Potosí - dem Himmel ein Stück näher

Potosí ist eine Herausforderung. Nicht nur die 4.000 Höhenmeter machen zu schaffen, auch die schlechte Luft, die unter anderem aus diesen Kleinbussen, deren Auspuff extra im Dachhöhe angebrachtRead more
Potosí ist eine Herausforderung. Nicht nur die 4.000 Höhenmeter machen zu schaffen, auch die schlechte Luft, die unter anderem aus diesen Kleinbussen, deren Auspuff extra im Dachhöhe angebracht sind und so den Gestank verteilen. Damit kann einem nix entgehen 😳
Unseren Aufenthalt um eine Nacht zu verlängern, war dennoch eine gute Entscheidung. Leider wird die Stadt auf die Moneda, die einstige Münzpresse reduziert. Dabei hat Potosí eine lange, sehr interessante aber auch eine traurige Geschichte.
Der Cerro Rico (Reicher Berg) stand dabei immer im Mittelpunkt.
Gold und noch viel mehr Silber wurde hier rausgeholt. Die Kolonialherren aus Spanien haben sich dick und doof verdient und die Indígenas graben lassen. Der einst 6.ooo Meter hohe Berg ist nach etwa 450 Jahren nur noch 4.800 Meter hoch. Wie ein Schweizer Käse ist der durchlöchert und sackt minütlich um 0.3mm ab. Man rechnet mit einem Kollaps und etwa 1.000 Toten, die immer noch unter menschenunwürdigen Bedingungen ihr Glück versuchen. Ihre Lebenserwartung von 40Jahren ist für uns unfassbar erschütternd.
Eigentlich wollten wir gleich nach der Anreise eine Kathedrale besuchen. Um uns nicht zu überanstrengen. Das Ticket beinhaltete eine Privatführung und einen atemraubenden Aufstieg in den Glockenturm. Na ja. Haben wir auch hingekriegt.
Den heutigen Tag sind wir durch die Straßen gestromert und haben das hiesige Leben gesehen. Die Straßen sind sauber, es gibt menschliche Zebras, die sicherstellen, dass Passanten nicht die Vorfahrt genommen wird. Die Stadt ist voller wunderschöner und reich geschmückter Fassaden aus der Kolonialzeit. Es gibt die einen, die traditionelle Kleidung tragen und die anderen, die so aussehen wie wir. Viele tragen eine Maske. Um die anderen zu schützen. Es gäbe so viel zu erzählen, das würde den Rahmen sprengen.
Eine unglaubliche Stadt, wenn man bereit ist, sich auf sie einzulassen.Read more
Nochem Zmorge am Sächsi eschs för üsi Wiiterreis noch Potosí a Busbahnhof gange. Det hemmer als erschts bim Abieter verbi welle, zom üs amälde, leider semmer det vor verschlossne Töre gstande. Im Gspröch metere hilfsbereite Passantin hemmer usegfonde, dass de Abieter "11 de Julio" i dem Busbahnhof zwoi Büro hed ond mer zom vordere müessed. Das hed denn au offe gha, mer hend s'Check-in gmacht ond send zom Bus gange. Ned grad de komfortabelscht ond vertrauenswördigscht Bus wo do of üs gwartet hed. D'Front esch schön verbüled gsi, was vermuete loh hed, dass de Bus scho mindestens ei Onfall hender sech hed.
Im Bus enn hemmer s'Glöck gha diräkt voremene Baby z'setze. D'Sicherheitsgort hemmer vergäbens gsuecht, de Jasi ehri Röggelähne hed sech au emmer weder sälbständig gmacht.
