• Dzień 11

    Die Halong-Bucht, ein Weltnaturerbe

    24 lutego, Wietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    Die nahe gelegene Halong Bucht ist eines der beliebtesten Reiseziele Vietnams. Die einzigartigen Naturlandschaften verhalfen ihr zu großer Bekanntheit. Riesige Kalksteinfelsen reihen sich inmitten des tiefgrünen Ozeans aneinander. Spektakuläre, dicht bewachsene Inseln mit Höhlen, geheimnisvollen Grotten, Wasserfällen und Sandstränden, runden das paradiesische Bild ab. Umrahmt ist alles von dichter, tropischer Dschungelvegetation. Seit 1994 ist die Halong Bucht Weltnaturerbe der Unesco.
    Vin Ha Long bedeutet Bucht des untertauchenden Drachens. In der vietnamesischen Kultur spielt der Drache eine wichtige Rolle. So symbolisiert er zum Beispiel die Macht und schuf auch die Halong-Bucht. Geologisch betrachtet ist die Region 500 Millionen Jahr alt, einst unter Wasser. Später spülte Regenwasser riesige Höhlen aus, die nach und nach einstürzten. Vor rund 10.000 Jahren stiegt der Meeresspiegel wieder und wo einst Land war, ist heute die Drachenbucht. Rund 2000 Kalkfelsen soll es geben, bis zu 200 m hoch. Auf der größten Insel, Cát Bà leben 12.000 Menschen.
    Auch wenn immer wieder zu lesen ist, dass hier auch für einen James Bond-Film gedreht wurde, das ist falsch. Die berühmten Szenen entstanden in Thailand, nachdem Vietnam die Drehgenehmigung zurückzog.
    Wir gingen an Bord eines Schiffes, haben auf ihm auch übernachtet und diverse Ausflüge gemacht. Auch hier lebt eine ganze Region vom Tourismus, das sieht man an den unzähligen Schiffen. Bei der Ausfahrt reihen sie sich wie eine Perlenkette aneinander. An den verschiedenen Hotspots liegen Dutzende der Schiffe vor Anker, bringen die Menschenmassen an die Ausflugsziele. Die immer noch versprochenen hölzernen Dschunken mit Segeln gibt es schon länger nicht mehr, aus Sicherheitsgründen kommen modernere Schiffe zum Einsatz.
    Unser erster Stopp ist Titov-Island, benannt nach dem russischen Kosmonauten Gherman Stepanovich Titov. Etwas über 400 steile Stufen führen hinauf zu einer kleinen Pagode. Man kann hier auch baden, aber angesichts des trüben und für hier recht kühlen Wetters bevorzugen eigentlich alle den Aufstieg. Stellenweise stockt es ob der Menschenmassen. Dennoch, der Weg hoch lohnt, allein der Aussicht über die Bucht und die rund 1800 Berge und Inseln.
    Kurz darauf bringen uns Tenderboote zur Luon-Höhle oder Luon-Grotte. Sie lässt sich nur mit kleineren Booten befahren und führt in eine paradiesische von Felsen umschlossene Bucht. Auch hier ist ordentlich was los, man hat für die zahlreichen Besucher eine umfangreiche Infrastruktur geschaffen. Abends gibt es noch Kochvorführungen, Pianomusik und ein hervorragendes Dinner auf dem Schiff.
    Am kommenden Morgen besuchen wir noch die Sun Sot Cave. Es soll die schönste und längste Höhle in der Halong-Bucht sein. Sie ist schon gewaltig, das stimmt. Aber auch hier schiebt sich eine Menschenmasse die Wege entlang. Man muss etwas zurückbleiben, dann wird es besser. Die Tenderboote zum Schiff, die erreicht man schon noch. Zurück im Hafen warten bereits unser Guide und der Fahrer, sie bringen uns für den Flug nach Vietnams Kaiserstadt Hue zum Flughafen nach Hanoi.
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  • Dzień 11

    Das Perlen-Business

    24 lutego, Wietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Tags darauf ging es östlich zur Halong-Bucht, etwa 200 km von Ninh Binh entfernt. Auf dem Weg dorthin besuchten wir eine Perlenzucht. Hier konnte man alles über die Entstehung von Zuchtperlen erfahren und sich auch anschauen. Und natürlich auch in zahlreichen Variationen erwerben. Ich bin mir sicher, angesichts des Touristenansturms machen sie hier auch gute Geschäfte. Czytaj więcej

