Kolumbien
Amazonas

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 70

      Jungel 3, back to leticia

      14. März 2020 in Kolumbien ⋅ ⛅ 31 °C

      Nachere ruhige nacht under em mugenetz hani en duschi gno. De simmer all zäme go zmorge neh. Vo dem chline dörfli mit öppe 50 lüt simmer de weder zrug uf puerto nariño gfahre.

      Vo det us simmer de go fuultier aluege, zu de iguanas gfahre und denn bim delfin beobachte nomal is wasser ghüpft.

      In puerto nariño heds de zmittag geh und mer sind no ines hostel i de nöchi mitemene halb zahme äffli go fötteli mache.

      Nach dem isch euses jungelabentür leider scho weder verbi gsie und mer sind zrug uf leticia.
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    • Tag 68

      Jungel 1, puerto nariño

      12. März 2020 in Kolumbien ⋅ 🌧 30 °C

      Am morge simmer vom gliche taxifahrer wie vom flughafe abgholt worde. Mer sind direkt in es kaffi go zmorge neh. Vo det us simmerb am hafe und hend es speedboot gno uf puerto nariño. Nach mehrere hält und mehrere powenaps simmer öppe nach 1.5h acho.

      Det simmer vo eusem guid, em jonny abgholt worde. De simmer zerst mal is hotel go d sache deponiere und is büro vo de agentur go zahle. Det hemmer au gad no d gummi stiefel becho. Vo det us simmer de in es museum und de go zmittagesse.

      Nach em zmittag hemmer gummistiefel agleid und sine in wald. De jungel isch mega beeidruckend, aber warm und füecht. Eus isch de schweiss nur no abgeloffe. Mer hend defür affe, vögel, frösch und tarantulas. Am meiste freud hed euse guid bim einte vogel gha, em amazonas truthahn gha.
      Wo mer us em wald usecho sind simmer ufere farm gsie. Det simmer en kaiman go füettere und hend de grössti fisch vom amazonas beobachtet.
      Schildchröttli hend i dem seeli ned döffe fehle.
      D chef vo de farm hed eus de no voller stolz d schlange zeigt wos gfange hend und jetzt es grosses teraium am baue sind. D schlange isch bi ihrne hüser ume gschliche und de hends gfunde das es sie bhalted.

      Churz zrug is hotel und de simmer scho uf d nachttour. Isch recht unheimlich gsie. Euse guid hed eus weder mega vell verzellt und zeigt, genau wie uf de tour am nomi. Mer hend skorpion, insekte, tarantulas, frösch und jäger gseh.
      Im aschluss simmer go znacht esse und jetzt mal is bett.
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    • Tag 69

      Jungel 2, santa clara

      13. März 2020 in Kolumbien ⋅ ☁️ 24 °C

      Am morge simmer ufgstande und zum resti go zmorge esse. Leckers rührei mit tomate, arepa, frücht und emene brötli heds geh.
      Vo det us simmer dem zum hafe abe und hend es boot mit em guid gno. Ich und d nina hend euses könne de mit emene traditionelle kanu unter bewiis gstellt. Sind ned emel kenteret.
      Nachher simmer mit em motoboot es biz gfahre und imene siite arm vom einte hauptfloss go bade. Recht unheimlich gsie, da s wasser extrem dunkel isch. Nach em bade simmer vo es paar rosa delfin überrascht worde. Sie sind immer weder nebe eus uftaucht.

      Zmittag heds weder im resti geh. De heds es chlises powernap und en duschi geh. De simmer mit em boot zumene chline dörfli vo iheimische gfahre, santa clara. Es ghört zum tycuna stamm Det heds en jungelführig mit de erklärig vo e hufe pflatze geh. Das ganze mit tarzanhaftem lianeschwinge. Zum abschluss hemmer no made probiert.

      Mit de restliche made simmer de ine naheglägne fluss abschnitt go piranhia fische.
      Zerst hemmer mit de made d köder für piranhia gfisched und denn die im wasser tünkled. Mer hend am schluss 8 fisch zum fritiere gha.

      Zum znacht heds unteranderem die piranhias geh bi de iheimische. Nach dem simmer den go kaimane sueche. I de nacht im dunkle simmer uf em fluss umedüsed und hend nach de auge im taschelampeliecht gsuecht. Hend mehreri gfunde und im dunkle chönne beobachte. Uf em rückweg hemmer no en schlange i de bäum gseh.
      Zrug im iheimische dörfli simmer de gli mal under eusi muggenetzt go pfuse.
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    • Tag 58

      Refuge Wochine

      25. April 2022 in Kolumbien ⋅ ⛅ 32 °C

      Bon, c'est clairement pas la meilleure activité qu'on aura fait ici ! Heureusement que la balade pour y aller est sympa !!!