Die vierehalb Stond im Bus send aber abgseh defo zemli agnähm gsi ond mer send beid emmer weder igschlofe. Chorz vor Potosí esch denn en Kontrolleur igstege, wo ad Kontrolle aschliessend agfange hed dörnes Mikrofon z'rede. Mer hend beid ned werklech zueglost, bes dä Herr plötzlech im Dani es Päckli met Pulver id Hand dröckt hed. Denn hemmer gschnallt, dass do grad en Verkaufsshow à la "de bellig Jakob" im Gang esch ond är Quinoapulver verchaufe wott. Wenn mer sine Uussage Glaube schänke wott, esch das offebar s'Allheilmittel, wo d'Mönschheit set Anbeginn am sueche esch, helft das doch be Konzentrationsstörige, Schlofstörige, Läberbeschwärde, Impotenz, Frauebeschwärde ond wohrschiinlech au no gäge Chräbs. Ond enthaltet dezue no alli erdänkleche Vitamine ond meh.
I de med 4'090 m ü. M. höchschte Stadt vo de Wält acho hed denn öber vo üs gmeint es seig schlau, vollbepackt med läärem Mage (2 Toastbrot am sächsi) of 4'000 Meter öber Meer i de Mittagssonne 40 Minute zo üsem Hostel z'laufe.
Det acho hed de Honger üs zom nöchschte Restaurant gfüehrt ond aschliessend semmer rasch is Hostel go legge, wil d'Jasmin noch de chalte Täg in Uyuni ned sonderlech fit esch.
Betzli fitter semmer spöter denn dör d'Altstadt gschländeret, bis d'Jasi d'Symptom weder stärcher gspört hed. Si esch drom zrog id Onterkonft ond de Dani esch no rasch elei go Znacht ässe.
Dä Tag esch denn relativ früeh för üs z'Änd gange.
Plan före nöchschti Tag esch gsi: D'Stadt nomol chli go aluege, z'Nacht ässe ond de a Busbahnhof, wo mer met em Nachtbus of La Paz wärded fahre. Wo mer welle hend uschecke ond zahle esch no en wiitere Gascht bi de Reception verbi cho ond mer hend ehm de Vortrett glo, do sin Bus bereits inere Stond gfahre esch. Mer send denn Züge vonere heftige Usenandersetzig worde, wo de Bsitzer en Fantasiezahl för d'Omrächnig vo US-Dollar i Bolivianos verlangt hed (1 USD = 13 Bolivianos vs. 6.9, was de offizielli Kors wär). De ander hed das natürlech ned welle zahle ond beid send sichtlich agspannt gsi ond hend sech gägesiitig med de Polizei droht. Mer hend üs au emmer weder iibrocht ond de Bsitzer gfrogt, wie är of die Zahl chond. Är hed ergendöbis vo Kommissione verzellt, werkli drus cho semmer ned. De Gascht hed denn sin Betrag (gmäss aktuellem Kors) of de Tisch gleit ond esch devo gloffe.
So, ond de send mer dracho med zahle. Nochdem mer das ganze Theater als Zueschauer scho hend chönne beobachte, hemmer üs of en Usenandersetzig i de Hauptrolle gfasst gmacht, woner üs gseit hed, wie vel mer zahle müend. Vellecht hed er üs lieber gha als dese, vellecht hed er aber au kei Loscht meh gha ofene wiiteri Diskussion, of jede Fall hed er üs dä Betrag gnennt, met dem mer eh grächnet gha hend. Mer send zemli verwerrt gsi, hend zahlt, üsi Rocksäck deponiert ond send ines Kafi go z'Morge ässe.
De nöchscht Stopp esch d'Casa de la Moneda gsi, es Museum öber d'Silberverarbeitig in Potosí. Potosí hed im 17te Johrhondert zo de gröschte ond riichschte Städt vo de Wält ghört - wägem Silbervorkomme im Bärg Cerro Rico. Mer hend Glöck gha, wels gnueg Ned-Spanischsprächendi gha hed, esch för üs d'Füehrig of Änglisch gmacht worde. So hemmer vel Wössenswärts öber die vergangene Glanzziite vo dere Stadt glehrt ond au, wie das wärtvolle Metall im Lauf vo de Jahrhondert verarbeitet worde esch.
