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- Gün 1–10
- 6 Eylül 2024 16:00 - 15 Eylül 2024
- 9 gece
- ⛅ 23 °C
- Yükseklik: 519 m
İsviçreBätershausen47°37’59” N 9°9’35” E
Fulminanter Start + blinde Passagiere

Nach herzlich-wehmütigem Abschied von den Enkel-/Kindern sind wir am Freitag 6.Sept. mit Kurs Südwest zur nächsten Reise gestartet, unglücklicherweise aber mit blinden Passagieren im Gepäck.
An unserer ersten Station (die Hochzeitsfeier von Ann-Sophie und Jürgen in einer Waldhütte oberhalb Kreuzlingen) wurde Renata urplötzlich von einer heftigen Grippe attackiert. Zum Glück war das Bett als Rückzugsort mit dabei.
Tags darauf das Zusammentreffen mit Ilona, der wunderfeine spontane Grillabend bei Stiehls in Blumenfeld, der kurze Besuch im Schloss Blumenfeld zum "Tag des offenen Denkmals", Einblicke in die wirklich sehr geschmackvollen und individuellen Workation-Zimmer. Thomas beleuchtete im Rahmen der aufschlussreichen Führung die neuen Perspektiven für den Schlossbetrieb als GmbH. Viel Glück.
Als wir - nach dem verregneten Zwischenhalt in Murg am Hochrhein - drei Tage später bei unserer Freundin Therese im Freiburgischen ankamen, hats dann auch mich erwischt ... und unnötigerweise weitere drei Tage später auch noch Therese🥵.
Obwohl wir inzwischen wieder einigermaßen reisefähig wären - ein kurzer Ausflug an den Murtensee bestätigt es - verschieben wir die Weiterreise somit nochmals. Denn immerhin, gemeinsam leidet sich's leichter - und unsere schon über 45 Jahre währende Freundschaft wird damit um eine völlig neue Erfahrung reicher. Tausend Dank, Therese.
Die ausgeprägte und hartnäckige Nordwindlage hat den Voralpen und Alpen den ersten heftigen Wintereinbruch gebracht ... und uns die Grippe. Meine Sehnsucht nach warmen Gefilden wächst nach diesem holprigen Start gerade ins Unermessliche. 🫣Okumaya devam et
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- Gün 10–12
- 15 Eylül 2024 19:00 - 17 Eylül 2024
- 2 gece
- ☀️ 12 °C
- Yükseklik: 778 m
FransaCeyssat45°45’44” N 2°53’39” E
Enfin - die Vulkane der Auvergne

Dieser Sonntag wurde seinem Namen mehr als gerecht: von morgen früh bis zum Sonnenuntergang ein strahlender Tag mit wolkenlosem Himmel und intensiven Herbstfarben.
Wir nutzen den Tag, um bei lastwagenfreien Autobahnen flüssig und bequem vorwärts zu kommen. Durch das Lavaux und entlang des Genfersees. Weiter durch die Jura-Ausläufer um Nantua, durch die Ebene des Ain und in grossem Bogen nördlich um Lyon. Die Durchquerung des Beaujolais und des oberen Loire-Tales ist für uns Neuland: wunderschöne und liebliche Hügellandschaft. Schließlich erreichen wir den Oberlauf des Allier, die Limagne bei Clermont-Ferrand, und erklimmen gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang die unteren Flanken des Puy-de-Dôme.
Anderntags geniessen wir den eindrucksvollen Blick auf die Kette der "volcans d'Auvergne" von oben. Während ich den Puy-de-Dôme zu Fuss erklomm, hat Renata den Bus zur Talstation gefahren (toller Service, danke!) und ist per Zahnradbahn - notabene von StadlerRail aus der Ostschweiz - nachgekommen.
Auf dem Gipfel erläutert ein neu eröffnetes und topmodernes Museum die aktuellen Forschungen zu den Überresten eines spektakulären römischen Merkur-Tempels an dieser außerordentlichen Lage. Staunen in jeglicher Hinsicht.
Rechtzeitig zum Wetterumschwung verlassen wir das Gipfelplateau und geniessen die Ausblicke und das Wolkenspiel auf der spiralförmigen Talfahrt.
Zwei Täler weiter lädt der ziemlich verschlafene Ort Orcival zum Innehalten. In diesem entlegenen und üppig-grünen Tal ragt die aus vulkanischem Andesit erbaute romanische Basilika Notre Dame (12.Jh.) in den Himmel. Sie ist eine der fünf "Schwestern", beeindruckende Kirchen im unverwechselbaren Stil der auvergnatischen Romanik.Okumaya devam et
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- Gün 12–13
- 17 Eylül 2024 17:00 - 18 Eylül 2024
- 1 gece
- ⛅ 21 °C
- Yükseklik: 164 m
FransaMonceaux-sur-Dordogne45°4’34” N 1°54’44” E
Au fil de la Dordogne

Gestern Abend noch überwanden wir den 1268 Meter hohen Col du Guéry mit seinem besonderen Ausblick auf die Basaltorgeln/-Zähne der Roches Tuilière et Sanadoire.
Gleich hinter dem Pass führt die Strasse dem Lac de Guéry entlang, einem der Ursprünge der Dordogne im Kessel des Mont Dore. Auf dem Parkplatz des Auchan-Supermarkts von La Bourboule finden wir - trotz heftiger Winde - die verdiente Nachtruhe. Vollgetankt und satt - und mit der Aussicht auf frische Pains-au-Chocolat am nächsten Morgen.
Frisch versorgt steht somit der heutige Tag ganz im Zeichen der Dordogne. In stetem Auf und Ab geht's durch juraähnliche Landschaft westwärts, teils in sehr weitem Abstand zum Oberlauf der Dordogne.
Ab Bort-les-Orgues bildet der Fluss eine Abfolge von fünf Stauseen, die gemeinsam eine Länge von über 100km umfassen und gut 415 Höhenmeter überwinden. Obwohl an diesen Seen einige Camping- und Badeplätze mit Stichstrassen erschlossen sind, handelt es sich im Ganzen um eine sehr schroffe und zerklüftete, sehr wilde und waldreiche einsame Gegend. Natur pur.
Da von den äusserst dünn gesäten Brückenübergängen gleich deren drei derzeit infolge Renovation (teils unangekündigt) gesperrt sind, kommt man in den "Genuss" sehr ergiebiger Umwege. Ein voller Tank und ausreichend zeitliche Reserven wirken da eindeutig stressmindernd. Die imposante Szenerie und die wildwuchernde Natur lohnen es alleweil.Okumaya devam et
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- Gün 13–14
- 18 Eylül 2024 16:00 - 19 Eylül 2024
- 1 gece
- ☀️ 22 °C
- Yükseklik: 140 m
FransaRuisseau de Menoire44°58’35” N 1°50’28” E
Beaulieu-sur-Dordogne

Der Name sagt alles. Tatsächlich ein schmucker Ort und eine traumhafte Lage an der majestätisch dahin fließenden Dordogne. Nicht erstaunlich, dass Beaulieu mit seinem schön renovierten historischen Ortskern, der malerischen Silhouette am Wasser und den unvergleichlichen Spiegelungen nun auch in die Liste der "plus beaux villages de France" aufgenommen worden ist.
Sowohl punkto Campingplätzen (Huttopia) als auch mit dem grosszügigen Stellplatzangebot der Gemeinde ist es ein Ort, an dem man sich willkommen fühlt. Und mit einem Pastis vor sich in der Bar am Hauptplatz breitet sich das französische Lebensgefühl schnell aus.Okumaya devam et

GezginWas für eine schöne Region 🤩 Wir haben die Dordgne vor etwa 10 Tagen gesehen und waren begeistert

GezginJa, die Beschaulichkeit solcher Flüsse fasziniert uns immer wieder neu. Ich musste bei eurem Footprint unweigerlich an unsere Paddeltour vor zwei Jahren denken. (https://findpenguins.com/2bxsvrihgfyxi/footprin…)
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- Gün 14–15
- 19 Eylül 2024 15:00 - 20 Eylül 2024
- 1 gece
- ☀️ 24 °C
- Yükseklik: 76 m
FransaSaint-Julien-de-Lampon44°52’1” N 1°21’30” E
Carennac, Martel, Domme, Beaulieu etc.