      On met déjà 20 minutes de bateau plus 40 minutes de marche (en bottes, sous un soleil et une chaleur harassante !!!) pour enfin arriver à un refuge où on est sensés voir le plus gros poisson d'Amazonie, des caïmans, des tortues ...

      Pas de bol, je pense que les animaux avaient une communion la veille, aucun ne se déplace pour venir manger, on voit que dalle !

      Le type sur place veut impérativement qu'on voit le poisson de nos yeux et m'emmène à travers les arbres dans la mangrove pour le prendre en photo ... on se faufile, on bouge les branches, les insectes nous tombent dessus 😵 !
      A un moment, on se pose, coincé entre deux arbres et il me dit d'attendre avec mon appareil que le poisson sorte de l'eaau ... ça durera 10 minutes 😱.
      La photo est nulle, il veut qu'on attende encore 15 minutes (le temps que le poisson re respire) ... que dalle ... je me fais dévorer par les insectes .... et pis j'men fous de la photo !!! Elle m'a trop coûté physiquement cette photo 😑

      On a quand même bien crapahuté dans une forêt un peu moins hostile que les jours précédents, ça c'était cool !

      Restau et après midi piscine ... super appréciable sous cette chaleur, on peut littéralement essorer nos tee shirts 😅

      Dans la série animaux dangereux, histoire du jour: le serpent tellement venimeux que si on se fait piquer, on doit amputer le membre touché car la peau commence à s'effriter au bout de quelques minutes 🤢🤮
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    • Tag 59

      You versus wild ... la fin !

      26. April 2022 in Kolumbien ⋅ ☀️ 33 °C

      Sentiment général: on a adoré l'Amazonie, c'était une expérience extraordinaire !!!

      C'est quand même un endroit vraiment hostile, il faut y être né pour y habiter ! On est pas mécontents de s'envoler aujourd'hui pour Bogota !

      Avant de prendre l'avion, on a juste le temps de faire le musée ethnographique de Leticia, qui est minus mais sympa, surtout pour la bibliothèque pour les enfants !!!

      En tout cas, une chose est sûre, la chaleur, c'est fini pour nous ... et vu les prochaines destinations, ça va chuter rapidement 🥶

      Civilisation ... Nous revoilà 😂 (on retrouve nos apparts d'il y a 2 mois, les enfants sont fous !!!)
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    • Tag 4

