Indonesien

October - December 2023
Inselnträume, leuchtende Augen, Tauchen und Vulkane - Hati Hati, wir haben das Paradies gefunden. Von Lombok nach Flores, über Raja Ampat und Java. Read more
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  • Day 25

    Bootstrip nach Wayak

    November 11, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Wer Raja Ampat googlet, wird schnell die paradischen kleinen Limestone-Inseln zwischen türkis-klarem Wasser als Fotomotiv finden. Alex schlug uns vor seiner Abfahrt noch den ultimativen Bootstrip vor. Bisher bot das Yenkuranu Divehomestay nur einzelne Destinationen per Boot an, nicht aber den Roundtrip. Letztendlich war jeder Trip sehr teuer, da der Diesel Mangelware in der abgelegenen Region Indonesiens ist. Auch wenn es das schönste Tauchgebiet der Welt ist, liegt es fernab von großen Städten und entsprechenden Ressourcen. Alex sicherte uns zu, dass wir mit seinem großen Meeresbiologen-Boot fahren durften und wieder hieß es: Wo sich eine Tür öffnet … wir nahmen sie!
    Von Kri nach Wayag über Prajas, weiter nach Pyanemo und zurück. Vier Tage und drei Nächte waren geplant. Gemeinsam mit Oskar, dem Kapitän, und Nobzen (vom Homestay) als Divemaster, waren wir komplett und ein richtig gute Gang.
    Lieske und ich waren richtig aufgeregt als es los ging. Nach zwei Stunden Fahrt hielten wir vor einer kleinen Insel auf dem offenen Meer. Eigentlich sollten hier Manta Rochen schwimmen. Wir sprangen ins Meer und sahen zwar keine Mantas, dafür aber wunderschöne Korallen…. und erst eine eklige kleine Qualle, dann zwei, drei .. ah! Alles war voll! Wir schwommen immer weiter Nobzen hinter her und es war einfach wiederlich. Lieske und ich waren froh, als zurück an Bord waren. David hingegenen hatte seinen Spaß. Er verletzte sich nur leider am Unterschenkel, als er unter einer riesigen Tafelkoralle durchtauchte.
    Oskar gab wieder Gas. Die Landschaft glich mittlerweile einer Traumwelt. Dicht bewachsen von hohen Palmen, die an grau-weißen Gesteinformationen klebten, bahnte sich das Boot durch immer kleinere Durchfahrten seinen Weg. Plötzlich stoppten wir. Oskar hatte einen Manta-Rochen gesehen! Und der ließ sich diesmal nicht lange bitten. Er nahm Schwung und direkt vor dem Boot machte er einen Unterwassersalto und dann noch einen! Diese riesigen Tiere (mit bis zu 5 Meter Tragweite!!!) jagten keine Fische. Sie ernähren sich von Plankton. So nah an den Tieren und in der Natur zu sein, fühlte sich sehr besonders an.
    Am nächsten Tag ging es in der Früh nach Wayag. Ein Tag, an den wir uns wohl alle unser Leben lang erinnern werden. Wir bogen in das Inselarchipel ein und trauten unseren Augen kaum. War der Weg hierher schon paradiesisch, dann muss das hier der Himmel sein. Es war wohl der schönste von Wasser umgebene Ort, den wir jemals gesehen haben. Ich kann es gar nicht beschreiben. Wie auch in Nepal, muss man es selbst erlebt haben. Hinter jeder kleinen, grün bewachsenen Hügelinsel, kamen noch mehr Inseln zum Vorschein. Hunderte, wenn nicht tausende Inseln umgaben uns. Wir fuhren durch das strahlend, türkise Wasser und mir kamen die Tränen vor purem Glück. Wir kletterten zwei Aussichtspunkte nach oben. Die Aussicht über die zerstreuten Inseln war noch berührender.
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  • Day 26

    Bootstrip Teil 2

    November 12, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Eine Tagespunkt wartete noch auf uns: Schnorcheln mit Haien am Shark Point. Lieske war Feuer und Flamme. Mindestens acht Haie schwammen im knietiefen Wasser direkt am Strand umher. Die Leute setzten ihre Taucherbrille auf und ab ins Wasser. Nun ja … als einzige wollte ich dann auch nicht daneben stehen. Zumindest versuchen konnte ich es. Also legte auch ich mich hin. Wow! Es war schon beeindruckend wie nah sie waren. Eher wie kleine Hundis schwammen sie umher und schnappten ab und an nach dem reingeworfenen Fischbrocken (natürlich fernab der Schnorchler). Als mich dann ein Hai mit seiner Flosse an den Füßen berührte, war für mich aber der Zeitpunkt Dankejewell zu sagen und raus aus dem Wasser. Nach einem kurzen tropischen Regenschauer waren wir drei pitschnass und happy. Genug? Nein, es ging nochmal ins Meer. Eigentlich dachte ich, wir fahren ein Stück mit dem Boot. Falsch gedacht - natürlich starteten wir wieder direkt bei den vielen Haien. Huiii nochmal also ein schnell schlagendes Herz. Aber es ging dann doch alles recht easy.