Im Tal der Dordogne häufen sich die "schönsten Dörfer Frankreichs" auf fast schon verdächtige Weise. Es sind tatsächlich kleine Juwelen, liebe- und geschmackvoll gepflegte Orte.
Die relativ abgeschiedene, kleinräumig strukturierte und traditionsreiche Gegend macht es wohl aus. Zu den Kriterien gehört nämlich, dass die Orte nicht mehr als 2000 Einwohner haben dürfen und mindestens zwei Objekte von nationaler historischer Bedeutung nachweisen müssen.
Die kulinarischen Perlen, vom Cabecou (Ziegenfrischkäse) über die Périgord- Walnüsse bis zum Nuss-Likör steigern die Attraktivität dieser betörenden Gegend zusätzlich.Okumaya devam et
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- Gün 15–17
- 20 Eylül 2024 16:00 - 22 Eylül 2024
- 2 gece
- ⛅ 23 °C
- Yükseklik: 61 m
FransaCenon44°50’48” N 0°31’42” W
Von Sarlat-la-Caneda nach Bordeaux

:Da direkt von unserem Camping weg ein angenehmer Radweg (eine VoieVerte auf ehemaligem Bahntrassee) nach Sarlat-la-Caneda führt, nutzt Renata die Gelegenheit für eine Radtour. Derweil komme ich mit dem Camper nach.
Der gut erhaltene mittelalterliche Kern des Städtchens lohnt einen Spaziergang, wenngleich die extreme touristische Ausrichtung nicht unser Ding ist. Der auffallend gelbe Stein der Fassaden erinnert uns unweigerlich an die Altstadt von Neuchâtel.
Danach geht's quer über Land in das Tal der Vézère, Les Ézies, mit den imposanten Sandsteinfelsen und prähistorischen Reminiszenzen. Lascaux bleibt rechts liegen, denn wir wollen noch vor dem Regen in Bordeaux sein.
Den ganzen Samstag über erkunden wir die Stadt - per Fahrrad, denn Bordeaux sei eine der fahrradfreundlichsten Städte Europas.
Le Marché couvert des Capucins - das Begegnungszentrum im ehemaligen Marché des Douves - die Basilique Saint Michel mit dem imposanten Renovationsprojekt am 114 Meter hohen Turm ("la flêche") und den einzigartigen Alabaster-Reliefs - die Cathédrale St.André - der majestätische Platz vor der Börse am Ufer der Garonne - das extravagante Gebäude der Cité-du-Vin (eine für unseren Geschmack allzu kommerziell motivierte Idee ohne erkennbaren Boden) und schließlich die moderne Hubbrücke.
Vielleicht lag es am leicht regnerischen Wetter, dass uns diese Stadt nicht "den Aermel reingezogen hat". Basel gefällt definitiv besser (der Vergleich drängt sich nicht bloss wegen des Anfangsbuchstabens auf, auch die Lage an einem Fluss-Knie und die kreativ genutzten Industriebrachen auf der "Kleibasler"-Seite legen dies nahe.)
An diesem Tag war gerade "journée européen du patrimoine et matrimoine". Toll und eindrücklich die lebhafte Ausstellung über traditionelle und historisch-restauratorische Handwerkstechniken auf dem Vorplatz der Kathedrale. Kurios hingegen, welche gender-korrekten Blüten das Marketing um diesen Anlass treibt: die automatische Übersetzung auf Google macht daraus nämlich einen 'Tag des kulturellen Erbes und der Ehe'.🤣🥱 Patrimoine und Patriar(s)ch sollte man schon auseinanderhalten können.Okumaya devam et
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- Gün 17–18
- 22 Eylül 2024 13:00 - 23 Eylül 2024
- 1 gece
- ⛅ 19 °C
- Yükseklik: 65 m
FransaDunes du Pilat44°34’37” N 1°13’24” W
Dune du Pilat, die Wanderdüne

Nein, Paul, diese grösste Düne Europas heißt nicht deshalb so, weil täglich viele Menschen darüber wandern.
Die ständigen Winde vom Meer her schieben diesen riesengrossen Sandhaufen stets ein wenig weiter. Weil also die Düne selbst ganz langsam wandert spricht man von einer Wanderdüne (... bis zu einem Meter pro Jahr; wäre das bei deinem Sandkasten zuhause auch so, dann wäre dieser - wenn Du in die Schule kommst - bereits draussen auf der Quartierstrasse.) Wer weiss, vielleicht schaffen wir es mal, Grosseltern-Ferien mit Dir an diesem tollen Ort zu verbringen. Sändele, so viel Du willst.
Die Anfahrt zur Dune du Pilat stimmte uns schon sehr nachdenklich: die Spuren des grossen Waldbrands vom Sommer 2022 sind noch allenthalben zu sehen. Die Campingplätze sind aber alle wieder in Betrieb, der unsere (Panorama-Camping am südlichen Ende der Düne) ist richtig schön renoviert. Die Baum-Ruinen sind gut gesichert - ob da tatsächlich auf neuen Austrieb gehofft werden kann? - Zu wünschen wär's auf jeden Fall. Und das Strauchwerk, das bereits wieder sehr frisch und lebhaft grünt, verkörpert diese Hoffnung.
Die Dune du Pilat scheint ein Gleitschirm-Paradies zu sein - und von dieser Camping-Terrasse aus lässt sich das Geschehen wunderbar beobachten. Echt beflügelnd!
Die Dune-du-Pilat ist Europas grösste Wanderdüne. "Sie hat einen Nord-Süd-Verlauf und ist bis zu 110 Meter hoch, 500 Meter breit, etwa 2,7 Kilometer lang (geschätztes Volumen 60 Millionen Kubikmeter) und liegt an der Meeresöffnung des Bassin d’Arcachon, südlich des Städtchens Arcachon und des Vorortes Pyla sur Mer, gegenüber von Cap Ferret. Auf der Westseite (zum Meer) hat sie eine Steigung von zwischen 5° und 20°, die Ostseite fällt stark ab (30° bis 40°). Die Düne hat eine reine Sandfläche von 135 Hektar, der umliegende Wald etwa 4000 Hektar. Da diese Gegend von großem ökologischem Interesse ist, wurde sie 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt."
(Wikipedia)
Für mich ein sehr beeindruckendes Stück Natur, eine faszinierende Verbindung von Wüste und Meer, ein kleines bisschen "Marokko" am Südwest-Rand von Frankreich.Okumaya devam et

GezginWir waren auch sehr begeistert von den Ausmaßen dieser Düne. War ziemlich anstrengend da hoch zu kommen! 😅

GezginDer Zugang vom südlichen Panorama-CP aus ist dagegen recht bequem. Schon toll, dass man so einfach zu einem kurzen Wüsten-Feeling kommt.

GezginSo schön 🤩 Diese Düne hat uns vor etwa zwei Wochen sehr beeindruckt 😉

GezginJa, euer Bericht hatte uns noch den letzten Stupf gegeben, auch mal dahin zu fahren. Danke, hat sich definitiv gelohnt.