Nochem Zmittag hemmer üs noch paar chlinere Stopps zo de Iglesia de San Francisco ufgmacht ond det di nöchscht Tour buechet, dasmol esch si of Spanisch döregfüehrt worde. Wil de Guide aber so flott gsi esch ond langsam gred hed, glaubemer, s'meischte verstande z'ha. D'Highlights vo dere Tour send de Bsuech vo de Katakombe gsi ond de no de Zuetritt ofs Dach, vo wo us mer en super Bleck öber d'Stadt gha hed.
De Räscht vom Nomittag hemmer ofem Plaza 6 de Agosto verbrocht, wo mer i de letschte Sonnestrahle vom Tag no chli am Blog gschrebe hend. Wos sächsi gsi esch, hemmer üs zom userwählte Restaurant ufgmacht, wo denn hätt selle ufmache. Natürlech esch esch noni offe gsi, drom hemmer nomol en Ehrerondi dreit. Wo mer zroggcho send, hed das emmer noni offe gha! Erscht ofe dretti Alauf heds de klapped ond mer hend u.a. e feini Kalapurka-Soppe gässe. Wo mer üsi Rocksäck im Hotel gholt hend, hed üs de Sohn vom Bsetzer agsproche. "Super, dä wott jetz secher meh Gäld vo üs" hemmer dänkt, aber nei, sini Strategie esch en anderi gsi: Üsi Öbernachtig hed er of Booking storniert ond üs ufgforderet, die Stornierig entsprächend z'bestätige. So mönds a Booking natürlech kei Gebühre zahle. Bi so öbisem wemmer ned med mache, ond so hemmer dä Vorfall spöter gmolde.
Die aschliessend Taxifahrt zom Terminal esch au interessant gsi: S'Auto muess scho es paar tuusig km drof gha ha so wies usgseh hed ond erscht rächt, wies sech agfühlt hed. Setzpolschter döre, Dämpfer komplett döre, gschaltet heds au nömm so schön. Dezue esch ofem Biifahrersetz de (vermuetlech) Sohn vom Taxifahrer gsässe, es riesigs Stöck Torte ofem Schoss. Mer hend üs aber nätt onderhalte met em Fahrer ond noch 20 min Fahrt dör die höglig Stadt semmer de ändlech acho. I de Abfahrtshalle esch gschäftigs Triibe gsi, akustisch ondermolt vo luute Rüef vo de Billetverchäuferinne, wo ehri jewiilige Destinatione apriesed. Schliesslech hemmer de chönne iistiige ond send positiv öberrascht gsi, dass mer en sehr moderne Bus verwötscht hend, wo sogar no Sässel met Massagefunktion gha hend! Nice to have, zom schlofe bruucht mer das aber ned.Read more
Die Fahrt von Uyuni nach Potosi war wirklich abenteuerlich. Der Fahrer hatte einen guten Affenzahn drauf, aber hatte zum Glück alles unter Kontrolle. Die Straße war durchgehend asphaltiert und Leitplanken an steilen Hängen beruhigten unsere Nerven. Jedoch war es nicht die Busfahrt zum Zurücklehnen, was wir aber erwartet hatten, da die Verkehrsinfrastruktur in Bolivien sehr rückständig ist. Trotzdem genossen wir die Aussicht auf Täler mit Kakteen, kleine Dörfer, jede Menge grasende Tiere usw.
Als wir in die ca. 4000 m hohe Stadt Potosi einfuhren - eine der höchsten weltweit - schauten wir beim Blick durch die verschmierten Busscheiben auf ein rotes Meer an Häusern. Die Steuervergünstigung durch das Weglassen von Putz an den Hauswänden war bei den Einheimischen anscheinend sehr lukrativ. Potosi hatte aber nicht nur Sichtmauerwerk zu bieten, sondern auch eine historische koloniale Innenstadt, in der viele Gebäude kurz vor der Restaurierung stehen. Zudem hält Potosi eine interessante Historie für uns bereit. Die Stadt wurde 1545 aufgrund eines Fundes riesiger Silbervorkommen im 4.800 m hohen Cerro Rico gegründet. Dies war der Beginn von Reichtum und Kolonialismus in der Region, wodurch Potosi zu einer der reichsten Städte der Welt wurde.