    Am nächsten Morgen klagte David über Schmerzen. Seine Wunde hatte sich entzündet. Zum Glück ist Lieske Krankenschwester … trotz erster Hilfe musste er aber erstmal aus dem Wasser bleibem. Auch Lieskes Ohr machte leider Schwierigkeiten. Das warme Klima und vor allem das bakterienreiche Meerwasser sind bekannt dafür schnell Infektionen zu verursachen. Auf dem Rückweg checkten wir nochmal den Mantaspot. Zwei Mantas schwammen am Boot vorbei. Nobzen sprang direkt rein und ich hinter her. Der erste Blick auf den Manta unter Wasser verschafft mir noch immer eine Gänsehaut. Majestätisch schwamm er im tiefen Blau nach oben, circa 10 Meter an mir vorbei. Es war magisch. In der Aufregung vergaß ich, dass an diesem Spot ja die ganzen Quallen waren… und da sah ich sie dann auch schon auf den zweiten Blick. Mein Tshirt hatte ich in der Hektik nicht an und ich spürte ihre Piekse. Hilfe! Also Tshirt an, all meinen Mut wieder zusammengefasst und alleine mit Nobzen im offenen Meer dem Riesen hinterher schwimmen. Während David und Lieske auf dem Boot mein panisches und vorallem lautes Atmen durch den Schnorchel hörten und sich darüber kaputt lachten, schwamm ich wie eine Irre durch den Quallenteppich. Irgendwann wurde es weniger. Wir folgten den Mantas recht lange und ich genoß dieses Naturerlebnis in vollen Zügen. Das werde ich nie vergessen. Der Mut hat sich gelohnt.

    Wir besichtigten am gleichen Tag Pyanemo. Viel kleiner als Wayag, aber optisch ähnlich. Es war wieder zauberhaft. Wir genossen den Sonnenuntergang und schliefen in einem geschützten Homestay mit einer Lagune. Davids Wunde hatte sich inzwischen richtig ausgeweitet bzw. führte fast ein Eigenleben. Wir erfuhren, dass Korallen in den Wunden weiterlebten und nicht aufhören zu wachsen. Nur mit Zitrone oder ganz viel Säure können die Korallenreste abgetötet werden. Lieske versorgte die Wunde und zu Davids großen Glück hatten zwei andere Gäste eine antibiotische Salbe dabei. Die letzten Tauchgänge wollte er sich aber trotzdem nicht nehmen lassen.
    Die berühmten Tauchspots Melissas Garden und Fam Wall gehörten nach Cape Kri zu den besten Dives in Raja Ampat. Entlang einer Wand am Rande einer Insel entdeckten wir wieder ein trubeliges Leben. Nobzen zeigte uns die kleinsten Krabbeltierchen und bunte Fische begleiteten uns. Die Stimmung war überragend. Nach einem erfolgreichen letzten Dive fuhren wir zurück nach Kri.
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  • Day 28

    Verlängerung auf Kri

    November 14, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Während Lieske nach zwei Nächten abreiste und weiter auf die Philippinen flog, blieben David und ich noch weitere sechs Nächte. Wir ließen die Seele baumeln und Genossen ganz bewusst jede Minute.

    Nach 16 Tagen Raja Ampat waren unsere Seelenakkus voll geladen. Die Unterkünfte waren mehr als einfach. Aber vielleicht war diese Einfachheit genau das, was diesen Ort anders machte. Ohne fließend Wasser, Strom nur für ein paar Stunden am Tag, kaum Internet und recht einfacher Küche (Reis, ungewürztes Gemüse und Tofu morgens, mittags, abends), waren wir Teil der Natur. Nicht mehr und nicht weniger. Wir lebten mit der Sonne, dem Mond und den Gezeiten. Und genau das war die Magie an diesem Ort. So anders und gleichzeitig so wunderschön und unvergesslich. Danke Raja Ampat!
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  • Day 35

