Flores / Tikal
9 maggio, Guatemala ⋅ ☀️ 41 °C
Nach einer erneuten kurvigen Fahrt, die Hankes Magen mal wieder etwas strapazierte, steigerte sich die Außentemperatur nochmal für uns. Bei schlappen 42 Grad stiegen wir in Flores aus dem Bus. Unser Hostel auf der kleinen, bunten Insel bot uns dieses Mal jedoch Ventilatoren, was fürs Gemüt schon einmal sehr wichtig war 😄. So langsam hatten sich unsere Körper auch an die Wärme gewöhnt.
In den frühen Abendstunden zog es uns dann an die Promenade der Insel, wo wir den Sonnenuntergang beobachten konnten.
Am nächsten Morgen ging unser Bus bereits um 4:30 Uhr gen Tikal in den Dschungel zu einer der bedeutendsten Mayastätten. Zur Abwechslung haben wir uns hier mal für einen geführte Tour entschieden (hat sich preislich angeboten 🙈). Obwohl wir eine recht große & träge Gruppe waren, überzeugte uns unser Guide Samuel mit seinem Enthusiasmus & Wissen. Die Tempel & Paläste tauchten beim Rundgang wie aus dem Nichts aus dem dichten Dschungel auf. Von der Anlage sind schätzungsweise erst 20 Prozent freigelegt. Der Rest ist noch komplett überwuchert, was die Freilegung sehr zeitintensiv und teuer macht. Der Urwald hatte schließlich auch ca. 1100 Jahre Zeit, um die Anlagen der alten Hauptstadt des Mayareichs zu verschlingen. Die Anlagen werden auf einen Zeitraum von 900 v. Chr. bis 900 n. Chr. beziffert. Weshalb die Population der Maya zum Ende ihrer Herrschaft zurück ging und die Anlagen verlassen wurden, ist nicht geklärt (Wasserknappheit, Kriege, Epidemien, …).
Die vielen Bauten mitten im Dschungel sind jedenfalls zutiefst beeindruckend! Teilweise erinnert uns die Szenerie an Angkor Wat, wobei die Tempel und Regierungsgebäude natürlich völlig anders gebaut wurden. Durch den Aufstieg auf den höchsten Tempel mit 72 Metern können wir über die Baumgipfel des Dschungels schauen, wo die Spitzen der pyramidenförmigen Tempel hervorstechen. Gleichzeitig deuten sich mehrere Hügel ab, wo noch nicht freigelegte Tempelanlagen schlummern.
In den Baumen hangeln einige Spinnenaffen und wir können einige exotische Vögel beobachten. Zur Mittagszeit geht das Thermometer wieder gen 40 Grad, weshalb wir zurück nach Flores fahren. Das freigelegte Areal ist auch nicht so riesig, sodass der Großteil der Anlage in 3 Stunden besucht ist.
Zum Sonnenuntergang setzen wir uns mit einem kühlen Bierchen an die Promenade und „kühlen“ uns ein wenig im doch recht warmen See ab. Am Abend kochen wir noch im Hostel und essen auf der etwas luftigeren Dachterrasse, wo wir den langen Tag in Seelenruhe ausklingen lassen.
Am letzten Tag, bevor es mit dem Nachtbus Richtung Honduras geht, relaxen wir fast den ganzen Tag im Hostel, gehen Kaffee trinken und verkloppen die letzten Quetzales im Supermarkt.Leggi altro
Viaggiatore ...die alten Römer hatten es echt drauf, bisschen Farbe würde den Tempeln gut zu Gesicht stehen. Und dann die Gemäuer in den heißen Urwald bauen, schon ein wenig unverständlich!