Germany
Baiersbronn

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Top 10 Travel Destinations Baiersbronn
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Travelers at this place
    • Day 5

      Schnitzelmusik

      September 5, 2021 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

      Die Wegscheidhütte füllte sich sehr schnell mit vier Tageswanderern und zwei E1 ThruHikern, die zwei Monate zuvor in Flensburg gestartet waren. Irgendwie ein seltsam bekanntes Gefühl, da ich ja Mitte Juli auch auf dem E1 unterwegs war. So konnten wir uns ein bisschen über die Eindrücke im Norden unterhalten und über Ausrüstung bei einem schönen Lagerfeuer fachsimpeln.
      Leider war die Nacht etwas unentspannt, da es durch die vielen Leute doch etwas laut war.
      Die Hütte an sich ist allerdings klasse: 3-4 Leute haben in der oberen Etage Platz, zwei auf dem Boden der unteren Etage. Ein Brunnen ist auch nicht allzu weit entfernt. Hätte ich das gewusst, hätte ich nicht 3,5 Liter den steilen Anstieg mitgeschleppt. Gerne wären noch viel mehr Wanderer hier geblieben. Aus Platzgründen mussten diese aber weiterziehen.

      Nach einem entspannten Frühstück ging es dann an der Schwarzenbachtalsperre vorbei auf die Badener Höhe und den Friedrichsturm erklomm ich auch. Über Hundseck erreichte ich den Hochkopf und landete dann in Untersmatt, wo ich bei sehr guter Musik eine Schnitzel zur Stärkung genießen konnte.

      Schließlich nahm ich gestärkt mit der Hornisgrinde den dritten größeren Aufstieg für diesen Tag in Angriff.
      Der Aufstieg war an diesem schönen Sonntag natürlich ziemlich bevölkert, was sich auf dem Gipfelbereich fortsetzte und am Mummelsee seinen Höhepunkt fand. Genuss war in diesem Abschnitt leider nicht mehr angesagt.

      Nach dem Seibelseckle wurde es deutlich ruhiger und ich suchte die von Soultrails beschriebene Schutzhütte abseits der aktuellen Wegführung auf, wo ich die gesamte Nacht allein verbrachte. (Großes Dankeschön für deine Hütten und Brunnen-Karte! Die ist ja sowas von hilfreich!)
      Auch der gut hörbare Verkehrslärm der B 500 verstummte nach Einbruch der Dunkelheit schnell.
      Leider wird der Bereich neben der Hütte vermutlich als Klo von Tageswanderern missbraucht, was man an vielen dort liegenden Tempos erahnen kann.
      Eine Geruchsbelästigung gab es aber nicht und so machte ich es mir auf dem große Tisch in der Hütte gemütlich…
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    • Day 9

      Grinden und Haubenmeisen

      December 31, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 4 °C

      Bald nach dem Aufbruch ziehen Wolken und Nebel auf und es beginnt zu regnen. Die Landschaft wechselt zu einer nebligen kargen Heidelandschaft. Bald komme ich in den Nationalpark mit den Grinden gennanten durch Beweidung seit Jahrhunderten kahl gehaltenen Bergen die von Heidekraut und Bergkiefee bewachsen sind. Im Dunkeln gehe ich die letzten Kilometer zu meiner Schutzhütte. Der Nebel lichtet sich und ich kann einen Blick auf die Städte im Tal und erstes Feuerwerk werfen.

      Strecke: ca. 30km
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    • Day 3

      Westweg Etappe 3

      September 4, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute morgen ging es früh nach einer sehr ruhigen und erholsamen Nacht mit dem Bus zurück nach Forbach, da sich meine Unterkunft in einem kleinen Nachbarort befand. Nach einem kleinen Einkauf bei Netto waren nun auch meine Vorräte und Verpflegung für den heutigen Tag gesichert. Ich wollte erst den steilen Anstieg von Forbach bis zur Wegscheidhütte laufen, um dort dann gemütlich zu frühstücken. Gesagt, getan 🙂 Ich war ganz alleine dort oben und konnte es richtig genießen. Ich spürte, dass heute ein guter Tag wird. Meine kleinen Probleme mit dem Knie und Fuß hatten sich über Nacht fast in Luft aufgelöst.
      So ging es nun weiter ein Stück bergab zur Schwarzenbachtalsperre, ein rießiger Stausee der schön im Sonnenschein funkelte. Nun hieß es, auf zum nächsten Anstieg, denn der Seekopf und die Badener Höhe mit ihren 1.002 hm wollten erklommen werden. Die ersten 1.000er des Westweges! Von oben hatte man einen wunderbaren Fernblick bis zu den Vogesen. Nur die Alpen zeigten sich noch nicht, auch nicht nach der Besteigung des Friedrichsturmes auf der Badener Höhe. Es folgte ein kleiner Abstieg nach Sand woraufhin es wieder bergauf auf den Hochkopf ging, mit 1.036 hm der höchste Punkt der heutigen Etappe. Nun ging es auf schmalen Pfaden die letzten Kilometer zu meiner heutigen Unterkunft, dem Ski- und Wanderheim Ochsenstall. Nach einem guten Gulasch mit Spätzle lässt es sich heute Nacht bestimmt gut schlafen.
      Also dann, guts Nächtle! 😊🙋‍♀️
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    • Day 2

