Lissabon

Im Hotelzimmer liegt ein Buch über Lisboa. Darin enthalten sind jede Menge Tipps. Und dort habe ich ihn gefunden – den Sternekoch, der aus Pflanzen ein zwölfgängiges Menü zaubert.. Über Google einen Tisch reserviert, Mario dazu eingeladen und dann mit dem Taxi dorthin gefahren. Viel Verkehr 😅. Aber, was cool ist, die Taxifahrer dürfen die rechte, meist freie Bus- und Bike-Spur nutzen. So waren wir dann doch recht pünktlich, obwohl alle Straßen gefühlt verstopft waren.
Ins Encanto kommt man nur, in dem man einen Türklopfer betätigt. Von außen sah alles geschlossen aus. Und innen ein ziemlich dunkler Gastraum. Vorhänge zu. Wir erhielten den Tisch ganz in der Ecke am Fenster, das mit einem dicken Vorhang zugezogen war. Mittels QR-Code durften wir uns beide Karten, also die für das Menü und die für die Getränke herunterladen. Und dann ging es los. Die Weinbegleitung haben wir diesmal ausgeschlagen. Zu jedem Gang gab es in Englisch (portugiesischem Englisch), die Beschreibung. (Siehe auch Speisekarte). Obwohl wir die ersten waren, um 19:00 Uhr, füllte sich der ganze Raum dann doch recht schnell. Erstaunlich viele junge Paare, auch eine indische oder pakistanische Familie mit vielen Kindern waren darunter. Darüber haben wir gestaunt, angesichts des Menüpreises von 115 € pro Person.
Allein schon die Optik hat mich begeistert. So viele Häppchen, schön angerichtet und mit vielen Ingredienzien, und das noch rein pflanzlich. Ich habe die vielen Aromen gespürt, die Textur - und es genossen. Klar, ein paar Wildpflanzen hier und da hätten das ganze noch kulinarisch aufgepeppt. Ich habe mal drauf verzichtet, den Geschäftsführer darauf anzusprechen 🤣. 2,5 Stunden später und mit 318 € weniger in der Börse, dafür jedoch an einer interessanten kulinarischen Erfahrung reicher verließen wir das im Centro gelegene exklusive Lokal gen Taxistand.Les mer