Die damalige spanische Kolonialmacht baute das Silber durch Zwangsarbeit von indigenen Völkern und versklavten Afrikanern ab. Es heißt, dass so viel Silber nach Europa floss, dass man damit eine Brücke über den Atlantik hätte bauen können. Gleichzeitig starben Millionen Arbeiter unter unmenschlichen Bedingungen in den Minen. Insgesamt sollen 8 Millionen Menschen in und durch die harten Arbeitsbedingungen in der Mine seit dem Beginn des Silberabbaus im Jahr 1545 umgekommen sein. Der Cerro Rico trägt daher nicht ohne Grund den Beinamen „Berg, der Menschen frisst“.
Im 19. Jahrhundert gingen die Silbervorräte zurück, und Potosí verlor an Bedeutung. Die Stadt und der Cerro Rico gehören seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe – allerdings steht der Berg heute auch auf der Roten Liste, da er durch jahrhundertelangen Bergbau strukturell instabil geworden ist. Heute wird vor allem Zinn abgebaut.
Viele Touranbieter ermöglichen Besuche in den aktiven Minen. Diese Touren sind nichts für schwache Nerven – man erlebt hautnah, wie gefährlich und hart der Alltag der Bergleute bis heute ist. In den Minenschächten stellen die Kumpel Figuren des Teufels, genannt El Tío, auf. Sie bringen ihm regelmäßig Opfergaben wie Zigaretten, Kokablätter oder Alkohol, um seinen Schutz zu erbitten. Bevor wir die Tour antraten, kauften wir auf dem Kumpelmarkt für die Bergleute und El Tío Softgetränke, Kokablätter, Zigaretten und 96-prozentigen Alkohol. Man kann hier sogar Dynamit kaufen, jedoch nur dafür berechtigte.
Bevor wir die Mine betraten, zogen wir Schutzkleidung und einen Helm an. Am Eingang der Mine kamen immer wieder Minenarbeiter mit Schiebewagen (Lore) aus dem Tunnel. Da die dunklen Gänge des geschichtsträchtigen Ortes sehr eng waren, warteten wir, bis der Eingang frei war. Unser Guide Willy, ein ehemaliger Minero, der gutes Deutsch sprach, führte uns durch die Mine. Immer wieder begegneten wir Mineros – Männer mit Ruß verschmierten Gesichtern, die Schiebewagen auf einer Schiene händisch kilometerweit durch die Tunnel schoben. Dann hieß es schnell den Weg räumen, sonst wird man überrollt! Die Dunkelheit und die Luft waren erdrückend - die einzige Lichtquelle war auf unseren Köpfen. Es ist eine harte, gefährliche Arbeit – ohne moderne Maschinen, ohne ausreichenden Schutz. Viele beginnen mit dem Arbeiten in der Mine schon als Jugendliche mangels Alternativen oder aus Familientradition. Wenn man nicht vorher durch einen Unfall in der Mine umkommt (häufig durch Ersticken durch CO2-Gas), stirbt man durch Staublunge. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei gerade mal 45 Jahren.
