Ecuador
Puerto Ayora

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 104

      Isla Santa Cruz Tortuga Laguna

      July 4, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

      In der früh geht es mit der Fähre wieder zurück auf die Isla Santa Cruz. Hier laufen wir einen schönen Weg zur Tortuga Laguna, einem abgelegenen Strand der Insel. Das Wasser ist nicht so klar zum schnorcheln, aber trotzdem gibt es ein paar Fische und einen Rochen zu entdecken. Auch ein kleiner Riffhai schwimmt mal vorbei.Read more

    • Day 67

      #21 Santa Cruz - Galapagosinseln

      July 6, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

      Galapagosinseln: einsame Strände, eindrucksvolle Vulkane, einzigartige Tierwelt - und: Corona.

      Unsere Reise auf die Inseln begann anders als geplant. Der positive Schnelltest am zweiten Morgen machte uns erstmal zwei große rote Striche durch die Rechnung. Nachdem wir den Flug bereits wegen Unruhen am ecuadorianischen Festland umgebucht hatten, feierte das Virus Premiere bei Fränzi. Zum Glück waren wir in guten Händen, da wir bei Fränzis alter Gastfamilie übernachteten. Diese organisierte uns spontan eine kleines Zimmer bei einer Freundin und so zogen wir kurzerhand in diese - sagen wir - pragmatische Quarantäne-Kammer. Dass die Mama jeden Tag Essen vorbei brachte, war nur der Gipfel der Gastfreundschaft, die uns Glenda, Carlos und Karla entgegenbrachten. Und so begann unser Aufenthalt auf den Inseln zwar nicht mit einem Naturspektakel, aber dennoch mit vielen positiven Eindrücken.

      Während Fränzi sich also auf ihre Genesung konzentrierte, vertrieb sich Matthias die Zeit derweil in Puerto Ayora, der Hauptstadt der Insel Santa Cruz. Glücklicherweise kannte Fränzi die Highlights der Insel schon aus ihrer Zeit dort. Und glücklicherweise ging Corona so plötzlich wie es kam. Und so konnten wir nach sechs Tagen wieder gemeinsam auf Entdeckung gehen.

      Aus dem ursprünglichen Fischerdörfchen Puerto Ayora ist mittlerweile eine Kleinstadt mit rund 30.000 Einwohner:innen geworden - mit allen Konsequenzen, die dazugehören. Immer mehr Flächen wurden für Wohngebiete freigegeben - statt diese weiter der Natur zu überlassen. Und dort wo die Menschen leben, sammelt sich auch hier der Müll. Diese ersten Eindrücke passten daher nicht wirklich ins Bild. Diese konnten wir aber auch nur sammeln, da wir weiter weg von der Touristen-Meile wohnten. Auch Fränzi erlebte ihre Rückkehr mit gemischten Gefühlen: einerseits große Freude über die vielen Wiedersehen, andererseits etwas Besorgnis über das Wachstum der Insel allein in den letzten neun Jahren.

      Doch konzentrieren wir uns lieber auf die eigentlichen Bewohner der Inseln. Von kreuzenden Schildkröten beim Fahrradfahren über schwimmende Meerechsen (Iguanas) beim Baden bis hin zu sich entspannenden Seelöwen am Hafen: Alltagsszenen in Puerto Ayora, die sinnbildlich für diese einzigartige Tierwelt stehen. Diese zog uns auch die nächsten zwei Wochen auf den anderen Inseln fest in ihren Bann.
      Read more

    • Day 68

      Santa Cruz - Galapagos

      August 7, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

      Nach einer Speedboat-Überfahrt von 2h sind wir auf der nächsten grösseren Insel Santa Cruz angekommen. Hier verbringen wir 2 Nächte, bevor es auf die Kreuzfahrt geht.

      Hier Insel gibt es deutlich weniger Seelöwen, dafür umso mehr Iguanas. Speziell an dieser Insel sind jedoch die riesigen Galapagos Schildkröten.
      So gehen wir natürlich in die Charles Darvin research station, um diese Tiere zu sehen.

      Auf der Insel gibt es Probleme mit den eingeschleppten Ratten und wilden Hunden. Diese fressen die Eier der Schildkröten und so kommt es, dass man die Nester beschützt, schlussendlich ausbuddelt und bis zum Schlüpfen in einem Brutkasten hält. Spannend daran: bei einer Temperatur von 28 Grad entstehen Männchen und bei einer Temperatur von 29,5 Grad entstehen Weibchen. In der Natur ist der Unterschied aufgrund der Tiefe im Nest gegeben. Die Eier, welche oben liegen, erhalten mehr Sonneneinstrahlung (Wärme) und werden zu Weibchen.

      Die Station setzt sich sehr für den Erhalt dieser Spezies ein. Es gibt übrigens auch eine Partnerschaft mit dem Zoo Zürich, wie wir verwundert gelesen haben.