Tina u. Uwe auf Womo-TourSteht auch noch auf unserer Bucketliste. Vielleicht für nächstes Jahr?
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- Gün 18–19
- 23 Eylül 2024 15:00 - 24 Eylül 2024
- 1 gece
- ⛅ 20 °C
- Yükseklik: 89 m
FransaArjuzanx44°1’3” N 0°50’37” W
Arjuanx - nach dem Kran der Kranich

Arjuzanx ist eine kleine Gemeinde mitten im Nirgendwo der Region Landes. Hier wurde Mitte des letzten Jahrhunderts unter einer 20-25 Meter mächtigen Sandschicht ein respektables
Braunkohle-Vorkommen entdeckt. Die 5-7m dicke Schicht Lignit (auch Xylit oder Braunkohle, verkohlte pflanzliche Überreste aus dem Urmeer) wurde im Tagebau gefördert. Die staatliche Firma EDF hat von 1959 bis 1992 damit ein Wärme-Kraftwerk zur Stromproduktion betrieben - mit bis zu 600 Mitarbeitern in der Blütezeit.
Mit dem Aufkommen der Kernenergie wurde diese Produktionsform unwirtschaftlich und das Kraftwerk 1995 schliesslich gesprengt. Dies führte zu Frankreichs grösster Industriebrache der 90iger-Jahre - und zu einem grossen Asbest-Skandal, denn das alte
Kraftwerk war massiv asbestverseucht. 132 ehemalige Arbeiter seien chronisch krank und weitere 42 seien bereits an Asbestose verstorben. Ein langjähriger Rechtsstreit um Haftungsanerkennung brachte wenigstens eine teilweise Genugtuung. Dieses Wochenende wird ein Kunstwerk zum Gedenken an die Opfer eingeweiht.
Szenenwechsel. Das ganze riesige Gelände ist inzwischen aufwendig renaturiert; ein grossflächiges Naturschutzgebiet mit Informationszentrum, attraktivem Freizeitgelände (und gar einem modernen Camper-Stellplatz) ist entstanden. Ein attraktives Ziel für Schul-Exkursionen.
Der überraschendste und berühmteste Gast jedoch: Kraniche haben dieses Seengebiet für sich entdeckt, als willkommener Rastplatz auf dem Weg nach Süden - und für die Bequemeren unter ihnen gleich als Überwinterungsort. Von November bis Februar sind hier tausende Kraniche anzutreffen: nachts in den Feuchtzonen nahe der Seen an ihren Übernachtungsplätzen, tagsüber in den riesigen abgeernteten Maisfeldern der Umgebung.
Die ganze Geschichte weckt natürlich einmal mehr meine kritischen Gedanken zum Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur. Einmal mehr ein Beispiel, wie angebliche Innovation, verbunden mit menschlicher Selbstüberschätzung, zu äusserst kostspieligen Langzeitwirkungen führt; - und wie danach, unter dem Schlagwort der Re-Naturierung, gleich nochmals grosse Investitionen getätigt werden. Vollmundige Heils-Versprechung oder wirklich nachhaltige Lösung? Re-Naturierung durch technische Maßnahmen, geht das überhaupt? Oder ist's eher ein Widerspruch in sich?
Manchmal wäre weniger mehr.Okumaya devam et
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- Gün 21–23
- 26 Eylül 2024 14:00 - 28 Eylül 2024
- 2 gece
- 🌧 17 °C
- Yükseklik: 216 m
FransaOrriule43°24’36” N 0°51’4” W
Eigentlich ...

- wären wir jetzt bereits im Workaway-Einsatz bei Mylène&Jean-Paul. Doch aufgrund des eher nassen Sommers und der fehlenden Oechsle-Grade musste die Traubenernte (Spätlese) im Jurançon um eine Woche verschoben werden.
- verbinden wir Südwestfrankreich mit atlantisch schönem Wetter. Doch derzeit reiht sich Regentag an Regentag und die Schönwetterfenster sind sehr kurz.
- stehen wir auf einem äusserst gastlichen privaten Stellplatz auf einer Hügelkuppe des Béarn. Doch die angeblich einzigartige Aussicht auf die Pyrenäenkette verläuft sich in den zahllosen Grauschattierungen der Wolkendecke.
- wollten wir morgen Samstag in Tarbes die zwei Schwestern Lucie&Alicia besuchen, mit denen wir im letzten Winter in Griechenland gemeinsam Oliven geerntet hatten. Doch da Lucie in Lourdes jobt, treffen wir sie gleich dort.
Ergo: wir verlängern hier um eine Nacht und schalten einen ausgiebigen Lese-Tag ein.
Und übrigens: auf dem Weg ins Béarn machten wir Station in Montfort-en-Chalosse (wunderschön ruhige Parkmöglichkeit vor dem sehr sehenswerten volkskundlichen Musée de la Chalosse) und dann noch in Orthez (bereits im französischen pays basque, am Gave de Pau gelegen; kein must-see).Okumaya devam et

GezginEigentlich tut Ruhe und Lesen auch mal gut. Und Lourdes ist trotz des ganzen Andenkenladenklimbim magisch! 😍
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- Gün 23–24
- 28 Eylül 2024 12:00 - 29 Eylül 2024
- 1 gece
- ⛅ 13 °C
- Yükseklik: 411 m
FransaCastet Miu43°5’46” N 0°4’33” W
Lourdes

Eigentlich stand Lourdes nicht auf unserem Streckenplan. Doch wenn bereits so nahe sind, warum nicht?
Wir nutzen das Schönwetter-Fenster und fahren samstags nach Lourdes, auf den freundlichen und sympatischen Camping La Forêt de Lourdes. Endlich wieder mal ne Dusche sowie eine praktische Entsorgungsmöglichkeit inklusive Frischwasser. Dann geht's zu Fuss entlang des Gave (Fluss) in den "heiligen Bereich". Wir treffen uns bei der Grotte mit Lucie und Alicia. Die beiden Schwestern aus dem nahegelegenen Tarbes haben wir im November 2023 in der Olivenernte auf dem Peloponnes (GR) bei Stavroula kennengelernt. Beide haben den Sommer über am Bahnhof Lourdes gearbeitet - so liegt dieser Treffpunkt auf der Hand.
Wir schlendern also mit kundiger Führung durch Lourdes und geniessen den spontanen Austausch ungemein. Überrascht, dass wir die beiden noch auf etwas aufmerksam machen konnten, das sie selbst noch nicht gekannt hatten: die riesengrosse unterirdische Hallenkirche (Basilique Saint Pie X), ganz aus Beton und ziemlich gewöhnungsbedürftig.
Anderntags gings nach Pau, wo wir uns auf dem Parkplatz des "Parc des Eaux-vives" mit Benoît&Delphine und Tochter Lisa trafen. Mit den Dreien hatte ich im Februar 2023 bei Hafid in Marokko meinen 65. Geburtstag gefeiert. Die nette zufällige Reisebekanntschaft hat überdauert; schön, dass unsere Wege sich hier wieder überschneiden.
Anschließend weiter nach Monein zu unserem Workaway-Einsatzort. Herzlich das Wiedersehen mit Mylène&Jean-Paul, mit François&Danielle, mit Friederike aus Jena/DL. Und überraschend das Zusammentreffen mit Reina&Dieter aus Luzern, die ebenfalls zur Traubenernte angereist sind. Der einzige Wermutstropfen: wir erfahren sogleich, dass der Beginn der Vendanges nochmals um eine Woche verschoben werden muss. Die Trauben sind schlicht noch nicht reif genug. Im Originalton von Jean-Paul: "der April war verregnet, der Mai verschifft, der Juni zu kalt, der Juli eine Katastrophe und der August ein Desaster".
Das führte dazu, dass er uns fünf WorkawayerInnen am ersten Tag gleich mal auf den ersten "Betriebsausflug" geschickt hat: Navarrenx, Sauveterre, Saliés-de-Béarn. 😉😜🍀🌞Okumaya devam et
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- Gün 25–31
- 30 Eylül 2024 12:00 - 6 Ekim 2024
- 6 gece
- ☀️ 21 °C
- Yükseklik: 52 m
FransaSalies-de-Béarn43°28’15” N 0°55’30” W
Workaway: erst mal ein Betriebsausflug

