• DiSel
  • Martina Selle
Apr – Oct 2019

2019 Ostsee Umzickzackung

Mit dem Wohnmobil LiF (Life in Freedom) durch Nordeuropa und im Zickzack um die Ostsee ....
Mai bis Oktober 2019
Geplante Reiseroute: Holland, Dänemark, Schweden Norwegen, Finnland, Estland, Lettland, Littauen, Polen, ......
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  • Doni Štoj - Zelenika

    October 4, 2019 in Montenegro ⋅ ⛅ 21 °C

    Reisekilometer 18.847 km
    Tageskilometer 112 km

    Keine Besonderheiten in der Nacht. Am Abend sind noch zwei weitere Wohnmobile angekommen. Platz unter den Kiefern ist ja reichlich. Wenn hier die Sonne scheint ist es ganz schön. Da alles bis auf die Duschen bereits winterfest gemacht war, haben wir trotz der, wegen des Windes, nicht kuscheligen Temperaturen am Strand geduscht. Wir sind dann soweit möglich Küstenstraße Richtung Norden gefahren. Landschaftlich ist die Küstenstraße sehr schön. Leider ist viel verbaut und offensichtlich ist oft das Geld ausgegangen. Am Schlimmsten ist aber, der überall herumliegende Müll.
    Wir hatten noch richtig Glück, rund vier Autos vor uns hat es bei einem Überholmanöver gekracht. Die Straße war für gut eine Stunde komplett gesperrt. Immer wieder witzig, wie dann irgendwelche Profis den Stau von hinten auf der freien linken Spur umfahren um vorn festzustellen, dass der Stau sich gebildet hat weil es vorn nicht weiter geht. Leider kommen die Egoisten fast immer damit durch, weil es dann irgendwie doch gehen muss.
    Über die Bucht von Kotor mussten wir dann noch unerwarteterweise mit der Fähre fahren. War ganz lustig, weil direkt vor unserer Fähre ist das Kreuzfahrtschiff "Emerald Prinzess" aus der Bucht herausgefahren. Ein paar Kilometer weiter haben wir uns direkt zwischen Straße und Kaimauer gestellt.

    Auch interessant

    Homosexualität wurde in Montenegro im Rahmen der jugoslawischen Rechtsprechung 1977 legalisiert. 2010 hat das Parlament ein Antidiskriminierungsgesetz beschlossen, das auch die Ungleichbehandlung aufgrund der sexuellen Orientierung verbietet.

    Ganz anders im so modernen und aufgeschlossenen Deutschland.
    Der § 175 des deutschen Strafgesetzbuches (§ 175 StGB) existierte vom 1. Januar 1872 (Inkrafttreten des Reichsstrafgesetzbuches) bis zum 11. Juni 1994. Er stellte sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe.
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  • Zelenika - Ravno

    October 5, 2019 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 16 °C

    Reisekilometer 18.979 km
    Tageskilometer 132 km

    Früh aufgestanden und Richtung Dubrovnik gefahren. Tolle Küstenstraße. Grenze zu Kroatien überschritten. Schon wieder neue Währung. Kroatien ist krass sauberer und besser in Schuss, als die anderen Länder hier unten im Süden.
    Dubrovnik und die Parkplätze sind voll und deshalb schmeißt Dirk Tina vor dem Altstadttor raus. War ein bißchen hektischer Aufbruch für Tina, aber Sie hat alles mitgenommen was sie brauchte, außer einer eigenen Kreditkarte. Sie steht halt auf ihre gute alte Maestrokarte, die aber seit Deutschland nicht mehr im Einsatz war 😎.
    Sie konnte nur mit Kreditkarte oder Kuna auf die Stadtmauer, zum Glück hatte Sie noch eine Karte von Dirk dabei. Nach erfolgreicher Bargeldabhebung und Zahlung des Eintritts von immerhin ca. 27 € durfte Tina sich in die Reihe der Stadtmauereroberer einreihen und gegen den Uhrzeigersinn, die schmale Mauer im Entenmarsch abgehen. Es gab viele schöne Ausblicke. Danach gab es noch eine Expedition durch die engen Gassen und zum Schluss noch einen Aperol auf der Plaza zur Belohnung.
    Dirk hat es sich in der Zeit gut gehen lassen und Bilder bearbeitet.
    Nachdem er Tina wieder eingesammelt hat, ging es zur nächsten Grenze nach Bosnien Herzegovina. Beim Grenzübertritt hat Dirk ein bißchen gedrömmelt und die Grenzbeamtin in dem verspiegelten Häuschen übersehen, die ihn daraufhin aus ihrem Kabuff voll angeschrien hat. Dirk hat darauf abgebremst und hat zurückgesetzt, was dazu führte, dass der Spinner hinter ihm ein Hupkonzert startete, obwohl noch reichlich Platz war. Das Ganze führte zu reichlich Aufregung. Wir haben unsere Papiere aber trotzdem wieder bekommen und brauchten auch nicht auf die Strafbank.
    Bosnien Herzegovina empfing uns mit deutlich traurigerer Landschaft als am Mittelmeer. Unbewaldete (Pyramiden-)Berge, arme Dörfer, komische Bauten (Aquapark mitten im Nichts), wildströmender großer Fluß, breites ebenes Flußtal.
    Einen Stellplatz haben wir kurz vorm Dunkelwerden hoch in den Bergen, mit toller Aussicht über das Tal gefunden.