      Ankunft im Paradies

      4. Juni 2022 in Kolumbien ⋅ 🌧 26 °C

      Nun ging es endlich richtig in den Regenwald. Dazu fuhr ich zunächst per öffentlichem Boot von Letícia zum Anleger von Santa Sofia, wo ich am Ufer bereits von der Mitgastgeberin Anna und dem indigenen Guide Ismail empfangen wurde. Anna ist selbst deutsche und betreibt die Reserva derzeit gemeinsam mit dem Gründer James. Das war mehr als super, da Anna mich nicht nur bei allen Aktivitäten als Übersetzerin begleitet hat, sondern auch viel mit deutscher Brille über das Leben vor Ort in der indigenen Gemeinschaft berichten konnte. Ismail kommt aus einer nahegelegenen indigenen Kommune und ist Schamane seines Clans, der zum Stamm der Ticuna gehört.
      Nach der Registrierung bei der Polizei und einem kurzen Stop in der indigenen Kleinstadt Santa Sofia, ging es mit dem kleinen Motorboot durch überschwemmten Regenwald zur etwa 10 Minuten entfernten Reserva. Eine gute Gelegenheit einen ersten Eindruck von der atemberaubenden Landschaft und der Abgelegenheit von der Zivilisation zu gewinnen. Zudem gab es direkt ein Faultier zu sehen. Tatsächlich war ich über den ganzen Zeitraum der einzige Gast in der Reserva. Ein großer Dank an das ganze Team, dass sie mir dieses tolle Erlebnis trotz des verhältnismäßig großen Aufwands für eine Person möglich gemacht haben.
      Nach einer kleinen Stärkung und einer Führung über das Gelände, startete auch direkt die erste Aktion: eine erste Wanderung durch den Regenwald. Gleich zu Beginn wurde mit Ismails Hilfe der Regenwald um Erlaubnis zum Betreten für die nächsten Tage gebeten. Durch den frühen Einbruch der Dunkelheit, wurde die Aktion schnell zur Nachtwanderung. Auf dem Weg kamen wir an diversen sehr interessanten Pflanzen und Bäumen vorbei, über deren medizinische Bedeutung ich von den beiden Begleitern aufgeklärt wurde.
      Auch einige Tiere waren zu beobachten. Darunter verschiedene Vögel, Frösche, handgroße Grasshüpfer und viele Taranteln. Letztere wurden von Ismail mit einem kleinen Stock aus ihren Höhlen gelockt. Dabei waren auch einmal eine Familie mit vielen kleinen Taranteln und eine ganze "Stadt" von Tarantelhöhlen.
      Ziel der Tour war eine Ceiba, ein rießiger von den Ticunas als heilig verehrter Baum. Diese faszinierenden Pflanzen werden über 30 m hoch, überragen die restliche Vegetation und sind mit ihrem Umfang von mehreren Metern vermutlich teilweise über 500 Jahre alt. Zwischen den Ausläufern des Baumes führte Ismail zudem ein indigenes Ritual mit mir durch.
      Im Anschluss ging es direkt weiter auf nächtliche Kanu-Tour durch den überschwemmten Regenwald. Im Gegensatz zum derzeitigen Wasserstand von einigen Metern, ist dieser Teil am Ende der Trockenzeit Anfang Herbst komplett trocken. Diese Aktion hatte fast etwas meditatives, bei kompletter Stille zwischen den Bäumen in völliger Dunkelheit durchzugleiten. Von den Bäumen glitzerte es aus allen Richtungen, wenn man mit der Lampe um sich herum leuchtete. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um reflektierende Spinnenaugen. Zweimal waren auch mäuseähnliche Säugetiere zu sehen, die durch die Büsche huschten, sowie erneut ein Faultier und Nachtaffen waren in den Kronen der Bäume zu erahnen.
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    • Tag 31

      TABATINGA & LETICIA

      6. Juni 2022 in Kolumbien ⋅ ⛅ 24 °C

      Von BRASILIEN nach KOLUMBIEN, an einem Tag!
      Morgens um 8 Uhr startet der Inlandsflug von MANAUS nach TABATINGA. Hoch oben bestaune ich nochmals die unfassbare Dimension des Amazonas. Unendlich GRÜN und unendlich Wasser!
      In TABATINGA gelandet geht's geschwind in ein TUCK TUCK, denn in dem 3-Ländereck ist die Infrastruktur in LETICIA noch am besten, ich habe dort ein preiswertes, gut bewertetes Hotel und vorgebucht. Auch möchte ich unbedingt die kolumbianische Seite kennen lernen. Die Strecke ist nur 3 km lang, der Straßenverkehr treibt schon an der ersten Kreuzung Schweiß auf die Stirn! Unerwartet viele Uniformisten, zum Teil schwer bewaffnet, sorgen für weitere Beunruhigung. Das Hotel macht einen unerwartet aufgeräumten, sauberen Eindruck. Das Frühstück am nächsten Morgen ist echt Spitze!!
      Aber: Kein Internet, es sei zu schwach, weswegen jegliche Information, jeglicher Zahlungsverkehr usw. usf. einfach nicht möglich ist.
      Ich einer Touristik-Information werde ich eindrücklich gewarnt, bei Einbruch der Dunkelheit nicht mehr auf der Straße zu sein!
      Schöne Aussichten! Wollte ich jetzt doch meine Flußfahrt zurück nach Manaus buchen.
      Es dunkelt bereits, also noch ne kleine Runde, und dann ins Hotel!
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    • Tag 9

      Tabatinga 🇧🇷 / Leticia 🇨🇴

      11. Juli 2022 in Kolumbien ⋅ ⛅ 25 °C

      Rückblick:
      Am letzten Tag in der Dschungellodge sind zwei junge Mädels aus Russland inkl. eigenem Guide eingetroffen.

      Der Guide heißt Jossoaiue (oder so ähnlich), ca 25 Jahre alt und hat nebenbei seine Familiengeschichte erzählt, die mich sehr berührt hat.

      Angefangen hat seine Geschichte mit einem kleinen Nebensatz: „ich bin eigentlich katholisch, war aber auch schon Moslem gewesen.“ Hääh???