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- Gün 31–36
- 6 Ekim 2024 15:00 - 11 Ekim 2024
- 5 gece
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: 307 m
FransaLacommande43°16’21” N 0°32’41” W
Endlich kanns losgehen: les vendanges

Hut ab vor den Anforderungen an die Weinbauern in Frankreich. Strenge Reglementierungen seitens des landwirtschaftlichen Ministeriums (inklusive Überwachung der angemeldeten Bewirtschaftungsflächen mittels Satellitenbildern) sind das Eine. Die andere Unwägbarkeit stellt das Wetter bzw. der unübersehbare Klimawandel dar. Es braucht tatsächlich eine Engelsgeduld, wenn man den Start der Ernte mehrfach verschieben muss, ungeachtet der zahlreichen helfenden Hände, die schon seit zwei Wochen in den Startlöchern (oder gar schon wieder abgereist) sind. Da Jean-Paul seine Reben an die "cave cooperative" liefert, muss auch von dort erst grünes Licht kommen, bevor die Ernte starten kann. Morgen Montag soll's soweit sein, - doch über Nacht fällt erstmal erneut Regen.🤢
Wir haben die Tage mit Brennholz bereiten, Reben ausjäten und Erntevorbereitungen verbracht. Und einem jungen bretonischen Paar aus der Nachbarschaft konnten wir bereits bei der Lese helfen, da sie ihren Wein selbst pressen und keltern. Im französischen Sprachgebrauch sind sie also "vignerons", während Mylène&Jean-Paul als "viticulteurs" bezeichnet werden.
Schön, dass mit Reina&Dieter noch ein zweites Paar aus der Schweiz mit uns auf den Einsatz wartet. So kommt auch der eine oder andere Jass-Abend zustande.
Nachtrag: Am 11.10. verabschieden wir uns, gleichzeitig mit Reina&Dieter, von Mylène&Jean-Paul. Dieser Wimmet war mit seinen bloss drei Lese-Vormittagen aussergewöhnlich kurz. Das unstete Wetter, der mangelnde Reifegrad der Trauben und jetzt auch noch der kaputte Traktor lassen noch nicht absehen, wann die Ernte weitergehen kann. Wir drücken die Daumen und hoffen, dass die beiden die verbleibenden 2/3 mit Hilfe ihres grossen Freundeskreises doch noch erfolgreich werden abschließen können. Das 2024 wird für sie bestimmt als wirtschaftlich schwieriges Erntejahr in die Geschichte eingehen.
Uns bleibt aber ihre Zuversicht und Fröhlichkeit - und nicht zuletzt der musikalische Abschlussabend mit ihrem Chor "Les Esbarrits" - in bester Erinnerung.Okumaya devam et

GezginDanke, jetzt gibt's - nach 3 Lese-Vormittagen - bereits eine sturmbedingte Ruhepause.

Gezgin…… und abends spürt man den Rücken gell! Ich habe früher oft Arbeitskollegen und Freundinnen mit an die Mosel zur Traubenlese genommen, die vorher meinten das das ja ein Kinderspiel sei! 🧐Und dann hat man tagelang erstmal nichts mehr gehört 😂 Viel Erfolg und herzlichen Gruß an Renata

GezginJa, geht anfangs schon in den Rücken. Merke aber auch, wie derselbige stärker wird.
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- Gün 36–37
- 11 Ekim 2024 16:30 - 12 Ekim 2024
- 1 gece
- ☀️ 15 °C
- Yükseklik: 946 m
IspanyaReal Colegiata de Santa María de Roncesvalles43°0’34” N 1°19’7” W
Wieder unterwegs - Pilgerwege

Schon ein besonderes Gefühl: heute haben wir mit Ostabat, St.Jean-Pied-de-Port und Roncesvalles (E) eine äusserst geschichtsträchtige Strecke befahren, von der ich schon vor über 33 Jahren zu "träumen" begann. Da hatte ich mich erstmals mit dem Jakobsweg befasst und mit solchen Langstreckenprojekten geliebäugelt. Aus familiären Gründen wurde daraus zunächst ein einjähriges Sabbatical, mit Kind und Kegel im kleinen Renault-Trafic-Camper, mindestens gedanklich und etappenweise aber auch bereits mit dem Jakobsweg verbunden. Und heute stehen wir hier, erneut ohne Rucksack zwar, aber auch im Rahmen eines "Lebensprojektes". Sehr eindrücklich.
Besonders das äusserst sehenswerte Städtchen St.Jean-Pied-de-Port ist - als letzte Station in Frankreich - ganz auf die Jakobspilger eingestellt; und das seit Jahrhunderten. Kurz davor, in der lieblich-grünen Landschaft des pays basque bei Ostabat, sind die drei grossen Stränge des Jakobswegs zusammen gekommen: der westliche von Poitiers (und zuvor aus Skandinavien und Benelux), der mittlere aus Vézelay (und zuvor aus Polen und Deutschland) sowie der östliche aus Le Puy (und zuvor von Ungarn, Österreich und der Schweiz her).
Viele starten hier den Camino Francés und stellen sich damit gleich zum Start der sehr anstrengenden Etappe über den Ibaneta-Pass zum ersten spanischen Etappenziel beim ehemaligen Augustinerkloster von Roncesvalles.
Dieser Pyrenäen-Pass wird mit seinen gut 1050 Metern über Meer auch von vielen (gefiederten) Zugvögeln gerne genutzt, um ins südliche Winterquartier zu gelangen. Die ornithologische Vereinigung betreibt hier deshalb ein Infozentrum sowie eine Zugvögel-Beobachtungsstation. Sehr interessant etwa die digitale Plattform (ebird.org) zur interaktiven Beobachtung des Reiseverhaltens dieser "Nomaden der Lüfte" (so der Titel des äusserst sehenswerten Films).
Ja, gerade auch unter den Aspekten von Natur und Nachhaltigkeit, drängt es mich immer wieder, über das Phänomen des Pilgerns, Reisens bzw. des Nomadisierens nachzudenken. (Ein "abschließendes Ergebnis" darf wohl eher nicht erwartet werden.😉)Okumaya devam et

GezginWir sind die gesamte Strecke dieses traditionellen Jakobswegs „gefahren“. Unterwegs ausgestiegen und immer wieder abwechseln ein Stück des Weges gelaufen. Den Pass habe ich in guter Erinnerung. Ich bin außer Puste oben angekommen. Haben uns in St. Pied als Pilger registrieren lassen und bei bei jeder „Station“ in der jeweiligen Kathedrale einen Stempel abgeholt. Das war alles in allem ein unglaubliches Erlebnis. Vor allem in Santiago di Compostella in der großen Kathdrale wenn dort für die Pilger die Messe gelesen wird und das riesige Weihrauchfass geschwenkt wird. 😇🤗

GezginHut ab vor eurer Leistung. Wir sind zwar beeindruckt von der Atmosphäre am Pilgerweg, werden aber bald südwärts abbiegen, auf der Suche nach wärmender Sonne.

GezginVielen Dank für den tollen Bericht. Wir sind während unserer Reise auch öfters dem Pilgerweg begegnet, faszinierend. Cool die Karte mit den verschiedenen Wegen.

GezginGerne, wir profitieren auch von euren Berichten ... und sind euch "auf den Fersen"😜 (jetzt zwar gerade in einer Garage, dann aber in Richtung Horta de Sant Juan und weiter zum Ebro-Delta).