    Javas Städte: Jakarta, Bandung & Yogja

    November 21, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 33 °C

    Jakarta

    Aus dem Paradies fliegen wir zurück in die Realität. Genauer gesagt nach Jakarta - eine Millionenstadt, die von Wolkenkratzern, Staus und Shoppingmalls geprägt ist. Darauf mussten wir ubs erstmal neu einstellen. Zunächst laufen wir voller Tatendrang zum Museum of Indonesia — das leider wegen Umbauarbeiten geschlossen war. Wir schmeißen unseren Plan über den Haufen und machen das, was etliche Reiseblogs empfehlen: In eine Mega-Shoppingmall gehen und sich einfach mal treiben lassen. Sowas machen wir in Hamburg nie und tatsächlich war es die erste Mall, die wir gemeinsam besuchen… oder besser gesagt: entdecken. Hier gibt es fast alles was man sich vorstellen kann: Jegliche Marken, Stores, verschiedene Food Courts, Restaurants, Karaoke und natürlich ein Riesen-Spielcenter. Wow wow wow! ;) Nach all der Zeit inmitten der unberührten Natur war das schon ein Clash und irgendwie fühlten wir uns anfangs komisch zwischen all den Weihnachtsliedern und dem Kommerz. Als wir uns dann durch die ersten Leckereien schlemmten und enddddlich wieder abwechslungsreiches, gewürztes Essen genossen, waren wir in der Riesenmall nun ganz angekommen. Hier ein Kokosnuss-Shake, da ein Fluff-Fluff-Cheesecake, Eis, Zimtschnecken … alles wurde geteilt damit wir möglichst viel probieren konnten. Als David dann das Spielecenter entdeckte, strahlten die Augen, wie die eines kleinen Jungen. Nach etlichen Fungames am Automaten, einer bunten Flauschi-Tasche und zwei Haargummis später als Gewinn, zogen wir mit einem frischen Spritzer Parfum von dannen und hatten tatsächlich mehr als 5 Stunden in der Mall verbracht. Upsi.
    Am späten Nachmittag erkundeten wir die Altstadt, welche von holländischen Prachtbauten aus der Kolonialzeit geprägt ist. Auf dem Platz tummelten sich die Indonesier*innen munter. Wir waren mal wieder die einzigen Weißen und somit eine Attraktion. Immer und immer wieder kamen sie schüchtern aber zuckersüß zu uns und fragten nach einem gemeinsamen Bild. Unser Highlight war eine Gruppe älterer Frauen. Erst ein Gruppenfoto, dann der unbändige Wunsch mit dem großen Bule-Mann ein Foto zu erhaschen. Es war herrlich. Wir lachten so viel zusammen und genossen es wieder, wie neugierig, offen und fröhlich die Menschen in Indonesien uns begegneten.
    Abends gönnten wir uns unseren ersten richtigen Drink in der höchsten Rooftopbar der Stadt. Wir waren erst so spät da, dass wir fast die einzigen Gäste waren. Der Blick über die beleuchtete Metropole war beeindruckend. So viel Stadt hatten wir seit unserer Abreise aus Hamburg nicht mehr gesehen. Und heimlich genossen wir die kurze Backpacker-Pause. Da schmeckten die guten Drinks gleich noch viel besser.

    Bandung

    Am nächsten Tag ging es mit dem Zug nach Bandung. Im bezahlbaren First-Class Wagen (ein Hoch auf Davids neue Beinfreiheit beim Reisen) fuhren wir eine traumhafte Strecke, entlang an saftigen Reisfeldern, Wellblechdächern und Dschungellandschaften. Bandung selbst hatte keine großartigen Sehenswürdigkeiten, weshalb die meisten Touristen hier nur auf der Durchreise hielten oder um in den zahlreichen Outlets einzukaufen. Na… als neue Shoppingmäuse waren wir nun angefixt. Wir genossen das beste Frühstück seit Wochen und liefen zu Fuß durch die mittelgroße Stadt. Zu unserer Überraschung gefiel uns Bandung richtig gut. Kürzere Distanzen, weniger Staus, mehr Grünflächen und Gehwege. Besonders die Jungdesigner-Szene überraschte uns sehr. Vor allem David wurde hier fündig, sodass er am Abend den halben Backpack mit coolen Shirts, Hoodies und Hosen packen konnte. Sogar ein neuer kleiner Rucksack durfte den alten (in Raja Ampat von Ratten zerfressenen!!) Rucksack ablösen. Am Ende gab es noch ein Foto mit uns auf dem Instagram Account eines kleinen Mode-Labels. Die Star-Shoppingmäuse aus Deutschland waren da. Das war ein Fest. :)