  • Dzień 10

    Ninh Binh - im Strom der Massen

    23 lutego, Wietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Weiter ging es nach Ninh Binh, ein einstmals armes Bauerndorf, bevor Obama die Sanktionen gegen Vietnam aufhob und der Tourismus Einzug in die Region hielt. Er sorgte für bessere Lebensbedingungen der Menschen, erst dann kamen Strom und fließendes Wasser, eine bessere Infrastruktur. Inzwischen ist Ninh Binh eine Stadt mit 15.000 Bewohnern und recht moderner Industrie. Exportprodukte sind in Vietnam neben Reis vor allem Schuhe, Textilien und Elektronische Komponenten.
    Die Besucher kommen nach Ninh Binh der fantastischen Landschaft wegen. Im Zentrum der Stadt liegen um die 2.000 Ruderboote, die Besucher entlang der Karstfelsen auf einem ruhigen Fluss entlang schippern. Entsprechend viel ist los, obwohl es leicht regnet. Gerudert wird mit den Füßen von den Bäuerinnen und Bauern, für sie ein kleiner Nebenerwerb. Aber ob sie an einem Tag überhaupt einmal drankommen oder nicht, hängt vom Besucheraufkommen ab. Sie bekommen eine Nummer, die nacheinander abgerufen wird. Haben sie Pech und kommen zu wenig Touristen, warten sie den ganzen Tag umsonst. Von den in vielen Reiseführen und Prospekten versprochenen Bootsfahrt in die ruhige Natur abseits des Massentourismus ist hier nichts mehr übrig. Dennoch lohnt die Fahrt entlang den Felsen und den Reisfeldern. Hier findet sich entlang des Flusses auf großen Arealen hochwertiger Wildreis und nur dem Eigenbedarf dient.
    Schließlich besuchen wir die auf einem nahe gelegenen Hügel gelegenen Tam Côć Bich Dong- Pagode. Hoch geht es rund 300 Stufen, teilweise durch eine Höhle. Wörtlich übersetzt heißt Tam Côć drei Höhlen. Erbaut wurde die Anlage um 1428 von zwei Mönchen, die „durch die Ansicht des Flusses und der Berge bezaubert wurden“.
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  • Dzień 10

    Hoa Lu - des Kaisers erstes Reich

    23 lutego, Wietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Es geht rund 150 km südöstlich nach Ninh Binh, auch als trockene Halong-Bucht bezeichnet. Obwohl es eine wasserreiche sumpfige Gegend ist mit vielen in die Höhe strebenden Kalksteinstotzen. Auf dem Weg besuchen wir die antike Hauptstadt Vietnams aus dem 10. Jahrhundert: Hoa Lû. Erbaut von der ersten und zweiten Kaiserdynastie Vietnams der Dinh- und der Lê-Dynastie. Kurz zusammengefasst schaffte es ein charismatischer und bei den Menschen beliebter Bauernsohn die Menschen zu einigen, scharte zwölf verschiedene Armeen um sich, besiegte die chinesischen Besatzer und wurde der erste Kaiser. Doch er entwickelte sich zu einem grausamen Despoten, der Andersdenkende und Gegner seinen in den künstlichen Kanälen zahlreich vorhandenen Krokodilen zum Fraß vorwarf. Und wurde dann selbst ermordet. Seine Witwe heiratete nach den vorgeschriebenen drei Trauerjahren wieder, damit begann die zweite Dynastie.
    Hua Lû war aber nur für 41 Jahre, nämlich von 968 bis 1009, die Hauptstadt. Im Jahr 1010 verlegte der Kaiser die Hauptstadt ins heutige Hanoi. Die aus dem elften Jahrhundert stammenden Tempel und Anlagen sind Weltkulturerbe. Hoa Lû ist ringsum von Bergen umgeben, dadurch sehr gut geschützt und eine der wichtigsten und wertvollsten kulturellen und historischen Stätten in Vietnam.
    Es finden sich neben den Palastgebäuden und Tempeln Fisch- und Lotus-Teiche, Blumengärten, Triumphbogen, Heiligtümern, viele Holzschnitzereien sowie Steingravuren. Zentral liegt ein großer Exerzierplatz für mehrere tausend Soldaten. Hier finden heutzutage mehrere Festivals im Jahr statt. Das Wichtigste ist das Truong Yen Festival, welches drei Tage dauert und am 10. Tag des dritten Mondmonats beginnt. Generell spielt in Vietnam der Mondkalender eine sehr wichtige Rolle. Während im Geschäftsleben der gregorianische, also unser Kalender gilt, beachtet man im privaten und kulturellen eher den Mondkalender. Man lebt also mit zwei Kalendern. Was Glauben, Hochzeiten, Todestag und vieles mehr betrifft richtet man sich nach dem Mondkalender. Das gilt auch für Neujahr und viele Feste. Dieses Jahr ist das Jahr des Drachen und es begann am 10. Februar 2024. Dann ruht in Vietnam für das Tete-Fest das Leben für eine Woche, nahezu alles ist geschlossen, die Zeit wird der Familie gewidmet
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  • Dzień 9