Etwas tiefer im Inneren stoßen wir dann auch auf El Tío. Mit Hörnern und einem angedeuteten Grinsen wacht er über das Leben (und Sterben) im Berg. Wir setzen uns und lauschen gespannt den Erzählungen von Willy. Auf einmal hören wir es Rumsen. Eine Erschütterung geht durch den Stein und uns durch Mark und Bein. Willy erzählt gelassen, dass das so eben eine Dynamitsprengung war. 😳
Die Rückkehr ans Tageslicht fühlt sich sehr befreiend an, fast schon wie eine Wiedergeburt. Dabei waren wir gerade mal 2h in der Mine. Die Mineros sind 6 Tage die Woche und meist länger als 8h dort drin. Die Sonne blendet, die Luft ist kühl, aber wunderbar frisch. Diese Tour ist nichts für Klaustrophobiker oder Sensible, aber sie gibt einen unverblümten Einblick in eine Welt, die man sonst nur aus Geschichten hört. Wir wollten uns ein eigenes Bild von der Arbeit im Cerro Rico machen.
Nach dem Besuch der Mine ließ uns die Geschichte des Ortes nicht mehr los – also besuchten wir das Museum Casa de la Moneda de Potosí, das im 18. Jahrhundert erbaut wurde und einst als Münzprägestätte für das spanische Kolonialreich diente. Sie war eine der wichtigsten Produktionsstätten für Silbermünzen weltweit. Auch hier wurden wieder viele Arbeiter für den Prägeprozess und den Wohlstand geopfert - beim Reinigen des Silbers wurde Quecksilber verwendet.Read more
Danke! für diesen wundervollen Bericht, der mich mal wieder mit auf die Reise nimmt 😘 [Janis]
Visite de la ville de Potosí, une des villes les plus hautes du monde à 4070 m d'altitude, connues pour ses mines, notamment d'argent.
On a donc commencé la journée par la visite du marché des mineurs, de la raffinerie et enfin d'une des mines, avec notre guide Wilson, qui a été mineur pendant 30 ans. Il nous a montré le travail difficile des mineurs et leurs traditions comme les offrandes (coca, cigarettes, alcool) au Tio et à la Pachamama, pour leur apporter protection dans les mines. On a également pu voir le matériel qu'ils utilisent comme les dynamites et le marteau piqueur. ⛏️🧨
On a ensuite visiter le centre ville, pas très grand mais avec de belles architectures. Pas de bol, on a eu pas mal de pluie... 🌧
Enfin départ le soir à 21h, pour 6h30 de bus afin d'arriver à Tupiza.Read more
Endlich stand wiedermal "dem Blogtitel alle Ehre machen" auf dem Programm. Nach einem Salteña to go zum Frühstück (haben bis jetzt in Potosí noch kein Cafe hier gefunden, das morgens schon geöffnet hat) sind wir mit einem Taxi in die Nähe der Kari Kari Laguna gefahren. Lustiger Name, aber was sind die Lagunas de Kari Kari genau? Dies sind künstliche Seen (auf einer Höhe von 4500 bis 5025 m ü. M.), die im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert von 20.000 einheimischen Sklaven angelegt wurden, um Potosí und die 82 Schmelzöfen der Stadt mit Wasserkraft zu versorgen.
