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- Apr 24, 2025, 8:43pm
- 🌙 14 °C
- Altitude: 596 m
SpainEscorca39°48’45” N 2°53’23” E
130 Kilometer und 2.812 Höhenmeter

𝗜𝗡𝗧𝗥𝗢
Das Training von Andi muss sich auszahlen, daher wollte er heute von der westlichen Seite der Insel durchs komplette Gebirge bis hin zum östlichen Ende radeln. Ein ambitioniertes Vorhaben, wie ihr den Daten der Überschrift entnehmen könnt.
𝗧𝗔𝗚𝗘𝗦𝗩𝗘𝗥𝗟𝗔𝗨𝗙
Pünktlich zur Saaleröffnung standen wir fertig angezogen für das Frühstück bereit, sodass wir gleich anschließend mit unserem Auto zum Ausgangspunkt von Andis Tour am Port d‘Andtratx losdüsen konnten. Dort angekommen gab es noch einen Abschiedskuss und los ging’s für ihn.
𝗔𝗡𝗗𝗜𝘀 𝗧𝗮𝗴
Seine Strecke führte konsequent an der Gebirgskette entlang, auf und ab durch mehrere Bergdörfer bis er nach 65 Kilometer Soller erreichte. Seine Versorgung unterwegs stellte Andi mit zahlreichen Sportgels und Riegeln sicher, schließlich braucht der Körper jede Menge Kohlenhydrate für so eine Leistung. In der Mittagspause bestellte er sich dann die perfekte Kohlenhydrat-Proteinmischung: ein Omlette aus Kartoffeln und Ei. Als wir uns abends wiedersahen, schwärmte er vom wunderschönen Marktplatz dort.
Nach der Mittagspause galt es einen 14 Kilometer langen Anstieg zu bewältigen, welcher Andi 800 Höhenmeter dem Himmel näher brachte.
Weitere 20 wellige Kilometer später erreichte er am späten Nachmittag eine Tankstelle am Coll cxx, die neben Café, Cola und Magnumeis noch zahlreiche weitere Snacks verkaufte, die das Radlerherz begehrte. Wir waren hier 2023 schonmal nach einer Wanderung, dementsprechend war uns die Tankstelle mit ihrer phänomenalen Snackauswahl im Gedächtnis geblieben. An dieser Tankstelle trafen wir uns wieder.
𝗠𝗘𝗜𝗡 𝗧𝗔𝗚
Da ich Andi mit dem Auto zum Startpunkt seiner Tour gefahren hatte, wollte ich dort auch noch eine kleine gemütliche Wanderung machen. Allerdings hatte mir Andi gestern Abend vorgeschlagen, dass ich ihm auch vom Hotel aus bis zur besagten Tankstelle entgegenradeln könnte und so die letzten 30 Kilometer mit ihm gemeinsam fahren.
𝗥Ü𝗖𝗞𝗕𝗟𝗜𝗖𝗞
Ich fand die Idee ihm entgegenzukommen mega, insbesondere weil ich an genau dieser Strecke - 32 Kilometer und 800 Höhenmeter am Stück in der prallen Sonne - schon einmal gescheitert bin. Beim letzten Mal tat mir alles weh und ich hatte nie vor, oben anzukommen. Stattdessen war ich heilfroh, als wir dann endlich umgekehrt und in unserem Lieblingsrestaurant eine Bowl essen gefahren sind. So schnell habt ihr mich noch nie den Berg runterdüsen sehen. Vermutlich war auch diese Tour der Grund, warum Andi dieses Jahr Wert darauf gelegt hat, mich mit einem hochwertigem Rad zu versorgen.
Das bedeute allerdings ziemlichen Zeitstress.
Zunächst also die
𝗪𝗔𝗡𝗗𝗘𝗥𝗨𝗡𝗚
Es wurde daher eine zügige Wanderung. Die Wanderung wäre es tatsächlich wert, sich mehr Zeit zu nehmen, denn es war die perfekte Mischung aus
- schmalen, steinigen sowie gleichermaßen staubigen Pfaden mit Höhenmetern durch den lichten Pinienwald
- Wegen an der Küste entlang mit Blick auf s Meer
- durchs wunderschöne steil an der Küste errichtete Dorf Peguera
- Gelegenheit an traumhaften und ruhigen Buchten ins Meer zu hopsen (dafür blieb aber nun wirklich keine Zeit)
Zurück beim Auto musste ich durch den stressigen Mittagsverkehr erstmal eine Stunde zurück ins Hotel fahren. Dort hatte ich alle Hände voll zu tun, zügig einige Nüsse zu snacken und meine Radklamotten anzuziehen.
Anschließend rauf aufs Bike und losgehts zu Andi.
𝗥𝗔𝗗𝗙𝗔𝗛𝗥𝗧
Da sich früh schon abzeichnete, dass Andi deutlich früher am Treffpunkt sein würde als ich, war ich mir gar nicht sicher ob ich ihn überhaupt noch oben treffen würde oder ob er mir wie tausend andere Radfahrer auch nicht den Berg runterzuhs entgegenkam. Ich schien der einzige Depp zu sein, der noch den Berg hochstrampelte. Außerdem war es ziemlich warm und anstrengend. Glücklicherweise ist der Gamechanger wie immer das eigene Mindset, ein Powergel später war ich nämlich der festen Überzeugung, es zur Tankstelle zu schaffen. Gesagt getan. Oben angekommen erwartete mich tatsächlich ein strahlender Andi, der unwahrscheinlich fit aussah. Wirklich unglaublich. Ich zwar voll im Glück, es hochgeschaut zu haben aber dagegen völlig fertig. Ein Eis und einen Café später war ich dann wieder bereit für die Abfahrt und fuhr glückselig aber schwer atmend in Andis Windschatten nach Hause.
𝗔𝗕𝗘𝗡𝗗
Ein Beitrag zu diesem Absatz existiert nicht, da mir es schon fast zu anstrengend erschien, noch zum Abendessen ins Restaurant zu laufen.Read more
Traveler Der Wahnsinn. Herzlichen Glückwunsch daß ihr beide das Monsterprogramm geschafft habt. Aber ihr werdet auch immer wieder mit tollen Aussichten und Plätzen belohnt. Der Einsatz lohnt sich offensichtlich. Respekt.😘
Traveler Vielen lieben Dank 😘 wir sind auch stolz. ja, wenn man Orte mit dem Rad oder zu Fuß besichtigt, nimmt man sie viel intensiver wahr 🤗