Germany
Missen-Wilhams

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    • Day 184

      Eine Nacht im Zelt

      October 15, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

      In der Nacht regnete es ordentlich und windete noch viel mehr. Ach wie froh ich war, dass ich trocken lag. Da war es auch kein Problem, dass ich morgens noch die Kühlschränke einstöpsel sollte, damit es bei abendlichen Herbstfest auch ja kalte Getränke geben würde.

      Zunächst ging es hoch zur Wendelinskapelle. Dort gab es neben einem Pilgerstempel und einer tollen Aussicht noch einen zweiten Kaffee von einem netten Pärchen, die dort frühstückten. Wir unterhielten uns lange über den NST und vir allem den Allgäu und wir schön es doch eigentlich in Deutschland haben. Weiter ging es durch ein verlassenen Feriendorf, das nun fest in kuhlicher Hand zu sein scheint. In Lindenberg gefiel mir eigentlich nur die Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul gut.

      In Weiler hatte ich auf ein belegtes Brötchen in einem Café oder einer Bäckerei gehofft. Es gab aber nur Süßes oder Zwiebelkuchen. Dann eben Zwiebelkuchen. Irgendwie war da die Laune kurz m Keller. So ist das wohl manchmal, wenn die Cravings nicht erfüllt werden. Die Anstrengung eines knackigen Anstiegs durch die Hausbachklamm und hoch nach Simmerberg ließen die schlechte Laune wieder verschwinden.

      Der Weg nach Oberstaufen führte hauptsächlich über Straßen und Feldwege und teils auch an der Schnellstraße entlang. Alles eher zum vergessen. In Oberstaufen gab es dann noch eine Stärkung und ich machte mich auf das letzte Stück der Tagesetappe.

      Zur Salmaser Höhe ging es zunächst steil eine Straße bergauf, ehe ich auf eine Weide abbog. Kurz drauf stand ich an einem Elektrozaun und sah dahinter einen Weg. Da muss ich bestimmt eigentlich laufen, dachte ich und stieg über dem Elektrozaun. Brzzz. Leichter Stromschlag. 1:0 für den Zaun. 200 m später merkte ich dann, dass ich auf der Weide hätte bleiben müssen. Also wieder über den Zaun. Brzzz. Leichter Stromschlag. 2:0 für den Zaun.

      Der Weg der folgte war klasse. Ganz oben auf dem Kamm konnte ich das ganze Tal überblicken. Aber so langsam ging die Sonne unter. Eigentlich wollte ich zum Sonnenuntergang schon oben auf der Salmase Höhe sein. Aber irgendwo hatte ich Zeit verloren. Also gab ich ordentlich Gas. Die letzten Kilometer führen auf einer steilen Straße durch den Wald. Das orangene Licht der untergehenden Sonne wurde von den Tannen quasi geschluckt. Aber ganz knapp schaffte ich es noch und sah zumindest noch ein bisschen den orangenen Himmel vor einem tollen Alpenpanorama.

      Und dann baute ich tatsächlich mal wieder mein Zelt auf. Ich freute mich richtig auf eine Nacht darin. Ohne Zelt wäre die windige Nacht auf knapp 1250 m auch sehr unangenehm geworden. So war sie aber super.
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    • Genusswandern

      August 12, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

      Weiter geht die wilde Fahrt auf der Himmelsstürmer-Route. Aus Gründen erscheinen die Footprints dieses Mal allerdings zeitversetzt.

      Ich Reise am Freitagnachmittag an und probiere dabei eine neue App aus: über MyCabin finde ich einen schönen Spot in einem Garten etwas außerhalb von Immenstadt.

      Mit der App MyCabin kann man Zelt- und Vanspots sowie einfache Hütten in ganz Deutschland finden und mieten. Man bucht dabei unkompliziert über die App. Bei mir hat alles wunderbar funktioniert - der Spot hat zwar stolze 24,- € gekostet, hatte aber auch Zugang zum Gästebad. Es gibt dort natürlich auch viel einfachere und günstige Spots (hier ein Einladungslink, falls ihr euch für die Seite interessiert - Fotos habe ich allerdings dort keine gemacht: https://mycabin.eu/r?c=g9QZWRG - gäbe dann wohl einen 10,- € Gutschein für mich…)

      Am nächsten Morgen stehe ich früh auf, packe alles zusammen und frühstücke erstmal gemütlich in der nahegelegenen Bäckerei.
      Ich durchquere das nicht sehr schöne Immenstadt und laufe weiter am Ufer des Alpsee entlang.
      Nun erfolgt der Aufstieg zu dem Höhenzug, den ich im Laufe des Tages der Länge nach überqueren werde. Kurze Zwischenstops gibt es an der Siedel- und Pfarralpe inkl. kleiner Stärkungen.