    Mit dem Bike unterwegs um Mai Chau

    22 lutego, Wietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir radeln gemütlich durch die Gegend, entlang zahlreicher Reisfelder, umgeben von hohen Bergen. Die Atmosphäre ist friedlich, immer wieder erreichen wir kleine Dörfer. Einige Wasserbüffel und Kühe laufen gemächlich umher oder liegen faul rum - die Büffel dienen heute meist der Fleischgewinnung, ihre Arbeit in den Reisfeldern erledigen motorisierte, handgeführte Pflüge, Hunde bellen, Kinder spielen im Schatten der großen Bäume - wir haben jetzt in der kühleren Trockenzeit rund 34 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit selbst hier auf 800 bis 900 m Höhe, die Menschen arbeiten auf den Feldern, dazwischen wie immer die Mopeds, und alle sind wirklich freundlich zu den Besuchern, lächeln einen an. Unser Guide spricht fremde Menschen an, die laden uns in ihr Haus ein, zeigen alles, sind überaus freundlich. Sie freuen sich über das Interesse der Ausländer. Kurz darauf probt eine Tanzgruppe der Bauern hier für die abendlichen Auftritte, lädt uns gleich zum Mittmachen ein. Die Kinder um uns herum drücken einen die Hände, freuen sich wirklich über uns Fremde. Eine alte Frau zeigt uns eine alte Tradition des Kauens von Bebel. Das verursacht tiefschwarze Zähne, früher mal ein Schönheitsideal bei den hiesigen Thai. Ohne schwarze Zähne bekamen die Frauen kaum einen Mann. Das ist Geschichte, heute gelten weiße Zähne als schön. Kurz darauf stoppen wir bei einem Schneider, der zeigt uns sein Tun. Und so geht es weiter. Alle freundlich und ohne dass man die Leute vorher kennt oder jemals wieder sehen sollte, gilt auch für den Guide. Er spricht halt ihre Sprache, übersetzt für uns und erklärt vieles. Geld fließt hier nicht, wäre eher eine Beleidigung. Die ländliche Gegend versprüht eine ganz andere Atmosphäre als das hektische Hanoi oder das touristische Sapa.
    Beim Handwerk spielen Textilien eine wichtige Rolle. Die hier lebenden Ban Lac sind eine traditionelle Volksgruppe der „Weißen Thai“. Neben ihnen finden sich auch Stämme aus Laos und China. Die Frauen sind talentierte Weberinnen, die traditionelle Kleidung und Souvenirs in Handarbeit herstellen. Die alltägliche Kleidung stellt man aber nicht mehr in den Familien selbst her, es ist billiger sie fertig zu kaufen. Gewebt werden vor allem Schals und Tücher für die Besucher auf alten traditionellen Webstühlen. Die Muster sind schon eine Kunst für sich. Für so einen handgewebten Schal benötigt eine Weberin, mit der wir uns unterhalten rund drei Tage. So ein handgewebter Schal kostet dann 150.000 Vietnam Dong, rund 5,65 €. Da müssen zwei Schals mit und die Frau freut sich sichtlich. Wäre ein guter Umsatz und viel Geld, zumal der Wettbewerb hier groß ist. Maschinell hergestellte Schale gibt es auch, die sind dann noch einmal etwas billiger.
    Die kleine Stadt Mai Chau selbst ist nicht besonders schön, vielmehr besticht die Gegend durch die Natur, den Menschen und die ländlichen Geräusche von gurgelnden Bächen und Vogelgezwitscher und nachts dem Zirpen der Grillen. Abseits ausgetretener Pfade lässt man sich hier auf das Land und Leben der Bergvölker ein. Die Dörfer der Volksgruppen und Minderheiten sind eine der Sehenswürdigkeiten der Gegend - und immer noch relativ unbekannt.
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  • Dzień 8