      Nach dem Rundgang gehen wir noch an den Strand vor der Station, wo wir ein paar schöne Fotos schiessen können.
      Read more

    • Day 54

      Santa Cruz dag 1

      August 27, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

      Idag ankom vi til Santa Cruz. Vi var forbi Darwins research center, hvor der opdrættes skildpadder og hvor verdens ældste skildpadde, lonesome George, er udstoppet 🐢 ellers brugte vi meget af dagen på at få booket ture til de næste par dage. Vi kom forbi et fiskemarked hvor pelikanerne stod i kø til resterne og så så vi lidt flere hav iguaner, søløver og finker 🦎Read more

    • Day 162

      Galapagos Santa Cruz: 10-Jahre-Feierei♥️

      September 5, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

      Jeder kennt Galapagos von der Geburt der Evolutionstheorie nach Darwin aus den 1850 er Jahren und weiß daher auch, dass eine einzigartige Flora und Fauna auf den Inseln zu finden ist. 🌺🌵🌴🏵️🐁🐋🐧🐟🐢
      Wir landeten früh morgens auf der kleinen Insel Balta, auf der es nichts gibt außer den Flughafen, Kakteen und plattes Land. Wir lernten sehr schnell: Alles aber auch wirklich alles auf den Galapagos Inseln ist durchorganisiert und -kommerzialisiert. Um überhaupt auf die Inseln zu dürfen zahlt jeder Tourist 120$ pro Kopf. Um vom Flughafen in die Stadt zu kommen 11$. Ein erster Bus bringt die Anreisenden zu einem kleinen Fähranleger. Dort sammelt ein Wassertaxi alle Touristen ein und bringt sie auf die Insel Santa Cruz. Da stehen dann wieder Busse bereit, die 50 Minuten auf die andere Seite der Insel fahren.

      Die Bäume um uns herum sahen fast aus wie tod, so trocken waren sie und ich fragte mich, ob es hier viele Waldbrände gibt (der Taxifahrer am nächsten Tag klärte auf und negierte). Ich schaute 5 Minuten auf mein Handy, wieder aus dem Fenster und auf einmal war alles grün und feucht-nebelig - ärgerlich, dass ich genau den Übergang der Vegetationszonen verpasst hatte!

      In Santa Cruz angekommen machten wir uns direkt auf zu dem Air BnB, was Dominik rausgesucht hatte. Eine wunderschöne, kleine, angenehm nach Holz riechende Wohnung mit voll ausgestatteter Küche, heißer Dusche und kleiner Terrasse mit Sitzbank und Tisch! Herrlichst! 😍

      Wir waren beide müde von der kurzen Nacht und machten ein kleines Mittagsschläfchen, aber Dominik weckte mich schon wieder putzmunter: "Wir müssen zur Anprobe!" Mich macht Schlafen am Tag ja immer eher müde als wach, Nappen hab ich einfach nicht drauf.
      Die Anprobe fand im Ortskern statt, bei "SharkBay". Wir würden also tauchen gehen am nächsten Tag (Dominik macht immer gerne ein Geheimnis aus seinen Planung und ich lasse mich gerne überraschen ☺️). Bei dem Gedanken daran mit Haien zu tauchen war mir zuerst nicht so wohl, aber ich bin trotzdem rational genug mir zu sagen, dass sie das hier jeden Tag machen und schon nichts passieren wird, sodass die Vorfreude trotz Aussicht auf Hai-Alarm groß war.
      Wir genossen den Abend in einem super leckeren asiatischen Restaurant und machten uns danach auf zum Hafen. Der Mann in der Tauchschule hatte uns erzählt, dass dort jeden Abend kleine Baby-Haie zu sehen seien.

      Am nächsten Morgen klingelte um 6 Uhr der Wecker. Wir wollten unbedingt bevor wir um 7 abgeholt werden würden, einen entspannten Morgen verbringen und gemeinsam frühstücken.
      Das Pärchen, das mit uns im Taxi saß kam aus Israel und sie würden an diesem Tag den ersten Tauchgang ihres Lebens machen. Wow, dachte ich, ganz schön mutig ohne Erfahrung direkt ins offene Meer, wo einem womöglich Haie über den Weg schwimmen. Der Rest der Truppe bestand aus erfahrenen Tauchern, zwei Amerikanern, die schon über 350 Tauchgänge absolviert hatten. Obwohl unser Guide super kompetent und nett war, gab mir das ein zusätzliches Sicherheitsgefühl und ich fühlte mich sehr wohl und hatte gar keine Angst mehr einem Hai zu begegnen - im Gegenteil, irgendwie hoffte ich sogar darauf, dafür waren wir schließlich da. Bevor es losgehen konnte, gab es eine ausführliche Einführung. Alle Zeichen wurden nochmal besprochen und sogar welche festgelegt, die uns zeigen sollten um welche Haiart es sich handelt. Hand an der Stirn bedeutet White-Point Shark (zu erkennen am weißen Ende seiner Rückflosse), Daumen ineinander verschränkt und wedelnde Handflächen bedeutet Schildkröte. Natürlich wurden auch die anderen wichtigen Zeichen für das Anzeigen der verbleibenden Luft in der Flasche oder das Okay-Geben an der Wasseroberfläche vereinart - ein meilenweiter Unterschied zu der anderen Tauchschule bei Montañita!
      Ein letztes Foto wurde von jedem geschossen und auf 3 machten alle gleichzeitig eine Rolle rückwärts vom Boot ins Wasser. Das Wasser war herrlich - nicht kalt, die Sicht top und die Unterwasserwelt wunderschön. Wir sahen viele viele bunter Fische, riesige Schwärme und sogar eine Schildkröte. Die war allerdings einige Meter weg und verschwand nach zwei Sekunden wieder in den Weiten des Ozeans. Es ist schon krass, wie klein das eigene Sichtfeld ist im Vergleich zu dem, was einen beim Tauchen alles umgibt dadurch, dass eine Dimension dazukommt. Manchmal schwamm ich unbekümmert umher und plötzlich kitzeln mich Luftblasen am Bauch, weil ich gerade über jemanden drüber tauche und die Person vorher nicht wahrgenommen habe. Was auch neu für mich war, war die Strömung. Manchmal bekamen wir einen richtigen Schub nach vorne und im nächsten Moment konnte man gefühlt keinen Meter trotz angestrengtem Flossenschlag vorwärtskommen. Immer wieder fragte der Guide nach unserer verbleibenden Luft, woraufhin Dominik plötzlich zu ihm schwamm und den zweiten Atemregler benutzte. Hatte er vergessen seine Luft zu kontrollieren und hatte alles verbraucht? Ich wusste es nicht und konnte unter Wasser nicht nachfragen. Wir tauchten noch ein paar Minuten weiter, bis der Guide das Zeichen zum Auftauchen gab.
      Dominik erzählte mir an der Oberfläche, dass er nur noch 400 (keine Ahnung wie die Maßeinheit heißt, mit der in Ecuador gemessen wird) übrig und wir anderen vier noch deutlich mehr, weshalb der Guide den Tauchgang noch nicht beenden wollte. Das darf man den Tauchschulen in Deutschland auch nicht verraten. 😂 Zweiundfünfzig Minuten waren wir unter Wasser - unser längster Tauchgang bis dato!