GezginHihi 😅. Ihr überholt uns bestimmt. Wir bleiben hier noch etwas, wir treffen Ende nächste Woche unsere Kinder für ein paar Tage in Barcelona 😀😀. Zum Glück fährt euer Camper wieder. Gute Fahrt…
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- Gün 37–38
- 12 Ekim 2024 16:00 - 13 Ekim 2024
- 1 gece
- ☁️ 18 °C
- Yükseklik: 559 m
IspanyaSan Martín de Unx42°31’33” N 1°33’50” W
San Martìn de Unx und Olite

San Martin de Unx besticht durch einen noch weitgehend ursprünglichen Dorfkern, durch enge authentische Gassen in ockerfarbenem Stein und, beinahe zuoberst, die romanische Kirche des San Martin de Tours.
Da sind es vor allem die schlichte Krypta, die romanischen Kapitelle, die Portale, die Alabaster-Fenster sowie die Figur der stillende Maria, die beeindrucken.
Und schließlich ist das Dorf bekannt für seinen besonders süffigen Roséwein, der einen leicht in Schwung bringe, wie die fröhliche Brasilianerin Rosa-Leyre hinter der Theke des urigen Dorflädelis lachend bestätigt. Ein gastlicher Dorf, das den schön und ruhig gelegenen Stellplatz kostenfrei anbietet.
Das nahegelegene Olite ist ungleich berühmter: "Der Burgpalast von Olite diente bis zur Vereinigung Navarras mit Kastilien im 16. Jahrhundert als Residenz der Könige von Navarra. ... Während des 13. und 14. Jahrhunderts wurden zahlreiche Umbauten vorgenommen, zu den bedeutendsten Veränderungen jedoch kam es unter König Karl III. dem Edelmütigen. Die Besichtigung kann im Alten Palast beginnen, in dem sich heute das Parador-Hotel befindet. Ebenfalls sehr sehenswert sind die gotische Kirche Santa María und die romanische Kirche San Pedro, die über einen Kreuzgang und einen gotischen Spitzturm verfügt." (aus spain.info)
Das schmucke Städtchen, herausgeputzt und stilecht renoviert, ist offenbar das Ausflugsziel der Spanier schlechthin; zumal an einem schönen Sonntag. Die lebensfroh Stimmung steckt an.Okumaya devam et
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- Gün 38–39
- 13 Ekim 2024 16:00 - 14 Ekim 2024
- 1 gece
- ☀️ 24 °C
- Yükseklik: 350 m
IspanyaLaguna de Pitallas42°24’31” N 1°35’38” W
Laguna de Pitillas - Glücksmomente

Die Lagune von Pitillas ist mit rund 300 Hektar die größte steppenartige Lagune Navarras; und mit einer durchschnittlichen Tiefe von 2 Metern ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel. Der hohe Salzgehalt der Erde und das Wasser aus den Hügeln um Ujué lassen hier eine große Vielfalt an Pflanzen, u.a. auch Tamarisken und Salicornia (Sukkulentenart, die salzige Zonen bevorzugt), gedeihen.
Das Centro de Observacion de Aves hat zum Glück grad auf, da Wochenende ist. Noch während des Gesprächs mit dem anwesenden Ornithologen die nächste Überraschung: Wir können einen Zug von gut 200 Kranichen beim Vorbeiflug beobachten und diesen - aufgrund der erhöhten Lage und der flachen Landschaft - noch weit in den Abendhimmel hinein verfolgen. Schon ein sehr erhebendes Gefühl.
Dann die wunderbare Abendstimmung, der klare Sternenhimmel, die Stille, --- die sanfte Morgenstimmung, die quirligen Vogelstimmen und inmitten der Vogelschar ein Kiebitz. Magisch.
Dann noch Glück im Unglück: bereits am Vortag - Renata wollte eigentlich wieder mal ne kurze Übungsstrecke fahren - erstarb der Motor nach einer Fehlschaltung beim Anfahren. Nach weiteren erfolglosen Startversuchen avisierten wir den Pannendienst, natürlich Sonntagmittags. Spaziergang, Sonnenschein, zwei Stunden später ein erneuter Startversuch und siehe da, er läuft. Pannendienst sistiert; der Besuch von Olite gelingt.
Heute Mittag am wunderbaren Platz an der Laguna dasselbe Spiel. Klar, jetzt gibt's nur Eines: die nächste Iveco-Garage in Tudela aufsuchen. Fortsetzung folgt.Okumaya devam et
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- Gün 39–40
- 14 Ekim 2024 12:30 - 15 Ekim 2024
- 1 gece
- ☁️ 21 °C
- Yükseklik: 316 m
IspanyaTudela42°3’59” N 1°38’21” W
Tudela - sala de espera(nza)

Talleres Zubiri, "unsere" Iveco-Garage im Industriequartier von Tudela. Deren sala de espera (des Wartens) wird für uns zur sala de esperanza (der Hoffnung, das die hier rausfinden was fehlt und dies in nützlicher Frist beheben können).
Fazit: Lichtmaschine (oder Alternator, Generator) ist defekt und ebenso muss die Starterbatterie ersetzt werden. Zudem hat der Dieselfilter (seit dem letzten Tanken? etwa mit allzu billigem Diesel für 1.34€?) angezeigt, dass er Wasser enthält und gereinigt/gewechselt werden muss.
Wir übernachten somit gleich vor der Wekstätte. Anderntags rechtzeitig zur Mittagspause ist alles erledigt (zu 1200 Euro). Herzlichen Dank für die kompetente und speditive Arbeit. Weiter geht's.
Dieser (zugegeben etwas unfreiwillige) Aufenthalt kommt einer Weiterbildung gleich: denn wann sonst kümmert man sich um solche Begriffe und versucht mit Google's Hilfe zu verstehen, was da los ist und wie unsere treue Liese überhaupt funktioniert? Zudem eine super Gelegenheit, wieder mal Footprints nachzuführen etc..
Und es bleibt auch Zeit für die Stadtbesichtigung, (Museum mit Kathedrale und Kreuzgang,
die Plaza des Fueros mit den auffällig bemalten Fassaden), Zeit für den Gang zum Frisör und für einen Happen in der Tapas-Bar, abwechselnd und per Fahrrad.Okumaya devam et
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- Gün 41–44
- 16 Ekim 2024 12:00 - 19 Ekim 2024
- 3 gece
- ⛅ 21 °C
- Yükseklik: 266 m
IspanyaBot41°0’21” N 0°22’45” E
Bot - turbulente Zeiten

Dass es zeitweise stürmt und Regenschauer vorbeiziehen, gehört bei längeren Reisen ja einfach dazu. Die Fahrt hierher über die Kreten der - der Sierra dels Ports vorgelagerten - Hügel war ausnehmend schön. Und der Camping Terra Alta, direkt am ViaVerde- Bahntrassenradweg (angeblich Spaniens schönster und abwechslungsreichster) ist wie geschaffen zum Runterfahren und Erholen. Hier treffen wir mit Félice&Alan und gleich auch mit Anke&Beat zusammen, unseren (Camper-)Freunden aus der Schweiz.
Turbulente Tage liegen hinter uns. Denn nach erfolgreich verlaufenem Werkstattbesuch sind wir am Dienstag-Nachmittag die rund 200km von Tudela nach Alcaniz gefahren. Der Motor lief einwandfrei. Doch spätabends ein plötzliches Blackout: Licht, Radio, Kühlschrank, Wasserpumpe, Zentralverriegelung etc., alles tot. Das Gedanken-Karussell beginnt von vorn. Bleibt einzig noch die Hoffnung, dass der Motor anderntags und bei Tageslicht (Photovoltaik) vielleicht doch anspringt, wenn wir sofort alle Stromzehrer abstellen. Notgedrungen schlafen wir diesmal auf dem zweckmässigen und ruhigen städtischen Stellplatz von Alcaniz bei unverschlossenen Türen. Am nächsten Morgen die beruhigende Erkenntnis, dass gleich vis-à-vis eine Autogarage liegt.
Glücklicherweise springt der Motor dann aber klaglos an. Also nichts wie los zum vereinbarten Camping Terra Alta, wo wir die Batterien (nicht nur des Autos😏) gründlich aufladen wollen.
Doch ein (Un)glück komme selten allein, so die alte Volksweisheit. Die Nachricht, dass meine über 92jährige Mutter letzte Nacht notfallmässig ins Spital kam, bringt uns ordentlich in Sorge. Die auf heute angesetzte Operation verlief jedoch einwandfrei und - gemäss heutigem Stand - könne sie bereits übermorgen Samstag mit einem Herzschrittmacher wieder nach Hause zurückkehren und ihre ansonsten noch fitte und autonome Lebensform weiterführen. Wir hoffen.Okumaya devam et
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- Gün 44–45
- 19 Ekim 2024 16:00 - 20 Ekim 2024
- 1 gece
- ☀️ 23 °C
- Yükseklik: 13 m
IspanyaBarranco de Vall Orega40°54’18” N 0°29’41” E
Xerta - und der via verde de Terra Alta