    Yogjarkarta

    Wieder fuhren wir weiter mit dem Zug in Richting Süden. In Yogja wollten wir vier Nächte bleiben. Hier gab es Tempel, Kultur und einen, für eine Großstadt, relaxten Vibe. Der aktive Vulkan Merapi allerdings, war der heimliche Grund, warum wir überhaupt nach Java kamen. Endlich echte Lava sehen. Das war unser Traum. Und er spuckte - fast jeden Abend.
    Doch dann kam es mal wieder anders. Nach unserer Ankunft im Hostel ging es mir plötzlich immer schlechter. Ich hatte wohl eine Lebensmittelvergiftung und musste bis zum nächsten Tag im Zimmer bleiben. Am folgenden Nachmittag ging es ein bisschen besser und ich sammelte meine Kräfte für einen Besuch des Sultanspalasts. Ein Vergnügen war es leider nicht und wir kehrten kurz darauf zurück ins Hostel.
    Sobald es dunkel wurde, checkte ich immer wieder den Merapi-Livestream. Aus verschiedenen Perspektiven und sogar mit Wärmekameras war es möglich einen Ausbruch mitzuverfolgen, um sich direkt auf den Motoroller zu schwingen und zum Viewpoint zu fahren. Allerdings war der Livestream recht ernüchternd. Es war mittlerweile Regenzeit in Java und die dichte Nebeldecke bedeckte den Merapi auch an diesem Abend. Während es mir leicht besser ging, fing es in der folgenden Nacht bei David an. Es half nichts: Wir setzten einen weiteren Tag aus und regenerierten uns. Abends war wieder der Merapi im Nebel. Am nächsten Morgen wachte ich früh auf und checkte wieder. Erst war ich mir nicht sicher, aber doch… das war doch Lava auf dem Screen?! Aber David war so schwach gewesen am Vortag. Ich war froh, dass er schlief. Und ich wollte ihn lieber schlafen lassen. Dennoch stand mein Plan: in 24 Stunden stelle ich mir wieder den Wecker und dann musste es einfach klappen!
    Endlich ging es uns beiden wieder halbwegs gut. Wir mieteten einen Roller und düsten zu einem wunderschönen, kleinen Hindu-Tempel. Anschließend ließen wir den Tag in einem indonesischen “Freizeitpark” (ohne wirkliche Fahrten oder Aktivitäten… ) ausklingen.
    Als wir uns gerade zum Schlafen legten, checke ich natürlich ganz routiniert den Merapi-Stream. Wow! Das war mal ein Ausbruch und auch noch halbwegs freie Sicht. Aber wir blieben bei der Abmachung zum Sonnenaufgang hinzufahren. Der Wecker klingelte, Livestream-Check, Yesss Lava war da! Also fuhren wir um 4 Uhr morgens in völliger Dunkelheit durch die leeren Strassen Yogjas. Die Stadt schlief noch und ich genoss die Fahrt in der kühlen Luft. Plötzlich tröpfelte es. Aus wenigen Tropfen wurde ein amtlicher Regenschauer. Wir waren gerade auf Halber Strecke zum Vulkan und dann das! David zog das Regencape an und wir warteten… erst fünf Minuten, dann 10, dann 20. Davids Laune war mittlerweile am Nullpunkt angekommen und sein Gesicht sprach Bände (siehe Foto). Also sah auch ich traurig ein, dass wir es nicht zum Merapi-Viewpoint an diesem Morgen schaffen sollten. Wir fuhren zurück und es riss auf. Vielleicht war es doch ein Zeichen!! Wir drehten um und mit Vollgas in Richtung Merapi. Ich war voller Tatendrang und ein bisschen aufgeregt. Am Viewpoint (unten) angekommen kam dann die Klatsche - wir sahen nichts. Meow. Wir hatten wirklich alles versucht aber es sollte einfach nicht sein. Schweigend fuhren wir die Stunde wieder zurück zum Hostel und legten uns wieder ins Bett.
    Gegen Mittag wollten wir zum Borobodur-Tempel aufbrechen, der größte buddhistische Temepl der Welt. Die Tickets hatteb wir bereits am Vortag online kaufen müssen. Kurz bevor wir losfahren wollten, ging es mir plötzlich immer schlechter. Ein Rückfall - das konnte doch nicht sein… Während ich noch versuchte mit Banane und trockenem Müsli ein bisschen Energie zu gewinnen, regnete es plötzlich in Strömen. Was nun? Die anderen Leute im Hostel gaben uns den Tipp lieber mit einem Fahrer dort hinzufahren, da die Straßen recht matschig werden bei Nässe. So langsam lief uns die Zeit davon, denn die Tickets galten nur für einen konkreten Zeitraum. Während David den Fahrer organisierte, gab ich ihm das Zeichen, dass es mir besser ging. In 30 Minuten sollte es also los gehen. Doch auf einmal ging es mir schlechter und immer schlechter. Mein Kreislauf war am Boden und es ging mir richtig elend. Der Fahrer war da. Was nun? Ein kurzes Hin und Her … aber es ging einfach nicht. Traurig sagten wir alles ab und schossen das Geld in den Wind. Bis zum Ende des Tages musste ich irgendwie wierer fit werden. Denn wir hatten Tickets für den Nachtzug nach Malang gebucht.
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  • Day 43

    Malang und Javas Vulkane

    November 29, 2023 in Indonesia ⋅ 🌧 27 °C

    Malang

    Nach unserem Totalausfall in Yogja, ließen wir es im kleinen Städtchen Malang ruhig angehen. Wir fühlten uns noch geschwächt. Nach einem ausgedehnten Frühstück, wünschten wir uns etwas Leichtes für die Seele.
    Wir hörten, dass es ein Hunde Café mit süüüßen Hundis in der Stadt gäbe. Das war doch genau das Richtige! Als wir ankamen stand das bunt, gemischte Rudel auch schon direkt vor der Tür. Zusammen mit zahlreichen Indonesier*innen die jeweils einen Hund an der Leine hielten. Alles war bereit zum Gassi-gehen. Wir hatten Glück, ich bekam ebenfalls einen kleinen Schnuffi in die Hand und was soll ich sagen: Ich war glücklich :) So einfach war das also. Mit kleinen Leckerlis und Kuscheleinheiten, relaxten wir nach dem Spaziergang im Café. Als krönenden Abschluss gab es noch ein Dog-Family Foto für uns. Wir lachten uns kaputt über das Bild.