      Währrend einer kleinen Pause mit Obst, Chips, Gebäck und Tee brachte uns das Boot zu einer anderen Stelle für den zweiten Tauchgang.
      Auf 3 folgte wieder die Rückwärtsrolle und wir tauchten ab. Dort war es viel tiefer als vorher. Ich konnte den Boden von oben nicht sehen, aber das tiefe Tauchen war eines meiner schönsten Taucherfahrungen bisher - wirklich das Gefühl zu haben schwerelos zu sein, man schwebte einfach im blauen nichts. Der Boden war nicht da und auch die Oberfläche nicht zu sehen. Das machte auch die Begegnung mit den Tieren noch magischer. Ich schaute nach rechts und 3 Meter neben mir schwamm ein großer Rochen. Dann hörte ich die Rassel des Guides, schaute nach links, und erblickte einen ganzen Rochen-Schwarm aus 15-20 Tieren, die mit ihren sanften, gleichförmigen Bewegungen aussahen als würden sie fliegen. Ein Wahnsinnsmoment!
      Kurze Zeit später kamen wir in flachere Gewässer, tauchten durch einen Fischschwarm durch und da waren sie: Zwei White-Point-Sharks chillten ganz friedlich auf dem Boden vor uns. Ich traute mich nicht so nah ran aber unser Tauchguide und die Amerikaner schwammen bis auf 1-2 Meter an sie heran. Schön erstaunlich wie die Haie einfach gar keine Verbindung zu uns aufbauen, kein Augenkontakt, keine Regung, kein Erkunden, nichts. Als wären wir nicht da.
      Dominik musste wenig später wieder die Luft unseres Guides mitnutzen, um den Tauchgang noch etwas zu verlängern. Da dieser Tauchgang allerdings tiefer war (fast bis auf 30 Meter wie mir einer der Amerikaner, der einen eigenen Tauchcomputer hatte berichtete), mussten wir um unsere Stickstoffgrenzen nicht zu überschreiten, den Tauchgang wenig später beenden. Es war unglaublich schön! 😍

      Wir saßen mit den beiden Amerikanern zurück in die Stadt im selben Taxi und schnackten und Tauchen und Reisen. Sie empfahlen Cancun in Mexiko als ihren Lieblingstauchspot weltweit - mal sehen, ob wir dort noch hinkommen. ☺️
      Beim gemeinsamen Lunch, der in der Tour inkludiert war, gab es Spargelcremesuppe und wir erzählten den beiden von der deutschen Spargelliebe. Weiße Spargel hatten die beiden noch nie gegessen (aber es schien als seien sie generell nicht die Gemüse-Liebhaber).

      Um 15 Uhr waren wir zurück in der Wohnung, wechselten die Klamotten und machten uns auf den Weg zur Schildkrötenauffangstation. Die Population von vier der zwölf Landschildkrötenarten auf Galapagos sind bedroht, weshalb es auf jeder bewohnten Insel eine Auffangsstation gibt. Wie überall auf Galapagos kostete es natürlich Eintritt und auch ein Tourguide musste uns begleiten, was wir begrüßten und ihm viele Fragen stellten. Die größten Landschildkröten brauchen 40 Jahre, um ausgewachsen und geschlechtsreif zu sein und können ein Alter von über 180 Jahren erreichen. Die älteste Schildkröte in der Station war bereits 150 Jahre alt. 😳 Wobei das nicht die Norm ist: im Alter von 10 Jahren, werden die meisten wieder ausgewildert. Leider kann sich die Population trotz jahrzehntelanger Unterstützung durch die Auffangsstationen immer noch nicht voll erholen. Das liegt zum einen daran, dass invasive Arten wie Katzen und Hunde auf die Insel gebracht werden und die Schildkröteneier fressen, zum anderen, dass die Arten vor vielen Jahren von Piraten und Einheimischen gejagt und verkauft wurden (wusstet ihr, dass Öl aus ihnen hergestellt wurde?). Leider sind die Menschen immer noch ein Problem für die bedrohten Arten. Unsere Tourguide bei einer Wanderung auf der Insel Isabela (freu dich schon mal im nächsten Footprint 😁) berichtete, dass Menschen aus anderen Ländern tausende Dollar für eine Schildkröte von den Galapagos Inseln bezahlen, nur um sagen zu können, sie hätten eine Schildkröte von den berühmten Inseln...

      Auf dem Weg zurück in den Ort deutete Dominik plötzlich nach links auf ein Eingangstor mit der Aufschrift "Almar". Es war ein wunderschönes Restaurant direkt am Wasser, in dem er für uns reserviert hatte - sein Händchen für tolle Restaurants ist einmalig!