      An der Thaler- und Salmaser Höhe gibt es jeweils schöne Aussichtspunkte und die Sonne brennt an diesem Tag unerbittlich. Da kommen die gelegentlichen schattigen Waldstücke gerade recht.

      Gegen Nachmittag erreiche ich schließlich meinen heutigen Übernachtungsspot: eine einsame Alpe oberhalb von Kalzhofen gehört Freunden meiner Lebensgefährtin - hier darf ich heute Nacht mein Zelt aufstellen.

      Obwohl es zeitweise stark nach Gewitter aussieht, verziehen sich die Wolken und ich genieße den friedlichen Abend mit einem TrailMagic-Bier. Glücklich schlafe ich mit einer bombastischen Aussicht ein….

      Distanz: 23km
      Rauf: 799m
      Runter: 535m
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    • Day 6

      Großer Alpsee

      July 14, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Der See erstreckt sich gut drei Kilometer lang in östlicher Richtung, erreicht fast einen Kilometer Breite und wird von Westen her von der Konstanzer Ach durchflossen. Fast ein Dutzend Hangbäche von den Bergen an der Nordseite und etwas weniger von denen über dem Südufer liefern weiteren Zufluss; die größeren haben bis über 150 Metern lange Verlandungsnasen in den See vorgeschoben. Weniger als 200 Meter oberhalb des westlichen Ufers liegt der 4,6 ha große Teufelssee, ein Restgewässer aus der Zeit, als der See noch weiter nach Westen reichte. Die Konstanzer Ach verlässt ihn am Ostende durch das Kirchdorf Bühl am Alpsee von Immenstadt und fließt kurz danach noch durch den nur etwa 7,5 Hektar großen Kleinen Alpsee ostwärts zur Iller in Immenstadt.Read more

    • Day 11

      Drüsentragendes Springkraut

      September 8, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Für mich war es die beste Nacht von allen bisherigen auf dieser Wanderung. Die Luft war herrlich und wunderbar ruhig in der Nacht. Wir fühlten uns gut und gingen zum Frühstück. Es gab so ziemlich alles in sehr guter Auswahl. Da ich bereits vorher angemeldet habe das ich mich vegan ernähre, hab es eine „extra Abteilung“ im Kühlwagen für „Vegan“. Wir und besonders ich, haben so richtig rein gehauen.

      Nach dem opulenten Frühstück, gingen wir in Richtung „Buchenberg-Ort“. Denn das Hotel lag etwas außerhalb des eigentlichen Ortskern. Hier kaufte sich Edith Wasser und eine Nektarine. Ich hingegen trieb mich in der nahen Kirche herum, um mir einen Stempel in den Ausweis zu drücken. Es war zwar erst gegen 09:00 Uhr, aber schon recht warm und so zog Edith ihre Jacke aus. Ein Novum - denn sie lief immer laaaange mit Jacke, ehe sie diese auszog. Wir folgten der Wegführung und das leider an der Straße entlang. Das war wegen den Autos etwas nervig. Nach einer Weile bogen wir von der Straße in einen Schotterweg in den „Wierlinger Forst“ ein Naturschutzgebiet. Hier gingen wir ca. 1 Stunde, ehe wir dann nach „Rechtis“ kamen. Ein wirklich sehr - sehr kleiner Ort. Der wirkte irgendwie ausgestorben, wenn nicht die ganzen Autos hier durchfahren würden, dann wäre er es.

      Nach dem Ort und wieder leider an der Straße entlang, kamen wir nach „Osterhofen“ und dieser Ort war noch kleiner. Die Kirche war eingerüstet und das Bach wurde neu gedeckt. Ich habe zum ersten Mal solch ein Gerüst an einer Kirche gesehen. Hier holte ich mir dann den zweiten Stempel für heute. Nach dem Ort gingen wir von der Straße weg, steil ansteigend in den Wald. Dort machten wir zunächst eine Pause und setzen dann den Weg auf dem „Sonnengrat“ fort. Als wir am Abend zuvor das gelesen haben dachten wir, dass wir nur in der prallen Sonne gehen werden. Aber dem war nicht so. Es war ein dichter und kühler Wald und somit sehr angenehm dort zu gehen. Beim gehen musste man auf die unzähligen Baumwurzeln achten, um nicht ins Stolpern zu kommen. Dieser Weg auf dem „Sonnengrat“ war ca. 5km lang und ungefähr in der Hälfte, erreichten wir mit 1100m den höchsten Punkt auf unserer bisherigen Wanderung.

      Es ging weiter auf und ab, stetig vorbei am „Drüsentragenden Springkraut“. Ein Pflanze, die uns seit Beginn der Wanderung in München begleitet hat. Wir wussten nicht was es war und Dank einer App, haben wir die Gattung analysieren lassen.