    Vulkan Bromo

    Die letzten Tage auf Java waren noch mal actionreich. Wir brachen auf zu einer großen, mehrtägigen Vulkan-Tour. Nachts wurden wir mit unserem Gepäck im Hostel abgeholt und fuhren in die Berge. Die Luft war kühl und ein Kribbeln durchfuhr mich, als ich morgens um 3 Uhr aus dem Touri-Van stieg. Es war das erste Mal, dass wir wieder in einer bergigen Landschaft unterwegs waren. Das hatte ich vermisst. Mit dem Jeep ging es die letzte Stunde hinauf, um den Sonnenaufgang über dem Bromo Vulkan zu sehen. Wir wunderten uns, dass so einige Jeeps an unserem vorbei donnerten. Nachdem wir die Strasse verließen, fühlten wir uns wie auf der Nachtsafari. Hin und her fuhren wir durch die Schotterpiste. Helle, tanzende Lichter tauchten plötzlich hinter uns auf. Die vielen Scheinwerfer, der uns nun folgenden Jeep-Schlange, waren schon fast mystisch. Als dann jedoch all die Massen aus ihren Jeeps ausstiegen und wir ernüchternd feststellten, dass hunderte Menschen mit uns den Sonnenaufgang anschauen wollten, mussten wir einfach nur lachen. Zum Glück kannte unser Guide einen guten Secret Spot unterhalb der Massen und wir hatten freie Sicht in der ersten Reihe. Während die Dämmerung einsetze, sahen wir in das weite mit Nebel behangene Tal. Dahinter kam der dampfende Bromo und weitaus größere, schlafende Vulkane zum
    Vorschein. Es war wirklich schön. Ehrfürchtig standen wir alle da und genossen den Sonnenaufgang.
    Nach einer kurzen Abfahrt, ging es weiter direkt zum Bromo Vulkan. Die Jeep-Lawine schlängelte sich auf schwarzen Wegen aus Vulkanasche bis kurz vor den Krater. Nach einem kurzen Anstieg, konnten wir in den tiefen Schlund schauen. Weißer, dichter Schwefeldampf stieg empor und wir hörten das Krächzen und Rauschen in der Tiefe. Auch wenn die Menschenmassen das Bild etwas trübten, war es wirklich beeindruckend in dieser Mondlandschaft zu stehen und die tiefe Kraft des Vulkans zu spüren.

    Weiter ging es zum Hotel. Die schlaflose Nacht in den Knochen, schliefen wir den ganzen Nachmittag, denn um Mitternacht ging es schon wieder los.

    Vulkan Ijen

    Das Highlight der Tour stand heute Nacht an. Wir wollten die blauen Schwefelflammen im Krater des Ijen Vulkans sehen. Weltweit gab es dieses Naturschauspiel nur hier zu finden. Mit Gasmasken und Stirnlampen bestückt, ging es im Dunklen zunächst zwei Stunden den Vulkan hinauf. Unsere Gruppe war recht zügig unterwegs. David fühlte leider erste Erkältungssymptome, lief aber tapfer im Flow der Gruppe mit. Oben angekommen wurde es spannend. Es ging recht steil, hinab in den Krater. Die hunderte von Menschen vom gestrigen Tag trafen wir natürlich dort auch wieder. Und so zeichneten die vielen Stirnlampen wieder ein Bild des Massentourismus entlang des Weges. Gleichzeitig aber zauberten die vielen kleinen Lichter im Krater ein magische Atmosphäre. Ich entschied mich für Letzteres und genoss den Abstieg ins Lichtermeer.
    Aber wo war denn nun das blaue Feuer? Wir waren fast unten und es war noch Nichts zu sehen. In der Menschentraube unten angekommen sahen wir es blau flimmern. Das Feuer brannte, wie aufregend! Jedoch es war viel kleiner, als wir es uns alle vorgestellt hatten. Trotzdem war es ein faszinierender Anblick. Hinter dem Feuer bahnten sich dichte Schwefel-Schwaden durch die Menge, die uns immer wieder kurzzeitig einhüllt. Schnell schloss ich die Augen, denn es brannte und trotz Gasmaske fiel das Atmen schwer. Gesund, war dieser Dampf ganz sicher nicht, also wollten wir uns nicht länger als nötig unten im Krater aufhalten und so machten wir uns wieder an den Aufstieg.
    Mittlerweile setzte die Dämmerung ein. Je höher wir kamen, desto heller wurde es. Der neongelbe Schwefel war nun gut sichtbar. Insbesondere im Komtrast zum eisblauen Kratersee, waren wir erneut fasnziniert von der vielfältigen und einzigartigen Natur Indonesiens. Wir genossen den Ausblick und liefen glücklich aber auch verdammt müde wieder bis ins Tal.
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  • Day 47