      Jossoaiue ist in Nordbrasilien, an der Grenze zu Britisch-Guayana, aufgewachsen. Er entstammt einem lokalen Indianerstamm und ist eines von insgesamt 10 Kindern. Der Vater saß zeitweise im Gefängnis und die Mutter musste die Kinder irgendwie alleine durchbringen.

      Die Familie ist superarm und hatte Probleme die Kinder zu ernähren. Aber im Ort gab es eine islamische Schule und nach dem Gebet gab es für die moslemischen Kinder etwas zu essen.

      Das Leben seiner Kindheit beschreibt er als eintönig. Je nach Jahreszeit wird in dem Landesteil in der Landwirtschaft gearbeitet oder gejagt. Einige Anwohner finden Arbeit in der Goldmine, die von einer kanadischen Firma betrieben wird. Das „Betriebsklima“ in den Goldminen ist rau. Menschen mit wenig Bildung und kriminellen Vorgeschichten arbeiten in den Minen. Die Mutter wurde mit einem Jobangebot in das Goldgräbercamp gelockt. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass Sie als Prostituierte arbeiten sollte. Die Mutter hat es geschafft mit einem der Mitarbeiter des Managements zu sprechen und Ihre Situation -alleinerziehend mit 10 Kindern- geschildert.

      Anschließend hat sie einen „richtigen Job“ als Taucherin in der Mine erhalten. Diese Arbeit gehört übrigens zu den gefährlichsten in den Minen. Mit einem Sauger wird Erdreich aufgesaugt. Es gibt fast keine Sicht du unten. Die Tauchausrüstung ist primitiv und es kommt regelmäßig zu Störungen. Gero unser Agenturinhaber hatte ebenfalls erzählt, dass er als Goldtaucher im Amazonas gearbeitet hat und dabei viele Freunde verloren hat. Der aufgesaugte Schlamm wird anschließend gefiltert und der Goldstaub bleibt letztlich in Matten hängen.

      Wir sollten uns in Deutschland regelmäßig vor Augen halten, wie gut es uns geht.

      Übrigens hat Jossoaiues Mutter ihm verboten eine Frau aus dem Stamm zu heiraten. Die Hoffnung auf ein besseres Leben liegt für diese Kinder außerhalb der Heimat.

      Zum Abschluss der ersten Dschungeltour ging es mit dem Boot tiefer in die überfluteteten Wälder.

      Die Anzahl der Tierbeobachtungen hält sich schwer in Grenzen. Einen Affen konnten wir in den Baumwipfeln ausmachen. Auch eine Gruppe von Aras ist majestätisch über uns hinweg geflogen.
      Und dann gab es noch „Florentina“. Unser Bootsführer lebt ganz in der Nähe der Lodge. Vor seinem Haus schwimmt regelmäßig ein großer Kaiman „Florentina“. Er konnte das Tier fast rufen, wie bei uns einen Hund. Wenn so ein großer Kaiman auf ein kleines Boot zugeschworen kommt, dann wird einem schnell anders. Nein der tut nichts - der will doch nur spielen 🐊

      In Manaus habe ich den „freien Tag“ zum Wäschewaschen und eine wenig Stadt anschauen genutzt. Mein Husten hält sich seit einer Woche hartnäckig, aber insgesamt gehts mir besser.

      Und dann noch eine sehr gute Nachricht :)
      Die Hotelrezeption in Manaus hat mich heute Nacht um 0.20 Uhr aus dem Schlaf geklingelt. An der Rezeption steht ein Bote und möchte einen Rucksack abliefern.
      Damit hätte ich niemals mehr gerechnet - 12 Stunden später wäre ich mit dem Flieger weg gewesen. Bei der Aktion war mehr Glück als Verstand im Spiel gewesen. Ich sollte der Lufthansa an eine deutsche E-Mailadresse mein Hotel übermitteln. Und denen habe ich klar mitgeteilt, dass es genau zwei Tage Manaus gibt, wo eine Übergabe möglich ist. Anschließend bin ich nicht mehr greifbar. Am Donnerstag erreichte mich eine Mail vom „Zeugwart des Flughafen Sao Paulo“ dass mein Gepäck jetzt in Sao Paulo angekommen wäre und wohin er es senden soll. Glücklicherweise hatte ich Internet im Camp und habe meine Mail mit den Gepäckinstruktionen von der Lufthansa durch den Übersetzer laufen lassen und unverzüglich nach Sao Paolo geantwortet. Irgendwer muss es letztlich gut gemeint haben. Die wussten, dass ich am nächsten Mittag verschwunden bin und haben wirklich mitten in der Nacht noch einen Boten zu mir ins Hotel geschickt - Danke!