Zurück zu unserem Tag. Da wo wir auf Google Maps einen Weg gesehen haben wurden wir von 3 Männern vor den Hunden gewarnt (falls wir ihr Spanisch richtig verstanden haben). Darum sind wir erstmal ein Stück der Strasse nach gelaufen und dann querfeldein zum "Wanderweg", wobei das erste Stück leider extrem vollgemüllt war. Nach ca. einer 3/4h haben wir die Laguna San Sebastian erblickt, enttäuschenderweise hatte sie fast kein Wasser drin, was aber wahrscheinlich nicht unüblich ist am Ende der Trocken- bzw. Anfang der Regenzeit. Etwas weiter hinten im Tal, lagen nochmals 2 Lagunen, auch diese mit wenig Wasser dafür mit gaaanz vielen Lamas und Schafen rundherum. Definitiv das Highlight waren 2 super herzige Babylamas sowie die atemberaubende Natur. Der Himmel war knallblau und nur eine Zeit lang von einigen weissen Wolken gekrönt. Wir haben uns dann entschieden über einen Hügel ins Nebental zu wandern, wo nochmals 2 Lagunen liegen. Da es keinen Weg gab, sind wir einfach querfeldein über den Grat, war aber ganz gut begehbar. Danach ging es zu Fuss runter nach Potosí wo wir schnell ein Taxi erwischt haben welches uns am 10. November auf den Plaza 10 de Noviembre gebracht hat. Dementsprechend gab es aufgrund des Stadtfeiertages wieder Paraden, Musik und Essensstände. Wir haben uns dann Salteñas und Donuts zum Zmittag geholt und diese im Innenhof des Hostels verspiesen. Danach haben wir eine seeehr ausgedehnte Siesta gemacht und uns informiert bezüglich unserer Weiterreise. Zum Znacht gab es Pizza und danach sind wir auch schon bald müde ins Bett gefallen.Read more
Heute sollten wir kein Pärchen, sondern Kumpel sein. Das sowohl geschichtlich als auch aktuell prägendste Merkmal von Potosí ist der Bergbau, weshalb wir heute eine Tour durch die noch immer bewirtschafteten Silberminen machen wollten. Die Tour sollte gegen 09.00 Uhr starten. Da wir zuvor noch etwas frühstücken wollten, machten wir uns um 07.30 Uhr auf in die Stadt, wo es jedoch erstaunlich schwierig war, ein bereits geöffnetes Lokal zu finden. Schlussendlich lief es darauf hinaus, dass wir uns am hiesigen Markt für 20 Bolivianos (ca. 2,50 CHF) je 2 Sandwiches und einen Tee genehmigten. Anschliessend ging es zurück zum Hostel, wo wir dann für die Tour abgeholt wurden. Beim Veranstalter angekommen, wurden wir mit Hosen, Jacken, Gummistiefeln, Helmen und Lampen ausgestattet. Bevor die eigentliche Tour startete, haben wir uns noch mit Geschenken (vor allem Coca-Blätter und Zigaretten) für die Bergarbeiter und die Berggottheit eingedeckt. Dann ging es auf zum Cerro Rico, dem "reichen Berg" und Wahrzeichen Potosís.
Bevor über die Tour berichtet wird, gibt es an dieser Stelle aber einen kurzen Exkurs zur Geschichte von Potosí. Bereits zu Zeiten der Inkas wurde in der Region Potosí Silber gefördert, durch die Ankunft der spanischen Konquistadoren und deren Gier nach Gold und Silber nahm dies jedoch schnell ganz andere Ausmasse an. Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts wurde Potosí zur Villa Imperial, also Reichsstadt erklärt und war zu diesem Zeitpunkt bereits die Hauptquelle des spanischen Silbers. Zudem wurde eine der bedeutendsten Münzprägungseinrichtungen des spanischen Reiches errichtet. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war Potosí mit ca. 150'000 Einwohnern eine der grössten Städte der damaligen Zeit. Nach 1800 erschöpfte sich das Silber des Berges allmählich und es wurde vor allem Zinn gefördert, was jedoch zu einem langsamen wirtschaftlichen Niedergang führte. Der Bergbau wurde, aufgrund der harten Arbeit in extremer Höhe, vor allem von der indigenen Bevölkerung unter Zwangsarbeit durchgeführt. Die gefährlichen Bedingungen und die geforderte Leistung führte zum Tod unzähliger Arbeiter über die Jahrhunderte (Schätzungen gehen von ca. 8 Millionen toter Bergleute aus). Von einigen Genossenschaften wird in Potosí noch heute der Bergbau betrieben, aus europäischer Sicht aber leider immer noch unter haarsträubenden Sicherheitsbedingungen (Durchschnittliche Lebenserwartung der Mineure: 40-50 Jahre!)