    Babyschildkröten in Sukamade

    December 3, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Ellen und Björn aus Belgien lernten wir im
    Hostel in Yogja kennen. Sie gaben uns den Geheimtipp den Nationalpark Meru Beteri zu besuchen. Genauer gesagt gab es am
    Strand von Sukamade einen besonderen Grund den weiten Weg auf sich zu nehmen: Riesenschildkröten. Denn an diesen wundervollen Ort kamen sie seit Jahrzehnten zurück, um am Strand ihre Eier zu legen. Um die stark dezimierte Art zu schützen, werden die Eier von den Rangern anschließend ausgegraben und in der sicheren Aufzuchtstation ausgebrühtet. Die geschlüpften, winzigen Schildkröten werden dann wieder am Strand frei gelassen. Ein kurzer Weg im Alleingang bis ins Meer ist wichtig, damit auch sie ihren inneren Kompass ausrichten und nach rund 25 Jahren wieder in die Sukamade Bucht zurückkehren.
    Wir hatten Schildkröten schon so häufig beim Tauchen erlebt und jeder von uns hatte bereits seinen besonderen Turtle-Moment. Wir wollten uns einen großen Traum erfüllen und hatten genau noch drei Nächte Zeit auf Java. Perfekt - also auf zu den Turtles!

    Nach der Ijen-Tour holte uns Hadi ab. Rund drei Stunden fuhren wir zu einem kleinen Fischerort, in sein wunderschönes Turtle Homestay. Vorbei an Zuckerrohr- und Drachenfruchtplantagen genossen wir das satte Grün der Natur. Es war Regenzeit und die Natur dreht nun so richtig auf. Weit weg von den Städten waren Strände, Meer und Pflanzen hier viel wilder. Wir fühlten uns direkt wohl. Es war ruhig und friedlich hier.
    Nachdem wir in einem genütlichen Bett unser Schlafkonto wieder etwas auffüllen konnten, aßen wir zu Mittag. Neben uns war eine muntere Truppe von Vespa Fahrern. Wir kamen schnell ins Gespräch und hatten viel Spaß. David durfte am Ende sogar mit einer alten Vespa fahren und wurde bejubelt, als er wieder in die Einfahrt fuhr. Vor der Abfahrt schenkte mir der Mechaniker eine Flagge des Motorbike Clubs als Erinnerung, die bisher im Wind seiner Vespa wehte. Was für ein schönes Erlebnis mit wieder unglaublich offen Menschen.

    Mit Susan gingen wir gemeinsam zum nahegelegenen Strand. Sie begleitete uns als Guide für die nächsten 48 Stunden und organisierte die Tour in den Nationalpark. Durch ihre quirrlige und offene Art verstanden wir uns auf Anhieb gut mit ihr. Wie quasselten so viel, dass es mittlerweile dunkel war und wir immer noch im Sand saßen. Hunderte von Solarlichtern begannen in der Bucht zu leuchten. Sie markierten die vielen Fischernetze und gaben den Fischern Orientierung. Wie kleine Sterne blitzten sie zwischen den Wellen. Wie wunderschön!

    Nach einem kleinen Bootsausflug in die Greenbay, einem versteckten kleinen Strand, ging es mit dem Offroad-Jeep so richtig los. Wir schaukelten uns durch den Dschungel. Die Wege wurden hier bewusst im schlechten Zustand belassen, damit der Zugang zur reichhaltigen Natur erschwert wird und es seltener zu illegalen Rodungen kommt. Wir sahen eine Horde schwarzer Affen in den hohen Baumkronen springen und riesige Adler ganz nah im Gras sitzen. Tiere faszinierten uns auf unserer Reise immer am besonders. Nach einer Stippvisite auf einer Kaffeeplantage und einer kleinen Erklärbär-Stunde von Gina, machten wir an einem Fluss eine kleine Kaffeepause. Hier waren wir wieder ganz alleine, keine anderen Touris weit und breit. Herrlich :)

    In der Rangerstation von Sukamade angekommen warteten wir bis in die Nacht für den ersten Teil unserer Schildkröten-Expedition. Die Zimmer waren extrem einfach und es wimmelte nur so von Faltern, Käfern und Kakerlaken. Mal wieder eine Challenge und definitiv eine neue Insekten-Dimension, als alles andere zuvor. Wir hatten zwar ein großes Mückennetz dabei, aber die Einzelbetten standen so weit auseinander, dass nur einer von uns in den Genuss kam. Nachdem wir zumindest versuchten, das eine Bett an das andere zu schieben, fiel es halb auseinander und es kam Ekliges und Dreckiges zum Vorschein. David erbarmte sich. Ich durfte unter dem Netz schlafen. Danke Amore🙏🏻