    Dreiländertag: Aufgewacht in Montenegro, tagsüber in Kroatien und zur Übernachtung in Bosnien und Herzegowina.
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  • Ravno - Jesenice

    October 6, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 19 °C

    Reisekilometer 19.156 km
    Tageskilometer 177 km

    Das war vermutlich die sternenreichste Nacht der Reise. Es waren bestimmt zwei oder drei Sternbilder mehr als Dirk kannte (Anmerkung Tina: Der Schlaummeier kennt 4 in Worten vier!). Auch die Milchstraße war ganz deutlich zu erkennen.
    Am Morgen saß ein Mann mit orangener Weste und Gewehr neben unserem Schlafzimmer 😯. Es ist Sonntag und offensichtlich Treibjagd oder wie das heißt. Wir haben später noch einige von den bewaffneten Orangewesten gesehen.
    Den ersten Teil unserer heutigen Route führte uns Google (irgendwie mag ich Google-Maps ja) über eine AUSGESCHILDERTE Fahrradroute. Es war eine einspurige, super schöne Strecke durch die Berge, immer wieder mit Blick auf das Tal. Der Fluß im Tal war immer noch schön geschwungen, aber die Ränder waren, soweit wir es erkennen konnten, mit Beton befestigt.
    Sehr schade, wo es hier so viel natürliches Baumaterial gibt.
    Die Dörfer waren oft fast ausgestorben oder verlassen. Wo die Häuser nich bewohnt waren, sah es zum Teil recht aufgeräumt aus und es gab Gärten mit Zier- und Nutzpflanzen.
    Vor der Grenze noch im Supermarkt eingekauft und getankt.
    Der Grenzübertritt zurück nach Kroatien ging schnell und problemlos.
    In Kroatien sind wir auf einer der schönsten Küstenstraße unserer Reise gefahren. Einziger Nachteil, sehr dicht bebaut und reichlich Verkehr.
    Die Sonne kam fast die ganze Zeit von Meeresseite und brachte die Wasseroberfläche immer wieder zum Funkeln.
    Trotz der engen Bebauung und dem allgemeinen Verbot frei zu Campen, haben wir eine schönen Platz an einem Hafen gefunden.
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  • Jesenice - Zadar

    October 7, 2019 in Croatia ⋅ ☁️ 20 °C

    Reisekilometer 19.341 km
    Tageskilometer 185 km

    Beim Frühstück konnten wir ein lustiges Naturschauspiel beobachten.
    Direkt vor dem Fenster sind ganz viele Fische gleichzeitig in die Luft gesprungen. Ganz kleine Fische und auch Größere, wir vermuten Doraden. Auf jeden Fall sehr witzig anzusehen.
    Nachts hatte es etwas geregnet und morgens war es noch leicht bedeckt. Richtig satten blauen Himmel wollte es den ganzen Tag nicht geben.
    Die Küstenstraße war auch heute schön, wenn auch weniger spektakulär als gestern. Wir sind mal eine kleine unbefestigte Nebenstraße gefahren. Da fühlte man sich gleich wieder wie in den anderen, südlichen Ländern, direkt auf der Müllkippe.
    Wir machen uns immer über die Deutschen lustig, weil Sie den Müll so toll trennen können. Aber wenn ich die Wahl hätte...dann doch lieber spießige Mülltrennung und nicht alles in den Vorgarten und an den Strand.
    Die Küstenstraße selbst und auch die Ortschaften sind dagegen in Kroatien (zumindest bisher) sehr sauber und weitestgehend müllfrei, sauberer als die Straßenränder der Autobahnabfahrten in good old Germany.
    Wir sind heute bis Zadar, einer recht großen Stadt gefahren, da es hier einen tollen Stellplatz geben sollte. Der Platz war zwar da, aber wegen geschlossener Schranke nicht vollständig benutzbar. Trozdem gut genug für eine Nacht.
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  • Zadar - Sibuljiana

