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- Oct 25, 2023, 12:00pm
- 🌧 26 °C
- Altitude: 782 m
- Costa RicaProvincia de AlajuelaLos Chorros10°42’12” N 84°59’32” W
Ein Vulkan kommt selten allein 🌋🐍🌞
October 25, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 26 °C
*Verfasst von Kelly
25.10.23 VULKAN ARENAL NATIONALPARK 🌋
Nach dem entspannten Start im warmen Fluss geht's weiter zum Vulkan Arenal Nationalpark.
Dort angekommen laufen wir einen Weg entlang, der an beiden Seiten bewuchert ist mit hohem Bambus, Palmen, Farn und anderen Büschen. Es sind unzählige Grüntöne, und der Weg verschwindet fast inmitten der Natur. Es ist wunderschön.
In all diesem Grün finden sich natürlich auch massenhaft Insekten. Henne ist im Himmel 😁 Zudem springt uns ein Aguti vor die Füße - ist aber so erschrocken, uns zu sehen, dass es sofort weiterrennt.
Oben am Aussichtspunkt angekommen, stehen wir fast am Fuße des Vulkans, der allerdings zur Hälfte hinter Wolken verschwindet. Auch wenn der letzte Ausbruch 2010 war, ist es aus Sicherheitsgründen verboten weiterzulaufen. Wir bleiben also, wo wir sind, genießen die Aussicht auf den halben Vulkan und in die andere Richtung auf den See. Ich jage mal wieder ein paar Eidechsen hinterher, und so vergeht die Zeit. Nach ca einer Stunde ist nur noch die Spitze bedeckt, und wir machen noch ein paar Fotos, bevor wir unseren Weg fortsetzen.
Der Park ist wirklich schön und beherbergt riesige Bäume, die vermutlich schon mehrere hundert Jahre alt sind. Zudem haben wir Glück und entdecken unsere erste Giftschlange. Sie ist gelb und liegt eingerollt auf einem Ast und ist sehr viel kleiner als erwartet. Kaum zu glauben, dass sie auch für Menschen so gefährlich ist. Wir machen einige Fotos, bei denen sich Henne sehr viel näher rantraut als ich. Die Schlange scheint das glücklicherweise nicht zu stören, denn sie bewegt sich keinen Millimeter. Aufgrund der Zeit müssen wir uns auf den Rückweg machen, der sich endlos in die Länge zieht. Obwohl wir uns sehr beeilen und nicht mehr bei jedem Krabbeltier stehen bleiben, schaffen wir es nicht rechtzeitig zum Ausgang und das Tor ist bereits geschlossen. Doch wir haben Glück und das Schloss ist noch offen, sodass wir nicht im Park übernachten müssen, sondern das Tor wieder aufmachen und zurück ins Hostel fahren können.
26.10.23 VULKAN TENORIO NATIONALPARK 🌋
Nach dem Frühstück checken wir aus. Heutiges Tagesausflugsziel der Vulkan Tenorio. Auf dem Parkplatz angekommen, weist uns ein Mann in eine Parklücke, die ich vermutlich sogar mit verbundenen Augen getroffen hätte. Schon bevor er uns seine ausgestreckte Hand hinhält, ist klar, dass er Geld für den "Parkservice" möchte. Henne ist wenig angetan, denn der Service ist nicht nötig. Doch nachdem er erklärt, dass er hier auf alle Autos aufpasst und wir keine Lust mehr haben zu diskutieren, bezahlen wir ihn einfach. Am Eingang des Nationalparks angekommen müssen wir unsere Eintrittskarten erstmal online kaufen. Dafür wurde ein kleiner WiFi Unterstand eingerichtet, unter dem bereits einige andere Touristen stehen und versuchen, ihre Eintrittskarten zu erwerben. Nach wenigen Minuten haben wir uns durchgeklickt und erhalten per Mail unsere QR-Codes, mit denen wir eintreten dürfen.