Zurück zur Tour: am Cerro Rico angekommen, besuchten wir zunächst einen Aussichtspunkt. Anschliessend ging es in die Mine, wobei am Eingang mit Coca-Blättern für den sicheren Besuch der Mine gebetet wurde. In dem Stollen hatte unser (weiblicher) Guide aufgrund ihrer Grösse von ca. 1,50 m einen deutlichen Vorteil in der Fortbewegung. Immer wieder mussten wir kurz zur Seite, um Arbeitern auszuweichen, die mit den Schienenwagen Material nach draussen fuhren. Unser Guide erklärte uns einiges zum Aufbau der Mine und zeigte uns einige der Silber, Zinn und Blei Adern bzw. Gesteine. In einem verlassenen Seitenarm besuchten wir Tío, eine Statue bei der die Bergarbeiter für sichere Arbeiten und gute Erträge beten. Auch wir haben unser Opfer aus Zigaretten, Alkohol und Coca-Blättern dargebracht.
Nach ca. 2 Stunden kamen wir wieder aus der Mine heraus. Es war eine beeindruckende, aber auch erschreckende Erfahrung, zu sehen unter welchen Bedingungen hier gearbeitet wird. Zurück in Potosí angekommen sahen wir eine Weile einer Parade zu, welche aufgrund des baldigen Feiertags am 10. November abgehalten wurde. Um 17.00 Uhr gingen wir unsere Wäsche, die wir am Vortag zur Wäscherei gebracht hatten, abholen und anschliessend in ein Restaurant für den "Znacht".
Fun Fact: bei der Erstellung dieses Beitrags wurde zunächst darüber nachgedacht, einige Fachtermini aus der Bergmannssprache zu verwenden. Da diese aber über 10'000 (!) Wörter umfasst, wurde dann doch davon abgesehen. Durchaus empfehlenswert ist aber der Wikipedia-Artikel zur Bergmannssprache.Read more
Ya estamos en Potosí, a casi ¡4.100 metros! Y la verdad que llegamos más aclimatados de lo esperado, aunque las cuestas se hagan pesadas y el humo de los antigüos buses potosinos no ayude.
Nos encontramos con una ciudad, que viniendo de Sucre, sorprende por el tráfico, el desorden y un clima muy cambiante. El mismo día pasamos de la manga corta a ver unos copos de nieve sobre los jardines. Pero el caos también es atractivo.
Y qué mejor sitio que Potosí para hablaros de nuestro próximo tema: el mal de altura.
Potosí es la segunda ciudad más alta del mundo por detrás de… oh sorpresa, El Alto, al lado de La Paz.
Si uno no está acostumbrado puede sufrir las consecuencias de una menor cantidad de oxígeno en el aire: dolor de cabeza, fatiga, vómitos…
¿Las claves para contrarrestarlo?
Una subida progresiva (Jon ideó la ruta perfecta desde nuestra llegada).
Un dicho de acá dice: duerme aunque no tengas sueño, bebe aunque no tengas sed y come aunque no tengas hambre. A cuidarse vaya!
Y un poquito de ciencia: Estamos tomando Acetazolamida para prevenirlo (va muy bien aunque como es diurético de repente te levantas varias veces a mear por la noche) o algo más tradicional: mascar hojas de coca (que no es lo mismo que la cocaína).
Las hojas de coca contienen un 0.05% del alcaloide cocaína, además de otros casi 20 alcaloides diferentes, como la atropina. Y no se dice que los mascadores de coca sean adictos a la atropina.
Ahí lo dejamos.
1| Jon paga nuestro billete de bus.
2| De repente, nieve.
3| Gatos en el tejado de la Iglesia San Francisco.
4| Un poquito de folklore por las calles potosinasRead more
Sonntag: .
Warnung!
Fahre niemals mit dem Auto in das Zentrum nach Potosi.
Die Warnung hätten wir auf iOverlander eher lesen sollen. Enge steile Straßen,
Alle fahren wie sie wollen und wenn sie auch sehen, das ich Probleme habe, sie fahren mir vor die Schnauze 😡
Navi dreht sich im Kreis, ich dreh am Rad und Dagmar durch.