      Sprungschanze Ruhestein

      May 30, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 10 °C

      Schon vor der Jahrhundertwende gab es am Ruhestein in Baiersbronn erste kleine Sprunghügel, 1908 wurde die erste 20-Meter-Schanze errichtet, auf der dann in den 10er Jahren sogar Sprünge bis 30 m möglich waren.
      Die große Ruhesteinschanze wurde dann 1923 gebaut und 1924 eingeweiht, bis zur Ausrichtung der deutschen Meisterschaften 1933 wurde sie zahlreiche Male umgebaut. Für die DM 1933 wurde die kleine Schanze ebenfalls zur 50-Meter-Schanze erweitert. Für die Nordischen Meisterschaften 1953 beteiligt sich Heini Klopfer an den Umbauplanungen, zehn Jahre später wird die Ruhesteinschanze für die DM erneut verändert. Nach einer weiteren Modernisierung 1983 entwirft Architekt Ulrich Klumpp 1994/1995 die völlig neu profilierten Schanzen K85, K60, K43 und K17 wie sie heute noch existieren. Im Jahr 2002 wurde die Schanzenanlage am Ruhestein mit einer Beschneiungsanlage ausgestattet. Auf der großen HS 90-Schanze wurden seit 1996 einige Wettbewerbe im B-Weltcup der Nordischen Kombination, sowie seit 2005 der Ladies COC ausgetragen.
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    • Day 165

      Eine kalte, windige Nacht

      September 26, 2022 in Germany ⋅ 🌧 9 °C

      Von der Wegscheidhütte aus ging es zunächst in Richtung der Schwarzenbachtalsperre. Und tatsächlich konnten wir diese sehen. Und es wurde immer besser! Auf der Badener Höhe hatten wir freie Rundumsicht und konnten das Schwarzwaldpanomara genießen. Wahnsinn! Zudem ist die Badener Höhe der erste Punkt über 1000 m auf meiner Reise! Auch das war ein tolles Gefühl.

      Dann schwang das Wetter leider wieder um und die Sicht war wieder sehr eingeschränkt. Von der Hornisgrinde sah ich nicht viel. Beim Abstieg zum Mummelsee wurde es dann etwas seltsam. Kurz vor uns stürtze eine Frau, die zwei Schäferhunde führte. Wir eilten direkt zur Hilfe. Aber die Frau wollte keine. Generell redete sie gar nicht mit uns, sondern brüllte nur ihre Hunde an, die ich für sie wieder einfing. Da es bis zum Mummelsee nur noch 100 m waren und auch viele andere Menschen unterwegs waren und die Frau auch nicht verletzt war, gingen wir in unserem Tempo weiter.

      Am Mummelsee gingen wir in das Café des Hotels um uns aufzuwärmen und den Regen auszusitzen. Das Café war völlig überfüllt und die Kellner komplett überlastet. Wir saßen mit zwei fremden Herren an einem Tisch, der noch von zwei Damen angesteuert wurde. Sie fragten ob sie sich noch dazusetzten dürften, was wir gerne bejahten. Das hörten 4 weitere Damen der selben Reisegruppe, die dies als Zeichen verstanden, dass sie sich auch noch mit an den Tisch setzten dürften und sich auf die Bank quetschen wollten. Da lehnten wir dann doch ab tranken schnel den viel zu teuren Kaffee aus, kauften beim Bäcker noch Brezeln und Brötchen und sahen zu, dass wir dort wegkamen.

      Das Wetter wurde nun immer ungemütlicher. Der Wind frischte merklich auf und die Temperaturen sanien. Die kommenden Tage sollte es noch schlechter werden. Diese Aussichten veranlassten Jens dazu seine Wanderung abzubrechen. So verabschiedeten wir uns am Schliffkopf voneinander. Zum Abschied schenkte mir Jens noch etwas Proviant und füllte mein Wasser auf.

      Ich lief nun alleine weiter Richtung Schwabenrankhütte. Auf dem Weg dorthin riß plötzlich der Himmel auf und ich erlebte atemberaubende Panoramen mit einem beeindruckenden Farbenspiel. Das war wohl die Ruhe vo dem Sturm. Angekommen an der Hütte kippte das Wetter endgültig. Starker Wind und Regen und teilweise auch Hagel waren jetzt angesagt. Die Hütte schütze zwar vor allem was von Himmel viel, aber nicht vorm Wind. Es pfiff durch alle Löcher. Und dann kam der Nebel, der direkt in die Hütte reinzog. Ich improvisierte einen Bieaksack aus meiner Regenjacke und dem Regenrock und zog viele Schichten übereinander. Und so schlief ich tatsächlich ziemlich warm und lange obwohl um mich herum die Welt unterging und mein Quilt und gefühlt alles was ich dabei hatte im Verlaufe der Nacht völlig durchweichte.
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    • Day 22

      Deutschland, Tonbach

      March 20, 2014 in Germany ⋅ ☀️ 12 °C

      "Restaurant Köhlerstube"
      Hotel Traube Tonbach
      Nachdem ich das Restaurant Köhlerstube im legendärem Traube Tonbach Hotel betreten habe, hat mir Herr Wohlfahrt (einer der besten Köche Europas) ersteinmal zugenickt. Ganz angetan von dieser Geste (wann kommt man schon mit solch tollen Persönlichkeiten in Kontakt) erwartete ich etwas nervös meine "Geschäftsessens-Partner".
      Das Ambiente in der Köhlerstube war gemütlich, rustikal und edel zugleich. Das Essen war ein Traum. Jeder Gang (es waren vier!) war ein Gedicht für sich. Die Birnen-Cannelloni zum Abschluss waren eine pure Geschmacksexplosion.
      Wegen des Charakters dieses Essens war ich aber eben etwas nervös und hab ganz vergessen alles im Detail in mich aufzusaugen und so bleibt mir zur Köhlerstube nur zu sagen: ich komme wieder!
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    You might also know this place by the following names:

    Baiersbronn, Bajrsbron, Բայրսբրոն, Байрсброн, Бајерсброн, 72270, Бајрсброн, Баїрсбронн, 拜尔斯布龙

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