      Am nächsten Tag besuchten wir den "Playa alemana" und "Las Grietas". Ersterer grenzt an eine kleine Siedlung, in der sich vier deutsche Familien nach dem zweiten Weltkrieg niedergelassen haben. Überall in Südamerika findet man sie, die flüchtigen Deutschen nach dem Krieg...
      Auch hier musste wieder eine Führung mit Guide gebucht werden. Natürlich ist es gut, dass sich die Touristen nicht überall frei bewegen können und so die Natur besser geschützt werden kann, auf der anderen Seite nervt es ein bisschen. Zum einen ist es teurer, zum anderen fühlt man sich ein bisschen bevormundet. (Wenn man hört, dass manche Touris Robben anfassen, obwohl das aufgrund der Übertragung des menschlichen Geruchs, unbedingt vermieden werden sollte, kann man die starke Kontrolle der Touristen wiederum wieder verstehen. 🙄)

      Die Tour zu dem Felsspalt, der durch vulkanische Aktivität vor Millionenjahren entstanden ist, war super schön. Wir wanderten durch einen Kaktuswald und konnten in dem kristallklaren Wasser schnorcheln. Sogar echt große Fische konnten wir zu unserer Überraschung dort finden.
      Auf dem Rückweg kamen wir mit Patrick und seiner Frau (leider hab ich den Namen vergessen) ins Gespräch, zwei Amerikaner, die ihr Haus und ihr Auto verkauft hatten und mit ihrem sieben-jährigen Sohn Dominik durch Südamerika reisten. Ob sie wieder zurück in die USA kehren würden, wüssten sie noch nicht. "I felt, that it was time to leave.", meinte Patrick, der 20 Jahre lang in einem Skigebiet in Washington gearbeitet hatte. "I have lived in Hawaii for several years. Maybe we will go there." Ihren kleinen Sohn unterrichteten sie selbst und auch sonst schienen sie sehr unbesorgt und glücklich. Ich bin immer wieder fasziniert von Menschen zu hören, die nicht dem "normalen" Weg folgen. Mit einem Kind in dem Alter nicht wissen, wo man leben wird, ohne Wohnung, ohne konkretes Ziel. Man merkt, wenn man solche Menschen trifft immer, welche eigenen Restriktionen man sich im Kopf durch das gesellschaftlich vorgelebte Leben setzt. Mit einem Kind so eine Reise? Denken wahrscheinlich die wenigsten dran.

      Nach der Tour kam ein kleiner Hunger und wir aßen einen Salat in einem schönen Restaurant am Hafen und spielten eine Runde Skyjo. Das Spiel zog sich etwas, sodass wir irgendwann gebeten wurden uns umzusetzen, da sie noch eine Reservierung an diesem Tisch hätten. Kurze Zeit später begannen zwei Kellnerinnen den Tisch aufwendig vorzubereiten, zu schmücken und Deko aufzustellen. Die leuchtende Aufschrift "Better together" in einem kitschig goldenen, mit Rosen behangenem Reifen zeigte: Hier würde gleich ein Heiratsantrag erfolgen. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und malten uns schon Horrorszenarien aus. Wie unangenehm, in einem Restaurant mit tausend Fremden um einen herum, so einen intimen, schönen Moment zu erleben. Aber es kam schlimmer: Das Paar erreichte den Steg des Restaurants in einem privaten Boot. Sie waren nicht alleine, sondern begleitet von einem für den Anlass gebuchten Fotografen. Wir kriegten uns kaum ein, als das Fotoshooting auf dem Steg begann. Zehn Minuten später waren sie immer noch nicht fertig mit den Fotos und alle Kellner inklusive uns glotzen sie einfach an und fragten sich wahrscheinlich, wie man diesen Moment schön finden konnte. Nachdem der Fotograf fertig war, den Steg hochlief und die Tischdeko ablichtete, begann die Selfie-Session auf dem Steg und alles wurde mit der Handykamera festgehalten. Nach weiteren 10 Minuten kamen sie endlich laaaangsam den Steg hinauf, sodass der Fotograf jeden Schritt knipsen konnte. Bis sie sich endlich hingesetzt hatten, vergingen wieder 10 Minuten, die damit verbracht wurden Fotos in jeder erdenklich möglichen Position zu schießen (gehört ja bekanntlich auch Kreativität dazu...): Vor dem goldenen Ring, mit Rosen in der Hand, der Mann knieend vor seiner Zukünftigen, jubelnd mit den Armen in die Luft gestreckt ... Ein einziger Albtraum aus unserer Sicht, aber sehr unterhaltsam mitanzusehen.

      Wir verabschiedeten uns, kauften alles für eine Nudelpfanne ein und machten uns einen schönen Abend in unserer gemütlichen Wohnung.
      Am nächsten Tag ging es um 15 Uhr mit der Fähre zur Insel Isabela. Aufgrund der Uhrzeit hatten wir noch genug Zeit den "Playa Tortuga", einen wunderschönen langen weißen Sandstrand zu besuchen.

      Insel Santa Cruz war ein einziger Traum!
      Read more

    • Day 165

      Auf nach Galápagos!

