Kurs Südwest

september – november 2024
  • europa-kontour
  • Renata Popp
Der Aufbruch ist gewiss, die Richtung stimmt - und alles andere wird sich ergeben.
Plan B kommt zum Zug: wir unterbrechen das Vorhaben, verbringen die Wintermonate in der Nähe der Familie - und nehmen die Reise im frühen 2025 wieder auf, inshallah.
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  • Fulminanter Start + blinde Passagiere

    6–15 sep. 2024, Schweiz ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach herzlich-wehmütigem Abschied von den Enkel-/Kindern sind wir am Freitag 6.Sept. mit Kurs Südwest zur nächsten Reise gestartet, unglücklicherweise aber mit blinden Passagieren im Gepäck.

    An unserer ersten Station (die Hochzeitsfeier von Ann-Sophie und Jürgen in einer Waldhütte oberhalb Kreuzlingen) wurde Renata urplötzlich von einer heftigen Grippe attackiert. Zum Glück war das Bett als Rückzugsort mit dabei.

    Tags darauf das Zusammentreffen mit Ilona, der wunderfeine spontane Grillabend bei Stiehls in Blumenfeld, der kurze Besuch im Schloss Blumenfeld zum "Tag des offenen Denkmals", Einblicke in die wirklich sehr geschmackvollen und individuellen Workation-Zimmer. Thomas beleuchtete im Rahmen der aufschlussreichen Führung die neuen Perspektiven für den Schlossbetrieb als GmbH. Viel Glück.

    Als wir - nach dem verregneten Zwischenhalt in Murg am Hochrhein - drei Tage später bei unserer Freundin Therese im Freiburgischen ankamen, hats dann auch mich erwischt ... und unnötigerweise weitere drei Tage später auch noch Therese🥵.

    Obwohl wir inzwischen wieder einigermaßen reisefähig wären - ein kurzer Ausflug an den Murtensee bestätigt es - verschieben wir die Weiterreise somit nochmals. Denn immerhin, gemeinsam leidet sich's leichter - und unsere schon über 45 Jahre währende Freundschaft wird damit um eine völlig neue Erfahrung reicher. Tausend Dank, Therese.

    Die ausgeprägte und hartnäckige Nordwindlage hat den Voralpen und Alpen den ersten heftigen Wintereinbruch gebracht ... und uns die Grippe. Meine Sehnsucht nach warmen Gefilden wächst nach diesem holprigen Start gerade ins Unermessliche. 🫣
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  • Dem Genfersee entlangVorbei an Nantua und Lyon zum Oberlauf des AllierLes Volcans d'AuvergneOrcival

    Enfin - die Vulkane der Auvergne

    15–17 sep. 2024, Frankrike ⋅ ☀️ 12 °C

    Dieser Sonntag wurde seinem Namen mehr als gerecht: von morgen früh bis zum Sonnenuntergang ein strahlender Tag mit wolkenlosem Himmel und intensiven Herbstfarben.

    Wir nutzen den Tag, um bei lastwagenfreien Autobahnen flüssig und bequem vorwärts zu kommen. Durch das Lavaux und entlang des Genfersees. Weiter durch die Jura-Ausläufer um Nantua, durch die Ebene des Ain und in grossem Bogen nördlich um Lyon. Die Durchquerung des Beaujolais und des oberen Loire-Tales ist für uns Neuland: wunderschöne und liebliche Hügellandschaft. Schließlich erreichen wir den Oberlauf des Allier, die Limagne bei Clermont-Ferrand, und erklimmen gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang die unteren Flanken des Puy-de-Dôme.

    Anderntags geniessen wir den eindrucksvollen Blick auf die Kette der "volcans d'Auvergne" von oben. Während ich den Puy-de-Dôme zu Fuss erklomm, hat Renata den Bus zur Talstation gefahren (toller Service, danke!) und ist per Zahnradbahn - notabene von StadlerRail aus der Ostschweiz - nachgekommen.

    Auf dem Gipfel erläutert ein neu eröffnetes und topmodernes Museum die aktuellen Forschungen zu den Überresten eines spektakulären römischen Merkur-Tempels an dieser außerordentlichen Lage. Staunen in jeglicher Hinsicht.