    October 8, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 17 °C

    Reisekilometer 19.401 km
    Tageskilometer 60 km

    Der Stellplatz ist unter Kiefern, direkt an der Felskannte der Halbinsel. Eigentlich ganz schön, aber leider kommt Dirk nicht runter zum Wasser und außerdem ist der Parkplatz von den locals stark frequentiert, einfach zu viel los. Also sind wir weiter gefahren. Wir sind fast auf dem gleichen Breitengrad geblieben, nur von der Halbinsel auf das Festland gewechselt und trotzdem 60 km gefahren.
    Wir haben einen Campingplatz mit Strand gesucht, um noch etwas zu entspannen, bevor es zurück nach good old Germany geht.
    Und wir haben einen kleinen Campingplatz, der auf den ersten Blick gar nicht mal so leer war gefunden. Die Rezeption war nicht besetzt und wir haben uns einen Platz in der ersten Reihe, am Meer gesucht. Sehr schön. Mit der Zeit haben wir dann bemerkt, dass die ganzen herumstehenden Wohnwagen Dauercamper waren, der Platz sehr ruhig und fast leer war. Hier bleiben wir.
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  • Sibuljina Campingplatz

    October 9, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 19 °C

    Reisekilometer 19.401 km
    Tageskilometer 0 km

    Ein Tag auf dem Campingplatz.
    Es ist sonnig, aber nicht brüllend heiß. Das Wasser im Meer ist eher sogar als kalt zu bezeichnen. Dafür ist die Dusche heiß und ohne Zeitbegrenzung ... da ist es schwer wieder aufzuhören.

    Interessante Währungen seit Griechenland.

    In Griechenland ist Euro die Währung.

    In Nordmazedonien ist der Denar (MKD) die Währung. Er ist in 100 Deni unterteilt. Die Deni werden heute nicht mehr gebraucht. Sie werden ausschließlich an Sammler verteilt. Der Name leitet sich von der römischen Münze Denarius ab.
    Wir haben kein Geld getauscht und konnten mit Kreditkarte oder Euro bezahlen.

    In Albanien ist Lek (ALL) die Währung.
    Wir haben kein Geld getauscht und konnten mit Euro bezahlen. Kreditkarte ging nicht einmal an der Tankstelle.

    In Montenegro ist der Euro das Zahlungsmittel, siehe auch Footprint vom 03.10.2019.

    Die Währung in Bosnien und Herzegowina ist die Konvertible Mark (KM), wir haben allerdings nur mit Kreditkarte bezahlt.
    Die Konvertible Mark ist seit 1998 die Währung von Bosnien und Herzegowina. Sie war bis 2001 im Verhältnis 1:1 an die Deutsche Mark gekoppelt, seit 2002 an den Euro (1 EUR = 1,95583 KM). Eine konvertible Mark ist in 100 Fening unterteilt.
    Also los Leute, wer die Mark zurück haben will, auf nach Bosnien-Herzegowina.

    In Kroatien ist Kuna (kroatisch „Marder“) die Währungseinheit.
    Der internationale Währungscode ist HRK, aber in Kroatien wird meistens die Abkürzung kn verwendet.
    Der Name stammt von der mittelalterlichen Verwendung von Marderfellen für den Handel. Die kroatische Währung Kuna wurde 1018 das erstemal als Zahlungsmittel der Kroaten erwähnt.
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  • Ibuljina - Fužine

    October 10, 2019 in Croatia ⋅ 🌧 13 °C

    Reisekilometer 19.568 km
    Tageskilometer 167 km

    Heute gab's den Abschied vom Mittelmeer. Zuerst noch über 100 km Küstenstraße und
    dann sind wir nach Osten in die Berge abgezweigt. Innerhalb von wenigen Kilometern von den Palmen am Meer bei 22°C , in die Berge zur roten Laubfärbung bei nur noch 11 °C.
    Die Küstenstraße ist hier auch sehr schön, aber nicht mehr so toll wie unten im Süden.
    Die Fahrt in die Berge ist mal wieder eine willkommene Abwechslung und mit Steigungen von bis zu 17 % auch nicht ohne.
    Zur Übernachtung stehen wir an einem Picknickplatz neben einem kleinen Stausee.
    Es ist 18:30 Uhr und wird dunkel, gleich gibt's noch was zu Essen und dann geht's ins Bett.
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  • Fužine - Rimske-Toplice

