspelende darmen die niet tot nauwelijks te controleren zijn.

      Landschap als dit katalyseert zonder te ontkomen direct het contact met jezelf. Er is geen afleiding en bent enkel afhankelijk van je eigen fysiek, geestelijke toestand en elkaar. De rode stilte reflecteert en bezint. De stad zorgt voor afleiding. In een stad is het zelf afwezig. Het individu wordt vermaakt. Gevoed met prikkels die het zelf overstemmen. Leeg consumeren zonder diepgang. Die optreden als een barrière. Wat gebeurt er als die barrière verdwijnt? Wat laat zich dan zien? Wat voel je? Wie ben je?

      Duisternis daalt af en onze dag was indrukwekkend. Het ongerepte. De duidelijke gecultiveerde grond voor landbouw. Die paradox. Hoe anders wordt dag twee. Volkomen uitgeschakeld zijn we gedoemd om de dag te spenderen in onze kamer. Een kamer waar kosten en moeite gespaard is. Enkel een tv. De chinees kan niet zonder tv. Waar hebben we dit opgelopen? Een arsenaal aan wilde geluiden resoneren keer op keer vanuit de badkamer. Het leidt zelfs tot hilariteit. Romantiek is je partner aanhoren met een niet te sluiten badkamerdeur. Tranen rollen over onze wangen. Meligheid maakt zich van ons meester tussen de lamlendigheid door. Een kleine wandeling ontaard in een fysieke veldslag. De zon is heftig. De wind schuurt hard in ons gezicht. Een oude herder met een verweerde kop en een lange grijze sik stuurt zijn geiten langs ons. Het is tijd voor ons bed. Tijd dat de dag voorbij trekt. Zoals de geiten. Dat de bacteriën verdwijnen.

      De nacht verloopt voorspoedig en nu is het tijd om weder te keren naar Kunming. Een lange dag van wachten en busreizen ligt voor ons. Rond acht uur 's avonds arriveren we op een vertrouwde plek. De plek waar we kunnen relaxen en bijkomen. Waar de vietnam visa's en backpacks op ons liggen te wachten.

      'Hello, we are back again?'
      'Hi, i see it.'
      'Do you have a double room for us?'
      'With or without a bathroom?'
      'Without please.'
      'We only have one.'
      'Can we see the room?'

      De kamer is de eerste kamer dicht bij de gemeenschappelijke ruimte en bar. Reisgidsen waarschuwen voor lawaai en adviseren om zo ver weg mogelijk een kamer te bemachtigen.

      'We take it'
      'Okay, can you give me your passport?'
      'You already have our information because we already spent three nights here.'
      Yes, I know, but i need your passport.'
      We don't have a passport, it is with the vietnamese embassy.'
      'Sorry, then we don't have a room.'
      'But you have already everything in your system!'
      'You already saw our passports when we checked in.'
      'Yes i know but i have to see your passport.'

      Mijn geduld raakt op. Mijn verstand heeft kortsluiting. Wat gebeurt er nu? Hoe is dit mogelijk?Het gaat om de regel resoneert in mij hoofd. Dit keer is boef pragmatischer. We zijn een goed team. We vullen elkaar aan wanneer het moet. Gelukkig maar.

      'If you sent us away we have a big problem.'
      'There is no place to stay.'
      'You could help us a lot, please will you?'

      De baas moet worden gebeld. De drie zijn hevig in conclaaf. Ons bewijs, dat onze paspoorten bij de ambassade zijn, wordt nauwgezet bestudeerd. Er is even geen contact. Ze zijn drukdoende om te bepalen of de gegevens in het systeem corresponderen met onze kopieën. Dat onze backpacks wel degelijk ons toebehoren in de opbergruimte. Er wordt veel in de computer gekeken en nieuwe gegevens toegevoegd.

      'It is okay.'
      'For one night?'
      'Yes for one night.'
      'Tomorrow you have to show us your passport?'
      'But we leave tomorrow and we dont come back.'

      Het meisje achter de balie is flexibel. Ze is de meest klantvriendelijke en begrijpt duidelijk onze situatie. Ze beslist voor ons. Ze gunt ons de kamer.

      'Okay'
      'Sorry for this.'
      'It is the rule.'
      'And we have to follow the rule.'
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    • Hari 101

      Pugaolao

      24 November 2015, China ⋅ ☀️ 21 °C

      Onze laatste stop voor Vietnam brengt ons bij de Hani en hun indrukwekkende rijstterrassen waar zij al 2000 jaar aan werken. Chinezen lijken hier niet op Chinezen.
      Prachtige klederdracht. Leven met de natuur. Varkens, waterbuffels en kippen. Verweerde koppen en woeste arbeid op het land. Veel dezelfde noodles. Onverwacht lunchen met locals. Een waardig afscheid van China. Proost.Baca lagi

    Anda mungkin mengenali tempat ini dengan nama berikut:

    Yunnan Sheng, Yunnan, Province de Yunnan, 云南

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