    Rechtzeitig zum Wetterumschwung verlassen wir das Gipfelplateau und geniessen die Ausblicke und das Wolkenspiel auf der spiralförmigen Talfahrt.

    Zwei Täler weiter lädt der ziemlich verschlafene Ort Orcival zum Innehalten. In diesem entlegenen und üppig-grünen Tal ragt die aus vulkanischem Andesit erbaute romanische Basilika Notre Dame (12.Jh.) in den Himmel. Sie ist eine der fünf "Schwestern", beeindruckende Kirchen im unverwechselbaren Stil der auvergnatischen Romanik.
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  • Au fil de la Dordogne

    17–18 sep. 2024, Frankrike ⋅ ⛅ 21 °C

    Gestern Abend noch überwanden wir den 1268 Meter hohen Col du Guéry mit seinem besonderen Ausblick auf die Basaltorgeln/-Zähne der Roches Tuilière et Sanadoire.

    Gleich hinter dem Pass führt die Strasse dem Lac de Guéry entlang, einem der Ursprünge der Dordogne im Kessel des Mont Dore. Auf dem Parkplatz des Auchan-Supermarkts von La Bourboule finden wir - trotz heftiger Winde - die verdiente Nachtruhe. Vollgetankt und satt - und mit der Aussicht auf frische Pains-au-Chocolat am nächsten Morgen.

    Frisch versorgt steht somit der heutige Tag ganz im Zeichen der Dordogne. In stetem Auf und Ab geht's durch juraähnliche Landschaft westwärts, teils in sehr weitem Abstand zum Oberlauf der Dordogne.

    Ab Bort-les-Orgues bildet der Fluss eine Abfolge von fünf Stauseen, die gemeinsam eine Länge von über 100km umfassen und gut 415 Höhenmeter überwinden. Obwohl an diesen Seen einige Camping- und Badeplätze mit Stichstrassen erschlossen sind, handelt es sich im Ganzen um eine sehr schroffe und zerklüftete, sehr wilde und waldreiche einsame Gegend. Natur pur.

    Da von den äusserst dünn gesäten Brückenübergängen gleich deren drei derzeit infolge Renovation (teils unangekündigt) gesperrt sind, kommt man in den "Genuss" sehr ergiebiger Umwege. Ein voller Tank und ausreichend zeitliche Reserven wirken da eindeutig stressmindernd. Die imposante Szenerie und die wildwuchernde Natur lohnen es alleweil.
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  • Beaulieu-sur-Dordogne

    18–19 sep. 2024, Frankrike ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Name sagt alles. Tatsächlich ein schmucker Ort und eine traumhafte Lage an der majestätisch dahin fließenden Dordogne. Nicht erstaunlich, dass Beaulieu mit seinem schön renovierten historischen Ortskern, der malerischen Silhouette am Wasser und den unvergleichlichen Spiegelungen nun auch in die Liste der "plus beaux villages de France" aufgenommen worden ist.

    Sowohl punkto Campingplätzen (Huttopia) als auch mit dem grosszügigen Stellplatzangebot der Gemeinde ist es ein Ort, an dem man sich willkommen fühlt. Und mit einem Pastis vor sich in der Bar am Hauptplatz breitet sich das französische Lebensgefühl schnell aus.
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  • Carennac
    MartelDie Markthalle in MartelAm Camping in RouffillacTypisch Périgord: die Walnuss-Plantagen

    Carennac, Martel, Domme, Beaulieu etc.

    19–20 sep. 2024, Frankrike ⋅ ☀️ 24 °C

    Im Tal der Dordogne häufen sich die "schönsten Dörfer Frankreichs" auf fast schon verdächtige Weise. Es sind tatsächlich kleine Juwelen, liebe- und geschmackvoll gepflegte Orte.

    Die relativ abgeschiedene, kleinräumig strukturierte und traditionsreiche Gegend macht es wohl aus. Zu den Kriterien gehört nämlich, dass die Orte nicht mehr als 2000 Einwohner haben dürfen und mindestens zwei Objekte von nationaler historischer Bedeutung nachweisen müssen.