      July 29, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

      Die Galápagos-Inseln liegen am Äquator etwa 1.000 km westlich der ecuadorianischen Küste. Die Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs und einige der Inseln zeigen auch heute noch vulkanische Aktivität. Die isolierte Lage mitten im Pazifik ermöglichte die Entwicklung vieler endemischer Tier- und Pflanzenarten, welche nur hier auf den Inseln existieren. Um dieses einzigartige Ökosystem zu schützen, sind 97% der Galápagos-Inseln Naturschutzgebiet 🐢

      Viele erkunden die Inseln mit einer Kreuzfahrt. Aber jeden Tag volles Programm und alle Aktivitäten unter Zeitdruck - das ist so gar nicht unser Ding. Wir wollen die drei Hauptinseln Isabela, Santa Cruz und San Cristóbal lieber auf eigene Faust entdecken und nehmen uns dafür einen ganzen Monat Zeit. Das ist ganz schön lang, aber die hohen Flug- und Einreisekosten sollen sich auch lohnen. Auf den Inseln soll alles sehr teuer sein, weshalb wir unseren Ausflug gut vorbereiten. In Quito wird noch kräftig eingekauft: Müsli, Nudeln, Tomatensoße, Reis, Tee, Kekse... insgesamt über 6 kg Lebensmittel sind mit an Bord 🥫 Dabei achten wir auf die Einfuhrbestimmungen, denn Früchte, Samen und Milchprodukte sind streng verboten und das wird auch mehrfach kontrolliert. Auch für neue Sonnencreme müssen wir mit über 30 $ tief in die Tasche greifen. Aber das ist am Äquator dringend notwendig. Die UV-Strahlung ist hier so heftig, dass man sich permanent eincremen muss, selbst bei dichter Wolkendecke ⛱️

      Und dann kann es endlich losgehen. Wir fahren zum Flughafen in Quito und registrieren uns für 20 $ pro Person zunächst für Galápagos, wobei alle gebuchten Unterkünfte und Rückflugtickets vorgewiesen werden müssen. Dann wird unser Gepäck gescannt. Zusätzlich zur Flugsicherheitskontrolle wird hier geprüft, dass wir keine verbotenen Lebensmittel, Samen oder Tiere mitbringen. Da alle Touristen für den Flug die höchste Buchungskategorie wählen müssen, fliegen wir heute mal Premium Economy 🤷🏼‍♂️ Der Unterschied ist kaum spürbar und nach nicht einmal zwei Stunden Flug sehen wir auch schon die ersten kargen Inseln aus Vulkangestein ✈️

      Wir landen auf der Insel Baltra und hier geht der Spaß so richtig los. Nach einer kleinen Einreisegebühr von nur 100 $ wollen wir unser Gepäck abholen. Ein Spürhund prüft es gerade auf unerlaubte Substanzen. Vier Koffer werden herausgefischt... oh oh, wer versucht hier wohl heimlich Mandarinen nach Galápagos zu schmuggeln? 🍊 Unsere Rucksäcke sind zum Glück nicht betroffen und wir dürfen weiter. Für läppische 5 $ fährt uns ein Shuttlebus ganze fünf Minuten zum Pier, von wo wir mit einem kleinen Boot auf die Insel Santa Cruz übersetzen. Hier dürfen wir wählen: Auf den nächsten Bus warten oder für 25 $ ein Taxi in den Hauptort von Santa Cruz nehmen. Tatsächlich entscheiden wir uns für das teure Taxi, denn wir haben es eilig. Wir wollen die 15-Uhr-Fähre von Santa Cruz nach Isabela nehmen 🚤 Und so kommen wir gegen 13 Uhr auch rechtzeitig am Fährhafen an. Womit wir nicht gerechnet haben: Alle Fähren nach Isabela sind heute bereits ausgebucht, die nächste geht erst morgen früh um 7 Uhr... na klasse! 🙄 Wir kommen hier heute also nicht mehr weg und müssen uns ziemlich frustriert eine Unterkunft für eine Nacht suchen. Nach ein paar Versuchen finden wir ein Hotel, wo uns eine alte Dame noch ein Zimmer anbieten kann. Wir erklären unsere ungeplante Notsituation und bekommen sogar noch ein bisschen Rabatt. Am Abend schauen wir uns noch die Promenade von Santa Cruz an und stolpern bald über den ersten Seelöwen, der es sich zwischen den ganzen Menschen gemütlich gemacht hat. Wahnsinn! Viele Tiere hier auf den Inseln kennen keine natürlichen Feinde und haben daher auch kaum Scheu vor Menschen 🦭

      Am nächsten Morgen sind wir noch vor Sonnenaufgang unterwegs zur Fähre, die uns jetzt hoffentlich mit nach Isabela nimmt. Und über diese Fährfahrten haben wir jede Menge Horrorgeschichten gehört, immerhin geht es mit einem eher kleinen Schnellboot für etwa zwei Stunden über den Ozean 🌊 Michelle wirft direkt eine Reisetablette ein, Mathias lebt lieber am Limit. Auf dem Fährboot gibt es schonmal keine Schwimmwesten - komisch, sonst bekommt man in jedem knietiefen Tümpel solche Dinger umgeschnallt und hier auf offener See nicht? 🤷🏼‍♂️ Und dann geht's looos... nach gerade einmal fünf Minuten versagt einer der drei Motoren. Es wird etwas dran rumgewerkelt, hilft aber nicht viel. Während der Reparaturversuche wird das Boot von den Wellen nur so hin und her geworfen. Na, das kann ja heiter werden! Wir fahren mit zwei Motoren weiter, aber nicht wirklich langsamer, nur lauter. Dazu der Wellengang und Dieselgeruch, was für ein wunderbares Erlebnis 🥴 Während der Fahrt schlafen so ziemlich alle ein oder übergeben sich oder starren einfach stoisch auf den Horizont 🛥

      Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir endlich die Insel Isabela. Hier geht der Bezahl-Irrsinn direkt weiter. Neben den Fährkosten von 30 $ pro Person haben wir auf Santa Cruz bereits 1 $ für die Benutzung des Piers (!) und 1 $ für ein Wassertaxi vom Pier zur Fähre gezahlt. Jetzt gibt es wieder 1 $ für das Wassertaxi von der Fähre zurück zum Pier und als Bonus noch 10 $ "Eintritt" für die Insel 💸 Aber nun genug über die Gebühren gejammert, wir haben es uns ja so ausgesucht. Es ist nur beispielhaft, wie hier an jeder Ecke abkassiert wird, damit alle am Tourismus mitverdienen. Nicht ohne Grund gehört Galápagos zu den reichsten Regionen Ecuadors 💰 Immerhin haben wir auf Isabela eine hübsche Unterkunft mit eigener Küche. Wir kaufen die fehlenden Lebensmittel ein und staunen über die Preise, vor allem die der Milchprodukte: 4,50 $ für einen halben Liter Joghurt und 6,80 $ für zehn Scheiben Sandwichkäse, läuft! 🧀 Nach dieser aufregenden Anreise können wir nun etwas zur Ruhe kommen und die Insel erkunden...
      Read more

    • Day 120

      Tag 2 auf Santa Cruz, Galapagos

      September 30, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

      Unser erster Tag getrennt auf der Reise begann schon früh am Freitagmorgen. Bereits um 7:30 Uhr wurde Rocco vor unserem B&B von seiner Tauchschule abgeholt. Nach dem kurzen Abschied machte ich mich daran unseren Rucksack zu packen und ein Taxi zu unserem Airbnb zu organisieren. Alles klappte wunderbar und bereits um 09:00 Uhr konnte ich in unsere Wohnung, in der wir die nächsten 4 Nächte verbringen einchecken. Der Taxifahrer war sogar noch so hilfsbereit, dass er mir den schweren Rucksack bis in den 1. Stock und sogar bis in die Wohnung hochtrug. Was für ein Service.😜

      Da auch ich die Zeit hier auf der Insel optimal nutzen möchte, machte ich mich ziemlich schnell auf zum Strand. Auf dem Weg dahin wurde ich von einem Guide der Charles Darwin Research Station angesprochen. Die nächste Tour in Englisch sollte in einer halben Stunde starten und so reservierte ich mir spontan für 10$ einen Platz in der Gruppe.

      Die 30 Minuten Wartezeit verbrachte ich in der Bucht Playa de la Estacion. Währenddem ich mit meiner Mutter telefonierte fiel ich beinahe über einen der schwarzen, sehr gut getarnten Marine Iguana, welcher sich auf den schwarzen Lavasteinen sonnte. Wenn man einen entdeckt hat, sieht man sie auf einmal überall und so verflog die Wartezeit wie im Flug. Bei der Tour nahmen noch 2 weitere Schweizerinnen aus Bern teil, eine Familie aus Spanien und ein Pärchen aus Ecuador, das aber ab und zu Deutsch sprach und so aussah, als seien sie direkt von BigBrother oder aus dem Dschungelcamp entflohen.#plasticsurgery😅

      Die Führung entpuppte sich als sehr informativ und spannend. Der Guide erzählte uns viel über die Entstehung Galapagos, über die heimischen, endemischen und invasiven Tierarten, über die Pflanzen (Kakteen) und natürlich einges über die Galapagosschildkröten. Letztere konnten wir in der Aufzuchtstation bewundern. Von ganz kleinen bis zu 150 Jahre alten Tiere leben in der Station. Diese Aufzuchtstation braucht es, da die kleinen Schildkröten in der freien Wildbahn nicht überleben können. Hunde und Ratten würden die jungen Tiere jagen und so werden sie erst ab 5 Jahren, wenn ihr Panzer hart ist, in die freie Wildbahn entlassen.

      ❗️Crazy Fact: Früher nahmen die Piraten die Riesenschildkröten mit auf ihre Schiffe. Gedacht waren sie als lebender Proviant, da die Tiere bis zu einem Jahr ohne Nahrung oder Flüssigkeit überleben können.🤯❗️

      ❗️Dummy Fact: Vor 2-3 Jahren versuchte ein Mitarbeiter der Station 150 Babyschildkröten in einem Koffer auf das Festland Ecuadors zu bringen. Am Flughafen wurden die blinden Passagiere zum Glück entdeckt und zumindest 80% von Ihnen überlebten. Auf dem Schwarzmarkt sind die Tiere sehr beliebt. Seit damals werden die Tiere von einem meterhohen Zaun vor den flinken Händen der Diebe geschützt. Man könne keinem Touristen trauen, meinte unser Guide. Vor 10 Jahren versuchten nämlich 2 deutsche Touristen in Ihrem Gepäck 3 Marine Iguane nach Deutschland zu schmuggeln. Zum Glück wurden sie erwischt. 🤦🏼‍♀️❗️

      Später kaufte ich noch für‘s Abendessen ein und um 15:30 Uhr holte ich Rocco bei der Tauchschule ab. Auch er hatte einen spannenden Tag unter Wasser erlebt. Mantas, Seepferdchen, Rochen, Schildkröten, Muränen, Tintenfische, riesige Fischschwärme und Delfine liessen sich blicken. Er hatte eine tolle Gruppe aus erfahrenen Tauchern an seiner Seite und trotz der starken Strömung und Wellenganges, des kalten Wassers und der neuen Situation im offenen Meer zu tauchen, fühlte er sich sehr wohl in den Tiefen vor den Inseln Mosquera und Daphne. Tauchtiefe: 26 Meter (eigentlich hat er nur das Brevet für 18 Meter)😅🫢

      Da er nach dem anstrengenden Tag ziemlich müde war, wollten wir in unserer Wohnung Tomaten Spaghetti „kochen“. Die ziemlich teure, von mir gekaufte Tomatensauce entpuppte sich aber als Ketchup.🤦🏼‍♀️ Notgedrungen assen wir alternativ Nutellabrotte mit Kelloggs und legten uns danach früh schlafen.