      Heute bin ich dann endlich nach Tabatinga geflogen. Ohne die Zwischenfälle bei der Lufthansa wäre ich bereits am ersten Tag hier angekommen.

      Jetzt befinde ich mich im Dreiländereck Brasilien/ Kolumbien/ Peru. Der Flug von Manaus nach Tabatinga war wirklich beeindruckend. Aus der Luft konnten ich das Treffen der Wasser „Encontro das Aguas“ gut erkennen.

      Der größte Fluss der Erde (Amazonas) trifft hier mit dem zweitgrößten Nebenfluss der Erde (Rio Negro) zusammen. Die bräunlich-gelbe Wasserfarbe des Amazonas (Rio Solimões) trifft auf die schwarzen Wasser des Rio Negro. Über elf Kilometer fließen die Wassermassen nebeneinander her, bevor sich die Ströme langsam vermischen.

      Hintergrund für dieses Naturphänomen sind unterschiedliche Wassertemperaturen, Fließgeschwindigkeiten, Sedimentgehalte etc.
      Wer etwas ähnliches in der Heimat erleben möchte, fährt nach Passau. Beim Zusammenfluss Donau/ Inn ist ähnliches zu beobachten.

      Der Flug führte knapp zwei Stunden über die endlosen Regenwälder des Amazonas.
      Angekommen in Tabatinga/ Brasilien habe ich das Taxi auf die kolumbianische Seite Leticia genommen.

      Eigentlich handelt es sich bei Tabatinga/ Leticia um eine große Stadt. Brasilien und Kolumbien teilen sich jeweils eine Hälfte. Da es keine Straßenverbindung hierher gibt, kann man die Grenzen dieser Länder ohne jegliche Kontrolle überqueren. Auch die jeweilige Währung des anderen Landes wird hier akzeptiert.

      Also gelandet bin ich heute in Brasilien. Mein Hotel für die Nacht befindet sich in Kolumbien. Und morgen früh geht es auf eine dreitägige Tour in die „Zacambu Rainforest Lodge“, die sich auf peruanischem Staatsgebiet befindet.

      Bis dahin - Hasta luego 😘
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    • Tag 97

      Puerto narino

      14. Dezember 2022 in Kolumbien ⋅ ☁️ 29 °C

      Découverte de ce magnifique village haut en couleurs.
      Situé sur les rives du fleuve amazone , nous y sommes logiquement arrivés en bateau. ( Pour changer 😂 )
      🛶🚣‍♂️
      Considéré comme un des plus beau village de Colombie, il a été a la hauteur de sa renommée. 🇨🇴
      Les habitants y vivent paisiblement et travaillent main dans la main pour maintenir la propreté et la gaité. 🏡👨‍🌾
      Chaque jardin est entretenu avec une créativité abondante, les maisons sur pilotis peintes par les artistes locaux ! 🖌️🎨
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    • Tag 5

      Silvester im Amazonas 🌴🌱🌿

      31. Dezember 2022 in Kolumbien ⋅ ☁️ 24 °C

      Ich öffne langsam die Augen. Durch das durchsichtige Zeltdach beobachte ich aufmerksam das dichte Grün des Dschungels. Es hat in der Nacht einige Male geraschelt um unser Zelt herum. Zu gern würde ich wissen welches Tier sich dort verborgen hat.
      Draußen auf der kleinen, offenen Veranda gibt es eine Toilette, ein Holzwaschbecken und eine eiskalte Regenwasser Dusche. Buenos Dias! Jetzt bin ich wach. 🥶

      Zum Frühstück, toastest uns Kelly ein paar leckere Schinken Käse Sandwiches, ein frischer Papaya- Bananen Obstsalat gibt uns die Energie für den Tag. Und ich kann euch jetzt schon sagen, die werde ich brauchen!
      Die Sachen sind gepackt!! Ich bin schon sehr aufgeregt und gespannt was uns heute erwartet. Es gibt natürlich eine Beschreibung der Route für jeden Tag, aber es wäre nicht „Agi Jones 🤠“ wenn ich diese vorab studieren würde. Also genieße ich das Leben hier, wie es kommt.