    Die kulinarischen Perlen, vom Cabecou (Ziegenfrischkäse) über die Périgord- Walnüsse bis zum Nuss-Likör steigern die Attraktivität dieser betörenden Gegend zusätzlich.
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  • Von Sarlat-la-Caneda nach Bordeaux

    20–22 sep. 2024, Frankrike ⋅ ⛅ 23 °C

    :Da direkt von unserem Camping weg ein angenehmer Radweg (eine VoieVerte auf ehemaligem Bahntrassee) nach Sarlat-la-Caneda führt, nutzt Renata die Gelegenheit für eine Radtour. Derweil komme ich mit dem Camper nach.

    Der gut erhaltene mittelalterliche Kern des Städtchens lohnt einen Spaziergang, wenngleich die extreme touristische Ausrichtung nicht unser Ding ist. Der auffallend gelbe Stein der Fassaden erinnert uns unweigerlich an die Altstadt von Neuchâtel.

    Danach geht's quer über Land in das Tal der Vézère, Les Ézies, mit den imposanten Sandsteinfelsen und prähistorischen Reminiszenzen. Lascaux bleibt rechts liegen, denn wir wollen noch vor dem Regen in Bordeaux sein.

    Den ganzen Samstag über erkunden wir die Stadt - per Fahrrad, denn Bordeaux sei eine der fahrradfreundlichsten Städte Europas.
    Le Marché couvert des Capucins - das Begegnungszentrum im ehemaligen Marché des Douves - die Basilique Saint Michel mit dem imposanten Renovationsprojekt am 114 Meter hohen Turm ("la flêche") und den einzigartigen Alabaster-Reliefs - die Cathédrale St.André - der majestätische Platz vor der Börse am Ufer der Garonne - das extravagante Gebäude der Cité-du-Vin (eine für unseren Geschmack allzu kommerziell motivierte Idee ohne erkennbaren Boden) und schließlich die moderne Hubbrücke.
    Vielleicht lag es am leicht regnerischen Wetter, dass uns diese Stadt nicht "den Aermel reingezogen hat". Basel gefällt definitiv besser (der Vergleich drängt sich nicht bloss wegen des Anfangsbuchstabens auf, auch die Lage an einem Fluss-Knie und die kreativ genutzten Industriebrachen auf der "Kleibasler"-Seite legen dies nahe.)

    An diesem Tag war gerade "journée européen du patrimoine et matrimoine". Toll und eindrücklich die lebhafte Ausstellung über traditionelle und historisch-restauratorische Handwerkstechniken auf dem Vorplatz der Kathedrale. Kurios hingegen, welche gender-korrekten Blüten das Marketing um diesen Anlass treibt: die automatische Übersetzung auf Google macht daraus nämlich einen 'Tag des kulturellen Erbes und der Ehe'.🤣🥱 Patrimoine und Patriar(s)ch sollte man schon auseinanderhalten können.
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  • Dune du Pilat, die Wanderdüne

    22–23 sep. 2024, Frankrike ⋅ ⛅ 19 °C

    Nein, Paul, diese grösste Düne Europas heißt nicht deshalb so, weil täglich viele Menschen darüber wandern.
    Die ständigen Winde vom Meer her schieben diesen riesengrossen Sandhaufen stets ein wenig weiter. Weil also die Düne selbst ganz langsam wandert spricht man von einer Wanderdüne (... bis zu einem Meter pro Jahr; wäre das bei deinem Sandkasten zuhause auch so, dann wäre dieser - wenn Du in die Schule kommst - bereits draussen auf der Quartierstrasse.) Wer weiss, vielleicht schaffen wir es mal, Grosseltern-Ferien mit Dir an diesem tollen Ort zu verbringen. Sändele, so viel Du willst.

    Die Anfahrt zur Dune du Pilat stimmte uns schon sehr nachdenklich: die Spuren des grossen Waldbrands vom Sommer 2022 sind noch allenthalben zu sehen. Die Campingplätze sind aber alle wieder in Betrieb, der unsere (Panorama-Camping am südlichen Ende der Düne) ist richtig schön renoviert. Die Baum-Ruinen sind gut gesichert - ob da tatsächlich auf neuen Austrieb gehofft werden kann? - Zu wünschen wär's auf jeden Fall. Und das Strauchwerk, das bereits wieder sehr frisch und lebhaft grünt, verkörpert diese Hoffnung.