Zuerst machen wir uns auf den Weg zum Wasserfall Catarata Rio Celeste. Auf dem Weg dahin begegnen wir riesigen Tausendfüßlern. Auch wenn sie wie gigantische Würmer aussehen, gehören sie zur Gattung der Arthropoden, was bedeutet, dass sie wirbellose Tiere mit einem Außenskelett, segmentierten Körper und gegliederten Gliedmaßen sind. Sie gehören zu den ältesten Lebewesen, die an Land laufen können. All das wusste ich vorher auch nicht und bin nun noch beeindruckter von diesen Tieren. Endlich erreichen wir eine Treppe, die zum Wasserfall führt. Nach 250 steilen Stufen erreichen wir den hellblau leuchtenden Wasserfall. Es ist unglaublich schön und ich bin begeistert. Die Legende zum Wasserfall findet ihr in der Bilderreihe. Wir schauen einige Minuten einfach nur dem herunterfallenden Wasser zu und machen dann natürlich noch ein paar Bilder, bevor wir uns auf den elendig steilen Aufstieg machen. Ich überlege, wie lange ich hierbleiben könnte, bevor es schwierig wird und ob ich jemals wieder diese Treppe erklimmen muss 😅 Nach den ersten Stufen treffen wir auf eine Gruppe Touristen, die aufgeregt auf etwas zeigen. Uns war beim Abstieg schon erzählt worden, dass hier eine Schlange gesehen wurde. Und tatsächlich schlängelt sich vor uns eine sehr dünne Schlange die Blätter entlang. Und dann sehen wir noch eine und noch eine. Insgesamt sind also drei schmale Schlängchen auf dem Weg die Blätter hoch. Henne lässt es sich dabei nicht nehmen, jedem neuen Touristen persönlich die Schlangen zu zeigen. Nach einigen Minuten wird es mir dann eindeutig zu voll und ich vergesse meine Unlust, die Treppe nach oben zu steigen.
Oben angekommen, kommt auch Henne irgendwann nach, und wir setzen unseren Weg durch den Nationalpark fort. Wir kommen an der Laguna Azul an, wo das Wasser ebenso wie am Wasserfall hellblau leuchtet. Es sieht aus, als wenn unzählige Eisbonbons im Fluss aufgelöst wurden. Den Grund, wieso das Wasser so herrlich blau leuchtet, findet ihr in der Bilderreihe 🩵
Am Rand des Flusses findet Henne etwas, was für mich auf den ersten Blick wie Vogelkot aussah. Tatsächlich ist es aber eine Schmetterlingsraupe. Noch nie zuvor habe ich eine so hässliche Raupe gesehen. Ihr kleiner braun-weiß gefärbter Körper ist schrumpelig und ihr Gesicht sieht dem eines Schweins nicht ganz unähnlich. Wir machen einige Bilder und laufen dann weiter, bis ich auf einem anderen Blatt etwas neues entdecke, was ebenfalls Kot sein könnte, sich aber auch als Raupe herausstellt. Diese ist jedoch länger als Hennes Zeigefinger und hat Stacheln auf dem Rücken. Wir sind fasziniert von diesem Wesen und machen nach wenigen Minuten einer Gruppe mit Guide Platz, der uns erzählt, dass es die Raupe eines Eulenfalters ist.
Wir gehen weiter und kommen an einen Aussichtspunkt, an dem man bei guten Wetter die Vulkane sehen kann. Heute sind sie durch Wolken verdeckt, was den Ausblick allerdings nicht weniger schön macht. Wir schauen auf ein Blätterdach, so dicht bewachsen, dass man meint, man könnte draufspringen ohne hindurchzufallen. Ich halte mich mit dem Springen zurück und gehe lieber weiter. Am Ende des Weges treffen wir wieder auf die Gruppe mit Guide, der gerade auf eine hinter einem Blatt verborgene Lanzenotter aufmerksam macht. Das ist die zweite in zwei Tagen. Wir können unser Glück kaum fassen. Dieses Exemplar ist hellgrün und guckt ähnlich fies wie ihre gelbe Artgenossin.
Auf dem Rückweg bewundern wir noch einige bunte Blumen und verlassen kurze Zeit darauf den Nationalpark. Zurück auf dem Parkplatz ist weit und breit nichts von den "Aufpassern" zu sehen. War ja klar... 😅 Wir futtern unsere Pizza vom Vorabend auf und machen uns auf den Weg. Immerhin liegen noch 160km bis Tamarindo vor uns.Read more
Traveler Ich mag die Geschichte ❣️ Das mythische hat doch was 😄 sehr schön 🤩
Helly On Worldtour Absolut. Mir gefällt sie auch sehr. Vielleicht ist ja auch was wahres dran. Wer weiß das schon 🤗 Danke fürs Lesen der Geschichte ♥️