Was für ein Tag! Unser Camper rollt wieder - und wir auch. Der ViaVerde de la Terra Alta und seine Fortsetzung dem Ebro entlang (Via Verde del Baix Ebro) wird zuweilen als "schönster Bahntrassenradweg Spaniens" bezeichnet. Superlativen gegenüber bin ich grundsätzlich kritisch, doch seit heute würde ich sagen: das stimmt! Wunderbare abwechslungsreiche Landschaft, spannend und überraschend mit all den Tunnels und Brücken, herrliche Ausblicke, tolle Rastplätze und ein einwandfrei unterhaltener Belag.
Der sympathische und authentische Ort Xerta bietet einen tollen Stellplatz direkt am Ebro.Okumaya devam et
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- Gün 45–49
- 20 Ekim 2024 16:00 - 24 Ekim 2024
- 4 gece
- ☁️ 24 °C
- Yükseklik: 98 m
IspanyaL'Ampolla40°50’16” N 0°41’18” E
Vita d'Ermita auf der Finca

Die Finca Ermita - "Verschwindibus" sei Dank für den tollen Tipp - wurde für uns zu einem Herzensort. Schön, so (gefühlt) alleine mitten im Olivenhain zu stehen und das mediterrane Klima und Lebensgefühl zu genießen.
Ich konnte nicht umhin, mit Greg über die im Mittelmeerraum so unterschiedlichen Arten der Olivenkulturen zu diskutieren - und schließlich beim Ausjäten der Wildtriebe zu helfen. Ein Ort zum Wiederkehren.
Schön auch der Mittwoch-Markt an der Strandpromenade von l'Ampolla, das einsame Bad in der unberührten Bucht Cala Maria, die Wanderung um das Cap Roig, die gelegentlichen Apéro-Treffen mit Félice&Alan.
Im nahegelegenen Camarles hat es nicht bloss einen kostenfreien Gemeinde-Stellplatz mit zweckmässiger Entsorgung, sondern auch eine moderne Biogas-Autogarage mit super günstiger LPG-Tankanlage. Einzig das leidige Adapter-Thema in Spanien hat mich schließlich genötigt, zu Repsol in Amposta auszuweichen und mir den Gastank füllen zu lassen. Ende gut, alles gut.Okumaya devam et
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- Gün 49–50
- 24 Ekim 2024 14:00 - 25 Ekim 2024
- 1 gece
- ☁️ 22 °C
- Yükseklik: 9 m
Ispanyael Poble Nou del Delta40°39’35” N 0°40’30” E
Licht und Weite im Ebro-Delta

Nach drei geruhsamen Tagen auf der Finca Ermita treffen wir uns nochmals mit Félice&Alan. Denn vor dem angekündigten Wetterumschwung wollen wir die uns noch unbekannte Ecke am südwestlichen Ende des Ebro-Deltas erkunden. Vom Parkplatz El Trabucador aus zieht sich ein sechs Kilometer langer Sand-Damm zwischen Lagune und offenem Meer dahin. Die Sandpiste führt zu den Salinas de la Trinitat und wird erstaunlicherweise auch von grossen Lastwagen befahren. Der Rest der Inselgruppe am äussersten Ende ist Vogelschutzgebiet. Eine einmalige Kulisse für Strandspaziergänge im Abendlicht.
Die Lagune ist Heimat für zahllose Vögel, davon auch viele Hunderte Flamingos.
An den Licht- und Wolkenstimmungen im Delta kann man sich kaum sattsehen. Die sehr vielen Reisfelder mit ihrem stehenden Wasserspiegel vermehren diese Lichteffekte noch zusätzlich.
Zur Übernachtung wählen wir den Stellplatz beim Restaurant Casa Fusta. Schade, dass dieses bereits geschlossen hat. Nun, als Camper ist man unabhängig, teilt sich ein fix gezaubertes Abendessen .... und ist sobald bereit zur Spiele-Runde.
Bis dahin ging alles gut. Doch anderntags die ernüchternde Feststellung, dass - nach insgesamt sechs Nächten ohne Landstrom - wieder beide Batterien leer sind. Selbst das Trittbrett liess sich nicht mehr einfahren und die automatische Schliesshilfe an der Seitentüre verweigerte ihren Dienst. Seit dem Batteriewechsel muss ein (falsch angeschlossener?) stiller Verbraucher sein Unwesen treiben.
Nun, der Motor startete am nächsten Morgen glücklicherweise dennoch. Der Chef der nächstliegenden Iveco-Werkstatt verschränkte seine Arme angesichts der Fiat-Autoelektrik und empfahl uns eine Fiat-Garage.
Dies war der Auslöser, dass wir uns kurzerhand entschlossen, nun die Richtung zu wechseln und den Stellplatz "Mas du Roc" (mit Landstrom) in Saleilles bei Perpignan anzusteuern. Hasta la vista, Espagna.Okumaya devam et
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- Gün 50–53
- 25 Ekim 2024 17:00 - 28 Ekim 2024
- 3 gece
- ☁️ 22 °C
- Yükseklik: 8 m
FransaSaleilles42°39’37” N 2°57’47” E
Perpignan in Nord-Katalonien😜

Die Reisebuchautorin Hilke Maunder macht uns die Stadt Perpignan auf ihrem Blog (meinfrankreich.com) mit diesen Worten schmackhaft:
"Rot-Gelb wehen allerorten die Fahnen; Perpinyà la catalana steht stolz auf dem Ortsschild. Auch mehr als 460 Jahre nach dem Anschluss an Frankreich setzt Perpignan alles auf die katalanische Karte." Und als Alternative zur Aussichtsplattform auf dem Wahrzeichen "El Castillet" verrät sie als Geheimtipp "die Terrasse im 4. Stock der Galeries Lafayette ... Von hier genießt ihr das gleiche Panorama – und blickt sogar noch auf das Castillet! Gen Westen funkeln die schneebedeckten Bergspitzen der Pyrenäen, gen Osten glitzert das blaue Band des Mittelmeeres, gen Süden erhebt sich der Palau dels Reis de Mallorca aus den Ziegeldächern der Altstadt."
So wäre es wohl bei schönem Wetter. Doch selbst bei (Niesel-)Regen begeistert uns diese Stadt, wirkt sehr spannend und facettenreich an beinahe jeder Altstadt-Ecke. Zahlreiche geschichtsträchtige Gebäude sind
grosszügig renoviert, hervorragend dokumentiert und meist kostenfrei zugänglich gemacht. Vorbildlich.
Man glaubt den Ehrgeiz eines Bürgermeisters zu spüren, der seine Stadt unbedingt auf die Liste der europäischen Kulturhauptstädte bringen will (... ist aber eine blosse Unterstellung meinerseits). Dennoch: die attraktive Universitätsstadt pulsiert und sprüht vor (katalanischer? okkzitanischer?) Lebensfreude.
Geradezu ideal, um von Spanien Abschied zu nehmen und sich wieder langsam auf französisches Lebensgefühl (und französische Preise) einzustimmen.Okumaya devam et
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- Gün 54–60
- 29 Ekim 2024 15:00 - 4 Kasım 2024
- 6 gece
- ☀️ 22 °C
- Yükseklik: 97 m
FransaCassis43°13’25” N 5°32’27” E
Adrenalin in den Calanques von Cassis