    Die Dune du Pilat scheint ein Gleitschirm-Paradies zu sein - und von dieser Camping-Terrasse aus lässt sich das Geschehen wunderbar beobachten. Echt beflügelnd!

    Die Dune-du-Pilat ist Europas grösste Wanderdüne. "Sie hat einen Nord-Süd-Verlauf und ist bis zu 110 Meter hoch, 500 Meter breit, etwa 2,7 Kilometer lang (geschätztes Volumen 60 Millionen Kubikmeter) und liegt an der Meeresöffnung des Bassin d’Arcachon, südlich des Städtchens Arcachon und des Vorortes Pyla sur Mer, gegenüber von Cap Ferret. Auf der Westseite (zum Meer) hat sie eine Steigung von zwischen 5° und 20°, die Ostseite fällt stark ab (30° bis 40°). Die Düne hat eine reine Sandfläche von 135 Hektar, der umliegende Wald etwa 4000 Hektar. Da diese Gegend von großem ökologischem Interesse ist, wurde sie 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt."
    (Wikipedia)

    Für mich ein sehr beeindruckendes Stück Natur, eine faszinierende Verbindung von Wüste und Meer, ein kleines bisschen "Marokko" am Südwest-Rand von Frankreich.
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  • Arjuanx - nach dem Kran der Kranich

    23–24 sep. 2024, Frankrike ⋅ ⛅ 20 °C

    Arjuzanx ist eine kleine Gemeinde mitten im Nirgendwo der Region Landes. Hier wurde Mitte des letzten Jahrhunderts unter einer 20-25 Meter mächtigen Sandschicht ein respektables
    Braunkohle-Vorkommen entdeckt. Die 5-7m dicke Schicht Lignit (auch Xylit oder Braunkohle, verkohlte pflanzliche Überreste aus dem Urmeer) wurde im Tagebau gefördert. Die staatliche Firma EDF hat von 1959 bis 1992 damit ein Wärme-Kraftwerk zur Stromproduktion betrieben - mit bis zu 600 Mitarbeitern in der Blütezeit.

    Mit dem Aufkommen der Kernenergie wurde diese Produktionsform unwirtschaftlich und das Kraftwerk 1995 schliesslich gesprengt. Dies führte zu Frankreichs grösster Industriebrache der 90iger-Jahre - und zu einem grossen Asbest-Skandal, denn das alte
    Kraftwerk war massiv asbestverseucht. 132 ehemalige Arbeiter seien chronisch krank und weitere 42 seien bereits an Asbestose verstorben. Ein langjähriger Rechtsstreit um Haftungsanerkennung brachte wenigstens eine teilweise Genugtuung. Dieses Wochenende wird ein Kunstwerk zum Gedenken an die Opfer eingeweiht.

    Szenenwechsel. Das ganze riesige Gelände ist inzwischen aufwendig renaturiert; ein grossflächiges Naturschutzgebiet mit Informationszentrum, attraktivem Freizeitgelände (und gar einem modernen Camper-Stellplatz) ist entstanden. Ein attraktives Ziel für Schul-Exkursionen.

    Der überraschendste und berühmteste Gast jedoch: Kraniche haben dieses Seengebiet für sich entdeckt, als willkommener Rastplatz auf dem Weg nach Süden - und für die Bequemeren unter ihnen gleich als Überwinterungsort. Von November bis Februar sind hier tausende Kraniche anzutreffen: nachts in den Feuchtzonen nahe der Seen an ihren Übernachtungsplätzen, tagsüber in den riesigen abgeernteten Maisfeldern der Umgebung.

    Die ganze Geschichte weckt natürlich einmal mehr meine kritischen Gedanken zum Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur. Einmal mehr ein Beispiel, wie angebliche Innovation, verbunden mit menschlicher Selbstüberschätzung, zu äusserst kostspieligen Langzeitwirkungen führt; - und wie danach, unter dem Schlagwort der Re-Naturierung, gleich nochmals grosse Investitionen getätigt werden. Vollmundige Heils-Versprechung oder wirklich nachhaltige Lösung? Re-Naturierung durch technische Maßnahmen, geht das überhaupt? Oder ist's eher ein Widerspruch in sich?

    Manchmal wäre weniger mehr.
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  • Eigentlich ...