    October 11, 2019 in Slovenia ⋅ ⛅ 13 °C

    Reisekilometer 19.732 km
    Tageskilometer 164 km

    Der Tag beginnt mit Sonnenschein und schöner Laubfärbung. Die Fahrt bis zur Grenze nach Slovenien ging schneller als erwartet. Den ganzen Tag sind wir durch hügelig, lieblich, gefällige Landschaft mit alpenländischen Dörfern gefahren. Für Reisende mit Müllaversion und gesättigter Sichtung halbfertiger und Abrissgebäuden ist Slovien eine wohltuende Entspannung für Augen und Seele.
    Mittag haben wir mit Sicht auf Žužemberk castle genossen.
    Žužemberk (dt. Seisenberg) ist ein Marktflecken am linken Ufer der Krka (Gurk) und wird von der mittelalterlichen Burg überragt.
    Witziger Weise ist während unsere Pause ein Bus von Mundstock an uns vorbei gefahren. Wo die wohl waren? Wir sind noch bis Rimske-Toplice gefahren und haben uns ein Plätzchen mit Sicht auf Tal und Berge gesucht, was in einem so engen Tal nicht ganz leicht ist. Jedenfalls stehen wir an einer kleinen Dorfstraße direkt an der Feuerwehr. Hoffentlich gibt es heute Nacht keinen Alarm.
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  • Rimske-Toplice - Neustift an der Lafnitz

    October 12, 2019 in Austria ⋅ ☁️ 17 °C

    Reisekilometer 19.930 km
    Tageskilometer 198 km

    Die Nacht war ohne Feuerwehreinsatz und kälter als am Meer, aber wärmer als letzte Nacht.
    Die Fahrt heute durch Slovenien war sehr schön. Wenig spektakulär aber wirklich sehr schön. Überall angenehmes grün und auch einiges an gelber und roter Laubfärbung. Die Bebauung ist ähnlich der in Österreich.
    Der Grenzübertritt war auch super schnell und entspannt. Am Längsten hat das Gespräch mit dem Grenzer gedauert, weil er uns zu unserer Reise interviewt und wahrscheinlich auch beneidet hat.
    Auch in Österreich liess es sich entspannt, ohne Maut über die Landstraßen reisen. Überall hingen noch die Wahlplakate "Wer Kurz will muss Kurz wählen". Offensichtlich haben letztes WE ja viele kurz gewählt.
    Am Übernachtungsparkplatz vor einer Sporthalle an einem leeren Badesee, hat Dirk noch beim Stockschießen zugeschaut.
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  • Neustift - Probstdorf

    October 13, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 13 °C

    Reisekilometer 20.108 km
    Tageskilometer 178 km

    Schöne Landschaft, zum Teil flacher als erwartet und nicht erst Richtung Wien.
    In Probstdorf haben wir auf einem Bauernhof von Freunden übernachtet. Dort gibt es über 1.000 Hühner und Tina war mit in den Ställen Eier einsammeln.Read more

  • Probstdorf - Nakleřov

    October 14, 2019 in Czech Republic ⋅ ☀️ 14 °C

    Reisekilometer 20.556 km
    Tageskilometer 448 km

    Nach einem gemütlichen Frühstück, mit frischen selbst gesammelten Eiern, ging es jetzt abseits der Autobahn, Richtung tschechische Grenze. Wir wollten noch in Österreich tanken. Daran haben wir natürlich erst kurz vor der Grenze wieder gedacht. An der Grenze gab es noch eine Tankstelle, wo auch der Spritpreis in Euro angezeigt war. Trotzdem musste man in Tschechischen Kronen bezahlen. Na gut ist ja mit VISA auch kein Problem und der Preis stimmte ja. Diesmal haben wir die Autobahnvignette direkt auch hier an der Grenze gekauft. Weil wir jetzt zügig nach Hause fahren wollten.
    Nachdem wir auf der Autobahn waren, ging es zügig, bei durchaus erträglichem Verkehr, voran. Bei Prag gab es dann nochmal richtig Stau. Danach sind wir bis kurz vor die deutsche Grenze gefahren und haben schon fast im Dunkeln, in der Nähe der Autobahn, einen Schlafplatz für die Nacht gesucht. Wir haben auch was gefunden, direkt neben der Landstraße, mit sehr wenig Verkehr, auf einer Wiese, oben auf einem Hügel, mit freier Sicht über die Landschaft. Auf der Wiese stand bereits ein flacher Abrollcontainer und es gab viele Fahrzeugspuren, deshalb hatten wir auch keine Bedenken uns auch auf diese Wiese zu stellen ohne großartig Schaden anzurichten.
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  • Nakleřov - Peine