      Wikipedia sagt dazu:

      „…Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), oft Indisches Springkraut, auch Rotes Springkraut oder Himalaya-Balsamine, früher auch Bauernorchidee oder Riesenbalsamine genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Balsaminengewächse (Balsaminaceae). Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt auf dem indischen Subkontinent; als Zierpflanze wurde es im 19. Jahrhundert auch in Nordamerika und Europa eingebürgert. Es wächst in Mitteleuropa vor allem in feuchten Wäldern, Auen- und Uferlandschaften mit hohem Nährstoffgehalt….“

      Wenn ganz viele von den Sträuchern, so wie gestern und heute, zusammenstehen, eroberte uns der Duft an Nektarinen.

      Hier oben auf dem „Sonnengrat“ machten wir an einer Hütte im Schatten Pause. Nur ab und zu konnte man einen Blick rechts und links von „Grat“ erhaschen. Die vielen Bäume versperrten die Sicht. Wenn mal ein „kleiner Durchblick“ war, sah man in der Ferne die Silhouette der Alpen.

      Nachdem wir die 5km erreicht haben, ging es vom „Grat“ hinunter ins Tal nach „Weitnau“. Auf dem Weg dorthin durch den Wald, kamen wir an unzähligen Brombeerbüschen vorbei. Die Früchte waren so lecker und herrlich süß, da konnte ich nicht widerstehen. Ich pflückte mir die äußerst leckeren Früchte und genoß den Augenblick, wenn der Geschmack der Reifen Beeren sich in meinem Mund ausbreitete. Da kamen Kindheitserinnerungen hoch, wie ich mit Freunden, aber meist alleine, durch den Wald streifte und dabei auch die leckeren Beeren pflückte. An diese Erinnerungen habe ich sehr lange nicht mehr gedacht. So blieb ich denn auch deutlich hinter Edith und später sagte sie mir, dass es solch eine Situation noch nie gab u d ich hinter ihr (freiwillig) geblieben bin. Ich wirkte auf sie, als wäre ich „zeitlos im Wald“.

      Wir erreichten „Weitnau“ und hofften hier nicht nur einen Pilgerstempel zu finden, sondern auch einen Biergarten. Beim erreichen des Ortes hatte der erste Biergarten geschlossen. Kurz darauf der zweite. An der Kirche war auch einer, aber der war ebenfalls geschlossen. Zumindest habe ich unsere Stempel bekommen. Trotzdem war die Zeit längst reif, um in einem Biergarten etwas länger Pause zu machen. Wir näherten uns dem Wald und somit dem Ortsrand. Die Hoffnung auf einen Biergarten sank gegen Null und Edith war schon sehr enttäuscht. Plötzlich hinter der Ecke, direkt am Wald an einem stillgelegten Sessellift, da war ein Biergarten.

      Wir tanken jeder ein Bier und aßen eine Portion Pommes. So. Frisch gestärkt gingen wir nach einer halben Stunde weiter. Ab hier dann auch wieder bergauf und Edith warf einen traurigen Blick auf den stillgelegten Sessellift. Denn dort oben auf den Berg mussten wir. Der „Aufstieg“ war alles andere als schlimm. In einen schattigen Wald, gingen wir parallel zum Jakobsweg, auch auf einem Lehrpfad eines „Käsezubereiters“ weiter - dem „Carl-Hirnbein-Weg“. Er war eine Koryphäe auf dem Gebiet der Käseherstellung. Entlang dieses Weges gab es diverse Installationen, die sein Leben und Wirken beschrieben.

      Wieder Brombeeren unterwegs und wieder blieb ich hinter Edith. Schon ein komisches Bild - hehe. Wir erreichten eine Art Spielspaß, wo Stühle gebaut waren, die auf uns erwachsenen Menschen wirkten, als wären wir Kinder. Natürlich mussten wir und ich da rauf klettern und uns gegenseitig fotografieren. So langsam näherten wir uns dann auch dem heutigen Ziel „Missen-Wilhams“. Schon beim planen und buchen war es schwierig gewesen, in diesem Gebiet eine passende Unterkunft zu finden. Deshalb müssen wir auch diesmal uns etwas vom Jakobsweg entfernen, um ein Nachtlager zu haben. Angekommen sind wir im „Gasthof Albrecht“ - leider wieder direkt an der recht gut befahrenen Straße gelegen. Wir wurden sehr freundlich empfangen und gingen gleich ins Zimmer, um uns den Schweiß ab zu duschen - jeder für sich versteht sich
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    • Day 2

      Alpseeblick

      August 25, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

      Heute trotz "LWS Beschwerden" Panoramawanderung über und runter zum Alpsee mit Hütteneinkehr bei 10° und kaltem Wind auf dem Gipfel.....gegen Nachmittag kommt die ☀️☀️ und alles bekommt ein Hauch von Sommer.😀Read more

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    Missen-Wilhams

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