    Es ging los, wir machten uns mit einem Ranger auf den Weg zum Pantai Sukamade. In völliger Dunkelheit durchquerten wir einen Weg im Dschungel zum Strand. Huii das hatte ich vorher auch noch nicht gemacht. Aber natürlich galt hier wieder mein Motto, wie schon mit den Haien: was ich nicht sehe ist nicht da. Und zum Glück war … nunja, alles dunkel. Wir warteten artig am Rande des Strandes auf das Zeichen der anderen Ranger. Sie waren vorgelaufen um nach den Spuren der Schildkrötenweibchen zu suchen. Immer wieder betonten sie, dass es keine Garantie gäbe eine zu sehen. Letztendlich waren wir in der Natur und die machte nun mal was sie will.
    Nach kurzer Zeit das Zeichen: es wurden drei Schildkröten gesichtet. Eine hat den Strand für ihren baldigen Nestbau observiert und ist wierer zurück in die wilden Fluten gerobbt. Die Zweite hat angefangen ihr Nest zu bauen, aber leider mittendrin abgebrochen. Die Dritte hat beim ersten Versuch ebenfalls den Nestbau abgebrochen. Oh no! Wir sollten vorsichtig an den Ort der dritten Schildkröte kommen und durften zuschauen, wie sie einen neuen Versuch begann. Leise legten wir uns flach in den Sand und schauten auf den Horizont. Auch hier waren wieder unzählige Fischernetze mit Solarlichtern gespannt. Durch die vielen Lichter konnten wir die Umrisse, der riesigen Schildkröte erkennen. Sie zu sehen, wie sie mit allen Vieren den Sand kräftig hochwirbelte und die Silhouette ihres Panzers langsam in ihrem Loch zum Eierlegen versank, machte etwas mit uns. Wir waren wieder demütig. Diese Tiere waren besonders und wir waren dankbar soetwas erleben zu dürfen. Mit einer Größe von circa 1 x 1,5 Metern war dieses Exemplar majestätisch. Doch plötzlich hörte sie auf. Oh nein oh nein! Sie brach ein zweites Mal ab und schob ihren schweren Panzer wieder in Richtung Meer. Wie konnte das sein? Wir durften näher zu ihr, denn heute würde sie keine Eier mehr legen.
    Wir sahen ihren grazilen Kopf. Ihre großen Augen schauten uns direkt an. Es herrschte absolute Stille, eine traurige Stille. Nur die lauten Wellen brachen wild in die Bucht. Das Tier schleppte sich Stück für Stück in Richtung Wasser. Es dauerte bestimmt 10 Minuten. Denn sie musste immer wieder Pausieren. Zu kräftezehrend waren die beiden abgebrochenen Nestbauversuche für das große Tier gewesen. Wir begleiten sie aus sicherer Entfernung. In uns beiden stieg ein tiefes Gefühl zwischen Trauer und Ratlosigkeit auf. Warum brach sie nach all den Strapazen ab? Warum fühlte sie sich nicht sicher? Wir fragten die Ranger wieviele Nester denn überhaupt in diesem
    Jahr zu Ende gebaut wurden?

    Die Sukamade Aufzuchtstation gab es bereits sehr lange. Entsprechend beobachten die Ranger viel. Alles wird genaustens dokumentiert und jedes Ei wird gezählt. Allerdings ist der Eierbestand bzw. die fertig gebauten Nester mit gelegten Eiern besonders in den letzten Jahren drastisch gesunken. Im Jahr 2021 waren es noch 3000. Ein Jahr später zählten sie schon nur noch 1200 Nester. Im Jahr 2023 waren es bis zum heutigen Tag 602 vollständige Nester!! Es schmerzte diese Zahlen zu hören. Ich fragte nochmal konkret: Warum brechen die Schildkröten ihren Nestbau ab. Die Antwort vom Ranger war ein verbaler Schlag in die Magengrube meines Menschenverstands. “Schildkröten orientieren sich in der Dunkelheit am Schaum der gebrochenen Wellen am Strand als Lichtimpuls. Andere Lichter verwirren sie und lassen sie Orientierungslosigkeit empfinden. Entsprechend fühlen sie sich nicht mehr sicher. Und noch weniger wollen sie ihre Eier hier ablegen.” Ich drehte mich um und sah in das Lichtermehr der Netze. Mir wurde schlecht und es rollten bitterliche Tränen über mein Gesicht. “Seit der Pandemie hatten die Fischer auch in dieser Bucht ihre Netze gespannt.” sagte der Ranger. Und dann war es vorbei. Vor lauter Ekel vor der Menscheit konnte ich mich nicht mehr halten. Wie bei den Eseln in Nepal standen wir da und fühlten uns machtlos und ohnmächtig. Wir hatten den Abbruch und die kraftlose Schildkröte live miterlebt und es war schrecklich. Als mir dann auch noch klar wurde, dass die kleinen Babyschildkröten nach dem Freilassen möglicherweise direkt im Netz landen und ertrinken, ging dann gar nichts mehr. Ich weinte vor Weltschmerz. Und ich wollte und konnte nicht mehr aufhören. Es war verstörend. Wie kann solch eine Situation in einem geschützten Nationalpark passieren? Wieso müssen die Fischer ausgerechnet in dieser Bucht ihre Netze spannen? Wie kann man so rücksichtslos die Natur zerstören? Am Ende lautete eine von vielen Antworten mal wieder: der sehr ärmliche Lebensstandard der Fischer und die nun neue Einnahmequelle gepaart mit der Ignoranz bzw. der Kurzsichtigkeit der Auswirkungen ihres Verhaltens für die Region. Es war ein größeres Problem, das David und ich nicht lösen konnten. Wir sprachen Hadi am nächsten Tag direk dazu an, der bereits Aufklärungstreffen mit der Polizei und den Fischern organisiert hatte. Aber an eine schnelle Lösung glaubte auch er nicht.