    Von Hanoi nach Mai Chau

    21 lutego, Wietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Am frühen Morgen ging es gleich weiter, im Auto mit Fahrer. Für die nächsten fünf Tage begleitet uns zusätzlich ein deutschsprachiger Guide. Wie seine Kollegen vorher, arbeitet er früher einmal in der DDR, daher die Sprachkenntnisse. Seine Fahrt Mitte der 70er-Jahre nach Deutschland ging nur per Zug, dauerte elf Tage durch China, die Mongolei, Russland und Polen. Er erzählt uns sehr viel über Land, Leute, Geschichte, auch Politik und bringt uns an Orte, die man so sonst nicht sieht.
    Es geht westlich in die Berge nach Mai Chau. Die Provinz ist Heimat mehrere ethnischer Minderheiten und Bergstämme wie die Dzao, Muong und Thai. So richtig in Fahrt kam der Tourismus in Vietnam erst seit etwa 2005, in der Region noch etwas später. Vorher noch hatten die meisten Menschen hier vielerorts kein fließend Wasser, manchmal sogar keinen Strom. Und die Infrastruktur war sehr schlecht. Das ändert sich durch die Besucher, mit ihnen kommt mehr Wohlstand. Heute leben in Mai Chau noch rund 90 Prozent der Menschen von der Landwirtschaft, vorwiegend dem Reisanbau und etwa zehn Prozent vom Tourismus. Aber auch die Bauern verdienen sich etwas dazu, etwa Tanzgruppen, die abends entsprechende Vorführungen machen. Tagsüber in den Felder, abends die Vorführungen und die Familie will auch noch versorgt werden. Dennoch sind die Menschen hier glücklicher und zufriedener als viele bei uns. Die Anspruchshaltung ist bei weitem auch nicht so hoch.
    Gegen Mittag in unserer sehr schönen, vor etwa zehn Jahren erbauten Ecolodge angekommen, machten wir anschließen eine Fahrradtour zu dem kleinen Dorf Na Meo mit zahlreichen Handwerkern, Läden und Restaurants und entlang den von den Bergen umgebenen Reisfeldern (im nächsten Post mehr dazu). Derzeit wird der Reis gerade ausgesetzt und eingepflanzt, in drei bis vier Monaten ist Ernte. Dreimal im Jahr kann man den Reis ernten.
    Abends dann in der Nähe noch ein gutes Essen eingenommen und anschließen einer traditionellen Tanzveranstaltung zugeschaut.
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  • Dzień 7

    Unser Domizil - die Laxsik Ecolodge

    20 lutego, Wietnam ⋅ ☀️ 19 °C

    Tag 6, Dienstag: Die Laxsik-Ecolodge, unser Domizil in Sapa
    Bemerkenswert ist die oberhalb der Reisterrassen gelegenen wunderbare Laxsik-Ecolodge, unser Quartier für die zwei Nächte in Sapa. Würde vielen bei uns auch zur Ehre gereichen. Einzelne Cottages am Berghang, nicht zu groß, hervorragendes Restaurant und sehr nettes Personal, ein Swimmingpool, Spa-Bereich mit Massage, traumhafter Blick über die Reisterrassen, was will man mehr. Für diese Land hochpreisig, für uns recht günstig. Für gutes Essen (drei Speisen, Wein und Sprudel), zahlten wir 34 Euro.
    Am frühen Nachmittag holte uns dann unser Fahrer am Hotel ab, es geht mit dem Auto zurück Richtung Hanoi zu unserem ersten Hotel und dann weiter Richtung Halong-Bucht. Etwas nach 20 Uhr haben wir dann Hanoi erreicht, so reichte es noch für einen Stadtbummel zur Train-Street, um etwas zu Essen und die Durchfahrt des Chepe-Express aus nächster Nähe zu beobachten.
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  • Dzień 6

    Sapa - das Zentrum in den Bergen

    19 lutego, Wietnam ⋅ ☀️ 23 °C

    Wieder zurück vom Fansipan in Sapa reichte es noch gut für einen Stadtbummel und auch die sechs Kilometer zu unserer etwas außerhalb gelegenen Laxsik Ecolodge machten wir auch noch zu Fuß. So ließ sich die Lebensweise der Vietnamesen außerhalb der größeren Städte etwas beobachten.
    Die Stadt selbst gilt als wichtige Marktstadt für die vielen Bergvölker und ist mit den rund 42.000 Einwohnern die Hauptstadt der Region Lao Cai. Das Klima hier ist gemäßigt, eher europäisch aufgrund der Höhe von etwa 1600 Metern. Im Winter kann es auf den Bergen schneien und sie sind häufig in den Wolken versteckt. Pullover und Jacke schaden nicht, sonst eher unnötig in Vietnam im Februar und März.
    Sapa ist heute ein wahrer Touristenmagnet wegen den Bergvölkern und Reisterrassen sowie fester Bestandteile ein jeder Reiseroute. Das zeigen auch die unzähligen Hotels und Restaurants. Im Frühjahr kommen die ausländischen Besucher, im Sommer die aus Hanoi um der Hitze zu entfliehen.
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  • Dzień 6