    October 15, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Reisekilometer 20.929 km
    Tageskilometer 373 km

    Die letzte Nacht unserer Reise war spannender als erwartet.
    Nachdem wir uns einigermaßen zeitig zu Bett gelegt hatten wurde es gegen 23:30 Uhr draußen laut und es blinkten viele Lichter. Tina hatte Ohrenstöpsel drin und hat natürlich nichts mitgekriegt weil sie schon tief schlief.
    Dirk hat sich also aufgerafft und ist nach vorne zum Fahrerhaus, um durch den Vorhang nach draußen zu gucken, was denn dort los ist.
    Dadurch ist Tina auch aufgewacht und was dort draußen zu sehen war, hat uns doch einigermaßen irritiert. Direkt vor unserem Sprinter stand ein riesengroßer, moderner, laut arbeitender Pumpwagen, der an allen Ecken blinkte und eine Flüssigkeit in den flachen Containern abließ. In tief dunkler Nacht!
    Der Container dampfte als würde die Flüssigkeit kochen.
    Nach ca. 20 Minuten fuhr der Pumpwagen wieder weg. Tina ist dann nach draußen gegangen und hat sich das aus der Nähe angeschaut. Die Flüssigkeit ist aus dem Container langsam auf die Wiese gelaufen und hat den Boden ziemlich aufgeweicht. Es hat nicht gerochen. Wir haben das Ganze nicht einordnen können und beschlossen einfach weiter zu schlafen. Um 1:30 Uhr hat uns der Pumpwagen wieder geweckt. Gleiches Procedere wie vorher.
    Diesmal hat Tina darauf bestanden den Platz zu verlassen, da Sie Angst hatte, dass der Boden so weich wird, dass wir nicht mehr wegkommen. Also haben wir mitten in der Nacht einen neuen Platz gesucht. Weil das im Dunkeln nicht so einfach ist, sind wir auf die Autobahn gefahren und haben den nächsten Rastplatz genommen. Wir konnten dann auch noch ein paar Stunden schlafen. Der Parkplatz war der erste Rastplatz nach der (nicht vorhandenen) Grenze zu Deutschland. Während des Frühstücks konnten wir beobachten, wie der deutsche Zoll alle paar Minuten Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen und neben uns auf dem Parkplatz überprüft hat.
    Die Fahrt durch Deutschland verlief ohne Zwischenfälle bis wir dann auf der A2 endlich wieder in einem richtigen Stau stehen durften.
    Wir sind zurück. Mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite Spannung und ganz viel Freude, wegen des Wiedersehen von Familie und Freunden. Aber auch Wehmut, weil die Zeit ohne Termine und jeden Tag neuen Erlebnissen und grossartigen Landschaften zu Ende ist.
    Der Grund, warum wir deutlich früher zurück gekommen sind, ist der Geburtstag von Dirk's Vater, der heute 85 wurde und wir waren die Überraschungsgäste.
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  • Statistik und Fazit

    October 26, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Hier ein bißchen Statistik:
    Reisezeit 170 d; 5 ½ Monate, 24 ½ Wochen
    Reisekilometer 21.000 km; 3.750 km/mon; 864 km/wo; 124 km/d

    Gasverbrauch 5 kg umgerechnet 900 gr/mon; 200 gr/wo; 30 gr/d
    Langzeitreiseversicherung Hanse Merkur 400€; 71 €/mon; 16 €/wo; 2 €/d

    Telefon und Internet: In fast allen Ländern konnten wir das Roaming unserer Handyverträge nutzen. Wir hatten 30 GB/mon Datenvolumen und sind damit einigermaßen hingekommen.
    Bei den nicht EU-Ländern muss man aber gewaltig aufpassen.

    Ganz egal, was es gekostet hat, das war es auf jeden Fall wert. Allerdings hat es uns auch erstaunt, wie wenig es dann doch war. Diverses enthält sogar noch einen neuen Langhaarschneider, Powerpack, Netzteil, Paket mit Bergeöse (100€) und eine neue Camera.

    In den Skandinavischen Ländern braucht man kein Bargeld, sondern eine günstige Kreditkarte.

    Fazit:
    Okay, kurz und knapp: Wir würden es immer wieder so machen!
    Und mal unter uns, wir wollen es unbedingt noch einmal machen....sofern wir können.
    Es war einfach eine grandiose und unvergessliche Reise.
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    Trip end
    October 15, 2019