    26–28 sep. 2024, Frankrike ⋅ 🌧 17 °C

    - wären wir jetzt bereits im Workaway-Einsatz bei Mylène&Jean-Paul. Doch aufgrund des eher nassen Sommers und der fehlenden Oechsle-Grade musste die Traubenernte (Spätlese) im Jurançon um eine Woche verschoben werden.
    - verbinden wir Südwestfrankreich mit atlantisch schönem Wetter. Doch derzeit reiht sich Regentag an Regentag und die Schönwetterfenster sind sehr kurz.
    - stehen wir auf einem äusserst gastlichen privaten Stellplatz auf einer Hügelkuppe des Béarn. Doch die angeblich einzigartige Aussicht auf die Pyrenäenkette verläuft sich in den zahllosen Grauschattierungen der Wolkendecke.
    - wollten wir morgen Samstag in Tarbes die zwei Schwestern Lucie&Alicia besuchen, mit denen wir im letzten Winter in Griechenland gemeinsam Oliven geerntet hatten. Doch da Lucie in Lourdes jobt, treffen wir sie gleich dort.

    Ergo: wir verlängern hier um eine Nacht und schalten einen ausgiebigen Lese-Tag ein.

    Und übrigens: auf dem Weg ins Béarn machten wir Station in Montfort-en-Chalosse (wunderschön ruhige Parkmöglichkeit vor dem sehr sehenswerten volkskundlichen Musée de la Chalosse) und dann noch in Orthez (bereits im französischen pays basque, am Gave de Pau gelegen; kein must-see).
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  • Lourdes

    28–29 sep. 2024, Frankrike ⋅ ⛅ 13 °C

    Eigentlich stand Lourdes nicht auf unserem Streckenplan. Doch wenn bereits so nahe sind, warum nicht?

    Wir nutzen das Schönwetter-Fenster und fahren samstags nach Lourdes, auf den freundlichen und sympatischen Camping La Forêt de Lourdes. Endlich wieder mal ne Dusche sowie eine praktische Entsorgungsmöglichkeit inklusive Frischwasser. Dann geht's zu Fuss entlang des Gave (Fluss) in den "heiligen Bereich". Wir treffen uns bei der Grotte mit Lucie und Alicia. Die beiden Schwestern aus dem nahegelegenen Tarbes haben wir im November 2023 in der Olivenernte auf dem Peloponnes (GR) bei Stavroula kennengelernt. Beide haben den Sommer über am Bahnhof Lourdes gearbeitet - so liegt dieser Treffpunkt auf der Hand.

    Wir schlendern also mit kundiger Führung durch Lourdes und geniessen den spontanen Austausch ungemein. Überrascht, dass wir die beiden noch auf etwas aufmerksam machen konnten, das sie selbst noch nicht gekannt hatten: die riesengrosse unterirdische Hallenkirche (Basilique Saint Pie X), ganz aus Beton und ziemlich gewöhnungsbedürftig.

    Anderntags gings nach Pau, wo wir uns auf dem Parkplatz des "Parc des Eaux-vives" mit Benoît&Delphine und Tochter Lisa trafen. Mit den Dreien hatte ich im Februar 2023 bei Hafid in Marokko meinen 65. Geburtstag gefeiert. Die nette zufällige Reisebekanntschaft hat überdauert; schön, dass unsere Wege sich hier wieder überschneiden.

    Anschließend weiter nach Monein zu unserem Workaway-Einsatzort. Herzlich das Wiedersehen mit Mylène&Jean-Paul, mit François&Danielle, mit Friederike aus Jena/DL. Und überraschend das Zusammentreffen mit Reina&Dieter aus Luzern, die ebenfalls zur Traubenernte angereist sind. Der einzige Wermutstropfen: wir erfahren sogleich, dass der Beginn der Vendanges nochmals um eine Woche verschoben werden muss. Die Trauben sind schlicht noch nicht reif genug. Im Originalton von Jean-Paul: "der April war verregnet, der Mai verschifft, der Juni zu kalt, der Juli eine Katastrophe und der August ein Desaster".

    Das führte dazu, dass er uns fünf WorkawayerInnen am ersten Tag gleich mal auf den ersten "Betriebsausflug" geschickt hat: Navarrenx, Sauveterre, Saliés-de-Béarn. 😉😜🍀🌞
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