      (Tauchbilder folgen)
      Read more

    • Day 128

      Back to the Continent ✈️

      October 8, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 20 °C

      Am Abend zuvor hatten wir uns mit Tahara, die ebenfalls im Hostal Jeniffer untergekommen war verabredet, um gemeinsam in der frühen Morgenstunde zum Hafen zu laufen. Uns graute es, schon wieder ein Boot zu besteigen aber das kann man auf den Galapagos Inseln nicht umgehen.😜

      Bereits um 8 Uhr erreichten wir die Insel Santa Cruz. Für die eine Nacht haben wir wieder ein Zimmer im Max Bed&Breakfast, welches uns bereits zu Beginn der Reise sehr gut gefallen hat. Glücklicherweise konnten wir unser Zimmer bereits am Morgen ohne Aufpreis beziehen. In unserem Lieblingscafé, Bowl Açai (müsst ihr unbedingt besuchen, falls es euch jemals auf diese Insel verschlägt) genossen wir einen Eiskaffee und natürlich wieder eine der leckeren Açai Bowls. Danach spazierten wir in eine nahegelegene Bucht um uns nach der Bootsfahrt die Beine ein wenig zu vertreten. Den Nachmittag verbrachten wir richtig gemütlich im Bett mit schlafen und lesen. Eigentlich wollten wir ab dem 09. Oktober eine 3-tägige Bustour von Quito nach Baños unternehmen, doch der Anbieter hat uns an diesem Tag per Mail eine kurzfristige Absage aufgrund zuwenigen Teilnehmern erteilt. 😒 Echt blöd, denn das Internet ist soo schlecht auf der Insel, dass wir nichts Neues planen können, bis wir zurück in Quito sind.

      Am Abend war die Hauptstrasse entlang des Piers gesperrt, alle Shops hatten geöffnet und Kinder Skateten auf der Strasse. Wir flanierten ein wenig durch die Läden und ich ergatterte ein Andenken an Galapagos für mich. Für‘s Abendessen entschlossen wir uns die Sushi Bar Midori auszuprobieren, in welcher am heutigen Abend sogar ein DJ Techno auflegte 🎧🎶 ( Danke Cäcilia für den Tipp )

      Auf dem Heimweg forderte Rocco einen talentierten Pingpong Gegner zu einem Match heraus. Der Kleine verlor die Partie und Rocco freute sich über seinen Erfolg nach der laaaangen Spielpause. 😅

      Am Samstagmorgen verabschiedeten wir uns von den Galapagos Inseln. Es war eine tolle, unvergessliche Zeit die uns noch lange in Erinnerung bleibt. Unser Rückflug dauerte etwas länger als der Hinflug, da wir einen Zwischenhalt in Guayanquil hatten (ohne Umsteigen) bevor wir weiter nach Quito flogen. Da wir die Hälfte unseres Gepäcks im Chakana Hotel gelassen haben, werden wir auch heute und morgen nochmals hier übernachten. Mal schauen was wir in den nächsten Tagen noch unternehmen werden, bevor wir am 12. Oktober für einen mehrtägigen Stopover nach Los Angeles fliegen. Buenas noches😚
      Read more

    • Day 176

      Tauchgang mit Haien

      August 9, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

      Zurück auf Santa Cruz zeigt sich ein starker Kontrast zu Isabela: Statt einer entspannten Strandpromenade gibt es einen zugebauten Pier voller Restaurants, Bars, Souvenirshops und Touranbieter. Hier starten und enden die meisten Kreuzfahrten und es ist dementsprechend viel los. Wir wollen unseren Aufenthalt auf Santa Cruz eher kurz halten und haben nur vier Tage eingeplant. Für die Zeit mieten wir ein kleines Apartment mit Küche und Terrasse und sind somit nicht auf die teuren Restaurants angewiesen 🍝

      Zunächst besuchen wir das Charles-Darwin-Forschungszentrum, schließlich haben die Galápagos-Inseln durch ihn weltweit Berühmtheit erlangt... oder war es anders herum? 🤔 Während der fünfjährigen Forschungsreise der HMS Beagle besuchte er 1835 das Galápagos-Archipel für etwa fünf Wochen. Charles Darwin war gerade einmal 26 Jahre alt und hat auf den Inseln viele Proben genommen und dabei Riesenschildkröten verspeist 🙄 Die Beobachtung der unterschiedlichen Finkenarten hat letztendlich zur Formulierung seiner Evolutionstheorie beigetragen.