    Fansipan, der Gipfel Indochinas

    19 lutego, Wietnam ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Bergregion Sapa rund um die gleichnamige Stadt ist bekannt für die grünen Reisterrassen und hohen Berge. Wir entschieden uns zuerst auf den Fansipan zu gehen, dem höchsten Berg Indochinas mit 3143 Meter Gipfelhöhe. 2016/17 baute man eine gigantische, moderne Infrastruktur auf, um bequem hoch zu gelangen. Zuerst nimmt man einen Zug zu einer Zwischenstation. Es ist eher ein ganzer Freizeitpark, wunderbar angelegt und gepflegt, zu sehen gibt es auch traditionelles Handwerk und natürlich gibt es an verschiedenen Stellen zu Essen und Trinken. Von hier aus führt eine 6292 Meter lange Seilbahn zu der Bergstation und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 1410 m. Die Seilbahnfahrt dauert 15 Minuten und endet auf einem Hochplateau in der Nähe des Gipfels. Pro Stunde und Richtung lassen sich 2000 Menschen hoch und runter transportieren. Es ist derzeit weltweit die Dreiseilbahn mit dem größten Höhenunterschied. Zu Fuß benötigt man als geübter Wanderer etwa zwei Tage hoch auf den Berg.
    Oben an der Bergstation auf 2900 Meter Höhe mit großem Cafe, Restaurant und Shoppingmöglichkeiten befindet sich ein kompletter kultureller Komplex, der sich von der Bergstation bis zum Dach von Indochina erstreckt. Alles zusammen – inklusive des Freizeitparkes an der zweiten Talstation - gehört zur Legende der Sonnenwelt Fansipan. Die Gebäude weisen die typische Architektur vietnamesischer Pagoden des 15. bis 16. Jahrhunderts auf und simulieren die Aussicht der einstigen Tempel, die vor hunderten von Jahren am heiligen Rand des Berges standen. Zu den Sehenswürdigkeiten und zahllosen Tempeln gehört auch eine schwarze, knapp 22 Meter hohe Buddhastatue, in dem Reliquien aufbewahrt werden.
    Und nun stelle man sich das in Deutschland vor: Bestehend aus über 100.000 Tonnen grünem Granit, mehr als 2000 Kubikmeter Eisenholz und Tausenden restaurierter Ziegel – alles war von Hand auf den Gipfel zu transportieren, bei in diesen Höhen extremen Wetterbedingungen und den schwierigen topografischen Gelegenheiten benötigten die Vietnamesen gerade mal 800 Tage für den Bau.
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  • Dzień 5

    Der Markt von Bac Ha

    18 lutego, Wietnam ⋅ ⛅ 18 °C

    Immer sonntags findet der Markt von Bac Ha statt, herrscht lebhafter Trubel, treffen sich hier viele Einheimische, häufig aus den umliegenden Bergen. Besonders am ersten Markt nach Neujahr, wo er während des Tete-Festes ausfiel, ist besonders viel los. An jedem Sonntagmorgen geöffnet, ist dieser bunte Markt ein Ort, an dem sich die Ethnien dieser Region treffen, um Waren zu kaufen und zu verkaufen. Hier spiegelt sich die Fülle der Kulturen der Bergstämme wider. Im Kreis Bac Ha leben Mitglieder von 14 verschiedenen ethnischen Minderheiten, darunter die Hmong, die Dao, die Tay und die Nung. Die farbenfrohen gekleideten Frauen vermitteln ein wunderschönes Bild in all dem geschäftigen Trubel. Gehandelt wird alles: Lebensmittel, Tiere, Werkzeug, Spielwaren, Chinaware, Handarbeit, Kleidung und auch Souvenirs, entdecken doch immer mehr ausländische Besucher diesen Ort. Der Markt in Bac Ha ist deshalb nicht nur ein Ort, an dem Waren gehandelt werden, sondern er ist auch Treffpunkt der verschiedenen Kulturen.
    Weiter ging es am Nachmittag dann rund 2 ½ Stunden in die Bergregion nach Sapa im Norden Vietnams, hier bleiben wir zwei Tage.
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