Irgendwann schaffen wir es doch zur Hauptstraße.
Wir parken und gehen zu Fuß in das Zentrum. Das Laufen fällt uns nicht leicht, wir sind auf 4067m .
Potosi gefällt mir besser als Sucre, nicht so touristisch und aufgebrezelt.
Das Zentrum von Potosí ist fast vollständig aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten.
Viele kleine Gassen, Häuser im Kolonialstil.
Geschichte von Potosi und den Silberminen :
Ihttps://www.welt-explorer.com/bolivien/potosi-silbermin…
Wir fahren aus der Stadt Richtung Uyuni.
So vielseitig und so schön. Hohe Sanddünen, unterschiedliche Felsformationen, Steppengras, Schluchten.
Wir finden einen tollen Platz an einem See auf 3800m , paar Flamingos, viele Vicunias. 300m entfernt eine Hütte, ein Mann, ein Bass, eine Party. Wenn ich nicht so kaputt gewesen wäre, hätte ich mit ihm die halbe Nacht mit gefeiert.
Montag:
Wir ziehen um, ein Stellplatz am Fluss, ein TraumplatzRead more
Potosí war in den vergangenen Jahrhunderten eine der größten und reichsten Städte aufgrund seines Silberreichtums. Auch heute noch werden Silber und andere Metalle abgebaut. Ich mache eine Tour in eine Mine, wo noch immer gearbeitet wird. Ich erfahre viel über die Geschichte der Silberminen und unter welchen harten Bedingungen die Arbeiter auch heute noch dort arbeiten. Außerdem besuche ich noch ein Museum über Münzen und Geldherstellung. Und es gibt eine schöne Kirche mit einer Aussicht über die Stadt.Read more
Traveler Ja, habe mir ein paar Mal den Kopf gestoßen, weil die Mine so niedrig war, zum Glück hatte ich den Helm
Montag morgen besuchten Marc und ich die Silberminen im Cerro Rico in Potosi. Eine unglaubliche Erfahrung! Den größten Teil des Wegs unter der Erde mussten wir gebückt zurück legen. Um in eine weiter unten gelegene Ebene zu kommen mussten wir auf dem Po durch einen wirklich engen, staubigen Gang ca. 40m abwärts klettern. Wir waren nahe daran umzukehren. Weiter unten zündeten wir tatsächlich Dynamit, das in Bolivien frei verkäuflich ist. Dann halfen wir den Minenarbeiten den Tonnen schweren Wagen ein Stück zu schieben, die Arbeitsbedingungen sind unvorstellbar. Unser Führer, ein Ex- Miner, sagte uns, das sich Politiker nie bei den Arbeitern blicken lassen und unser Besuch durchaus als Solidarität wahrgenommen wird und auch ein bisschen einen Beitrag für die Minenarbeiter leistet. Wir waren auf jeden Fall froh wieder heil draußen anzukommen. Silberschmuck trage ich in Zukunft mit einer anderen Bewusstheit.Read more
Hallo ihr Abenteurer. Ganz liebe grüße aus Köln!!!! War für eine Woche auf meiner lieblings Insel und wünsche euch eine weiterhin tolle Reise lg Babsi [Babsi]
Traveler
🙈 Einparken geht ja vielleicht noch! Aber wie kommt man da unbeschadet wieder raus 🤣?
SYLWIA B. Das ist eine Durchfahrt zum Hof. Ich mach dann so 🙈
Traveler ....vielen Dank dass ich Eure Interesse Reise mitverfolgen darf....alles Gute für die nächsten Höhenmeter und weiterhin so viele schöne Erlebnisse....ich genieße sie aus der Ferne mit....es ist so interessant was Du schreibst und Deine Bilder sind sehr schön und immer gut ausgesucht....liebe Grüße....
SYLWIA B. Vielen lieben Dank!