      Am zweiten Tag machen wir uns auf den Weg zur Schildkröten-Bucht, in der die Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Zunächst müssen wir einen schier endlosen Pfad durch eine Wüstenlandschaft mit Kaktusbäumen bestreiten, dann erreichen wir die wirklich schöne Bucht. Blaues Wasser, weißer Sand, aber zum Schwimmen leider zur stürmisch 🌊 Etwas weiter gibt es noch eine ruhigere Lagune, aber dort holt uns eine Nieselregenfront ein und wir kehren um. Auf dem Rückweg entdecken wir einen putzigen Blaufußtölpel 🐦 Wir haben sie auf Isabela bereits beim Jagen beobachtet, aber noch keinen so nahe gesehen. Diese einzigartigen Vögel sehen echt lustig aus und sind regelrechte Stars auf den Galápagos-Inseln. Es gibt auch alle möglichen Fanartikel, zum Beispiel blaue Socken, mit denen wir uns natürlich noch eindecken müssen😅

      Auch auf Santa Cruz gibt es freilebende Riesenschildkröten im Hochland. Wir fahren mit dem Bus und laufen dann noch ein Stückchen zu einer Farm. Trotz des Regens ist das bereits ein tolles Erlebnis, da wir hier schon über 100 Riesenschildkröten im hohen Gras entdecken 🐢 Manchmal sind wir nicht sicher, ob es vielleicht doch ein Stein ist. Teilweise grasen die Schildkröten zusammen mit Kühen, echt ein skurriler Anblick 🐄 Wir erreichen die Farm, auf der man bei einer Führung noch etwas über die Urzeitreptilien lernen kann. Oder man kriecht in einen der echten Schildkrötenpanzer, um mal ein Gefühl zu bekommen, wie das so ist 😄 Der Rückweg zieht sich ein wenig, es regnet immer noch, aber das muntere Schildkröten-Zählen hält uns bei Laune.

      Kann man auf die Galápagos-Inseln reisen ohne Tauchen zu gehen? Die hohen Preise halten uns zunächst ab, aber Mathias will es dann doch wagen und versucht kurzfristig für den letzten Tag auf Santa Cruz noch einen Tauchgang zu organisieren. Das ist gar nicht so einfach, aber gelingt über dubiose Wege dann doch. Die ganze Geschichte können wir gerne mal bei einem Bier erzählen, es sind immerhin folgende Charaktere verwickelt:
      - Ein Pirat 🏴‍☠️
      - Eine junge Frau, die ihren ersten Arbeitstag hat und zwischenzeitlich den Tränen nahe ist 🤷🏽‍♀️
      - Ein Touranbieter, der nie wieder gesichtet wurde, nachdem er das Geld erhalten hatte 💰

      Am nächsten Morgen geht es los auf's Tauchboot, welches an einen der einfacheren Spots anfährt. Mathias ist angespannt, denn es kann ja doch einiges schief gehen. Nach einer kurzen Einweisung bekommt er die Ausrüstung umgeschnallt und dann geht alles ganz schnell. Es wird von drei runtergezählt und schon lässt sich die Tauchgruppe rückwärts ins Wasser fallen 🤿 Das Meer ist stürmisch mit starken Strömungen, doch der Tauchguide hat alles gut im Griff. Wir tauchen zügig auf 12 Meter ab und stehen plötzlich auf dem Meeresboden. Wow! Alles ist still, wir kommunizieren über Tauchzeichen und halten nach Tieren Ausschau 👌🏼 Abgesehen von vielen bunten Fischen lässt sich bald auch eine Gruppe von drei Galapagoshaien blicken. Diese sind etwa drei Meter lang und halten zum Glück etwas Abstand. Unser Guide freut sich, denn solche großen Fische gibt es nicht jeden Tag zu sehen 🦈 Wir bewegen uns etwas weiter und entdecken eine Meeresschildkröte. Die Zeit unter Wasser vergeht rasend schnell und es wird bald wieder Zeit aufzusteigen. So langsam fällt das Adrenalin ab und Mathias freut sich über diese tolle Erfahrung. Das Boot fährt zurück auf die Insel, wo Michelle bereits in einem Café wartet und alles über das Tauchabenteuer wissen will.

      Am nächsten morgen starten wir sehr früh mit der Fähre auf die dritte Insel und die Fahrt hat es echt in sich. Michelle nimmt die Reisetablette zu spät ein, leider mit üblen Folgen 🤢 Nach San Cristóbal sind es drei endlose Stunden, zum Glück ist das dann aber auch unsere letzte Fährfahrt 🛥
      Read more

    • Day 35

      Isla Santa Cruz

      October 10, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 18 °C

      One of the major goals for our trip to the Galápagos Islands was to scuba dive. Especially after Isabela, with all that we saw just snorkeling and walking around, we were even more excited and it did not disappoint!

      Puerto Ayora felt like a big city after coming from almost a week in tiny Puerto Vilamil, Isla Isabela. We visited the Darwin research centre, the Tortoise breeding centre, and a couple local breweries (with really good beer!), though we'd say the town itself was not the destination.

      We dove at Daphne minor, Seymour, and the famous Gordon's Rocks, the 'home' of the hammerhead sharks.

      On our first dive day saw giant schools of fish, a huge manta ray, eels, too many turtles to count, stingrays, Anna got an INCREDIBLE video of an octopus walking along the coral, changing colour, and hiding from us. Amazing diving. Truly incredible to see such healthy marine life.

      We also met a great group of people, 3 from Ireland, and an American guy, who were travelling together sailing around the world. We ended up spending some time with them on their boat, and on land, sharing beer and stories. We hope to see them again!

      And then we went to Gordon's Rocks. The excitement was palpable on the boat. Due to the strong currents, these aren't easy dives and they require a minimum of 25 previous dives to even sign up.

      It was a huge success. We saw about 30 hammerheads in total on our 2 dives. The current was strong, so we found a spot at about 14 meters and held on to rocks to wait and they came to us! At one point a school of about 20 swam across in front of us. Hearts were pounding, but there's nothing to do but watch these amazing creatures wander about under water. They were huge, graceful, unique, and we can confirm that they are in fact real!! Absolutely a highlight of the trip so far!!

      We were both very sad to the leave Galapagos islands. It's an absolutely incredible place and we've barely only scratched the surface. It's one of the few places in the world we can see ourselves visiting time and time again.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Puerto Ayora

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android