Nein, wir sind nicht unter die Kletter-Freaks gegangen (bzw. stehen bloss zwischen deren Zelten auf dem Camping les Cigales in Cassis). Unser Adrenalinkick hatte wieder mit der Starterbatterie zu tun, als auf der Autobahn durch Marseille nacheinander alle Bord-Assistenten sich abmeldeten: ABS, EPS, HillHolder, Reifendrucksensor etc. etc.. Ein untrügliches Signal, dass die Batterie bald ganz aussteigt. Nächste Ausfahrt raus, auf den nächstgelegenen Supermarkt-Parkplatz, Pannendienst avisieren, über drei Stunden warten .... und als der kommt, springt der Motor auch wieder an (dem Solarpanel sei dank).
Wenn die Batteriekontrollle nicht leuchtet, dann sei alles OK, ich solle doch die nächste Garage aufsuchen. Ohne tiefergehenden Check lässt dieser "Pannenhelfer" uns stehen. Erst in der übernächsten Werkstätte (die nächstgelegene hatte absolut miese Kommentare auf Google) erfahre ich, dass die (vor zwei Wochen neu eingebaute) Lichtmaschine keinen Strom auf die Batterie bringe. Aha, das erklärt Einiges. Für weitere Interventionen hat er leider keine Zeit.
So flüchten wir auf den Camping von Cassis und gönnen uns da erstmal eine Ruhepause. Doch selbst diese muss verdient sein: nach dem Einchecken springt der Motor wieder nicht an und so muss ich den Bus an prominenter Lage, direkt am CP-Eingang für weitere drei Stunden am Landstrom anschließen. Rechtzeitig vorm Eindunkeln gelingt es doch noch, den Bus auf die richtige Parzelle zu bringen.
Duschen, Ausruhen, Wäsche waschen. Beim Gang über den Camping sticht mir ein Knaus-Camper mit SG-Nummer ins Auge: tatsächlich, der Bus von Félice&Alan. Der Zufall beschert uns somit gleich wieder einen gemütlichen Jass-Abend.
Im Telefonat mit unserem Haus-Garagisten erhalte ich anderntags den plausiblen Tipp, zuerst mal die drei Hauptsicherungen auf der Batterie und das Erregerkabel an der Lichtmaschine überprüfen zu lassen. Wenn das immer noch nicht hilft, dann fahren wir in kurzen Tagesetappen von Camping zu Camping (wo wir nachts die Batterie wieder laden können) nach Hause.
Das Gute an diesen Pannen: nur so sind wir in Cassis gelandet, haben Félice&Alan wieder angetroffen, das ehemalige Fischerdorf kennengelernt (das heute schon sehr touristisch ist) und eine traumhafte Wanderung in den Calanques erlebt.
PS: Bereits auf der Fahrt von Perpignan nach Arles staunten wir nicht schlecht, als wir auf der Autobahn unerwartet den uns bekannten SG-Camper überholen. Schnell ist per Messenger vereinbart, dass wir uns zum Einkauf beim Intermarché in Arles treffen. Erneuter Abschied, da die beiden noch in Arles verweilen wollen.
Wir fahren noch die 60km ans Meer zum kleinen Fischerort Carro. Dieser vielgerühmte Stellplatz auf der Mole kann uns mit seinem Sardinen-Feeling aber nicht wirklich begeistern. Und das erneute Freistehen ohne Landstrom bescherte uns schließlich die obengenannten Abenteuer.Okumaya devam et

openendCassis und die Calanques lieben wir😍 Aber das mit eurer Batterie ist ja wirklich übel. Da fährt man irgendwie nicht mehr so entspannt. Wir drücken die Daumen, dass der Fehler noch vor der Heimfahrt behoben werden kann
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- Gün 57
- 1 Kasım 2024 Cuma 15:00
- ☀️ 21 °C
- Yükseklik: 7 m
FransaMarseille Port43°17’49” N 5°21’40” E
Marseille begeistert

Welch überraschender Tag. Die Stadt Marseille hat mich - entgegen aller Vorurteile - richtig begeistert. Die einzigartige Lage am Meer ist das eine, die überall sichtbare Multikulturalität das andere. Und doch wirkt diese Stadt bewusst gestaltet, sorgfältig und innovativ geplant, vorausdenkend konzipiert.
Das MUCEM (musée des civilisations européennes et méditeranéennes) ist ein filigraner Bau an einzigartiger Lage. Eine geniale Verbindung von moderner Architektur mit historischem Bestand (das Fort Saint-Jean aus Vaubans Zeiten).
Die zweitgrösste Stadt Frsnkreichs schafft es, einigermassen übersichtlich zu bleiben, wirkt - zumindest im Zentrum - gut organisiert und quirlig belebt. Erstaunlich, wie viele Gebäude saniert sind und wie die Quartiere relativ sauber wirken. Selbst die Freundlichkeit der Leute im Bus und auf der Strasse fällt positiv auf.
Diese Stadt war für zahlreiche Menschen, die während des 2.Weltkriegs der Drangsal des Nazi-Regimes rechtzeitig entkamen, das hoffnungsvolle Tor zur Welt. (Eindrücklich beschrieben im historischen Roman von Eveline Hasler "Mit dem letzten Schiff").
Und für weit mehr Menschen aus ehemaligen französischen Kolonien war dieser Hafen das ebenso hoffnungsvolle Tor zu einem besseren Leben im Nachkriegseuropa. Echt beeindruckend, wie bewusst und aktiv diese Stadt ihre historische Schlüsselrolle auf- und bearbeitet.
Dies alles sowie ihre Einbettung in die wunderbare Küstenlandschaft und das angenehme Klima machen es wohl aus, dass mir diese Stadt - trotz ihrer Hochhäuser und Mega-Quartiere - auf den ersten Blick nicht als chaotischer Moloch erscheint. Müsste ich aus den mir bekannten europäischen Städten Eine als Lebensort auswählen, es wäre im Moment wohl Marseille.
Massalia (altgriechisch) bzw. Massilia (lateinisch) bzw. Marsaglia (italienisch) - Marseille ist, als griechische Gründung vor über 2600 Jahren, die älteste Stadt in Frankreich.
So, nun habe ich mir vier Bücher runter geladen, mit denen ich mich dieser facettenreichen Stadt noch anders annähern will.Okumaya devam et

GezginSehr gut Christoph! Dann brauche ich die Bücher nicht zu lesen wenn Du sie im nächsten Teil zusammenfassen wirst! 🤩 Ich war noch nie in Marseille will aber schon lange dorthin! Und jetzt nach deinen Schilderungen erst recht! 🤗
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- Gün 60
- 4 Kasım 2024 Pazartesi 22:00
- 🌙 13 °C
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FransaL'Avelaneda43°17’2” N 5°36’5” E
Psycho-Motorik??