      Es ist natürlich heiß, schwül, das Atmen fällt nicht leicht und dennoch müssen wir zum Schutz, lange Hosen, Langes Oberteil, Kopfbedeckung und natürlich unseren schweren 20 kg Rucksack tragen. Mein Pass noch stets eingepackt in Folie, es trocknet aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit einfach nichts! 💦
      Doch kann ich es kaum erwarten loszugehen und das nächste Abenteuer zu entdecken. Los gehts!

      Zunächst laufen wir an einem kleinen Dorf vorbei, bevor das ewige Grün uns verschlingt. Der kleine Trampelpfad, ist nicht mehr zu erkennen als Kelly ihre Machete, aus ihrem Lederetui auspackt. Mit kräftigen Schlägen durchtrennt sie die Lianen, grünen Kletterpflanzen, verwachsenen Blätter und Äste. Daddy, das würde dir gefallen! Kelly mag vielleicht nicht so groß sein, aber sie ist unglaublich stark und hat sehr viel Kraft, was ich voller staunen feststelle, als unser Weg nun halbwegs frei ist. Man spürt, dass das hier ihr zu Hause ist, welches sie liebt und verehrt. Mit Begeisterung höre ich ihrer Geschichten zu, die Nicolas für jns übersetzt. Sie erzählt von Dschungelgeistern, die an ihrer Hängematte in den Bäumen gerüttelt haben, als sie mit Ihrem Man jagen war und kein Tier weit und breit zu sehen war. 🤔
      Die Verbindung und Dankbarkeit der Natur gegenüber steht an erster Stelle. Sie inspiriert mich durch ihre Worte und so bedanke ich mich in meinen Gedanken ebenfalls bei der Natur: für jeden Fluss den wir undeschadet überqueren, für die freundlichen Menschen, die Tiere, für jedes leckere Obst welches Kelly findet und mit uns teilt. Der Weg ist heute allerdings alles andere als ein Spatziergang. Ich blicke nach oben zu den Baumkronen und sehe die heiße Sonne durch ein paar kleine Lücken im dichten Regenwald blinzeln. Die Hitze treibt die Feuchtigkeit weiter in die Luft. Das atmen ist nicht leicht und es geht weiter kletternd hinauf. Kein einziges Kleidungsstück ist trocken, alles nass geschwitzt, die Gummistiefel völlig eingedeckt von Dschungelschlamm. Es ist rutschig, als wir Flüsse über Baumstämmen überqueren und mit vollster Konzentration ein Schritt nach dem anderen setzen müssen. Ihr müsst euch das vorstellen, wie bei einem Hindernislauf oder einem Komputerspiel, bei dem ein kleines tapferes Männchen, über riesen Baumstämme hintereinander klettern muss, sich einen Weg über den treibenden Schlammboden, an Wurzeln hochziehend oder mit Lianen schwingend den dichten Regenwald durchquert. Klingt leicht? Es ist als würde die Natur dich testen, wie viel Energie bezahlst du für das was du erleben möchtest? Viel! Sehr viel. Ich habe kaum noch Kraft. Doch begegnen uns immerwieder kleine Tiere, bei denen ich mir einbilde, dass sie mir begegnen, um mir Kraft zu spenden und mich anzufeuern. Go Agi Jones, Go!! Ein kleiner 🦋 auf dem Baumstamm, den wir überqueren müssen, ein kleiner Affe in den Baumkronen, ein interessanter Käfer. Das gibt Kraft, doch spüre ich die Anstrengung deutlich, als wir nach 3,5h klettern und Wandern, vom Berg aus in ein Tal blicken. Kelly erwähnte schon öfters, das wir fast da wären, was ich glaube als Motivation gelten sollte.
      Denn mit der Fingerspitze in die Ferne, auf der anderen Seite des Tals zeigt uns Kelly unser Ziel.
      Mir kommen die Tränen. Ich bin völlig erschöpft und habe kaum noch Kraft. Ich halte Inne und gehe weiter. Der Weg führt uns durch das Tal aus Wiese und Sträuchern, ohne Schutz vor der brennenden Sonne, vorbei an der Plantage des indogenen Tikuna Stammes von Arara, zu dem wir wandern. Die Sonne schmilzt auf unserer dunklen, durchtränktem Kleidung. Meine Beine und Rücken, sind schwer und können unser schweres Gepäck kaum noch tragen. Kelly versucht ständig zu motivieren, als wir endlich nach einer Stunde das Dorf erblicken. Alles ist festlich dekoriert, das zaubert sofort ein Lächeln in mein müdes, verschwitzes Gesicht. Aus alten Folien und zerschnittenen Einkaufstaschen wurden Girlanden gebastelt die durch das ganze Dorf gehen und sogar eine Art Tannenbaum errichtet daraus. Heute ist ein großes Fest in ihrem Dorf, um das neue Jahr willkommen zu heißen. Wir hören laute Musik, auch sehr sehr wichtig hier in Kolumbien! Musik und große Lautsprecher! Etwas seltsam, da wir hier mitten im Regenwald sind und plötzlich diese Fiesta Stimmung. 🤪 Wir kommen endlich bei dem indogenen Ehepaar, welches für uns Mittagessen gekocht hat an. Ich lege sofort meinen Rucksack ab und begebe mich Luft -schnappend auf den Boden der Holzterasse, der kleinen Hütte. Kann nicht mal mehr sitzen. Hilfe! Ein hechelnder, lieber Hund neben mir liegend fragt sich sicher was ich auf seinem Terrain zu suchen habe. 🥵🥵🥵🥵. Ich schließe kurz meine Augen und versuche mich wieder zu stabilisieren.