    Nach einer kurzen und kräftezehrenden Nacht, trafen wir uns um 6 Uhr wieder mit dem Ranger. In der Nacht hatte noch eine vierte Schildkröte den Strand aufgesucht - und Eier gelegt! Genau einhundert an der Zahl lagen in der Aufzuchtstation bereit von uns verbuddelt zu werden. Wir freuten uns, dass es vom Vorabend überhaupt eine frohe Nachricht gab und legten die tischtennisgroßen, weichen Eier so vorsichtig wir konnten in das Loch. Stolz beschrieben wir das Schild und steckten es neben das zugebuddelte Loch. Denn wir waren ihre Schildkröten-Paten.

    Mit circa 15 Babyschildkröten im Eimer liefen wir wieder in die Bucht. Sie strampelten sobald wir sie aus den Eimer hoben. Mit gemischten Gefühlen nahmen wir eine nach der anderen heraus und setzten sie an eine kleine gezeichnete Startlinie. Von hier aus mussten die Kleinen sich ihren Weg in die große weite Wasserwelt selbst erkämpfen. Sie watschelten los. Einige schneller, andere langsamer. Es war berührend sie in das wilde Meer zu entlassen. Instinktiv liefen sie bis zur Wassergrenze und ließen sich von den Wellen in die Fluten ziehen. Während die ersten bereits im sicheren Wasser waren, blieben drei kraftlos an der Startlinie liegen. Oh nein!! Wir gaben ihnen einen leichten Anschub aber sie hatten kaum Kraft. Also setzten wir sie direkt am Rande der Wellen aus, sodass sie direkt im Sicherheit waren. Aber selbst hier hatten sie zu wenig Energie die Wellen zu durchschwimmen. Immer und immer wieder wurden sie zurück gewirbelt und blieben liegen. Wir starteten immer wieder neue Versuche sie zu retten, ihnen ein Leben zu schenken. Aber das Meer spühlte sie wieder an den Strand, wo sie einfach liegen blieben. Scheiße! Mal wieder mussten wir die harte Realität der Natur ertragen. Als dann noch ein Affe angelaufen kam, stürmte Susann los um die Kleinen zu retten. Aber es war zu spät. Der Affe war schneller, nahm die letzten beiden Schildkröten und biss zu. Susann und ich weinten. So nah lagen Leben und Tod beieinander. Wir wünschen uns von ganzem Herzen, dass die anderen 13 Schildkröten nicht in den Fischernetzen hängen bleiben und hoffentlich ein erfülltes Turtle-Leben führen. Vielleicht sehen wir sie beim Tauchen irgendwann wieder.

    So intensiv und traurig die letzten 12 Stunden auch waren, wir wollten die Augen davor nicht verschließen. Wie auch in Nepal gehört es auf Reisen dazu, nicht nur die schönen Dinge, sondern auch die Missstände bei Mensch und Tier mitzuerleben. Nach einem langen Gespräch mit Hadi, hoffen wir sehr, dass dieser magische Ort erhalten und die wertvolle Arbeit der Ranger weiter unterstützt wird. Aber noch viel wichtiger: Den Locals die Schildkrötenbucht als eine Chance auf ein besseres Leben zu sehen und an der gesunden Natur und Touristen zu partizipieren.

    50 Tage Indionesien liegen hinter uns. Von Lombok, über Flores, Raja Ampat und Java durften wir ein offenes, authentisches und liebevolles Land entdecken. Die wunderschöne und vielfältige Natur faszinierte uns immer wieder aufs Neue und die vielen Begegnungen mit deinen tollen Menschen werden wir nie vergessen. Teri Makasi Indonesien - wir werden uns wiedersehen. Denn du hast noch so viel zu zeigen, das wir noch nicht entdeckt haben.

    Sampai jumpa lagi!
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