Gedanken auf der Autobahn:
Haben Motoren 'zletschtämend' auch ein Gefühlsleben? Sind Motoren empfindungsfähig? empfindlich sicher schon! Was bringt sie aus dem Gleichgewicht? Und womit kann man sie wieder wohlgesonnen stimmen?
Den FiatDucato hätte ich bislang mit Überzeugung als robusten und ausgeglichenen Charakter beschrieben. Wenn auch manchmal etwas brummelig, kantig und hemdsärmlig, so doch durch und durch zuverlässig und belastbar.
Dann diese plötzlichen Empfindlichkeiten ab Mitte Oktober. Was ich zunächst als leichten Schnupfen wertete, führte geradewegs in eine Blockade-Haltung: der Motor sprang nicht mehr an! Ausgerechnet in dem Moment, als Renata (endlich) wieder mal bereit gewesen wäre, für die 10km zum nächsten Ort als Übungsfahrt das Steuer zu übernehmen. Fehl-Manipulation? Pech? Oder gar Protest?
Das dazu passende Déjà-vu ist 45 Jahre her. Damals hatte meine alte Lambretta (gleicher Jahrgang, 1958) die Angewohnheit, nicht anzuspringen, wenn Renata daneben stand. Ich hatte einen ganzen Satz Kerzen im Fach unterm Sitz, wechselte und putzte die Kerzen, versuchte es mit Anrollen und redete der Lambretta gut zu. Die sicherste Methode war allerdings, dass Renata sich abwandte und hinter die nächste Hausecke verkroch - dann sprang der Motor an. Vorführeffekt? Oder blanke Eifersucht?
Die Fortsetzung bei unserem Camper ist bekannt: Pannenhilfe organisiert und wieder abgesagt, als der Motor 2 Stunden später doch anspringt. Tags darauf dasselbe Spiel. Später sehen wir, dass die Batterie plötzlich leer war - und nur dank des Solarpanels am frühen Nachmittag wieder startbereit wurde.
Dann also: IVECO-Werkstätte, Lichtmaschine und Batterie und Dieselfilter ersetzen. Tags darauf weiterfahren und noch am selben Abend ein totales Blackout. Dann wieder Sonne, wieder Panel, wieder weiterfahren .... sofort zum nächsten Campingplatz an den Landstrom.
Dieselbe Story in der Woche danach - bis zum Beinahe-Totalausfall auf der Autobahn um Marseille. Wieder Pannenhilfe, wieder anspringen, wieder Garage - diesmal mit der Erkenntnis, dass die Lichtmaschine gar keinen Strom auf die Batterie bringe.
Wieder Camping mit Landstrom, ausruhen, nachdenken und die Feiertage überbrücken. Heute dann zur nächsten IVECO-Garage in Aubagne. Diese checken durch, überprüfen den Stromfluss und die Sicherungen, zupfen hier und rütteln dort. Fazit: am Motor sei alles OK, das müsse wohl an einem versteckten Verbraucher/Stromfresser im Aufbau liegen. Der Rückfahrt stehe nichts im Wege.
Zuversichtlich wagen wir uns wieder auf die Autobahn, überprüfen alle 50km die Batterie-Ladestandsanzeige und stellen verwundert fest: es geht, alle Dioden leuchten. Wen wundert, dass ich dabei auf die eingangs erwähnten Gedanken komme? Macht der (Motor) das absichtlich? Will er uns bloss testen? Oder gar ärgern?
Ich bin jedenfalls der Meinung, dass die Wissenschaft sich dringend auch mal mit dem Phänomen der Psycho-Motorik des Automobils befassen müsste.Okumaya devam et

Happy-WomoWir drücken die Daumen✊ So ein Auto ist eben auch nur ein Mensch 😂 und wollte Euch nur mal dazu bewegen ein bisschen an früher zu denken. Gelungen 😜, wenn man Euren dennoch unterhaltsamen Tagesbericht liest👍

GezginUiuiui dass kennen wir zu gut. Pepita bockte lange Zeit in Australien, mal sprang sie an mal nicht. Wir trauten uns nicht zu weit von der Zivilisation weg zu fahren. Bis wir uns dann von einem Riesengrossen Truck abschleppen lassen mussten. Für läppische 600 Dollar. Beim Garagisten lief sie wieder ohne Probleme. Das ging Wochen so. Fazit, schlussendlich war es ein defektes Relais für ein paar Dollar Drücken euch die Daumen, das dass Problem bald gelöst ist.

GezginIch verstehe Renata so gut. Ich fahre auch nicht gerne und wenn man sich dann endlich überwindet so was…🤔. Gute Weiterfahrt euch 🚐
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- Gün 61–62
- 5 Kasım 2024 14:00 - 6 Kasım 2024
- 1 gece
- ☁️ 18 °C
- Yükseklik: 429 m
FransaLe Grand-Serre45°15’28” N 5°6’44” E
Le Palais Idéal du Facteur Cheval

Der Dorfbevölkerung von Hauterives galt er zu seiner Zeit als Sonderling, als Spinner. Das heutige Hauterives hat den Spiess umgedreht und den "Facteur Cheval" zum Schlüsselbegriff des Stadtmarketings gemacht. Die Bäckerei, die "pharmacie", der Erlebnisbauernhof sowie Plätze und Veranstaltungsreihen, sie alle werben mit dem Zusatz "facteur cheval". Das abgelegene Dorf in der beschaulich-sanften Landschaft der "Drôme des collines" hat das Erbe des einstigen Briefträgers erworben und für die jährlich rund 100'000 Besucher eine grosszügiges, einladendes und modernes Ausstellungserlebnis geschaffen.
Ferdinand Cheval, aufgewachsen in sehr ärmlichen Verhältnisssen, lebte von 1836 bis 1924 in dieser Gegend. Nach der Primarschule erlernte er erst 13-jährig den Bäckerberuf, war dann als Bäcker und später als Landarbeiter tätig, bis er 1867 eine Anstellung als Briefträger im Nachbarort seiner Heimatgemeinde erhielt. Als solcher absolvierte er hier bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1896 eine tägliche Fusstour von über 30km. Die Natureindrücke, die Steine auf dem Weg, aber auch die Postkarten und Titelseiten der Magazine, die er austrug, hätten seine Phantasie ständig neu angeregt.
Ein besonders schön verwitterter Stein, über den er "gestolpert" sei, wurde zum Auslöser und Schluss-Stein für seinen Palais Idéal, den er über 33 Jahre hinweg in unermüdlicher eigenhändiger Arbeit - häufig nachts bzw in der spärlichen Freizeit - errichtet hat. Mit nichts als Sand, Zement, Kalk und all den gefundenen Flusskieseln, die er mit der hölzernen Schubkarre in seinen Garten brachte.
Entstanden ist ein phantastisch-bizarres, formenreiches Gesamtkunstwerk von 26m Länge, 14m Breite und 8m Höhe, das als einzigartiges skulpturales Zeugnis der Naiven Kunst (Art Brut) einzustufen sei. Als solches wurde es 1969 zum "monument historique" erklärt.
Mich hat besonders beeindruckt, was menschliche Tatkraft, gepaart mit Beharrlichkeit und Bescheidenheit zu schaffen vermögen - und welch tiefe Einsichten auch oder gerade einem sogenannt "einfachen Gemüt" möglich sind. Sein Satz jedenfalls wird mich als Postkarte künftig begleiten:
"Ce n'est pas le temps qui passe. Mais nous."Okumaya devam et
GezginGute Besserung und eine wunderbare Reise! 🍀
GezginVielen Dank. Ja, während der ersten Durststrecke mussten wir uns in Geduld üben .... nur gut, dass wir derweil eure wunderschönen und inspirierenden Berichte aus Georgien verfolgen konnten. Das gab allmählich wieder Schwung.🙏
GezginDas freut uns! Dieses kleine Land ist unglaublich inspirierend und voller Gegensätze; mal alte Sowjetunion mal moderes Europa! Herrlisch 😅 Aber ihr seid auch in einem ländlich schönen Teil von Frankreich unterwegs 🤩