      Beim klettern reißt sich Jay die ganze Hose auf, aber so völlig! Stolz präsentiert er sie für euch in die Kamera, nachdem er sich umgezogen hat. Ein echter Abenteurer, sag ich euch!!

      Es duftet! Mein Apetit ist da und so schleppe ich mich auf die Holzsitzbank zu Kelly, Jay und unserem Übersetzer Nicolas. Es gibt gegrillten Fisch, Reis, Yucca Palme und Linsen - genau die Energie die ich brauche!! Dankbar mit der Hand auf meinem Herzen, lächle ich den Gastgebern zu, während ich einen neugierigen Blick in ihre Küche werfe. Eine Hängematte, Regale aus Holz auf denen stabiles Aluminium Geschirr gestapelt ist. sogar eine Art Herd, welcher befeuert wird. Es begeistert mich wie unterschiedlich die Stämme hier leben. Wieder munter nach dem Essen! Die laute Geräuschkulisse lockt mich! möchte inbedingt weiter ins Dorf laufen um zu sehen, was dort so los ist.
      An jedem kleinen Haus sind aus Stoff genähte Puppen, Nikolas erklärt uns, dass diese Um Mitternacht verbrannt werden, um die alte schlechte Energie des Vergangenen Jahres loszuwerden. Es ist bei uns ja nicht viel anders erkläre ich Nicolas, der historische Grund für Feuerwerk, ist der Lärm, den die Böller und Raketen machen. Mit ihm sollten früher böse Geister vertrieben werden. Hm ☺️
      Wir kommen im Zentrum des Geschehens an. Etwas was alle auf der ganzen Welt immer wieder zusammenbringt? Wie könnte es anders sein. Die lauten Stimme, die durch die riesigen Boxen kommt, ist die Dokumentation eines Fußballspiels! Das Highlight des Jahres wie ich höre, während sich tausend schweißperlen bei dem Anblick der aktiven Spieler übereinanderstapeln. Die Sonne brennt so heiß und sie rennen auch noch?!?!
      Wir werden neugierig aber freundlich beobachtet, ich bin mir nicht sicher wie häufig Touristen herkommen. Auf dem kurzen Weg zurück, kichern mir kleine zurechtgemachte Kinder zu. Sie haben deutlich Freude, dass ich ihnen albern zuwinke und lachen - Foto anbei.
      Nach einer Siesta in Hängematten in „dem Schlafzimmer“ unserer Gastgeber nebenan, geht es weiter zu unserer Übernachtung für heute. Wir verabschieden uns dankend von Kelly für ddn Tag, die ein wahrlich herzlicher mit der Natur im Einklang lebender Mensch ist. 🥰

      Es fängt an zu regnen, als wir uns mit dem Guide der uns begleitet aufmachen.
      Mit einer kleinen Nusschale überquären wir einen Fluss und wandern dann durch den tiefen Schlamm des nun noch feuchteren Regenwaldes. Dann entdecke ich ihn, den größten des Amazonas: der Kapokbaum. Im Regen bewundere ich den majestätischen und mächtigen Baum. Er wird bis zu 75 Meter hoch und hat einen Stammdurchmesser von über 3 Meter erreicht. Unser Guide sagt, dass die Menschen des Stammes, es zur Kommunikation mit den Göttern verwenden und man sich bei Berührung etwas für seine Familie erbeten kann. Ich halte Inne und mir fällt nur ein Wunsch ein - ich denke an dich Schwesterchen Yvonne. ❤️

      Wir kommen in der Arara Ecolodge Natural Reserve an. Was stellt ihr euch nun darunter vor?
      Ein Doppelzimmer mit Bett mit romantischer Aussicht auf den Dschungel? - eeeeeeem ja fast!
      Es ist ein großer mit Holz und Fliegengittern gebauter Raum und Strohdach, voller kleiner 1 - Personen Matratzen mit einer Holzkonstruktion, über der ein grünes Mückennetzt gespannt ist.
      Interessant! Am Ende des Raumes befindet sich ein Waschbecken, Toiletten und Duschen. Durch die Lücken im Holzboden entwickelt sich eine natürliche Kilaanlage, jeder Lufthauch ist unbezahlbar, denke ich und ignoriere die Möglichkeit, mit allen Insekten ein gemütlich zu schlafen weg.
      Es ist Silvester heute, wir schicken euch mit dem mini Empfang ein Lebenszeichen. Normalerweise, wäre ich bereits völlig zurechgemacht, im Glitzerkleid, hohen Schuhen und zu lauter Musik tanzend auf der Tanzfläche. In einer Stunde beginnt bei euch in Europa das Neue Jahr. Stattdessen trage ich Gummistiefel, nasse aber mit Regenwasser gewaschene Haare und lange weite Sportkleidung. So festlich begeben wir uns zum Abendessen. Das Silvester Gala Menü bietet heute Reis, Hühnchen, Linsen und Tomaten Zwiebel Salat an. Nach der Stärkung, gehen wir noch auf eine kleine Nachtwanderung. Die Wanderung bietet Aufgrund des Regens keine Tierrischen Highlights, aber die Spannung entsteht durch die Erzählungen über die Rituale des Stammes, die der ca 45 jährige Guide uns erzählt. So erschreckend! Mädchen, die nach ihrer ersten Periode für 6 Monate das Haus nicht verlassen und von keinem Mann gesehen werden dürfen. Dannach folgen eine Woche Lang Rituale um aus dem Mädchen eine Frau zu machen. Dazu gehört auch das quälende einzelne auszupfen ihrer Kopfhaare. Grausam. Gänsehaut.

      Als wir wiederzurückkommen lernen wir zwei Übernachtungsgäste aus Spanien kennen. Sie haben bereits 5 Tage im Regenwald gecampt und sind nun froh über eine Matratze. Die junge Schuldirektorin Cristina und der Eigentümer einer großen Personalfirma Joan, kommen uns sehr sympathisch vor. Cristina packt zur Feierlichkeit ihre Kerze mit den Zahlen 2023, die sie aus Spanien durch den ganzen Amazonas geschleppt hat aus. Wir sind die einzigen Toruristen in dieser Silvesternacht. Irgendwie konnten sie sich eine Flasche Wein, Oliven und gaaaanz viele Trauben für die Feierlichkeiten organisieren. In Spanien gibt es nämlich einen Brauch: Es wird genau um Mitternacht zu den 12 Glockenschlägen je eine Weintraube gegessen. Wer alle schafft und nach dem letzten Glockenschlag keine Traube mehr übrig ist, hat viel Glück für das kommende Jahr. Die Spanier, offenherzig wie sie sind, bieten uns an mitzumachen und reichen uns ein Teil ihrer Trauben. Doch woher nehmen wir den Glockenschlag? Ah, meine Metallflasche und ein Kochlöffel. Mühsam versucht der Spanier Joan dem Küchenmädchen beizubringen wie sie den Glockenschlag setzen soll „ Baaaam 1,2,3,4, Baaaam 1,2,3,4 …. ich muss laut lachen, weil sie gar kein Rhythmusgefühl hat 🤣 und es nicht hinbekommt. Egal. Es ist 21 Uhr, wir ziehen Neujahr vor. Also auf die Trauben, fertig? - Los! 🍇 🍇 🍇 Video anbei.
      Sie teilen auch ein kleinen Schluck Weisswein, den wir aus stabilien bunten Kunststoffbechern genießen und das neue Jahr, ein wenig frührer begrüßen. Schließlich hat der Großteil der Erde bereits Neujahr!

      In diesem Sinne, wünschen wir euch allen ein wundervolles, gesundes und vor allem glückliches Neues Jahr 2023!
      Agi
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    Amazonas, Departamento del Amazonas

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